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AUSGABE 119 _ DREI | ZWANZIGDREIZEHN<br />
BERGHOFER<br />
<strong>BLICK</strong><br />
DAS MAGAZIN VOR ORT<br />
Historisches<br />
Aus den Schulchroniken<br />
Berghofermark, Teil 1<br />
Gesundheit<br />
Patienteninformationen<br />
im Oktober in Berghofen<br />
Können Sie Sich<br />
daran noch erinnern?<br />
1984 fING AllES mIT<br />
DIESEm TITElBIlD AN.<br />
Vereinsleben<br />
30 Jahre IBG und<br />
Berghofer Blick<br />
Das starke stück Der InteressengemeInschaft Berghofer gewerBetreIBenDe e.V.
LIEBE LESERINNEN<br />
UND LESER,<br />
VORWORT 3<br />
neu wird die Berghofer Straße von der Busenbergstraße bis zur Wittbräucker Straße. da geht es um die Fahr bahnverengung,<br />
radwege, Bürgersteige, Straßenbelag, Kreisverkehr sowie Parkplatz vor reWe Kamp. nicht zu vergessen<br />
sind die Baumbepflanzungen entlang der Straße mit den einfassungen, dem Verlust von Parkplätzen und die Kosten,<br />
die die anlieger auch für die Bäume tragen müssen.<br />
Aus Sicherheitsgründen muss eine Durchfahrtsmöglichkeit ohne Behinderung zur Verfügung stehen, daher erhält der<br />
Parkplatz eine andere Zu- und Abfahrt sowie Parkmöglichkeitsanordnung.<br />
In zwei Gesprächen mit dem Oberbürgermeister Herrn Sierau sowie den Begleitern vom Planungsamt, Tiefbauamt konnte<br />
erreicht werden, dass 45 Parkplätze statt 35 vor Rewe Kamp erhalten bleiben, der Baubeginn nicht vor Weihnachten so<br />
beginnt, dass während der frostperiode die Baustelle nicht wieder, wie bei der Kanalverlegung, wochenlang ruhend, behindernd<br />
entsteht. Im Herbst erfolgt die Baustelleneinrichtung an der Busenbergstraße, im frühjahr werden die Bau abschnitte<br />
mit rund 150 m in Richtung Wittbräucker Straße fortgeführt. Während der Bauzeit wird der durchgangsverkehr<br />
einspurig, ampelgeregelt aufrecht erhalten. ein zügiger Bauablauf ist zugesichert, um den Geschäften einen größeren<br />
Ver lust zu ersparen. Das Entgegenkommen seitens der Verwaltung hat die IBG dankend zur Kenntnis genommen. Weitere<br />
Gespräche sind vereinbart. Alles soll mit Blick auf ein schöneres Berghofen gestaltet werden.<br />
Die Interessengemeinschaft Berghofer Gewerbetreibende e.V. wurde vor 30 Jahren<br />
am 31.Oktober 1983 gegründet, nach der Gründung der erste Berghofer Blick<br />
heraus gegeben. Sie werden verstehen, dass die IBG stolz auf dieses Gelingen<br />
ist, getragen durch die mitglieder, hat Ausstellungen, Veranstaltungen,<br />
Christbaumbeleuchtungen, feste arrangiert und Beteiligung an Veranstaltungen<br />
anderer Berghofer Vereine begleitet.<br />
BB-Service – Rufnummern für alle Notfälle<br />
allgemeine notrufnummern<br />
Polizei/Notruf 110<br />
feuerwehr/Rettungsdienst 112<br />
Ärztlicher Notfalldienst 19222<br />
Apotheken-Notdienst 0180 5 044100<br />
Giftnotruf 0228 19240<br />
ADAC Pannenhilfe 0180 2 22 22 22<br />
neU in Berghofen!<br />
energierufnummern deW21<br />
Strom 5441111<br />
Gas 5441112<br />
Wasser 5441113<br />
Gasgeruch 5441114<br />
Ab dem 1. August befindet sich in den<br />
ehemaligen Räumen des AlDI ein<br />
fachgeschäft für Tiernahrung und<br />
Zubehör. Das freut nicht nur Bello.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Interessengemeinschaft Berghofer Gewerbetreibende e.V . 1. Vorsitzender Robert lettermann . Elverfeldstraße 21 – 23 . 44267 Dortmund<br />
Telefon 0231 489-21/-22 . www.ibg-do.de . info@ibg-do.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Vorstand IBG e. V. (V.i.S.d.P)<br />
Gestaltung & Satz: C/O/m/m/I/T marketing Beratung Design Konzepte . Hochstraße 1 . 58300 Wetter . Telefon 02335 8028-630<br />
Druck: Uwe Nolte . 58640 Iserlohn-Kalthof . Im Kurzen Busch 7 . Telefon 02371 9765-30<br />
