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<strong>Mitteilungen</strong><br />
23. Jahrgang<br />
Heft 1/2013<br />
Uwe Kästner beim Klettern mit malerischem<br />
Ausblick in Bovilla (Albanien)<br />
(siehe Bericht auf Seite 16) Foto: Uwe Kästner<br />
Jahreshauptversammlung am 9. April
Einladung zur Mitgliederversammlung<br />
Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2013<br />
Datum: 9. April 2013<br />
Beginn: 18:30 Uhr<br />
Einlass: 17:30 Uhr<br />
Ort: Cafe & Pension M14<br />
Alte Messe, Messehalle 14<br />
Puschstraße 19<br />
04103 Leipzig<br />
Vorschlag der Tagesordnung:<br />
1. Begrüßung und Abstimmung über die Tagesordnung<br />
2. Abstimmung über die Art der Wahl und Wahl der Gremien<br />
2.1. Abstimmung über die Art der Wahl<br />
2.2. Wahl des Protokollanten und Wahl von zwei Mitgliedern, die das Protokoll bestätigen<br />
2.3. Wahl der Wahlkommission<br />
2.4. Wahl des Präsidiums<br />
2.5. Wahl des Versammlungsleiters<br />
3. Auszeichnungen und Ehrungen<br />
4. Rechenschaftsberichte<br />
4.1. Rechenschaftsbericht des 1. Vorsitzenden<br />
Bericht: 1. Vorsitzender<br />
4.2. Finanzbericht 2012<br />
Bericht: Schatzmeisterin<br />
4.3. Berichte der Referenten<br />
Bericht: Referenten<br />
4.4. Diskussion<br />
4.5. Bericht der Revisionskommission<br />
4.6. Entlastung des Vorstandes<br />
5. Vertrauensfrage des 1. Vorsitzenden<br />
5.1. Verlesung des gemeinsamen Antrages von Beirat und Ehrenrat zur Stellung der<br />
Vertrauensfrage des 1. Vorsitzenden<br />
5.2. Antrag des 1. Vorsitzenden über die Vertrauensfrage in Verbindung mit der Abwahl der<br />
Beiratsmitglieder<br />
5.3. Anfragen, Diskussion<br />
5.4. Abstimmung<br />
Pause<br />
6. Vorstellung, Diskussion und Abstimmung über den Finanzplan 2013<br />
Bericht: Schatzmeisterin<br />
7. Diskussion und Abstimmung über den Vorschlag von J. Kunath zur Änderung des<br />
§ 8 Ehrenmitglieder und § 24 Ehrenrat der Satzung<br />
8. Diskussion und Abstimmung über den Vorschlag des Vorstandes zur<br />
Anpassung der Beiträge<br />
9. Wahl des Kletterreferenten<br />
10. Informationen<br />
11. Schlusswort<br />
Ende: ca. 22:00 Uhr<br />
Der Vorstand<br />
<strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013<br />
03
Inhalt<br />
<strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins Heft 1/2013<br />
03 Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung (Vorstand)<br />
05 Zum Geleit (Toni Werner)<br />
Aus Geschäftsstelle und Redaktion<br />
06 Zur Mitgliedschaft in unserer Sektion (Manfred Enigk)<br />
07 Erinnerung an die Beitragszahlung 2013 (Manfred Enigk)<br />
07 Aus unseren Vorstandssitzungen (Sigrid Wittig)<br />
Unsere Hütten<br />
08 2012 - ein erfolgreiches Karl-Stein-Hütten-Jahr (Mathias Berthelmann)<br />
09 Arbeitseinsätze auf der Sulzenauhütte im Frühjahr 2013 (Sieghard Wetzel, Jan Thiele)<br />
10 Gratulationen<br />
11 Nachruf<br />
Wir über uns<br />
12 Wir stellen vor: Toni Werner (Ilona Balzer)<br />
Berichte<br />
14 Sellaronda 2012 (Jürgen Butze)<br />
16 Reise nach Albanien (Uwe Kästner)<br />
20 Volleyballturnier der Leipziger Bergsteiger (Holm Philippson)<br />
Von unserer Jugend<br />
22 Was Murmeltiere so pfeifen (Lina Märtens)<br />
24 5. Norddeutscher Kinder-Kletter-Wettkampf Braunschweig (Amon Schönherr)<br />
25 Kinderwandergruppe – 2012 (Alexander Pfützner)<br />
26 Die Häntzschel-Stiege in der Sächsischen Schweiz (Harald Wiemann)<br />
28 Und täglich grüßt das Murmeltier … (Judith Egger)<br />
30 Kinder- und Jugendsportgruppen unserer Sektion<br />
32 Glossiert<br />
Informationen<br />
33 Unsere Sektion erhält Jahrbücher des VzSB (Matthias Ladusch)<br />
34 Neuerwerbungen der Bibliothek (Eberhard Bartl)<br />
37 Bervisionen des DAV Leipzig im asisi Everestpanorama (Sven Wagner)<br />
38 Neues aus der Sächsischen Schweiz (Hartmut Halang)<br />
39 Wandertipp: Zur Märzenbecherblüte ins Polenztal (Hartmut Halang)<br />
40 Vereinsabende (Volker Beer)<br />
40 Training<br />
41 Sektionsfahrten und Touren<br />
42 Kontaktdaten / Impressum<br />
04 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Erfolgreich im Wandel 2013<br />
Liebe Bergfreunde,<br />
das neue Jahr ist zwar bereits ein paar Tage<br />
alt, doch soll es für unsere lieben Wünsche im<br />
Namen des gesamten Vorstandes noch nicht zu<br />
spät sein. Viel Gesundheit und tolle Erlebnisse<br />
sollen Euch im Jahr 2013, und ganz besonders<br />
bei den kommenden Tagen in der Bergwelt,<br />
begleiten.<br />
Mit dem neuen Jahr bekommt auch unser<br />
Mitteilungsheft einen neuen Anstrich. Auch der<br />
Hauptverband in München hat mit der ersten<br />
Ausgabe der Panorama ein neues Layout<br />
vorgelegt, wer von wem abgeschaut hat, lasse<br />
ich an dieser Stelle offen.<br />
Das Jahr 2013 hat wieder allerhand interessante<br />
und bewegende Ereignisse für uns parat.<br />
Die Planungsarbeiten für die Sulzenauhütte<br />
werden bald abgeschlossen sein und Ende<br />
August werden wir das 15. Bergfilmfestival<br />
veranstalten. Zuvor wollen wir mit den „Bergvisionen“<br />
unsere Kooperation mit dem asisi<br />
Panometer nutzen. Im März und im Juni wollen<br />
wir jeweils einen hochkarätigen Bergsteigervortrag<br />
zeigen. Die fantastische Everestkulisse ist<br />
nicht nur für alle DAV-Mitglieder inklusive.<br />
Erfreulich und herausfordernd zugleich ist der<br />
stetige Mitgliederzuwachs in unserem Verein.<br />
Schon bald werden wir das 2.500. Mitglied<br />
begrüßen können. Unser DAV-Leipzig hat damit<br />
eine Größe erreicht, die einen wachsenden<br />
Arbeits- und Koordinierungsaufwand mit sich<br />
bringt. Wir sind dieser Herausforderung unter<br />
anderem mit einer Klausurtagung begegnet.<br />
Zum Geleit<br />
Information zu den Mitgliederausweisen 2013<br />
Achtung! Die Mitgliederausweise für 2013 liegen diesem Heft bei!<br />
Bitte überprüft das sofort! Die Ausweise erhalten alle Abbucher auf diese Weise zugestellt, bei den<br />
Kontonummer und Anschrift seit Oktober 2012 nicht verändert wurden.<br />
Die Gültigkeit überlappt von Dezember des Vorjahres bis Februar des Folgejahres.<br />
Barzahler mit Frist bis 31.1. müssten ihre Ausweise bereits abgeholt haben. Bei Differenzen bitte<br />
in der Mitgliederverwaltung melden.<br />
Hartmut Halang<br />
<strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013<br />
Inhalt dieser war eine Mehrjahresplanung,<br />
die uns für die Zukunft Handlungssicherheit<br />
bringen soll. Unterstützt werden wir bei<br />
unserer Arbeit durch eine neue Software<br />
namens Sport ID. Diese moderne Kommunikationsplattform<br />
wird unsere Arbeitsabläufe<br />
vereinfachen, für mehr Transparenz sorgen,<br />
neue Ressourcen eröffnen und sicher auch die<br />
ein oder andere verstaubte Ecke im Vereinsgebälk<br />
durchwedeln.<br />
Wie wichtig z. B. die Informationsverbreitung<br />
ist, haben die zuletzt renovierten Medien<br />
Newsletter und Facebook gezeigt. Mit deren<br />
Hilfe konnte unter anderem die Weiterführung<br />
der Vereinsabende sichergestellt werden.<br />
Eines haben alle Aufgaben und Vorhaben<br />
gemeinsam, sie werden von Ehrenamtlichen<br />
geplant und durchgeführt. An dieser Stelle<br />
möchte ich deshalb all denen DANKE sagen,<br />
die sich in unserem Verein engagieren. In<br />
diesem Sinne wünsche ich allen viel Spaß<br />
lesen diese Heftes.<br />
Toni Werner<br />
05
Zur Mitgliedschaft in unserer Sektion<br />
Aus Geschäftsstelle und Redaktion<br />
NEUAUFNAHME: Bitte in die Geschäftsstelle kommen. Entrichtung der Aufnahmegebühr und des<br />
ersten Jahresbeitrags sowie Abgabe eines Passfotos bedeutet sofortige Aushändigung des<br />
Ausweises. EINZUGSERMÄCHTIGUNG für spätere Jahre wird erwartet.<br />
KINDER benötigen die Unterschrift eines Elternteiles.<br />
Als SPORTVEREIN leben wir vom Mitmachen und Mithelfen!<br />
BANK- oder WOHNORTWECHSEL sind der Sektion unverzüglich mitzuteilen.<br />
AUSTRITTE oder SEKTIONSWECHSEL sind nur zum Jahresende möglich<br />
und der Sektion zum 30. September mitzuteilen, Änderungen von Bankverbindungen jedoch<br />
unbedingt bis 30. Oktober für das laufende Jahr.<br />
SEKTIONSWECHSEL sind unter bestimmten Voraussetzungen auch im laufenden Jahr möglich.<br />
Jahresbeitragssätze ab 2010 in €:<br />
Kategorienbezeichnung Beitrag Aufn.geb. Kategorie<br />
A-Mitglied ab vollend. 25. Jahr – Vollbeitrag 60,00 10,00 1000<br />
B-Mitglied – Ehegatte ab vollend. 25. Jahr 36,00 10,00 2400<br />
Mitglied der Bergwacht 36,00 10,00 2400<br />
25 J. lückenlos DAV-Mitgl. incl. DWBO / ab 70 J. 36,00 0,00 2600<br />
50 J. lückenlos DAV-Mitgl. incl. DWBO / ab 70 J. 0,00 0,00 2601<br />
C – Doppelmitglied (Mitgl. einer and. DAV-Sekt.) 15,00 0,00 3000<br />
D – Junioren ohne Einkommen – nachweispflichtig 36,00 7,00 4000<br />
ab vollend. 18. Jahr - vollend. 25. Jahr<br />
D – Junioren mit eigenem Einkommen 45,00 10,00 4001<br />
ab vollend. 18. Jahr - vollend. 25. Jahr<br />
K/J – Kinder/Jugendliche bis vollend. 18. Jahr 36,00 5,00 5000<br />
als Einzelmitglied<br />
K/J – Kinder/Jugendliche bis vollend. 18. Jahr 7000<br />
als Familienmitglied; für den Familienbeitrag gilt:<br />
A+B mit Kind/Kindern bis vollend. 18. Jahr 96,00 15,00<br />
Alleinerziehende(r), A-Mitgl., mit Kind/Kindern<br />
bis vollend. 18. Jahr (auf Antrag; nachweispflichtig) 60,00 10,00<br />
Bestandsschutz für die Kategorien 1100, 2300, 2500.<br />
Bei Neuaufnahmen gilt für die entsprechende Kategorieeinstufung immer der Geburtstag als<br />
Stichtag. Der Mitgliedsbeitrag gilt unabhängig vom Eintrittsdatum für das gesamte laufende<br />
Kalenderjahr. Bei Eintritt eines Mitgliedes ab 1. September muss für das jeweilige Jahr nur noch<br />
der halbe Verbandsbeitrag entrichtet werden.<br />
Eine computergestützte Kategorienumstufung erfolgt einmal im Jahr (Oktober) nach Jahrgängen,<br />
und zwar immer in dem Jahr, das dem Geburtstag folgt.<br />
Der umfassende Grundschutz für alle Berg-Aktivitäten weltweit das ganze Jahr über ist im<br />
Mitgliedsbeitrag inkludiert (Alpiner Sicherheits-Service, ASS).<br />
Manfred Enigk<br />
06 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Erinnerung an die Beitragszahlung 2013<br />
Aus Geschäftsstelle und Redaktion<br />
Nur für die Mitglieder, die im Januar noch keinen Mitgliedsbeitrag bezahlt haben!<br />
Laut Satzung ist der Jahresbeitrag grundsätzlich im Januar fällig.<br />
Solange nicht der vollständige Beitrag bezahlt ist, besteht kein Versicherungsschutz in den Bergen<br />
– beim Klettern, Wandern oder bei den Wintersportarten.<br />
Wir bitten umgehend um die erforderliche Überweisung bzw. Barzahlung, zumal sich jedes<br />
Mitglied bei Eintritt in die Sektion mit seiner Unterschrift zur Beitragszahlung verpflichtet hat. Eine<br />
verspätete Beitragszahlung geht zu Lasten unserer Sektion, die auch ihre Verpflichtungen gegenüber<br />
dem DAV-Hauptverein und dem Landessportbund einhalten muss.<br />
Manfred Enigk<br />
Aus unseren Vorstandssitzungen<br />
06. Dezember 2012: Bericht von der DAV-Hauptversammlung 09-10.11.2012 in Stuttgart, in der<br />
u.a. das neue Leitbild des DAV, ein Tarif für Behinderte sowie der Aufbau einer Zentralen Mitgliederverwaltung<br />
und einer Tourendatenbank mit GPS-Vernetzung beschlossen wurden. Außerdem<br />
fand ein Abstimmungsgespräch zur Sulzenauhütte statt. • Weitere Abstimmungen zur Vorbereitung<br />
der Mitgliederversammlung der Sektion • Absprache zum Budget 2013, Appell an alle Referatsleiter,<br />
nach Einsparungsmöglichkeiten im Haushaltsplan 2013 zu suchen. • Ab 01.03.2013 soll die<br />
neue Homepage der Sektion freigeschaltet werden. • Kooptierung von Sven Wagner in den<br />
Vorstand für den ausgeschiedenen Kletterreferenten Jürgen Becher. • Die Sektion tritt der „AG zur<br />
Erarbeitung einer möglichen UNESCO-Bewerbung für den Leipziger Auwald und Umgebung“ bei.<br />
• Anzeigenpreisliste Nr. 6 für das Mitteilungsheft tritt ab sofort in Kraft. • Antrag über Wechsel<br />
der Druckerei aus wirtschaftlichen Gründen. Erst nach Vorliegen eines Probedruckes wird über<br />
einen Wechsel entschieden.<br />
Sigrid Wittig<br />
<strong>Mitteilungen</strong> der Sektion e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013<br />
07
Unsere Hütten<br />
2012 – wieder ein erfolgreiches Karl-Stein-Hütten-Jahr<br />
Auch 2012 war wieder ein sehr erfolgreiches<br />
Jahr für unsere Karl-Stein-Hütte. Neben der<br />
Gesamtzahl von fast 2.200 konnten wir vor<br />
allem eine gestiegene Zahl der Übernachtungen<br />
von Mitgliedern unserer Sektion verbuchen.<br />
Vielleicht hat es sich doch herum gesprochen,<br />
dass wir hier in der Sächsischen Schweiz eine<br />
moderne Hütte in traumhafter Lage besitzen und<br />
diese unbedingt nutzen sollten.<br />
Und sicherlich haben dazu auch die Sektionswochenenden,<br />
teilweise mit organisierten<br />
Wanderungen, wie z.B. der Stiegentour im<br />
Herbst, beigetragen. An einer klaren Struktur für<br />
Anmeldung und Organisation arbeiten wir.<br />
Natürlich nahmen auch 2012 erforderliche<br />
Rekonstruktionsarbeiten an der Hütte breiten<br />
Raum ein: Noch im Frühjahr wurden der kleine<br />
Aufenthaltsraum, vor allem durch Lothar Roßner,<br />
und der mittlere Schlafraum fertig gestellt. Bevor<br />
auch hier, wie schon zuvor in den beiden<br />
anderen Schlafräumen, Hans-Joachim Laube die<br />
Holzarbeiten ausführen konnte, wurde der Raum<br />
von Grund auf durch Peter Stusche (E-Arbeiten),<br />
Gerd Neumeister und Mathias Berthelmann<br />
