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Säuren-Basen des Körpers

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1<br />

Zum Thema Ernährung<br />

<strong>Säuren</strong> und <strong>Basen</strong> - Gleichgewicht <strong>des</strong> <strong>Körpers</strong><br />

Trotz, oder besser gesagt gerade wegen <strong>des</strong> enormen Überangebots an Lebensmitteln<br />

weisen wir gesunheitliche Mangelerscheinungen auf. Woher wollen wir wissen, was unser<br />

Körper gut oder schlecht aufnimmt oder verarbeitet?<br />

Eine Zeitung schreibt, wie wichtig es ist, täglich Milchprodukte zu sich zu nehmen, um<br />

den Kalziumbedarf zu decken. Andere Literatur warnt wieder davor, weil Milch Allergien<br />

fördert und unseren Organismus übersäuert. Der eine schwört auf Trennkost, der andere<br />

wiederum hält sich an die Fünf-Elementen-Lehre der chinesischen Medizin, der dritte wird<br />

Vegetarier. Alle geben mehr oder minder vermehrt Geld aus, um körperliches Wohlbefi nden<br />

zu erlangen.<br />

Alles konzentriert sich nach außen, statt dass wir wieder lernen, in uns hineinzuhören, um<br />

zu spüren, was uns bekommt und was nicht. Daher haben wir Friseure uns entschlossen,<br />

echte Hilfestellung in Sachen Ernährung zu bieten, da auch anhand der Kopfhaut- und<br />

Haarprobleme eindeutige Zusammenhänge (Überproduktion der Talgdrüsen, Haarausfälle<br />

- vermehrt auch bei Frauen etc.) zwischen Ernährungsgewohnheiten und<br />

Krankheitsbildern der Kopfhaut klar zu erkennen sind.<br />

Ursachen hierfür sind zuallererst im Ungleichgewicht <strong>des</strong> Säure-<strong>Basen</strong>-Haushaltes zu<br />

suchen.<br />

Zum Zeitpunkt der Geburt ist der Mensch<br />

in der chemischen Reaktion seiner Säfte<br />

absolut „basisch“. Wenn der Greis stirbt,<br />

ist er in seinen <strong>Körpers</strong>äften buchstäblich<br />

„sauer“. In der Mitte einer normalen<br />

Lebensspanne (Midlife-Crisis, Wechsel)<br />

gibt es beim Menschen grundsätzlich eine<br />

langsam einsetzende Änderung in der chemischen<br />

Grundhaltung <strong>des</strong> <strong>Körpers</strong>. In der<br />

heutigen Zeit ist der Mensch durch falsche<br />

Ernährungsgewohnheiten bereits in<br />

jungen Jahren übersäuert. Für die Mehrzahl<br />

aller Menschen ist die Vermeidung<br />

von Nahrungsmitteln, die zwar selber nicht<br />

sauer sind, aber wegen ihrer Folgeerscheinungen<br />

sauer machen und sauer reagieren<br />

lassen, äußerst wichtig. Der in unserer Zeit<br />

stark vorherrschende Mangel an Mineralstoffen,<br />

der Blutübersäuerung zur Folge<br />

hat, führt uns zu Zusatzprodukten, die diese<br />

Mineralstoffdepots aufzufüllen imstande<br />

sind. Die schlimmsten Mineralstoffräuber<br />

sind der Zucker sowie alle raffi nierten<br />

Lebensmittel, denen jegliche Nährstoffe<br />

entzogen wurden. Der Zucker verbraucht<br />

zu seiner Verbrennung in unserem Körper<br />

jede nur mögliche Menge von Reserven an<br />

Mineralien, Spurenelementen, Hormonen<br />

und Vitaminen. Durch den Verbrauch an<br />

basischen Reserven steigt automatisch<br />

der Säurespiegel im wohlausgeklügelten<br />

Gleichgewicht von <strong>Säuren</strong> und <strong>Basen</strong>. Viele<br />

