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10 Sekunden stirbt ein Mensch an Aids - Weltladen Karlsruhe

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Sept. Sept. Sept. 2004 2004 2004<br />

Abschied und D<strong>an</strong>k <strong>an</strong> <strong>ein</strong>e unermütliche Mitstreiterin der APDW<br />

Maria Fitterer – <strong>ein</strong> Leben für den Nächsten<br />

Ob am 1. Mai Kaffee kochend oder beim Weihnachtsmarkt<br />

Waren auffüllend und das g<strong>an</strong>ze Jahr über im <strong>Weltladen</strong> für<br />

Sauberkeit und Ordnung sorgend – Maria war die treue Seele,<br />

ohne die wir uns m<strong>an</strong>che Aktion gar nicht vorstellen konnten.<br />

Als sie d<strong>an</strong>n nach und nach ihre Aktivitäten<br />

nach Rh<strong>ein</strong>stetten zum Aufbau<br />

der dortigen <strong>Weltladen</strong>gruppe verlegte,<br />

hinterließ sie Lücken, die wir tatsächlich<br />

nur schwer schließen konnten.<br />

Nur Maria wusste, wie viel Kaffee genau<br />

in die großen Filtertüten zu füllen war,<br />

wie l<strong>an</strong>ge der große Topf zum Kochen<br />

brauchte und ob die halbe Gasflasche<br />

ausreichen würde. Während <strong>an</strong>dere<br />

Zweistundenschichten machten, st<strong>an</strong>d<br />

sie den g<strong>an</strong>zen Tag hinterm Herd und<br />

wollte von Ablösung nichts wissen.<br />

Dass Maria auch noch die halbe Ausrüstung<br />

für den St<strong>an</strong>d im Stadtgarten<br />

mitbrachte, machte die Zeit „d<strong>an</strong>ach“<br />

nicht <strong>ein</strong>facher!<br />

Maria in ihrem Element am 1.Mai 1994 im <strong>Karlsruhe</strong>r Stadtgarten<br />

Die letzten Jahre zog sie sich l<strong>an</strong>gsam<br />

zurück, so dass wir Zeit f<strong>an</strong>den, für die<br />

vielen Dienste, die sie dem <strong>Weltladen</strong><br />

get<strong>an</strong> hatte, <strong>an</strong>dere Lösungen zu finden.<br />

Nicht immer teilte sie die Neue-<br />

rungen, die das <strong>Weltladen</strong>team in „ihrem<br />

Laden“ umsetzte. Wie sehr sie<br />

diesem jedoch immer noch verbunden<br />

blieb, konnten wir zu späten Stunden<br />

feststellen. Wenn nachts um 12 Uhr<br />

im Laden Licht br<strong>an</strong>nte, d<strong>an</strong>n wussten<br />

wir: Maria ist in ihrem Laden. Arbeit<br />

gab es immer, sei es Kartons kl<strong>ein</strong><br />

machen oder Regale auffüllen. Auch <strong>an</strong><br />

<strong>ein</strong>em Sonntag im April diesen Jahres<br />

traf ich sie im Laden <strong>an</strong>, als ich dort<br />

noch etwas erledigen wollte und nach<br />

<strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Schwätzchen, schon im<br />

Hinausgehen, fragte ich sie: „Maria,<br />

hast du nicht im April Geburtstag?“ –<br />

„Ja.“ m<strong>ein</strong>te sie, „heute!“ Es war<br />

Marias 75ster, und es ist typisch für<br />

sie, ja k<strong>ein</strong> Aufhebens um die eigene<br />

Person zu machen, ja k<strong>ein</strong> Fest und<br />

k<strong>ein</strong>e Feier. Ich war d<strong>an</strong>n doch froh,<br />

dass ich ihr spont<strong>an</strong> gratulieren konnte,<br />

und ich möchte es heute für den<br />

g<strong>an</strong>zen Vorst<strong>an</strong>d <strong>an</strong> dieser Stelle wiederholen.<br />