(Decke und Wände) sowie Manuel Kracht<br />
(Fußboden) renoviert.<br />
Insgesamt stehen nun 30 Betten mit neuen<br />
Matratzen und Kuscheldecken im DAV-Look zur<br />
Verfügung.<br />
Die Firma Werner Kaiser (Mitglied unserer<br />
Sektion) deckte das Dach fachgerecht mit Prefa,<br />
verkleidete die Gaube und den Schornstein mit<br />
Schiefer und setzte neue Dachfenster ein.<br />
Die großen Rekonstruktionsvorhaben (Sanitär,<br />
Küche, Schlafräume, Aufenthaltsräume, Dach)<br />
sind damit abgeschlossen.<br />
2013 werden wir uns um die Flure im Erdgeschoss<br />
und 1. Stock sowie um den kleinen<br />
Vorraum kümmern. Im Außenbereich soll die<br />
Lagerung des Brennholzes ordentlich gestaltet<br />
werden.<br />
08 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Abschließend möchte ich allen Mitgliedern<br />
danken, die durch ihren Einsatz unser Schmuckstück<br />
2012 wieder ein Stück schöner gemacht<br />
und es mit Leben erfüllt haben.<br />
Ach ja, bei der Gelegenheit möchte ich an den<br />
Frühjahrsputz zum Sektionswochenende am 23.<br />
Februar 2013 erinnern. Fleißige Helfer melden<br />
sich bitte direkt beim Hüttenwart.<br />
Mathias Berthelmann<br />
Unsere heutigen und ehemaligen Hütten<br />
Fotos: Mathias Berthelmann<br />
Arbeitseinsätze auf der Sulzenauhütte im Frühjahr 2013<br />
Hallo, liebe Freunde der Sulzenauhütte!<br />
Die gute Tradition auf der Sulzenauhütte, den Arbeitseinsatz zur Saisoneröffnung und zum<br />
Brückenaufbau im Juni, werden wir auch in diesem Jahr weiterführen. Dazu brauchen wir<br />
Eure Hilfe, und zwar in der Zeit<br />
vom 07.-09. Juni 2013,<br />
wenn wir die Hütte aus dem Winterschlaf holen<br />
und sie für unsere Gäste herrichten wollen. Wir<br />
suchen 6-8 Leute, die die Brücken aufbauen und<br />
auch 3 Stück aus neuem Holz wieder herrichten.<br />
Auf rege Beteiligung freuen wir uns, auch<br />
auf neue Gesichter!<br />
Achtung: Der Termin kann sich wetterbedingt<br />
verschieben. Bitte vorher im Internet vergewissern!<br />
Darüber hinaus wollen wir wieder einen<br />
einwöchigen Arbeitseinsatz durchführen. Dazu<br />
benötigen wir 10-15 Leute, die Lust und Laune<br />
haben, uns<br />
in der Woche vom 21.-30.06.2013<br />
zu helfen. Diese Zeit soll für diverse Arbeiten in<br />
und an der Hütte sowie im Umfeld genutzt<br />
werden (3 Leute Hilfe beim Wasserkraftwerk,<br />
2-3 Leute Malerarbeiten in der Hütte, 3 Leute<br />
Zaunbau um die Trinkwasseranlage). Wir hoffen auch hier auf viele fleißige Helfer!<br />
Anmeldungen bitte bis 31. Mai 2013 unter wegewart@alpenverein-leipzig.de oder in der Geschäftsstelle.<br />
Es wäre sehr schön, wenn unter den sich Anmeldenden auch ein oder zwei sind, die sich<br />
bereit und in der Lage sehen, die Arbeiten innerhalb ihrer Gruppe anzuleiten und zu koordinieren.<br />
Sieghard Wetzel & Jan Thiele<br />
<strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013<br />
Foto: Matthias Ladusch<br />
9
Jubilare im März 2013<br />
Dr. Liphardt, Siegfried 01.03.1943 70 Jahre<br />
Prof. Dr. Oelssner, Wilhelm 03.03.1920 93 Jahre<br />
Schombach, André 06.03.1963 50 Jahre<br />
Franke, Thomas 07.03.1953 60 Jahre<br />
Thiele, Torsten 09.03.1973 40 Jahre<br />
Dörfert, Jens 09.03.1963 50 Jahre<br />
Brückner, Jörg 10.03.1973 40 Jahre<br />
Simon, Christoph 11.03.1983 30 Jahre<br />
Walter, Regina 12.03.1953 60 Jahre<br />
Ehrig, Thomas 13.03.1953 60 Jahre<br />
Rebner, Gustav 16.03.1943 70 Jahre<br />
Centgraf, Salina Magdalena 17.03.1983 30 Jahre<br />
Dr. Ostrowski, Günter 17.03.1929 84 Jahre<br />
Greeff, Matthias 20.03.1953 60 Jahre<br />
Heinrich, Ben 20.03.2003 10 Jahre<br />
Spitzner, Kerstin 21.03.1963 50 Jahre<br />
Baier, Annelies 26.03.1938 75 Jahre<br />
Vetter, Matthias 27.03.1973 40 Jahre<br />
Pfrogner, Marianne 28.03.1929 84 Jahre<br />
Kunze, Anja 28.03.1983 30 Jahre<br />
Dörfert, Michael 29.03.1993 20 Jahre<br />
Schubert, Rosemarie 29.03.1943 70 Jahre<br />
Scheloske, Falk 30.03.1983 30 Jahre<br />
Zirpins, Hubert 30.03.1943 70 Jahre<br />
Zink, Matthias 31.03.1983 30 Jahre<br />
Jubilare im April 2013<br />
Bischof, Mario 01.04.1983 30 Jahre<br />
Meißner, Thomas 03.04.1983 30 Jahre<br />
Weber, Holk 04.04.1953 60 Jahre<br />
v. Nyssen, Kassandra 04.04.2003 10 Jahre<br />
Finzelberg, Pascal 04.04.1993 20 Jahre<br />
Dr. Rudolph, Kerstin 05.04.1963 50 Jahre<br />
Steeck, Joachim 08.04.1953 60 Jahre<br />
Henke, Klaus 09.04.1948 65 Jahre<br />
Pörsch, Frank 15.04.1953 60 Jahre<br />
Fritzsche, Ina 16.04.1973 40 Jahre<br />
Dr. Dinse, Martin 17.04.1963 50 Jahre<br />
Flohr, Uwe 17.04.1963 50 Jahre<br />
Gratulationen<br />
Einen ganz herzlichen Glückwunsch<br />
den Geburtstagskindern von März<br />
bis Mai 2013 zu runden Geburtstagen<br />
sowie jährlich ab dem 80. Lebensjahr!<br />
Landstorfer, Brigitta 20.04.1983 30 Jahre<br />
Berndt, Martin 22.04.1983 30 Jahre<br />
Wahrn, Isabelle 23.04.1993 20 Jahre<br />
Klingner, Erhard 25.04.1943 70 Jahre<br />
Stieler, Manfred 25.04.1938 75 Jahre<br />
Thieme, Uwe 26.04.1973 40 Jahre<br />
Rietzschel, Annette 27.04.1963 50 Jahre<br />
Nietzschmann, Beate 29.04.1973 40 Jahre<br />
Jubilare im Mai 2013<br />
Moritz, Martina 01.05.1953 60 Jahre<br />
Prof. Fleischer-Fischer, Eva 05.05.1922 91 Jahre<br />
Laue, Joachim 05.05.1953 60 Jahre<br />
Engelmann, Jörg 05.05.1963 50 Jahre<br />
Sonneck, Karin 07.05.1963 50 Jahre<br />
Spross, Mirco 07.05.1973 40 Jahre<br />
Ehrenberg, Christiane 08.05.1983 30 Jahre<br />
Höffner, Barbara 09.05.1963 50 Jahre<br />
Hake, Klaus 09.05.1929 84 Jahre<br />
Schreiter, Matthias 09.05.1983 30 Jahre<br />
Fach, Ben 14.05.2003 10 Jahre<br />
Effenberger, Eric 14.05.1973 40 Jahre<br />
Jakisch, Fabian 16.05.1993 20 Jahre<br />
Heinrich, Natascha 17.05.1983 30 Jahre<br />
Anders, Emil 18.05.2003 10 Jahre<br />
Hintze, Kerstin 19.05.1963 50 Jahre<br />
Wetzel, Sieghard 19.05.1953 60 Jahre<br />
Sonntag, Martin 19.05.1983 30 Jahre<br />
Speer, Andrea 20.05.1963 50 Jahre<br />
Wagner, Angela 20.05.1963 50 Jahre<br />
Prof. Dr. Wutscherk, Heinz 22.05.1925 88 Jahre<br />
Fobe, Peter 25.05.1983 30 Jahre<br />
Hoffmann, Olaf 27.05.1963 50 Jahre<br />
Ritzmann, Olivia 27.05.1973 40 Jahre<br />
Güntner, Andreas 29.05.1963 50 Jahre<br />
Bludau, Thomas 30.05.1963 50 Jahre<br />
Schreiber, Thomas 31.05.1963 50 Jahre<br />
Wer in dieser Rubrik nicht genannt werden möchte,<br />
teile das bitte rechtzeitig der Redaktion mit.<br />
10 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Nachruf<br />
Ehrentafel<br />
Für langjährige Mitgliedschaft im DAV oder DWBO/DAV<br />
werden zur Jahreshauptversammlung am 09. April 2013<br />
folgende Mitglieder ausgezeichnet:<br />
für 70-jährige Mitgliedschaft:<br />
Prof. Dr. Wutscherk, Heinz - Mitglied seit 1943<br />
für 60-jährige Mitgliedschaft:<br />
Prof. Dr. Schulze, Klaus - Mitglied seit 1953<br />
für 50-jährige Mitgliedschaft:<br />
Nestler, Karin - Mitglied seit 1963<br />
für 40-jährige Mitgliedschaft:<br />
Holzendorf, Volker - Mitglied seit 1973<br />
für 25-jährige Mitgliedschaft:<br />
Langen, Peter - Mitglied seit 1988<br />
Füßer, Klaus - Mitglied seit 1988<br />
Der Vorstand beglückwünscht alle langjährigen Mitglieder<br />
und wünscht ihnen viel Gesundheit sowie weiterhin schöne Bergfahrten!<br />
Gedenken an Buchdruckermeister Siegfried Hennig<br />
Im Dezember 2012 verstarb Siegfried Hennig mit 77 Jahren, Seniorchef der Druckerei Hennig,<br />
unser langjähriger Geschäftspartner. Unser Mitteilungsheft wird seit 1997 lückenlos hier in bester Qualität mit<br />
korrekter Termineinhaltung und Auslieferung gedruckt. Es gab nie eine Panne. Das sind nun schon 15 Jahre.<br />
Die Umstellung auf Farbdruck erfolgte 2009 ohne Probleme. Das äußere Erscheinungsbild unseres Heftes<br />
erlebte einen Qualitätssprung. Alle Redaktionsmitarbeiter arbeiteten seit 1997 persönlich sehr gut mit Herrn<br />
Hennig zusammen. Er ist uns als ruhiger, sympatischer Geschäftsmann in Erinnerung. Die Firma führte seit<br />
einigen Jahren sein Sohn Michael Hennig weiter.<br />
Herr Siegfried Hennig war auch seit 1997 Mitglied unserer Sektion des DAV. Wir wissen, dass er gern in<br />
seiner Freizeit Bergtouren in den Alpen unternahm. Wir werden sein Andenken in Ehren halten.<br />
Die Redaktionskommission im Namen der gesamten Sektion<br />
<strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013<br />
11
Wir stellen vor<br />
Ilona: Hallo Toni, seit vielen Jahren interviewe<br />
ich gestandene „alte Hasen“ in dieser Rubrik.<br />
Heute habe ich es mal mit einem „jungen<br />
Küken“ zu tun. Tschuldigung für diesen<br />
Vergleich, aber ich weiß, du hast Humor. Darum<br />
auch gleich die obligatorisch erste Frage: Wie<br />
bist du beim Alpenverein gelandet?<br />
Toni: Zum Klettern bin ich recht früh gekommen.<br />
Als Kind war kein Baum und keine Kletterwand<br />
vor mir sicher. In dieser Zeit war ich aber<br />
aktiver Judoka, und in Plauen wusste ich damals<br />
noch nichts von einem Klettergebiet. Richtig los<br />
ging es dann bei der Bundeswehr. Ich war von<br />
2005 bis 2009 als Gebirgsjäger in Berchtesgaden<br />
stationiert und habe dort den ein oder<br />
anderen Gipfel erklommen. Neben den<br />
normalen Gipfeltouren stand bei uns auch die<br />
Skibeweglichkeit als Ausbildungsschwerpunkt<br />
auf dem Plan. Wir hatten sogar eine eigene<br />
Kletterhalle in der Kaserne, dort habe ich sehr<br />
viele Stunden verbracht. Zum Ende meiner<br />
Dienstzeit kam dann die Idee auf, Klettertrainer<br />
zu werden, und das geht nur beim DAV.<br />
Deshalb habe ich mich in der Sektion<br />
Plauen-Vogtland angemeldet. 2009 bin ich für<br />
mein Studium nach Leipzig gezogen und in<br />
unsere Sektion gewechselt. 2010 konnte ich<br />
direkt meine Trainer-C-Ausbildung abschließen<br />
und bin seitdem aktiv im Kinder- und Jugendbereich<br />
tätig. Letztes Jahr habe ich eine Ausbildung<br />
zum Fachübungsleiter Bergsteigen<br />
angefangen und dabei sogar eine Qualifikation<br />
für Hochtouren erhalten.<br />
Ilona: Was reizt dich an der Trainer-Arbeit?<br />
Toni: Ich habe knapp zehn Jahre Judo gemacht.<br />
In dieser Zeit waren meine Trainer immer ein<br />
Vorbild für mich. Sie haben sich engagiert und<br />
ihre Leidenschaft zum Sport gelebt. Als Trainer<br />
kann ich den Kindern und Jugendlichen bei<br />
ihrem Hobby den Spaß vermitteln, den ich am<br />
Sport habe und sie genauso anstecken. Ich<br />
kann dadurch auch einen Teil, der in mich<br />
investiert wurde, weitergeben.<br />
Wir über uns<br />
Ilona: Nun bist du seit fast einem Jahr unser<br />
Zweiter Vorsitzender. Wie bist du in den<br />
Vorstand gekommen, und wie gefällt dir deine<br />
Arbeit?<br />
Toni: Anfang 2011 habe ich den Aufruf im<br />
Mitteilungsheft gelesen. Auf der Mitgliederversammlung<br />
habe ich Henry angesprochen, ob es<br />
für mich möglich ist, diesen Posten zu übernehmen.<br />
Er hat mir daraufhin ein „Praktikum“<br />
angeboten. Ich habe in dem einen Jahr sehr viel<br />
von der Vorstandsarbeit unserer Sektion gelernt.<br />
2012 wurde ich gewählt. Bei der Arbeit im<br />
Vorstand kann ich mein organisatorisches<br />
Geschick unter Beweis stellen und mein Studium<br />
der Sportökonomie anwenden. Auch die<br />
Zusammenarbeit mit verschiedenen Charakteren<br />
im Vorstand ist eine Herausforderung und eine<br />
gute Lebensschule für mich.<br />
Ilona: Was machst du noch außer Studium und<br />
Vereinsarbeit?<br />
Toni: Meine freie Zeit verbringe ich am liebsten<br />
mit meiner Freundin und meinem Sohn. Wir<br />
genießen dann die Kultur von Leipzig oder<br />
treffen uns mit Freunden. Außerdem absolviere<br />
ich ein Master-Studium zum Sportmanager, was<br />
mich sehr fordert.<br />
Ilona: Lieber Toni vielen Dank für die Einblicke<br />
in dein Leben. Ich wünsche dir viel Kraft und<br />
Ausdauer sowie genügend Zeit für deine<br />
Familie.<br />
Foto: Toni Werner<br />
12 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Berichte<br />
Sellaronda 2012 Ein Leckerbissen um den Sellastock in Südtirol.<br />
Das war die härteste Radtour für einen Flachländer!<br />
Doch zum Anfang der Tortour fand ein<br />
Beitrag im Panorama Heft 3/2012 vom Juni<br />
(Seite 46-53) über die Sella-Ronda-Events meine<br />
besondere Aufmerksamkeit, da ich seit meinem<br />
Bergunfall 2003 nur noch leider sehr begrenzt<br />
meinem geliebten Klettersport nachgehen kann.<br />
Ich radle gern und habe keine Probleme wegen<br />
einem fehlenden Sprunggelenk.<br />
Ich war sofort begeistert über die Möglichkeit,<br />
zweimal im Jahr anlässlich des „Sella Ronda<br />
Bike Day“ (24.6 und 23.9.2012), die Passstraße<br />
rund um den mächtigen Gebirgsstock der<br />
Sellagruppe ohne Autoverkehr, nur mit gleichgesinnten<br />
Radfahrern befahren zu können.<br />
Sofort habe ich im Internet recherchiert und<br />
mich intensiv mit den Streckendetails vertraut<br />
gemacht. Mein Entschluss stand fest, am<br />
23.September 2012 wollte ich die 60-km<br />
Strecke über 4 Pässe mit meinem neuen Rad<br />
packen. Meine FÜL-Weiterbildung in Hirschbach<br />
(Frankenjura) kam mir gerade recht, da ich fast<br />
schon auf halber Strecke war und noch drei<br />
Tage Zeit hatte, meine Fitness auf dem Pegnitzradweg<br />
und auch auf durchaus bergigen<br />
Straßen mit jeweils 40-50 Tageskilometern zu<br />
verbessern. Am Mittwoch ging es dann zum<br />
gebuchten Quartier in Wolkenstein, im Grödner<br />
Tal. Nach einem kleinen Ausflug zum Sellajoch<br />