Krankheiten können ihr Werk beginnen.<br />

Genauso verhält es sich auch mit Weißmehl,<br />

allen roten Fleischsorten, Alkohol, Nikotin,<br />

Kaffee, bestimmten synthetischen Lebensmittelzusatzstoffen,<br />

Fertigprodukten, und<br />

vieles mehr. Dinge, die wir mehr oder weni-<br />

2<br />

Der Säure-<strong>Basen</strong>-Haushalt<br />

ger fast täglich zu uns nehmen.<br />

Übersäuerung <strong>des</strong> Organismus bewirkt eine<br />

Reihe von Krankheitsbildern, die regelrecht<br />

von der Kopfhaut ablesbar sind.<br />

Einige Beispiele anhand der eindeutigen<br />

Zusammenhänge zwischen Ernährungsgewohnheiten<br />

und Krankheitsbildern der<br />

Kopfhaut :<br />

► Fettige Kopfhaut:<br />

krankhafte Absonderung der Talgdrüse -<br />

Milchsäureüberschuss; AZIDOSE<br />

Falsch: häufi ges Haarewaschen (ist nur<br />

ein „immer wieder Wegwaschen“ <strong>des</strong><br />

bestehenden Krankheitssymptoms)<br />

Richtig: Hinterfragen der Ernährungsgewohnheiten;<br />

Wiederherstellung <strong>des</strong><br />

Säure-<strong>Basen</strong>- Haushalts im Körper in<br />

Verbindung mit äußeren, unterstützenden<br />

Maßnahmen wie Lavaerdehaarwäschen,<br />

Hennabehandlungen, etc.<br />

► Schuppige Kopfhaut:<br />

erhöhte Zellteilung durch Giftstoffwechselstörung-<br />

Abwehrreaktion der Haut<br />

- Milieu für Bakterien und Pilze - AZI-<br />

DOSE<br />

Falsch: Beseitigung <strong>des</strong> Symptoms durch<br />

ständigen Einsatz diverser Schuppenhaarwaschmittel;<br />

Einsatz von meist stark<br />

alkoholhaltigem Haarwässer; Besuche<br />

beim Hautarzt, bei dem nur das äußere<br />

Krankheitsbild erfasst wird<br />

Richtig: Stressvermeidung (hormonelles<br />

Gleichgewicht hängt davon ab); Entsäuerungsmaßnahmen;<br />

äußere Maßnahmen<br />

durch tägliche 100 Bürstenstriche, die<br />

giftstoffwechselanregend wirken; geeignete<br />

pfl anzliche Haarwaschmittel, etc.<br />

► Haarausfall:<br />

Zellvergiftung durch fehlen <strong>des</strong> Mineralstoffdepot<br />

in der Kopfhaut; Verpfropfung<br />

der Haarwurzeln durch Milchsäureüberschuss<br />

bewirkt regelrechtes „Auffressen“<br />

der Haarwurzeln; AZIDOSE<br />

Falsch: alte Gewohnheiten wie zu häufi -<br />

ges Haarewaschen, um künstliche Fülle<br />

aufrechtzuerhalten; Anwendung aggressiver<br />

Haarwuchsmittel, etc.<br />

Richtig: durch Entsäuerungsprogramm<br />

fehlen<strong>des</strong> Mineralstoffdepot wieder auffüllen;<br />

Entgiftungsmaßnahmen - auch<br />

äußerliche Beseitigung der Giftstoffe<br />

durch regelmäßige „Bürstenstriche“,<br />

Haare mit Lavaerde waschen; spezielle<br />

remineralisierende Produkte zur Reaktivierung<br />

<strong>des</strong> Haarapparates.<br />

Man sieht anhand der Beispiele, dass wir<br />

gewohnt sind, unsere äußerlichen Krankheitssymptome,<br />

die die Kopfhaut eindeutig<br />

erkennen lässt, eigentlich meist nur zu<br />

unterdrücken, sie jedoch nicht als Warnsignale<br />

<strong>des</strong> <strong>Körpers</strong> aufzufassen.<br />

In der heutigen schnelllebigen Zeit geht uns<br />

Menschen immer mehr das Gefühl für den<br />

eigenen Körper verloren.<br />

Erforderlich ist sicher ein „Wiedermehr-in-uns-hinein-hören“,<br />

vor allem<br />

aber ein Hinterfragen unserer Ernährungsgewohnheiten.<br />

Physiologisch sauer sind z.B.<br />

Magensaft ph-Wert 1,2 - 3,0<br />

Muskeln ph-Wert 6,9<br />

Herz ph-Wert 6,2<br />

(Eine zunehmend Übersäuerung führt zu<br />

Krankheiten!)<br />

Physiologisch basisch sind z.B.<br />

Darm und<br />

Bauchspeicheldrüsen ph-Wert 8,0<br />

Blut ph-Wert 7,35 - 7,45<br />

Bindegewebe ph-Wert 7,1 - 7,3<br />

(Auch hier führt eine zunehmend Übersäuerung<br />

zu Krankheiten!)


