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Brandaktuell Brandaktuell Brandaktuell - Feuerwehr Stadt Diepholz

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41-42.qxd 17.01.2008 11:52 Uhr Seite 1<br />

Brauchen wir einen Förderverein?<br />

Wie schon in den voran gegangenen Jahren, so trafen sich auch dieses Jahr wieder Kameraden<br />

der vier Ortsfeuerwehren der <strong>Stadt</strong> <strong>Diepholz</strong> auf Einladung des <strong>Feuerwehr</strong>-Fördervereines<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Diepholz</strong> e.V. im „Haus Florian“ in Bad Harzburg, um über die mannigfachen Herausforderungen<br />

des <strong>Feuerwehr</strong>wesens in unserer heutigen Zeit zu diskutieren.<br />

Gerade diese Herausforderungen waren es, die vor zwölf Jahren zur Gründung des <strong>Feuerwehr</strong>-<br />

Fördervereines geführt hatten. Zeit genug also, die Arbeit, die Errungenschaften und das Ansehen<br />

eben dieses <strong>Feuerwehr</strong>-Fördervereins Revue passieren zu lassen. Dass dies durchaus kritisch<br />

und ergebnisoffen erfolgen sollte, zeigte schon, dass die Klausurtagung unter dem Thema<br />

„Brauchen wir einen <strong>Feuerwehr</strong>-Förderverein“ stand.<br />

Nach einem gemeinsamen Abendessen am Freitag begann das reguläre Programm bereits um<br />

20.00 Uhr mit der Auswertung der Fragebogenaktion der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> der <strong>Stadt</strong> <strong>Diepholz</strong><br />

im E-Center bzw. beim Schlossfest, bei denen ca. 200 Bürger über ihr Wissen und ihre Meinung<br />

zu ihrer <strong>Feuerwehr</strong> befragt wurden. Die Ergebnisse, die noch am gleichen Abend in eine<br />

Excel-Auswertung einflossen, werden demnächst mit den Ergebnissen der internen Befragung<br />

der <strong>Feuerwehr</strong>angehörigen der <strong>Stadt</strong> <strong>Diepholz</strong> verglichen und mit der Befragung der bereits im<br />

Jahr 2000 stattgefundenen Befragung der Kameraden /-innen abgeglichen. Diese Ergebnisse<br />

werden dann auf der Mitgliederversammlung des <strong>Feuerwehr</strong>-Fördervereins <strong>Stadt</strong> <strong>Diepholz</strong> e.V.<br />

vorgestellt.<br />

Am nächsten Tag ging es dann früh morgens unter Zuhilfenahme von Flip Charts, Moderatorenkoffer<br />

und Stellwänden im Programm weiter. Unterstützt wurden die anwesenden <strong>Feuerwehr</strong>kameraden<br />

dabei durch drei Gäste aus dem <strong>Diepholz</strong>er <strong>Stadt</strong>rat, die als externe Teilnehmer<br />

einen unvoreingenommenen Blick auf die vielen Fragestellungen hatten und dementsprechend<br />

aktiv und hilfreich mitdiskutieren konnten.<br />

Allein schon anhand der verwendeten Methodiken wie Brainstorming, Kartentechnik und Gruppenarbeit<br />

wurde sehr schnell deutlich, dass die Führung einer <strong>Feuerwehr</strong> heutzutage weit über<br />

die einsatztaktischen Fragestellungen hinausgehend eine regelrechte Managertätigkeit darstellt,<br />

vergleichbar mit der Leitung eines mittelgroßen Betriebes. Allerdings wurde allseits bemängelt,<br />

dass gerade diese Managementfertigkeiten wie auch moderne Personalführung und Motivation<br />

an den Landesfeuerwehrschulen nicht ausreichend bzw. gar nicht gelehrt wird, die <strong>Feuerwehr</strong>en<br />

somit auf sich allein gestellt sind. Und damit beantwortete sich die Themenfrage der Klausurtagung<br />

„Brauchen wir einen Förderverein“ schon schnell von selbst mit einem klaren „Ja“.<br />

Denn wie vor zwölf Jahren existieren auch heute noch Herausforderungen, die durch die herkömmlichen<br />

Kanäle nicht abgedeckt sind.<br />

Erstaunlich schnell trat dann aber auch zu Tage, dass der <strong>Feuerwehr</strong>-Förderverein in den letzten<br />

Jahren vieles erreicht hat, von der Gerätebeschaffung über die Ausbildungs- und Kameradschaftsförderung<br />

bis hin zur Einrichtung einer Geschäftsstelle, welche die Ortsbrandmeister<br />

bürokratisch entlastet. Eine mangelnde Kommunikation führte aber dazu, dass das Erreichte<br />

nicht richtig vermarktet wurde. Gerade auch innerhalb der <strong>Feuerwehr</strong> war der Förderverein<br />

daher in den letzten Jahren immer wieder, unberechtigter Weise, in die Kritik geraten. Hier gilt<br />

es, das Versäumte nachzuholen und die innere Einstellung zum Förderverein zu verbessern. Die<br />

Kommunikation von Zielen, Aufgaben und Erfolgen des Fördervereins wird dann einen Schwerpunkt<br />

der Tätigkeiten der nächsten Monate bilden.<br />

Kommunikation an sich, so stellte sich immer wieder bei der Klausurtagung heraus, hat im heutigen<br />

Medienzeitalter auch bei der <strong>Feuerwehr</strong> einen immer höheren Stellenwert. Dieser Tatsache<br />

Rechnung zu tragen soll ein Kommunikationsseminar dienen, das unter Leitung eines externen<br />

Kommunikationstrainers im neuen Jahr für die <strong>Stadt</strong>feuerwehr organisiert werden soll.<br />

Nach zwei arbeitsreichen, aber von allen Beteiligten als produktiv und erfolgreich angesehenen<br />

Tagen, endete die Klausurtagung Sonntagmittag mit einem gemeinsamen Ausflug nach Torfhaus.<br />

Und alle waren sich einig, dass die Tradition der Klausurtagungen auch 2008 fortgeführt<br />

werden soll.<br />

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