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Rundbrief Vorlage 4seiter - Weltladen Karlsruhe

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Okt./Nov. 2001<br />

Der <strong>Weltladen</strong> ist kein Auslaufmodell-<br />

„Fairer Handel“ auf neuen Wegen!<br />

Interview im <strong>Weltladen</strong> am<br />

Montag, den 17.9.2001. Doris<br />

Presler im Gesräch mit Birgitta<br />

Hahn- Okello, Ingrid Koraleski<br />

und Angelika von Loeper.<br />

D.P.: Was hat sich im <strong>Weltladen</strong> verändert?<br />

B.: Äußerliche Dinge. Es wurde umgeräumt.<br />

Der große Tisch kam nach<br />

hinten, um vorne die Ware besser<br />

präsentieren zu können. Die Warenregale<br />

wurden übersichtlicher gestellt,<br />

die Macondefigur ins rechte<br />

Licht gerückt und die Preisetiketten<br />

vereinheitlicht. Wir versuchten, dass<br />

Angebot zu diversifizieren.<br />

D.P.: Sind diese Veränderungen von<br />

den Kunden wahrgenommen worden?<br />

Wie haben sie darauf reagiert?<br />

B.: Anfangs sehr stark. Mittlerweile<br />

ist das ja ein dreiviertel Jahr her.<br />

Überwiegend gab es positive Resonanz.<br />

Der Laden wirke offener, übersichtlicher.<br />

Man würde nicht mehr<br />

von der Vielzahl des Angebotes erdrückt.<br />

Weniger in den Regalen sei<br />

mehr.<br />

D.P.: Habt ihr den Eindruck, dass die<br />

Kunden gerne kommen?<br />

B.: Viele Leute sagen: Es ist schöne<br />

Stimmung hier, einfach gemütlich.<br />

Manchmal kommen sie auch nur<br />

vorbei, um die Atmosphäre zu spüren.<br />

v.l.n.r.: Ingrid Koraleski, Birgitta Hahn u.<br />

Angelika v. Loeper<br />

I.: Ich kann bestätigen, dass die<br />

meisten Kunden gerne hier sind und<br />

sich wohlfühlen. Sie können sich an<br />

unserem Tisch in der Mittagspause<br />

niederlassen, etwas trinken und<br />

Gespräche führen. Außerdem betonen<br />

sie, dass wir Dinge anbieten, die<br />

sie woanders gar nicht bekommen.<br />

A.: Zum Beispiel unser Keramikgeschirr<br />

aus Baobab. Das ist einfach<br />

eine Augenweide<br />

D.P.: Wie hat sich der Umsatz entwickelt?<br />

A.: Der Trend, dass sich die Umsatzzahlen<br />

in den Weltläden eher abwärts<br />

bewegten, scheint gestoppt.<br />

Seit längerer Zeit nehmen wir eine<br />

