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Süddeutsche Zeitung
Werben Sie mit der Nr. 1*!
(SZ) So kann es gehen, wenn man nicht
richtig abschließt. Geschickt öffnete der
nächtliche Eindringling die Vordertür und
verschaffte sich Einlass in die Rocky Mountain
Chocolate Factory in Estes Park/Colorado.
Einmal drinnen, ging er an die Regale
und entnahm ihnen ausgewählte Leckereien;
dann begab er sich nach draußen auf
die Veranda, um das Erbeutete dort in Ruhe
zu verzehren. Besonders Pralinen und
englisches Buttertoffee fanden sein Wohlgefallen.
Gleich sechs Mal holte er im Laden
einen Nachschlag. Bei all dem schien
er darauf bedacht zu sein, weder Schmutz
noch Schäden zu hinterlassen; nur ein paar
Krümel blieben als Spuren der nächtlichen
Kostprobe zurück – ein ungebetener
Gast, gewiss, aber einer mit Stil. Die Bilder
der Überwachungskamera lösten schließlich
das Rätsel von Estes Park. Bei dem
Einbrecher, der auf so feinen Sohlen
umhergeschlichen war, handelt es sich um
einen etwa hundert Kilo schweren
Schwarzbären.
Unser Bild vom Bären ist das beste
nicht, wozu dessen gelegentlich unleidiges
Wesen das Seine tut. Dort in den Rocky
Mountains verteilen die Wildhüter mitunter
Broschüren, die darüber unterrichten,
was zu tun ist, wenn die Tiere mal wieder
übler Stimmung sind, und wie der Schwarzbär
sich vom Grizzly unterscheidet („Wenn
Sie auf einen Baum klettern: der Grizzly
klettert hinterher“). Sie selbst sehen die
Sache natürlich anders. „Ich weiß von keiner
Schuld, als daß ich Allzukühner / Erhascht
hab und verzehrt so manche schöne
Hühner“, so erdichtete Paul Fleming im
17. Jahrhundert die „Grabinschrift eines
jungen Bären, der gehetzet worden war“.
Nicht anders erging es dem traurigen Bären
Bruno, nachdem Edmund Stoiber null
Toleranz gegenüber Schad- und Problembären
bären in Bayerns Vorgärten gefordert gefordert hat
te. te. Wie ging das noch gleich: Da steigt der
Schadbär in den Hauptbahnhof ein und
fährt mit dem Transrapid in den Garten,
um dort eine Blume hinzurichten...;nein,
hinzurichten . . .; nein,
jetzt sind wir durcheinandergekommen.
Wie stark Bayerns Außenwirkung unter
solchen Regenten noch war, zeigtsichdar-
zeigt sich dar-
NEUESTE NACHRICHTEN AUS POLITIK, KULTUR, WIRTSCHAFT UND SPORT
Die iKids
Schon die Kleinsten greifen zu
Smartphone und Tablet-Computer.
Mit zehn Jahren sitzen sie am PC
und spielen Ego-Shooter.
Eltern sind ratlos: Ist die kindliche
Psyche in Gefahr? Oder gehören Google
und Facebook in den Unterricht?
R SZ Wochenende
Nummer 29 20. Juli 2012
Nummer 29 20. Juli 2012
In voller r
Blüte
In voller
Blüte
Die Welt auf Reisen: Wie andere Nationen Ferien machen R Seiten 6 und 7
WWW.SÜDDEUTSCHE.DE HF1 HK1 HS1 HH1
MÜNCHEN, SAMSTAG/SONNTAG, 11./12. AUGUST 2012
68. JAHRGANG / 32. WOCHE / NR. 185 / 2,40 EURO
Die Mediadaten
immer aktuell.
Lurz gewinnt Silber im
Langstreckenschwimmen
Freiwasser-Weltmeister Thomas Lurz hat
eine weitere Olympia-Medaille gewonnen.
Nach Bronze 2008 in Peking gewann der
32-Jährige im Langstreckenrennen von
London nun die Silbermedaille. Dem Würzburger
fehlten nach zehn Kilometern
3,4 Sekunden auf den Tunesier Oussama
Mellouli. R Seiten 3 und 4, Sport
Neuer Vermittler
im Syrien-Konflikt
Algerischer Diplomat Brahimi
fordert Einigkeit des Sicherheitsrats
New York – Der als neuer internationaler
Syrien-Vermittler gehandelte algerische
Karrierediplomat Lakhdar Brahimi hat
den UN-Sicherheitsrat im Umgang mit
dem Konflikt zur Einigkeit aufgerufen.
Der Rat und die Staaten der Region müssten
zusammenfinden, um sicherzustellen,
dass so schnell wie möglich ein politischer
Übergang stattfinde. Brahimi erklärte am
Freitag weiter: „Millionen Syrer rufen
nach Frieden, die Großen der Welt dürfen
angesichts dieser Schreie nicht länger gespalten
bleiben.“ Der 78-Jährige diente seinem
Land als Außenminister und bekleide-
Auch Steinbrück will Schulden-Union
te zudem hohe Funktionen bei den Vereinten
Nationen. Er war bereits in Afghanistan
und Libanon als Vermittler im Einsatz
Der mögliche SP SPD-Kanzlerkandidat plädiert für eine gemeinschaftliche Haftung im Euro-Raum.
und gilt als hervorragender Kenner der Ver-
Dafür
soll die EU aber Zugriff Zugriff auf die Finanzpolitik der Krisenländer erhalten
hältnisse in Syrien. Die UN bestätigten le-
diglich, dass schon bald ein Nachfolger für
den scheidendenVermittlerKofi scheidenden Vermittler Kofi Annan er-
VON SUSANNE HÖLL
on über ein starkes und geeintes Europas
tisch äußerte sich Steinbrück über die Auskömmliches
Altersgeld garantiert werden
nanntnannt werden soll. In Syrien dauerten die
UND CLAUS HULVERSCHEIDT
verbunden ist und über den am Ende das
sichten für eine erfolgreiche Rettung Grie- kann und entscheiden, ob sie für ein höhe- höhe- KämpfeinAleppo Kämpfe in Aleppo und Damaskus am Frei- Frei-
ILLUSTRATION: JINDRICH NOVOTNY
*Die Nr. 1 unter den überregionalen
Qualitätstageszeitungen bei
verkaufter Auflage und Reichweite
(MA 2012, LAE 2012, IVW II/2012)
Preisliste Nr. 76 – gültig ab 1. Oktober 2012

Süddeutsche Zeitung und ihre multimediale Vielfalt
Nummer 19 11. Mai 2012
Das wahre Traumschiff
Auf dem selbst gebauten Floß unterwegs in eine bessere Welt
Die Welt auf Reisen: Wie andere Nationen Ferien machen R Seiten 6 und 7
(SZ) So kann es gehen, wenn man nicht
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Chocolate Factory in Estes Park/Colorado.
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dann begab er sich nach draußen auf
die Veranda, um das Erbeutete dort in Ruhe
zu verzehren. Besonders Pralinen und
englisches Buttertoffee fanden sein Wohlgefallen.
Gleich sechs Mal holte er im Laden
einen Nachschlag. Bei all dem schien
er darauf bedacht zu sein, weder Schmutz
noch Schäden zu hinterlassen; nur ein paar
Krümel blieben als Spuren der nächtlichen
Kostprobe zurück – ein ungebetener
Gast, gewiss, aber einer mit Stil. Die Bilder
der Überwachungskamera lösten schließlich
das Rätsel von Estes Park. Bei dem
Einbrecher, der auf so feinen Sohlen
umhergeschlichen war, handelt es sich um
einen etwa hundert Kilo schweren
Schwarzbären.
Unser Bild vom Bären ist das beste
nicht, wozu dessen gelegentlich unleidiges
Wesen das Seine tut. Dort in den Rocky
Mountains verteilen die Wildhüter mitunter
Broschüren, die darüber unterrichten,
was zu tun ist, wenn die Tiere mal wieder
übler Stimmung sind, und wie der Schwarzbär
sich vom Grizzly unterscheidet („Wenn
Sie auf einen Baum klettern: der Grizzly
klettert hinterher“). Sie selbst sehen die
Sache natürlich anders. „Ich weiß von keiner
Schuld, als daß ich Allzukühner / Erhascht
hab und verzehrt so manche schöne
Hühner“, so erdichtete Paul Fleming im
17. Jahrhundert die „Grabinschrift eines
jungen Bären, der gehetzet worden war“.
Nicht anders erging es dem traurigen Bären
Bruno, nachdem Edmund Stoiber null
Toleranz gegenüber Schad- und Problembären
in Bayerns Vorgärten gefordert hatte.
Wie ging das noch gleich: Da steigt der
Schadbär in den Hauptbahnhof ein und
fährt mit dem Transrapid in den Garten,
um dort eine Blume hinzurichten . . .; nein,
jetzt sind wir durcheinandergekommen.
Wie stark Bayerns Außenwirkung unter
solchen Regenten noch war, zeigt sich darin,
dass die Leute in Colorado nun erörtern,
ob es sich bei dem Petz aus dem Süßigkeitengeschäft
um einen problem bear handele.
Und gewiss gab es einige, die sagten,
wo immer dieses Bayern auch sei, dort wisse
ein Mann jedenfalls noch, was zu tun ist,
wenn die Bären ihm die Marzipanherzen
aus dem Schrank holen. Aber Joe Adams
ist kein Mann, sondern eine Frau mit dem
Herzen am rechten Fleck. Die Ladenbesitzerin
verbat sich jegliches Eingreifen der Sicherheitskräfte
und nimmt das Tier sogar
in Schutz. Wer ein so feines Näschen für
hochwertiges Naschwerk habe, ließ sie verlauten,
„der ist bestimmt kein Problembär.“
Nein. Er ist ein höflicher Bär, und wer
jetzt immer noch daran zweifelt, der soll
sich einfach das Video der Überwachungs-
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MÜNCHEN, SAMSTAG/SONNTAG, 11./12. AUGUST 2012
68. JAHRGANG / 32. WOCHE / NR. 185 / 2,40 EURO
Die iKids
Schon die Kleinsten greifen zu
Smartphone und Tablet-Computer.
Mit zehn Jahren sitzen sie am PC
und spielen Ego-Shooter.
Eltern sind ratlos: Ist die kindliche
Psyche in Gefahr? Oder gehören Google
und Facebook in den Unterricht?
R SZ Wochenende
Lurz gewinnt Silber im
Langstreckenschwimmen
Freiwasser-Weltmeister Thomas Lurz hat
eine weitere Olympia-Medaille gewonnen.
Nach Bronze 2008 in Peking gewann der
32-Jährige im Langstreckenrennen von
London nun die Silbermedaille. Dem Würzburger
fehlten nach zehn Kilometern
3,4 Sekunden auf den Tunesier Oussama
Mellouli. R Seiten 3 und 4, Sport
New York – Der als neuer internationaler
Syrien-Vermittler gehandelte algerische
Karrierediplomat Lakhdar Brahimi hat
den UN-Sicherheitsrat im Umgang mit
dem Konflikt zur Einigkeit aufgerufen.
Der Rat und die Staaten der Region müssten
zusammenfinden, um sicherzustellen,
dass so schnell wie möglich ein politischer
Übergang stattfinde. Brahimi erklärte am
Freitag weiter: „Millionen Syrer rufen
nach Frieden, die Großen der Welt dürfen
angesichts dieser Schreie nicht länger gespalten
bleiben.“ Der 78-Jährige diente seinem
Land als Außenminister und bekleide-
Auch Steinbrück will Schulden-Union
te zudem hohe Funktionen bei den Vereinten
Nationen. Er war bereits in Afghanistan
und Libanon als Vermittler im Einsatz
Der mögliche SPD-Kanzlerkandidat plädiert für eine gemeinschaftliche Haftung im Euro-Raum.
und gilt als hervorragender Kenner der Ver-
Dafür soll die EU aber Zugriff auf die Finanzpolitik der Krisenländer erhalten
hältnisse in Syrien. Die UN bestätigten lediglich,
dass schon bald ein Nachfolger für
den scheidenden Vermittler Kofi Annan er-
VON SUSANNE HÖLL
on über ein starkes und geeintes Europas tisch äußerte sich Steinbrück über die Auskömmliches Altersgeld garantiert werden nannt werden soll. In Syrien dauerten die
UND CLAUS HULVERSCHEIDT
verbunden ist und über den am Ende das sichten für eine erfolgreiche Rettung Grie- kann und entscheiden, ob sie für ein höhe- Kämpfe in Aleppo und Damaskus am Frei-
Volk abstimmen soll, den skeptischen deutchenlands. Er sehe die gewaltigen Belasres Rentenniveau eintritt. Das könnte nur tag an; die Rebellen sprachen von einer
Berlin – Der frühere Finanzminister und schen Bürgern nicht leicht zu vermitteln tungen für das Land. „Wenn aber Reform- mit steigenden Rentenbeiträgen oder hö- Gegenoffensive. SZ R Seite 10
potenzielle Kanzlerkandidat Peer Stein- sein werde. „Das wird schwer für die SPD“, zusagen permanent gebrochen werden, heren Staatsausgaben finanziert werden.
brück unterstützt die jüngsten, umstritte- sagte er. Aber auch Kanzlerin Angela Mer- zweifelt man, ob unsere Solidarität nicht Steinbrück gilt neben Steinmeier als einen
Vorschläge von Parteichef Sigmar Gakel werde eher früher als später mit ihrem vergeudet ist.“ Entschieden plädierte er ner der Favoriten für die Kanzlerkandida- Mit Stellenmarkt
briel für eine gemeinsame Schuldenhaf- Kurs der Euro-Rettung in Deutschland in für eine striktere Kontrolle von Finanztur. Der Spitzenkandidat soll nach den bistung
in Europa. „Der Parteivorsitzende hat Schwierigkeiten geraten. Falls der Bundesmärkten und Banken. Wenn künftig weiteherigen Plänen nach der Landtagswahl in
recht, die Entwicklung muss und wird in tag über ein zweites Hilfspaket für Spanien re Geldhäuser in Europa in Not gerieten, Niedersachsen am 20. Januar nominiert Atom-Industrie
diese Richtung gehen“, sagte Steinbrück oder ein neues Not-Programm für Grie- könnten sie nicht allein mit Steuergeld ge- werden. Es gibt jedoch Spekulationen, wo-
der Süddeutschen Zeitung. Die teilweise chenland entscheiden müsste, werde Merrettet werden. Die Aktionäre der Banken nach die SPD diese Kür auf den Spätherbst fordert Hilfe vom Staat
harsche Kritik von Union und FDP, die der kel „auf erhebliche Widerstände stoßen“. müssten mit herangezogen werden.
vorzuziehen gedenkt. Steinbrück mahnte
SPD „Schuldensozialismus“ vorwerfen, Steinbrück stellte allerdings klar, dass In der SPD-internen Debatte über das zu Besonnenheit. Der Kandidat werde übli- München – Auch nach dem Atomausstieg
nannte er „dümmlich“. Europa stehe in die SPD eine Haftungsgemeinschaft in Eu- Rentenniveau und die Verhütung von Alcherweise sechs bis acht Monate vor der kann die deutsche Industrie weiter auf
der Euro-Krise vor einer Alternative: Entropa an strenge Kontrollen der Haushaltstersarmut mahnte Steinbrück zu Augen- Wahl benannt. „Wer länger im Ring steht, staatliche Hilfe beim weltweiten Bau von
weder gäben die Staaten mehr Souveränipolitik in den Nationalstaaten knüpfen maß. Er wolle in dieser Diskussion kein Öl wird schnell wund gerieben. Man muss om- Kernkraftwerken hoffen. Der Bundesregietätsrechte
an Europa ab oder man gehe will: „Deutschland soll schwächeren Län- ins Feuer gießen, aber man dürfe weder nipräsent sein und ist in der heißen Wahlrung liegen nach Informationen der Süd-
den Weg der Re-Nationalisierung. Letztedern seine Bonität und seine Solidarität die Beschäftigten noch die Unternehmen kampfphase ausgelaugt“, sagte er. Der Pardeutschen Zeitung sechs Anträge für Anlares
wäre für die Exportnation Deutschland zur Verfügung stellen. Dafür darf es eine zu stark belasten. Zu hohe Sozialabgaben teivorsitzende Sigmar Gabriel widergen in Rumänien, Tschechien, Indien, Chikamera
ansehen (www.sz.de/schokobaer). „ein fataler Weg“, sagte er.
