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Hunde ohne Leine Problem für die Natur - Altrip

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Information <strong>für</strong> <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n<br />

Lfd. Nr. Fachgebiet Verteiler Datum<br />

047 elw A,G 12. April 2013<br />

.HUNDE OHNE LEINE PROBLEM FÜR DIE NATUR.<br />

>> LUDWIGSHAFEN. Sowohl Menschen als<br />

auch <strong>Hunde</strong> empfinden im Frühling meist<br />

besonders große Freude an Spaziergängen<br />

in der <strong>Natur</strong>, aber ausgerechnet dann ist<br />

es <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Natur</strong> auch besonders<br />

problematisch, wenn <strong>die</strong> Menschen ihre<br />

<strong>Hunde</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Leine</strong> umherlaufen lassen.<br />

Darauf macht <strong>die</strong> Verwaltung des Rhein-<br />

Pfalz-Kreises als untere<br />

Landespflegebehörde aufmerksam.<br />

Die ehrenamtlichen<br />

<strong>Natur</strong>schutzbeauftragten des Kreises<br />

stellten seit längerem eine starke<br />

Beeinträchtigung der Brut von<br />

Feldlerchen, Rotkehlchen und<br />

Nachtigallen fest, heißt es aus dem<br />

Ludwigshafener Kreishaus. Bei <strong>die</strong>sen<br />

Arten handle es sich um Boden- und<br />

Heckenbrüter, deren Nester sich auf<br />

ebener Erde oder in Bodennähe befänden.<br />

Dass Gelege und Jungvögel durch <strong>die</strong>se<br />

angeborene Nistplatzwahl von natürlichen<br />

Feinden leicht zu finden seien, bedeute<br />

in ungestörter Wildnis noch kein<br />

<strong>Problem</strong>. Schwierig würden <strong>für</strong> <strong>die</strong>se<br />

Vogelgruppe jedoch Beutesucher aus der<br />

Zivilisation. Speziell in Ortsnähe


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Me<strong>die</strong>n-Info<br />

.HUNDE OHNE LEINE PROBLEM FÜR DIE NATUR.<br />

Seite 2<br />

zerstörten immer wieder umherstreifende<br />

<strong>Hunde</strong> <strong>die</strong> Nester. Selten gewordene Arten<br />

wie Ziegenmelker und Wiesenpieper, <strong>die</strong><br />

<strong>ohne</strong>hin nur noch in geschützten Arealen<br />

vorkämen, seien dadurch vielerorts so<br />

gut wie ganz verschwunden.<br />

Für Rehe und anderes Wild bestehe durch<br />

<strong>Hunde</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Leine</strong> ebenfalls Lebensgefahr,<br />

betont <strong>die</strong> Kreisverwaltung. Es gehe<br />

dabei nicht nur um den Biss eines<br />

hetzenden <strong>Hunde</strong>s, sondern auch um <strong>die</strong><br />

panikartige Flucht aufgescheuchter<br />

Tiere. Nicht selten ende sie nämlich in<br />

Zäunen, was zu schmerzhaften oder gar<br />

tödlichen Verletzungen führen könne.<br />

Fliehe das Wildtier auf eine Straße,<br />

drohten außerdem schwere Unfälle. Dass<br />

mancher „Privathund“ nicht jagen,<br />

sondern nur spielen wolle, interessiere<br />

weder einen brütenden Vogel noch ein<br />

Reh.<br />

Schon in einem „normalen“ April sei<br />

jeweils <strong>die</strong> höchste Zahl an gerissenen<br />

Rehen zu beklagen, weil Wildtiere dann<br />

häufig noch in schlechter körperlicher<br />

Verfassung und <strong>die</strong> Weibchen hochträchtig<br />

seien. Dieses Jahr brächten sie durch<br />

den langen Winter aber noch weniger<br />

Kraft <strong>für</strong> eine Flucht auf und könnten<br />

daran zugrunde gehen oder würden umso<br />

leichter erbeutet. Die untere


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Me<strong>die</strong>n-Info<br />

.HUNDE OHNE LEINE PROBLEM FÜR DIE NATUR.<br />

Seite 3<br />

<strong>Natur</strong>schutzbehörde appelliert deshalb an<br />

das Verantwortungsbewusstsein der<br />

<strong>Hunde</strong>halter und erinnert sie an ihre<br />

Aufsichtspflicht. Verstöße gegen <strong>Natur</strong>-<br />

und Landschaftsschutzverordnungen oder<br />

kommunale Gefahrenabwehrverordnungen<br />

könnten mit Geldbußen bis zu 50.000 Euro<br />

geahndet werden.<br />

>> Pro Zeile ca. 40 Zeichen<br />

Herausgeber: Kreisverwaltung, Europaplatz 5, 67063 Ludwigshafen<br />

Redaktion: Jürgen Schwerdt;<br />

Telefon: 0621/5909-333; Fax: 0621/5909-47-333;<br />

E-Mail: juergen.schwerdt@kv-rpk.de

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