3<br />

Enzyme<br />

Diese haben die Aufgabe, Nährstoffe aufzuspalten und wirken als Biokatalysatoren (Wirkstoff, der die<br />

Stoffwechselvorgänge steuert). Dies beginnt bereits im Mund mit dem Speichel, Magen und Därmen<br />

(nicht im Dickdarm), beim Stoffwechsel und der Zellversorgung, Durchblutung, Bildung von Immunsystem,<br />

Spalten von Immunkomplexen, etc... da die Nährstoffe so ins Blut gelangen und zur Energiegewinnung,<br />

Aufbau und Erhalt <strong>des</strong> <strong>Körpers</strong> verwendet werden können.<br />

Störungen führen zu Verdauungsproblemen, emotionalen Problemen, Erbkrankheiten, Allergien und<br />

Infektionen.<br />

Entschlackung und Gewichtsbalance<br />

Die Säure-<strong>Basen</strong>-Balance herzustellen ist<br />

nicht gleichbedeutend mit Entschlackung<br />

und Entgiftung <strong>des</strong> <strong>Körpers</strong>.<br />

Herkömmliche Säure-<strong>Basen</strong>-Produkte<br />

konzentrieren sich rein auf das verstärkte<br />

Zuführen von Mineralstoffen. Dies führt<br />

zur konzentrierten Ansammlung von <strong>Säuren</strong><br />

an einem bestimmten Punkt <strong>des</strong> <strong>Körpers</strong>.<br />

Dort schickt der Körper Mineralstoffe hin,<br />

um diese <strong>Säuren</strong> zu neutralisieren. Diese<br />

neutralisierten Verbindungen nennen sich<br />

Schlacken, die dann vom Körper in Depots<br />

(zum Beispiel im Bindegewebe) gelagert<br />

werden. Um diese aus dem Körper zu entfernen,<br />

muss dieser entschlackt werden. Das<br />

heißt, die Depots werden entleert. Einfach<br />

zu bewerkstelligen ist dies durch spezielle<br />

Bäder und auf die Entschlackung abgestimmte<br />

Tees.<br />

Es empfi ehlt sich gezielte Ausgleichsbewegung,<br />

um diesen Prozess zu unterstützen,<br />

auf keinen Fall aber Muskelaufbautraining,<br />

da dadurch Schlacken im Bindegewebe<br />

eingepresst werden und noch schwerer aus<br />

dem Körper zu transportieren sind. Einen<br />

wesentlichen Schritt weiter geht der Entgiftungsprozess.<br />

Diese Art der Körperreinigung<br />

ist ungleich schwerer und anstrengender für<br />

den Körper.<br />

Stoffwechselvorgänge, die durch eine<br />

erwirkte Säure-<strong>Basen</strong>-Balance und den<br />

Entschlackungsprozess angeregt wurden,<br />

werden hier bis in tiefe Ebenen fortgesetzt.<br />

Absolute Darmreinigung und die Säuberung<br />

unserer Verschleißorgane erfordern ärztliche<br />

Betreuung und ein hohes Maß an Selbstkontrolle<br />

sowie Durchhaltevermögen.<br />

Für dieses Vorhaben, welches maximal<br />

einmal pro Jahr durchgeführt werden soll -<br />

meist dauert der Prozess 2-3 Wochen - sollte<br />

man sich Zeit nehmen und gut vorbereitet<br />

sein. Das heißt Urlaub nehmen, Beratungsgespräche<br />

mit einem kompetenten Betreuer<br />

führen, wenn möglich einen Plan der Vorgangsweise<br />

erstellen und sich geistig darauf<br />

einstellen, was man mit seinem Körper vor<br />

hat.<br />

Außerdem muss man damit rechnen, dass<br />

nicht nur der Körper, sondern auch der Geist<br />

und die Gefühle entgiftet werden.<br />

Um einen erfolgreichen Einstieg zu<br />