Aufwärtsentwicklung wahr.<br />

D.P.: Hängt die positive Entwicklung<br />

in unserem Laden mit dem allgemeinen<br />

neuen Trend zusammen?<br />

A.: Anfang des Jahres waren die Verbraucher<br />

nicht ganz so verhalten.<br />

Ich glaube, dass sich bei uns durch<br />

die Auswahl der Produkte einiges<br />

verändert hat. Es gibt ausgesprochen<br />

schöne Stücke im Angebot, z.B.<br />

Körbe und Lederwaren. Ich denke,<br />

dass sich das auch im Umsatz<br />

wiederspiegelt.<br />

D.P.: Hat sich der Umsatzschwerpunkt<br />

verändert?<br />

I.: Ich beobachte, dass Handwerksprodukte<br />

wieder stärker gefragt sind.<br />

Das gleiche gilt für Umweltschutzpapier.<br />

B.: Die Auswahlmöglichkeiten sind<br />

attraktiver geworden. Gerade bei<br />

Papier. Wir suchen gezielt aus und<br />

präsentieren die Dinge dementsprechend.<br />

D.P.: Ist Kaffee dann nicht mehr der<br />

absolute Hit?<br />

I.: Kaffee ist schon seit längerem<br />

nicht mehr die Nummer eins. Der<br />

Schwerpunkt hat sich zu den Lebensmitteln<br />

verlagert. Wir bieten<br />

eine breite Palette an: wie diverse<br />

Reissorten, Gewürze, Fruchtaufstriche,<br />

getrocknete und<br />

schokolierte Früchte.<br />

A.: Es gibt auch mehr Teesorten als<br />

bisher. Früchte- und Kräutertees.<br />

Unsere Kunden ernähren sich<br />

Aktion Partnerschaft Dritte Welt e. V.<br />

weltladen


ewusster, und Kaffee spielt da eher<br />

eine untergeordnete Rolle. Preise<br />

und Qualität stimmen.<br />

D.P.: Wie seid ihr mit den Veränderungen<br />

im Laden zurechtgekommen?<br />

War es in vielen Bereichen<br />

nicht auch ein Neuanfang?<br />

B.: Auf jeden Fall. Es hat Spaß gemacht,<br />

etwas zu ändern. Manchmal<br />

war es schwierig, für die Produkte<br />

die geeigneten Plätze zu finden. Ein<br />

erster Schritt ist aber getan. Wir sind<br />

ja noch mittendrin.<br />

In nächster Zeit ist wichtig, das wir<br />

unbedingt noch mehr Ehrenamtliche<br />

zur Unterstützung unserere vielschichtigen<br />

Arbeit finden.<br />

D.P.: Womit kann sich der <strong>Weltladen</strong><br />

in der Öffentlichkeit noch mehr bemerkbar<br />

machen?<br />

A.: Garantiert durch intensive Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Haupt- und Ehrenamtliche<br />