wurde mir klar, um auch nur den Hauch einer<br />
Chance zu erhalten, musste ein „höhen- und<br />
steigungstaugliches Rad“ her, sonst brauchte ich<br />
gar nicht erst anzutreten. Im Fahrradshop wurde<br />
ich vom Südtiroler Simon bestens betreut, der<br />
mir ein Mountainbike mit Karbonrahmen<br />
(10,5kg Eigengewicht) und Scheibenbremsen<br />
zur Verfügung stellte.<br />
Am Sonntag wurde die Runde individuell ab 8<br />
Uhr 30 auf der nur von Radlern bevölkerten<br />
Straße gestartet. Auch unsere Wirtin Marianne<br />
fuhr auf das Radabenteuer ab und mit! Es<br />
wurde empfohlen, entgegen dem Uhrzeigersinn<br />
die Sella zu umrunden. Der erste Anstieg zum<br />
Sellajoch brachte mich sofort auf „Betriebstemperatur“,<br />
und auf 2.240 m war der erste<br />
14 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Pass geknackt. Eine Traumkulisse umgab mich,<br />
jedoch verlangte die Anforderung der Strecke<br />
volle Aufmerksamkeit und so blieb wenig Zeit<br />
für Bergsichten. Traumhafte Abfahrten mit 5-10<br />
km Länge brachten leider nur kurze Erholungsphasen.<br />
Mit den Scheibenbremsen konnte man<br />
die bis zu 75 km/h schnellen geraden Strecken<br />
vor den Kurven sehr sicher abbremsen. Nun in<br />
der Senke von Canazei, wo der Anstieg zum<br />
Pordoijoch beginnt, waren viele Radfahrer<br />
dabei, das eine oder andere Geschäft zu<br />
erledigen, gönnten sich einen Schluck aus der<br />
Flasche oder einen Powerriegel. Kurz bevor die<br />
letzten Serpentinen zum Pass Pordoi hinaufführten,<br />
standen ca. 100 Zuschauer und feuerten<br />
uns lautstark an. Das half allen, den Pass zu<br />
erklimmen und fröhlich am großen Plakat mit<br />
einer historischen Aufnahme sich gegenseitig zu<br />
fotografieren.<br />
Nach einer heißen Zitrone mit viel, viel Zucker<br />
ging es dann von 2.241 m Höhe runter nach<br />
Arabba auf 1.600 m. Alles, was man mithatte,<br />
wurde für jede der vier Abfahrten angezogen,<br />
denn bei 4 Grad kühlt man sonst zu stark aus.<br />
Man durchquerte ein Stück den Ort und wurde<br />
wieder angefeuert auf dem Weg zum Pass<br />
Campolongo auf 1.850 m. Auch nur 274<br />
Höhenmeter können mittels Kehren verdammt<br />
lang werden.<br />
Wer es nun bis zum vorletzten Pass geschafft<br />
hatte, der wollte nun auch die ganze Runde<br />
packen! Nun ging es hinab auf 1.520 m nach<br />
Corvara, wo es erstaunlich mild und endlich ein<br />
wenig sonnig war. Jetzt hatte ich das autofreie<br />
Zeitfenster überschritten, es wurden etliche<br />
Räder auf Autos plaziert und erschöpfte Radler,<br />
wie auch ich, gönnten sich eine Ruhepause.<br />
Meine Riegel waren verbraucht, und der letzte<br />
Schluck lief die Kehle hinab. Nun wurden die<br />
letzten Kraftreserven mobilisiert, und der<br />
Anstieg zum Grödner Joch (2.134 m) begann.<br />
Schier unendlich zog die Passstraße hinauf,<br />
flankiert links durch den Sellastock, der hier<br />
Berichte<br />
<strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013<br />
ganz nah an die Straße heranreicht, und rechts<br />
der Gran Cir mit 2.592 m. Hier musste ich oft<br />
absteigen, da meine letzten „Körner“ aufgebraucht<br />
waren. Nach fast 2 Stunden war der<br />
höchste Punkt der Passstraße erreicht und fast<br />
600 Höhenmeter überwunden. Einfach<br />
glücklich, Adrenalin pur, ging es die letzten<br />
Kilometer nur noch bergab!<br />
Am Quartier waren es exakt 60 km auf dem<br />
Tacho, eine Gesamtzeit von 8,5 h verbraucht<br />
und 2.140 m Anstiege bewältigt! Ich hab`s<br />
geschafft! Aber mein armer Ar…!<br />
Jürgen Butze<br />
Fotos: Jürgen Butze<br />
15
Berichte<br />
Reise nach Albanien Familienurlaub auf unbekannten Pfaden<br />
Als wir im Heft 4/2012 Harly´s Kolumne „Ich<br />
wünsch mir was“ lasen, war es wieder da,<br />
unser schlechtes Gewissen. Schon mehrfach<br />
hatten wir uns vorgenommen, einen kleinen<br />
Bericht über eine unserer Reisen für das<br />
Mitteilungsheft zu verfassen, aber immer wieder<br />
eine Ausrede vor uns selber gefunden.<br />
Ein Versuch:<br />
Zusammen mit einer befreundeten Familie<br />
bereisten wir schon mehrmals Südosteuropa und<br />
verbrachten dort schöne Urlaube. Dieses Jahr<br />
haben wir uns für Albanien entschieden, ein<br />
Land, was lange Zeit isoliert war und über<br />
welches es nur wenige Informationen gibt.<br />
Unser Ziel war es, Menschen und Kultur kennen<br />
zu lernen sowie die Natur durch Wanderungen<br />
in den nordalbanischen Alpen und die ein oder<br />
andere Klettertour zu erleben.<br />
So planen wir beiden Familien mit unseren<br />
Kindern, die im besten Teenageralter bzw.<br />
schon junge Erwachsene sind, für den August<br />
unseren Urlaub dorthin.<br />
Um uns die lange Anreise abwechslungsreich<br />
zu gestalten, wollen wir kurze Abstecher in<br />
verschiedene Klettergebiete unternehmen. Als<br />
erstes steht die Paklenica in Nordkroatien auf<br />
unserem Plan. In der fantastischen Schlucht, die<br />
unweit des Meeres beginnt und sich dann ins<br />
Landesinnere zieht, kommt jeder Kletterfreund<br />
auf seine Kosten. Hier gibt es viele Routen aller<br />
Schwierigkeitsgrade, von kurzen Sportkletterouten<br />
bis zu Mehrseillängentouren.Aufgrund der<br />
erbarmungslosen Sonne halten wir uns nur in<br />
den Sportklettersektoren im schattigen unteren<br />
Teil der engen Schlucht auf. Hier jedoch sind<br />
wir nicht die einzigen, und es kommt an den<br />
wenigen schattigen Wegen zu Warteschlangen.<br />
Auch sind die gut kletterbaren Wege schon sehr<br />
„marmoriert“, was den Kletterspaß etwas trübte,<br />
so fahren wir nach einigen Routen weiter nach<br />
Süden in weniger überlaufene Gebiete.<br />
16 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Den nächsten Halt legen wir im Klettergebiet<br />
Brela südlich von Split direkt am Mittelmeer<br />
gelegen ein. Was uns hier erwartet, ist feinster,<br />
kompakter Kalk, gute Absicherung, phantastischer<br />
Blick über das Meer auf die vorgelagerten<br />
Inseln Brać und Hvar, aber leider wieder auch<br />
intensivste Sonne, die uns am zeitigen Nachmittag<br />
von der Wand in den Schatten vertreibt.<br />
Also fahren wir nach einigen schönen Kletterwegen<br />
weiter auf unserem Weg Richtung Süden ins<br />
kulturvolle Dubrovnik. Kaum zu glauben, dass<br />
hier vor anderthalb Jahrzehnten ein erbitterter<br />
Bürgerkrieg tobte und die Stadt in weiten Teilen<br />
zerstört wurde. Heute bewegen sich mit uns<br />
viele Touristen durch die unglaublich schöne,<br />
auf einer Halbinsel gelegene, geschichtsträchtige<br />
Altstadt durch die engen Gassen.<br />
Nach dem Einbrechen der Dunkelheit zieht es<br />
uns weiter unserem eigentlichen Ziel entgegen,<br />
dem Klettergebiet Bovilla, nahe der albanischen<br />
Hauptstadt Tirana gelegen. Den Tipp und auch<br />
einen kleinen Topo dazu haben wir vom<br />
Hallenser Gerald Krug bekommen, der vor zwei<br />
Jahren mit der Erschließung des Gebietes<br />
begann. Was wir hier vorfinden, ist einfach<br />
phantastisch. Campen bei bestem Wetter unter<br />
freiem Himmel auf einer Sreuobstwiese mit Blick<br />
auf einen Stausee. Hinter uns baut sich eine<br />
Wand aus feinstem Kalk mit dem Potential von<br />
hunderten möglichen Kletterwegen auf, die<br />
Einheimischen, auf deren Wiese wir zelten,<br />
versorgen uns mit frischem Obst und Gemüse.<br />
Da bleiben keine Wünsche offen. Die Kletterwände<br />
sind nach Ost und West ausgerichtet, so<br />
dass es Möglichkeiten zum Klettern zu jeder<br />
Tageszeit gibt. Die größte Mittagshitze verbringen<br />
wir in einem der Wasserbecken im Ablauf<br />
des Stausees. So verleben wir hier drei Tage mit<br />
Klettern, Wandern, Faulenzen.Nun wollen wir<br />
noch die andere Seite von Albanien kennen<br />
lernen und besuchen Tirana und die zweitgrößte<br />
Stadt Albaniens, Skodre. Was wir hier erleben,<br />
Berichte<br />
<strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013<br />
übertrifft unsere Vorstellungen bei weitem.<br />
Tirana hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten<br />
zu einer lebendigen, jungen, dynamischen Stadt<br />
entwickelt. Unvorstellbar, wenn man bedenkt,<br />
dass ganz Albanien bei Zusammenbruch des<br />
Sozialismus vor 23 Jahren bei 3 Millionen<br />
Einwohnern gerade mal 600 Privatfahrzeuge<br />
und 3000 Telefonanschlüsse gehabt haben soll<br />
und sehr isoliert vom Rest der Welt war. Um so<br />
beeindruckender, welche Dynamik und Zuversicht<br />
diese Städte heute ausstrahlen. Überall<br />
wird gebaut, das Leben pulsiert, und das<br />
Nachtleben steht nicht dem anderer europäischer<br />
Großstädte nach.<br />
17
Trip ins Gebirge, die Albanischen Alpen,<br />
gelegen ganz im Norden des Landes an der<br />
Grenze zu Montenegro. Der Tourismus ist in<br />
Albanien wenig entwickelt, und somit fehlt es<br />
weitestgehend an der dazu erforderlichen<br />
Infrastruktur. Dies merken wir schon bei unserer<br />
Fahrt ins Gebirge. Für die 96 km Fahrt von<br />
Skodre nach Vermosh benötigen wir mit einem<br />
geländegängigen Bus über 5 Stunden auf der<br />
schwer zu befahrenden Schotterpiste. Dafür<br />
bieten sich uns aber beeindruckende Ausblicke<br />
in die Gebirgslandschaft. Wir wollen das<br />
Gebirge in den nächsten Tagen von West nach<br />
Ost durchwandern. Dazu haben wir für ca. 10<br />
Tage Verpflegung und alles weitere Notwendige<br />
in unseren Rucksäcken. Für uns seit vielen<br />
Jahren der erste größere Wanderurlaub, bei<br />
dem wir mehrere Tage auf uns selbst gestellt<br />
sind und nur aus dem Rucksack leben. Die<br />
Erwartungen und die Abenteuerlust sind<br />
riesengroß. Nachdem wir am ersten Tag zur<br />
Eingewöhnung mit einer Rundwanderung im<br />
Vermoshtal gestartet sind, begegnen uns bei<br />
unserer ersten Etappenwanderung am zweiten<br />
Tag auch gleich zu Beginn die Schwierigkeiten,<br />
die uns in den nächsten Tagen nicht mehr<br />
verlassen sollen. Wir verlieren den Weg und<br />
irren stundenlang durch das Dickicht.<br />
Wir sind zwar im Besitz einer Wanderkarte und<br />
eines Wanderführers von dieser Region, können<br />
die Informationen aber nicht immer in der<br />
Realität umsetzen. Auf Initiative der deutschen<br />
Entwicklungshilfegesellschaft GTZ ist vor einigen<br />
Jahren zur Entwicklung eines naturnahen<br />
Tourismus in dieser Region dieses Kartenwerk<br />
entstanden, und es sind auch einige der<br />
wichtigsten Wege vor Ort markiert worden. Nur<br />
sieht die Realität in der Natur etwas anders aus.<br />
Die Wegverläufe passen sich mehr dem<br />
Nutzungsverhalten von Hirten, deren Herden<br />
oder wild lebenden Tieren als denen der sehr<br />
wenigen Wanderer an. Die Markierungen sind<br />
Berichte<br />
nur auf ausgewählten Wegabschnitten vorhanden.<br />
So passiert es immer wieder, dass wir den<br />
ausgetretensten Wegen folgen, um dann an<br />
einer Lichtung oder am nächsten Wasserloch zu<br />
stehen, aber nicht unserem gewünschten Weg<br />
zu folgen. Während unserer Wanderung haben<br />
wir immer wieder nette Begegnungen mit<br />
Hirten, Dorfbewohnern oder Menschen, die den<br />
Sommer auf den Hochalmen verbringen. Sie<br />
sind sehr offen und gastfreundlich, interessiert<br />
an unserer Herkunft und unserem Weg und<br />
bewirten uns mit warmer Ziegenmilch oder<br />
frischen Obst. Das Gebirge ist das größte<br />
Karstgebiet Europas mit schroffen Kalkformationen.<br />
Es hält für uns immer wieder schöne<br />
Ausblicke in tiefe Schluchten und auf hohe,<br />
steile Wände bereit, aber auch anstrengende<br />
Auf- und Abstiege in gleißender Sonne. Dabei<br />
entwickeln wir zu unseren schweren Rucksäcken<br />
zunehmend eine Art Hassliebe. Durch den<br />
ausgesprochen heißen Sommer wird uns die<br />
Wassersuche sehr erschwert. Viele in der Karte<br />
eingezeichnete Wasserläufe sind ausgetrocknet,<br />
und wir finden Wasser meist nur direkt an den<br />
Quellen, welches dann schnell wieder im<br />
löchrigen Kalk versiegt. Auf einem Hochplateau,<br />
bestehend aus einer riesigen Kalksteinplatte,<br />
verlieren wir den unmarkierten Weg.<br />
18 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Wir folgen fälschlicherweise einem Tierpfad und<br />
gelangen an einen immer steiler abfallenden<br />
Hang, bis es kein Weiterkommen mehr gibt. Ein<br />
qualvoller und steiler Rückweg mit schwindenden<br />
Wasserreserven bringt uns zu einem<br />
Schneefeld zurück, an dem wir uns den Rest des<br />
Tages laben und mühevoll unsere Wasservorräte<br />
wieder auffüllen. Nach mehreren Erkundungsgängen<br />
finden wir eine Passage durch die<br />
Steilwand und können absteigen. Dabei<br />
passieren wir unterhalb die 800 m hohe<br />
Südwand des Arapi. Diese wurde vor zwei<br />
Jahren von einer internationalen Expedition mit<br />
Leipziger und Hallenser Beteiligung erstdurchstiegen,<br />
und die Expedition wurde auch von<br />
unserer DAV-Sektion unterstützt.<br />
Unser weiterer Abstieg führt uns nach Theti, wo<br />
wir uns etwas regenerieren und unsere Vorräte<br />
auffüllen wollen. Aber nicht einmal im größten<br />
Urlaubsort der Region gibt es einen Laden. So<br />
heißt es, weiter aus dem Rucksack zu leben<br />
bzw. bei den Einheimischen verköstigt zu<br />
werden.<br />
Leider ist das Tal von Theti während unseres<br />
Aufenthaltes durch mehrere Waldbrände in der<br />
Umgebung stark verqualmt, was uns den sonst<br />
herrlichen Blick auf die Arapi-Südwand trübt,<br />
