Frühling für Berliner Mietshäuser - Anton Schmittlein Construction ...
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<strong>Frühling</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Mietshäuser</strong><br />
Hufelandstraße 17<br />
Berlin · Prenzlauer Berg<br />
Jubiläumsobjekt<br />
Nr.100
jUBILÄUMSOBjEKT NR. 100 · INhaLTSvERzEIchNIS<br />
DaS PROjEKT IM ÜBERBLIcK Seite 3<br />
EINE vERjÜNgUNgSKUR DER ExTRaKLaSSE -<br />
ERLÄUTERUNg DES KONzEPTES<br />
2<br />
Seite 4<br />
DIE LagEBESchREIBUNg Seite 6<br />
DIE MODERNISIERUNgSMaSSNahMEN IM DETaIL Seite 8<br />
DIE ETagENgRUNDRISSE - Eg, II. Og & Dg Seite 14<br />
aUSgEwÄhLTE MODERNISIERUNgSBEISPIELE -<br />
gRUNDRISSE wE 1.8 & 2.4 Seite 17<br />
IMPRESSUM - aNSPREchPaRTNER Seite 18
aRT DER MaSSNahME<br />
Modernisierung und Instandsetzung eines Altbaus im Sanierungsgebiet<br />
Bötzowviertel unter Berücksichtigung der steuerlichen Bestimmungen<br />
der §§ 7h bzw. 10f EStG<br />
ORT DER MaSSNahME<br />
Hufelandstraße 17<br />
10407 Berlin<br />
UMFaNg DER MaSSNahME<br />
Schaffung von drei Gewerbeeinheiten, drei Dachgeschoß- und 31 Altbauwohnungen<br />
komplette Rekonstruktion der Vorderhausfassade; Modernisierung und<br />
Instandsetzung der vorhandenen Altbausubstanz; Ausbau des gesamten<br />
Dachstuhles und Neugestaltung sämtlicher Verkehrsflächen<br />
DaUER DER MaSSNahME<br />
März 2003 - Dezember 2003<br />
wOhN- UND NUTzFLÄchE (aLT)<br />
2.368,31 m²<br />
wOhN- UND NUTzFLÄchE (NEU)<br />
2.782,52 m²<br />
BaUhERR<br />
ANTON SCHMITTLEIN <strong>Construction</strong> GMBH<br />
aRchITEKT<br />
Bultmann & Team<br />
hUFELaNDSTRaSSE 17 · DaS PROjEKT IM ÜBERBLIcK<br />
3
jUBILÄUMSOBjEKT NR. 100 · EINE vERjÜNgUNgSKUR DER ExTRaKLaSSE<br />
DIE aUSgaNgSSITUaTION<br />
Bei dem Modernisierungsobjekt Hufelandstraße 17 handelt es sich um ein<br />
klassisches Altberliner Mietshaus mit Vorderhaus, Seitenflügel, Gartenhaus und<br />
einem kleineren weiteren Seitenflügeltrakt. Das Gebäudeensemble gruppiert<br />
sich somit, nicht untypisch <strong>für</strong> Berlin, um insgesamt zwei Höfe.<br />
Beispielhaft <strong>für</strong> das Schicksal vieler <strong>Berliner</strong> Altbauten befand sich das Haus in<br />
einem verwahrlosten Zustand und wies dementsprechend einen erheblichen<br />
Modernisierungs- und Instandsetzungsstau auf. Allerdings konnte man in Teilbereichen,<br />
insbesondere der Vorderhausfassade und dem zentralen Eingangsbereich,<br />
noch immer die alte Pracht des Jugendstiles erahnen.<br />
Der Zustand des Gebäudes im Ganzen ebenso wie die Ausstattung der Wohnungen<br />
im Einzelnen befand sich überwiegend noch immer auf jenem Niveau<br />
aus der unmittelbaren Nachkriegszeit. Verwahrloste Treppenaufgänge, unterdimensionierte<br />
Elektro- und Wasserleitungen und unzeitgemäße Badezimmer<br />
charakterisierten somit den Ausstattungsstandard. Behelfsbauten einer im Erdgeschoß<br />
ansässigen ehemaligen Metzgerei bestimmten zusammen mit wahllos<br />
herumstehenden Müllsammelbehältern die Hofsituation.<br />
MODERNES wOhNEN hINTER hISTORISchER FaSSaDE<br />
Leitmotiv der gesamten Modernisierungsmaßnahme war die Wiederherstellung<br />
des historischen Erscheinungsbildes in Verbindung mit der Schaffung von zeitgemäßem<br />
Wohnraum. Unter Berücksichtigung und Einbeziehung der noch vorhandenen<br />