gewährleisten, empfi ehlt es sich, mit der<br />

Säure-<strong>Basen</strong>-Balance und einer sanften Entschlackung<br />

zu beginnen.<br />

4<br />

Nahrungsmittel-und Getränkeliste<br />

stark basisch<br />

Lebensmittel:<br />

Alfalfa (Keimlinge)<br />

Algen - Spirulina<br />

Dill<br />

Gemüsesäfte<br />

Gerstengras (Keimlinge)<br />

Grapefruit (reif)<br />

Gurke<br />

Kastanien<br />

Kichererbsen (Keimlinge)<br />

Kräutertees<br />

Kürbiskerne<br />

Löwenzahnblatt<br />

mineralhältiges Wasser<br />

Mungobohnen (Keimlinge)<br />

Oliven<br />

Petersilie<br />

Porree<br />

Radieschen<br />

Rettich - schwarz<br />

Sauerkraut (frisch)<br />

Schafsmilch (frisch)<br />

Schnittlauch<br />

Soja, Sojaweizen<br />

Sonnenblumenkerne<br />

Spinat (roh)<br />

Weizengras (Keimlinge)<br />

Ziegenmilch (frisch)<br />

Zucchini<br />

Früchte:<br />

Aprikose<br />

Feige<br />

Hagebutten getrocknet<br />

Korinthen<br />

Mango<br />

Papaya grün + gelb<br />

Neutrale<br />

Lebensmittel<br />

gleicher Anteil <strong>Säuren</strong> und<br />

<strong>Basen</strong><br />

Distel<br />

Olivenöl<br />

basisch<br />

Lebensmittel:<br />

Avocado<br />

Blattsalat<br />

Bohnen<br />

Broccoli<br />

Carobmehl<br />

Erbsen (frisch)<br />

Erbsen<br />

Erdnüsse (frisch)<br />

Johannisbrotmehl<br />

Kakaopulver<br />

Karotte<br />

Kartoffel<br />

Linsen<br />

Mandel (frisch)<br />

rote Rübe /Folsäure<br />

schwach basisch<br />

Lebensmittel:<br />

Auberginen<br />

Bohnen(frisch)<br />

Cashewkerne<br />

Dinkel<br />

Eigelb<br />

Knoblauch<br />

Kohlrabi<br />

Kraut<br />

Kresse<br />

Kürbis<br />

Lauch<br />

Mais (frisch)<br />

Mangold<br />

Paprika<br />

Pilze(neutral)<br />

Pistazienkerne<br />

Spargel<br />

Topinambur<br />

Zwiebel<br />

schwach basisch<br />

Früchte:<br />

Ananas<br />

Apfel<br />

Banane, Folsäure<br />

Birne<br />

Brombeere<br />

Dattel<br />

Erdbeere - Folsäure<br />

Heidelbeere<br />

Johannisbeere<br />

Kirsche<br />

Limone<br />

Orange<br />

Pfi rsich<br />

Pfl aume<br />

Trauben<br />

Wassermelonen<br />

Zitrone<br />

Früchte, die nicht nachgereift<br />

sind, also frisch gegessen<br />

werden, wirken auf den Körper<br />

schwach bis stark basisch.<br />

stark-säurebildend<br />

Genussmittel<br />

Kaffee, Alkohol, Zigaretten<br />

Nahrungsmittel<br />

Eiweiß<br />

Fisch<br />

Früchtetee<br />

Geräuchertes - Geröstetes<br />

Honig<br />

Limonade<br />

nachgereifte Früchte<br />

rotes und weißes Fleisch<br />

schwarzer Tee<br />

Süßstoff<br />

Schokolade<br />

Süßigkeiten<br />

Torten, Weizenmehl u. ä.<br />

Zucker jeder Art


5<br />

Eine Nahrungsbalance mit leichten Schritten<br />

Weglassen ist das Zauberwort!<br />

Beginnen Sie einfach damit, einen oder zwei<br />

Löffel Zucker pro Tag wegzulassen und steigern<br />

Sie täglich den Zucker- oder Süßstoffverzicht.<br />

Setzen Sie sich ein Zeitlimit<br />

z. B. „In 4 Wochen habe ich meinen Zucker/<br />

Süßstoffkonsum auf 0 gestellt.“ Trinken Sie<br />

eine Tasse Kaffee pro Tag weniger -versuchen<br />

Sie den Kaffee schwarz - ohne Milch -<br />