fotos: Berghofer fotoservice, Carsten freiheit . Berghofer Straße 149a . 44269 Dortmund . Telefon 0231 3952233<br />
Anzeigen: info@ibg-do.de<br />
BB erscheint am 16.11.2013, 15.02.2014, 17.5.2014, 16.8.2014 und 15.11.2014. Druckauflage / verteilte Auflage 13.200 Exemplare
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Fast jeder Mensch in Deutschland weiß heute, dass die Versorgung<br />
durch den Staat im Falle eines Falles nicht ausreicht und dass jeder<br />
sich um eine private Zusatzabsicherung kümmern muss. Aber kaum<br />
jemand kennt seine Ansprüche an die gesetzliche Versicherung. Wie<br />
bin ich abgesichert, wenn ich berufsunfähig werde? Wie hoch sind<br />
meine Rentenansprüche im Alter? Wie ist meine Familie abgesichert,<br />
wenn ich versterbe?<br />
Unser Tipp: Nutzen Sie die jährliche Renteninformation der Deutschen<br />
Rentenversicherung. Sie gibt Auskunft über die Versorgungssituation<br />
im Alter, im Falle einer Berufsunfähigkeit sowie die<br />
Hinterbliebenenvorsorge. Das Problem ist nur: Ohne kompetente<br />
Beratung wird kaum jemand aus der Renteninfo „schlau“. Wie sind<br />
die genannten Renten zu interpretieren? Mit welchen Abzügen<br />
müssen Sie rechnen und sind die Hochrechnungen realistisch?<br />
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Ihrer individuellen Werte kann Ihr Berater errechnen, wie es um<br />
Ihre Absicherung steht, wo Vorsungslücken sind und wie sich diese<br />
sinnvoll schließen lassen.<br />
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Mo. - Do. 8. 00 - 13. 00<br />
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5
6<br />
GESUNDHEIT<br />
die medizinische Verwendung von Blutegeln hat eine lange Tradition.<br />
Bereits die Ägypter der Pharaonenzeit kannten die heilende Wir kung<br />
der Blutegel. Während man früher die Wirksamkeit der Blut egelbehandlung<br />
auf den Blutentzug ( aderlass ) zurückführte, ist dieser<br />
aspekt heute zweitrangig. das ansetzen von Blutegeln gehört zu den<br />
ausleitungsverfahren.<br />
mit den Analysemethoden der modernen medizin konnten die Wirkstof<br />
fe, die der Blutegel beim Saugen abgibt, als entscheidendes Thera<br />
pieprinzip identifiziert werden. Der Blutegel (Hirudo medicinalis<br />
offi cinalis) enthält natürliche Wirkstoffkombinationen, diese werden<br />
auch als biologische Apotheke bezeichnet. Diese Wirkstoffe haben unter<br />
anderem eine antientzündliche, eine gerinnungshemmende, eine<br />
schmerzlindernde, eine immunisierende und eine gefäßerweiternde<br />
Wirkung. Diese Wirkstoffe helfen bei einer Vielzahl von Erkrankungen.<br />
Blutegel sind als fertigarzneimittel eingestuft und unterliegen den<br />
gleichen Anforderungen an Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit, die an<br />
Meine Therapien:<br />
• Ernährungsberatung<br />
• gesund & aktiv (Stoffwechselprogramm)<br />
• Pro Immun M – Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />
• Intravenöse Sauerstofftherapie<br />
• Vitamin C Hochdosis-Infusionstherapie<br />
• Eigenbluttherapie<br />
• Blutegeltherapie<br />
• Klassische Massage, Schröpfmassage<br />
• Dorn- Breuss Methode<br />
• Ohrakupunktur/Ohrkerzen<br />
• Vital Wellen Therapie Schmerzbehandlung<br />
• Naturheilkunde für Kinder<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
Blutegeltherapie<br />
ein traditionelles heilmittel in<br />
der modernen humanmedizin<br />
alle zulassungspflichtigen Arzneimittel gestellt werden.<br />
Wann werden Blutegel eingesetzt?<br />
für den Einsatz von Blutegeln gilt eine einfache Regel: Blutegel werden<br />
dann sehr erfolgreich eingesetzt, wenn die Körperflüssigkeiten – Blut<br />