Maria möchte sich nun g<strong>an</strong>z auf ihre<br />

Tätigkeiten in Rh<strong>ein</strong>stetten konzentrieren<br />

und sich vom <strong>Weltladen</strong> <strong>Karlsruhe</strong><br />

verabschieden. Das stellt auch für die<br />

Rh<strong>ein</strong>stettener Ortsgruppe <strong>ein</strong>e Herausforderung<br />

dar, hat sie doch selbstverständlich<br />

für den dortigen Verkauf<br />

die Waren aus <strong>Karlsruhe</strong> besorgte (alles<br />

mit der Straßenbahn). Der Vorst<strong>an</strong>d<br />

und die Mitarbeiterinnen des <strong>Weltladen</strong>s<br />

bed<strong>an</strong>ken sich auf diesem Weg<br />

für das jahrzehntel<strong>an</strong>ge unermüdliche<br />

Engagement von Maria Fitterer und<br />

wünschen ihr gute Gesundheit und viel<br />

Tatkraft für die nächsten Jahre und<br />

auch <strong>ein</strong> bisschen Muse für sich selbst.<br />

Klaus Kern<br />

Aktion Partnerschaft Dritte Welt e. V.<br />

weltladen


Besuch der Kaffeerösterei Hagen in Heilbronn<br />

<strong>Weltladen</strong>-Mitarbeiter erlebten <strong>an</strong>schauliche<br />

Fortbildung<br />

Am Freitag, den 25. Juni 2004, lud Herr Hagen die <strong>Weltladen</strong> -<br />

Mitarbeiter aus Südbaden in s<strong>ein</strong>e Kaffeerösterei nach Heilbronn<br />

<strong>ein</strong>. Möglich wurde das durch Birgit Lieber, Gruppenberaterin<br />

vom Dachverb<strong>an</strong>d Entwicklungspolitik BW e. V., die<br />

Herrn Hagen bei <strong>ein</strong>er Ver<strong>an</strong>staltung kennen gelernt hatte.<br />

Ca. 40 begeisterte <strong>Weltladen</strong>-<br />

Mitarbeiterinnen, <strong>ein</strong>schließlich unserer<br />

Delegation aus <strong>Karlsruhe</strong> (Bettina,<br />

Pia, Ingrid und Beate), nahmen die Einladung<br />

zur Besichtigung der Rösterei<br />

<strong>an</strong>. Gem<strong>ein</strong>sam fuhren wir mit der S-<br />

Bahn nach Heilbronn. Nach der Begrüßung<br />

durch den Chef gel<strong>an</strong>gten wir<br />

sogleich in das Herzstück s<strong>ein</strong>er Firma,<br />

den so gen<strong>an</strong>nten „Röstraum“.<br />

Umlagert von Stapeln verschiedener<br />

Rohkaffees aus aller Welt, lauschten wir<br />

während des Röstvorg<strong>an</strong>gs den Erläuterungen<br />

des Inhabers. Aufgrund der<br />

zahlreichen Teilnehmer war es <strong>ein</strong> wenig<br />

schwierig, alles zu verstehen, aber<br />

durch späteres Nachhaken konnten<br />

noch offene Fragen geklärt werden.<br />

An der Röstmaschine steht <strong>ein</strong> eigens<br />

aus Amerika <strong>ein</strong>gew<strong>an</strong>derter Mitarbeiter,<br />

der s<strong>ein</strong> H<strong>an</strong>dwerk versteht. Alle<br />

paar Minuten kontrolliert er den<br />

Röstvorg<strong>an</strong>g, damit nichts „<strong>an</strong>brennt“.<br />

Anschließend wird der „Bohnen-Kaffee“<br />

gut gekühlt, abgefüllt und abgepackt.<br />

Erst im Verkaufsraum k<strong>an</strong>n sich<br />

der Kunde den Kaffee auf Wunsch<br />

mahlen lassen. Da immer nur für 2-3<br />

Tage vorgeröstet wird, ist die Qualität<br />

des Kaffees besonders hoch!<br />

Unser Weg führte weiter ins Lager. Bei<br />

2<br />

niedriger Temperatur verweilt hier in<br />

Jutesäcken gestapelter Rohkaffee bis<br />

zur Röstung. Fragen über Lagerung,<br />

Schädlingsbefall usw. st<strong>an</strong>den im Mittelpunkt.<br />

Herr Hagen bot uns <strong>an</strong>, Jutesäcke<br />

mitzunehmen, was sich <strong>ein</strong>ige<br />

k<strong>ein</strong> zweites Mal sagen ließen. So wird<br />

bei passender Gelegenheit auch im<br />

<strong>Karlsruhe</strong>r Welladen <strong>ein</strong>e „Kaffeedekoration“<br />