zu genießen und lassen Sie l - 2 x pro Woche<br />

Fleisch, schwarzen Tee und Alkohol weg.<br />

Ersetzen ist auch eine mögliche Alternative!<br />

▪ Süßigkeiten wie Torten oder Kuchen durch<br />

Marmelade (wenn möglich hausgemacht),<br />

später vermehrt durch Früchte ersetzen;<br />

▪ gesalzene Nüsse, Chips und ähnliches<br />

durch unbehandelte Erdnüsse, Mandeln;<br />

▪ Milchprodukte der Kuh durch Milchprodukte<br />

vom Schaf;<br />

▪ herkömmliche Puddings durch Sojaprodukte;<br />

▪ statt rotem Fleisch öfter weißes Fleisch<br />

essenBeide sind Säurebildner - weißes<br />

Fleisch aber in geringerem Maße.<br />

Nicht säurefrei, sondern die Balance zu<br />

leben beim Säure-<strong>Basen</strong>-Haushalt im<br />

Verhältnis von<br />

2/3 : 1/3<br />

<strong>Basen</strong> <strong>Säuren</strong><br />

Das heißt, dass man bereits große Erfolge<br />

für den eigenen Körper erzielen kann, wenn<br />

man zu einem kleinen Putenschnitzel eine<br />

doppelte Portion grünen Salat und Gurkensalat<br />

sowie gekochte Kartoffeln isst. Würzen<br />

Sie das Ganze mit etwas Kresse. Dadurch<br />

haben Sie schon viel für ihre Säure-<strong>Basen</strong>-<br />

Balance erreicht.<br />

Zusatztipps<br />

Achten Sie bei Fertiglebensmitteln auf<br />

Zusatzstoffe:<br />

• Fruchtzubereitung in Joghurts bedeutet<br />

meist, dass Ersatzstoffe für Früchte verwendet<br />

wurden.<br />

• Nitritpökelsalz wird vom Körper nicht<br />

verwertet, sondern als Säure neutralisiert<br />

und landet als Schlacke im Bindegewebe<br />

(Cellulite).<br />

• Schwefeldioxid bei Trockenfrüchten<br />

• Schmelzsalze bei Schmelzkäseherstellung<br />

• Backtreibmittel in beinahe allen Kuchen,<br />

Keksen usw.<br />

• Geschmacksverstärker<br />

• Antioxidantien -Konservierungsmittel<br />

Diese Stoffe belasten unnötig und werden<br />

vom Körper sauer verstoffwechselt.<br />

Heimisches Obst und Gemüse ist am<br />

gehaltvollsten und wird somit gut vom<br />

Körper verwertet.<br />

Gesunde Ernährung heißt, sich Zeit zu<br />

nehmen und seine Speisen wieder selbst<br />

frisch zuzubereiten.<br />

Buchtip:<br />

Peter Jentschura & Josef Lohkämpfer „Gesundheit<br />

durch Entschlackung“ Verlag Peter Jentschura,<br />

Münster.<br />

6<br />

SELBST-TEST<br />

SÄURE - BASEN - BALANCE<br />

Symptome eines übersäuerten Milieus<br />

Ich habe folgende Veränderungen bzw. Probleme bemerkt (Zutreffen<strong>des</strong> bitte<br />

ankreuzen ):<br />

Abgeschlagenheit<br />

Heißhunger / Appetitlosigkeit<br />

Kopfhautproblem<br />

Migräne / Kopfschmerzen<br />

kalte Füße<br />

Rheuma / Gicht / Osteoporose<br />

Muskelverspannungen<br />

belegte Zunge<br />

Menstruationsbeschwerden<br />

Arthrose<br />

Durchblutungsstörungen<br />

grauer Star<br />

Drüsenerkrankungen<br />

Herzinfarkt<br />

Magen- / Darmerkrankungen<br />

Nieren/ Gallensteine<br />

zu hoher Cholesterinspiegel<br />

Schweißfüße<br />

Wenn Sie mehr als 3 Punkte angekreuzt haben, ist es ratsam, einen Beratungstermin<br />

bezüglich Säure-<strong>Basen</strong>-Balance mit einem Ernährungsberater zu vereinbaren.<br />