und lymphe – nicht mehr richtig zirkulieren oder gestaut sind. Positive<br />
Erfahrungen liegen demnach bei folgenden Erkrankungen vor:<br />
· akute und chronische Gelenkschmerzen<br />
(z.B. arthrose, arthritis )<br />
· Sehnen – Sehnenscheidenentzündungen<br />
(Tennisellenbogen, Golfarm )<br />
· rheumatische erkrankungen<br />
· Krampfadern<br />
· Schleimbeutelentzündungen ( Bursitis )<br />
· Furunkel / Karbunkel / abszesse<br />
· chronische Venenentzündungen etc. Anja Pearcee<br />
Berghofer Straße 144 · 44269 Dortmund<br />
Tel.: 0231 53 22 6709 · Fax: 0231 53 22 6708<br />
Mobil: 0173 28 20 345<br />
E-Mail: info@naturheilpraxis-pearce.de<br />
www.naturheilpraxis-pearce.de<br />
Besondere Leistungen:<br />
• Ästhetische Zahnheilkunde<br />
Vollkeramik, Veneers<br />
• Amalgam-Alternativen<br />
Gold, Keramik, Kunststoff<br />
• Bleaching<br />
Zahnschonende Aufhellung der Zähne<br />
• Implantate<br />
künstliche Zahnwurzeln<br />
• Parodontose-Behandlung<br />
schonende Zahnfleischbehandlung<br />
• Funktionsanalyse<br />
Schienenbehandlung für<br />
Schnarcher und Knirscher<br />
• Professionelle Zahnreinigung
Orion Apotheke –<br />
mit neuem logo<br />
in alter Tradition<br />
Liebe Leser,<br />
GESUNDHEIT<br />
seit dem 1. Juni 2013 bin ich, apotheker Martin Kemper, der neue<br />
inhaber der orion apotheke in Berghofen und der eichhorn apotheke<br />
„auf dem höchsten“. ich führe die apotheken gemeinsam mit meiner<br />
Verlobten Frau apothekerin claudia Weiser. Claudia Weiser und martin Kemper<br />
Nachdem wir aus münster hierher umgezogen waren, sind wir von den ehemaligen Inhaberinnen frau Apothekerin<br />
Helga Herzog-Battenberg und frau Apothekerin Annegret Tüling, aber auch von allen mitarbeitern herzlich<br />
aufgenommen worden. mittlerweile haben wir auch viele von Ihnen, liebe Kunden und Patienten, in zahlreichen<br />
persönlichen Gesprächen kennenlernen dürfen. für die vielen guten Wünsche zum Start bedanken wir uns bei<br />
Ihnen herzlich!<br />
Wir haben uns vorgenommen, in die langjährige Tradition beider Apo theken einzusteigen und diese mit<br />
frischem Schwung weiter zu führen. Hierzu zählt zum Beispiel unser neues Apotheken-logo. Das motto<br />
„gemeinsam gesünder“steht bei unserer Arbeit für Sie an erster Stelle. Uns ist es wichtig, mit Ihnen gemeinsam<br />
zufriedenstellende lösungen für Ihre fragen und Themen zu Gesundheit und Arzneimitteln zu finden.<br />
Gerne können Sie uns und unsere mitarbeiter jeder Zeit ansprechen. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite!<br />
Herzlichst,<br />
Claudia Weiser und martin Kemper<br />
Apotheker Marti n Kemper<br />
Berghofer Straße 155<br />
44269 Dortmund<br />
Tel.: 0231 9483050<br />
Fax: 0231 94830530<br />
orion.apotheke@<br />
gemeinsam-gesuender.de<br />
Öff nungszeiten:<br />
Mo–Fr. 8:00–18:30 Uhr<br />
Sa. 8:00–13:30 Uhr<br />
www.gemeinsam-gesuender.de<br />
Apotheker Marti n Kemper<br />
Filialleiterin Claudia Weiser<br />
Benninghofer Straße 313<br />
44267 Dortmund<br />
Tel.: 0231 3951388<br />
Fax: 0231 3951391<br />
eichhorn.apotheke@<br />
gemeinsam-gesuender.de<br />
7<br />
Öff nungszeiten:<br />
Mo–Fr. 8:30–13:00 Uhr | 14:30–18:30 Uhr<br />
Sa. 8:30–13:00 Uhr
8<br />
GESUNDHEIT<br />
mit der Aufnahme eines Arzneistoffs in den Körper ist die Angelegenheit<br />
aber noch nicht erledigt. Der Wirkstoff muss ja auch noch an seinen Wirkort<br />
transportiert werden. Die meisten Stoffe werden an Transportproteine<br />
gebunden und so durch den Organismus geschleust. Im Alter werden<br />
weniger Transportproteine produziert, was bei der richtigen Dosierung<br />
beachtet werden muss. Auch der Abbau und die Ausleitung aus dem<br />