Stuck- und Gestaltungselemente wurden die Fassaden, Eingangsbereiche<br />
und Hofflächen einer aufwendigen Neugestaltung unterzogen und die Altbauwohnungen<br />
mit neuer Elektrik, Bädern und Markeneinbauküchen ausgestattet.<br />
Durch liebevolle Restaurierung der vorhandenen Stuckkaturen und der Neuherstellung<br />
fehlender Elemente erhielt die Vorderhausfassade ihre alte Ästhetik<br />
und Formenvielfalt zurück. Eine zusätzliche Dynamik erfuhr sie durch einen im<br />
Rahmen des Dachgeschoßausbaus neu angebrachter Frontspieß, der die vertikale<br />
Gliederung seitdem betont und abschließt. Ein zweifarbiges Farbkonzept<br />
schließlich fördert das Gesamterscheinungsbild und akzentuiert die Plastizität<br />
der ornamentalen Fassadenausprägung.<br />
Im Bereich des ersten Hofes wurde die vorhandene Betonversiegelung komplett<br />
aufgenommen, entfernt und durch ein harmonisches Wechselspiel aus Naturstein-<br />
und Pflanzflächen ersetzt, das sich an die Gestaltung barocker französischen<br />
Landschaftsgärten anlehnt. Der Müllstandort wurde überdies zentralisiert<br />
und in einer neuen Holzpergola konzentriert.<br />
Um eine dauerhafte Vermietungsfähigkeit zu gewährleisten, sind sämtliche<br />
Grundrisse einer detaillierten Überprüfung und ggfs. Neukonzeption unterzogen<br />
worden. Insbesondere in den beiden Seitenflügeln wurden neue Grundrißsituationen<br />
entwickelt, um attraktiven und großzügigen Wohnraum zu schaffen. Jede<br />
Wohneinheit erhielt einen neuen Balkon mit gemauerter Brüstung und teilweise<br />
zusätzlich französische Fenster. Auf diese Weise wurde dem Bedürfnis nach Offenheit<br />
Rechnung getragen und zusätzliches Wohngefühl vermittelt.<br />
Weiterer, hochwertiger Wohnraum ist durch den Ausbau des kompletten Dachstuhles<br />
geschaffen worden, in dem insgesamt drei neue Einheiten integriert<br />
wurden. Insbesondere die Dachwohnung im Seitenflügel zeichnet sich durch<br />
einen loftähnlichen Charakter aus, der sich in der großzügigen Raumaufteilung<br />
wieder findet. Durch einen vorhandenen Licht- und Belüftungsschacht im Gartenhaus<br />
bot sich außerdem die Möglichkeit, diese Dachgeschoßwohnung direkt<br />
an einen neuen, innenliegenden Aufzug anzubinden.<br />
4
hUFELaNDSTRaSSE 17 · DIE vORDERhaUSFaSSaDE<br />
Obwohl die Vorderhausfassade durch die Witterungseinflüsse der vergangenen Jahrzehnte stark gezeichnet war, hatte man auf<br />
ein vollständiges Abschlagen des alten Putzes - glücklicherweise - verzichtet. Dementsprechend bot sich die Chance, in einem<br />
aufwendigen Rekonstruktionsprozess ihr ursprüngliches Erscheinungsbild mit der dekorativen Formensprache des Jugendstils<br />
wieder zum Vorschein zu bringen.<br />
5
jUBILÄUMSOBjEKT NR. 100 · DIE LagEBESchREIBUNg<br />
DaS BöTzOwvIERTEL<br />
Das Objekt Hufelandstraße 17 liegt im Bötzowviertel, einem charmanten und<br />
liebenswerten Stadtquartier im Südosten des Prenzlauer Berg, in dem sich der<br />
Flair der Gründerzeit über die Zeit erhalten hat.<br />
Der berühmte Kollwitzplatz und die Kulturbrauerei im Westen und der älteste,<br />
fußläufig in nur wenigen Minuten erreichbare Stadtpark Berlins, der Volkspark<br />
Friedrichshain, im Osten - das sind die städtebaulichen Fixpunkte, zwischen<br />
denen sich das vielfältige und niemals langweilige Treiben im südlichen Prenzlauer<br />
Berg abspielt.<br />