Gegenleistung einfordern.“ Es müsse eine schadeten dem Wirtschaftsstandort sprach Terminspekulationen entschieden na, Großbritannien und Finnland vor. Da-
Steinbrück gab zu, dass dieser Europa- EU-Instanz geben, die direkten Zugriff auf Deutschland. Die SPD will im Herbst ent- „Es bleibt beim Zeitplan“, sagte Gabriel bei geht es um sogenannte Hermes-Bürg-
Vorschlag der SPD, der mit einer Diskussi- die nationale Finanzpolitik habe. Skepscheiden, wie Geringverdienern ein aus- der SZ. R Seiten 4 und 8 schaften, die den Export von Lieferungen
ins Ausland absichern – auch für Projekte
HEUTE
zum Beispiel in Jaitapur in Indien und dem
rumänischen Cernavoda, die wegen ihrer
Der einstige Superboss der Mafia hat Behandlungen
zwischen der Mafia und dem Lage in Erdbebengebieten stark umstrit-
Thema des Tages
such bekommen. Das passiert Bernardo Besuch beim Paten
Staat gegeben haben, etwa um die Haftbeten sind. Umweltschützer fordern eine Ab-
Trotz Widerstands: Die Gleich-
Provenzano nicht oft. Seit er 2006 nach
dingungen für Mafiosi zu erleichtern. Tatlehnung und warnen vor neuen globalen
43 Jahren auf der Flucht in einer Bauern- Politiker drängen Mafia-Boss Provenzano zu Lebensbeichte sächlich wurden die Bedingungen gelo- Atomrisiken. MBAL R
berechtigung von Homosexuellen
Wirtschaft
kate auf Sizilien gefasst wurde, sitzt der
ckert und die Anschläge hörten auf.
wird nicht aufzuhalten sein 2 heute 79-Jährige im Hochsicherheitsnen Journalisten, hat die Mafia ermordet. liegt wohl mehr an dem, was Provenzano Dazu kommt die Frage, welche Getrakt
des Gefängnisses von Parma. Da Und Senator Lumia war Vorsitzender des und Co. auspacken sollten. Es geht um eischäfte Politiker mit der Mafia gemacht
Meinung
USA sollen Produktion
wird er wohl auch sein Leben beschlie- Anti-Mafia-Ausschusses im italienischen nes der finstersten Kapitel der italieni- haben. Allen voran steht da Silvio Berlu-
Olympia-Medaillen sind
ßen, in einem Haftregime, das seine Kon- Parlament. In Italien ist es durchaus übschen Nachkriegsgeschichte, das jetzt sconis Partei im Verdacht. Seine Tochter von Biosprit drosseln
takte aufs äußerste beschränkt. Ob Prolich, dass im Sommer Abgeordnete Ge- wieder aktuell wird: In einem neuen Pro- Marina wurde kürzlich in Palermo ver-
schön und gut. Aber wichtig
venzano sich über den Besuch gefreut fängnisse besuchen, um die Haftbedinzess sollen die Anschläge auf Politiker nommen, und auch den Vater wollen die New York/München – Die UN-Welternäh-
sind sie nicht 4 hat, ist nicht bekannt. Klar ist aber, dass gungen zu prüfen. Aber darauf haben sich und Richter in den achtziger und frühen Ermittler dort noch sprechen. Einstige rungsorganisation FAO hat die amerikani-
in Italien ein paar Leute ziemlich erbost Alfano und Lumia nicht beschränkt, wie neunziger Jahren aufgeklärt werden, mit Mitarbeiter von Falcone und Borsellino sche Regierung aufgerufen, die Biosprit-
Panorama
sind über die Visite, die die Europaabge- nun der Corriere della Sera berichtet. Sie denen die Cosa Nostra versucht hatte, den haben den Komplex neu ermittelt und produktion aus Mais zu reduzieren, um ei-
Lothar Herzog war zwölf Jahre
ordnete Sonia Alfano von der sozialdemo- haben versucht, auf Provenzano und an- Staat zu erpressen. Die berühmtesten Op- glauben, genug Material zu haben. Einen ne Nahrungsmittelkrise zu verhindern. Ankratischen
Partei und Senator Giuseppe dere einzuwirken, endlich mit der Justiz fer sind die Richter Giovanni Falcone und Prozess müssten einige in der Politik
der Butler der Honeckers – bis
gesichts der schlimmsten Dürre seit
Lumia dem Schwerverbrecher und zwei zusammenzuarbeiten.
Paolo Borsellino, die 1992 bei Sprengstoff- wohl sehr fürchten. Provenzano aller- 50 Jahren werde die Maisernte im wichtigs-
zu einem unseligen Vorfall 11 anderen Häftlingen aus höchsten Mafia- Das hätten sie nicht tun dürfen, regen attentaten in Sizilien getötet wurden. dings, der den Krieg der Mafia gegen den ten Exportland der Welt schlecht ausfalkreisen
abgestattet haben.
sich Politiker in Silvio Berlusconis Partei Provenzano und andere Mafiosi sind Staat einst beendet hatte, hat seinen Besulen. Die Maisnotierungen an den Börsen
Wissen
Dabei sind sie ehrenwerte Politiker. PDL auf, denn das sei Aufgabe von Staats- deswegen längst im Knast. Nicht aufgechern offenbar nichts Erhellendes mitge- erreichten am Freitag ein neues Rekord-
Seit dieser Woche funkt die
Lucia Alfano ist im Straßburger Parlaanwälten. Ein bisschen erstaunt das, klärt ist der Verdacht, dass die Mafia Komteilt. Er fürchte um seine Kinder, soll er gehoch. Der Agrarwissenschaftler Detlef Virment
Präsidentin des Ausschusses gegen denn die PDL ist nicht bekannt dafür, plizen in Justiz, Polizei und Politik hatte. sagt haben und leide zudem an Gedächt-
Mars-Sonde „Curiosity“ erste
chow forderte die Bundesregierung auf,
organisierte Kriminalität, ihren Vater, ei- Freund dieser Berufsgruppe zu sein. Es Zwischen 1992 und 1994 soll es gar Vernisproblemen. ANDREA BACHSTEIN die Subventionen für Biogasanlagen zu
Bilder vom Roten Planeten 22
streichen. SZ R Wirtschaft
Medien
Der Aufklärer Günter Wallraff
wird jetzt selbst zum Gegen-
Schwerer Verdacht gegen Schweizer Großbank
Dax n Dow n Euro c
Xetra 17 Uhr N.Y. 17 Uhr 17 Uhr
stand der Aufklärung 32 UBS soll Deutschen empfohlen haben, ihr Schwarzgeld im Ausland zu verstecken. Zweifel am Steuerabkommen wachsen
6940 Punkte 13144 Punkte 1,2307 US-$
- 0,36% - 0,16% + 0,0010
TV-/ Radioprogramm 33-34 München – Die Schweizer Großbank UBS on. Schon bisher hatte es den Verdacht getoguthaben damit legalisiert, es sei denn, die Deutsche Bank. Bislang konnten aller-
Forum & Leserbriefe 21 hat deutschen Kunden offenbar Ratschlägeben, dass Schweizer Banken und ihre es stellt sich raus, dass das Geld aus einem dings keine nennenswerten Kapitalabflüs-
München · Bayern 44 ge gegeben, wie sie auch nach Inkrafttre- deutschen Kunden die Zeit bis zum geplan- Verbrechen stammt. Von 2013 an sollen Kase aus der Schweiz nach Asien nachgewie-
Rätsel & Schach V2/16 ten des geplanten Steuerabkommens zwiten Inkrafttreten des Abkommens am 1. Japitalerträge dann mit dem deutschen Absen werden.
DAS WETTER
Familienanzeigen 18 schen beiden Ländern noch Schwarzgeld nuar 2013 gezielt für Kapitalverschiebungeltungsteuersatz von 25 Prozent plus Soli- In Deutschland hingegen ist der neue
vor dem Finanzamt in Sicherheit bringen gen nutzen. Sollten die Institute bereits an daritätszuschlag belegt werden. Die Na- Verdachtsfall Wasser auf die Mühlen aller
können. Ein entsprechender Schriftver- Konstruktionen basteln, wie Kontoinhamen der Kontoinhaber erfahren die deut- Schäuble-Kritiker. Sie werfen ihm vor, das
b
n
TAGS 26ö/8ö NACHTS
Süddeutsche Zeitung GmbH,
Hultschiner Straße 8, 81677 München; Telefon 089/2183-0, kehr zwischen dem Institut und einzelnen ber auch nach 2012 ihre Steuerpflicht umschen Behörden aber weiterhin nicht. Abkommen mit der Schweiz schlecht ver-
Telefax -9777; redaktion@sueddeutsche.de Kontoinhabern soll sich auf einer der Dagehen können, liefe der von Bundesfinanz- Den Verdacht, dass Schweizer Banken handelt und riesige Schlupflöcher zugelas-
Anzeigen: Telefon 089/2183-1010 (Immobilien- und ten-CDs finden, die das nordrhein-westfäminister Wolfgang Schäuble (CDU) ausge- Vermögenswerte bei Entdeckungsgefahr sen zu haben. Wortführer ist der nordrhein- Es bleibt überwiegend sonnig, nur örtlich
Mietmarkt), 089/2183-1020 (Motormarkt),
089/2183-1030 (Stellenmarkt, weitere Märkte). lische Finanzministerium jüngst gekauft handelte Vertrag endgültig ins Leere. zu Filialen in Ostasien verschieben, gab es westfälische Finanzminister Norbert Wal- ziehen größere Wolkenfelder vorüber. Im
Abo-Service: Telefon 089/21 83-80 80, www.sz.de/abo hat. Ziel sei es offenbar gewesen, Geld in Das Abkommen sieht vor, dass Schwei- schon früher. Meist standen Singapur und ter-Borjans (SPD), der dafür kämpft, dass Osten und in Niederbayern sind im Tages-
A, B, E, F, GR, I, L, NL, P (Cont.), SLO, SK: € 3,20; Staaten wie Singapur zu verschieben, hieß zer Banken Schwarzgeld ihrer Kunden je Hongkong im Fokus. Als Geheimtipp unter der Bundesrat den Vertrag ablehnt. Der verlauf einzelne Schauer möglich; sonst ist
CY: € 4; M: € 3,30; dkr. 25; £ 3,20; kn 29; sfr. 5,00;
czk 100; TL 19; Ft 850
es aus einer Landesbehörde. Die UBS wies nach Art und Dauer der Anlage nachträg- Anlegern gilt zudem das malaysische Labu- Chef der Deutschen Steuergewerkschaft, es meist trocken. Temperaturen zwischen
am Freitag Darstellungen zurück, sie würlich mit 21 bis 41 Prozent belasten und das an. Offiziell werden dort Bankgeschäfte Thomas Eigenthaler, warnte ebenfalls vor 19 bis 26 Grad. R Seite 21
6 1 0 3 2 de deutschen Kunden helfen, Schwarzgeld Geld an den deutschen Fiskus überweisen. nach islamischem Recht abgewickelt. einer Umsetzung des Vertrags. Er sprach
vor dem Fiskus in Sicherheit zu bringen. Insgesamt erhoffen sich Bund und Länder Doch auch viele führende Institute aus Eu- sich zugleich für den Ankauf weiterer CDs
Bestätigen sich die Hinweise jedoch, er- dadurch einmalige Einnahmen von zehn ropa und den USA haben sich in der Finanz- mit Daten mutmaßlicher deutsche Steuer-
Die SZ ist auch als App für
4 190655 802404
hielte der Steuerstreit eine neue Dimensi- Milliarden Euro. Zugleich werden die Konoase niedergelassen, darunter die UBS und betrüger aus. LEY, KY, HUL R Seite 4
das iPad erhältlich.
Die Süddeutsche Zeitung ist seit Jahren ein verlässlicher Marktpartner für die werbungtreibende Wirtschaft. Sie ist mit insgesamt 1,48 Mio.
Lesern (MA 2012) die Nr. 1 hinsichtlich der Reichweite und führt bei der verkauften Auflage mit 436.661 Exemplaren (IVW II/2012, Mo.–Sa.)
das Ranking unter den überregionalen Qualitätstageszeitungen an. Aufmerksamkeitsstarke Umfelder, außerordentlich hohe redaktionelle
Qualität und Reichweitenstärke sichern den größtmöglichen Werbeerfolg. Die Süddeutsche Zeitung ist ein Qualitätsversprechen, das
tagtäglich eingelöst wird.
Das Süddeutsche Zeitung Magazin überrascht die Leser jeden Freitag mit kreativem Journalismus auf höchstem Niveau und fesselt mit
einer grafischen Gestaltung, die ihresgleichen sucht. Das Magazin bringt zusammen, was nur selten zusammenkommt: Lifestyle und
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Süddeutsche.de ist eine der führenden Online-Nachrichtenplattformen unter den überregionalen Qualitätstageszeitungen. In Ergänzung
zur Süddeutschen Zeitung werden internationale, nationale und regionale Top-Themen vielseitig und fundiert aufbereitet.
SZ Digital ist die App der Süddeutschen Zeitung. Damit kann die Printausgabe der Süddeutschen Zeitung, ergänzt um multimediale Inhalte,
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Werbetreibende ihre Leser in digitaler und interaktiver Form.
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2

Fünf Gründe für die Süddeutsche Zeitung
1. Unser Erfolg - Die Süddeutsche Zeitung ist die dreifache Nr. 1 1 .
Nr. 1
Die Reichweite
Nie hatte die Süddeutsche Zeitung mehr
Leser. 1,48 Millionen Menschen lesen täglich
die Süddeutsche Zeitung. 70.000 neue
Leser hat sie im Vergleich zum Vorjahr dazu
gewonnen. Damit ist sie weiterhin und mit
zunehmendem Abstand auf dem ersten Rang
unter den überregionalen Qualitätstageszeitungen
Deutschlands in der MA 2012!
Nr. 1
Verkaufte Auflage
Mit 436.661 Exemplaren (IVW II/2012,
Mo.–Sa.) ist die Süddeutsche Zeitung der
Marktführer. Sie hat mit 83 % den höchsten
Anteil beim „harten Verkauf“ (Abonnement
+ Einzelverkauf) aller überregionalen
Qualitätstageszeitungen.
Nr. 1
Top-Entscheiderzielgruppen
Bei den Top-Entscheidern aus Wirtschaft und
Verwaltung liegt die Süddeutsche Zeitung erneut
an der Spitze der von der LAE erhobenen
Tages- und Wochenzeitungen: Mit 836.000
Lesern 2 inklusive der Kanäle Online (www-
Angebote) und Mobile (Smartphone und
Tablet) ist sie auch multimedial die Nr. 1 unter
den überregionalen Qualitätstageszeitungen.
2. Unsere redaktionelle Qualität.
Akzeptanz durch Relevanz! Keine überregionale Qualitätstageszeitung wird häufiger zitiert als die Süddeutsche Zeitung. Im PMG-Presse-Monitor®
belegt die Süddeutsche Zeitung mit 927 Zitaten im 1. Halbjahr 2012 deutlich den ersten Platz im Segment der deutschen überregionalen Qualitätstageszeitungen.
3. Unsere Leser-Qualität.
Im Einklang mit dem vergleichbar sehr hohen Niveau ihrer Ausbildung und ihrer überdurchschnittlich gehobenen Berufsstellung, verdienen
Leser der Süddeutschen Zeitung wesentlich mehr als der Bundesdurchschnitt. Rund die Hälfte der Leser lebt in einem Haushalt mit einem
monatlichen Netto-Einkommen von 3.000 Euro oder mehr (MA 2012).
4. Unsere Exklusivität.
Wer die Süddeutsche Zeitung bucht, spricht viele neue Zielgruppen an. Die Überschneidungen zwischen Lesern der Süddeutschen Zeitung und
den Lesern anderer überregionaler Tageszeitungen sind gering. Laut MA 2012 liegen diese nur zwischen drei und fünf Prozent.
5. Unsere Crossmedialität.
Journalismus mit Leidenschaft über alle Kanäle! Verbinden Sie die Vorteile der Mediengattungen Print und Online/Digital zu einer reichweitenstarken
Crossmedia-Kombination, mit der Sie 2,95 Millionen Leser bzw. Nutzer erreichen können. Darunter nur 140.000, die sowohl tägliche
Leser der SZ als auch Nutzer pro Woche von Süddeutsche.de sind (Allensbacher Computer- und Technikanalyse ACTA 2011).
1) unter den überregionalen Qualitätstageszeitungen
2) Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE) 2012; Print = Leser pro Ausgabe (LpA); Online/Smartphone/Tablet = Nutzung in den letzten vier Wochen
www.sz-media.de
Marktforschung der Süddeutschen Zeitung
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Samstag verkaufte
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448.513 86 %
davon E-Paper 5.193
Bordexemplare 43.252 8 %
Sonstiger Verkauf
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Nr. 51, Donnerstag, 1. März 2012
eine beilage der süddeutschen zeitung
FINANZIEREN IM MITTELSTAND
Nr. 51, Donnerstag, 1. März 2012
SOMMERKONZERTE
eine beilage der süddeutschen zeitung
Der Winter beste Jahreszeit, um nach Nordafrika zu
reisen. Aber duch den Ausbruch agen. Dessen ungeachtet,
grölen in Panama City Beach, dem Ballermann Floridas,
längst wieder die Studenten aus den Hotelhochhäusern.
Nr. 51, Donnerstag, 1. März 2012
EXPO REAL
Messe-Splitter
Hoffnung
Forschungspreis
auf den
Die Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche
Forschung (GIF) verleiht auf
der Expo Real zum 17. Mal ihren Immobilien-Forschungspreis.