zu sehen s<strong>ein</strong>.<br />

Im oberen Stockwerk, das übrigens<br />

Museumsobjekte zum Thema Kaffee<br />

beherbergt, übt <strong>ein</strong> weiterer Fachm<strong>an</strong>n<br />

s<strong>ein</strong> H<strong>an</strong>dwerk aus: Der Barista. Er<br />

entwickelt neueste Espresso-Kreationen.<br />

Mit dieser Fähigkeit k<strong>an</strong>n m<strong>an</strong><br />

sogar <strong>an</strong> richtigen Wettbewerben teilnehmen.<br />

Fragen und Antworten f<strong>an</strong>den<br />

trotz des beengten Raumes statt, und<br />

wer es bisl<strong>an</strong>g noch nicht weiß: Kaffeesatz<br />

ist hervorragend als Kompost<br />

geeignet und <strong>ein</strong> guter Dünger! Über<br />

die Museumsgalerie gel<strong>an</strong>gte m<strong>an</strong> in<br />

das Kaffee-Lokal. Dort genießt m<strong>an</strong><br />

neben <strong>ein</strong>er riesigen Auswahl <strong>an</strong> Kaffees<br />

auch regelmäßig stattfindende<br />

Kulturprogramme.<br />

Bei fairem Kaffee und Kuchen auf der<br />

Dachterrasse gab es sogleich Gelegenheit,<br />

die frischen gewonnenen Eindrückeauszutauschen.<br />

In <strong>ein</strong>em<br />

schönen,mit Museumsstücken<br />

dekorierten<br />

Raum, f<strong>an</strong>d d<strong>an</strong>n<br />

<strong>ein</strong>e Abschlussrunde<br />

mit D<strong>an</strong>kesworten<br />

statt.<br />

Mit vielen Anre-<br />

Die nächste Deko<br />

für das <strong>Weltladen</strong>fenster<br />

zum<br />

Thema Kaffee:<br />

Beate Paul mit<br />

Jutesäcken unter<br />

dem Arm.<br />

gungen und Ideen rund um das Thema<br />

Kaffee machten sich d<strong>an</strong>n alle auf die<br />

Heimreise. Fazit: Eine gelungene Ver<strong>an</strong>staltung,<br />

die nicht nur theoretisch<br />

ablief, sondern sehr <strong>an</strong>schaulich aufzeigte,<br />

wie das Aroma in die Bohnen<br />

kommt.<br />

Was die Kaffee-Rösterei von Herrn Hagen<br />

von <strong>an</strong>deren unterscheidet, ist die<br />

Tatsache, dass s<strong>ein</strong>e Firma <strong>10</strong> % des<br />

Umsatzes mit fair geh<strong>an</strong>deltem Kaffee<br />

macht. Schon bemerkenswert, da das<br />

Kaffeehaus <strong>ein</strong>e „kl<strong>ein</strong>e private“ Rösterei<br />

ist.<br />

Beate Paul<br />

Wer das Kaffeehaus besuchen möchte<br />

und Infos benötigt, hier die Adresse:<br />

Willy Hagen GmbH<br />

Schristophstr. 13<br />

74076 Heilbronn<br />

Tel.: 07131-155540<br />

http://www.hagenkaffee.de/<br />

Rückblick auf die „Nacht der<br />

Solidarität“<br />

Alle <strong>10</strong> <strong>Sekunden</strong><br />

<strong>stirbt</strong> <strong>ein</strong> <strong>Mensch</strong> <strong>an</strong><br />

<strong>Aids</strong><br />

Demonstration, Lichterschleife<br />

und Konzert: Am Abend des<br />

<strong>10</strong>. Juli f<strong>an</strong>d die erste Nacht<br />

der Solidarität vom Aktionsbündnis<br />

gegen <strong>Aids</strong> in 55<br />

Städten in Deutschl<strong>an</strong>d und in<br />

Wien statt.<br />

Gem<strong>ein</strong>sam sollte so bundesweit <strong>ein</strong><br />

Zeichen für 40 Mio. <strong>Mensch</strong>en gesetzt<br />

werden, die weltweit mit HIV/<strong>Aids</strong> leben.<br />

Anlass war die Weltaidskonferenz<br />

in Thail<strong>an</strong>d, die am Sonntag darauf<br />

startete (11.-16. Juli, B<strong>an</strong>gkok). Auf<br />

Marktplätzen, in Fußgängerzonen sowie<br />

vor Kirchen wurden rund <strong>10</strong>.000<br />

Personen durch <strong>ein</strong> breites Spektrum<br />

von Ver<strong>an</strong>staltungen <strong>an</strong>gesprochen und<br />

zum Mitmachen aufgefordert.<br />

Gem<strong>ein</strong>sam mit der <strong>Aids</strong>-Hilfe <strong>Karlsruhe</strong><br />