Körper mit dem Urin oder Stuhl sind bei älteren menschen verlangsamt.<br />
Die altersbedingten Veränderungen führen in der mehrzahl der fälle zu<br />
erhöhten Wirkstoffspiegeln und vermehrten Nebenwirkungen. Wenn Sie<br />
Nebenwirkungen beobachten, informieren Sie Ihren Arzt, damit er über<br />
eine Dosisanpassung entscheiden kann. Verändern Sie aber keinesfalls<br />
eigenmächtig die Dosierung.<br />
Neben den beschriebenen körperlichen Veränderungen, die zu verän<br />
derten Arzneimittelwirkung führen können, spielen auch andere<br />
faktoren eine erhebliche Rolle bei der Arzneitherapie älterer Patienten:<br />
Altersbedingte Vergesslichkeit, missverstandene ärztliche Anweisungen,<br />
Schwierigkeiten beim lesen der kleingedruckten Packungsbeilagen,<br />
misstrauen gegenüber einer veränderten Therapie und die Angst vor<br />
möglichen Nebenwirkungen können die rein körperlichen Probleme mit<br />
Arzneimitteln in unvorhersehbarem Umfang überlagern und verstärken.<br />
Wenn ältere menschen nicht mehr sicher in der lage sind, die Vielzahl<br />
der einzunehmenden medikamente zeitlich zu koordinieren, ist es<br />
hilfreich, ihnen die Tages- oder Wochenration aller Arzneimittel in einer<br />
Dosierhilfe mit fächern für morgens, mittags, abends und nachts aus<br />
den verschiedenen Packungen, Tablettengläschen oder Bliesterstreifen<br />
apothekerin annegret Tüling informiert über<br />
die arzneimittelbehandlung älterer Patienten<br />
Arzneimittel im Alter - Teil 2<br />
Ähnlich wie bei Kindern sind auch bei der arzneimitteltherapie bei älteren Menschen viele Besonderheiten<br />
zu berücksichtigen, die in erster Linie aus veränderten Stoffwechselvorgängen resultieren. dazu kommt,<br />
dass ältere Patienten oft mehrere Medikamente einnehmen müssen, deren Verträglichkeit untereinander<br />
problematisch sein kann.<br />
zusammenzustellen. Dadurch wird die Einnahmezuverlässigkeit deutlich<br />
verbessert und die Pflegeperson kann die Einnahme schnell und sicher<br />
prüfen. Dann fällt auch frühzeitig auf, wann eine Packung zu Ende geht<br />
und ein folgerezept erforderlich wird.<br />
Nicht zuletzt ist im Alter eine moderate Umstellung der Ernährung<br />
anzuraten: mehr Eiweiß in form von magerem fleisch, fisch, Geflügel<br />
oder milchprodukten, mehr vitaminreiche Obst- und Gemüseprodukte,<br />
verminderte Zufuhr von Kohlehydraten in form von Teigwaren, Zucker<br />
und Süßigkeiten und Reduzierung der Nahrungsfette sowie eine<br />
ausreichende flüssigkeitszufuhr von mindestens zwei litern pro Tag<br />
verbessern den Ernährungszustand älterer menschen erheblich und<br />
tragen maßgeblich zum Wohlbefinden bei.<br />
Annegret Tüling<br />
Um den Berghofer Blick 4 x im Jahr pünktlich herausbringen zu können, sind entsprechende Vorarbeiten terminlich<br />
notwendig und einzuhalten, zumal in einigen Anzeigen Termine dargestellt werden, die dann eventuell durch<br />
ein späteres Erscheinen überholt sind. Wenn Sie bei der Gestaltung und korrekten Druck aufbereitung Ihrer Anzeige<br />
Hilfe benötigen, kann Sie unser qualifizierter Partner hierbei gerne unterstützen. fragen Sie uns einfach.<br />
anzeigenschluss für die ausgaben 2013: 25. oktober<br />
ihre anzeigen und Texte senden Sie bitte per eMail an: info@ibgdo.de
Kostenloser Patienteninfoabend am 30.10. um 19:00 Uhr<br />
Sie fragen sich jetzt sicherlich, „Was ist denn eine KnieSchlittenprothese“? Sie ersetzt nur den defekten<br />
Teil des Gelenks. der einbau erfolgt durch einen gewebeschonenden, minimalinvasiven eingriff!<br />
Der Verlust des Knorpels im Knie ist ein schleichender Prozess. Viele<br />
nicht-operative möglichkeiten stehen mittlerweile zur Behandlung der<br />