Ausgezeichnet
Höhenflug
werden hochkarätige wissenschaftliche
Arbeiten zu immobilienwirtschaftlichen
Am neuen Berliner
Themen. Die Preisverleihung findet am
Donnerstag, 6.Oktober,um12Uhr im
Flughafen „Willy Brandt“
Planning & Partnerships Forum der Expo
Real, Halle A 2, statt. Als Einleitung
wächst die Airport City
steht der Vortrag zum Thema „Immobi-
mit Büros, Hotellerie
lien im Fokus – Wie starkhängt die Immobilienkonjunktur
am gesamtwirtschaftli-
und Gesundheitszentrum
chen Tropf?“ auf dem Programm. SZ
Von Steffen Uhlmann
Kontakte für Studenten
„Wir fühlen uns sehr wohl mit diesem
Der Career-Day am Donnerstag, 6. Ok-
Objekt“, sagt Wolfgang Heid. „Größe
tober, auf der Expo Real bietet Studenten
und Investitionssumme passen gut zu
die Möglichkeit, sich bei Ausstellern vor-
uns.“ Vor allem aber stimme der Standzustellen
und an Podiumsdiskussionen
ort, fügt der Chef der Frankfurter Pro-
teilzunehmen. Zugegen sind unter andejektentwicklungsgesellschaft
Fay Pro- 40 000 neue Arbeitsplätze dürften durch den Bau des neuen Airports und der damit verbundenen Gewerbeansiedlungen entstehen. Seit 2006 wird der Flughafen rem die Unternehmen Bilfinger Berger
jects hinzu. „Das ist eine 1-a-Lage – ach, Schönefeld zum neuen Hauptstadt-Airport Berlin Brandenburg International BBI ausgebaut. Visualisierung: gmp Architekten, JSK International/Björn Rolle Facility Services, Jones Lang Lasalle,
es ist die beste Lage am neuen Flughafen
Greif & Contzen Immobilien sowie das
überhaupt.“ Heid scheint immer noch
Bankhaus Ellwanger & Geiger. Der Ca-
darüber zu staunen, dass sein mittelstän- Mindestens 2,5 Milliarden Euro lassen Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB) Stellplätzen sowie ein Mietwagenzen- gern auf den Berliner landeseigenen reer-Day findet von zehn bis 13 Uhr im
disches Unternehmen in einer europawei- sich Bund und die Länder Berlin und aber bleibt optimistisch. „Die Ansiedtrum errichten. Schließlich baut die Krankenhaus-Konzern Vivantes,der zu- Planning & Partnerships Forum in der
ten Ausschreibung den Zuschlag für den Brandenburg den Bau ihres neuen Großlungswelle rund um den Flughafen Dietz AG aus Bensheim eine Frachthalle sammen mit den privaten Sana Kliniken Messehalle A 2 statt. Außerdem wurde ei-
Bau eines Dienstleistungs- und Bürogeflughafens kosten, der nach einer weite- kommt in Fahrt“, erklärt ein ZAB-Spre- für bis zu 60 000 Tonnen Fracht, in die im Fay-Haus auf 1500 Quadratmetern ne Kontaktplattform auf www.exporebäudes
unmittelbar neben dem Eingang ren Verschiebung nun im Sommer 2012 cher. Und auch Udo Haase, gerade wie- auch Behörden wie die Zollabfertigung ein ambulantes Gesundheitszentrum einal.net eingerichtet. Die Studenten haben
des Terminals des neuen Großflughafens eröffnet werden soll. Mit dem Prestigedergewählter Bürgermeister der Gemein- unddie Veterinärstelle einziehen. richten will. Vonder Allgemeinmedizin hier die Möglichkeit, ein Profil anzulegen
Berlin Brandenburg International (BBI) vorhaben im Süden Berlins verbinden de Schönefeld, registriert mit der näher „Shops, Geschäfte und Läden wird es über den Zahnarzt bis zur Urologie wird und vorab Kontakt zu denteilnehmen „Willy Brandt“ erhalten hat. Das Gebäu- sich viele Hoffnungen. Auf dem neuen rückenden Eröffnung einen „steigenden in Airport City dagegen nicht geben“, ein breites medizinisches Fachspektrum den Firmen aufzunehmen. SZ
degehört zur Airport City, einem 16 Hek- Drehkreuz sollen nach Fertigstellung bis Ansiedlungsdruck“.
sagt Clemens Rapp, der bei Fay für das im Gesundheitszentrum vertreten sein,
tar großen Gelände, auf dem vor einem zu 27 Millionen Passagiere pro Jahr ab- Die Airport City ist bereits jetzt ausge- Bürohaus und seine Vermietung verant- das sowohl gesetzlichen wie privaten Pa-
Jahr die Arbeiten an der geplanten Flugfliegen, ankommen oder umsteigen. Die bucht. Neben dem Bürogebäude von Fay, wortlich ist. „Die Flughafenbetreiber tienten offen steht, vorrangig aber der me- Nürnberg networkt
hafenstadt begonnen haben. Für 240 Mil- Hauptstadt und die dazugehörige Großre- bei dem nach Fertigstellung des Rohbaus wollten auf dem Vorplatz keine Konkurdizinischen Versorgung von Passagieren
lionen Euro sollen um den zentralen Vorgion sollen mit dem neuen Airport end- nun der Innenausbau in vollem Gange renz zu dem weitläufigen Einkaufszen- und Flughafenmitarbeitern dienen soll. Die Metropolregion Nürnberg präsenplatz
des Terminals sieben Gebäude entlich an die weltweiten Destinationen an- ist, werden sechs weitere Gewerbebautrum innerhalb des Terminals installie- Für Rapp, dessen Unternehmen betiert sich auf der Expo Real mit einem
stehen, darunter das Bürohaus von Fay. gebunden werden. Zugleich verknüpft
ren.“ Händler, welcher Art auch immer, reits an den Flughäfen in Hamburg und fast 200 Quadratmeter großen Gemein-
„Unser Projekt hat hinsichtlich seiner sich damit Hoffnung auf einen enormen
gehörten daher nicht zur Klienteldes Bü- Frankfurt Immobilien entwickelt und schaftsstand. Vom 4. bis zum 6. Oktober
flexiblen Nutzung am meisten über- wirtschaftlichen Schub. So rechnen die Aus dem Flughafen als
rohausinvestors, der mit der HCI Hansea- vermarktet hat, ist diese Nutzungsvarian- könnenBesuchermitVertretern verschiezeugt“,
sagt der Fay-Geschäftsführer, öffentlichenInvestorenmit40000 neuen purem Logistikstandort wird tische Capitalbeteiligungsgesellschaft te vonTeilen des Gebäudes ein weiterer dener Immobilienunternehmen und Ge-
der eingesteht, dass man im Unterneh- Arbeitsplätzen, die direkt oder indirekt
für Immobilien in Hamburg nun einen Fi- Beleg für den sich weltweit vollziehenbietskörperschaften der Metropolregion
men selbst lange darüber diskutiert ha- durch den Flughafen im Süden Berlins die moderne „Aerotropolis“ nanzpartner für das Projekt gefunden den Flughafenwandel – weg vom reinen ins Gespräch kommen und sich über Probe,
ob man sich an der Ausschreibung entstehen werden. Seine Sogwirkung ist
hat. Mehr als die Hälfte der fast 19 000 Logistikstandort und hin zu „Aerotrojekte informieren. Vertreten sind unter
überhaupt beteiligen solle. Schließlich schon jetzt unumstritten. Trotzdem müsten den zentralen Terminal-Vorplatz um- Quadratmeter direkter Bürofläche sei inpolis“, der Flughafenstadt. „Wenn der anderem mehrere Städte der Region, die
müsse Fay für den Bau des sechsgeschossen die Flughafenbetreiber und privaten schließen. Der Immobilienentwickler zwischen bereits vermietet, sagt Rapp. Flughafen im Sommer kommenden Jah- Sparkasse Nürnberg sowie der Siemens
sigen Gebäudes 52 Millionen Euro in die Investoren ein Jahr vor der offiziellen Er- ECE Projektmanagement baut direkt ge- „Vornehmlich an Kunden, für die Mobilires eröffnet wird, dann haben wir 100 Technopark Nürnberg. Der Gemein-
Hand nehmen, ohne dass bei Beginn der öffnung des Airports noch kräftig um genüber von Fay gemeinsam mit der Steität und gute Anbindung an den Luftver- Prozent vermietet“, gibt sich Rapp zuverschaftsstand befindet sich in Halle
Arbeiten ein Mieter oder Käufer festge- Wirtschaft und Gewerbe werben, damit genberger-Gruppe ein Vier-Sterne-Supekehr die ausschlaggebenden Argumente sichtlich. „Wir führen dazu aussichtsrei- C 2.210. Nähere Informationen gibt es onstanden
habe. „Ein enormes Risiko für die vielen ausgewiesenen Business- und rior Hotel. Es wird über 322 Zimmer in- für ihre Standortwahl sind.“ Darum sei che Verhandlungen mit weiteren Kunline unter www.nuernberg.de/inter-
uns Mittelständler“, sagt Heid. „Aber Gewerbeparks rund um den Flughafen klusive 27 Suiten verfügen, mehrere Res- das Gebäude quasi konkurrenzlos, stellt den.“ Und auch Heid lässt daran keinen net/wirtschaft/messebeteiligung. SZ
wir haben an die Lage unddie gesamte ausreichend Mieter erhalten. So ist etwa taurants und Bars betreiben, Konferenz- Rapp fest. „Die freien Büroflächen in der Zweifel aufkommen. „Unser Unterneh-
Entwicklung des Standorts geglaubt.“ der BBI Businesspark – mit 109 Hektar räume und -säle sowie einen Wellness- Innenstadt sind für unsere Klientel viel men hat seit Anfang der achtziger Jahre
Der neue Flughafen der Hauptstadt sei das größte Gewerbegebiet der Hauptund Spa-Bereich unterhalten. Die Deut- zu weit entfernt vom Flughafen.“ fast drei Milliarden Euro verbaut“, sagt Wege zur Nachhaltigkeit
schließlich nicht irgendein Vorhaben, stadt überhaupt – erst knapp zur Hälfte sche Anlagen-Leasing (DAL) wiederum Neben Fluggesellschaften wie Easy- der Fay-Chef. „Überaus erfolgreich. Und
sondern eines der größten europäischen ausgelastet beziehungsweise verkauft. wird auf dem 16 Hektar großen Gelände Jet oder Airport-Dienstleistern wie Glo- genauso wirddas auchhier in Airport Ci- Internationale Experten diskutieren
Infrastrukturprojekte überhaupt. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft vier Parkhäuser mit insgesamt 10 000 be-Ground als Mieter verweist Rapp ty sein.“
auf der Expo Real über das Thema Nachhaltigkeit
und Immobilienwirtschaft. Unter
dem Motto „Nachhaltiges Betreiben –
Wege und Vision“ findet am Donnerstag,
4. Oktober, von zehn bis 17.15 Uhr ein Facility
Management-Tag im Planning &
„Mehr Transparenz“
Partnerships Forum in Halle A 2 statt.
Am Mittwoch, 5. Oktober, veranstaltet
Interview mit Eugen Egetenmeir zur Expo Real 2011 die Messe zwei jeweils 50-minütige Expertenrunden.
Um zehn Uhr lautet das
Thema: „Nachhaltigkeit und ihre Umset-
Mit 21 000 Fachbesuchern auf der diesjäh-
Ein Schwerpunkt zung – Ein internationaler Vergleich“.
rigen Expo Real rechnet Eugen Egeten-
des Konferenz- Dabei geht es um unterschiedliche Zertifimeir,
Geschäftsführer der Messe Münprogramms
der zierungssysteme für Green Buildings.
chen. Er beschreibt die Schwerpunkte der
diesjährigen Ex- Von zwölf Uhr an steht das Energiespar-
internationalen Büroimmobilienmesse.
po Real ist die potential von Bestandsbauten auf dem
Finanzierung von Programm. Der Titel der Veranstaltung:
SZ: Es sieht so aus, als ob die neuen
Projekten. Links „Nachhaltigkeit im Bestand – eine Herku-
Turbulenzen an den Finanzmärkten auch
im Bild Eugen lesaufgabe?“. Veranstaltungsort ist das
den Immobilienmarkt treffen könnten.
Egetenmeir, Expo Real Forum in Halle A 2. SZ
Wie reagiert die Expo Realdarauf?
Geschäftsführer
Profitieren Sie von einem führenden Wirtschafts- und
Egetenmeir: Die Schuldenkrise in Eu-
der Messe Münropa
und den USA trifft die Finanzmärkchen.
Foto: privat
Immobilienstandort in Europa.
Marketing-Award
te und über sie auch den Immobilienmarkt,
wobei es allerdings innerhalb Eu- der Krise. Doch wir sehen am Interesse Den Immobilien-Marketing-Award
ropas erhebliche Unterschiede gibt. In un- derAussteller aus Zentral- und Westeuro- 2011 verleiht dieHochschule Wirtschaft
Expo Real · Halle A1, Stand A1.320
serem Konferenzprogramm hatten wir sopa ein deutliches Wachstum. Neben den und Umwelt Nürtingen-Geislingen am
wieso das Thema Finanzierung und Inves- stabilenMärktenDeutschlandundÖster am Mittwoch, 5. Oktober, auf der Expo
titionen nach der Krise aufgenommen. reich sind die Beneluxländer, vor allem Real. Die Auszeichnung wird in den Kate-
4.- 6. Oktober 2011
Kurzfristig haben wir noch auf die Ent- die Niederlande, und Großbritannien gorien Gewerbe undWohnen vergeben.
wicklungen in diesem Sommer reagiert stärker vertreten als in den vergangenen Außerdem werden der Lower/Small-Bud-
und unser Programm angepasst.
Jahren. Eswirdeinenrussischen Gemeinget Award und der Sonderpreis „Ökoschaftsstand
mit dem Schwerpunkt Mos- Marketing in der Immobilienwirtschaft“
SZ: Welche Themen erwarten die Besukau geben. Auch Polen, Tschechien und verliehen. Die Preise würdigen herausra-
Die Partner:
cher des Konferenzprogramms?
Ungarn sind präsent sowie weitere Längende Marketingkampagnen in der Immo-
Egetenmeir: Wir greifen einerseits die der Ost- und Südosteuropas.
bilienwirtschaft. Die Jury wird die Ge-
am Markt vorhandene Unsicherheit auf
winner um 16Uhr in Halle B2an Stand
und andererseits das nach der vorherigen SZ: Was gibt es Neues für Besucher mit 220/221 bekanntgeben. SZ
Krise jedenfalls in Deutschland und Mit- Smartphone?
teleuropa kräftig wiederbelebte Ge- Egetenmeir: Den Besuchern stehen
schäft. Und wir versuchen, den Besu- Apps zur Verfügung, mit denen sie sich Sachsen-Anhalt-Stand
chern eine Plattform für den Meinungs- schon vorab alle Aussteller sowie das Proaustausch
zur Verfügung zu stellen. Mit gramm auf ihr Smartphone laden kön- Sachsen-Anhalt ist mit 17 Ausstellern
vier Foren an drei Tagen und mehr als nen. Ein personalisierter Hallenplan so- auf der Messe Expo Real vertreten. Am
100 Veranstaltungen bietet die parallel wie eine spezielle Navigation, mit der sie Gemeinschaftsstand des Bundeslandes
zur Messe stattfindende Konferenz den schneller ihre Ansprechpartner in den un- sind neben Städten und Kommunen auch
Besuchern Vorträge von Experten sowie terschiedlichen Hallen erreichen können, das Virtual Development and Training
Diskussionsrunden. Neben dem Thema soll ihnen den Messealltag erleichtern. Centre (VDTC) des Fraunhofer-Instituts
Investitionen wird auch die Finanzie-
für Fabrikbetrieb und - automatisierung,
rung von Projekten eine große Rolle spie- SZ: Der Hotellerie ist indiesem Jahr die Baugruppe Köhler GmbH, die Hallelen.
Außerdem greift das Programm die ein Gemeinschaftsstand gewidmet. Welsche Wohnungsbaugesellschaft mbH, die
veränderten gesetzlichen Rahmenbedinche Ziele verfolgen Sie damit?
MDSE Mitteldeutsche Sanierungs- und
gungen zu Basel III und Solvency II auf, Egetenmeir: Der neue Gemeinschafts- Entsorgungsgesellschaft, die Saalespar-
die Finanzierungen regeln undletztlich stand „World of Hospitality“ gibt dem kasse und das Finanzsoftwareunterneh-
auch die Interessen der Anleger und In- Thema Hotellerie noch größeres Gemen Q-fin anzutreffen. Der Stand trägt
vestoren besser schützen.
wicht. Sieben namhafte Vertreter des in- die Nummer432undbefindet sichinHalternationalen
Gastgebergewerbes sind le A2. SZ
SZ: Zögern momentan viele Akteure dort vertreten. Außerdem sollen dort Ho-
mit Investitionen?
teliers und Finanzierer miteinander ins
Egetenmeir: Schon in der vorherigen Gespräch kommen. Aber auch für Eigen- Metropolregion München
Krise zeigte sich, dass Immobilien betümer kleinerer Häuser ist das Progehrt
sind. Es ist viel Geld am Markt, gramm interessant. Diskutiert wird bei- Den Gemeinschaftsstand der Metro-
doch viele Akteure sind aufgrund der akspielsweise über Trends, Renditen oder polregion München finden Besucher der
tuellen Krise wieder zögerlich. Hier die Rolle vonSocial Media und wie sich Expo Real in Halle A 1. Neben München,
möchten wir die Besucher informieren die neuen Formen der Bewertung auf die Augsburg und Ingolstadtwerden weitere
und zu mehr Transparenz beitragen. BeliebtheitderHotels auswirken. Partner präsent sein, unter anderem Bauunternehmer,
Planer und Entwickler.
SZ: Wirkt sich die neue Krisenstim- SZ: Nachhaltigkeit und „Green Buil- Am Dienstag, 4. Oktober, findet die Podimung
auf die Zahl der Aussteller aus? ding“ waren in den vergangenen Jahren umsdiskussion „Eine gute Wahl: Mobili-
Egetenmeir: Wir haben erfreulicher- wichtige Schlagworte. Gibt es das Thema tät als Grundlage für zukunftsfähige
weise insgesamt stabile Zahlen und ähn- in diesem Jahr noch?
Standortentscheidungen“ statt, am 5. Oklich
wie im vergangenen Jahr erwarten Egetenmeir: In den vergangenen Jahtober wird über die Frage „Mehr Hotels
wir circa 1600 Aussteller. Allerdings ren wurde viel und einseitig über Zertifi- für die Metropolregion München?!“ dis-
wird die Auslastung der sechs Hallen hözierungsstandards diskutiert. In diesem kutiert (jeweils 13 Uhr, Halle A 1, Markther
sein als im Krisenjahr 2009.
Jahr verschiebt sich der Fokus wieder platz München, Stand 320). SZ
auf die wirtschaftlichen Aspekte, etwa
SZ: Welche Länder sind in diesem Jahr wie sich Betriebskosten auf die Lebens-
vertreten und welche pausieren?
dauer und Rendite von Gebäuden auswir-
Egetenmeir: Die südeuropäischen Länken. Es geht also vermehrt um wirtschaft- EXPO REAL
der Spanien, Portugal und Italien sind liche Nachhaltigkeit.
Verantwortlich: Werner Schmidt
www.wirtschaft-muenchen.de
kaum vertreten, auch einige osteuropäi-
Redaktion: Stephanie Schmidt
sche Länder sind zurückhaltender alsvor Interview: Ingrid Weidner
Anzeigen: Jürgen Maukner
Nr. 51, Donnerstag, 1. März 2012
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Süddeutsche Zeitung Magazin
Nummer 19 11. Mai 2012
Das wahre Traumschiff
Auf dem selbst gebauten Floß unterwegs in eine bessere Welt
1/1 Seiten
S: Höhe: 246,5 mm, Breite: 191 mm
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Nummer 19 11. Mai 2012
Das wahre Traumschiff
Auf dem selbst gebauten Floß unterwegs in eine bessere Welt
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Das Süddeutsche Zeitung Magazin ist das
preisgekrönte Magazin der Süddeutschen
Zeitung, auf das sich wöchentlich freitags
1,06 Millionen Leser (AWA 2012) freuen. Es
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10

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werden über die Süddeutsche Zeitung
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Baden-Württembergs, die Stuttgarter Zeitung
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Dazu kommen mehr als 70.000 Exemplare
golf spielen extra. Diese optisch und haptisch
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Wohlfühlen Erscheinungstag Schwerpunktthema
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Stellenmarkt
BERUF UND KARRIERE
DEFGH Samstag/Sonntag, 10./11. März 2012 | Nr. 59
Können diese Augen lügen?