Fragen über <strong>Säuren</strong> und <strong>Basen</strong><br />

1. Wie sauer darf ein Mensch sein?<br />

Er darf überhaupt nicht sauer sein,<br />

abgesehen vom Säureschutzmantel<br />

der Haut. Eine Ausnahme ist der Magen,<br />

der ein Salzsäuremilieu besitzt.<br />

2. Was bewirkt eine Übersäurung <strong>des</strong><br />

Menschen?<br />

Jede Krankheit wird von Säure gefördert.<br />

3. Wie kann die Säure abgebaut werden?<br />

Normalerweise wird diese über unser<br />

Ausscheidungsorgane (Leber,<br />

Haut, Nieren, Darm) ausgeschieden.<br />

Leidergottes nehmen wir viel zu viel<br />

auf, d.h. es wird im Fett abgelagert.<br />

Beim Abbau <strong>des</strong> Festtes werden die<br />

Schadstoffe freigesetzt. Durch unsere<br />

Ernährungssituation bauen wir die<br />

Säure nicht in dem Maße ab, wie wir<br />

sie aufnhemen. Krankheiten entstehen.<br />

4, Zählen Sie vier <strong>Säuren</strong>schäden auf,<br />

welches uns Friseure betrifft?<br />

Allergie, Haarausfall, Hautprobleme,<br />

Rückenschmerzen, Bandscheibenprobleme,<br />

5. Wozu sind <strong>Basen</strong> notwendig?<br />

Die <strong>Basen</strong> neutralisieren die <strong>Säuren</strong><br />

einerseits und andererseits helfen sie<br />

uns die Nahrung zu verdauen und<br />

aufzuspalten.<br />

6. Zählen Sie min<strong>des</strong>tens zehn basische<br />

Lebensmittel auf!<br />

Löwenzahnblatt, Mungobohnen (Keimlinge),<br />

Oliven, Petersilie, Porree, Radieschen,<br />

Rettich - schwarz, Sauerkraut (frisch),<br />

Schafsmilch (frisch), Schnittlauch, Soja,<br />

Sojaweizen, Sonnenblumenkerne, Spinat<br />

(roh), Weizengras (Keimlinge), Ziegenmilch<br />

(frisch), Zucchini, Aprikose, Feige, Hagebutten<br />

getrocknet, Korinthen, ...


7<br />

Was <strong>Säuren</strong> und <strong>Basen</strong> im Körper bewirken<br />

Auswirkung auf Bei Übersäuerung Bei basischer Lage<br />

Blutdruck Erhöht sich Sinkt<br />

Atmung Beschleunigt sich Beruhigt sich<br />

Blutzucker Erhöht sich Wird herabgesetzt<br />

Stoffwechsel Wird angekurbelt Verlangsamt sich<br />

Körpertemperatur Erhöht sich Vermindert sich<br />

Hormone Vermehrte Auschüttung von<br />

Adrenalin, Thyroxin und Östrogens<br />

Anstieg <strong>des</strong> Insulins, <strong>des</strong>-<br />

Thymussekrets und <strong>des</strong><br />

Gallen Wirkstoffs Cholin<br />

Entzündungen Anfälligkeit erhöht Anfälligkeit vermindert<br />

Lymphgewebe Vergrößert sich Verringert sich<br />

Schlaf Neigung zu Wachsein, zu Normale Müdigkeit, gesun-<br />

Schlafproblemen<br />

<strong>des</strong> Schlafbedürfnis<br />

Leistungsfähigkeit Antriebslos, schlapp, rasche Spannkraft, erhöhte Ausdau-<br />

Ermüdung<br />

er<br />

Wirkung <strong>des</strong> Sonnenlichtes Empfi ndlich gegen UV-Strah- Weniger empfi ndlich gegen<br />

len<br />

UV-Strahlen<br />

Vegetatives Nervensystem Anregung <strong>des</strong> Symphatikus Anregung <strong>des</strong> beruhigenden<br />