Kniearthrose zur Verfügung. Doch nicht immer erreichen sie den gewünschten<br />
Erfolg und der Patient entscheidet sich am Ende doch zu<br />
einem operativen Eingriff. In vielen fällen ist eine Knie-Totalendoprothese<br />
(TEP) zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht notwendig!<br />
Die meisten Arthrosepatienten laufen sich, durch falsche Belastung<br />
oder falsche Stellung des Gelenkes, nur die Innen- oder Außenseite<br />
des Knorpels ab. Ist die andere Knorpelfläche noch in gutem Zustand<br />
und der meniskus sowie die Kreuz- und Seitenbänder noch intakt, die<br />
Beinachsfehlstellung nicht größer als 10%, empfiehlt sich der Einsatz<br />
einer Schlittenprothese.<br />
Sie ersetzt nur den defekten Teil des Gelenks. Der Einbau erfolgt durch<br />
einen gewebeschonenden, minimal-lnvasiven Zugang. Damit wird<br />
das natürliche Gewebe des Körpers soweit wie möglich geschont. Es<br />
han delt sich hierbei um die kleinste Variante einer Endoprothese am<br />
Kniegelenk. Die gelenkstabilisierenden Bänder bleiben bei diesem<br />
Verfahren voll und ganz erhalten und sichern dem Patienten somit<br />
eine viel schnellere mobilisierung. Noch am Tag des Eingriffs kann der<br />
Patient sein Bein wieder bewegen und belasten, nach 4 bis 5 Tagen das<br />
Krankenhaus verlassen und begeben sich anschließend, innerhalb des<br />
neuen Behandlungskonzeptes, in die Hände von geschulten und speziell<br />
auf die OP ausgebildeten Physiotherapeuten.<br />
Es wird über moderne Knorpelzelltransplantationen sowie über<br />
GESUNDHEIT<br />
Knie-Schlittenprothese<br />
verschafft schnelle mobilität und neue lebensqualität<br />
Hüft,- und Kniegelenksprothesen referiert, außerdem erfahren Sie<br />
mehr über die unterschiedlichen Implantatmaterialien, die gewebeschonenden<br />
Operationsmethoden und den dadurch schnelleren Heilungs<br />
verlauf, aber auch über die Vorteile einer „OP-abgestimmten“<br />
Re ha bilitationsmaßnahme. Ein begleitendes PatientenCoaching rundet<br />
dieses innovative Gesundheitskonzept, mit kurzen Wartezeiten und<br />
bestmöglicher Untersuchungs- und Behandlungsqualität auch für Kassen<br />
patienten optimal ab.<br />
das highlight in der moderierten Veranstaltung ist die LiveoP<br />
Präsentation einer Knorpelzelltransplantation sowie einer Knie<br />
Schlitten prothese!<br />
Die IBG empfiehlt allen medizinisch Interessierten, an dieser Informations<br />
veranstaltung am 30. Oktober 2013 um 19:00 Uhr im Saal des<br />
Restaurants „Zur Waldesruh“, Kleine Berghofer Straße 3, 44287<br />
Dortmund teilzunehmen. Zu erreichen über die B 236 zwischen Dortmund-<br />
Berghofen und Schwerte, folgen Sie einfach den Hinweisschildern<br />
Aplerbecker mark und Waldesruh. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
regelmäßige Präsentationen und Untersuchungstermine für medi zinische<br />
Zweitmeinung am Standort in remscheid!<br />
Haben Sie bereits jetzt schon fragen zu den Veranstaltungsthemen?<br />
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11
12 HistorischeS<br />
Aus den Schulchroniken<br />
der Berghofermark 1. Teil<br />
Vor einiger Zeit wurde die „chronik der evangelischen Schulgemeinde<br />
BerghoferMark“ in das Westfälische Schulmuseum eingeliefert. – da<br />
bisher keine privaten aufzeichnungen zur Geschichte der Berghofer<br />
Mark bekannt geworden sind, kommt der Schulchronik wie auch der<br />
der katholischen Schule Berghofermark eine besondere Bedeutung<br />
zu, jedenfalls insoweit, als sie über die örtlichen Verhältnisse<br />
berichtet. die chroniken mussten dem örtlichen Schulinspektor und<br />
dem Kreisschulinspektor (später dem Kreisschulrat) auf Verlangen<br />