Mimik und Körpersprache sind verräterisch. Der ehemalige FBI-Agent
Joe Navarro kann Menschen lesen und weiß, wann Bewerber flunkern
Der Körper kann verräterisch sein, verräte- dem Hintergrund, dass bis zu einem Vier- Navarro: Interessiert erscheinen, inrischer,
als einem recht ist. Wer sich die tel aller Lebensläufe aufgebauscht sind. dem man sich nach vorne beugt, aber
Stirn reibt oder an den Hals fasst, zeigt da-
nicht zu weit. Wichtig ist der Blick: Man
mit Unsicherheit, gar Angst – auch wenn er SZ: Wie dringe ich zu einem Bewerber kann den Chef dabei ansehen, sollte ihn
eigentlich einen ganz anderen Eindruck vor, der offensichtlich hochqualifiziert oder sie aber nicht scannen. Und man
vermitteln möchte. Gerade im Berufs- und ist, aber sehr nervös?
sollte den Blick nicht zu aufdringlich
Geschäftsalltag kommt es darauf an, sein Navarro: Zunächst mal sollte eine durch das Chefzimmer schweifen lassen
Gegenüber richtig einzuschätzen und sich scheue Person sagen, dass sie nervös ist. – das wirkt, als wolle man es möglichst
darüber im Klaren zu sein, wie man auf an- Die meisten Arbeitgeber rechnen damit schnell übernehmen. Mir haben schon
dere wirkt. Das hat sich Joe Navarro zur Le- und haben Verständnis dafür, besonders oft Unternehmer gesagt, dass sie aus diebensaufgabe
gemacht. Als FBI-Agent hat wenn man offen damit umgeht. Es gibt eisem Grund jemanden nicht eingestellt ha-
er 25 Jahre lang Kriminelle und Spione entne ganz simple Möglichkeit, solche Leute ben. Solche Leute, sagten sie, mögen Gelarvt,
indem er vor allem ihre Körperspra- aus der Reserve zu locken: sich nicht fronnies sein, aber sie kennen die Businessche
beobachtete. Gelernt hat er das schon tal gegenüberzusetzen, sondern seitlich. regeln nicht und passen daher nicht in
als kleiner Junge – notgedrungen: Mit acht Wenn man in etwa in dieselbe Richtung ihr Unternehmen.
Jahren floh er aus Kuba in die USA. Da er schaut, ist das für beide angenehmer.
anfangs kein Englisch sprach, war er dar- Man gewinnt Raum, und mehr Raum be- SZ: Wie haben Sie Ihre Erfahrungen
auf angewiesen, die Gestikund Mimik seiruhigt. In Filmen laufen Polizeiverhöre vom FBI in die Businesswelt übertragen?
ner Schulkameraden zu entschlüsseln. Der immer so ab: Polizist und Verdächtiger Navarro: Das war einfach, denn wir ha-
58 Jahre alte Amerikaner, der inzwischen sitzen sich frontal gegenüber am Tisch. ben es immer mit dem menschlichem Ge-
als Dozent und Buchautor arbeitet, erklärt, So ist das aber nicht, so habe ich Leute hirn zu tun. Kriminelle verhalten sich
worauf Personaler und Bewerber beim Job-
nonverbal genauso wie Nichtkriminelle.
interview oder Verhandlungspartner bei
Menschen sind alle und überall gleich.
Geschäftstreffen achten sollten. Immer auf der Flucht:
Ein historisches Beispiel: Als die Kon-
Auch Füße können
quistadoren in der Neuen Welt ankamen,
SZ: Herr Navarro, angenommen ich
sahen sie alles so, wie sie es von Königin
habe einen Bewerber vor mir sitzen, bei sich verplappern
Isabella in Spanien her kannten: Der Kö-
dem der Verdacht besteht, dass sein Lenig
saß erhöht, war besser gekleidet, bebenslauf
übertrieben ist. Wie finde ich nie befragt, so kriegt man nichts aus ihsaß eine Entourage, die Leute verneigten
das heraus?
nen raus. Nur bei seitlicher Position sich vor ihm. Dasselbe Bild später auf
Navarro: Am besten stellen Sie Nach- kriegt man Leute dazu zu gestehen. Da- den Cook-Inseln im Pazifik – das identifragen
und beobachten die Reaktion. Ether sollte man andere – egal ob Besucher, sche Verhalten von Leuten, die nie zuvor
wa: Wenn Sie schreiben, Sie haben Bewerber oder Verdächtige – auch im- miteinander zu tun hatten. Der Über-
13 Jahre an der und der Klinik gearbeimer nahe bei einer Tür platzieren. Nur gang zur Businesswelt ist also leicht.
tet, waren das genau 13 Jahre oder weni- dort fühlen sie sich wohl, weil sie wissen:
ger? Wenn die Frage sichtbares Unbeha- Es gibt einen Weg aus dieser Situation. SZ: Welcher Körperteil ist denn am
gen hervorruft, etwa das Berühren des
ehrlichsten?
Halses, zeigt mir das: Hier könnte etwas SZ: Personaler stellen gerne Fang- Navarro: Die Füße. Ein Lächeln kann
nicht stimmen.
fragen. Wie kann ich als Bewerber fest- man schnell vortäuschen, aber Füße sastellen,
ob eine Frage ernst gemeint ist? gen immer die Wahrheit, sie wollen einen
SZ: Gibt es noch andere Methoden, um Navarro: Die beste Strategie ist, über zum Beispiel von einer unangenehmen
herauszufinden, ob jemand flunkert? mögliche Fragen vorher nachzudenken, Situation wegbringen. Beobachten Sie
Navarro: Wenn Sie jemanden auffor- sie vorab zu beantworten und sich so auf ein Kind, das jemanden küssen muss,
dern, etwas über sich zu erzählen, kann das Auswahlgespräch vorzubereiten. Je- aber das nicht will. Es zeigt den Wider-
der alles Mögliche erzählen. Wenn Sie de Sprechpause, jedes Hm, jedes Herumwillen, indem es sich weit nach vorne
aber spezielle Fragen stellen, am besten nesteln lässt einen unvorbereitet und da- beugt: Die Füße bleiben in der alten, si-
solche, mit denen er nie gerechnet hat, mit unprofessionell erscheinen. Was imcheren Position zurück, scheuen sich vor
dann lässt sich herausfinden, ob jemand mer funktioniert: lächeln, entspannen, der vermeintlichen Gefahr. Allerdings:
etwas verbirgt oder sich verstellt. Die bes- freundlich sein. Personaler haben jedoch Es gibt nicht das eine Verhalten, das eine
te Taktik ist also, weitere Fragen zu stel- meist ein begrenztes Zeitbudget, sie wer- Lüge verrät. Es gibt Anzeichen, aber die
len, etwa: Sie schreiben, Sie haben die den nur Fragen stellen, die wertvoll sind. können ebenfalls täuschen. Wenn je-
Uni Heidelberg besucht. Wo haben Sie
mand behauptet, er kann Lügner sofort
dort gewohnt, wie hieß die Straße? Wenn SZ: Welche Körperhaltung sollte man erkennen, dann lügt er selber. Selbst die
das Probleme verursacht, dann ist klar, einnehmen, wenn man nach einer Ge- besten FBI-Agenten haben nur eine
dass etwas nicht stimmt. Besonders vor haltserhöhung fragt?
60-Prozent-Trefferquote.
SZ: Wir leben in digitalen Zeiten, ein
Sanfter Lügendetektor für Bewerber
Gutteil der Kommunikation läuft über
Soziale Medien ab. Was heißt das für un-
Es sind in aller Regel nicht faustdicke mit diesen Grauzonen jenseits schwarz seren menschlichen Instinkt, andere zu
Lügen im Lebenslauf, die einen Perso- auf weiß bezeugter Qualifikationen. deuten?
naler misstrauisch stimmen. Vielmehr Auch wenn der eigenartige Titel ab-
Navarro: Das ist ein riesiges Problem,
geht es um Unstimmigkeiten im Auftritt schreckt: Den Autoren gelingt es, das wir laufen tatsächlich Gefahr, diese Fä-
des Kandidaten, die kaum wahrnehm- psychologische Setting eines Vorstelhigkeit zu verlieren. Ich beobachte, dass
bar sind, aber dennoch in der kurzen lungsgespräches nach allen Seiten gerade junge FBI-Agenten nicht mehr
Zeit, die er zur Selbstdarstellung hat, auszuloten und hilfreiche Anregungen wissen, wie sie sich länger als 20 Minuten
eine enorme Bedeutung erhalten. Das zu geben, die einen Bewerber dazu mit jemandem unterhalten sollen, ein
können Diskrepanzen zwischen der bringen, in sich zu gehen, und ihn im Zwölf-Stunden-Verhör ist für sie der
Körpersprache und den verbalen Äuße- Idealfall auf Unstimmigkeiten aufmerk- Horror. Das andere Problem: Sie wissen
rungen sein. Oder es sind Details des sam machen. Er wird also ganz indivi- nicht, wie sie andere für sich interessie-
Outfits, die darauf hindeuten, dass der duell auf die Vorstellungssituation einren, sie wirken bei zwischenmenschli-
Bewerber den Stil, den er präsentieren gestimmt und nicht mit Merksätzen chen Kontakten roboterhaft, vielleicht
will, nicht wirklich lebt – dass er ver- für jedermann abgespeist. So muss weil sie zu viel simsen. Die besten Verkleidet
ist. Die Wirtschaftsjournalisten es sein. Denn wer versucht, sich wie hörer sind „people-people“, Leute, die
Anne Jacoby und Florian Vollmers be- jedermann zu verhalten, maskiert
gerne mit anderen reden, die Spaßvögel
schäftigen sich in ihrem „Job Interview sich. Und wer maskiert sich schon? sind.
Knacker Buch“ (Campus-Verlag 2012) Bankräuber, Betrüger, Lügner. (göri)
Interview: Viola Schenz
Spezial: IT-Berufe
Die Computerknackerbande
Studenten der TU Darmstadt können
sich als Hacker beweisen Seite V2/12
Jäger der digitalen Spuren
IT-Sicherheit: Gesucht sind Mathematiker,
Juristen, Informatiker Seite V2/12
Ab ins Ausland
Deutsche IT-Fachleute sind mobiler als
Briten oder Niederländer Seite V2/13
Jeder Dritte würde Job
im Ausland annehmen
Etwa ein Drittel der Deutschen würde
für zwei bis drei Jahre eine Vollzeitstelle
mit einer Gehaltserhöhung von zehn Prozent
im Ausland annehmen, wenn ein entsprechendes
Angebot käme. Das ist ein
Ergebnis einer in 24 Ländern durchgeführten
Ipsos-Studie für das Canadian
Employee Relocation Council. Im globalen
Ranking liegen die Deutschen mit ihrer
Begeisterung für einen Job im Ausland
eher auf den hinteren Plätzen, In
Brasilien, Indien oder Saudi-Arabien
nähmen fast doppelt so viele Befragte ein
solches Angebot an. Nur Belgier, US-
Amerikaner und Schweden zeigten noch
weniger Bereitschaft als Deutsche, eine
Zeitlang ins Ausland zu wechseln. SZ
Größter Lernbedarf im
technischen Bereich
Den größten Weiterbildungsbedarf sehen
Personaler im technischen Bereich.
Das hat eine repräsentative Umfrage un-
Ich sehe, was du denkst, fühlst und planst. Auch Arme, Beine oder ter Personalverantwortlichen des Markt-
Gesicht können erzählen, was man eigentlich gar nicht sagen möchte. forschungsinstituts Forsa ergeben. So ga-
Der Experte für Körpersprache Joe Navarro (obere Reihe) ist mit jeder ben 59 Prozent der Befragten an, ihre Mit-
menschlichen Haltung, Gestik und Mimik vertraut. Navarro hat arbeiter müssten insbesondere im techni-
25 Jahre für die amerikanische Bundespolizei FBI gearbeitet und schen Bereich geschult werden. 48 Pro-
etliche Verdächtige als Verbrecher entlarvt – oder als Unschuldige. zent der Personaler hielten den Lernbe-
Geholfen hat ihm dabei seine „nonverbale Intelligenz“ – die man erlerdarf im Bereich Social Skills füramgrößnen
kann und die auch das Büroleben einfacher macht. Die Fotos sind ten. An der dritten Stelle lagen EDV-Wei-
Navarros Buch entnommen: „Menschen lesen – Ein FBI-Agent erterbildungen. Für die Umfrage wurden
klärt, wie man Körpersprache entschlüsselt“, mvg-Verlag 2011. Personaler aus 301 Firmen befragt. dpa
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Sonderveröffentlichungen
FRAUEN IN FÜHRUNG
Samstag/Sonntag, 14./15. April 2012 / Süddeutsche Zeitung Nr. 87 / Seite V2/12
Eine Beilage der Süddeutschen Zeitung
Anspruch und
Frau am Steuer
Wirklichkeit
Die Automobilindustrie war lange Zeit fest in Männerhand. Nun haben es einige Frauen ganz nach oben geschafft. Was ist passiert? Neue Studie: Frauenförderung
in Firmen steht erst am Anfang
Von Dagmar Deckstein
Die großen Unternehmen in Deutsch-
Es war nun ausgerechnet eine Frau,
land holen bei der Frauenförderung auf,
die für den entscheidenden Schubs zum
wie die Unternehmensberatung McKin-
Durchbruch der Automobilität sorgte.
sey in der Studie „Women Matter“ ermit-
Sie hat eine außerordentliche Führungstelt
hat. Doch viele Programme sind hierqualität
erst einmal finanziell bewiesen,
zulande vergleichsweise neu und zeigen
indem sie ihrem Verlobten Carl Benz ihre
noch kaum Wirkung. Die Studie in acht
vorzeitig ausgezahlte Mitgift zum Weiter-
europäischen Ländern stützt sich auf Unbau
seines Benz Patent-Motorwagens
tersuchungen und Interviews in 235 Un-
Nummer drei ermöglichte.
ternehmen, davon 53 in Deutschland. 75
Der größte Coup der damals 39 Jahre
Prozent der Unternehmen haben mehr
alten Bertha war aber, dass sie 1888 mu-
als 10 000 Mitarbeiter oder einen Umsatz
tig das Lenkrad ergriff und hinter dem
von mehr als einer Milliarde Euro. Die
Rücken ihres ewig herumtüftelnden Ehe-
zentralen Ergebnisse der Studie:
manns den Karren ganz praktisch von
Mannheim nach Pforzheim steuerte. Mit-
Investitionen. Vier von fünf Unternehsamt
ihren beiden 15 und 13 Jahre alten
men geben Geld für die Unterstützung
Söhnen an Bord des dreirädrigen, ersten
von Frauen aus. Entscheidend für den Er-
Autos. Die 106 Kilometer lange Fahrt der
folg der Investitionen ist allerdings nicht
Bertha Benz trug wesentlich dazu bei,
das Engagement der Vorstände, sondern
die Vorbehalte der potentiellen Motor-
vor allem die Bereitwilligkeit der zweikutschen-Kunden
zu zerstreuen und
ten und dritten Führungsebene. Hier je-
machte in der Folge den wirtschaftlichen
doch spielt das Thema Frauenförderung
Erfolg der Firma erst möglich.
zumeist noch keine Rolle.
Beruf und Familie. In fast alle größeren
Fast 125 Jahre nach der
Unternehmen (98 Prozent) sind die Ar-
Fernfahrt der Bertha Benz
beitszeiten flexibel und es gibt Möglichkeiten,
von zu Hause aus zu arbeiten.
sind Frauen angekommen
Doch besteht eine große Lücke zwischen
Anspruch und Wirklichkeit, denn nur in
Nach Berthas Initialzündung fand die
jedem vierten Unternehmen (28 Prozent)
spätere Massenmobilisierung dann aber
sind die familienfreundlichen Arbeits-
so gut wie ohne die Frauen statt. Die
bedingungen auch „umfassend umge-
saßen vereinzelt zwar noch hinterm Lenksetzt“.
Ähnlich sieht es bei der Kinderberad,
aber in den Führungspositionen der
treuung aus: Die meisten Unternehmen
Automobilhersteller und -zulieferer
(89 Prozent) bieten Aufsicht für die Klei-
konnte man sie suchen wie die sprichnen
an – doch auch hier gilt diese Firmenwörtliche
Nadel im Heuhaufen. Sie wurpolitik
nur bei wenigen (17 Prozent) als
den allerdings gerne als spärlich beklei-
„umfassend umgesetzt“.
dete Animierdamen hergenommen, die
sich auf den Kühlerhauben der glänzen-
Führungskräfte. Auf der Karriereleiter
den Modell-Neuvorstellungen auf den Mit dem „Girl’s Day“ fängt es an, mit Frauenförderprogrammen geht es weiter. Doch weibliche Vorstandsmitglieder sind noch eine Rarität. Foto: dpa gibt es von Stufe zu Stufe weniger Frau-
Autoshows dieser Welt räkelten. In den
en. Etwa 31 Prozent aller Mitarbeiter in
Führungsetagen der Branche herrschten
den befragten Großunternehmen sind
indessen über Jahrzehnte hinweg aus- Von da an ging es – zumindest gemes- Sie bracht es als Entwicklungsvorstand auch eher im Schneckentempo, weiter keitswirksamen Vogel schoss indes BMW weiblich, auf der Ebene der Abteilungsnahmslos
die „Car Guys“.
sen an der jahrzehntelangen Führungs- ins Vorstandsgremium von Opel. voran. „Wir werden zum Glück immer ab – ausgerechnet zum Weltfrauentag am leiter sind es nur noch 14 Prozent. Zwar
Es mussten dann 125 Jahre seit der Erfrauenfreiheit der Branche – Schlag auf Zwar lehnt auch Rita Forst wie die mehr“, sagt auch die Fertigungsingenieu- 8. März. Zum 1. Juli dieses Jahres, ver- gibt es oft interne Frauenquoten, doch
findung des Automobils vergehen, die an- Schlag. Nahezu gleichzeitig mit Hoh- meisten ihrer männlichen Mit-Manager rin Anja Kleyboldt, die jüngst von Opel kündete der Münchner Autobauer, solle nur gut ein Viertel der Unternehmen erno
2011 groß gefeiert wurde, bis die ersmann-Dennhardt berief Daimler-Chef eine gesetzliche Frauenquote für die zur Direktorin für Logistik-Strategien die bisherige Bahn-Managerin und gefüllt diese selbstgesteckten Ziele auch.
ten „Car Girls“ Einzug in die automobi- Dieter Zetsche die langjährige Daimler- Branche ab, aber dem Trend zu mehr befördert wurde.
bürtige Spanierin Milagros Caiña-Anlen
Herrenclubs Deutschlands hielten. In Managerin Annette Winkler, 52, als „Ma- Frauen in Führungspositionen will auch Ebenfalls 2011 hat zum Beispiel die 46 dree, 49, in den Vorstand einrücken und Vorstände. Nur drei Prozent der Vor-
eben diesem Jahr wurde mit Christine dame Smart“ zur obersten Chefin der sa- diese Industrie nicht hinterherschlei- Jahre alte Stefanie Ulrich die Personal- das Personalressort verantworten. standsposten sind mit Frauen besetzt.
