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Anleitung 3 & 4 - ETH Zürich

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Die Eigenwerte λ der Systemmatrix A ergeben sich aus der Gleichung<br />

det(λI − A) = 0. (4.10)<br />

Angewendet auf (4.8) ergibt dies die Gleichung<br />

λ 2 <br />

k1 + k2<br />

+<br />

= 0. (4.11)<br />

m<br />

Die Eigenwerte sind in diesem Fall<br />

<br />

k1 + k2<br />

λ = ±j<br />

m = ±jω0 (4.12)<br />

Die Eigenwerte entsprechen also genau den Eigenfrequenz multipliziert mit ±j.<br />

Berechnen wir nun die Eigenvektoren. Dies ist einfacher, wenn wir die Eigenvektoren<br />

der quadratischen Systemmatrix A2 betrachten, denn die Eigenvektoren<br />

von A enthalten sowohl komplexe wie auch reelle Werte. Dies ist bei A2 nicht<br />

so.<br />

A 2 k1+k2 −<br />

= m 0<br />

0 − k1+k2<br />

<br />

(4.13)<br />

m<br />

Die Eigenwerte von A2 entsprechen den quadratischen Werten der Eigenwerte<br />

von A. Also hat A2 den doppelten Eigenwert − k1+k2<br />

m . Für die Berechnung<br />

der Eigenvektoren müssen wir diejenigen Vektoren z ungleich Null finden die<br />

folgende Gleichung erfüllen<br />

(λI − A 2 )z = 0 (4.14)<br />

Dies entspricht mit eingesetzten Werten der Gleichung<br />

<br />

0<br />

0<br />

0<br />

0<br />

<br />

z1<br />

<br />

0<br />

=<br />

0<br />

<br />

z2<br />

(4.15)<br />

z1 und z2 können also beliebig gesetzt werden. Was bedeutet dies nun? Die<br />

Eigenvektoren spiegeln die Anfangsbedingungen des Systems wieder, die nötig<br />

sind, um eine Eigenschwingung anzuregen. Mit beliebiger Auslenkung und beliebiger<br />

Anfangsgeschwindigkeit wird hier die Eigenschwingung angeregt.<br />

Damit wird auch verständlich wieso wir keine komplexen Elemente in den Eigenvektoren<br />

haben wollten. Denn komplexe Anfangsbedingungen für Auslenkung<br />

und Geschwindigkeit sind nicht brauchbar.<br />

4.2 Doppel-Schwinger<br />

Im Labor 4 wird der Doppel-Schwinger im Mittelpunkt stehen. Unter einem<br />

Doppel-Schwinger wird das System in Abbildung (4.3) verstanden.<br />

Ihre Aufgabe wird darin bestehen das Systemmodell herzuleiten. Zur Kontrolle<br />

sind hier die Bewegungsgleichungen gegeben, wenn das System symmetrisch<br />

3

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