vorgelegt werden. Sie geben von den ereignissen am ort ein recht<br />
zuverlässiges Bild. Soweit sie die große Politik berücksichtigen,<br />
spiegeln sie überwiegend die Meinungen der jeweiligen regierungen,<br />
lassen gelegentlich aber auch die persönlichen einstellungen<br />
der chronisten erahnen. die chronik wurde, den Bestimmungen<br />
der Königlichen Provinzregierung über die „anlegung von<br />
Schulchroniken“ folgend, in drei abschnitte unterteilt, von denen der<br />
erste angaben zur ortsgeschichte, zu Schulort und Schulgemeinde<br />
sowie besondere ereignisse vermerkt. im zweiten abschnitt sind<br />
aussagen zur Schule, zum Schulleben und zu den Lehrern enthalten.<br />
der dritte abschnitt gibt eine Übersicht zum Schulbetrieb und bietet<br />
eine Schülerstatistik.<br />
Begonnen wurde die „chronik der evangelischen Schulgemeinde<br />
BerghoferMark“ von Lehrer r. Frede, der ab ostern 1878 bis 1882<br />
an der Schule tätig war. Frede kam aus der preußischen Provinz<br />
Sachsen, die im Wesentlichen im heutigen Bundesland Sachsenanhalt<br />
aufgegangen ist.<br />
da die chroniken mit ausführungen zu „Schulort und Schulgemeinde“<br />
beginnen sollten, so musste Frede nachforschungen anstellen.<br />
Ver mut lich befragte er eltern und Pfarrer, vielleicht auch den<br />
aplerbecker amtmann, der zum Schulvorstand gehörte, und schrieb<br />
mit schöner, klarer Schrift, in der 1880 eingeführten orthographie,<br />
im Wesentlichen deren erinnerungen auf.<br />
„Die Schulgemeinde besteht aus einem Teile der Berghofer-mark und<br />
aus dem Sommerberge. Vielleicht vor 40 – 50 Jahren [also in der Zeit<br />
um 1830 bis 1840] kannte man nur Berghofen und Holzen, während die<br />
Namen Berghofer-mark und Sommerberg noch nicht existierten.“ Gleich<br />
zu Anfang irrt frede, denn die Berghofer mark war ursprünglich der<br />
Gemeinbesitz, die Allmende Berghofens, die nach einem Dekret friedrichs<br />
des Großen – wie überall in Preußen – aufgeteilt wurde (siehe: Berghofer<br />
Blick 3/1986). Die Beschreibung, die der lehrer dann gab, wird aber<br />
weitgehend der Realität entsprochen haben: „An Stelle der Berghofermark<br />
und des Sommerberges war dichter Wald. Nach und nach wurde<br />
dieser Wald, respektive Busch (Berghofer- und Holzener-Holz) ausgerodet<br />
und in Ackerland verwandelt. An vielen Stellen wuchs auch Ginster, hier<br />
meistens ,Bram‘ genannt. Allmählich bauten sich leute an;... In den<br />
letzten zehn Jahren haben sich beide Ortschaften, namentlich Berghofermark,<br />
sehr stark angebaut. Während man früher nur elende Ginster-<br />
und lehmhütten erblickte, erheben sich jetzt hier schöne, freundliche<br />
Häuser, welche in den meisten fällen Eigentum der Bewohner sind.<br />
Die Bewohner, vielfach vor einigen Jahren hierhergezogene Hessen und<br />
Waldecker, haben sich einen Streifen land gekauft und auf denselben<br />
ein Haus gesetzt, woher es auch kommt, daß die Häuser so zerstreut<br />
liegen. Ihrer Beschäftigung nach sind die Bewohner der Berghofer-mark<br />
und des Sommerberges überwiegend Bergleute und fabrikarbeiter.<br />
Die evangelische Schule steht in der Berghofer-mark; dieselbe besuchen<br />
aber auch die evangelischen Kinder aus dem Sommerberge, der zum<br />
Amte Westhofen und zur Kirchengemeinde Schwerte gehört, während<br />
die Berghofer-mark zum Amte und zur Kirchengemeinde Aplerbeck<br />
gehört.<br />
früher gehörten die Kinder aus dem Sommerberge nach der Schule zu<br />
Holzen, und die Kinder aus der Berghofer-mark besuchten die Schule zu<br />
Berghofen. Vor ungefähr 20 Jahren verbanden sich die Bewohner der<br />
Berghofer-mark und des Sommerberges und beschlossen, eine Schulgemeinde<br />