Hohmann-Dennhardt, 61, erstmals eine nierungsbedürftigen Kleinwagenmarke chen. „Die Automobilindustrie hat ein führung bei Audi in Neckarsulm über- „Fahrt nach Pforzheim gelungen – Wir Damit bleibt Deutschland vorerst
Frau in den Vorstand des „Erfinder-Un- des Konzerns. Im Gegensatz zu den Daim- eigenes Interesse, den Aufstieg von qualinommen. Oder Christiane Hesse: Die sind bei der Oma angekommen“, kabelte Schlusslicht im Ländervergleich. Doch
ternehmens“ Daimler berufen. Die eheler-Damen – die eine Juristin, die andere fizierten Frauen und ihre Integration in 1957 geborene Norddeutsche verantwor- Bertha Benz damals ihrem Mann nach es beginnt ein langsamer Wandel: Im vermalige
Bundesverfassungsrichterin ist Betriebswirtin – ist Rita Forst, 57, Ma- Führungsgremien nach vorn zu brintet als Vorstandsmitglied von Volkswa- Mannheim. 124 Jahre später sind die ersgangenen Jahr gingen immerhin 16 Pro-
seither für das Ressort Integrität und schinenbauingenieurin und damit ein gen“, heißt es beim Verband der Automogen Financial Services die Bereiche Perten Autofrauen auch angekommen – zent der neu zu besetzenden Vorstands-
Recht verantwortlich.
rares Exemplar unter den „Car Girls“. bilindustrie (VDA). Und es geht, wenn sonal und Organisation. Den öffentlich- nicht bei der Oma, sondern oben.
posten an Frauen. SZ
Absprung statt Aufstieg
In deutschen Unternehmensberatungen gibt es noch keine Frau an der Spitze
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dann, wenn sie keine mehr sind.
Wenn sie nicht mehr „Senior Consultant“
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„Chef“ einer renommierten Beratungsgesellschaft,
wenn sie seit Jahren keine
Stundenzettel mehr ausfüllen und von
den Managermedien hofiert werden. Kurios
genug, werden sie auch dann bewundert,
wenn sie der Branche ganz den Rücken
kehren und vom Berater zum Topmanager
aufsteigen – mithin zu einem
Ratsuchenden.
Für mehr als 20 Milliarden Euro hat
die deutsche Wirtschaft 2011 Beratung
eingekauft, in der Regel der Mann vom
Mann. Frauen liegen in diesem Geschäft
nicht in Führung, weder auf Seite der
Kunden noch auf der ihrer Einflüsterer.
Von den schätzungsweise 91 000 Consultants
ist nur jeder fünfte eine Frau. Keine
einzige konnte sich bisher auf den Chefsessel
schwingen, jedenfalls nicht in einer
der großen deutschen Beratungsfirmen.
Anderswo schon: Nach 17 Jahren
bei McKinsey wechselte Claudia Nemat
im vergangenen Oktober in den Vorstand
der Deutschen Telekom. Zum gleichen
Zeitpunkt übernahm Susanne Klöß, bis
dahin Partnerin bei Accenture, die Leitung
des Privatkreditgeschäfts bei der
Deutschen Bank. Und auch im Lebenslauf
von Meg Whitman, CEO des Computerkonzerns
HP, stehen acht Beraterjahre
bei Bain & Company.
Als Karrieresprungbrett scheint die Beratung
also zu federn. Warum nur nicht
in den eigenen Häusern? „Frauen sind in
den Topmanagement-Beratungen inzwischen
sehr präsent, und viele sind auch
auf dem Weg nach oben“, beteuert Antonella
Mei-Pochtler, Senior Partner bei
der Boston Consulting Group (BCG) in
München. „Gleichwohl dauert es ein
paar Jahre, bis man im obersten Management
angekommen ist. Daher sind bisher
nur wenige Frauen in den Top-Executive-
Rollen vertreten und treten deshalb auch
öffentlich weniger in Erscheinung.“ Es
sei aber nur eine Frage der Zeit, bis sich
das ändere. Über alle Karrierestufen hinweg
liege der Anteil weiblicher Berater
bei BCG bei 20 bis 25 Prozent. Und unter
den mehr als hundert BCG-Partnern in
Deutschland und Österreich gebe es immerhin
schon acht Frauen.
Wie viele Frauen ganz oben bei McKinsey
entscheiden, verrät der Branchenzweite
in Deutschland nicht. Nur so viel:
Der aktuelle Frauenanteil liege bei
knapp über 20 Prozent. Darin eingeschlossen
sind wohl auch Assistentinnen
und Sachbearbeiterinnen. „Bei Neueinstellungen
lag der Frauenanteil 2011 jedoch
bereits bei 30 Prozent“, sagt Recruiting-Sprecherin
Mirona Pokorny. Und
McKinsey tue sehr viel, um beim Frauenanteil
einen „fair share“ zu erreichen.
Hinweise darauf gibt die Vielzahl von
Angeboten und Förderprogrammen, von
Kinderbetreuung und flexiblen Arbeitszeitmodelle
bis zu Workshops für Studen-
Viele erfolgreiche Frauen fangen in Unternehmensberatungen an, doch an die
Spitze schaffen sie es erst durch den Wechsel in andere Firmen. Foto: dpa
tinnen und junge Berufstätige. Trotzdem Auch die Strategieberatung Roland
bewerben sich erheblich weniger Frauen Berger bemüht sich um den weiblichen
als Männer für die glamourösen Consul- Nachwuchs. „In einigen Teams ist schon
ter-Jobs zwischen Kundenbüro, Flugha- jeder zweite Consultant eine Frau“, sagt
fen-Lounge und Sternehotel.
HR Senior Expert Katja Monschau. „Da-
Umfragen zufolge liegt der Beraterbemit das so weitergeht, bieten wir jeder
ruf bei Hochschulabsolventen vorn, doch Neueinsteigerin an, sich mit einer erfah-
Männer geben den Ton an. Nicht die Berarenen Beraterin auszutauschen und sie
tungsgesellschaften schrecken vor den als Coach für Themen rund um den Be-
Frauen, sondern die Frauen vor der Berarufsalltag zu nutzen.“ Kinderbetreuung,
tung zurück. Mögliche Gründe sind die Home Office-Tage, Teilzeitmodelle, Pa-
üblichen Zehn- bis Zwölf-Stunden-Tatenschaften, regelmäßige Netzwerktrefge,
die oft wochenlangen Einsätze weit fen – alles ist möglich bei Roland Berger.
weg von zu Hause, die in dieser Branche Doch auch hier besteht ein Beraterteam
sehr ausgeprägte Hierarchie oder auch aus vier Teilen Männer und einem Teil
die Furcht, als Frau von den Kunden Frau. Da braucht die Minderheit schon
nicht für voll genommen zu werden. ein starkes Ego, um sich gegen die Mehrheit
durchzusetzen.
Das aber ist bei Frauen nicht so weit
Netzwerke, Home Office, verbreitet. „Beim Selbstmarketing sind
Teilzeit–die Beratungen Frauen häufig zurückhaltender als Männer“,
hat Imke Keicher beobachtet. Mög-
bemühen sich um Frauen licherweise befürchteten die jungen Frauen,
von den selbsternannten Platzhir-
Stefan Menden aus Köln hat früher einschen an den Rand gedrängt zu werden.
mal als Berater gearbeitet und danach ei- Keicher selbst hat dem offenbar ausweinen
Bewerbungsratgeber für angehende chen können: Sie ist eine von zwei Vize-
Consultants geschrieben. „Diese Branpräsidentinnen bei Capgemini Consulche
ist eine Männerdomäne“, sagt er, „sie ting und beziffert den Frauenanteil unter
ist maskulin geprägt und sehr anstren- ihren Beratern auf 27 Prozent.
gend.“ Für sein Buch hat Menden vor Jah- Gerne hätte sie mehr davon: „Wenn eiren
den Beraterinnenanteil recherchiert ne Beraterin nach der Elternzeit zu uns
und herausgefunden, dass Deutschland zurückkehren möchte, ist sie herzlich
im Weltvergleich zurückliegt. „Bis heute willkommen“, wirbt Keicher. Sie ver-
hat sich nicht viel getan“, sagt er. weist auf ihre Kollegin, die Mutter ist
Menden vermutet, dass die vielen und Teilzeit arbeitet. Solcher Vorbilder
männlichen Kunden der deutschen Bera- wird es noch mehr bedürfen, damit Beratungshäuser
dafür verantwortlich sind. ter und Beraterinnen den Erfolg nicht wo-
„In anderen Ländern wird Beratung anders suchen. Christine Demmer
meist von Konzernen nachgefragt“, sagt
der Betriebswirt, „der typische deutsche
Kunde jedoch ist ein großer Mittelständler.
Und dort herrscht nun mal eine klassi- FRAUEN IN FÜHRUNG
sche Männerkultur.“ Er selbst habe als Verantwortlich: Werner Schmidt
Berater nur mäßigen Erfolg bei der An- Redaktion: Viola Schenz, Jutta Pilgram
werbung von Beraterinnen gehabt. Anzeigen: Jürgen Maukner
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2013
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Lernen XI 7. November 2013
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Literaturbeilage zur Frankfurter Buchmesse 8. Oktober 2013 17. September 2013
Kinder- und Jugendbuchbeilage II 26. November 2013 12. November 2013
Literaturbeilage Weihnachten 3. Dezember 2013 12. November 2013
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Nr. 51, Donnerstag, 1. März 2012
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Die Welt auf Reisen: Wie andere Nationen Ferien machen R Seiten 6 und 7
(SZ) So kann es gehen, wenn man nicht
richtig abschließt. Geschickt öffnete der
nächtliche Eindringling die Vordertür und
verschaffte sich Einlass in die Rocky Mountain
Chocolate Factory in Estes Park/Colorado.
Einmal drinnen, ging er an die Regale
und entnahm ihnen ausgewählte Leckereien;
dann begab er sich nach draußen auf
die Veranda, um das Erbeutete dort in Ruhe
zu verzehren. Besonders Pralinen und
englisches Buttertoffee fanden sein Wohlgefallen.
Gleich sechs Mal holte er im Laden
einen Nachschlag. Bei all dem schien
er darauf bedacht zu sein, weder Schmutz
noch Schäden zu hinterlassen; nur ein paar
Krümel blieben als Spuren der nächtlichen
Kostprobe zurück – ein ungebetener
Gast, gewiss, aber einer mit Stil. Die Bilder
der Überwachungskamera lösten schließlich
das Rätsel von Estes Park. Bei dem
Einbrecher, der auf so feinen Sohlen
umhergeschlichen war, handelt es sich um
einen etwa hundert Kilo schweren
Schwarzbären.
Unser Bild vom Bären ist das beste
nicht, wozu dessen gelegentlich unleidiges
Wesen das Seine tut. Dort in den Rocky
Mountains verteilen die Wildhüter mitunter
Broschüren, die darüber unterrichten,
was zu tun ist, wenn die Tiere mal wieder
übler Stimmung sind, und wie der Schwarzbär
sich vom Grizzly unterscheidet („Wenn
Sie auf einen Baum klettern: der Grizzly
klettert hinterher“). Sie selbst sehen die
Sache natürlich anders. „Ich weiß von keiner
Schuld, als daß ich Allzukühner / Erhascht
hab und verzehrt so manche schöne
Hühner“, so erdichtete Paul Fleming im
17. Jahrhundert die „Grabinschrift eines
jungen Bären, der gehetzet worden war“.
Nicht anders erging es dem traurigen Bären
Bruno, nachdem Edmund Stoiber null
Toleranz gegenüber Schad- und Problembären
in Bayerns Vorgärten gefordert hatte.
Wie ging das noch gleich: Da steigt der
Schadbär in den Hauptbahnhof ein und
fährt mit dem Transrapid in den Garten,
um dort eine Blume hinzurichten . . .; nein,
jetzt sind wir durcheinandergekommen.
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und spielen Ego-Shooter.
Eltern sind ratlos: Ist die kindliche
Psyche in Gefahr? Oder gehören Google
und Facebook in den Unterricht?
R SZ Wochenende
Lurz gewinnt Silber im
Langstreckenschwimmen
Freiwasser-Weltmeister Thomas Lurz hat
eine weitere Olympia-Medaille gewonnen.
Nach Bronze 2008 in Peking gewann der
32-Jährige im Langstreckenrennen von
London nun die Silbermedaille. Dem Würzburger
fehlten nach zehn Kilometern
3,4 Sekunden auf den Tunesier Oussama
Mellouli. R Seiten 3 und 4, Sport
Neuer Vermittler
im Syrien-Konflikt
Algerischer Diplomat Brahimi
fordert Einigkeit des Sicherheitsrats
New York – Der als neuer internationaler
Syrien-Vermittler gehandelte algerische
Karrierediplomat Lakhdar Brahimi hat
den UN-Sicherheitsrat im Umgang mit
dem Konflikt zur Einigkeit aufgerufen.
Der Rat und die Staaten der Region müssten
zusammenfinden, um sicherzustellen,
dass so schnell wie möglich ein politischer
Übergang stattfinde. Brahimi erklärte am
Freitag weiter: „Millionen Syrer rufen
nach Frieden, die Großen der Welt dürfen
angesichts dieser Schreie nicht länger gespalten
bleiben.“ Der 78-Jährige diente seinem
Land als Außenminister und bekleide-
Auch Steinbrück will Schulden-Union
te zudem hohe Funktionen bei den Vereinten
Nationen. Er war bereits in Afghanistan
und Libanon als Vermittler im Einsatz
Der mögliche SPD-Kanzlerkandidat plädiert für eine gemeinschaftliche Haftung im Euro-Raum.
und gilt als hervorragender Kenner der Ver-
Dafür soll die EU aber Zugriff auf die Finanzpolitik der Krisenländer erhalten
hältnisse in Syrien. Die UN bestätigten lediglich,
dass schon bald ein Nachfolger für
den scheidenden Vermittler Kofi Annan er-
Wie stark Bayerns Außenwirkung unter
VON SUSANNE HÖLL
on über ein starkes und geeintes Europas tisch äußerte sich Steinbrück über die Aus- kömmliches Altersgeld garantiert werden nannt werden soll. In Syrien dauerten die
solchen Regenten g noch war, , zeigt g sich dar-
UND CLAUS HULVERSCHEIDT
verbunden ist und über den am Ende das sichten für eine erfolgreiche g RettunggGrie kann und entscheiden, , ob sie für ein höhe- Kämpfe p in Aleppo pp und Damaskus am Frei-
in, dass die Leute in Colorado nun erörtern,
Volk Volk abstimmen soll, den skeptischen deut- chenlands. Er sehe die gewaltigen Belas-
res Rentenniveau eintritt. Das könnte nur
tag an; die Rebellen sprachen von einer
ob es sich bei dem Petz Petz aus dem Süßigkei-
Berlin – Der frühere Finanzminister und
schen Bürgern nicht leicht zu vermitteln
tungen für das Land. „Wenn aber Reform- mit steigenden Rentenbeiträgen oder hö-
Gegenoffensive. SZ R Seite 10
tengeschäft um einen problem bear han- potenzielle Kanzlerkandidat Peer Stein-
sein sein werde. werde. „Das „Das wird schwer für für die SPD“, zusagen permanent gebrochen werden, heren Staatsausgaben Staatsausgaben finanziert werden.
dele Und gewiss gab es einige die sagten brück unterstützt die jüngsten umstritte sagte er Aber auch Kanzlerin Angela Mer
zweifelt man ob unsere Solidarität nicht
Steinbrück gilt neben Steinmeier als ei ei-
ILLUSTRATION: JINDRICH NOVOTNY
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(SZ) So kann es gehen, wenn man nicht
richtig abschließt. Geschickt öffnete der
nächtliche Eindringling die Vordertür und
verschaffte sich Einlass in die Rocky Moun-
tain Chocolate Factory in Estes Park/Colo-
rado. Einmal drinnen, ging er an die Regale
und entnahm ihnen ausgewählte Leckerei-
en; dann begab er sich nach draußen auf
die Veranda, um das Erbeutete dort in Ru-
he zu verzehren. Besonders Pralinen und
englisches Buttertoffee fanden sein Wohl-
gefallen. Gleich sechs Mal holte er im La-
den einen Nachschlag. Bei all dem schien
er darauf bedacht zu sein, weder Schmutz
noch Schäden zu hinterlassen; nur ein paar
Krümel blieben als Spuren der nächtlichen
Kostprobe zurück – ein ungebetener
Gast, gewiss, aber einer mit Stil. Die Bilder
der Überwachungskamera lösten schließ-
lich das Rätsel von Estes Park. Bei dem
Einbrecher, der auf so feinen Sohlen
umhergeschlichen war, handelt es sich um
einen etwa hundert Kilo schweren
Schwarzbären.
Unser Bild vom Bären ist das beste
nicht, wozu dessen gelegentlich unleidiges
Wesen das Seine tut. Dort in den Rocky
Mountains verteilen die Wildhüter mitun-
ter Broschüren, die darüber unterrichten,
was zu tun ist, wenn die Tiere mal wieder
übler Stimmung sind, und wie der Schwarz-
bär sich vom Grizzly unterscheidet („Wenn
Sie auf einen Baum klettern: der Grizzly
klettert hinterher“). Sie selbst sehen die
Sache natürlich anders. „Ich weiß von kei-
ner Schuld, als daß ich Allzukühner / Er-
hascht hab und verzehrt so manche schöne
Hühner“, so erdichtete Paul Fleming im
17. Jahrhundert die „Grabinschrift eines
jungen Bären, der gehetzet worden war“.
Nicht anders erging es dem traurigen Bä-
ren Bruno, nachdem Edmund Stoiber null
Toleranz gegenüber Schad- und Problem-
bären in Bayerns Vorgärten gefordert hat-
te. Wie ging das noch gleich: Da steigt der
Schadbär in den Hauptbahnhof ein und
fährt mit dem Transrapid in den Garten,
um dort eine Blume hinzurichten . . .; nein,
jetzt sind wir durcheinandergekommen.
