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Humortrainer aktiviert das Humortrainer aktiviert das Alltagslachen

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BT 23 Politik ·Weltblick<br />

Sonntag, 8. Januar 2012<br />

Kurz notiert<br />

Truppen feuern<br />

auf Sitzblockade<br />

BEIRUT. Syrische Regierungstruppen<br />

haben am<br />

Freitagabend in Sarakeb<br />

nach Angaben von Aktivisten<br />

<strong>das</strong> Feuer auf Teilnehmer<br />

einer Sitzblockade<br />

eröffnet und dabei einen<br />

Demonstranten getötet.<br />

Mindestens 20 weitere<br />

wurden verwundet. Gestern<br />

wurde bei Angriffen<br />

auf Teilnehmer einer Sitzblockade<br />

in Homs mindestens<br />

ein Mensch getötet.<br />

Weitere 13Tote<br />

in Nigeria<br />

MAIDUGURI. Die islamistische<br />

Sekte Boko Haram<br />

hat ihre Anschlagsserie im<br />

Norden Nigerias fortgesetzt.<br />

Mindestens 13 Menschen<br />

wurden in der Nacht zu<br />

gestern getötet. Der verheerendste<br />

Angriff war der<br />

auf eine Kirche inYola.<br />

Mindestens acht Gläubige<br />

starben. Damit stieg die<br />

Zahl der Opfer in nur drei<br />

Tagen auf über 40.<br />

Kenias Luftwaffe<br />

tötet 60 Islamisten<br />

NAIROBI. Bei Luftangriffen<br />

auf Extremisten in<br />

Garbaharey im Süden Somalias<br />

hat die kenianische<br />

Luftwaffe nach eigenen<br />

Angaben mindestens 60<br />

militante Islamisten der<br />

Al-Shabab-Miliz getötet.<br />

Kenia macht Al-Shabab für<br />

Angriffe und Entführungen<br />

auf seinem Staatsgebiet<br />

verantwortlich.<br />

„Kaltreserve“<br />

kleiner als gedacht<br />

BERLIN. Die von der<br />

Bundesregierung in Österreich<br />

gebuchten Kraftwerks-Kapazitäten<br />

sind<br />

laut Zeitung Die Welt kleiner<br />

als angenommen. Statt<br />

vier Kraftwerken mit 1075<br />

Megawatt Leistung stehen<br />

nur drei mit 935 Megawatt<br />

zur Verfügung. Grund: Die<br />

Verhandlungen deutscher<br />

Netzbetreiber mit Kraftwerksbetreiber<br />

Wien Energie<br />

seien geplatzt. (dapd)<br />

Mehr als 400 Demonstranten forderten vor Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten,<br />

mit erhobenen Schuhen den Rücktritt von Christian Wulff. Foto: dapd<br />

Wulff den Schuh zeigen<br />

Demonstration gegen Bundespräsidenten /Plan Bder Koalition?<br />

Mit ungewöhnlichen Mitteln<br />

haben gestern Hunderte<br />

DemonstranteninBerlin den<br />

Rücktritt von Bundespräsident<br />

Christian Wulff verlangt.<br />

Nach Angaben der Veranstalter<br />

kamen zu der Aktion<br />

„Wulff den Schuh zeigen“<br />

vor dem Schloss Bellevue<br />

rund 400 Teilnehmer,die<br />

Polizei sprach sogar von 450<br />

Personen.<br />

BERLIN.Als Ausdruckihres<br />

Unmuts über die Amtsführung<br />

und jüngsten Affären<br />

des Staatsoberhaupts reckten<br />

die Demonstranten Dutzende<br />

Schuhe in die Höhe.<br />

Diese Geste gilt besonders<br />

im arabischen Raum als<br />

drastische Form des Zorns<br />

und der Verachtung.<br />

Große Koalition nach Jamaika<br />

Saar-SPD beschließt Sondierungsgespräche mit CDU /Neuwahlen „nicht vom Tisch“<br />