beteiligte sich die APDW <strong>an</strong> dieser<br />

Aktion. Überzeugt von der Notwendigkeit,<br />

<strong>Mensch</strong>en mit dieser „Seuche“ zu<br />

konfrontieren, gab es <strong>ein</strong>en Infost<strong>an</strong>d<br />

von 16 Uhr nachmittags bis 4 Uhr<br />

morgens bei der kl<strong>ein</strong>en Stadtkirche<br />

auf der Kaiserstraße in der Nähe des


Aufklärung ist wichtig!<br />

M<strong>an</strong>fred Schiess im Gespräch mit<br />

Jugendlichen am Infost<strong>an</strong>d der APDW<br />

Marktplatzes. M<strong>an</strong>fred Schieß, Mitinitiator<br />

und 1. Vorsitzender der APDW,<br />

zeigte sich zufrieden.<br />

Eine Postkartenaktion <strong>an</strong> die Adresse<br />

des Bundesk<strong>an</strong>zlers mit den Forderungen,dass<br />

die Verstärkung der<br />

weltweiten Anti-AIDS-Arbeit Priorität<br />

erhält, und dass endlich von den reichen<br />

Ländern ausreichend fin<strong>an</strong>zielle<br />

Mittel für die weltweite AIDS-Bekämpfung<br />

bereit gestellt werden, war mit<br />

254 ausgefüllten und unterschriebenen<br />

Karten (<strong>Karlsruhe</strong>) <strong>ein</strong> voller Erfolg.<br />

Nahezu alle wünschen <strong>ein</strong>e Fortsetzung<br />

der Aktionen im nächsten Jahr.<br />

Aufgerufen zur ersten „Nacht der Solidarität“<br />

hat das Aktionsbündnis gegen<br />

<strong>Aids</strong>, <strong>ein</strong>em Zusammenschluss von<br />

über 70 kirchlichen und zivilgesellschaftlichen<br />

Org<strong>an</strong>isationen sowie rund<br />

220 lokaler Basisinitiativen. Wer mehr<br />

über die Aktion wissen möchte:<br />

www.nachtdersolidaritaet.de<br />

Anmerkung in eigener Sache:<br />

APDW fin<strong>an</strong>ziert mit Spenden das Schulgeld<br />

für AIDS-Waisen im Internat der<br />

Baramba Girls‘ Secondary School im<br />

Ngara-Distrikt <strong>an</strong> der Grenze nach<br />

Rw<strong>an</strong>da. Es kostet pro Jahr etwa 300<br />

Euro pro Schülerin. (Mehr Infos über diese<br />

Schule auf unserer Homepage)<br />

Mit ihrer Spende können Sie unter dem<br />

Stichwort „AIDS-Waisen“ beitragen:<br />

APDW e.V.<br />

Sparkasse <strong>Karlsruhe</strong><br />

Konto-Nr. 911 81 59<br />

BLZ: 660 501 01<br />

Ein Nachruf!<br />

<strong>Mensch</strong>enrechtsstiftung Mir Mohammedi<br />

Am 13. Dezember verg<strong>an</strong>genen Jahres starb Mir Mohammedi<br />

überraschend im Alter von 72 Jahren.Vielen engagierten <strong>Mensch</strong>en<br />

in <strong>Karlsruhe</strong> war Mir Mohammedi bek<strong>an</strong>nt als Vorkämpfer<br />

für <strong>Mensch</strong>rechte und Verfechter des kulturellen Mit<strong>ein</strong><strong>an</strong>ders.<br />