Insbesondere der Volkspark Friedrichshain dient als Magnet und beliebtes Naherholungszentrum<br />
<strong>für</strong> die Bewohner des Bötzowviertels. Durch den gezielten<br />
Einsatz öffentlicher Mittel wurde dieser historische Park mit seinem markanten<br />
neobarocken Märchenbrunnen in den vergangenen Jahren einer radikalen Verjüngungskur<br />
unterzogen. Tagsüber laden außerdem die vielen kleinen Geschäfte<br />
und Galerien, die sich im Quartier etabliert haben, zum Bummeln ein und<br />
abends bieten die reizenden Cafés und Restaurants, die sich vom Bötzowviertel<br />
bis zum Kollwitzplatz ziehen, mit ihrem reichhaltigen kulinarischen Angebot<br />
Raum <strong>für</strong> Gaumenfreuden und Geselligkeit.<br />
DIE hUFELaNDSTRaSSE<br />
Inmitten des Bötzowviertels befindet sich die Hufelandstraße. Sie beginnt an<br />
der Greifswalder Straße, einer zentralen Ausfallstraße vom Alexanderplatz<br />
in Richtung Norden, und verläuft in südöstlicher Richtung bis zum Volkspark<br />
Friedrichshain.<br />
Durch ihre Straßenbreite, ihre überwiegend erhaltene historische Bausubstanz<br />
und die vielen kleinen Gewerbeeinheiten ist sie eine der zentralen Lebensadern<br />
und gleichsam ein Anziehungspunkt des Quartieres.<br />
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hUFELaNDSTRaSSE 17 · URBaNE IMPRESSIONEN<br />
7
jUBILÄUMSOBjEKT NR. 100 · DIE MaSSNahMEN IM DETaIL<br />
Das Ziel der Baumaßnahmen war die langfristige Substanzerhaltung des<br />
Objektes sowie die ästhetische Aufwertung verbunden mit der technischen<br />
Ausstattung von heute. Wohnwert und Adresse sollen über unsere Zeit hinaus<br />
den wachsenden Qualitätsansprüchen an das Wohnen entsprechen und gerecht<br />
werden.<br />
STRaSSENFaSSaDE<br />
Die gesamte Fassade wurde umfangreich restauriert, um den repräsentativen<br />
Gesamteindruck des Hauses aus dem Errichtungszeitraum Anfang des Zwanzigsten<br />
Jahrhunderts wieder herzustellen. Die ehemals vorhandenen Balkone<br />
mit gemauerten sowie Putzornamentik versehenen Brüstungen wurden wieder<br />
angebaut. Sämtliche Loggien und Balkonbrüstungen erhielten Abdeckungen<br />
aus Titanzinkblech mit aufgesetzten und feuerverzinkten Blumenkastenhalterungen.<br />
hOFFaSSaDEN<br />
Die Hoffassaden wurden komplett neu verputzt und haben einen zweifarbigen<br />
Anstrich erhalten, der in seiner optischen Wirkung mit demjenigen des Vorderhauses<br />
korrespondiert. Dementsprechend wurden die Fenster durch Faschen<br />
hell abgesetzt und teilweise mit unterschiedlichen Bögen und Gestaltungselementen<br />
versehen. Zur vertikalen Gliederung der Fassade und ihrer Betonung<br />
wurde im Sockelbereich, bis zur Oberkante des Erdgeschosses, ein neuer<br />
Bossenputz eingearbeitet, dessen Abschluß ein mit Titanzinkblech versehenes<br />
Gesimsband markiert.<br />
Die ehemals vorhandenen Balkone an der südwestlichen Gartenhausfassade<br />
wurden einschließlich der gemauerten Brüstungen im Stil der Straßenfassade<br />
erneuert. Sämtliche übrigen Wohnungen erhielten neue gemauerte Balkonkonstruktionen<br />
und wurden des weiteren teilweise mit zusätzlichen französischen<br />
Fenstern ausgestattet.<br />
TREPPENhÄUSER<br />
Die Treppenhäuser sind umfassend restauriert und in Bereichen, in denen<br />
eine Neugestaltung erforderlich war, liebevoll ergänzt worden. Die wertvoll<br />