SAARBRÜCKEN. Die saarländische<br />

SPD will eine Regierungskoalition<br />

mit der<br />

CDU prüfen. Nach dem<br />

Scheitern der schwarz-gelbgrünen<br />

Landesregierung<br />

nahm der erweiterte SPD-<br />

Landesvorstand <strong>das</strong> Gesprächsangebot<br />

von Saarlands<br />

Ministerpräsidentin<br />

Annegret Kramp-Karrenbauer<br />

(CDU) gestern an. Es<br />

gab eine Gegenstimme in<br />

dem 60-köpfigen Gremium.<br />

Parteichef Heiko Maas<br />

sagte nach einer rund dreieinhalbstündigen<br />

Sitzung<br />

in Saarbrücken, er gehe von<br />

einem Beginn der Sondie-<br />

Unterdessen machten<br />

neue Gerüchte die Runde:<br />

Angeblich sollen sich CDU/<br />

CSU und FDP bereits auf ein<br />

Prozedere verständigt haben<br />

für den Fall, <strong>das</strong>s der<br />

Bundespräsident sein Amt<br />

niederlegt. Wie die Rheinische<br />

Post und die Frankfurter<br />

Allgemeine Sonntagszeitung<br />

berichteten, sei die Koalition<br />

auf der Suche nach<br />

einem Kandidaten, der auch<br />

für die SPD akzeptabel wäre.<br />

Namentlich nannte die<br />

FAS den früheren Umweltminister<br />

Klaus Töpfer und<br />

Bundestagspräsident Norbert<br />

Lammert (beide CDU).<br />

Laut Rheinischer Post ist<br />

auch Bundestagsvizepräsidentin<br />

Katrin Göring-Eckardt<br />

(Grüne) im Gespräch. Die<br />

SPD-Parteichef Heiko Maas betonte nach der Vorstandssitzung,<br />

<strong>das</strong>s Neuwahlen noch nichtvom Tisch seien. Foto:dapd<br />

rungsgespräche in der kommenden<br />

Woche aus. Darin<br />

solle ausgelotet werden, ob<br />

Parteispitzen dementierten<br />

allerdings umgehend.<br />

SPD-Fraktionschef Frank-<br />

Walter Steinmeier verlangte<br />

im Tagesspiegel am Sonntag<br />

von der Kanzlerin ein<br />

Machtwort. Statt „laue Erklärungen<br />

zur Rückendeckung“<br />

abzugeben, müsse<br />

sich Merkel endlich zuder<br />

Bewertung durchringen,<br />

„ob die Präsidentschaft<br />

Wulff für weitere dreieinhalb<br />

Jahreträgt“. Auch Grünen-Chef<br />

Cem Özdemir<br />

wies Merkel eine Mitverantwortung<br />

zu. „Bei der Auswahl<br />

hat Frau Merkel<br />

schließlich nicht gefragt,<br />

was gut für Deutschland ist,<br />

sondern was gut für sie und<br />

ihre Kanzlerschaft ist“, betonte<br />

er in Berlin. (dapd)<br />

es eine inhaltliche Plattform<br />

für ein Regierungsbündnis<br />

geben könne. Gleichzeitig<br />

Info<br />

Neue Details,<br />

neue Kritik<br />

� Im Streit über den Drohanruf<br />

vonChristian Wulff<br />

bei der Bild-Zeitung kommen<br />

neue Details ans<br />

Licht:NachStern.de-Informationen<br />

hat <strong>das</strong> Staatsoberhaupt<br />

Mitte Dezember<br />

auf der Mailbox von<br />

Chefredakteur Kai Diekmann<br />

tatsächlich gefragt,<br />

ob <strong>das</strong> Blatt seinen Bericht<br />

über die Kreditaffärenicht<br />

verschieben könne, bis er<br />

von seiner Auslandsreise<br />

zurücksei. VomAnruf zirkulieren<br />

offenbar Abschriften<br />

unter Journalisten.<br />

� Wulff soll auch Springer-VorstandschefMathias<br />

Döpfner gedroht haben.<br />

Wenn der Artikel erscheine,<br />

bedeute <strong>das</strong> Krieg<br />

zwischen Bundespräsidialamt<br />

und Medienkonzern<br />

bis zum Ende der<br />

Amtszeit, sagte Wulff laut<br />

Spiegel, der sichauf Springer-Verlagskreise<br />

berief.<br />

� Auch in der Regierungskoalition<br />

wächst die Kritik:<br />

CDU-Generalsekretär<br />

Hermann Gröhe beklagte<br />

im Spiegel „Ungeschicklichkeiten<br />

und Fehler“ des<br />

Staatsoberhaupts. „Mit der<br />

scheibchenweisen Aufklärung<br />

hat sich Wulff keinen<br />

Gefallen getan“, sagte<br />

Bundestagsabgeordneter<br />

Marco Wanderwitz. Georg<br />

Nüßlein (CSU) betonte:<br />

„Das Krisenmanagement<br />

istnicht professionell, seine<br />

Kommunikation oft<br />

auch nicht.“ (dapd)<br />

betonte er ausdrücklich, mit<br />

dem angenommenen Gesprächsangebot<br />

seien Neuwahlen<br />

„nicht vom Tisch“.<br />

Maas kündigte an, die SPD<br />

werde ihr Wahlprogramm<br />

von 2009 zur Basis der Gespräche<br />

machen, dieses jedoch<br />

um die seither im<br />

Landtag eingebrachten Anträge<br />

aktualisieren. „Das<br />

wird nicht lange dauern,<br />

denn wir wissen, was wir<br />

wollen“, unterstrich er. Bereits<br />

vor der Sitzung hatten<br />

Vorstandsmitglieder die Sozial-,<br />

Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik<br />

als zentrale<br />

Themen genannt. (dapd)

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