Parasymphatikus<br />

Stimmung Bedrückt, mißlaunig depressiv Gehoben fröhlich, gute<br />

Laune<br />

Welche Säruenschäden entstehen in unserem Körper?<br />

Allergien, Antriebsschwäche, Arthrose, Arthritis, Astham bronchiale, Bandscheibenbeschwerden,<br />

Bindegewebsschwäche, Bindehautentzüng, Blutdruck, Blutfett, Bronchitis,<br />

Depressive Stimmungen, Diabetes, Durchblutungsstörungen, Ekzeme, Erschöpfung, Fiebe,<br />

Gallensteine, Gastrities, Gedächtnisschwäche, Gicht, Haarausfall, Hauterkrankungen , Herzinfarkt,<br />

Herzrythmusstörungen, Hexenschuß, Hösrsturz, Infektionskrankheiten, Ischiabeschwerden,<br />

kalte Hände und Füße, Körpergeruch, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen,<br />

Krebs, Leberschwäche, Magengeschwür, Migräne, Müdigkeit, Multiple Sklerose, Mundgeruch,<br />

Muskelverspannung, Nebenhöhlenentzündungen, Neuralgien, Nieren und Blasensteine,<br />

Nierenerkrankungen, Osteoporose, Pilze, Polyarthritis, Reizbarkeit, Rheumatische Erkrankungen,<br />

Rückenschmerzen, Schlafstörungen, Schlaganfall, Schwangerschaftsbeschwerden,<br />

übermäßiges Schwitzen, Sodbrennen, Stresßanpassung, Verdauungsbeschwerden, Verstopfung,<br />

Weichteilrheuma, Zahnschäden, Zwölffi ngerdarmgschwür,<br />

8<br />

Balaststoffe<br />

Ballaststoffe sind in unserer Ernährung genau so wichtig wie Vitamine, Mineralstoffe<br />

und Spurenelemente. Dies kommen in ► Obst<br />

► Gemüse<br />

► Getreide<br />

vor. Pro Tag sollten ungefähr 40 Gramm Balaststoffe aufgenommen werden.<br />

Ballaststoffe haben die Fähigkeit, sich mit Wasser vollzusaugen, und werden nahezug<br />

unverändert mit dem Stuhl ausgeschieden. Zusätzliche Fähigkeiten sind die Bindung von<br />

Schadstoffen, von unverdauten Nahrungsmittelresten, Gallensäuren und Cholesterin.<br />

Was uns Ballaststoffe Gutes tun<br />

• Sie verbessern durch Bindung der im Darm entstehenden <strong>Säuren</strong> den pH-Wert <strong>des</strong><br />

Darminhalts und verhindern ein saures Milieu.<br />

• Ballaststoffe senken die Blutfettwerte <strong>des</strong> »bösen« Cholesterins (LDL) und heben den<br />

Wert <strong>des</strong> »guten« Cholesterins (HDL) an.<br />

• Ballaststoffe erhöhen das Volumen unserer Nahrung, verstärken damit das Sättigungsgefühl,<br />

ohne uns mit zusätzlichen Kalorien zu belasten. So ist es leichter, Übergewicht<br />

zu vermeiden.<br />

• Ballaststoffe erhöhen das Volumen <strong>des</strong> Darminhalts, was zu einer Kräftigung der<br />

Darmwände führt und die Stuhlmenge vergrößert. Ein einziges Gramm Ballaststoffe<br />

führt durch die Quellwirkung zu einer Erhöhung der Stuhlmenge um zwei bis neun<br />

Gramm.<br />

• Ballaststoffe beschleunigen die sogenannte Darmpassage, d.h.: Sie verkürzen die<br />

Verweildauer <strong>des</strong> Speisebreis im Darm. Dadurch wird auch die Möglichkeit verringert,<br />

daß - wie bei Verstopfung -Stoffwechselgifte und Krankheitskeime aus dem Stuhl über<br />

die Darmschleimhaut in den Körper gelangen.<br />

• Ballaststoffe verzögern die Entleerung <strong>des</strong> Mageninhalts in den Darm und bewirken<br />

dadurch eine wirksamere Vorverdauung.<br />

• Ballaststoffe stärken das Immunsystem <strong>des</strong> Darms. Bei fett- und zuckerreicher Normalkost<br />

ist eine Verdoppelung der weißen Blutkörperchen in den Blutgefäßen <strong>des</strong><br />