unter sich zu bilden. Den Eingesessenen von Holzen war<br />
dies lieb, drangen sogar in die leute vom Sommerberge, ihr Vorhaben<br />
auszuführen und gaben den Einwohnern des Sommerberges zu ihrem<br />
Schulbau eine gewisse Summe Geldes (900 m[ark]?) aus der Holzener<br />
Schulkasse, aber unter der Bedingung, daß sie später ihre Kinder nicht<br />
wieder in die Schule zu Holzen schickten. Im Jahre 1863 wurde der<br />
Schulbau in Angriff genommen. Zum Bauplatz wurde ein Stück Ackerland<br />
gewählt, das oben in der Berghofer-mark, und zwar in der Nähe<br />
des Sommerberges, lag. [Es handelt sich um das Grundstück Obermarkstraße<br />
133.] Gleichzeitig wurde ein Stück Ackerland für den lehrer<br />
dazu gekauft, zu dem später noch [etwas] hinzukam, so daß dasselbe 4<br />
morgen groß geworden ist.<br />
Zu der neuen Schulgemeinde gehören nicht alle Evangelischen der<br />
Berg hofer-mark; diejenigen aus der untern mark (nahe bei Berghofen)<br />
gehören, wie schon früher, nach der Schule zu Berghofen. Als Scheidung<br />
zwischen den beiden Schulgemeinden Berghofer-mark und Berghofen<br />
galten entweder öffentliche Wege, fußpfade und kleine Thäler, welche<br />
letzteren hier ,Siepen‘ genannt werden. Oben war nur von dem Baue<br />
eines Schulhauses (Unterrichtslokal[s]) die Rede; erst im Jahre 1875<br />
wurde die lehrerwohnung gebaut, um dem lehrerwechsel abzuhelfen.<br />
Trotz des letzteren Baues scheint es, als ob hiesige lehrerstelle, wenigs<br />
tens so lange als nur eine Stelle vorhanden und die Verhältnisse<br />
sich nicht klären, nur eine Übergangsstation bilden. Die Schülerzahl ist<br />
immer eine sehr große gewesen und schwankte zwischen 120 bis 150.
Die evangelische Schule Berghofer-mark mit der lehrerwohnung – Obermarkstraße 133 (Das foto verdanken wir Herrn Walter Jasper)<br />
Wegen der großen Schülerzahl, die nicht im Schulsaale Platz hat, ist mit<br />
Genehmigung der Königlichen Regierung zu Arnsberg die Halbtagsschule<br />
eingerichtet. In demselben Jahre wurde auf das Schullokal ein Turm mit<br />
einer Glocke gesetzt. Da die Häuser zerstreut liegen, die Uhren der leute<br />
so verschieden gehen und ein nicht geringer Teil der Schulkinder einen<br />
weiten Schulweg hat, wollte man dem Übelstande des unpünktlichen<br />
Erscheinens der Schüler durch Zeitangabe mit einer Glocke abhelfen.<br />
Die lehrerdotation war im Anfange eine geringe; durch Vermittlung<br />
des Herrn Kreisschulinspektors Pfarrer lohoff zu Aplerbeck kam später<br />
ein jährlicher Staatszuschuß von m[ark] 516 zur Stelle. Dieser<br />
Staats zuschuß kam aber nur den geprüften lehrern zu gute. Die hier<br />
amtierenden Aspiranten mußten auf diese Einnahme verzichten. Das<br />
Einkommen des lehrers besteht zur Zeit (Sommer 1881) aus:<br />
a. m[ark] 540 aus der Schulkasse zu Aplerbeck.<br />
b. m[ark] 516 aus der Königlichen Regierungs-Haupt-Kasse zu<br />
Arnsberg, zahlbar bei der Königlichen Steuerkasse zu Schwerte.<br />
c. freier Wohnung, geschätzt m[ark] 150.<br />
d. Benutzung von 4 morgen Ackerland.<br />
Im Jahre 1876 wurde ein Harmonium für die Schule angeschafft. Die<br />
Kosten wurden meistens durch freiwillige Beiträge gedeckt, das fehlende<br />
zahlte die Kirchenkasse zu Aplerbeck. In demselben Jahre wurde auch<br />
die Einrichtung getroffen, daß allmonatlich einmal, und zwar am ersten<br />
Sonntage des monats, Gottesdienst in der Schule gehalten wurde.<br />
für den Organistendienst erhält der lehrer bis zur Zeit eine jährliche<br />
Entschädigung von m[ark] 45 aus der Kirchenkasse zu Aplerbeck.<br />
Im Jahre 1878 wurde die lehrerbibliothek bedeutend um wertvolle<br />
Bü cher vermehrt. Dies verdanken wir dem Herrn Kreisschulinspektor<br />