aber wiederum den Abschied aus dem wunderschönen<br />
Tal etwas erleichtert.<br />
Nach einer weiteren Passüberquerung, diesmal<br />
auf gut markierten Wegen, erreichen wir<br />
Ragami im Valbonatal, das Endziel unserer<br />
Wanderung.<br />
Von hier aus geht es nach längerer Autofahrt<br />
durch das Valbonatal bis an den malerischen<br />
Koman-Stausee, den wir mit einer zweistündigen<br />
Bootfahrt auf einem kleinen Passagierdampfer<br />
überqueren. Der Stausee ist eingezwängt<br />
zwischen hohen Kalksteinwänden, die im<br />
Morgenlicht nach jeder Biegung in einem<br />
anderen Licht schimmern. Ein sehr beeindruckender<br />
Abschluss unseres Gebirgstrips.<br />
Berichte<br />
<strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013<br />
Hinter uns liegen mehrere Tausend Höhenmeter,<br />
viele Stunden Kampf mit unseren schweren<br />
Rucksäcken bei der Suche nach dem richtigen<br />
Weg in dichtem Unterholz, aber auch unglaublich<br />
schöne Ausblicke in unberührte Natur und<br />
auf undurchstiegene Steilwände, Nächte unter<br />
klaren Sternenhimmel und liebevolle Begegnungen<br />
mit den gastfreundlichen Einheimischen.<br />
Beim Abstieg fragen wir unseren Sohn Jakob,<br />
ob er denn nochmals so einen Wanderurlaub<br />
mit uns machen würde, worauf er sofort<br />
antwortet, „Also noch mal komme ich bei so<br />
einem Urlaub nicht mit“, um nach einer kurzen<br />
Pause hinterherzuschieben „na vielleicht“. Ein<br />
größeres Lob von einem 14-Jährigen kann man<br />
ja nicht bekommen. Also auch er hat den<br />
fehlenden Internetentzug gut überstanden und<br />
mit der Freude an der Natur kompensiert.<br />
Uwe Kästner<br />
Fotos: Uwe Kästner<br />
19
Berichte<br />
Volleyballturnier der Leipziger Bergsteiger Seit langem ist unsere Sektion einmal wieder dabei<br />
Am 20.11.2012 fand ab 9 Uhr das mit großer<br />
Spannung erwartete diesjährige Volleyballturnier<br />
der Leipziger Bergsteiger statt. Auch in<br />
diesem Jahr war das Interesse rege, doch auch<br />
Absagen waren zu vermelden.<br />
Obwohl die ansonsten regelmäßig anwesenden<br />
Klettersport-Läden nicht vertreten waren, gab es<br />
einen ganz besonderen Neuzugang bei den<br />
Beteiligten: Die Sektion Leipzig des Deutschen<br />
Alpenvereines war nach langjähriger Pause mit<br />
einer eigenen Mannschaft vertreten. Nach<br />
einigen Wochen gemeinsamen Trainings mit<br />
Mitgliedern des gegnerischen Universitäts-Sport-Clubs<br />
waren die beteiligten Mitstreiter<br />
gut vorbereitet auf das bevorstehende Turnier.<br />
Insgesamt traten 6 Mannschaften an diesem<br />
Sonntagmorgen in der altehrwürdigen Ernst-Grube-Halle<br />
gegeneinander an. Die Stärke und<br />
Motivation der vertretenen Mannschaften war<br />
beeindruckend. Sehr viele hart umkämpfte<br />
Spiele mit knappem Ausgang hielten die<br />
Spannungskurve hoch. Eine deutliche Entscheidung<br />
für eine Siegermannschaft war nicht mit<br />
Sicherheit auszumachen. Zu guter Letzt setzte<br />
sich überraschend, aber mehr als verdient, die<br />
Mannschaft des BSV Leipzig-Mitte – mit nur 5<br />
Spielern auf dem Feld – vor allen anderen<br />
Mannschaften durch. Sie gewann alle 10 Sätze<br />
in den 5 Spielen und durfte nun zum ersten Mal<br />
ihren Namen auf dem Wanderpokal verewigen.<br />
Ein besonders toller Coup gelang unserer<br />
Mannschaft. Trotz der langen Abwesenheit vom<br />
Turnier und einer Mannschaft, die sich zum Teil<br />
erst am Wettkampftag das erste Mal sah, setzte<br />
sich die Sektion mit einem überragenden<br />
zweiten Platz durch. Sie verwies dabei verdient<br />
die Veranstalter des USC auf die hinteren Plätze<br />
5 und 6. Dies verdankte sie dem unermüdlichen<br />
Kampfgeist, der auch Schmerzen und kleinen<br />
Unfällen trotzenden Einsatzfreude und dem<br />
Können der beteiligten Mitglieder.<br />
20 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
So gingen dann alle Beteiligten erschöpft, aber<br />
glücklich zur Verkündung des Endstandes:<br />
1. BSV Mitte, Sektion des DAV<br />
2. Sektion Leipzig des DAV<br />
3. KV Waltersdorf (Klettervereinigung)<br />
4. Lindenau<br />
5. USC II (Universitäts-Sportclub)<br />
6. USC I (Universitäts-Sportclub)<br />
Es bleibt nur noch, ein ganz großes Dankeschön<br />
an alle beteiligten, fleißigen Helfer für<br />
dieses tolle und unvergessliche Turnier auszurichten<br />
und sich mit einem „Sport frei!“ bis zum<br />
nächsten Jahr zu verabschieden.<br />
Holm Philippson<br />
Fotos: Christine Eyle<br />
Berichte<br />
DAV Leipzig und Pikander präsentieren<br />
Bergvisionen im asisi Panometer Leipzig<br />
Samstag 2. März 18:30 Uhr - Cerro Torre von Uwe Daniel<br />
Samstag 1. Juni 18:30 Uhr - Bergsucht von Ivo Meier<br />
Tickets: tapir &<br />
alpenverein-leipzig.de
Was Murmeltiere so pfeifen Kletterfahrt nach Rathen 7.9.- 9.9.12<br />
Mitreisende<br />
Rolf Oldendorf<br />
Helmut Linke<br />
Eberhard Jahn<br />
Anton Schubert<br />
Wiebke Lorber<br />
Johannes Börner<br />
Tim Heinrich<br />
Florian Gras<br />
Josef Schade<br />
Constanze Tille<br />
Lina Märtens<br />
Gesungene Lieder<br />
„Es führt über den Main“<br />
„Im Frühtau zu Berge“<br />
(gesungen von Rolf alias Fips. Er sang noch<br />
viele andere Lieder, die ich mir nicht gemerkt<br />
habe.)<br />
Gegessenes Essen<br />
Brot<br />
Brötchen<br />
Marmelade<br />
Käse<br />
Wurst<br />
Obst<br />
Bestiegene Gipfel<br />
Waltersdorfer Horn:<br />
Rippenvariante II<br />
Südkante IV<br />
Südwestwand VII a von oben gesichert<br />
Gamrigscheibe:<br />
Alter Weg III<br />
Heidestein:<br />
Südwestrippe III<br />
Südwestwand VIIa von oben gesichert<br />
Talwächter:<br />
Uferweg III<br />
Alle 11 Teilnehmer schafften diesen Weg und<br />
seilten sich auch über die große Abseile mit<br />
Umstieg am Wandring ab.<br />
22 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Ausbildungsprogramm der Sektion Leipzig e.V. (Stand Januar 2013)<br />
Ausbildungsprogramm<br />
der Sektion Leipzig e.V.<br />
- Stand Januar 2013 -<br />
Inhalt<br />
Allgemeines<br />
Tabelle - Übersicht Kursaufbau<br />
Ausbildungsplan mit Inhalten<br />
Übersicht Kursgebühren<br />
Anforderungen<br />
Anmeldeformular<br />
Termine<br />
I<br />
II<br />
III/IV<br />
V<br />
VI<br />
VII/VIII<br />
VII/VIII<br />
Habt Ihr Fragen oder Anregungen zum Ausbildungsprogramm?<br />
Dann wendet Euch bitte an das Ausbildungsreferat:<br />
Annett Schmidt<br />
Christian Soyk<br />
E-Mail: ausbildungsreferat@alpenverein-leipzig.de<br />
Allgemeines<br />
Anmeldung und Bezahlung:<br />
Für die Kurse ist eine schriftliche Anmeldung erforderlich. Diese kann per Fax, Brief<br />
oder E-Mail an die Geschäftsstelle erfolgen. Zur Anmeldung ist unbedingt das<br />
ab-gedruckte Anmeldeformular zu verwenden. Die Anmeldung kann auch direkt<br />
über das Internet erfolgen, und zwar wie folgt:<br />
Auf unserer Internetseite www.alpenverein-leipzig.de, Unterpunkt Ausbildungskurse,<br />
kann man sich bei den jeweiligen Kursen direkt anmelden.<br />
Anmeldeschluss ist jeweils der Mittwoch 14 Tage vor Kursbeginn.<br />
DAV Mitglieder zahlen den ausgewiesenen Betrag, Nichtmitglieder die doppelte<br />
Kurs-gebühr. Die Kursgebühr ist beim jeweiligen Übungsleiter am 1.Kurstag zu<br />
bezahlen.<br />
Hinweis: In der Kursgebühr ist keine Leihausrüstung enthalten.<br />
Achtung: Der DAV-Mitgliedsausweis ist zu den Kursen mitzubringen!<br />
I
Tabelle - Übersicht Kursaufbau<br />
Ausbildungsprogramm der Sektion Leipzig<br />
Kurs<br />
Nr.<br />
Künstlich<br />
Klettern<br />
Klettern Vorstieg<br />
Halle<br />
Klettern<br />
Mittelgebirge<br />
Anfänger<br />
Klettern<br />
Mittelgebirge<br />
Fortgeschrittene<br />
1<br />
Kurse Theorie<br />
Erste Hilfe E E E E E E<br />
2 Klettern für Anfänger x E x<br />
3 Klettern für Fortgeschrittene x<br />
5 Klettersteige x<br />
6 Hochtouren x<br />
21 Wetterkunde E E<br />
Kurse Praxis<br />
41 Klettern für Anfänger Halle x E x E E<br />
42 Klettern für Anfänger<br />
(Steinbruch)<br />
x E E<br />
43 Klettern für Anfänger<br />
(Sächsische Schweiz)<br />
x E E<br />
44 Klettern Vorstieg Halle x<br />
51 Klettersteige x<br />
61 Spaltenbergung x<br />
81 Eisklettern<br />
X - Bedingung für nächsten Kurs<br />
E - Empfohlen<br />
II Ausbildungsprogramm der Sektion Leipzig e.V. (Stand Januar 2013)<br />
Klettersteige<br />
Hochtouren
Theorie<br />
Ausbildungsplan mit Inhalten<br />
1 Erste Hilfe - Allgemeines<br />
- was hat sich geändert<br />
- wenn Ihr rechtzeitig Eure Fragen mitteilt, können wir<br />
ganz gezielt darauf eingehen<br />
1a Zusatzangebot<br />
Outdoor Erste Hilfe<br />
2 Klettern für Anfänger<br />
3 Klettern für Fortgeschrittene<br />
(Themenwahl nach Teilnehmerwünschen<br />
möglich)<br />
5 Klettersteige<br />
6 Hochtouren<br />
(Touren im vergletschertem<br />
Gelände)<br />
- Vermittlung klarer Handlungsabläufe für die<br />
Erstversorgung Erkrankter oder Verletzter abseits<br />
jeglicher Zivilisation<br />
- Hilfe zur Entscheidungsfindung in Notsituationen.<br />
- spezielles Vorgehen in Gefahrensituationen und die<br />
Koordinierung eines Notfalles<br />
- Kletterformen<br />
- Begehungsarten<br />
- Regeln<br />
- Ausrüstung<br />
- Gefahren (subjektive und objektive)<br />
- Kurze Vorstellung div. Klettertechniken<br />
- Knoten, Seilkommandos<br />
- Legen von Sicherungen<br />
- Div. Sicherungsgeräte (Vor- und Nachteile)<br />
- Sturzfaktor<br />
- Standplatzbau<br />
- Gefahren (subjektiv/objektiv)<br />
- Seilverlauf<br />
- Routenplanung<br />
- Lesen Kletterführer<br />
- Einteilung der Klettersteige<br />
- Sicherungsmittel<br />
- Besonderheiten der Tourenplanung, Gefahren<br />
- Einbinden, Anlegen Klettersteigset<br />
- Ausrüstung und Bekleidung<br />
- Tourenplanung<br />
- Auf- und Absteigen in Fels, Firn und Eis<br />
- Standplatzbau in Fels, Firn und Eis<br />
- Spaltenbergung<br />
21 Wetterkunde - Wolkenkunde<br />
- Wetterbeobachtung<br />
- Einschätzung von Wetterlagen<br />
- Lesen von Wetterkarten<br />
- Umgang mit Wetterdaten (Luftdruck, Temperatur,<br />
Niederschlag)<br />
Ausbildungsprogramm der Sektion Leipzig e.V. (Stand Januar 2013)<br />
III
Ausbildungsplan mit Inhalten<br />
Praxis<br />
41 Klettern für Anfänger<br />
in der Kletterhalle<br />
42 Klettern für Anfänger<br />
Steinbruch, 1Tag<br />
43 Klettern für Anfänger<br />
Sächsische Schweiz, 1WE<br />
44 Klettern Vorstieg Halle - richtig sichern<br />
- richtig clippen<br />
- Vorstieg<br />
- Knoten, Einbinden, Sichern und Abseilen<br />
- Klettertechniken<br />
- Seilkommandos Halle<br />
- Knoten, Einbinden, Sichern und Abseilen<br />
- Seilkommandos<br />
- Klettertechniken<br />
- Sturzhalten<br />
- Prusiken<br />
- Festigung des bereits Erlernten,<br />
Klettern im Nachstieg<br />
51 Klettersteige - Anlegen Klettersteigset<br />
- Begehen von unterschiedlich schweren Klettersteigen<br />
- wie kann ich mir oder anderen helfen bei schweren<br />
Passagen<br />
61 Spaltenbergung - Flaschenzüge (lose Rolle, Schweizer Flaschenzug)<br />
- Prusiken<br />
- Selbstbergezug<br />
81 Eisklettern<br />
IV Ausbildungsprogramm der Sektion Leipzig e.V. (Stand Januar 2013)
Anforderungen<br />
Theoriekurse: keine<br />
Kurs 1: Für alle empfohlen!<br />
Praxiskurse:<br />
Kurs Anforderungen<br />
41 Klettern für Anfänger (Kletterhalle) Theorie Kurs 2 (Klettern für Anfänger)<br />
42 Klettern für Anfänger (Steinbruch), 1 Tag Theorie Kurs 2, Praxis Kurs 41<br />
43 Klettern für Anfänger (Sächs. Schweiz),<br />
2 Tage<br />
Theorie Kurs 2, Praxis Kurs 41 und 42<br />
44 Klettern Vorstieg Kletterhalle, 2 Termine Kletterkönnen im Nachstieg UIAA 5<br />
Dies setzt das eigenständige Sichern und<br />
Einbinden laut DAV Lehrmeinung voraus<br />
51 Klettersteige Theorie Kurs 5<br />
61 Spaltenbergung keine<br />
81 Eisklettern Nachstieg Felsklettern UIAA 5<br />
Dies setzt das eigenständige Sichern und<br />
Einbinden laut DAV Lehrmeinung voraus<br />
Ausbildungsprogramm der Sektion Leipzig e.V. (Stand Januar 2013)<br />
V
VI<br />
Übersicht Kursgebühren<br />
DAV Mitglieder zahlen den ausgewiesenen Betrag, Nichtmitglieder die doppelte Kursgebühr.<br />
Theoriekurse:<br />
Kurs Gebühren für DAV Mitglieder<br />
1 Erste Hilfe<br />
(Pflicht für alle Übungsleiter und Helfer)<br />
2 Klettern für Anfänger 7,00 €<br />
3 Klettern für Fortgeschrittene 7,00 €<br />
5 Klettersteige 7,00 €<br />
6 Hochtouren 7,00 €<br />
21 Wetterkunde 7,00 €<br />
Praxiskurse:<br />
2,00 €<br />
für Übungsleiter und Helfer ohne Gebühr<br />
Kurs Gebühren für DAV Mitglieder<br />
41 Klettern für Anfänger (Kletterhalle) 15,00 €<br />
42 Klettern für Anfänger (Steinbruch), 1 Tag 15,00 €<br />
43 Klettern für Anfänger (Sächs. Schweiz),<br />
2 Tage<br />
33,00 €<br />
44 Klettern Vorstieg (Kletterhalle), 15,00 €<br />
51 Klettersteige 17,00 €<br />
61 Spaltenbergung, 2 Tage 26,00 €<br />
81 Eisklettern 1 Tag 16,00 €, 2 Tage 30,00 €<br />
Achtung! Der Halleneintritt für die entsprechenden Kurse ist extra zu entrichten.<br />
Ausbildungsprogramm der Sektion Leipzig e.V. (Stand Januar 2013)
Kurs Kurse Termin Zeit, Ort<br />
Theorie<br />
Termine / Anmeldeformular<br />
1 Erste Hilfe 09.03.2013 09.00-15.00Uhr Geschäftsstelle<br />
Zusatzangebot:<br />
Outdoor Erste Hilfe<br />
Kosten pro Person: 150,00 €<br />
mind. 10, max. 15 Teilnehmer<br />
05.04.-07.04.2013<br />
2 Klettern für Anfänger 12.03.2013<br />
3 Klettern für Fortgeschrittene 19.03.2013<br />
5 Klettersteige 09.04.2013<br />