Und wer hat nicht s<strong>ein</strong>e kulinarischen<br />

Genüsse mit Steaks, Schaschlik und<br />

Melonenbowle am 1. Mai geschätzt.<br />

Mohammed Mir Mohammedi aus<br />

Aserbeidsh<strong>an</strong> (heutiger Ir<strong>an</strong>) lebte<br />

über vier Jahrzehnte in <strong>Karlsruhe</strong>. Er<br />

war der Motor unzähliger sozialer und<br />

politischer Initiativen und in vielen Ver<strong>ein</strong>igungen<br />

aktiv. Als Mitbegründer des<br />

<strong>Mensch</strong>enrechtszentrums und Mitglied<br />

des Ausländerbeirats setzte er sich für<br />

Völkerverständigung und soziale Gerechtigkeit<br />

<strong>ein</strong>. Im Internationalen<br />

Begegnungszentrum IBZ f<strong>an</strong>d er <strong>ein</strong><br />

Forum für den politischen Diskurs und<br />

den kulturellen Austausch. Aber auch<br />

die Aufarbeitung der deutschen Geschichte<br />

war ihm <strong>ein</strong> Anliegen – so war<br />

er Mitinitiator und Org<strong>an</strong>isator der jährlichen<br />

Gedenkver<strong>an</strong>staltungen zu<br />

Reichspogromnacht im Tollhaus.<br />

Mohammedi hatte auch für die Anliegen<br />

der APDW immer <strong>ein</strong> offenes Ohr<br />

– die dreijährige fin<strong>an</strong>zielle Unterstützung<br />

durch die Stadt Karls-ruhe war<br />

auch s<strong>ein</strong>er Beratung zu verd<strong>an</strong>ken.<br />

Der Kreis s<strong>ein</strong>er engsten Freunde und<br />

Weggefährten hat sich nun zur Aufgabe<br />

gemacht, <strong>ein</strong>e Stiftung zur Förderung<br />

der Völkerverständigung und Verwirklichung<br />

der <strong>Mensch</strong>enrechte zu<br />

gründen. Mit ihr soll l<strong>an</strong>gfristig das<br />

Werk Mohammedis in <strong>Karlsruhe</strong> fortgesetzt<br />

werden.<br />

Stiftungszweck<br />

Der Stifungszweck soll insbesondere<br />

verwirklicht werden durch<br />

a. die Unterstützung von Projekten<br />

und Maßnahmen im Bereich der Flüchtlings-<br />

und <strong>Mensch</strong>enrechtsarbeit.<br />

b. die Unterstützung von Mi-gr<strong>an</strong>tinnen<br />

und Migr<strong>an</strong>ten in Notlagen.<br />

c. die Unterstützung der Bildungsarbeit<br />

im Bereich der Nord-Süd<br />

Thematik.<br />

d. die Unterstützung von Projekten<br />

im sozialen und kulturellen Bereich mit<br />

Bezug zur ir<strong>an</strong>ischen Kultur und als Beitrag<br />

zur Völkerverständigung.<br />

3<br />

e. die Unterstützung von Integrationsmaßnahmen<br />

für <strong>Mensch</strong>en ausländischer<br />

Herkunft.<br />

Mit der Stiftung sollen l<strong>an</strong>gfristig die<br />

<strong>Mensch</strong>enrechts-, die Asyl- und die<br />

entwicklungspolitische Bildungsarbeit<br />

in <strong>Karlsruhe</strong> fin<strong>an</strong>ziell abgesichert werden.<br />