sind gefragt. Ich bin davon<br />

überzeugt, dass der <strong>Weltladen</strong> nach<br />

wie vor kein Auslaufmodell ist. Wir<br />

müssen immer wieder nach außen<br />

hin transportieren, was hinter diesem<br />

Laden steckt. Die Idee des fairen<br />

Handels, der ein kleines Stück<br />

mehr Gerechtigkeit für die Zukunft<br />

bedeutet. Wir können nicht aufhören,<br />

diese Idee immer wieder im Alltag<br />

umzusetzen.<br />

D.P.: Ich danke euch für dieses Gespräch.<br />

Die Bruchsaler <strong>Weltladen</strong>gruppe<br />

Neues aus dem<br />

<strong>Weltladen</strong> Bruchsal<br />

20 Jahre <strong>Weltladen</strong><br />

Bruchsal Rückblick auf<br />

das Fest<br />

Der sonnige Samstagvormittag lockte<br />

zahlreiche Besucher an das Festzelt<br />

des <strong>Weltladen</strong>s in der<br />

Luisenstraße 6. Dazu die stimmungsvolle<br />

Percussion von Ursula<br />

Waitkuwait und Silke Peters auf den<br />

volltönenden afrikanischen Trommeln.<br />

Wer mehr wissen wollt, über<br />

den Bruchsaler <strong>Weltladen</strong> und fairen<br />

Handel, konnte sich in den Innenräumen<br />

des Pfarramtes umsehen, die<br />

von Pfarrer Pompetzki freundlich zur<br />

Verfügung gestellt wurden. Der kleine<br />

Verkaufsraum des eigentlichen<br />

<strong>Weltladen</strong>s war voller neuer Waren.<br />

Zahlreiche Infowände und Arrangements,<br />

z.B. ein Frühstückstisch<br />

„Nord-Süd“ im Hochparterre des<br />

Pfarrhauses, illustrierten die Arbeit<br />

der vergangenen Jahrzehnte.<br />

Manfred Schieß, 1. Vorsitzender der<br />

APDW e. V. <strong>Karlsruhe</strong>, erläuterte in<br />

seinem Vortrag anhand dreier Beispiele<br />

- Bananen, Kaffee und Blumen<br />

- Sinn und Zweck des „Fairen Handels“.<br />

Gerechte Preise für die Produkte<br />

und langfristige Abnahmegarantien<br />

sichern so zum Beispiel<br />

Die Musikerinnen Silke und Ursula<br />

den einigen wenigen Blumenarbeiterinnen<br />

in Tanzania eine menschenwürdige<br />

Existenz<br />

Als Begrüßung wurden kleine Kaffeegeschenke<br />

verteilt Viele Gäste probierten<br />

die afrikanische Bohnensuppe.<br />

Alternativ lagen Quinua-<br />

Bratlinge mit Kräuterquark zum Verzehr<br />

bereit. Verschiedene Kaffees,<br />

Hibiskustee, Säfte und reichhaltige<br />

Kuchenauswahl hielten das<br />

Küchteam in Atem.<br />

Beim Kinderschminken ließen sich<br />

die kleinen Gäste farbenfroh Tiere<br />

aller Welt auf das Gesicht malen und<br />

ältere Schülerinnen interessierten<br />

sich auch für das Schreibwarenangebot<br />

des <strong>Weltladen</strong>s. Außerdem<br />

bekamen sie einen hübsch verpackten<br />

Knuspergruß aus Reisflakes und<br />

betätigten sich kreativ beim Malen<br />

zum Thema „Der Elefant geht um die<br />

Welt“. Am Nachmittag wurden alle<br />

Bilder der kleinen Künstler den Besuchern<br />

vorgestellt. Auch auf den<br />

verschenkten Teeproben klebte das<br />

Rüsseltier und wird weiterhin zu den<br />

Öffnungszeiten den Weg zum Eingang<br />

weisen.<br />

An die hundert Lose wurden verkauft<br />

und gegen Nachmittag die<br />

GewinnerInnen der Einkaufsgutscheine<br />

durch Ann Kristin Brands<br />

gezogen. Der Erlös der „Fairlosung“<br />

ist für die Projektarbeit die zuvor<br />

durch Manfred Kmitta und Rudolf<br />

Sessler vorgestellt wurde bestimmt<br />

Manfred Kmitta erläuterte die Arbeit


der Messinggiesser und Weber von<br />