6 Hochtouren 26.03.2013<br />
21 Wetterkunde 23.04.2013 18.30-20.30Uhr Geschäftsstelle<br />
Anmeldung: Jeweils bis Mittwoch 14 Tage vor der jeweiligen Veranstaltung.<br />
Achtung: Die Kursgebühr ist am Beginn des Kurses zu zahlen.<br />
Fortsetzung umseitig<br />
.........................................................................................................................................................................................<br />
Anmeldeformular<br />
für Kurse der Sektion Leipzig e.V.<br />
Kurs Name<br />
Mitglied<br />
DAV<br />
Ausbildungsprogramm der Sektion Leipzig e.V. (Stand Januar 2013)<br />
Mitgliedsnummer<br />
Telefon E-Mail<br />
Bitte Rückseite beachten! Unterschrift nicht vergessen!<br />
DAV Hütte Sächsische Schweiz<br />
05.04. 16.00-20.00Uhr<br />
06.04. 9.00-20.00Uhr<br />
07.04. 9.00-16.00Uhr<br />
18.30-20.30Uhr Geschäftsstelle<br />
18.30-20.30Uhr Geschäftsstelle<br />
18.30-20.30Uhr Geschäftsstelle<br />
18.30-20.30Uhr Geschäftsstelle<br />
VII
Termine / Anmeldeformular<br />
VIII<br />
Kurs Kurse<br />
Praxis<br />
Termin Zeit, Ort<br />
41 Klettern für Anfänger Halle 26.03.2013 18.00 Uhr, Kletterhalle No Limit<br />
42 Klettern für Anfänger<br />
06.04.2013 Treffpunkt nach Absprache,<br />
(Steinbruch)<br />
Steinbruch<br />
43 Klettern für Anfänger<br />
25./ 26.05.2013 Treffpunkt nach Absprache,<br />
(Sächsische Schweiz)<br />
Sächsische Schweiz<br />
44 Klettern Vorstieg Kletterhalle 09.04.2013 18.00 Uhr, Kletterhalle No Limit<br />
51 Klettersteige 26.05.2013 wird nach Anmeldung<br />
bekanntgegeben<br />
61 Alpine Praxis Spaltenbergung<br />
(2 Tage)<br />
81 Eisklettern nach Wetterlage<br />
14./ 28.04.2013 Treffpunkt nach Absprache,<br />
Steinbruch<br />
ERKLÄRUNG zur Anmeldung<br />
Als Teilnehmer/Teilnehmerin einer Sektionsveranstaltung bzw. Gemeinschaftstour bin ich mir<br />
der Tatsache bewusst, dass jede bergsportliche Unternehmung mit Risiken verbunden ist, die<br />
sich nicht vollständig ausschließen lassen.<br />
Ich erkenne daher an, dass die Sektion Leipzig und ihre verantwortlichen ehrenamtlichen<br />
Touren-leiter/Tourenleiterinnen – soweit gesetzlich zulässig – von jeglicher Haftung sowohl<br />
dem Grunde wie auch der Höhe nach freigestellt werden, die über den Rahmen der<br />
Mitgliedschaft im DAV sowie für die ehrenamtliche Tätigkeit bestehenden Versicherungsschutz<br />
hinausgeht. Dies gilt nicht für die Verursachung von Unfällen durch Vorsatz oder<br />
grobe Fahrlässigkeit.<br />
Ich erkenne weiterhin an, dass jeder Teilnehmende die aus der Ausschreibung ersichtlichen<br />
An-forderungen bezüglich Kondition und Technik erfüllen muss, und dass der Leiter bzw. die<br />
Leiterin berechtigt ist, Teilnehmende vom Kurs bzw. von der Tour auszuschließen, die den<br />
Anforderungen nicht gewachsen sind oder die Durchführung der Veranstaltung stören,<br />
behindern oder gefährden. Ich weiß, dass die Kursgebühren in diesem Fall nicht zurückerstattet<br />
werden.<br />
............................. .................................. ................................<br />
Ort Datum Unterschrift<br />
Ausbildungsprogramm der Sektion Leipzig e.V. (Stand Januar 2013)
Gemüse<br />
Süßigkeiten<br />
Pizza<br />
Nudeln mit Tomatensoße<br />
...<br />
Gespielte Spiele<br />
Rommé<br />
Mau Mau<br />
Doppelkopf<br />
Skat<br />
Fangen<br />
Mit Tannenzapfen Bewerfen<br />
Zoll<br />
Dornröschen<br />
Wichtigste Uhrzeiten<br />
Aufstehen 8:00<br />
Schlafen 20:00 oder 21:00 Uhr<br />
Sonstiges<br />
Betten machen<br />
Aussicht genießen<br />
Witze erzählen<br />
Lagerfeuer machen<br />
Kaputtlachen<br />
Abwaschen<br />
Gummibärchen essen<br />
Fotografieren<br />
Großes Gruppensitzen auf dem Gipfel<br />
Von unserer Jugend<br />
<strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013<br />
Schönstes Erlebnis<br />
Wenn man eine Route geschafft hat und oben<br />
auf einem Felsen sitzt, kann man über den Wald<br />
ganz weit ins Tal gucken. Und wenn dann auch<br />
noch die Abendsonne über die Baumwipfel<br />
strahlt und die Elbe in der Sonne glitzert, kommt<br />
man sich wie in der Kulisse eines Fantasie-Films<br />
vor.<br />
Lina Märtens<br />
Fotos: Lina Märtens<br />
23
Von unserer Jugend<br />
5. Norddeutscher Kinder-Kletter-Wettkampf Braunschweig<br />
Am 22.09.2012 fand in Braunschweig der 5. Norddeutsche Kinder-Kletter-Wettkampf statt.<br />
Frühmorgens fuhr Sven mit Kaja und mir nach Braunschweig. In Braunschweig fragten wir uns zum<br />
Kletterzentrum durch, in dem auf uns ein tolles Starter-Buffet und viele super Routen warteten. In<br />
der Qualifikation nur leichte Routen in beiden<br />
Alterklassen, die wir locker flashen konnten. Im<br />
Finale wurde es dann aber etwas schwieriger.<br />
Aber Kaja stieg als Einzige durch und gewann<br />
selbstverständlich. Auch bei uns gab es keine<br />
Probleme bei der ersten Route im Finale, so dass<br />
ein Super Finale entscheiden musste. Leider<br />
durfte ich zuerst anfangen, und es gab an der<br />
entscheidenden Stelle keine Iso, und meine<br />
Konkurrenten kamen noch 1 Zug weiter. Es<br />
reichte bei mir leider nur für den 3. Platz.<br />
Zwischendurch trat noch ein Kleinkünstler auf,<br />
und der war echt cool. Außerdem fanden dieses<br />
Jahr während des Wettkampfes Gruppenspiele<br />
statt. Bei der Siegerehrung sprang für Kaja noch ein praktischer Hochtourenrucksack heraus.<br />
Wir freuen uns schon auf die nächsten Meisterschaften, und ein großes Lob an die Schrauber und<br />
Freiwilligen, die geholfen haben, dass der Wettkampf überhaupt möglich war.<br />
Amon Schönherr<br />
Foto: Sven Wagner<br />
32 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Kinderwandergruppe – 2012<br />
Am 1. Dezember hatten wir unseren (diesmal<br />
fast vierstündigen) 3. Abschlussabend – mit<br />
Kegelstunde (erstmalig) – in der Engelsdorfer<br />
Sportlerbaude durchgeführt, und konnten als<br />
Gast auch Henry Balzer begrüßen, denn es ist<br />
doch stets ein besseres Bild, wenn sich von der<br />
Sektionsleitung zu so einer Veranstaltung<br />
jemand sehen lässt.<br />
Unser Wanderjahr war zwar (absichtlich) kein<br />
sportliches Leistungsjahr, aber es konnte wieder<br />
einmal nachgewiesen werden, dass wir nicht<br />
nur Programme aufzustellen, sondern auch<br />
durchzuführen vermögen. Aus den bilanzierten<br />
Tatsachen lässt sich darüber hinausgehendes<br />
erkennen, und es können entsprechende<br />
Schlussfolgerungen über den Existenz- und<br />
Funktionswert einer KWG gezogen werden,<br />
womit freilich die Position einer solchen in einer<br />
DAV-Sektion nicht überbewertet sein soll.<br />
Die Mitgliederstärke der Gruppe liegt z.Zt. bei<br />
11 Kindern (5 Mädchen) inklusive vertretbarer<br />
Fluktuationsrate, womit der statistische Durchschnitt<br />
seit Gründung 1999 gehalten ist.<br />
Insgesamt hatten wir ein 9-monatiges Tourenprogramm:<br />
4 Wanderungen – Erzgebirge,<br />
Sächsische Schweiz, Thüringen; 1 Geländespiel<br />
– Beucha/Naunhof; 1 Paddelboottour –<br />
Spreewald (18 Personen, darunter unser<br />
Redakteur Hartmut Halang); 1 Radtour – Raum<br />
Weißenfels; 1 Eseltour – Thüringen und 1<br />
kulturhistorische Exkursion – Museum für Vor-<br />
und Frühgeschichte Halle.<br />
Die darin steckende Beteiligungsrate lag bei<br />
rund 66,7% (bestbesuchte Maßnahme = 11<br />
Kinder, geringste Teilnehmerschaft 3 Kinder).<br />
Den Umständen entsprechend ein gutes<br />
Ergebnis.<br />
Die Streckenleistung erreichte insgesamt die<br />
100 km-Marke, wobei der Organisierungs-,<br />
Erfahrungs-, Erlebnis- und Ausbildungswert nicht<br />
mit dem physischen Wert zu verwechseln ist.<br />
37x wurden im monatlichen Wettbewerb die<br />
vorderen Plätze belegt. Das bedeutet: mitge-<br />
Von unserer Jugend<br />
<strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013<br />
dacht und mitgemacht. Und Jahresspitzenkandidaten<br />
wurden<br />
1. Platz – Jessica Kulke<br />
(Zweenfurt, Klasse 5)<br />
2. Platz – Jessica Seidel<br />
(Engelsdorf, Klasse 5)<br />
3. Platz – Maximilian Berger<br />
(Borsdorf, Klasse 5)<br />
Zu danken ist besonders allen anderen Mitgliedern:<br />
Celine und Michelle Linzner (Leipzig),<br />
Florentine Hempel (Althen), Steve Lippmann<br />
(Panitzsch), D. K. und J. H. (Engelsdorf), Amon<br />
Söffler (Zweenfurth) und Tamino Girshausen<br />
(Leipzig) – denn ohne diese keinen 1. bis 3.<br />
Platz..., und natürlich auch unseren beiden<br />
Gruppenhelfern Ole Götze und Nico Ewald<br />
(aus der alten KWG). Ein großes Lob meinerseits<br />
möchte ich hiermit unserem Gruppenleiter<br />
Jens Kunath aussprechen, der ab Januar die<br />
Gruppe übernahm und unter Beweis stellen<br />
konnte, dass Theorie (gute Ausbildung als<br />
Wanderleiter) und Praxis (Kriterium der<br />
Wahrheit und hier in der Funktion des Umgangs<br />
mit Kindern) nicht Widerspruch sein müssen.<br />
Mein Angebot – die Stiftung eines Literatur-Ehrenpreises<br />
(3 Mindestbeiträge) – hat leider<br />
keinen Fuß gefasst, aber wo Kinder sind, ist<br />
stets Hoffnung (außerdem muss der Groschen<br />
nicht immer gleich fallen)...<br />
Alexander Pfützner<br />
Foto: Alexander Pfützner<br />
25
Von unserer Jugend<br />
Die Häntzschel-Stiege in der Sächsischen Schweiz<br />
Die Häntzschelstiege in den Affensteinen,<br />
benannt nach deren Erbauer Rudolf Häntzschel,<br />
ist die längste Steiganlage in der Sächsischen<br />
Schweiz. Heute firmiert sie im Tourismusmarketing<br />
natürlich als Klettersteig, eingestuft als<br />
mittelschwer. Häntzschel, Frührentner aus<br />
Sebnitz, füllte etwa zehn Jahre lang seine<br />
vorhandene Zeit mit der Errichtung der Anlage.<br />
Das war in den 1950er und frühen 1960er<br />
Jahren. Völlig in Eigeninitiative, ganz allein<br />
ohne fremde Hilfe und natürlich illegal, also<br />
ohne Erlaubnis. Als sie dann da war, wurde sie<br />
nicht etwa wieder abgebaut (das wäre<br />
wahrscheinlich heute so), sondern sie wurde<br />
stillschweigend geduldet und schließlich für<br />
Insider Kult. Heute hat die Nationalparkverwaltung<br />
die Stiege in ihre Obhut genommen, aber<br />
eben nur, weil sie da war. Die Behauptumg, die<br />
NP-Verwaltung wollte die Stiege nach 1998<br />
sperren, hält sich permanent, ist aber nicht<br />
richtig. Der Erhalt des unteren Teiles stand nie<br />
zur Debatte. Zur Schließung des oberen Teis<br />
gab es massive Proteste von Wandervereinen,<br />
dem SBB und der Sächsische-Schweiz-Initiative,<br />
und die Idee wurde fallen gelassen. Daraufhin<br />
wurde zunächst der untere Teil saniert, im Jahr<br />
2002 auch der obere Teil. Neu anzulegen,<br />
würde heute sicher nicht mehr gehen. Insofern<br />
waren das damals noch wilde Zeiten.<br />
Material für solche Steiganlagen gab es damals<br />
natürlich nicht, und so verwendete Häntzschel<br />
das, „was er fand auf der Erd“, wie es so schön<br />
in einem Lied heißt. Viele, viele Steighilfen trieb<br />
Häntzschel in den Fels, zumeist mit auf Schrottplätzen<br />
aufgetriebenem Material. Die Stiege<br />
entwickelte sich schnell zu einer beliebten Tour.<br />
Dies führte 1986 zu ersten Sanierungsarbeiten<br />
durch Anlage zusätzlicher Holzstufen am<br />
Einstieg, da die hohe Frequentierung dort zu<br />
erheblichen Erosionsschäden geführt hatte.<br />
Nachdem die eisernen Tritte und Seile im Laufe<br />
der Jahre allmählich marode wurden, hat die<br />
26 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Nationalparkverwaltung die meisten alten Tritte<br />
inzwischen ersetzt und neue und auch weitere<br />
Halteseile gespannt. Die Holzleitern wurden<br />
erneuert und zusätzliche gebaut. Natürlich darf<br />
das Schild „Nur für Geübte“ in unserer versicherungstechnis<br />
ausgeklügelten Gesellschaft nicht<br />
fehlen. Hier muss man aber eingestehen, dass<br />
das Schild zu Recht dort hängt, denn nicht nur<br />
einen Einsatz musste die Bergwacht bisher<br />
schon leisten, um in Schwierigkeiten geratene<br />
oder sogar verunfallte Wanderer aus ihrer<br />
misslichen Lage zu befreien. Dennoch ist ein<br />
Klettersteig-Set nicht Pflicht, wenngleich für<br />
Anfänger und Kinder empfehlenswert, denn die<br />
Stiege ist abschnittsweise doch ganz schön<br />
luftig.<br />
Die Stiege führt vom Fuß des Bloßstocks in den<br />
Affensteinen bis zur Spitze des Langen Horns.<br />
Sie überwindet dabei auf einer Länge von 700<br />
m einen Höhenunterschied von rund 90 m, nach<br />
der Sanierung zählt die Stiege jetzt 516 Stufen.<br />
Die Sanierung des unteren Teiles kostete<br />
17.000, des oberen Teiles 22.000 €.<br />
Harald Wiemann,<br />
Sektion Brandenburger Tor, Berlin<br />
Fotos: Wulf Nestler<br />
Mit freundlicher Genehmigung übernommen aus dem Informationsheft<br />
„Bergecho“ Berlin, 36.(2012)2, S.49 (leicht verändert und ergänzt)<br />
Von unserer Jugend<br />
Anmerkungen der Redaktion: Wie erreiche ich die Häntzschelstiege?<br />
Der kürzeste Aufstieg ist aus dem Kirnitzschtal vom Beuthenfall, wo es anfangs recht steil aus dem<br />
Tal hinauf geht. Schnell steht man vor dem Bloßstock, rechts vorbei führt ein kurzer Weg zum<br />
Einstieg. Oben angekommen, läuft man eben auf dem Langen Horn und gelangt zum Schrammsteinweg<br />
oder Reitsteig. Hier gibt es die verschiedensten Wege eines Abstieges (zurück über die<br />
Wilde Hölle oder die Obere Affensteinpromenade zurück zum Beuthenfall. Es wird geboten, die<br />
Häntzschelstiege nur bergwärts zu begehen. Ha<br />
<strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013<br />
27
Und täglich grüßt das Murmeltier …<br />
Scharfe Pfiffe verraten ihre Anwesenheit meist,<br />
bevor man sie sieht: Murmeltiere begegnen uns<br />
auf unseren Wanderungen sehr häufig. Aber<br />
nicht nur in freier Natur sind sie oft anzutreffen,<br />
sondern auch als Symboltier in Werbespots,<br />
Sympathieträger in Souvenirläden der Alpenländer,<br />
als Maskottchen von Tourismusregionen und<br />
in zahlreichen Märchen und Sagen. In den<br />
Vereinigten Staaten wird gar der Murmeltiertag<br />
gefeiert, wo Murmeltier „Phil“ seine Prophezeiung<br />
zum Frühlingsbeginn abgibt. Doch was ist<br />
Mythos, was Wirklichkeit?<br />
Von unserer Jugend<br />
Die Bezeichnung Murmeltier leitet sich vermutlich aus der lateinischen Bezeichnung „Mus montis“,<br />
wörtlich übersetzt „Bergmaus“, ab. Das Murmeltier gehört zu den bekanntesten Vertretern der<br />
alpinen Fauna. In den Geröll- und Graslandschaften des alpinen Raumes leben Murmeltiere in<br />
Familienverbänden und legen weitverzweigte, unterirdische Gangsysteme an – den Murmeltierbau.<br />
Typische Merkmale dieses Nagers sind der breitgedrungene Körperbau mit kräftigen kurzen Beinen,<br />
deren Pfoten mit starken Grabkrallen ausgestatteten sind sowie das dichte, gelbbraun bis graubraun<br />
gefärbte Fell und der 15 bis 20 cm lange, schwarz gefärbte Schwanz. Der Körperbau ermöglicht<br />
eine sehr gute Anpassung an das Leben in Erdbauen. Durch die Lage der Augen ist das Gesichtsfeld<br />
besonders groß, und die Tiere sind äußerst wachsam.<br />
Typisch sind die beiden langen Schneidezähne, welche bei der Nahrungsaufnahme abgenutzt<br />
werden und das ganze Leben lang nachwachsen. Die Zerkleinerung der Nahrung erfolgt mit Hilfe<br />
der Backenzähne. Allzu große Hitze verträgt das Murmeltier nicht. Das häufig beobachtete „Sonnenbaden“<br />
dient wahrscheinlich der Abkühlung des Körpers, die durch die Bauchhaut angestaute<br />
Wärme wird an den Boden abgegeben.<br />
Sozialverhalten: Nette und weniger<br />
nette Sitten<br />
Murmeltiere sind sehr kontaktfreudig; sie<br />
beschnuppern und putzen sich gegenseitig.<br />
Dadurch wird die soziale Bindung gefestigt. Die<br />
gegenseitige Erkennung erfolgt am typischen<br />
Sippengeruch. Das dominante Männchen<br />
markiert die Reviergrenzen mit dem eigenen<br />
Duft. Nicht zur Familie gehörende Murmeltiere<br />
werden vertrieben. Eine Familie umfasst<br />
gewöhnlich ein erwachsenes Männchen und ein<br />
Weibchen sowie mehrere Jungtiere. Die<br />
Jungtiere einer Kolonie stammen meist nur vom<br />
dominanten Weibchen, welches in<br />
28 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Von unserer Jugend<br />
der Regel vom dominanten Männchen und seinen Söhnen gedeckt wird. Jüngere gedeckte Konkurrentinnen<br />
werden so stark vom dominanten Weibchen bedrängt, dass sie ihre Jungen meist nicht<br />
austragen können. Werden die Jungen dennoch geboren, werden sie vom dominanten Weibchen<br />
getötet. Falls das dominante Männchen von einem Rivalen vertrieben wird, werden dessen Jungen<br />
ebenfalls getötet. Aggressives Verhalten des dominanten Männchens gegenüber den Halbwüchsigen<br />
sorgt dafür, dass diese abwandern. In der Zeit des Alleinseins sind sie besonders vielen Gefahren<br />
ausgesetzt, und die Sterblichkeit ist entsprechend hoch. Dadurch und durch die Witterungsbedingungen<br />
wird der Murmeltierbestand reguliert. Die Neugeborenen sind typische unterentwickelte Nesthocker,<br />
welche sechs Wochen lang im Bau gesäugt werden, bevor sie diesen verlassen. Anschließend<br />
ist Gewichtszunahme oberstes Gebot – möglichst viel angefressenes Fett erleichtert das Überleben<br />
des Winters. Dennoch ist die Sterblichkeit der Jungtiere in den ersten Lebenswochen besonders hoch.<br />
Todfeinde<br />
Die größte Gefahr droht dem Murmeltier von Steinadler, Fuchs und Uhu. Die Tiere sind tagaktiv und<br />
beobachten ihre Umgebung stets wachsam, um beim Auftauchen eines Feindes einander durch<br />
schrille Pfiffe zu warnen – was zur Flucht in den Bau oder in eine der Fluchtröhren führt. Die Rufe<br />
unterscheiden sich deutlich, je nachdem, welcher Feind sich nähert. Ein sich schnell nähernder Feind<br />
wie der Steinadler wird durch einen einzigen Pfiff angekündigt, bei einem sich langsam nähernden<br />
Feind sind es mehrere aufeinanderfolgende Pfiffe. Ein Steinadlerpaar, welches ein Junges aufzieht,<br />
kann während eines Sommers bis zu 70 Murmeltiere erbeuten. Damit ist der Steinadler der ärgste<br />
Feind der jungen, verspielten und noch unerfahrenen Murmeltiere.
Von unserer Jugend<br />
Winterschlaf – eine Meisterleistung der Natur<br />
Ende September bis Mitte Oktober ziehen sich die Murmeltiere zum Winterschlaf in ihren Winterbau<br />
zurück. Der Zeitpunkt des beginnenden Winterschlafs wird u. a. durch den Temperaturrückgang im<br />
Bau und die verkürzte Tageslänge festgelegt. Der Winterschlaf dauert bis zu 7 Monate. Der Winterbau<br />
führt tief in die Erde und mündet in einem Kessel, welcher mit Heu ausgepolstert ist und in dem<br />
sich die Tiere eng aneinander, fast kugelförmig zusammengekuschelt, zum Winterschlaf aufhalten.<br />
Die Zugangsröhre wird über mehrere Meter mit Erde und Steinen verschlossen, um die Innentemperatur<br />
konstant zu halten. Während des Winterschlafs werden die Lebensfunktionen drastisch reduziert:<br />
Die Körpertemperatur liegt zwischen 3 und 10° C, das Herz schlägt nur mehr 4 bis 30 Mal pro<br />
Minute, und die Atemzüge werden auf 2 bis 4 pro Minute gesenkt. Dadurch kann enorm viel Energie<br />
eingespart werden. In Abständen von etwa 2 bis 3 Wochen erfolgt ein periodisches Aufwärmen aller<br />
Tiere auf eine Körpertemperatur von ca. 34° C, um etwa zwei Tage lang diese Temperatur aufrechtzuerhalten.<br />
Der genaue Grund für diesen Anstieg ist noch nicht geklärt. Es wird vermutet, dass<br />
dadurch das Absterben der inaktiven Nervenzellen verhindert werden kann. Die Jungtiere werden<br />
stets in der Mitte gehalten und von den Familienmitgliedern gewärmt. Das Erwachen wird durch die<br />
Außentemperatur ausgelöst.<br />
Werbeträger und Sagengestalt<br />
Das nette Aussehen des Murmeltiers hat wohl dazu beigetragen, dass es ein beliebter (häufig<br />
jodelnder) Werbeträger der Tourismuswerbung ist. Dies geht vermutlich darauf zurück, dass dieses<br />
Tier mit Gemütlichkeit, Familiensinn und einer angenehmen Umgebung in Verbindung gebracht wird.<br />
Durch ihr zwergenhaftes Aussehen sind Murmeltiere auch Figuren zahlreicher Märchen und Sagen.<br />
In der Dolomitensage „Im Reich der Fanes“ nach Karl Felix Wolff sind die Murmeltiere Verbündete<br />
des Volkes der Fanes. Die amphitheaterartige Geländeformation auf Klein-Fanes wird auch als<br />
„Parlament der Murmeltiere“ bezeichnet, der Versammlungsort der Murmeltiere aus der Fanes-Sage.<br />
Judith Egger<br />
Foto: Alexander Lantschner & Mark Miller<br />
Mit freundlicher Genehmigung übernommen aus „Berge erleben“, <strong>Mitteilungen</strong> des Alpenverein Südtirol (AVS) Bozen 29(2012)4, S.18-19<br />
Kinder- und Jugendsportgruppen unserer Sektion – www.jdav-leipzig.de<br />
„Die Bambinigruppe“<br />
Training mittwochs 15:30-17 Uhr, Informationen bei Sven Wagner (0341/2230184,<br />
svenwagner.le@gmail.com)<br />
„Die Zwergenklettergruppe“<br />
Training mittwochs 17-19 Uhr; Informationen bei Frank Linke (0341/5217738, fupli@t-online.de)<br />
„Die Murmeltiere“ (Kinderklettergruppe 2)<br />
Training montags 17-19 Uhr; Informationen bei Helmut Linke (0341/9117229)<br />
„Die Kletterexen“ (Kinderklettergruppe 3)<br />
Training mittwochs 16:30-18:30 Uhr; Informationen bei Horst Beck (0179/1029790) oder Rainer<br />
Dietrich (0341/4925770)<br />
„Die Gipfelstürmer“ (Kinderklettergruppe 4)<br />
Training montags 17-19 Uhr; Informationen bei Daniel Seifarth (0173/5738588)<br />
30 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Von unserer Jugend<br />
Jugendklettergruppe<br />
Training mittwochs 17-19 Uhr, Informationen bei Frank Linke (0341/5217738, fupli@t-online.de)<br />
„Klettern am Fels“ (Kinder- und Jugendklettergruppen des CVJM Brandis e.V.)<br />
Training donnerstags 15-19 Uhr und freitags 16-20 Uhr; Informationen bei Konstanze Kulke<br />
(0179/7180896, Konstanze.Kulke@gmx.de)<br />
Kinder- und Jugendklettergruppe des VKKJ<br />
Training montags 18-20 Uhr; Informationen bei Mirco Spross (0175/1469580, WG-Naumburger@t-online.de)<br />
Leistungsklettertraining 1<br />
Training montags und mittwochs 17-19:30 Uhr, Informationen bei Reinold Redenyi<br />
( renzo.r@gmx.de)<br />
Bouldergruppe<br />
Training freitags 18-20 Uhr, Informationen bei Leonid Nazarov (0178/3746767,<br />
bleobleo@web.de)<br />
Klettergruppe 18-27+<br />
Training mittwochs ab 18 Uhr; Informationen bei Katja Thiele ( k.thiele@alpenverein-leipzig.de)<br />
Kinderwandergruppe<br />
Informationen bei Alexander Pfützner (034291/20689) und Jens Kunath (0163/1763919,<br />
kinderwandergruppe@alpenverein-leipzig.de)<br />
Minileistungsgruppe (neue Gruppe)<br />
Training mittwochs 17-19 Uhr, Informationen bei Sebastian Wolke (0171/9912273,<br />
borsti32@hotmail.de)<br />
Familienklettergruppe (Krabbelgruppe für Familien mit Kindern von 0-3 Jahre)<br />
Training montags 10-13 Uhr; Informationen bei Christine Eyle ( c.eyle@alpenverein-leipzig.de)
Beinahe ich reich!<br />
Glossiert<br />
Dreimal hatte Herr Peng Ei Weg* mir schon eine Mail geschickt, die ich immer schnell löschte, und<br />
dann funkte es erst bei mir: Warum sollte ich nicht auch einmal die Gelegenheit nutzen?<br />
Also er hatte geschrieben: „Ich bin Herr Peng Ei Weg* und ich mit dem Hang-Strick-Money-Weg-<br />
Bank in Hongkong* zu arbeiten, habe ich ein Geschäft mit Ihnen zu meiner verstorbenen Klientin zu<br />
teilen im Wert von 20,5 Mio Dollar. Bei Interesse wieder mit mir über mein persönlichen E-Mail für<br />
weitere Schritte.“<br />
Warum nicht mal so 8-10 Mio Dollar erben, vorausgesetzt gerechter Teilung, dachte ich mir, und<br />
schrieb ihm zurück: „Ich Herr Harlei Ei Ei* aus Lei-Leipzig wollen mit Ihnen teilen Dollar.“ Nach<br />
langen zwei Wochen kam die Antwort: „Ich, Herr Peng Ei Weg* müssen erst regeln Erbschaft mit<br />
Notar, bitte beteiligen an Kosten von 199,00 Dollar.“ – Na gut, rund 200 Dollar gegen 8 Millionen,<br />
Pinatz. Ich überwies sie ihm. Dabei fiel ich bald vom Hocker über die Kosten von Auslandsüberweisungen.<br />
Die Banken ... na ja. – Wieder vergingen zwei lange Wochen, in denen ich schon plante,<br />
was ich mit den 8 Mille mache. Jede Enkelin eine große Auslandsreise, neues großes Auto.<br />
Dann endlich wieder eine Mail von Herrn Peng Ei Weg*: „Schwierig Geld in Deutschland schicken.<br />
kosten 499 Dollar.“ Auch das schluckte ich bei der Summe, die in Aussicht stand und überwies.<br />
Bald kam wieder eine Mail: „Entschuldigung Freud, haben sich von 988 weitere Freunde gemeldet,<br />
ich nicht enttäuschen wollen und Du teilen mit allen.” Da blieben mir dann gerade mal so um die<br />
8000 Dollar übrig?<br />
Bevor ich den Schock überwunden hatte, kam schon wieder eine Mail: „Ich, Herr Peng Ei Weg* Dir<br />
schreiben muss, dass alle Kosten die 20,5 Mio Dollar übersteigen haben und Du müssen noch 349<br />
Dollar als Miterbe mir schicken muss.“ – Nun war aber Schluss, ich beinahe reich ! Kein neues Auto,<br />
keine Reise.<br />
Ich habe mir überlegt, wenn wieder so ein Angebot kommt, werde ich das Geld unserer Sektion<br />
zukommen lassen, die brauchen jetzt vieel Geld für unsere Hütten und vieelen Aktivitäten. Vielleicht<br />
zeigen sie sich dann bei mir mal erkenntlich und machen mich zum Ehrenharly !<br />
Eben kam die letzte Mail von Herrn Peng: „Nicht traurig sein Freund Harlei Ei Ei, ich haben bald<br />
wieder tote Klientin.“<br />
In diesem Sinne<br />
ich sein euer Freund Harly<br />
*) Namen verändert<br />
Hintergrund: Nur die allererste Mail ist wahr an der Geschichte.<br />
32 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Informationen<br />
Unsere Sektion erhält Jahrbücher des VzSB<br />
Leipzig gehörte im Jahr 1900 zu den 23 Sektionen des DuÖAV, die neben dem Alpenverein einen<br />
Schutzverein für die Bergwelt gründeten. Anfangs mit „Verein zum Schutze und zur Pflege der<br />
Alpenpflanzen“ benannt, wurde 1912 die Bezeichnung zu „Verein zum Schutze der Alpenpflanzen“<br />
verkürzt und mit einer verstärkten Einbeziehung des Tierschutzes 1934 in den Titel „Verein zum<br />
Schutze der Alpenpflanzen und -Tiere“ überführt. Schließlich bekam der Verein 1976 in Würzburg<br />
seinen heutigen Namen: Verein zum Schutz der Bergwelt.<br />
Die wechselvolle Geschichte hat für Leipzig nicht nur die Mitgliedschaft im Deutschen Alpenverein<br />
zwischen 1945 und 1989 verhindert, sondern ebenso die Mitgliedschaft im VzSB. Allerdings blieb<br />
der für einen Mitgründer überfällige Beitritt lange Zeit vergessen, und mit einem Hinweis haben wir<br />
dies erst vor kurzem nachgeholt (s. Mitt.-heft 2/2012, S. 30).<br />
Die diesjährige Naturschutztagung des Alpenvereins<br />
in Fulda war eine gute Gelegenheit und ein<br />
guter Rahmen, einige der Jahrbücher des Vereins<br />
zum Schutz der Bergwelt an unsere Sektion zu<br />
übergeben. Dr. Klaus Lintzmeyer, der Schriftführer<br />
dieses Vereins und Schriftleiter der Jahrbücher<br />
übergab an unseren Naturschutzreferenten Dr.<br />
Matthias Ladusch insgesamt die letzten 15<br />