gearbeiteten und noch vorhandenen Holzelemente und Treppen erfuhren dememtsprechend<br />
eine detailgenaue Aufarbeitung und wurden, wo erforderlich,<br />
mit originalgetreuen Teilen ergänzt. Profilierte Paneelleisten, schöne Holztüren<br />
und dazu passende, neu angebrachte Leuchten im Jugendstilcharakter auf den<br />
jeweiligen Erschließungspodesten schaffen nunmehr in Verbindung mit zweifarbigen<br />
Wandtönen sowie einem roten Kokosläufer mit polierten Messingstangen<br />
ein angenehmes und repräsentatives Klima.<br />
Historisch gestaltete Klingelbretter und bündig in die Wandflächen eingearbeitete,<br />
neue Briefkastenanlagen aus Messing betonen wieder das besondere Flair<br />
der <strong>Berliner</strong> Althausarchitektur. Die Eingangsbereiche erhielten neue Leuchten<br />
und teilweise an den Wänden und Decken dezente Stuckverzierungen. Großflächige<br />
Spiegel unterstreichen seitdem das Altberliner Ambiente zusätzlich und<br />
untermauern den optisch ansprechenden Gesamteindruck.<br />
wOhNUNgSgRUNDRISSE aLTBaU<br />
Sämtliche Wohnungsgrundrisse wurden auf Ihre Erfüllung moderner Wohnansprüche<br />
hin überprüft und ggfs. neugestaltet. So kam es insbesondere in den<br />
Bereichen der Seitenflügelwohnungen zu umfangreichen, z. T. sogar kompletten<br />
Neugestaltungen der Grundrißsituationen. Hauptaugenmerk wurde dabei auf<br />
eine ausreichende Belichtung und Belüftung der einzelnen Wohnungen gelegt.<br />
Schlauchartige Flurbereiche mußten dabei zeitgemäßen Kombinationen aus<br />
8<br />
...Fortsetzung Seite 10...
hUFELaNDSTRaSSE 17 · DIE RÜcKFaSSaDEN- UND hOFgESTaLTUNg<br />
Während im Bereich der Vorderhausfassade anhand von Originiale-<br />
lementen eine Rekonstruktion des Ursprunges möglich war, mußte<br />
an den rückwärtigen Fassadenflächen eine komplette Neugestaltung<br />
erfolgen. Unter Verwendung von Bossenputz und Fensterfaschen erfolgte<br />
deshalb eine komplette Erneuerung dieser Bereiche.<br />
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jUBILÄUMSOBjEKT NR. 100 · DIE MaSSNahMEN IM DETaIL<br />
Wohn- und Essbereichen weichen, großzügige französische Fenster wurden neu<br />
eingebaut. Im Erdgeschoß des ersten Seitenflügels entstand überdies eine neue<br />
Maisonettewohnung, die das Erdgeschoß mit dem 1. Obergeschoß mittels einer<br />
zusätzlichen Galerieebene verbindet.<br />
KaLTwaSSERLEITUNg<br />
Das gesamte Trinkwassernetz wurde erneuert. Alle Wohnungen haben Unterputzventile<br />
als Wohnungsabsperrung und Wasserzähler erhalten.<br />
waRMwaSSER<br />
Sämtliche Wohnungen sind an eine zentrale Warmwasseranlage angeschlossen<br />
worden und haben, wie beim Kaltwassernetz, neue Absperrventile und einen<br />
Warmwasserzähler erhalten. Um eine schnelle Versorgung mit Warmwasser zu<br />
gewährleisten, wurde eine Zirkulationsleitung <strong>für</strong> die Steigestränge installiert.<br />
Bei der Errichtung der neuen Sanitärinstallation wurde besonders auf die Einhaltung<br />
der DIN 4109 und VDI 4100, Stufe II, geachtet, um gehobenen Ansprüchen<br />
an den Schallschutz gerecht zu werden.<br />
SchMUTz- UND REgENwaSSER<br />
Sämtliche Schmutz- und Regenwasserleitungen sind durch schalldämmende<br />
PPS-Rohrleitungen ersetzt und an das öffentliche Straßennetz angeschlossen<br />
worden.<br />
hEIzUNgSaNLagE<br />
Im Objekt war bereits eine Fernwärmeübergabestation installiert, an die alle<br />