Chotanagpur, den Handelspartnern<br />

der Importgemeinschaft „Freundeskreis<br />

Chotanagpur“. Rudolf Sessler<br />

berichtete vom Feldbau in Peru unter<br />

den klimatischen Bedingungen<br />

in den Höhen von über 3000 m ü.<br />

NN.<br />

Das <strong>Weltladen</strong>team bedankt sich<br />

herzlich bei allen, die mit ihren<br />

Spenden und ihrer Unterstützung<br />

dazu beigetragen haben, dass dieses<br />

Jubiläum ein schönes, freudiges<br />

Fest wurde und die vielen Ideen<br />

auch umgesetzt werden konnten.<br />

Die Zukunft wird zeigen, ob wir bei<br />

den Bruchsalern weiterhin mit unserer<br />

Arbeit ankommen und vielleicht<br />

ein paar neue Gesichter im<br />

Team begrüßen können. Besuchen<br />

Sie uns einfach zu den Öffnungszeiten:<br />

dienstags und donnerstags<br />

17.00 Uhr bis 18.00 Uhr, an den<br />

Markttagen mittwochs 10.00 Uhr<br />

bis 11.00 Uhr und samstags 10.00<br />

Uhr bis 11.30 Uhr.<br />

Constnaze Spranger<br />

Neues aus dem<br />

<strong>Weltladen</strong> Rastatt<br />

„Fairer Handel“<br />

Aktion des Rastatter <strong>Weltladen</strong>s<br />

und Umweltbüros<br />

Im Frühjahr veranstaltete der<br />

Rastatter <strong>Weltladen</strong> zusammen mit<br />

dem Umweltbüro der Stadt einen<br />

Informations- und Verkaufsstand<br />

zum Thema „Fairer Handel“.<br />

Bei sonnigem Frühlingswetter konnten<br />

zahlreiche Marktbesucher angesprochen<br />

werden. Als Anziehungspunkt<br />

gab es eine Tombola mit Preisen<br />

aus dem <strong>Weltladen</strong>. Fair gehandelte<br />

Bananen mit Gewinnnummer<br />

wurden als Lose verkauft und fanden<br />

reißenden Absatz. Die Bananenkiste<br />

war schnell leer. Der Hinweis,<br />

dass dieses Produkt ökologisch angebaut<br />

wird, fand große Beachtung<br />

und Zustimmung.<br />

Auf Plakatwänden informierten wir<br />

über die Vorteile des fairen Handels<br />

für die Erzeuger.<br />

Bei einer Tasse „Weltkaffee“ kamen<br />

so interessante Gespräche zustande.<br />

Drei Praktikant/innen, zwei davon im<br />

freiwilligen ökologischen Jahr und<br />

einer in der Kirchengemeinde, hatten<br />

zuvor die Plakatwände gestaltet<br />

und die Preise ausgewählt. Außerdem<br />

untermalten sie mit Klarinette<br />

und Gitarre musikalisch den Vormittag.<br />

Bei ihnen möchten wir uns auf<br />

diesem Wege nochmals bedanken.<br />

Mit neuen Ideen, die einfach manchmal<br />

nötig sind, haben sie frischen<br />

Wind in unseren Arbeitskreis hineingetragen.<br />

Blick auf den Markstand<br />

Die Resonanz auf diese Marktaktion<br />

spiegelte sich auch in unserem <strong>Weltladen</strong><br />

wieder. Viele Menschen, die ihn<br />

erstmals aufsuchten und etliche, die<br />

sich wieder an ihn erinnerten.<br />

<strong>Weltladen</strong> und Umweltbüro ergänzten<br />

sich mit dieser gemeinsamen<br />

Anliegen ideal und die Arbeit konnte<br />

auf eine breitere Basis gestellt werden.<br />

Helmut Neumann<br />

Neues aus dem<br />

<strong>Weltladen</strong> <strong>Karlsruhe</strong><br />

Rückschau:<br />

Erste Faire Woche<br />

Ganz im Zeichen der fairen Woche<br />

stand der <strong>Weltladen</strong> in <strong>Karlsruhe</strong>. Ein<br />

großes Transparent sorgte für Aufmerksamkeit.<br />

An drei Tagen wurde<br />

den Kunden spezielle Produkte (Lebensmittel<br />

wie Kaffee, Tee, Kakao/<br />

Schokolade) vorgestellt und zum<br />

Probieren angeboten.<br />