Wie stark Bayerns Außenwirkung unter
solchen Regenten noch war, zeigt sich dar-
in, dass die Leute in Colorado nun erörtern,
ob es sich bei dem Petz aus dem Süßigkei-
tengeschäft um einen problem bear han-
dele. Und gewiss gab es einige, die sagten,
wo immer dieses Bayern auch sei, dort wis-
se ein Mann jedenfalls noch, was zu tun ist,
wenn die Bären ihm die Marzipanherzen
aus dem Schrank holen. Aber Joe Adams
ist kein Mann, sondern eine Frau mit dem
Herzen am rechten Fleck. Die Ladenbesit-
zerin verbat sich jegliches Eingreifen der Si-
cherheitskräfte und nimmt das Tier sogar
in Schutz. Wer ein so feines Näschen für
hochwertiges Naschwerk habe, ließ sie ver-
lauten, „der ist bestimmt kein Problem-
bär.“ Nein. Er ist ein höflicher Bär, und wer
jetzt immer noch daran zweifelt, der soll
sich einfach das Video der Überwachungs-
kamera ansehen (www.sz.de/schokobaer).
Schon die Kleinsten greifen zu
Smartphone und Tablet-Computer.
Mit zehn Jahren sitzen sie am PC
und spielen Ego-Shooter.
Eltern sind ratlos: Ist die kindliche
Psyche in Gefahr? Oder gehören Google
und Facebook in den Unterricht?
R SZ Wochenende
New York – Der als neuer internationaler
Syrien-Vermittler gehandelte algerische
Karrierediplomat Lakhdar Brahimi hat
den UN-Sicherheitsrat im Umgang mit
dem Konflikt zur Einigkeit aufgerufen.
Der Rat und die Staaten der Region müss-
ten zusammenfinden, um sicherzustellen,
dass so schnell wie möglich ein politischer
Übergang stattfinde. Brahimi erklärte am
Freitag weiter: „Millionen Syrer rufen
nach Frieden, die Großen der Welt dürfen
angesichts dieser Schreie nicht länger ge-
spalten bleiben.“ Der 78-Jährige diente sei-
nem Land als Außenminister und bekleide-
te zudem hohe Funktionen bei den Verein-
ten Nationen. Er war bereits in Afghanis-
tan und Libanon als Vermittler im Einsatz
und gilt als hervorragender Kenner der Ver-
hältnisse in Syrien. Die UN bestätigten le-
diglich, dass schon bald ein Nachfolger für
den scheidenden Vermittler Kofi Annan er-
nannt werden soll. In Syrien dauerten die
Kämpfe in Aleppo und Damaskus am Frei-
tag an; die Rebellen sprachen von einer
Gegenoffensive. SZ R Seite 10
Freiwasser-Weltmeister Thomas Lurz hat
eine weitere Olympia-Medaille gewonnen.
Nach Bronze 2008 in Peking gewann der
32-Jährige im Langstreckenrennen von
London nun die Silbermedaille. Dem Würz-
burger fehlten nach zehn Kilometern
3,4 Sekunden auf den Tunesier Oussama
Mellouli. R Seiten 3 und 4, Sport
Der einstige Superboss der Mafia hat Be-
such bekommen. Das passiert Bernardo
Provenzano nicht oft. Seit er 2006 nach
43 Jahren auf der Flucht in einer Bauern-
kate auf Sizilien gefasst wurde, sitzt der
heute 79-Jährige im Hochsicherheits-
trakt des Gefängnisses von Parma. Da
wird er wohl auch sein Leben beschlie-
ßen, in einem Haftregime, das seine Kon-
takte aufs äußerste beschränkt. Ob Pro-
venzano sich über den Besuch gefreut
hat, ist nicht bekannt. Klar ist aber, dass
in Italien ein paar Leute ziemlich erbost
sind über die Visite, die die Europaabge-
ordnete Sonia Alfano von der sozialdemo-
kratischen Partei und Senator Giuseppe
Lumia dem Schwerverbrecher und zwei
anderen Häftlingen aus höchsten Mafia-
kreisen abgestattet haben.
Dabei sind sie ehrenwerte Politiker.
Lucia Alfano ist im Straßburger Parla-
ment Präsidentin des Ausschusses gegen
organisierte Kriminalität, ihren Vater, ei-
nen Journalisten, hat die Mafia ermordet.
Und Senator Lumia war Vorsitzender des
Anti-Mafia-Ausschusses im italienischen
Parlament. In Italien ist es durchaus üb-
lich, dass im Sommer Abgeordnete Ge-
fängnisse besuchen, um die Haftbedin-
gungen zu prüfen. Aber darauf haben sich
Alfano und Lumia nicht beschränkt, wie
nun der Corriere della Sera berichtet. Sie
haben versucht, auf Provenzano und an-
dere einzuwirken, endlich mit der Justiz
zusammenzuarbeiten.
Das hätten sie nicht tun dürfen, regen
sich Politiker in Silvio Berlusconis Partei
PDL auf, denn das sei Aufgabe von Staats-
anwälten. Ein bisschen erstaunt das,
denn die PDL ist nicht bekannt dafür,
Freund dieser Berufsgruppe zu sein. Es
liegt wohl mehr an dem, was Provenzano
und Co. auspacken sollten. Es geht um ei-
nes der finstersten Kapitel der italieni-
schen Nachkriegsgeschichte, das jetzt
wieder aktuell wird: In einem neuen Pro-
zess sollen die Anschläge auf Politiker
und Richter in den achtziger und frühen
neunziger Jahren aufgeklärt werden, mit
denen die Cosa Nostra versucht hatte, den
Staat zu erpressen. Die berühmtesten Op-
fer sind die Richter Giovanni Falcone und
Paolo Borsellino, die 1992 bei Sprengstoff-
attentaten in Sizilien getötet wurden.
Provenzano und andere Mafiosi sind
deswegen längst im Knast. Nicht aufge-
klärt ist der Verdacht, dass die Mafia Kom-
plizen in Justiz, Polizei und Politik hatte.
Zwischen 1992 und 1994 soll es gar Ver-
handlungen zwischen der Mafia und dem
Staat gegeben haben, etwa um die Haftbe-
dingungen für Mafiosi zu erleichtern. Tat-
sächlich wurden die Bedingungen gelo-
ckert und die Anschläge hörten auf.
Dazu kommt die Frage, welche Ge-
schäfte Politiker mit der Mafia gemacht
haben. Allen voran steht da Silvio Berlu-
sconis Partei im Verdacht. Seine Tochter
Marina wurde kürzlich in Palermo ver-
nommen, und auch den Vater wollen die
Ermittler dort noch sprechen. Einstige
Mitarbeiter von Falcone und Borsellino
haben den Komplex neu ermittelt und
glauben, genug Material zu haben. Einen
Prozess müssten einige in der Politik
wohl sehr fürchten. Provenzano aller-
dings, der den Krieg der Mafia gegen den
Staat einst beendet hatte, hat seinen Besu-
chern offenbar nichts Erhellendes mitge-
teilt. Er fürchte um seine Kinder, soll er ge-
sagt haben und leide zudem an Gedächt-
nisproblemen. ANDREA BACHSTEIN
München – Die Schweizer Großbank UBS
hat deutschen Kunden offenbar Ratschlä-
ge gegeben, wie sie auch nach Inkrafttre-
ten des geplanten Steuerabkommens zwi-
schen beiden Ländern noch Schwarzgeld
vor dem Finanzamt in Sicherheit bringen
können. Ein entsprechender Schriftver-
kehr zwischen dem Institut und einzelnen
Kontoinhabern soll sich auf einer der Da-
ten-CDs finden, die das nordrhein-westfä-
lische Finanzministerium jüngst gekauft
hat. Ziel sei es offenbar gewesen, Geld in
Staaten wie Singapur zu verschieben, hieß
es aus einer Landesbehörde. Die UBS wies
am Freitag Darstellungen zurück, sie wür-
de deutschen Kunden helfen, Schwarzgeld
vor dem Fiskus in Sicherheit zu bringen.
Bestätigen sich die Hinweise jedoch, er-
hielte der Steuerstreit eine neue Dimensi-
on. Schon bisher hatte es den Verdacht ge-
geben, dass Schweizer Banken und ihre
deutschen Kunden die Zeit bis zum geplan-
ten Inkrafttreten des Abkommens am 1. Ja-
nuar 2013 gezielt für Kapitalverschiebun-
gen nutzen. Sollten die Institute bereits an
Konstruktionen basteln, wie Kontoinha-
ber auch nach 2012 ihre Steuerpflicht um-
gehen können, liefe der von Bundesfinanz-
minister Wolfgang Schäuble (CDU) ausge-
handelte Vertrag endgültig ins Leere.
Das Abkommen sieht vor, dass Schwei-
zer Banken Schwarzgeld ihrer Kunden je
nach Art und Dauer der Anlage nachträg-
lich mit 21 bis 41 Prozent belasten und das
Geld an den deutschen Fiskus überweisen.
Insgesamt erhoffen sich Bund und Länder
dadurch einmalige Einnahmen von zehn
Milliarden Euro. Zugleich werden die Kon-
toguthaben damit legalisiert, es sei denn,
es stellt sich raus, dass das Geld aus einem
Verbrechen stammt. Von 2013 an sollen Ka-
pitalerträge dann mit dem deutschen Ab-
geltungsteuersatz von 25 Prozent plus Soli-
daritätszuschlag belegt werden. Die Na-
men der Kontoinhaber erfahren die deut-
schen Behörden aber weiterhin nicht.
Den Verdacht, dass Schweizer Banken
Vermögenswerte bei Entdeckungsgefahr
zu Filialen in Ostasien verschieben, gab es
schon früher. Meist standen Singapur und
Hongkong im Fokus. Als Geheimtipp unter
Anlegern gilt zudem das malaysische Labu-
an. Offiziell werden dort Bankgeschäfte
nach islamischem Recht abgewickelt.
Doch auch viele führende Institute aus Eu-
ropa und den USA haben sich in der Finanz-
oase niedergelassen, darunter die UBS und
die Deutsche Bank. Bislang konnten aller-
dings keine nennenswerten Kapitalabflüs-
se aus der Schweiz nach Asien nachgewie-
sen werden.
In Deutschland hingegen ist der neue
Verdachtsfall Wasser auf die Mühlen aller
Schäuble-Kritiker. Sie werfen ihm vor, das
Abkommen mit der Schweiz schlecht ver-
handelt und riesige Schlupflöcher zugelas-
sen zu haben. Wortführer ist der nordrhein-
westfälische Finanzminister Norbert Wal-
ter-Borjans (SPD), der dafür kämpft, dass
der Bundesrat den Vertrag ablehnt. Der
Chef der Deutschen Steuergewerkschaft,
Thomas Eigenthaler, warnte ebenfalls vor
einer Umsetzung des Vertrags. Er sprach
sich zugleich für den Ankauf weiterer CDs
mit Daten mutmaßlicher deutsche Steuer-
betrüger aus. LEY, KY, HUL R Seite 4
Die iKids
Es bleibt überwiegend sonnig, nur örtlich
ziehen größere Wolkenfelder vorüber. Im
Osten und in Niederbayern sind im Tages-
verlauf einzelne Schauer möglich; sonst ist
es meist trocken. Temperaturen zwischen
19 bis 26 Grad. R Seite 21
New York/München – Die UN-Welternäh-
rungsorganisation FAO hat die amerikani-
sche Regierung aufgerufen, die Biosprit-
produktion aus Mais zu reduzieren, um ei-
ne Nahrungsmittelkrise zu verhindern. An-
gesichts der schlimmsten Dürre seit
50 Jahren werde die Maisernte im wichtigs-
ten Exportland der Welt schlecht ausfal-
len. Die Maisnotierungen an den Börsen
erreichten am Freitag ein neues Rekord-
hoch. Der Agrarwissenschaftler Detlef Vir-
chow forderte die Bundesregierung auf,
die Subventionen für Biogasanlagen zu
streichen. SZ R Wirtschaft
München – Auch nach dem Atomausstieg
kann die deutsche Industrie weiter auf
staatliche Hilfe beim weltweiten Bau von
Kernkraftwerken hoffen. Der Bundesregie-
rung liegen nach Informationen der Süd-
deutschen Zeitung sechs Anträge für Anla-
gen in Rumänien, Tschechien, Indien, Chi-
na, Großbritannien und Finnland vor. Da-
bei geht es um sogenannte Hermes-Bürg-
schaften, die den Export von Lieferungen
ins Ausland absichern – auch für Projekte
zum Beispiel in Jaitapur in Indien und dem
rumänischen Cernavoda, die wegen ihrer
Lage in Erdbebengebieten stark umstrit-
ten sind. Umweltschützer fordern eine Ab-
lehnung und warnen vor neuen globalen
Atomrisiken. MBAL R Wirtschaft
Neuer Vermittler
im Syrien-Konflikt
Algerischer Diplomat Brahimi
fordert Einigkeit des Sicherheitsrats
VON SUSANNE HÖLL
UND CLAUS HULVERSCHEIDT
Berlin – Der frühere Finanzminister und
potenzielle Kanzlerkandidat Peer Stein-
brück unterstützt die jüngsten, umstritte-
nen Vorschläge von Parteichef Sigmar Ga-
briel für eine gemeinsame Schuldenhaf-
tung in Europa. „Der Parteivorsitzende hat
recht, die Entwicklung muss und wird in
diese Richtung gehen“, sagte Steinbrück
der Süddeutschen Zeitung. Die teilweise
harsche Kritik von Union und FDP, die der
SPD „Schuldensozialismus“ vorwerfen,
nannte er „dümmlich“. Europa stehe in
der Euro-Krise vor einer Alternative: Ent-
weder gäben die Staaten mehr Souveräni-
tätsrechte an Europa ab oder man gehe
den Weg der Re-Nationalisierung. Letzte-
res wäre für die Exportnation Deutschland
„ein fataler Weg“, sagte er.
Steinbrück gab zu, dass dieser Europa-
Vorschlag der SPD, der mit einer Diskussi-
on über ein starkes und geeintes Europas
verbunden ist und über den am Ende das
Volk abstimmen soll, den skeptischen deut-
schen Bürgern nicht leicht zu vermitteln
sein werde. „Das wird schwer für die SPD“,
sagte er. Aber auch Kanzlerin Angela Mer-
kel werde eher früher als später mit ihrem
Kurs der Euro-Rettung in Deutschland in
Schwierigkeiten geraten. Falls der Bundes-
tag über ein zweites Hilfspaket für Spanien
oder ein neues Not-Programm für Grie-
chenland entscheiden müsste, werde Mer-
kel „auf erhebliche Widerstände stoßen“.
Steinbrück stellte allerdings klar, dass
die SPD eine Haftungsgemeinschaft in Eu-
ropa an strenge Kontrollen der Haushalts-
politik in den Nationalstaaten knüpfen
will: „Deutschland soll schwächeren Län-
dern seine Bonität und seine Solidarität
zur Verfügung stellen. Dafür darf es eine
Gegenleistung einfordern.“ Es müsse eine
EU-Instanz geben, die direkten Zugriff auf
die nationale Finanzpolitik habe. Skep-
tisch äußerte sich Steinbrück über die Aus-
sichten für eine erfolgreiche Rettung Grie-
chenlands. Er sehe die gewaltigen Belas-
tungen für das Land. „Wenn aber Reform-
zusagen permanent gebrochen werden,
zweifelt man, ob unsere Solidarität nicht
vergeudet ist.“ Entschieden plädierte er
für eine striktere Kontrolle von Finanz-
märkten und Banken. Wenn künftig weite-
re Geldhäuser in Europa in Not gerieten,
könnten sie nicht allein mit Steuergeld ge-
rettet werden. Die Aktionäre der Banken
müssten mit herangezogen werden.
In der SPD-internen Debatte über das
Rentenniveau und die Verhütung von Al-
tersarmut mahnte Steinbrück zu Augen-
maß. Er wolle in dieser Diskussion kein Öl
ins Feuer gießen, aber man dürfe weder
die Beschäftigten noch die Unternehmen
zu stark belasten. Zu hohe Sozialabgaben
schadeten dem Wirtschaftsstandort
Deutschland. Die SPD will im Herbst ent-
scheiden, wie Geringverdienern ein aus-
kömmliches Altersgeld garantiert werden
kann und entscheiden, ob sie für ein höhe-
res Rentenniveau eintritt. Das könnte nur
mit steigenden Rentenbeiträgen oder hö-
heren Staatsausgaben finanziert werden.
Steinbrück gilt neben Steinmeier als ei-
ner der Favoriten für die Kanzlerkandida-
tur. Der Spitzenkandidat soll nach den bis-
herigen Plänen nach der Landtagswahl in
Niedersachsen am 20. Januar nominiert
werden. Es gibt jedoch Spekulationen, wo-
nach die SPD diese Kür auf den Spätherbst
vorzuziehen gedenkt. Steinbrück mahnte
zu Besonnenheit. Der Kandidat werde übli-
cherweise sechs bis acht Monate vor der
Wahl benannt. „Wer länger im Ring steht,
wird schnell wund gerieben. Man muss om-
nipräsent sein und ist in der heißen Wahl-
kampfphase ausgelaugt“, sagte er. Der Par-
teivorsitzende Sigmar Gabriel wider-
sprach Terminspekulationen entschieden
„Es bleibt beim Zeitplan“, sagte Gabriel
der SZ. R Seiten 4 und 8
26ö/8ö
USA sollen Produktion
von Biosprit drosseln
Atom-Industrie
fordert Hilfe vom Staat
Lurz gewinnt Silber im
Langstreckenschwimmen
Auch Steinbrück will Schulden-Union
Der mögliche SPD-Kanzlerkandidat plädiert für eine gemeinschaftliche Haftung im Euro-Raum.