Jahrgänge von 1996 bis 2010. Daneben<br />
erhielten wir die vom VzSB herausgegebene<br />
Monografie über die Almen des gesamten<br />
Alpenraumes von Alfred Ringler („Almen und<br />
Alpen“) in einer Kurzfassung, die eine CD mit<br />
gesamtem Text, allen Fotos und Illustrationen des<br />
1448 Seiten umfassenden Buches enthält. Das schon als Almenbuch bekannte Werk behandelt<br />
Geschichte, Geologie, Ökologie, Existenzprobleme und Fördermöglichkeiten der Almen von<br />
Slowenien bis Ligurien.<br />
Die Jahrbücher enthalten hunderte wissenschaftliche Originalarbeiten, die jeder für alle Jahrgänge<br />
seit 1900 in einem Gesamtschriftenverzeichnis auf der Homepage (http://www.vzsb.de) unter<br />
„Publikationen“ durchsuchen kann.<br />
Die uns übergebenen 15 neuen Jahrgänge werden einen Grundstock in unserer Bibliothek zum<br />
Thema Naturschutz bilden.<br />
Matthias Ladusch<br />
Fehlerberichtigung<br />
Im vorangegangenem Heft unterlief uns im Bericht „Im Naturpark Fichtelgebirge“ leider ein sachlicher<br />
Fehler. Der höchste Berg im Fichtelgebirge ist mit 1053 m der Schneeberg und nicht der<br />
Fichtelberg. Wir bitten, das Versehen zu entschuldigen.<br />
Die Redaktion<br />
<strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013<br />
33
Neuerwerbungen der Bibliothek<br />
Informationen<br />
Schottland (Rother Wanderführer)<br />
R. Gantzhorn; Bergverlag Rother München, 4. Aufl. 2012<br />
Die 50 hier vorgestellten Touren spiegeln die gesamte Bandbreite der Naturschönheiten<br />
der oftmals sehr einsamen schottischen Landschaft wider, vom<br />
gemütlichen Strandspaziergang bis zu hochalpinen Kletterfertigkeiten fordernden<br />
Gratüberschreitungen. Klassische Wanderziele in den Highlands sind genauso<br />
beschrieben wie einige Mehrtagestouren abseits jeglicher Zivilisation. Wer imposante Felsen sehen<br />
oder etwas über die Tradition der Schotten (nicht nur Bier und Whisky) erfahren möchte, ist mit<br />
diesem sehr ansprechenden Büchlein gut bedient.<br />
Dimension Vertical (Kletterführer Rumänien)<br />
G. Krug; Geoquest Verlag Halle, 1. Auflage<br />
Dieses Buch ist ein rumänisch-deutsches Gemeinschaftswerk und stellt einige der<br />
besten Klettergebiete (vor allem Sportklettergebiete) Rumäniens vor. Neben den<br />
eigentlichen Topos gibt es zahlreiche Informationen über Land und Leute, der<br />
Geschichte des Kletterns sowie zu den Bedingungen an Ort und Stelle. Ich<br />
glaube, dieses Buch ist eine gute und wichtige Ergänzung zu dem Werk „Alpine Anstiege der<br />
Karpaten“ von W. Kargel, das 1978 unter der Federführung der ZFK Alpinistik herausgegeben<br />
wurde und sich in Besitz unserer Bibliothek befindet.<br />
Sicily-Rock (Sportkletterführer Siziliens in Deutsch, Englisch und Italienisch)<br />
K. Oelze/ H. Röker; Gebro Verlag Immenstadt, 1. Aufl. 2011<br />
Die Klettergebiete befinden sich ganz im Westen von Sizilien und sind (für mich)<br />
nach einem ganz neuen, aber nicht uninteressanten System aufgebaut: Herausragende<br />
Felsen und Routen, Kinderfreundlichkeit, Zugangszeiten, Bewaldungen,<br />
Parkplätze usw. Die Fotos sind farbig und in einer hervorragenden Qualität. Ein<br />
Geheimtipp für alle Extremkletterer in der kühleren Jahreszeit.<br />
Schwäbische Alb best of (Sportkletterführer, auch mit leichteren Routen)<br />
A. Pasold; Panico Alpinverlag Köngen, 1. Aufl. 2008<br />
Die Schwäbische Alb ist ein geografisch sehr weitläufiges Gebiet in Südwestdeutschland<br />
zwischen Stuttgart, Ulm und Tuttlingen, d.h. die Gebiete von<br />
Rosenstein, Eselsburger Tal, Geislinger Alb, Lenninger Alb, Ermstal, Reutlinger<br />
Alb, Lautertal, Zolleralb und Donautal.<br />
Bayerische Voralpen (Klettern von Benediktenwand bis Kampenwand)<br />
(Topoführer)<br />
M. Lochner; Lochner-Verlag Ebenhausen, 3. Aufl. 2008<br />
Êine etwas eigenartige Einleitung des Autors, die ich hier wörtlich wiedergeben<br />
möchte: „Was darf eigentlich auf keinen Fall drin sein, in einem Kletterführer<br />
über die Bayerischen Voralpen? Auf keinen Fall alle „geheimen“ Klettergärten,<br />
auf keinen Fall alle „geheimen“ Bouldergebiete, auf keinen Fall alle Gebiete, in denen Jäger oder<br />
Wanderfalken unterwegs sind...“. Alles andere ist aber in der bewährten Art in diesem Führer<br />
vorhanden.<br />
34 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Informationen<br />
Engelhornführer (Topoführer)<br />
K. Ochsner; Akademischer Alpenclub Bern, 5. Aufl. 1990<br />
Die Engelhörner sind ein vielbesuchtes und ausgesprochenes Sportklettergebiet in<br />
den Berner Alpen östlich vom Brienzersee und von Interlaken (in der Nähe von<br />
Innertkirchen) und sind von uns aus am besten über Luzern erreichbar.<br />
Teutoburger Wald (Rother Wanderführer)<br />
B. Pollmann; Bergverlag Rother München, 5. Aufl. 2013<br />
Obwohl der Teutoburger Wald mit seinen Egge- und Wiehengebirge zu den<br />
meistbesuchten Mittelgebirgsregionen mit steil abfallenden Bergkämmen zählt,<br />
kennen viele von uns doch sicher nur die Externsteine und das Hermannsdenkmal<br />
(als Symbol der Zusammengehörigkeit der germanischen Stämme über die<br />
Römer). Damit wird man aber dem etwa 200 km langen Gebirgszug bei weitem nicht gerecht,<br />
zumal eine gute Zugverbindung mit der Regionalbahn von Leipzig aus existiert. Also wie wär’s mit<br />
einer „Expeditionstour“ nach Detmold oder Paderborn?<br />
Patagonien und Feuerland (Rother Wanderführer)<br />
R. Gantzhorn/ Th. Wilken; Bergverlag Rother München, 1. Aufl. 2011<br />
Wer kennt nicht die eisüberkrusteten Gipfel von Fitz Roy und Cerro Torre, dem<br />
Mekka der Extrembergsteiger in Südamerika? Dabei führt uns dieser kleine<br />
Führer auch in die Parklandschaft des Seengebietes zwischen einsamen Stränden<br />
am Pazifik und durch wüstenhafte Vulkanlandschaften in den Anden. Interessant<br />
dürfte auch Patagoniens berühmteste Trekkingtour „Rund um die Torres del Paine“ sein (6 Tage). Wer<br />
seine Touren selbst planen kann und gut zu Fuß ist, kann schon auch einmal einen 3125 m hohen<br />
Vulkan (Vulkan Llaima) mitnehmen. Hoffentlich werden ihm dabei die Füße nicht zu heiß.<br />
Walliser Alpen (Gebietsführer)<br />
M. Bauer/ M. Waeber; Bergverlag Rother München, 14. Aufl. 2012<br />
Der Rother Gebietsführer beschreibt nicht nur die Anstiege auf die höchsten<br />
Gipfel dieses Gebietes, sondern bietet auch eine Vielzahl an interessanten und<br />
vielbegangenen Touren abseits der Menschenmassen. Ganz sicher ist der<br />
Untertitel – Gebietsführer für Wanderer, Bergsteiger und Kletterer – ganz genau<br />
richtig gewählt. Beim Betrachten der zahlreichen Farbfotos (mit Anstiegsskizzen) kommt man immer<br />
wieder ins Schwärmen, und übrigens, bald hätte ich es vergessen, sind auch die Berge auf der<br />
italienischen Seite bis hinunter ins Aostatal ausführlich beschrieben.<br />
Berg 2013 (Alpenvereinsjahrbuch Band 137)<br />
DAV München/ ÖAV Innsbruck/ AVS Bozen<br />
Kartengebiet: Tennengebirge<br />
<strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013<br />
35
Informationen<br />
Salzburger Land (Digitale Karte mit 3D; DVD nur für Computer)<br />
Kompass-Karten GmbH<br />
Wie auch bei den anderen digitalen Fuß- und Radwanderkarten des<br />
Kompass-Verlages können die einzelnen Etappen bis zu einem Maßstab von<br />
1:10.000 einzeln ausgedruckt werden und sind dadurch besser lesbar als die<br />
meisten Wanderkarten. Systemvoraussetzungen: Pentium III und höher; mindestens<br />
512 MB Arbeitsspeicher. Das Produkt ist lauffähig unter: Windows NT 4.0, Windows ME,<br />
Windows 2000, XP und VISTA).<br />
Zillertaler Alpen (Alpenvereinsführer)<br />
W. Klier; Bergverlag Rother München, 12. Aufl. 2013<br />
Auch die 12. Auflage ist nicht nur eine Fortsetzung des Bewährten (die 11.<br />
Auflage ist inzwischen auch schon wieder 15 Jahre alt), sondern ist auch<br />
komplett überarbeitet und hat viele aktuelle Hinweise, die sich aus neuen Sichten<br />
der Anwender (Hinweise auf Klettersteige, Internetadressen, Weitwanderwege,<br />
neue und schwere Kletterwege einschließlich Topos usw.) ergeben. Vor allem gibt es für meine<br />
Begriffe nicht die Trennung in „alpin“ und „extrem“. Also eine gelungene Neuauflage „Für Wanderer,<br />
Bergsteiger und Kletterer“, wie es im Untertitel heißt.<br />
Island-Das Südliche Hochland<br />
U. Grunewald; Eigenverlag,1. Aufl. 2012<br />
Ich kann nur aus dem Vorwort zitieren: „Wer das südliche Hochland auf mehrtägigen<br />
Trekkingtouren erkunden möchte, der kann zwischen mehreren zwei- bis<br />
viertägigen Wanderungen wählen, und wer viel Zeit hat, kann diese miteinander<br />
verbinden und zu einer bis zu 11-tägigen Fernwanderung ausdehnen.“ Kann<br />
man noch besser das Anliegen dieses kleinen Büchleins mit seinen herrlichen Farbaufnahmen und<br />
dem aussagekräftigen Kartenmaterial treffen? Natürlich gibt es auch die notwendigen Informationen,<br />
die ein Islandreisender bei seinem Besuch auf der größten Vulkaninsel der Erde benötigt.<br />
Best of genuss (Kletterführer)<br />
R. Küberger & G. Forchthammer; Panico Alpinverlag Köngen, 2. Aufl. 2012<br />
Der Auswahlführer der 5-bändigen Reihe „Best of genuss“ umfasst das Salzburger-<br />
und Berchtesgadener Land, d.h. die schönsten Touren in den Chiemgauer<br />
Alpen, den Loferer und Leoganger Steinbergen, den Berchtesgadener Alpen, dem<br />
Hochkönig, dem Tennengebirge, den Hohen Tauern, dem Dachstein und den<br />
Salzkammergutbergen in dem Schwierigkeitsbereich von 3 bis 7. Wenn auch die<br />
höheren Schwierigkeiten überwiegen, sind die Wege doch gut abgesichert und sind neben den<br />
herrlichen Farbfotos und den anderen Angaben die so einen Kletterführer ausmachen, wohl das<br />
Richtige und Ausreichende für solch ein Buch.<br />
Eberhard Bartl<br />
36 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Informationen<br />
Bergvisionen des DAV Leipzig im asisi Everstpanorama<br />
Als die beiden Sachsen Uwe Daniel und Falk<br />
Liebstein in diesem Winter nach Patagonien<br />
aufbrachen, war es für den ,inen der zweite<br />
und für den Anderen bereits der siebente<br />
Versuch am Cerro Torre. Als wir zu diesem<br />
Zeitpunkt die Bergvisionsvorträge planten, war<br />
der Termin mit Uwe bereits vereinbart.<br />
Allerdings verabredeten wir damals noch einen<br />
Peruvortrag, denn es war nicht sicher (oder<br />
sollte man besser sagen: es war ziemlich<br />
unwahrscheinlich), dass die Beiden mit einem<br />
Erfolg an der Ferrariroute zurückkehren würden<br />
– und über alles Andere wollte Uwe nicht<br />
berichten. Am 4. Januar bekam ich nun eine<br />
kurze Mail mit folgendem Inhalt: „Wir waren<br />
oben, wir machen den Torre.“<br />
Der Cerro Torre gilt unter Bergsteigern als einer<br />
der schwierigsten Berge überhaupt. Das<br />
unberechenbare Wetter Patagoniens lässt nur<br />
wenige Versuche in den kurzen Südsommertagen<br />
zu, und erwischt man eines der seltenen<br />
Wetterfenster, benötigt man neben bergsteigerischem<br />
Können vor allem Schnelligkeit und gute<br />
Nerven. Jederzeit kann sich das Fenster wieder<br />
schließen, und wehe dem, der den gnadenlosen<br />
patagonischen Stürmen am Berg nicht rechtzeitig<br />
entkommt.<br />
Sicher ist die Besteigungsgeschichte dieses<br />
Berges, dessen Gipfel bis heute noch keine 100<br />
Menschen bezwingen konnten, auch deshalb so<br />
berüchtigt. Hier wurden Bergsteigerlegenden<br />
geboren und gebrochen. Berühmt ist die<br />
Kompressorroute des italienischen Bergsteigers<br />
Maestris, der sich 1959 mit einem Bohrhammer<br />
und ca. 300 Bohrhaken auf den Cerro Torre<br />
bohrte, jedoch den Schneepilz auf dem Gipfel<br />
ignorierte. Für viele Kritiker gilt dieser Versuch<br />
als gescheitert, da Maestri den höchsten Punkt<br />
versäumte und nur mit Hilfe massiven Materialeinsatzes<br />
„geklettert“ ist. Auch der österreichische<br />
Spitzenkletterer David Lama musste an<br />
<strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013<br />
37
Informationen<br />
dieser Route heftige Kritik einstecken. Für seinen Versuch, die Kompressorroute frei zu klettern,<br />
brachte er 2011 recht unsensibel ein ganzes Kamerateam an präparierten Haken in die Vertikale.<br />
Neben einem spannenden Expeditionsbericht werden wir auch von diesen Geschichten hören, wenn<br />
Uwe Daniel in der Kulisse des Leipziger Everestpanoramas seinen taufrischen Multivisionsvortrag<br />
präsentiert.<br />
Sven Wagner<br />
Fotos: Uwe Daniel<br />
Bergvisionen - päsentiert vom DAV Leipzig und Pikander<br />
Neues aus der Sächsischen Schweiz<br />
Sa., 02.03. 18:30 Uhr im asisi Panometer<br />
Uwe Daniel, „Cerro Torre – Der unmögliche Berg“<br />
Sa. 01.06. 18:30 Uhr im asisi Panometer<br />
Ivo Meier, Bergsucht<br />
Tickets im tapir und unter www.alpenverein-leipzig.de.<br />
VVK: 9/11 Euro & AK: 11/13 Euro, Panoramaschau inkl.<br />
Für DAV-Mitglieder ermäßigter Eintritt.<br />
* Der Sächsische Umweltminister Frank Kupfer stellte am 1.11.2012 den Evaluierungsbericht aller<br />
13 deutscher Nationalparks vor. „Der Bericht enthält Vorschläge, über die nachgedacht werden<br />
kann. Aber die Vorstellung, dass 75% der Flächen sich selbst überlassen werden und das dichte<br />
Wegenetz verringert wird, geht an der Realität vorbei“, betonte er. Das Wegekonzept ist ein Konsens<br />
mit Naturschutz-, Bergsport- und Wanderverbänden und bleibt bestehen. Der überwiegende Teil der<br />
Flächen wird einer natürlichen Waldentwicklung überlassen. Das geht aber über 2020 hinaus.<br />