Darms zu beobachten - eine Abwehrmaßnahme gegen die Darmbakterien, die Fäulnis<br />

und Gärung bewirken.<br />

• Ballaststoffe hemmen auf noch unbekannte Weise die Insulinfreisetzung und schonen<br />

dadurch sowohl die Bauchspeicheldrüse als auch die Leber.<br />

• Ballaststoffe verhüten Krankheiten wie Divertikel und Hämor-rhoiden, indem sie die<br />

Verdauung gesund, den Stuhl voluminös und weich erhalten und den Darm trainieren.<br />

Divertikel sind Einstülpungen der Darmschleimhaut an Stellen, wo die Muskulatur der<br />

Darmwände versagt. In diesen Einstülpungen kommt es oft zu Entzündungen. Hämorrhoiden<br />

sind meist die Folge von Fehlernährung durch säurereiche Nahrungsmittel,<br />

die zur Erschlaffung der Blutgefäße im Enddarm führt. Der Mangel an Ballaststoffen<br />

beeinträchtigt den Stuhlgang, erhöhter Preßdruck begünstigt durch Blutstau die Entstehung<br />

von Hämorrhoiden in den erschlafften Gefäßen.


9<br />

Die besten Darmsanierer<br />

Ballaststoffanteil in Gramm pro 100 Gramm eßbarer Anteil<br />

Weizenkleie 42 Graubrot 5<br />

Leinsamen 36 Eßkastanien 5<br />

Weizenkeime 25 Walnüsse 5<br />

Bohnen, weiß 17 Erdnüsse 4<br />

Schwarzwurzeln 17 Pastinaken 4<br />

Erbsen, gelb 16 Rosenkohl 4<br />

Sojabohnen 16 Erbsen, grün 4<br />

Roggen, Vollkorn 13 Grünkohl 4<br />

Roggenschrot 13 Sellerieknolle 4<br />

Artischocken 11 Weizenmehl (Type 405) 4<br />

Kichererbsen 11 Kiwis 3,5<br />

Linsen 11 Gemüsemais 3,5<br />

Vollkornweizen 10 Weißbrot, Brötchen 3,5<br />

Weizenmehl (Type 1700) 10 Teigwaren 3,5<br />

Mandeln (geschält) 10 Fenchel 3<br />

Feigen (getrocknet) 10 Avocados 3<br />

Datteln 9 Bananen 3<br />

Vollkornnudeln 9 Zwiebeln 3<br />

Meerrettich 8 Brokkoli 3<br />

Roggenmehl 8 Reis, unpoliert 2,5<br />

Vollkorntoast 7 Blumenkohl 2,5<br />

Steinpilze 7 Möhren 2,5<br />

Pfi fferlinge 6 Weißkohl 2,5<br />

Fragen zu Balaststoffen<br />

1. Wo kommen Balaststoffe vor?<br />

In Obst, Gemüse, Getreide<br />

2. Wieviel Gramm soll der Mensch pro Tag an Balaststoffen aufnehmen?<br />

40 Gramm pro Tag<br />

3. Welche zusätzlichen Fähigkeit haben Balaststoffe?<br />

Sie können sich mit Schadstoffen und unverdauten Nahrungsmitteln verbinden, Gallensäure<br />

und Cholesterin senkend.<br />

4. Was beweriken Balaststoffe in unserem Körper? (zählen sie vier Punkte auf)<br />

• Sie verbessern durch Bindung der im Darm entstehenden <strong>Säuren</strong> den pH-Wert<br />

<strong>des</strong> Darminhalts und verhindern ein saures Milieu.<br />

• Ballaststoffe erhöhen das Volumen unserer Nahrung, verstärken damit das Sättigungsgefühl,<br />

ohne uns mit zusätzlichen Kalorien zu belasten. So ist es leichter,<br />

Übergewicht zu vermeiden.

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