Ein Extratisch zeigte auf einen Blick<br />

die große Vielfalt der Transfairprodukte.<br />

Im Rahmen dieser Aktion stand<br />

gleichfalls der Vortrag von Herrn<br />

Thomas Sauer. Er versuchte die Idee<br />

und Notwendigkeit des fairen Handels<br />

zu erläutern.<br />

Produkt<br />

informationen<br />

Fair gehandelten Kaffee<br />

statt Konzernkaffee<br />

Der Kaffee-Weltmarktpreis hat einen<br />

historischen Tiefstand- wie seit vierzig<br />

Jahren nicht!-erreicht. Nur noch<br />

die großen Kaffeeproduzenten können<br />

überleben. Die Kleinbauern<br />

müssen aufgeben - Länder wie<br />

Tanzania verlieren zu einem erheblichen<br />

Teil ihren wichtigsten Devisenbringer....<br />

Hier einige Beispiele aus der<br />

tanzanischen Presse, die Auswirkungen<br />

auf Kleinbauern vielleicht auch<br />

für uns begreifbar machen:<br />

Viele Kaffeebauern am Kilimanjaro<br />

können es sich nicht mehr leisten,<br />

ihre Kinder in die Schule zu schikken.<br />

Die Schulkosten betragen für<br />

ein Kind ein Jahr lang 10 USS. Die<br />

meisten Familien haben vier oder<br />

fünf Kinder.<br />

Eine 37-jährige Witwe klagt: „Mein<br />

drittes Kind muss nun von der Schule<br />

zu Hause bleiben. Um die anderen<br />

in die Schule gehen zu lassen,<br />

musste ich schon mein Schwein verkaufen“.<br />

Sie wolle nun Bananen auf<br />

den Markt bringen, fürchte aber,<br />

dass ihre Kinder dann nicht genügend<br />

zu Essen haben (Kochbananen<br />

sind hier das Hauptnahrungsmittel).<br />

Ein alter Kaffeebauer beschreibt, wie<br />

früher z.B. Schulen, Straßen , feste<br />

Häuser mit dem Kaffeeerlös in der<br />

Region finanziert wurden. Er fährt<br />

fort: „Aber jetzt kann sich eine Familie<br />

kaum eine Mahlzeit leisten,<br />

geschweige denn ein festes Haus<br />

bauen. Der Kaffee war für unsere


Vorfahren<br />

schwarzes<br />

Gold. Aber<br />

für die heutigeGeneration<br />

ist er ein<br />

wertloses,<br />

zeitraubendes<br />

Produkt<br />

Ich bin kein<br />

Fachmann<br />

in diesem Bereich, aber einige<br />

Kaffeepestizide sollen schuld daran<br />

sein, dass bei den Kleinbauern Krebs<br />

um sich greift“...<br />

Ein Abgeordneter rechnet vor, dass<br />

es etwa 1200 TShs. Koste, 1kg Kaffee<br />

zu erzeugen, die Bauern bekämen<br />

aber nur noch 400 TShs<br />

(Tanzanische Schilling).<br />

Der <strong>Karlsruhe</strong>r <strong>Weltladen</strong> bietet<br />

schon seit Jahren einen fair gehandelten<br />

Kaffee aus Tanzania an.<br />

Aktuelles aus dem<br />

Verein<br />

Neuer Slogan für „Fairen Handel“<br />

Es ist geschafft. Ein griffiger Werbeslogan<br />

, der in aller Kürze einprägsam<br />

die Besonderheiten des <strong>Weltladen</strong>s<br />

vermittelt, ist gefunden.<br />

Regelmäßige Treffen in <strong>Karlsruhe</strong><br />

Erster Preisträger und Gewinner eines<br />

Einkaufsgutscheins für den <strong>Weltladen</strong><br />

im Wert von DM 50,00 wurde<br />

Adrian Hönig, Muggensturm.<br />

Die prämierten Werbesprüche im<br />

Wortlaut:.<br />

Für die Homepage der APDW :<br />

„weltladen -<br />

tun Sie sich und ihm Gutes“<br />

oder<br />

„weltladen – tu dir und ihm Gutes“<br />

oder<br />

„weltladen – Ihr Einkauf kann für<br />

ihn entscheidend sein“.<br />

( gemeint ist dieser afrikanische Junge<br />

auf der Homepage).<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Welchen dieser drei Aussprüche favorisieren<br />