Dafür soll die EU aber Zugriff auf die Finanzpolitik der Krisenländer erhalten
Besuch beim Paten
Politiker drängen Mafia-Boss Provenzano zu Lebensbeichte
Schwerer Verdacht gegen Schweizer Großbank
UBS soll Deutschen empfohlen haben, ihr Schwarzgeld im Ausland zu verstecken. Zweifel am Steuerabkommen wachsen
Xetra 17 Uhr
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N.Y. 17 Uhr
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17 Uhr
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Thema des Tages
Trotz Widerstands: Die Gleich-
berechtigung von Homosexuellen
wird nicht aufzuhalten sein 2
Meinung
Olympia-Medaillen sind
schön und gut. Aber wichtig
sind sie nicht 4
Panorama
Lothar Herzog war zwölf Jahre
der Butler der Honeckers – bis
zu einem unseligen Vorfall 11
Wissen
Seit dieser Woche funkt die
Mars-Sonde „Curiosity“ erste
Bilder vom Roten Planeten 22
Medien
Der Aufklärer Günter Wallraff
wird jetzt selbst zum Gegen-
stand der Aufklärung 32
TV-/ Radioprogramm 33-34
Forum & Leserbriefe 21
München · Bayern 44
Rätsel & Schach V2/16
Familienanzeigen 18
Die SZ ist auch als App für
das iPad erhältlich.
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CY: € 4; M: € 3,30; dkr. 25; £ 3,20; kn 29; sfr. 5,00;
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Fürstenfeldbruck Mo.–Fr. 1,60 € 5,42 € 170,00 €
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Spaltenanzahl x Höhe (mm) x mm-Preis
= Anzeigenpreis zzgl. gesetzlicher MwSt.
Wieviel mm ergeben folgende Anzeigenzeilen?
1 Zeile = 3 mm 2 Zeilen = 5 mm
3 Zeilen = 7 mm 4 Zeilen = 9 mm
5 Zeilen = 12 mm 6 Zeilen = 14 mm
7 Zeilen = 16 mm 8 Zeilen = 18 mm
9 Zeilen = 21 mm 10 Zeilen = 23 mm
In eine Zeile (einspaltig, 45 mm breit) passen
ca. 35 Anschläge (6 Pkt. Digi-Antiqua schmalmager).
Wir beteiligen uns an folgenden Analysen und Kooperationen:
Chiffregebühren (zzgl. gesetzlicher MwSt.)
• Abholung 4,30 €
• Zusendung Inland/EU-Länder ab 9,90 €
• Zusendung restliches Ausland ab 15,90 €
Höhere Gebühren der Zusendung werden in
effektiver Höhe berechnet.
In den Regionalausgaben in den Landkreisen
ist eine Abholung nicht möglich:
• Zusendung Inland/EU-Länder
pauschal 7,50 €
• Zusendung restliches Ausland
pauschal 11,40 €
Erscheinungsweise
Werktäglich, außer an bundesweiten
und folgenden bayerischen Feiertagen:
Allerheiligen: 1. November 2012
Heilige Drei Könige: 6. Januar 2013
Fronleichnam: 30. Mai 2013
Mariä Himmelfahrt: 15. August 2013
Allerheiligen: 1. November 2013
Umrechnungsfaktor
1,333 von Text- in Anzeigenspalten.
Schlusstermine
Für Anzeigen, Druckunterlagen und
Rücktritt: zwei Werktage vor Erscheinungstag,
besondere Schlusstermine siehe
jeweilige Rubrik.
Seitenbestimmende Anzeigen
Hochformatige, freiplatzierte Anzeigen
werden mit voller Satzspiegelhöhe (528 mm)
berechnet
• im Stellenmarkt ab 480 mm Höhe,
• in allen weiteren Märkten außer den
Rubrikmärkten ab 397 mm Höhe.
Spaltenbreiten
Anzeigenteil Redaktioneller Teil
(achtspaltig) (sechsspaltig)
1 Spalte 45,0 mm 1 Spalte 58,5 mm
2 Spalten 91,5 mm 2 Spalten 121,0 mm
3 Spalten 138,0 mm 3 Spalten 183,5 mm
4 Spalten 184,5 mm 4 Spalten 246,0 mm
5 Spalten 231,0 mm 5 Spalten 308,5 mm
6 Spalten 277,5 mm 6 Spalten 371,0 mm
7 Spalten 324,0 mm
8 Spalten 371,0 mm
Zwischenschlag 1,5 mm Zwischenschlag 4 mm
www.sz-media.de
Süddeutsche Zeitung GmbH
Hultschiner Straße 8
81677 München
Telefon: +49 (89) 21 83 - 83 09
Fax: +49 (89) 21 83 - 795
Postanschrift
Süddeutsche Zeitung GmbH
80289 München
27
Süddeutsche Zeitung-Servicezentrum
Fürstenfelder Straße 7
80331 München
Öffnungszeiten
Mo.–Do. 9.30 – 18.00 Uhr
Fr. + Sa. 9.30 – 16.00 Uhr
Sonntag 11.00 – 14.30 Uhr
(für Nachruf- und Traueranzeigen)

Technische Angaben
Druckverfahren: Zeitungs-Offset
Rasterweite: Agfa Sublima (entspr. 60 L/cm)
Druckform: CTP
Schriften
Anzeigenteil: 6 Punkt oder 2,5 mm
Textteil: 8 Punkt oder 3 mm
Im Raster und in Farbsätzen ist die kleinste
Schrift 4,5 mm bzw. 12 Punkt halbfett.
1 Punkt = 0,375 mm
Minimale Schriftgröße:
positiv 2,5 mm (6 Punkt)
negativ 3 mm (8 Punkt)
gerastert 4,5 mm (12 Punkt)
Linien
Minimale Strichstärke:
positiv 0,1 mm
negativ 0,2 mm
gerastert 0,35 mm
Linienstärke:
Anzeigenrahmen 0,35 mm
Trauerrahmen 1 mm
Bilder
Bilder (8bit): 300 dpi
Strichzeichnungen (1bit): mind. 800 dpi
Unbuntaufbau (GCR)
Gesamtfarbauftrag aller vier Farben darf 240
Prozent nicht überschreiten.
Passertoleranz: 0,15 – 0,3 mm
Volltondichte im Andruck (informativ):
Cyan D = 0.90 Magenta D = 0.90
Gelb D = 0.90 Schwarz D = 1.10
Tonwerte
Tonwertzuwachs:
Wir empfehlen die Verwendung des ICC-
Profils „ISOnewspaper26v4.icc“ mit 26
Prozent Tonwertzuwachs im Mittelton. Der
Tonwertzuwachs ist die Zunahme bzw. Vergrößerung
eines gegebenen Rasterpunktes
bei der Plattenherstellung und im Druck.
Wird der Punktzuwachs bei der Datenerzeugung
nicht ausreichend berücksichtigt, so
ergibt sich im Druck eine Abweichung vom
gewünschten Tonwert.
• Tonwertumfang:
3 – 90 Prozent. Empfohlener Mindesttonwert
in glatten Fonds 10 Prozent.
10 20 30 40 50 60 70 80 90
TWZ 11,1 19,0 24,0 26,1 26,0 23,9 19,8 14,3 7,6
Tonwertzunahme (bezogen auf die Daten)
100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
Flächendeckung im Druck
0
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Flächendeckung im Datensatz
Farben und Proofs (Andrucke)
Für eine einwandfreie Farbwiedergabe im
Zeitungsdruck benötigen wir bei Farbanzeigen
Proofs (Andrucke) auf Zeitungspapier mit
Farben nach ISO 2846-2. Auf dem Proof muss
der aktuell gültige Fogra Medienkeil CMYK
V3.0 stehen, der die für den Zeitungsdruck
festgelegten CIE-L*a*b*-Werte aufweist. Liegt
kein zeitungsgerechter Proof vor, können
wir Ersatzansprüche leider nicht berücksichtigen.
Eine HKS-Z-Farbtafel, gedruckt
aus den Grundfarben CMYK (ISO-Skala) auf
Zeitungspapier, senden wir Ihnen gerne zu.
Schmuckfarben werden aus der ISO-Skala
aufgebaut. Bei Farbangaben nach dem HKS/
Pantone-Fächer wird der Farbton nicht garantiert.
Die Sollwerte, Messbedingungen und
Toleranzwerte berücksichtigen die aktuell
gültige ISO 12647-3:2004. Geringfügige Farbabweichungen
in Passer und Ton berechtigen
nicht zu Ersatzan sprüchen. Bitte beachten
Sie, dass bei der Digitalisierung von konventionellen
Druckunterlagen Qualitätsverluste
entstehen.
Farborte der Skalendruckfarben
(schwarze Messunterlage, normativ)
Farbort CIE-L*a*b* E* ab - Toleranz
L* a* b* Abweichung im Druck
Cyan 57 -23 -27 5
Magenta 54 44 -2 5
Gelb 78 -3 58 5
Schwarz 36 1 4 5
www.sz-media.de
Beratung
Telefon: +49 (89) 21 83 - 99 03
Satzspiegel Nordisches Format
(Höhe x Breite)
528 mm x 371 mm
528 mm x 771 mm Panorama
Satzspiegel Nordisch-Tabloid
(Höhe x Breite)
371 mm x 246 mm
371 mm x 528 mm Panorama
Weitere Informationen zu digitalen
Druckunterlagen finden Sie auf Seite 29.
Fogra Medienkeil (verkleinerte Abbildung)
28

Druckunterlagen
Datenübergabe und Dateien
• Der E-Mail Betreff sollte Rückschlüsse auf
Auftraggeber, Farbigkeit, Erscheinungstermin
und Größe der Anzeige zulassen.
• Dateien können mit WinZip komprimiert
werden.
• PDF-Dateien: PDF/X-4
(ISO 15930-7, angepasst auf den Zeitungsdruck
mit CMYK bzw. Schmuckfarben-
Aufbau).
Bitte verwenden Sie aus Qualitätsgründen
nicht den „PDF-Writer“.
• Bitte verwenden Sie keine geräteunabhängigen
Bild- oder Grafikdaten wie z.B. RGB
oder LAB. Die Bilder bitte entsprechend
dem Zeitungsdruck separiert anlegen.
• Wenn Schriften nicht eingebunden werden
können, Text in Pfade/Kurven konvertieren.
• Das Seitenformat muss größer als der
gebuchte Anzeigenraum sein (ca. 10 mm
Weißraum).
• Office Dateien (z.B. Word, Excel, Power-
Point) sind für den Druckprozess nicht
geeignet.
• In Layout-, Bildbearbeitungs- oder
Konvertierungsprogrammen ist darauf
zu achten, dass beim Export PostScript 3
benutzt wird.
Zusätzliche Bedingungen für digitale Druckunterlagen
Werden Druckunterlagen digital, also durch Datenträger (z.B. CD, DVD) oder durch Fernübertragung
(z.B. FTP) papierlos an den Verlag übermittelt, gelten zusätzlich die folgenden
Bestimmungen:
Dateiformat
Druckunterlagen sollen nur mit geschlossenen
Dateien digital übertragen werden. Der
Verlag haftet nicht bei fehlerhafter Veröffentlichung
von Anzeigen, die mit offenen
Dateien (z.B. unter Corel Draw, QuarkXPress,
Freehand gespeicherte Dateien) übermittelt
werden.
QR-Code Anwendung
Die Darstellung von QR-Codes (Quick Response-Codes)
in Anzeigen muss im schwarz/
weiß-Modus erfolgen.
Computerviren
Der Auftraggeber haftet dafür, dass die
übermittelten Dateien frei von Computerviren
sind. Dateien mit Computerviren löscht der
Verlag, ohne dass der Auftraggeber hieraus
Ansprüche herleiten kann. Der Verlag behält
sich zudem Ersatzansprüche vor, wenn die
Computerviren beim Verlag weiteren Schaden
verursachen.
Datenträger
An den Verlag übermittelte Datenträger mit
Druckunterlagen gehen in das Eigentum des
Verlags über. Sie werden nicht zurückgeschickt.
Ansprüche wegen
fehlerhafter Veröffentlichung
Beachtet der Auftraggeber diese Geschäftsbedingungen
oder die Empfehlungen des
Verlags zur Erstellung und Übermittlung von
digitalen Druckunterlagen nicht, so stehen
ihm keine Ansprüche wegen fehlerhafter
Anzeigenveröffentlichung zu.
Farbreklamationen sind innerhalb von sieben
Tagen nach Belegzugang geltend zu machen,
da es aufgrund von Alterungsprozessen zu
Farbverschiebungen kommt.
www.sz-media.de
Beratung
Telefon: +49 (89) 21 83 - 99 03
Datenübermittlung
Online: www.sz.de/upload
E-Mail: anzeigenannahme@sueddeutsche.de
FTP
ftp.sz.de, userid: szanz, passwort: Adms50F
Datenträger
CD, DVD, USB-Stick
Quickcut
29
Schlusstermine
Die Druckunterlagen müssen dem Verlag
zwei Werktage vor Erscheinen vorliegen, es
sei denn, es gelten besondere Schlusstermine
für den jeweiligen Markt bzw. die jeweilige
Branche (siehe entsprechende Hinweise auf
den jeweiligen Seiten dieser Preisliste).

Allgemeine Geschäftsbedingungen
1. Werbeauftrag
Werbeauftrag ist der Vertrag zwischen dem Verlag, die
Süddeutsche Zeitung GmbH, und einem Werbungtreibenden
oder sonstigen Inserenten („Auftraggeber“) über die
Veröffentlichung einer oder mehrerer Anzeigen oder eines
oder mehrerer Werbemittel in einer Druckschrift und/oder im
Internet zum Zwecke der Verbreitung. Für jeden Werbeauftrag
und Folgeaufträge gelten die vorliegenden AGB sowie die im
Zeitpunkt des Vertragsschlusses aktuelle Preisliste des
Verlags, deren Regelungen einen wesentlichen
Vertragsbestandteil bilden. Für die Online-Rubrikmärkte
gelten zusätzliche Geschäftsbedingungen, abrufbar unter
www.sz.de/mediadaten. Die Gültigkeit etwaiger AGB des
Auftraggebers ist, soweit sie mit diesen AGB nicht
übereinstimmen, ausgeschlossen.
2. Beilagen/Rubrikmärkte
Diese AGB gelten sinngemäß für Beilagenaufträge. Diese
werden vom Verlag grundsätzlich erst nach Vorlage eines
Musters angenommen.
3. Vertragsschluss
Aufträge für Anzeigen können persönlich, telefonisch,
schriftlich, per E-Mail, Telefax oder per Internet aufgegeben
werden. Der Verlag haftet nicht für Übermittlungsfehler. Der
Vertrag kommt erst durch die Auftragsbestätigung des
Verlags zustande, die vorbehaltlich anderer individueller
Vereinbarung zwischen Verlag und Auftraggeber schriftlich
oder per E-Mail erfolgt. Bei telefonischer Beauftragung wird
eine Auftragsbestätigung nur auf ausdrücklichen Wunsch hin
erteilt.
4. Ablehnung von Aufträgen
Der Verlag ist berechtigt, Anzeigenaufträge, auch einzelne
Abrufe im Rahmen eines Abschlusses, nach sachgemäßem
Ermessen abzulehnen. Dies gilt insbesondere, wenn deren
Inhalt gegen Gesetze oder behördliche Bestimmungen
verstößt, vom deutschen Werberat in einem Beschwerdeverfahren
beanstandet wurde, deren Veröffentlichung für den
Verlag wegen des Inhalts, der Herkunft oder der technischen
Form unzumutbar ist oder Beilagen durch Format oder
Aufmachung beim Leser den Eindruck eines Bestandteils der
Zeitung erwecken oder Fremdanzeigen enthalten.
5. Abschluss
Abschluss ist ein Vertrag über die Schaltung mehrerer
Anzeigen, Fremdbeilagen oder sonstiger Werbemittel unter
Beachtung der von dem Verlag angebotenen Rabattstaffeln,
wobei die einzelnen rechtsverbindlichen Anzeigenaufträge
jeweils erst durch schriftliche oder elektronische Bestätigung
des Abrufs zustande kommen. Abruf ist die Aufforderung des
Auftraggebers an den Verlag, auf Grundlage eines
Abschlusses eine konkrete Anzeige, Fremdbeilage oder
sonstiges Werbemittel zu veröffentlichen und die Zustellung
der für die Produktion erforderlichen Texte und Vorlagen. Ist
kein Erscheinungstermin vereinbart, sind Anzeigen
spätestens ein Jahr nach Vertragsschluss abzurufen. Ein
Abschluss über mehrere Anzeigen ist innerhalb eines Jahres
seit Erscheinen der ersten Anzeige abzuwickeln. Die zahlen-
und mengenmäßige Einbeziehung in einen Abschluss, für die
der Tarif keinen Nachlass vorsieht, ist nicht möglich.
6. Anzeigenschluss/Erscheinungstermin
Die in der Preisliste ausgewiesenen Anzeigenschluss- und
Erscheinungstermine sind für den Verlag unverbindlich. Dem
Verlag steht es frei, diese kurzfristig, dem Produktionsablauf
entsprechend, anzupassen.
7. Platzierung von Anzeigen
Anzeigen werden in bestimmten Nummern, Ausgaben oder an
bestimmten Stellen der Publikation veröffentlicht, wenn dies
schriftlich, auch per Telefax oder E-Mail, ausdrücklich
vereinbart wird. Rubrikanzeigen werden grundsätzlich nur in
der jeweiligen Rubrik abgedruckt. Sofern keine eindeutige
Platzierung vereinbart ist, kann der Verlag die Platzierung frei
bestimmen. Sollte eine Anzeige innerhalb einer bestellten
Ausgabe nicht platziert werden können, kann der Verlag diese
Anzeige zum gleichen Preis in einer Ausgabe mit gleichem
oder größerem Verbreitungsgebiet veröffentlichen. Dies gilt
nicht, wenn es für die Bestellung einer bestimmten Ausgabe
einen objektiv nachvollziehbaren, dem Verlag bekannten
Grund gab (z.B. im Falle einer Anzeige für ein örtlich
begrenztes Angebot).
8. Kündigung von Aufträgen
Anzeigenaufträge können nur schriftlich, per Telefax oder
E-Mail gekündigt werden. Ist die Anzeige bereits in Druck
gegeben, hat der Auftraggeber die Anzeige zu bezahlen.
Ansonsten kann der Verlag die Erstattung der bis zur
Kündigung angefallenen Kosten nach den gesetzlichen
Vorschriften verlangen.
9. Farbanzeigen
Wird bei der Anlage von Farbanzeigen auftragsgemäß auf eine
Grundfarbe verzichtet, wird der Preis nicht reduziert.