Eine solche unabhängige Fin<strong>an</strong>zierung<br />

ist vor dem Hintergrund der weggefallenen<br />

Bundesmittel zur Arbeitsbeschaffung<br />

ABM, der gekürzten bzw. gestrichenen<br />

freiwilligen Leistungen der<br />

Stadt und der stark zurückgefahrenen<br />

kirchlichen Zuschüsse dringend erforderlich<br />

Der Stiftungskreis ist zuversichtlich,<br />

dass die für <strong>ein</strong>e rechtsfähige Stiftung<br />

erforderlichen 50.000 Euro bis zur gepl<strong>an</strong>ten<br />

Gründung im Oktober aufge-<br />

Mohammedi mit Klaus und Margarete<br />

Kern am 3. Oktober 2003 beim Kulturfrühstück<br />

im IBZ (Foto: Schmidt)<br />

bracht werden. Für die Verwirklichung<br />

des Stiftungsged<strong>an</strong>kens ist jedoch <strong>ein</strong><br />

weit größerer Kapitalstock notwendig.<br />

Das Vorhaben k<strong>an</strong>n nur gelingen, wenn<br />

es von denjenigen mit größeren Zuwendungen<br />

und Vermächtnissen unterstützt<br />

wird, die sich in <strong>Karlsruhe</strong> der<br />

Arbeit von amnesty international, terre<br />

des hommes, APDW, Freundeskreis für<br />

Asyl und <strong>an</strong>deren sozialen Institutionen<br />

verbunden fühlen.<br />

Wem die l<strong>an</strong>gfristige Erhaltung der<br />

Asyl-, Dritte Welt- und <strong>Mensch</strong>enrechtsarbeit<br />

in <strong>Karlsruhe</strong> <strong>ein</strong> Anliegen


ist, wer zur Stiftungsgründung beitragen<br />

k<strong>an</strong>n oder wer mit <strong>ein</strong>er Zustiftung<br />

oder <strong>ein</strong>em Vermächtnis die Stiftung<br />

unterstützen will, möge sich mit Klaus<br />

Kern in Verbindung setzen (Tel. 0721-<br />

971 51 27). Spenden bitte <strong>an</strong><br />

<strong>Mensch</strong>enrechtszentrum <strong>Karlsruhe</strong> e.V.<br />

BBB<strong>an</strong>k BLZ 660 908 00 – Konto-Nr.:<br />

404 71 92, Stichwort „Mohammedi<br />

Stiftung“.<br />

Am 03. Oktober um <strong>10</strong> Uhr setzt der<br />

Freundeskreis im Internationalen<br />

Begegnungszentrum in der Kaiserallee<br />

12d mit dem Kulturfrühstück<br />

<strong>ein</strong>e ebenfalls von Mohammedi ins<br />

Leben gerufene Tradition fort. Neben<br />

kulinarischen Genüssen wird Musik <strong>ein</strong>er<br />

ir<strong>an</strong>ischen Gruppe und <strong>ein</strong> Harfenvorspiel<br />

geboten. Der Freundeskreis<br />

informiert bei dieser Gelegenheit auch<br />

über das Stiftungsvorhaben. Alle Interessierten<br />

sind herzlich <strong>ein</strong>geladen.<br />

Klaus Kern<br />

Doppelt geschenkt hält besser!<br />

Geschenke aus fairen H<strong>an</strong>del verschenken, heißt zweimal<br />

schenken: Dem Beschenkten und dem Produzenten aus der<br />

Dritten Welt, der <strong>ein</strong>en guten fairen Lohn für s<strong>ein</strong> Produkt<br />

bekommt!<br />

Sie finden fair geh<strong>an</strong>delte Produkte <strong>an</strong> bestimmten Tagen<br />

nach dem Gottesdienst (fragen Sie im Sekretariat nach)<br />

oder direkt im <strong>Weltladen</strong> <strong>Karlsruhe</strong>.<br />

Dort gibt es Geschenke aller Art: Kaffee, Tee,<br />

Honig, Schokolade, Bücher und vieles mehr.<br />

<strong>Weltladen</strong> -<strong>Karlsruhe</strong><br />

Kronenstr. 21 (KVV Haltestelle Kronenplatz/Universität)<br />

Öffnungszeiten: Mo 9-20 Uhr, Di-Fr <strong>10</strong> –18.30 Uhr, Sa <strong>10</strong>-14 Uhr<br />

� 0721-32050<br />

Anmerkung: Diese Anzeige wäre in jedem Gem<strong>ein</strong>de- oder Kirchenblatt möglich.<br />

Falls Kommissionsgruppen so etwas pl<strong>an</strong>en, können Sie sich jederzeit mit Ingeborg<br />

Pujiula (Öffentlichkeitarbeit <strong>Weltladen</strong>) in Verbindung setzen.<br />

Fortsetzung Stiftung Mohammedi.....<br />

Neues aus dem<br />

<strong>Weltladen</strong> <strong>Karlsruhe</strong><br />

<strong>Weltladen</strong>team verstärkt!<br />

Seit September 2004 arbeitet Ingrid<br />

Koraleski wieder im <strong>Karlsruhe</strong>r <strong>Weltladen</strong><br />

mit. Somit besteht das haupt-<br />

4<br />

amtliche Team nunmehr aus M<strong>an</strong>uela<br />

Wölfle, Beate Paul, Ingrid Koraleski und<br />

Ingeborg Pujiula.<br />

Termine<br />

Donnerstag, 23.09.2004<br />

Trommel-Percussionsworkshop mit<br />

Silke Petwrs für alle <strong>Weltladen</strong>mitarbeiterInnen<br />

Wo: <strong>Weltladen</strong> <strong>Karlsruhe</strong><br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Samstag, 25.09.2004<br />