Wohnungen angeschlossen worden sind. Zur Beheizung der Räume innerhalb<br />
der Einheiten wurden moderne Plattenheizkörper mit Thermostatventilen eingebaut.<br />
ELEKTROvERSORgUNg<br />
Das Hauptleitungssystem ist erneuert worden. Im Kellergeschoß wurde ein<br />
zentraler Hausanschlußraum <strong>für</strong> das gesamte Gebäude errichtet. Die Elektrozähleranlagen<br />
sind aufgangsweise zentralisiert und in den Wohnungen die Elektroleitungen<br />
in den Fluren, den Bädern und Küchen neu verlegt worden; zusätzlich<br />
wurde die Anlage um separate Stromkreise <strong>für</strong> Waschmaschine, Geschirrspüler<br />
und Elektroherd erweitert.<br />
Die Bäder und Flure erhielten Niedervolt-Downlights. Die vorhandenen Installationen<br />
sind nach DIN VDE 0100 geprüft und gegebenenfalls erneuert worden.<br />
Über ein Zugrohrsystem haben die Wohnungen die notwendigen Leitungen <strong>für</strong><br />
Telefon und digitale Datentechnik (u. a. Kabelfernsehen) erhalten. Das Haus<br />
wurde mit einer neue Türöffner-, Klingel- sowie Video-Gegensprechanlage<br />
ausgestattet.<br />
BÄDER<br />
Die Bäder sind mit einer Fußbodenabdichtung, Wand- und Fußbodenfliesen<br />
sowie neuen Objekten ausgestattet worden. Jeweils über dem Waschtisch<br />
wurde ein von einem farblich abgesetzten Fries eingefaßter Spiegel bündig mit<br />
den Fliesen eingebaut. Zusätzlich wurde in sämtlichen Bädern eine elektrische<br />
Fußbodenheizung integriert, die unabhängig von der übrigen Heizungsanlage<br />
betrieben werden kann. Sie wurde mit einem elektronischen Temperaturregler<br />
mit Zeitschaltuhr ausgestattet.<br />
10<br />
...Fortsetzung Seite 12...
hUFELaNDSTRaSSE 17 · DaS ENTRéE<br />
Der Eingangsbereich - eine harmonische Kombination aus ur-<br />
sprünglichen und neu hinzugefügten Schmuckelementen. Die<br />
in Teilbereichen irreparablen glacierten und reliefierten Fliesen<br />
im Sockelbereich wurden liebevoll und aufwendig nachgearbeitet<br />
und der Bestand restauriert. Neue, großzügige Kronleuchter<br />
und ebensolche Spiegelflächen an den Wänden unterstreichen<br />
nunmehr das Gediegene des Entrées.<br />
11
jUBILÄUMSOBjEKT NR. 100 · DIE MaSSNahMEN IM DETaIL<br />
KÜchEN<br />
In der Mehrzahl der Altbauwohnungen wurden qualitativ hochwertige Markeneinbauküchen<br />
der Firma LEICHT im zeitlosen Design mit Cerankochfeld und<br />
Dunstabzugshaube aus Edelstahl eingebaut. Komplettiert wurden sie durch<br />
einen Kühlschrank mit 3-Sterne-Tiefkühlfach. Die Fußböden haben einen auf<br />
Estrich verlegten Fliesenbelag, die Wandbereiche über den Arbeitsplatten einen<br />
Fliesenspiegel erhalten.<br />
FENSTER<br />
Holzeinfachfenster sind durch neue isolierverglaste Holzfenster ersetzt worden.<br />
Die vorhandenen Kastendoppelfenster wurden tischlermäßig überarbeitet und<br />
gestrichen.<br />
KELLER<br />
Die Mieterkellerabtrennungen sind komplett erneuert worden. Des weiteren erfolgte<br />
eine Rostschutzbehandlung der Stahlträger, Ergänzung und Neuverlegung<br />
der Lichtanlage, Überarbeitung der Kellerfußböden und -wände.<br />
DachgESchOSSaUSBaU<br />
Der komplette Dachstuhl wurde zu insgesamt drei Wohneinheiten ausgebaut,<br />
von denen zwei über das Vorderhaus sowie eine über das Gartenhaus erschlossen<br />
werden.<br />