*Bad Schandauer Kur- und Tourismus GmbH, Bad Schandau, Markt 12 (Haus des Gastes) und am<br />
NP-Bahnhof Bad Schandau. Geöffnet in der Hauptsaison täglich 9-21 Uhr. Tel.: 035022-90030,<br />
E-Mail: info@bad-schandau.de. Vielleicht brauchen wir mal einige der umfangreichen Service-Angebote:<br />
Touristische Informationen; Kartenverkauf für die Felsenbühne Rathen; Zimmervermittlung;<br />
Fahrkarten für VVO; Fahrradverleih; Kletterguides (Klettern und Wandern); LOWA-Schuh-Testcenter<br />
(in Verbindung mit dem Bergsportladen Arnold); Verleih von Rucksäcken, Kindertragen und Outdoorausrüstung.<br />
*Am Zeughaus wurde der alte / neue Zeughausteich im November 2012 fertiggestellt. Er ist wichtig<br />
als Laichgewässer im Großen Zschand.<br />
38 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Von unserer Jugend<br />
etzt ist bald wieder die Zeit der Märzenbecherblüte. Ein beliebtes Wanderziel ist das Polenztal bei<br />
Hohnstein. Die witterungsbedingt unterschiedliche Blütezeit kann jährlich schwanken. Hinzu kommt<br />
die spätere Blüte in der Gebirgslage als in Leipzig. Die Märzenbecherwiesen befinden sich im<br />
oberen Polenztal (oberhalb der kreuzenden Straße Lohmen-Hohnstein).<br />
Am besten, man durchwandert das Tal vom<br />
nördlichen Beginn in Polenz bei Neustadt/Sa.<br />
Bis nach Pirna fährt man mit dem Zug, von<br />
Pirna nach Polenz nur an Wochentagen mit dem<br />
Zug. Durch den Ort erreicht man das am<br />
Anfang noch flache Tal. Es verläuft in unendlichen<br />
Kehren im Auf und Ab. Auf schmalen<br />
Wegen am Hang gelangt man schließlich zu<br />
den großen sumpfigen Märzenbecherwiesen an<br />
der Bockmühle. Festes Schuhwerk sollte man<br />
anziehen!<br />
Märzenbecher (Leucojum vernum) lieben<br />
sumpfiges Gelände (siehe Auenwald in Leipzig).<br />
Der große Blütenteppich täuscht uns eine<br />
bezuckerte Schneelandschaft vor. Märzenbecher vermehren sich durch Samen und Zwiebeln. Bitte<br />
lasst euch nicht hinreißen, Blumen zu pflücken oder gar Pflanzen auszugraben. Sie sind streng<br />
geschützt, und eine Weitervermehrung gelingt euch sowieso nicht. (Meine Zucht entstand nach<br />
jahrelangen Versuchen).<br />
Erreicht ihr im steten Auf- und Abstieg am Hang des Tales die weiteren historischen Mühlen<br />
(Scheiben-, Heeselicht- und Russig-Mühle), seid ihr auch bald an der querenden Straße Lohmen-<br />
Hohnstein (ca. 15 km, in 3 Stunden). Hier könnt ihr entscheiden, ob ihr mit einem Bus nach Pirna<br />
fahrt oder weiter im Tal wandert. Ab hier wird das untere Polenztal erst richtig romantisch<br />
zwischen steilen Sandsteinfelsen. (Oberhalb hat das Tal den Charakter eines Mittelgebirges,<br />
bedingt durch die hier verlaufende geologisch interessante Lausitzer Überschiebung).<br />
Die stramme Weiterwanderung führt uns zur Waltersdorfer Mühle. Hier können wir auch aus dem Tal<br />
in Richtung Rathen wechseln oder weiter talab nach Porschorf zum Bahnhof der Strecke Sebnitz-Bad<br />
Schandau laufen. Das sind nochmals 8 km.<br />
Eine Tagestour ab Leipzig ist wegen der Verbindungen nur wochentags zu empfehlen. Mit dem PKW<br />
lässt sich die Strecke natürlich sehr abkürzen. Man parkt in den Orten Cunnersdorf, Langenwolmsdorf<br />
oder Heeselicht und steigt einfach in das Tal zur Bockmühle ab. Eine stramme Tagestour wäre<br />
aber sicher auch von der Karl-Stein-Hütte möglich.<br />
Für das obere Polenztal gibt es kaum Kartenmaterial, da das Gebiet an der Grenze zwischen<br />
Elbsandsteingebirge und Oberlausitz liegt.<br />
Hartmut Halang<br />
Foto: Hartmut Halang<br />
<strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013<br />
25
Vereinsabende<br />
Vereinsabende finden in der Regel jeden ersten Dienstag im Monat (außer Juli und August) in der<br />
Gaststätte „Seilbahn“, Max-Liebermann-Str. 91 statt (Strb. 12 bis Endhaltestelle oder Bus 80 bis<br />
Virchowstr.); Beginn ist 19 Uhr.<br />
Themen und Referenten – so weit sie bis zum Redaktionsschluss feststanden:<br />
5. März 2013: Matthias Gehling gibt einen Erfahrungsbericht zur Ausbildung „Grundkurs Gletscher<br />
am Großglockner“ (Film- und Digitalbildpräsentation)<br />
2. April 2013 (unmittelbar nach Ostern): Jens-Uwe Sonneck berichtet von seiner Wander- und<br />
Kulturreise durch Albanien im Sommer 2010 in einer spannenden Digitalpräsentation.<br />
7. Mai 2013: Herr Wolfgang Stoiber vom Verein „Naturschutz und Kunst Leipziger Auwald e.V.“<br />
hält einen Vortrag zum Thema: „AULA-Projekt 2030: Das Grüne Band der Weißen Elster“.<br />
Für weitere Sektionsvereinsabende gibt es noch freie Termine. Referenten sind gefragt! Wer möchte<br />
die spektakulären Digitalbilder seiner zurückliegenden Abenteuerreise präsentieren oder einfach<br />
über ein ihm unter den Nägeln brennendes Thema referieren?<br />
Folgende Termine sind noch frei: 4. Juni 2013,<br />
3. September 2013 und<br />
5. November 2013.<br />
Meldungen bitte an Volker Beer (v.beer@alpenverein-leipzig.de).<br />
Parkmöglichkeiten in der Nähe der „Seilbahn“: Abends gibt es genügend freie Parkplätze innerhalb<br />
der Wendeschleife der Strb. 12 in der Virchowstr. (neu errichtet im Zuge des Ausbaues Mittlerer<br />
Ring). Einfahrt nur aus Richtung Innenstadt kurz vor der Ampel Max-Liebermann-Str., direkt neben<br />
einer Bushaltestelle. Von dort vielleicht 150 m Fußweg.<br />
Volker Beer<br />
Training<br />
Klettertraining:<br />
Montags 18 bis 20 Uhr<br />
Donnerstags 17 bis 20 Uhr<br />
Den Ort bitte mit der Geschäftsstelle<br />
(03 41 / 4 77 31 38) abstimmen.<br />
Kletteranlage Feuerwehrturm<br />
Matthisonstraße 4, Leipzig-Gohlis<br />
Kletterhalle NO LIMIT<br />
Dessauer Straße 2, Leipzig-Eutritzsch<br />
Kletteranlage Wasserturm<br />
Tauchaer Straße 4, Leipzig-Mockau<br />
Kletterfelsen „K 4“<br />
Sportplatz Stuttgarter Allee, Leipzig-Grünau,<br />
hinter Hallenbad „Grünauer Welle“<br />
Informationen<br />
Kletterwand Angerstraße<br />
Angerstraße 55, Leipzig-Lindenau, hinter<br />
Bergsportgeschäft „Guter Griff“<br />
Klettergruppe 18-27+ und Einführung in unsere<br />
Gruppen (Katja Thiele):<br />
Jeden 2. Mittwoch im Monat, 18 Uhr.<br />
Ort: Nov. bis März sowie bei Regen: Kletterhalle<br />
NO LIMIT; April bis Oktober: Kletterfelsen K4,<br />
Stuttgarter Allee<br />
Zu den jeweiligen Klettertrainingsterminen<br />
besteht die Möglichkeit der<br />
Abnahme des Kletterscheines<br />
Bitte vorherige Anmeldung bei<br />
Jürgen Butze 0171 / 2 70 24 31 oder<br />
Katja Thiele 0179 / 7 38 77 81<br />
k.thiele@alpenverein-leipzig.de<br />
40 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Sektionsfahrten und Touren<br />
Anmeldung, wenn nicht anders angegeben, unter tourenreferat@alpenverein-leipzig.de bzw.<br />
telefonisch in der Geschäftsstelle: 03 41 / 4 77 31 38.<br />
Bitte nutzt für aktuelle Informationen unsere Homepage und das Forum!<br />
Hinweis: Auch wenn keine Teilnehmergebühr zu entrichten ist, können Kosten in Bezug auf An-/Abreise,<br />
Verpflegung, Unterkunft etc. entstehen.<br />
Schneeschuhtour zum Kältepol Deutschlands<br />
20.03.2013: Gemeinschaftstour (keine persönliche Führung); Teilnehmer: max. 10<br />
Personen; Anreise: Fahrgemeinschaft; Übernachtung: Pension und Winterraum<br />
Hütte (Selbstversorgung). Vorraussetzung: Kondition für ca. 10 Stunden Bergtour,<br />
Schwierigkeit mittel bis hoch, An- und Abstiege ca. 1.300 Hm. Anmeldung bis zum 01.03.2013 bei<br />
Henry Balzer unter 03 41 / 2 51 82 57 bzw. h.balzer@alpenverein-leipzig.de.<br />
Über die Höhen der Geratäler (Thüringen)<br />
23. oder 24.3., 30. oder 31.3. oder 7.4 (Termin je nach Witterung und<br />
Vereinbarung): Tagesfahrt (Gemeinschaftstour); etwa Martinroda - Plaue – Arnstadt.<br />
Rückfragen und Anmeldung bei Joachim Hofmann (Mucki) unter 03 41/ 9 01 18 55<br />
Halbtagstour Rochlitzer Berg<br />
21.04.2013: Mittelschwere Halbtags-Wanderung: Wir wandern insgesamt etwa 12<br />
km, schauen uns im Vorbeigehen das Schloss und einige Aussichtspunkte des Porphyr<br />
lehrpfads an und kehren nach etwa 10 km in der Gaststätte auf dem Rochlitzer Berg<br />
ein, ehe wir die letzten Meter zurück zum Parkplatz gehen.<br />
Teilnehmergebühr: keine (Fahrtkosten anteilig, Einkehr jeder, was er verzehrt). Anreise: Fahrgemeinschaften<br />
(ca. 1 h ab L), Abfahrt ca. 8:30 Uhr. Anmeldung bis zum 14.04.2013 bei Birgit Franz<br />
unter 01 63 / 4 21 22 33 oder bfranz.LE@t-online.de.<br />
Sektionswochenenden<br />
Sektionswochenenden sind Wochenenden, an denen die Karl-Stein-Hütte speziell für uns (Sektion<br />
Leipzig) reserviert ist. Wir würden uns freuen, die nahe gelegene Hütte mehr ins Vereinsleben zu<br />
integrieren und brauchen dazu eure Hilfe und Anteilnahme.<br />
Allgemein orientieren sich die Sektionswochenenden auf das letzte Wochenende im Monat, hier die<br />
genauen Termine:<br />
29.03.-01.04. (Sektionswochenende über Ostern)<br />
26.04.-28.04. (27.04: Frühlingswanderung ins Brandgebiet; diese beginnt und endet an der KSH)<br />
17.05.-20.05. (Sektionswochenende über Pfingsten; am 18.05 Wanderung mit Exkursionscharakter<br />
im Großen Zschand)<br />
28.06.-30.06.<br />
Informationen<br />
<strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013<br />
41
Deutscher Alpenverein, Sektion Leipzig e.V.<br />
Kontaktdaten/Impressum<br />
Geschäftsstelle: Könneritzstraße 98a, 04229 Leipzig<br />
03 41 / 4 77 31 38, Fax 03 41 / 2 00 17 94, geschaeftsstelle@alpenverein-leipzig.de<br />
Öffnungszeit: Mittwoch 17-19 Uhr (jeden letzten Mittwoch im Monat bis 20 Uhr)<br />
Internet www.alpenverein-leipzig.de / Forum www.dav-leipzig-forum.de.tf<br />
1. Vorsitzender: Henry Balzer, 03 41 / 2 51 82 57, h.balzer@alpenverein-leipzig.de<br />
2. Vorsitzender: Toni Werner, 01 51 / 20 72 05 61, t.werner@alpenverein-leipzig.de<br />
Schatzmeister: Sandra Roßberg, 01 77 / 2 72 15 31, s.rossberg@alpenverein-leipzig.de<br />
Jugendreferent: Christine Eyle, 03 41 / 46 36 98 08, c.eyle@alpenverein-leipzig.de<br />
Kletterreferent: Sven Wagner 03 41 / 2 23 01 84 und 01 76 / 41 22 64 25,<br />
svenwagnerle@goglemail.com<br />
Naturschutzreferent: Dr. Matthias Ladusch, 0 341 / 6 88 54 77, dienstl. 03 41 / 9 73 67 50,<br />
m.ladusch@alpenverein-leipzig.de<br />
Ausbildungsreferent: Annett Schmidt, 01 77 / 2 67 41 72 und 03 41 / 5 21 36 26,<br />
a.schmidt@alpenverein-leipzig.de<br />
Referat für Öffentlichkeitsarbeit: oeffentlichkeitsreferat@alpenverein-leipzig.de<br />
Tourenreferent: Maik Igloffstein, 01 77 / 3 27 69 14, m.igloffstein@alpenverein-leipzig.de<br />
Familienreferent: Nick Landerer, 01 63 / 1 78 51 30, n.landerer@alpenverein-leipzig.de<br />
Vortragswart: Dr. Volker Beer, 03 41 / 9 09 64 23, v.beer@alpenverein-leipzig.de<br />
Leiter der AG Natur- und Umweltschutz: Dr. Volker Beer, 03 41 / 9 09 64 23,<br />
v.beer@alpenverein-leipzig.de<br />
Hüttenwarte:<br />
Karl-Stein-Hütte: Mathias Berthelmann, 03 41 / 5 90 07 33 und 01 77 / 8 54 83 52,<br />
m.berthelmann@alpenverein-leipzig.de<br />
Sulzenauhütte: Sieghard Wetzel, 03 41 / 4 12 64 47, s.wetzel@alpenverein-leipzig.de<br />
Ehrenvorsitzende: Hans Ehrlich, 03 41 / 3 30 32 84, h.ehrlich@alpenverein-leipzig.de;<br />
Klaus Henke, 0 89 / 23 54 37 90<br />
Versicherungswart: Jürgen Berger, 01 71 / 8 21 69 06, j.berger@alpenverein-leipzig.de<br />
Vorsitzender des Beirates: vakant<br />
Vorsitzender des Ehrenrates: Jürgen Butze, 03 41 / 35 54 40 20<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins<br />
Bankverbindung: Deutsche Bank PGK Leipzig (BLZ 860 700 24, Kto. 115 37 90)<br />
Redaktion: Hartmut Halang (Leitung, 03 41 / 9 11 81 57), Ilona Balzer, Wolfram Herwig,<br />
Lina Märtens; redaktion@alpenverein-leipzig.de<br />
Satz und Layout: LUXERA<br />
Druck: wir-machen-druck.de<br />
Erscheint viermal jährlich. Auflage: 2000 Exemplare<br />
Zur Zeit gilt die Anzeigen-Preisliste Nr. 6 vom 06.12.2012<br />
Redaktionsschluss für Heft 2/2013 ist am 30.03.2013; es erscheint Ende Mai.<br />
42 <strong>Mitteilungen</strong> der Sektion Leipzig e.V. des Deutschen Alpenvereins , Heft 1/2013
Unsere Hütten<br />
Sulzenauhütte (2.191m)<br />
Stubaital, Österreich/Tirol.<br />
Erbaut von der Sektion Leipzig 1926, nach<br />
Lawinenzerstörung 1976-78 von der Sektion<br />
Sulzenau (ehem. Sekt. Leipzig in München)<br />
wieder aufgebaut.<br />
Hüttenwirt: Norbert Schöpf - Geöffnet von<br />
Anfang Juni bis Anfang Oktober.<br />
Schlafplätze: 100 Lager, 40 Betten.<br />
00 43 / 52 26 24 32<br />
(Tal: 00 43 / 676 3877073)<br />
www.sulzenauhuette.at<br />
info@ sulzenauhuette.at.<br />
Winterraum vorhanden; Schlüssel gegen<br />
Kaution in der Geschäftsstelle auszuleihen.<br />
Anreise: Von der Brennerautobahn Abfahrt<br />
Stubaital, über Fulpmes und Neustift. Parkplatz<br />
hinter Grawaalm. Aufstieg 2 h (600 hm),<br />
unschwer.<br />
Lohnende Ziele: Zuckerhütl (3.507m), Wilder<br />
Freiger (3.418m).<br />
Karl-Stein-Hütte (144 m)<br />
Rathen, Sächsische Schweiz, Selbstversorgerhütte,<br />
30 Schlafplätze.<br />
Offizielle Eröffnung: 2.8.2008.<br />
Anmeldung<br />
Mathias Berthelmann,<br />
03 41 / 5 90 07 33 bzw.<br />
01 77 / 8 54 83 52;<br />
m.berthelmann@alpenverein-leipzig.de.<br />
Belegungskalender:<br />
www.alpenverein-leipzig.de.<br />
Anreise: Mit S-Bahn bis Rathen, Fähre, links<br />
auf Elberadweg Richtung Wehlen,<br />
am Schrägaufzug rechts einige Stufen hinauf.<br />
45 min ab Bhf. Rathen.<br />
Mit PKW über Pirna, öffentlicher Parkplatz in<br />
Oberrathen hinter dem Bahnhof.