„Faires Frühstück“ im Rahmen der<br />

fairen Woche<br />

Ver<strong>an</strong>stalter: Gruppe für Bibliotheks- u.<br />

Öffentlichkeitsarbeit im <strong>Karlsruhe</strong>r<br />

<strong>Weltladen</strong><br />

W<strong>an</strong>n: <strong>10</strong> – 12 Uhr<br />

Wo: <strong>Weltladen</strong> <strong>Karlsruhe</strong><br />

Dienstag, 28.09.2004<br />

Diavortrag: „Nepal-Jenseits von<br />

Sh<strong>an</strong>gri-La“<br />

Ver<strong>an</strong>stalter: terre des hommes<br />

Wo: Jubez <strong>Karlsruhe</strong>, Kronenplatz<br />

Beginn: 20 Uhr<br />

<strong>Weltladen</strong> ist mit <strong>ein</strong>em Infost<strong>an</strong>d<br />

dabei!<br />

Samstag, 09.<strong>10</strong>.2004<br />

Fest zur Eröffnung des neuen <strong>Weltladen</strong>s<br />

in Bruchsal<br />

Wo: Blumenstr.5 ( Nähe Rathaus)<br />

Beginn: Ab <strong>10</strong> Uhr<br />

Ver<strong>an</strong>stalter: Eine Welt-Partnerschaft<br />

Bruchsal e.V.<br />

Sonntag, 17.<strong>10</strong>.2004<br />

Herbstver<strong>an</strong>staltung der APDW<br />

<strong>Karlsruhe</strong> mit Kulturprogramm<br />

Thema: Brasilien<br />

Wo: Saal der Luthergem<strong>ein</strong>de in der<br />

Oststadt <strong>Karlsruhe</strong><br />

Durlacher Allee 23<br />

Beginn: 11 Uhr<br />

Samstag, 23.<strong>10</strong>.2004<br />

Mitgliederversammlung der APDW<br />

<strong>Karlsruhe</strong><br />

Wo: <strong>Weltladen</strong> <strong>Karlsruhe</strong>, Kronentr. 21<br />

W<strong>an</strong>n: 16 Uhr<br />

Impressum<br />

Redaktion u. Layout: Doris Presler<br />

Beiträge: Klaus Kern, Beate Paul,<br />

M<strong>an</strong>fred Schiess<br />

Aktion Partnerschaft Dritte Welt e. V.<br />

Mitgliedsbeitrag: (in Euro) 26,-<br />

Paare 35,-/ ermäßigt 16,-<br />

Jahresabo Rundbrief 13,-<br />

Ver<strong>ein</strong>skonto:<br />

(Spenden, Abo u. Mitgliedsbeiträge)<br />

Sparkasse <strong>Karlsruhe</strong><br />

BLZ: 660 501 01<br />

Konto Nr.: 9 118 159<br />

weltladen, Kronenstraße 21,<br />

76 133 <strong>Karlsruhe</strong><br />

Tel.: 0721/ 32 050<br />

Fax: 0721/35 281 83<br />

e-Mail: weltladen-ka@web.de<br />

Hompepage: http://www.apdw.de<br />

Redaktionsschluß: 23.<strong>10</strong>.2004<br />

Öffnungszeiten der weltläden:<br />

Bruchsal - Blumenstr. 5<br />

Mi <strong>10</strong>.00 - 11.00 Uhr<br />

Do 17.00 - 18.30 Uhr<br />

Sa <strong>10</strong>.00 - 12.30 Uhr<br />

<strong>Karlsruhe</strong> - Kronenstr. 21<br />

Mo 9.00 - 20.00 Uhr<br />

Di - Fr <strong>10</strong>.00 - 18.30 Uhr<br />

Sa <strong>10</strong>.00 - 14.00 Uhr<br />

Rastatt - Murgstr. 3<br />

Di 9.30 - 12.30 Uhr<br />

Mi 16.30 - 18.30 Uhr<br />

Do 9.30 - 12.30 Uhr

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