In sämtlichen Räumen, mit Ausnahme der Bäder und Küchen, kam Echtholzparkett<br />
als Bodenbelag zur Ausführung. Hochwertige Markeneinbauküchen der<br />
Firma LEICHT mit Granitarbeitsplatten, Edelstahlherd, über Dach entlüftende<br />
Dunstabzugshaube, Cerankochfeld, separatem Kühl- und Gefrierschrank sowie<br />
Geschirrspülmaschine verbinden modernen Küchenkomfort mit der Erfüllung<br />
hoher ästhetischer Ansprüche. Sich nach Südwesten öffnende Terrassen bieten<br />
Sonnengenuß pur während der warmen Jahreszeiten und Kamine in den<br />
jeweiligen Wohnräumen schaffen eine heimelige Atmosphäre in den kalten<br />
Wintermonaten.<br />
aUFzUgSaNLagEN<br />
Das Treppenhaus des Vorderhauses wurde an einen ölhydraulischen Personenaufzug<br />
<strong>für</strong> vier Personen angeschlossen. Die Außenhaut besteht dabei aus einer<br />
Stahl-Glas-Konstruktion, die sich dezent und harmonisch in das Gesamterscheinungsbild<br />
einfügt.<br />
Des Weiteren erfolgte der Einbau eines neuen Aufzuges in den ehemaligen<br />
Licht- und Belüftungsschacht des Gartenhauses.<br />
aUSSENaNLagEN<br />
Zur Unterstreichung des ä sthetischen Gesamtkonzeptes erfuhren die beiden<br />
Hofanlagen eine komplette Neuplanung und -gestaltung. In Anlehnung an<br />
französische Landschaftsgärten wurde im ersten Hof ein streng geometrisches<br />
Wegeraster mit ebensolchen Pflanzflächen variiert. Aufwendig mit Marmorelementen<br />
gearbeitete Bodendekore akzentuieren zentrale Wegebereiche. Geometrisch<br />
geschnittene Eibenhecken betonen das würdevolle Erscheinungsbild<br />
des Gesamtobjektes.<br />
Der zweite Hof wurde, entsprechend seiner überwiegend eher privaten Nutzung<br />
durch die Mieter der im Erdgeschoß sich befindenden Wohnungen, mit Kinderspielkasten<br />
und großzügiger Rasenfläche ausgestattet.<br />
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hUFELaNDSTRaSSE 17 · DER EINgaNgSBEREIch gaRTENhaUS<br />
Während bei der Gestaltung des Vorderhauses eine Orientierung an Be-<br />
stehendem möglich war, mußte der Eingangsbereich des Gartenhauses<br />
komplett neu entwickelt werden. Sowohl der Stuck an den Wänden, die<br />
Spiegelflächen als auch die Beleuchtung sind somit das Ergebnis dieser<br />
Neukomposition, die dabei jedoch den Charakter des <strong>für</strong> das Objekt prägenden<br />
Jugendstils aufnimmt.<br />
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jUBILÄUMSOBjEKT NR. 100 · gRUNDRISS ERDgESchOSS<br />
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hUFELaNDSTRaSSE 17 · gRUNDRISS II. OBERgESchOSS<br />
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jUBILÄUMSOBjEKT NR. 100 · gRUNDRISS DachgESchOSS<br />
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hUFELaNDSTRaSSE 17 · gRUNDRISSE MODERNISIERUNgSBEISPIEL<br />
Um zeitgemäße und möglichst großzügige Wohnungen zu schaffen, wurden die bestehenden Grundrisse hinsichtlich der Erfül-<br />
lung dieser Ansprüche überprüft und ggfs., wie an den beiden Beispielen auf dieser Seite ersichtlich, umfangreich neu gestaltet.<br />
Die rot markierten Bereiche bezeichnen dabei den Neubau und die in leichtem grau gehaltenen Linien den Abriß.<br />
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jUBILÄUMSOBjEKT NR. 100<br />
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hUFELaNDSTRaSSE 17 · 10407 BERLIN<br />
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