unsere <strong>Rundbrief</strong>leser?<br />

Bitte besuchen sie/ihr die<br />

Homepage der APDW (siehe Impressum).<br />

Hier können Sie Ihre/eure<br />

Meinung mitteilen.<br />

Jeden:<br />

1. Montag 20.00 h Friedendensplenum <strong>Karlsruhe</strong> & AK<br />

Frieden GL/ Die Grünen, Bonhoeffer-<br />

Haus,Gartenstr. 29a<br />

2. Mittwoch 20.00 h Tropischer Regenwald, Greenpeace/<br />

Regenbogen, Gewerbehof, Steinstr. 23<br />

Donnerstag 20.00 h AKI - Aktionskreis Internationalismus,<br />

Gewerbehof, Steinstraße 23<br />

Donnerstag 20.00 h Treffen der Deutschen Friedensgesellschaft/<br />

VK, Gewerbehof, Steinstr. 21<br />

1. + 3. Donnerstag 17.30 h AG Reform der Weltwirtschaft, im Büro<br />

der Grünen, Seminarstr. 1,<br />

Tel. : 2 23 57, Fax: 2 09 28<br />

Alle 2 Wochen, Mittw. 19.00 h Querfunk, Kulturredaktion, Büro,<br />

Steinstr. 23<br />

2. Donnerstag 19.00 h Querfunk, großes Redaktionsplenum<br />

Querfunkbüro, Steinstr. 23<br />

2. + 4. Mittwoch 20.30 h Lateinamerika-Initiative, Bonhoeffer-<br />

Haus, Gartenstr. 29a<br />

Impressum<br />

Termine<br />

Samstag, den 13.10.2001<br />

„Dorferneuerung in Indienund<br />

bei uns“?<br />

Kath. Gemeindezentrum Rüppurr<br />

Tulpenstraße 1a<br />

Zeit: 10 bis 15 Uhr<br />

Sonntag, den 14.10.2001<br />

Frauen - Ihre Bedeutung und Stellung<br />

in der Dritten Welt.<br />

Dr. Uschi Eid, MdB, Staatssekretärin.<br />

JUBEZ, Café, Kronenplatz,<br />

<strong>Karlsruhe</strong><br />

Beginn: 11 Uhr<br />

Samstag, den 20.10.2001<br />

DEAB – Herbstkonferenz<br />

Anne-Frank-Haus, Moltkestr. 20<br />

<strong>Karlsruhe</strong><br />

Beginn: 10.30 Uhr<br />

Freitag, den 23.11.2001<br />

Mitgliederversammlung der APDW<br />

<strong>Weltladen</strong> <strong>Karlsruhe</strong><br />

Beginn: 19 Uhr<br />

Weihnachtsmarkt im Dezember:<br />

Genaue Termine im <strong>Weltladen</strong><br />

Redaktion: Doris Presler<br />

Layout: Adrian Koraleski<br />

Beiträge: Doris Presler, Constanze<br />

Spranger, Helmut Neumann, Manfred<br />

Schieß, Dr. Bergemeier/ Holtz und<br />

Heike Breitenstein<br />

Aktion Partnerschaft Dritte Welt e. V.<br />

Mitgliedsbeitrag: DM 51,-/ Paare DM<br />

69,-/ ermäßigt DM 33,-<br />

Jahresabo <strong>Rundbrief</strong> DM 25,-<br />

Vereinskonto:<br />

(Spenden, Abo u. Mitgliedsbeiträge)<br />

Sparkasse <strong>Karlsruhe</strong><br />

BLZ: 660 501 01<br />

Konto Nr.: 9 118 159<br />

weltladen, Kronenstraße 21,<br />

76 133 <strong>Karlsruhe</strong><br />

Tel./Fax: 0721/ 32 050<br />

Hompepage: http://www.apdw.de<br />

Redaktionsschluß: 24.11.01


Okt./ Nov. 2001<br />

Alberto kommt!<br />

APDW-Gruppe feiert 20<br />

Jahre Zusammenarbeit<br />

mit Nueva Alianza<br />

In der Zeit vom 9.11. bis 20.11.2001<br />

wird Alberto Carmona während seines<br />

dreimonatigen Deutschlandaufenthaltes<br />

in Weingarten Station<br />

machen. Anlass für uns, zahlreiche<br />

Veranstaltungen zu organisieren<br />

(siehe Programm in der Beilage).<br />

Neben der APDW engagierten sich<br />

in den zurückliegenden Jahren Schüler<br />

des Thomas-Mann-Gymnasiums<br />

für das Kolumbienprojekt. Wie und<br />

mit welchen Aktionen stellen wir in<br />

diesem aktuellen und in dem nachfolgenden<br />

<strong>Rundbrief</strong> vor.<br />

Bei einem Vorabtreffen mit Alberto<br />