10. Druckunterlagen
Für die rechtzeitige Lieferung fehlerfreier Druckunterlagen ist
der Auftraggeber verantwortlich. Für erkennbar ungeeignete
oder beschädigte Druckunterlagen fordert der Verlag
unverzüglich Ersatz an. Der Verlag gewährleistet die für die
belegte Ausgabe übliche Druckqualität im Rahmen der durch
die Druckunterlagen gegebenen Möglichkeiten.
Druckunterlagen werden nur auf schriftliche Anforderung an
den Auftraggeber zurückgesandt, andernfalls gehen sie in
das Eigentum des Verlags über. Die Pflicht zur Aufbewahrung
endet sechs Wochen nach Veröffentlichung der Anzeige.
11. Abdruckhöhe von Anzeigen
Sind keine besonderen Größen vereinbart oder vorgegeben,
wird die Anzeige mit der für eine solche Anzeige üblichen
Höhe abgedruckt und berechnet. Weicht bei einer fertig
angelieferten Druckunterlage die Abdruckhöhe von der
bestellten Abdruckhöhe im Auftrag ab, gilt das Maß der
abgedruckten Anzeige. Angefangene Millimeter werden dabei
auf volle Millimeter nach oben gerundet.
12. Redaktionell gestaltete Anzeigen/Textteilanzeigen
Die Aufmachung und Kennzeichnung redaktionell gestalteter
Anzeigen ist rechtzeitig vor Erscheinen mit dem Verlag
abzustimmen. Der Verlag ist berechtigt, Anzeigen, die nicht
als solche zu erkennen sind, deutlich mit dem Wort „Anzeige“
zu versehen.
Textteilanzeigen (Anzeigen, die mit mindestens drei Seiten an
redaktionellen Text und nicht an andere Anzeigen angrenzen)
müssen sich schon durch ihre Grundschrift vom
redaktionellen Teil unterscheiden. Sind sie aufgrund ihrer
Gestaltung nicht als Anzeigen erkennbar, werden sie als
Werbung deutlich kenntlich gemacht.
13. Haftung für den Inhalt der Anzeige
Der Auftraggeber ist für den Inhalt und die rechtliche
Zulässigkeit der Anzeige verantwortlich. Er stellt den Verlag
von allen Ansprüchen Dritter wegen Urheberrechts-,
Persönlichkeitsrechts-, Markenrechts- oder anderer
Schutzrechtsverletzungen vollständig frei, einschließlich der
angemessenen Kosten zur Rechtsverteidigung. Der Verlag ist
nicht zur Prüfung verpflichtet, ob ein Anzeigenauftrag die
Rechte Dritter beeinträchtigt. Wird der Verlag (z.B. durch
gerichtliche Entscheidung) zum Abdruck einer
Gegendarstellung o.Ä. verpflichtet, hat der Auftraggeber die
Kosten nach der gültigen Anzeigenpreisliste zu tragen.
14. Probeabzüge
Probeabzüge werden erst ab einer Größe von 50 Anzeigenmillimetern
und nur auf ausdrücklichen Wunsch geliefert. Der
Verlag berücksichtigt Korrekturen, die ihm innerhalb der von
www.sz-media.de
30
ihm gesetzten Fristen mitgeteilt werden, andernfalls gilt die
Genehmigung zum Druck als erteilt. Dabei trägt der
Auftraggeber die Verantwortung für die Richtigkeit der
korrigierten Probeabzüge.
15. Anzeigenbeleg
Der Verlag liefert auf Wunsch mit der Rechnung einen
Anzeigenbeleg in Kopie. Kann ein Beleg nicht mehr beschafft
werden, tritt an seine Stelle eine Bescheinigung des Verlags
über die Veröffentlichung und Verbreitung der Anzeige.
Originalbelege werden nur gegen Berechnung geliefert.
Komplette Belegexemplare liefert der Verlag auf Anfrage nur
ab viertelseitigen Anzeigen.
16. Chiffreanzeigen
Zuschriften auf Chiffreanzeigen werden bis vier Wochen nach
Veröffentlichung der Anzeige zur Abholung bereitgehalten
bzw. dem Auftraggeber auf normalem Postwege zugesandt
(auch wenn es sich um Express- oder Einschreibesendungen
handelt) bzw. im Falle von E-Mails als elektronische Post
weitergeleitet. Nach Ablauf dieser Frist werden die
Zuschriften vernichtet. Zuschriften mit einem Gewicht von
mehr als 500 Gramm oder einem größeren Format als DIN A4
sowie Waren-, Bücher-, Katalog- und Werbesendungen sowie
Päckchen/Pakete sind von der Weiterleitung ausgeschlossen
und werden nur zur Abholung aufbewahrt. Der Verlag behält
sich vor, offensichtlich gewerbliche Offerten nicht
weiterzuleiten, wenn keine ausdrückliche schriftliche
Weisung des Auftraggebers zur Weiterleitung erteilt wird. Der
Auftraggeber kann den Verlag berechtigen, Zuschriften an
Stelle und im erklärten Einverständnis des Auftraggebers zu
öffnen.
17. Zahlung
Anzeigenrechnungen sind innerhalb von zehn Tagen nach
Rechnungserhalt ohne Abzug zu bezahlen. Bei
Zahlungsverzug werden sämtliche offenstehenden
Rechnungen bzw. Nachberechnungen zur sofortigen Zahlung
fällig. Bei Stundung oder Zahlungsverzug werden Zinsen
entsprechend § 288 BGB berechnet. Mahn- und
Inkassokosten, die durch Zahlungsverzug entstehen, trägt
der Auftraggeber. Der Verlag kann bei Zahlungsverzug die
weitere Ausführung eines laufenden Auftrags bis zur
Bezahlung zurückstellen und Vorauszahlung verlangen. Bei
Vorliegen begründeter Zweifel an der Zahlungsfähigkeit des
Auftraggebers ist der Verlag berechtigt, auch während der
Laufzeit eines Abschlusses das Erscheinen weiterer Anzeigen
abweichend von einem ursprünglich vereinbarten
Zahlungsziel von der Vorauszahlung des Anzeigenentgelts

Allgemeine Geschäftsbedingungen
und vom Ausgleich offener Rechnungsbeträge abhängig zu
machen. Bei telefonischer Auftragsannahme werden Aufträge
von Anzeigenkunden ohne Abschluss mittels
Einzugsermächtigung abgewickelt; die Abbuchung erfolgt
sofort nach Rechnungsdatum ohne Abzug. Fehlerhafte
Anzeigenrechnungen können innerhalb von sechs Monaten
nach Rechnungsstellung korrigiert werden. Der Auftraggeber
ist zur Aufrechnung mit Gegenansprüchen nur berechtigt,
wenn seine Gegenansprüche rechtskräftig festgestellt und
nicht bestritten sind.
18. Anzeigenaufträge aus dem Ausland
Bei Ländern mit Auslandsvertretung des Verlags erfolgt die
Zahlung und Abwicklung nach den Geschäftsbedingungen
dieser Auslandsvertretung. Bei Ländern ohne Auslandsvertretung
ist Vorauszahlung erforderlich, bevorzugt über
Kreditkarte (Euro/ Mastercard, American Express oder
Visacard). Ein ausländischer Kunde muss seine
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (USt-ID-Nr.) oder
seinen Unternehmernachweis oder seine Befreiung von der
deutschen Umsatzsteuer zusammen mit dem Werbeauftrag
vorlegen. Ist der Werbeauftrag nicht mehrwertsteuerpflichtig,
erfolgt die Rechnungsstellung ohne Mehrwertsteuerberechnung.
Der Verlag ist zur Nachberechnung der Mehrwertsteuer
berechtigt, wenn die Finanzverwaltung die Steuerpflicht der
Anzeige bejaht.
19. Satzkosten
Kosten für die Anfertigung bestellter Vorlagen, Filme oder
Zeichnungen sowie für vom Auftraggeber gewünschte oder zu
vertretende erhebliche Änderungen ursprünglich vereinbarter
Ausführungen trägt der Auftraggeber.
20. Abweichende Preise
Für Anzeigen in Verlagsbeilagen und redaktionell gestaltete
Anzeigen, Anzeigen in Sonderveröffentlichungen und
Kollektiven sowie für Anzeigen, welche nach Anzeigenschluss
verkauft werden, kann der Verlag von der Preisliste
abweichende Preise festlegen.
21. Lokalpreise
Der Lokalpreis wird nur für direkt geschaltete Empfehlungsanzeigen
von Firmen des in Bayern ansässigen Handels,
Handwerks und Gewerbes gewährt, worunter auch
selbständig werbende Filialbetriebe fallen. Diese
Teilbelegungen der Süddeutschen Zeitung sind nicht für
Rubrikanzeigen und Markenwerbung möglich. Nicht
ortsansässige Unternehmen können eine Teilbelegung für
zeitlich begrenzte, lokale Aktionen und Dienstleistungen
innerhalb des Wirtschaftsraumes München/Bayern nutzen.
Für Anzeigen ohne die genannten Kriterien, ist ausschließlich
die Belegung der Gesamtausgabe möglich.
22. Preise für die Wochenendausgabe
Die in der Preisliste ausgewiesenen Wochenendpreise beziehen
sich ausschließlich auf die Wochenendausgabe, auch
wenn diese an einem anderen Tag als Samstag erscheint.
23. Rabattzusammenschlüsse
Für die Gewährung eines Rabattzusammenschlusses für
Tochtergesellschaften ist der schriftliche Nachweis einer
mehr als 50-prozentigen Kapitalbeteiligung erforderlich. Der
Verlag gewährt Rabattzusammenschlüsse nur bei
privatwirtschaftlich organisierten Unternehmen (daher u.a.
nicht bei selbständigen hoheitlichen Organisationen oder
Körperschaften des Öffentlichen Rechts).
24. Boni
Für Anzeigen im Stellenmarkt erhalten Personalagenturen
und Personalberater auf Anfrage Boni. Sämtliche Boni
verstehen sich als freiwillige Leistung des Verlags; ein
Anspruch darauf besteht nicht.
25. Gewährleistung
Reklamationen müssen vom Auftraggeber bei
offensichtlichen Mängeln innerhalb von zwei Wochen nach
Eingang der Rechnung geltend gemacht werden. Nicht
offensichtliche Mängel müssen Kaufleute spätestens ein Jahr
nach Veröffentlichung der Anzeige reklamieren. Bei
fehlerhaftem Abdruck einer Anzeige, trotz rechtzeitiger
Lieferung einwandfreier Druckunterlagen und rechtzeitiger
Reklamation, kann der Auftraggeber den Abdruck einer
einwandfreien Ersatzanzeige verlangen. Der Anspruch auf
Nacherfüllung ist ausgeschlossen, wenn dies für den Verlag
mit unverhältnismäßigen Kosten verbunden ist. Lässt der
Verlag eine ihm gesetzte angemessene Frist verstreichen,
verweigert er die Nacherfüllung, ist die Nacherfüllung dem
Auftraggeber nicht zumutbar oder schlägt sie fehl, so hat der
Auftraggeber das Recht, vom Vertrag zurückzutreten oder
Zahlungsminderung in dem Ausmaß geltend zu machen, in
dem der Zweck der Anzeige beeinträchtigt wurde. Gewährleistungsansprüche
von Kaufleuten verjähren zwölf Monate nach
Veröffentlichung der entsprechenden Anzeige.
26. Haftung
Der Verlag haftet für vorsätzlich oder grob fahrlässig
verursachte Schäden, für Schäden aus schuldhafter
Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit
sowie für Schäden aufgrund mindestens leicht fahrlässiger
Verletzung einer Pflicht, deren Erfüllung die ordnungsgemäße
Durchführung des Werbeauftrags überhaupt erst ermöglicht,
deren Verletzung die Erreichung des Vertragszwecks
gefährdet und auf deren Einhaltung der Auftraggeber
regelmäßig vertraut. Die Schadenersatzpflicht ist – abgesehen
von der Haftung für Vorsatz und schuldhafter Verletzung
des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit – auf den
vorhersehbaren, typischerweise eintretenden Schaden
begrenzt. Im Übrigen sind Schadenersatzansprüche gegen
den Verlag unabhängig vom Rechtsgrund ausgeschlossen.
Soweit die Haftung des Verlags nach den vorstehenden
Regelungen ausgeschlossen oder beschränkt ist, gilt dies
auch für die persönliche Haftung ihrer Mitarbeiter, Vertreter
und Erfüllungsgehilfen. Die Haftung nach dem
Produkthaftungsgesetz bleibt hiervon unberührt.
Schadensersatzansprüche von Kaufleuten gegen den Verlag
verjähren, abgesehen von Ansprüchen aus unerlaubter oder
vorsätzlicher Handlung, in zwölf Monaten nach dem
Zeitpunkt, in dem der Auftraggeber von den den Anspruch
begründenden Umständen Kenntnis erlangt hat oder hätte
erlangen müssen.
27. Wegfall der Haftung
Beachtet der Auftraggeber die Empfehlungen des Verlags zur
Erstellung und Übermittlung von digitalen Druckunterlagen
nicht, stehen ihm keine Ansprüche wegen fehlerhafter
Anzeigenveröffentlichung zu. Dies gilt auch, wenn er sonstige
Regelungen dieser AGB der Preisliste nicht beachtet. Der
Auftraggeber haftet dafür, dass übermittelte Dateien frei von
Viren sind. Dateien mit Viren kann der Verlag löschen, ohne
dass der Auftraggeber hieraus Ansprüche herleiten könnte.
Der Verlag behält sich Ersatzansprüche vor, wenn die Viren
Schäden verursachen. Der Verlag wird im Falle höherer Gewalt
und bei vom Verlag unverschuldeten Arbeitskampfmaßnahmen
von der Verpflichtung zur Auftragserfüllung frei.
28. Werbeagenturen
Werbeagenturen sind verpflichtet, sich in ihren Angeboten,
Verträgen und Abrechnungen gegenüber den
Werbungtreibenden an die Preisliste des Verlags zu halten.
Die vom Verlag gewährte Vermittlungsprovision errechnet
sich aus dem Kundennetto, also nach Abzug von Rabatt, Boni
und Mängelnachlass. Die Vermittlungsprovision wird nicht
auf Lokal- und Privatpreise gewährt und fällt nur bei
Vermittlung von Aufträgen Dritter an. Sie wird nur an vom
Verlag anerkannte Werbeagenturen vergütet unter der
Voraussetzung, dass der Auftrag unmittelbar von der
Werbeagentur erteilt wird, ihr die Beschaffung der fertigen
www.sz-media.de
und druckreifen Druckunterlagen obliegt und eine
Gewerbeanmeldung als Werbeagentur vorliegt. Dem Verlag
steht es frei, Aufträge von Werbeagenturen abzulehnen, wenn
Zweifel an der berufsmäßigen Ausübung der Agenturtätigkeit
oder der Bonität der Werbeagentur bestehen.
Anzeigenaufträge durch Werbeagenturen werden in deren
Namen und auf deren Rechnung erteilt. Soweit
Werbeagenturen Aufträge erteilen, kommt der Vertrag daher
im Zweifel mit der Werbeagentur zustande. Soll ein
Werbungtreibender Auftraggeber werden, muss dies
gesondert unter namentlicher Nennung des Werbungtreibenden
vereinbart werden. Der Verlag ist berechtigt, von der
Werbeagentur einen Mandatsnachweis zu verlangen.
29. Schlussbestimmungen
Sollten eine oder mehrere Bestimmungen des Werbeauftrags/
dieser AGB unwirksam sein oder werden, so wird dadurch die
Gültigkeit der übrigen Bestimmungen nicht berührt. Es gilt
deutsches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts und
unter Ausschluss von Kollisionsrecht. Erfüllungsort ist
München. Gerichtsstand für Klagen gegen Kaufleute,
juristische Personen des öffentlichen Rechts oder
öffentlich-rechtliche Sondervermögen ist München.
30. Datenschutz
Der Verlag speichert im Rahmen der Geschäftsbeziehungen
die Kundendaten mit Hilfe der elektronischen
Datenverarbeitung. Ihre freiwilligen Angaben werden
zusammen mit den für die Abwicklung des Geschäftsvorfalls
erforderlichen Angaben von uns und den Unternehmen der
Süddeutscher Verlag Mediengruppe sowie unseren
Dienstleistern für Marketingzwecke genutzt, um interne
Marktforschung zu betreiben und um Sie über Produkte und
Dienstleistungen zu informieren, die für Sie von hohem
Interesse sein können, es sei denn, Sie haben bereits
Widerspruch eingelegt. Sollten Sie dies jedoch nicht
wünschen, können Sie uns das jederzeit schriftlich, per
Telefax oder E-Mail an folgende Adresse mitteilen:
Süddeutsche Zeitung GmbH,
Anzeigenservice
Hultschiner Str. 8
81677 München
Telefax: +49 (89) 21 83 - 224
E-Mail: stammdaten@sueddeutsche.de
Stand: 1. Oktober 2012
31

So erreichen Sie uns
Süddeutsche Zeitung GmbH
Hultschiner Straße 8
81677 München
Telefon: +49 (89) 21 83 - 83 09
Fax: +49 (89) 21 83 - 795
Postanschrift:
Süddeutsche Zeitung GmbH
80289 München
Telefonisches
Kundenservice-Center
Immobilien Kauf- und Mietmarkt
Telefon: +49 (89) 21 83 - 10 10
Motormarkt
Telefon: +49 (89) 21 83 - 10 20
Stellenmarkt
Telefon: +49 (89) 21 83 - 10 30
weitere Märkte
Telefon: +49 (89) 21 83 - 10 30
Süddeutsche Zeitung-
Servicezentrum
Fürstenfelder Straße 7
80331 München
Öffnungszeiten
Mo.–Do. 9.30 – 18.00 Uhr
Fr. + Sa. 9.30 – 16.00 Uhr
Sonntag 11.00 – 14.30 Uhr
(für Nachruf- und Traueranzeigen)
Telefon:+49 (89) 21 83 - 229
Online-Kundenservice-Center
www.sz.de/anzeigen
Bundesweite Service-Büros
Nielsen I
Süddeutsche Zeitung Media GmbH
Colonnaden 43
20354 Hamburg
Telefon: +49 (40) 35 01 83 - 0
Fax: +49 (40) 35 01 83 - 50
E-Mail: info.sz-media
@sueddeutsche.de
Nielsen IV – Nordbayern
Süddeutsche Zeitung Media GmbH
Kaiserstraße 23
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