in Gerlingen am 3. Oktober 2001<br />

führte Doris Presler ein kurzes Interview<br />

mit dem Gast aus Kolumbien.<br />

D.P: Unser Treffen steht diesmal unter<br />

einem besonderen Stern: 20 Jahre<br />

Zusammenarbeit! Was erhoffst Du<br />

Dir von diesem Besuch?<br />

A.: Dieses Jubiläum trifft uns in einer<br />

schwierigen Zeit in Kolumbien.<br />

Krieg und Gewalt bestimmen die<br />

Stunde. Wir haben in diesen zwanzig<br />

Jahren viel Sozialarbeit geleistet.<br />

Heutzutage ist vor allem Solidarität<br />

gefragt. Die politische Situation hat<br />

die soziale Lage verschlechtert. Die<br />

Armen sind ärmer geworden. Soziale<br />

Hilfe wirkt nicht nur im physischem<br />

Sinne. Notwendig ist auch die<br />

psychologische Hilfe im Angesicht<br />

der täglichen Gewalt. Anfangs war<br />

manches wie ein Tropfen auf dem<br />

heissen Stein. Aber dann haben wir<br />

so vielen Menschen helfen können,<br />

dass aus den ständigen Tropfen ein<br />

kleiner Bach entstanden ist. Men-<br />

schen änderten bewusst ihre Haltung.<br />

Sie wurden aktiver, verstanden<br />

immer besser, sich auch selbst zu<br />

helfen.<br />

D.P: War es schwer für dich, deine<br />

Familie und die Arbeit vor Ort für drei<br />

Monate zu verlassen?<br />

A.: Das ist immer sehr schwer. Krieg<br />

und Gewalt kann die Familie leicht<br />

treffen, wenn der Vater und Ehemann<br />

weg ist. In der Projektarbeit<br />

trage ich auch viel Verantwortung.<br />

Aber im Laufe der Zeit habe ich gelernt,<br />

zu delegieren. Sonst geht’s<br />

nicht. Ich mache immer einen<br />

Schnitt, wenn ich Kolumbien verlasse.<br />

Wichtig für mich ist, dass ich<br />

unsere Projektarbeit von Deutschland<br />

aus sozusagen mit anderen Augen<br />

betrachten kann. Ich frage mich<br />

dann, ob das, was wir machen, richtig<br />

ist. Das sieht man aus der Ferne<br />

oft viel besser.<br />

Beilage<br />

D.P: Über der gemeinsamen Arbeit<br />

sind wir alle älter geworden. Können<br />

wir deshalb unsere Arbeit realistischer<br />

einschätzen?<br />

Realistisch ja! Aber man muss träumen,<br />

um Ideen und Impulse zu bekommen.<br />

Daraus entwickeln sich<br />

Alberto Carmona, Projekt-<br />

Prozesse. Man lernt, wie man mit<br />

Träumen partner und aus Realitäten Kolumbien umgehen<br />

kann.<br />

in Weingarten<br />

Mittwoch, den 14. November 2001<br />

um 20 Uhr<br />

Bericht von Alberto Carmona über<br />

die gegenwärtige Projektarbeit im<br />

Slum Bello Oriente (Dias und Videofilm):<br />

„anderer Keller“ im ev. Gemeindehaus<br />

an der B3 (gegenüber ev. Kirche)<br />

Musikalische Umrahmung:Jutta und<br />

Thomas Weick, Gitarre und Gesang<br />

Donnerstag, den 15. November<br />

2001<br />

um 19.30 Uhr<br />

Benefiz-Konzert mit Schülern aus<br />

Stutensee / Weingarten<br />

Aula des Thomas-Mann-Gymnasiums<br />

Stutensee<br />

Samstag, den 17. November 2001<br />

von 14 – 17 Uhr<br />

Kolumbianischer Volkstanz zum Mitmachen<br />

für alle, die neugierig sind...<br />

Leitung:<br />

Alberto Carmona und Estella Dittes<br />

im Jugendraum des CVJM


Sonntag, den 18. November 2001<br />

um 10 Uhr<br />

Gottesdienst in der ev. Kirche Weingarten,<br />

Mitwirkende: Alberto Carmona,<br />

Professor Dr. Gerd Presler ,<br />

Mitglieder der APDW-Gruppe Weingarten<br />

Thomas-Mann-Gymnasium<br />

Stutensee - Projekttage<br />

2001<br />

Flohmarkt zu Gunsten von Alberto<br />

Carmona<br />

Vom 19. bis 21. Juli 2001 fanden<br />

unsere Projekttage und unser Schulfest<br />

statt: Ein kleiner, aber sehr interessierter<br />

Schülerkreis fand sich<br />

zusammen, um unseren Flohmarkt<br />

vorzubereiten, dessen Erlös Alberto<br />

Carmonas Projekt „Nueva Alianza“<br />

zugute kommen sollte. Nach der<br />

Planungsphase- Wie machen wir auf<br />

unser Projekt aufmerksam? Wie stellen<br />

wir es den Besuchern des Schulfestes<br />

vor? - folgte die Sammelphase,<br />

in der sich alle Flohmarkt-Fans<br />

so richtig „austoben“ konnten. Was<br />

häufte sich nicht alles im Raum 231<br />

an: Stofftiere, Bücher und nochmals<br />

Bücher, Spiele, Schmuck, Spielzeug<br />

aller Art, Kassetten, CDs, Spielzeugautos,<br />

Bastkörbe, ein Spielteppich,<br />

eine Schneiderpuppe, Lego, Mixer,<br />

Toaster, weitere Haushaltsgeräte,<br />

Decken, Taschen, Briefmarkenalben,<br />

Notizbücher, Schreibsachen, Geschirr,<br />

einiges an Kleidung (aus den<br />

Beständen der Schule!), Trödel und<br />

Kitsch - eben alles, was zu einem<br />

guten Flohmarkt dazu gehört. Am<br />

schwierigsten gestaltete sich die Aufbau-<br />

und Ordnungsphase, weil wir<br />

alles etwas ansprechend und geordnet<br />

auslegen wollten. Dennoch<br />

machte die gemeinsame Arbeit sehr<br />

viel Spaß, zumal wir ja im Kopf hatten,<br />

für wen der Erlös sein sollte: -<br />

für Kinder, die fliehen mussten, -<br />

die eine neue Unterkunft brauchten,<br />

- die ihre Eltern verloren haben, -<br />

die ein neues Zuhause suchen, -<br />

die sich völlig wertlos und vereinsamt<br />

vorkommen, - die liebend<br />

gerne einen Beruf lernen wollen, -<br />

die dringend medizinische Versorgung<br />

und sauberes Wasser haben<br />

müssen, - für Kinder, die eigentlich<br />

keine Zukunft haben.<br />

Der Verkauf am Schulfest selber -<br />

von 11 bis 18 Uhr - , bei dem uns<br />

noch andere Schüler/innen und Lehrer/innen<br />

halfen, verlief lebhaft und<br />

interessant. Mit Überraschung und<br />

Freude zählten wir am Ende eines<br />

anstrengenden Tages unseren Erlös:<br />

Er betrug DM 1 200,-:Ergebnis eines<br />

etwas „anderen“ Projektes!<br />

Bergmeier/Holz<br />

Thema „Fairer Handel“ im<br />

Religionsunterricht<br />

Schwerpunktthema im Religionsunterricht<br />

der 10.Klasse war die sogenannte<br />

„Dritte Welt.<br />

Schüler beim Verkauf der TransFair-<br />

Produkte<br />

Schockiert über die ungerechte Behandlung<br />

dieser Länder entstand im<br />

Thomas-Mann-Gymnasium die Idee<br />

zum Projekt „TransFair“.Unser Ziel<br />

war zunächst, Schüler und Eltern<br />

über den fairen Handel zu informieren,<br />

um später fair gehandelte Produkte<br />

zum Verkauf anzubieten.<br />

Wir schrieben Informationsblätter,<br />

fertigten Plakate an und drehten einen<br />

kurzen Infofilm über TransFair.<br />

Anschließend verkauften wir in jeder<br />

großen Pause und am Schulfest fair<br />

gehandelte Produkte aus dem <strong>Weltladen</strong><br />

<strong>Karlsruhe</strong>. Allein der Umsatz<br />

in den Pausen betrug insgesamt DM<br />

1 200,-.<br />

Heike Breitenstein, Klasse 10a

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