HistorischeS<br />
13<br />
lohoff zu Aplerbeck in erster linie. Es ist allen lehrern dringend ans<br />
Herz zu legen, fein säuberlich mit dem anvertrauten Gute umzugehen<br />
und fleißig zur fortbildung zu studieren.“<br />
Offensichtlich schrieb frede diese Sätze schon im Bewusstsein seines<br />
bevorstehenden Stellenwechsels, da er als Bezugsjahr 1881 wählte und<br />
im Jahr darauf die Schule verließ. lehrer frede ermittelte neun Vorgänger<br />
in seinem Amt, die in 14 Jahren an der Schule tätig gewesen waren; wie<br />
problematisch die fluktuation gewesen sein muss, ergibt sich daraus,<br />
dass einer der lehrer die Stelle viereinhalb Jahre inne hatte.<br />
Als „annexum religionis“ galt die Schule in jener Zeit, und so oblag die<br />
Schulaufsicht der Kirche. Sie wurde von dem schon erwähnten Kreisschulinspektor,<br />
dem Aplerbecker Pfarrer lohoff, wahrgenommen, der<br />
dieses Amt 1881 schon seit über 20 Jahren inne hatte. Der Schulvorstand<br />
bestand aus dem Amtmann zu Aplerbeck als „Präses in externis“, dem<br />
für Berghofen zuständigen Pfarrer als „Präses in internis“ sowie zwei<br />
„Eigentümern“ der Schulgemeinde, wobei der eine in Berghofermark<br />
und der andere auf dem Sommerberg ansässig sein musste.<br />
lehrer frede machte in seiner Chronik einige Angaben über die benachbarte<br />
katholische Schule: „In unmittelbarer Nähe der ev[an gelischen]<br />
Schule liegt die katholische missions-Pfarrei mit einer einklassigen<br />
120 Schüler zählenden Schule. letztere ist Privatanstalt und<br />
wird von missionsgeldern erhalten. Im Jahre 1876 tauchte das Projekt<br />
auf, die überfüllte ev[angelische] und [die] kathol[ische] Schule<br />
zu einer paritätischen Simultanschule mit wenigstens drei Klassen<br />
um zugestalten. Die Repräsentanten katholischerseits waren bereits
14 HistorischeS<br />
gewählt, der Bauplatz ausgewählt, Pläne vorgelegt, da wandten<br />
sich die Katholiken an den Herrn Kultusminister von Puttkamer, und<br />
alle Verhandlungen wurden aufgehoben; die Katholiken, die schon zu<br />
Schulsteuern herangezogen waren und zum Teil bezahlt hatten, wurden<br />
von diesen lasten befreit. Dies war im Jahre 1880. Ob die Scheiterung<br />
dieses Projektes zum Nutzen oder Nachteil der ev[angelischen] Schule<br />
ausfällt, ist hier nicht der Ort zu entscheiden. Hoffentlich wird wenigs<br />
tens das Projekt der Erbauung einer zweiten ev[angelischen]<br />
Schulklasse bald seiner Ausführung entgegengehen.“<br />
Wie in den meisten Schulchroniken findet der Unterricht kaum eine Erwäh<br />
nung, und wir können uns nur eine sehr vage Vorstellung von den<br />
herrschenden Zuständen machen. Im noch stehenden Schulhaus waren<br />
auch die Hälfte der bis zu 150 Schüler kaum unterzubringen, und man<br />
fragt sich, was sie im Schichtunterricht – vor allem an den Nachmittagen<br />
– in so einer einklassigen Schule lernen konnten. – Offensichtlich waren<br />
lehrer, mehr noch als heute, Schicksal; traf man einen begnadeten Päda<br />
gogen, lernte man auch unter solchen Bedingungen; war aber der<br />
lehrer ein Rohrstock schwingender, brüllender Steißtrommler, so wurden<br />
wohl nur äußerst dürftige Ergebnisse erzielt.<br />
mit dem Wirken des am 5. April 1877 eingeführten lehrers Holtschmidt<br />
konnte frede seine schulischen Aufzeichnungen beginnen,<br />
offensichtlich standen ihm ältere Nachrichten über das Schulleben<br />
nicht zur Verfügung. „Am 1. September 1877 hielt lehrer Holtschmidt<br />
eine Schulfeier zur Erinnerung an die Ereignisse um und in Sedan am<br />
1. und 2. September 1870 ab. Derselbe sprach mit den Kindern von der<br />
Schlacht bei Sedan und deren folgen. [Die deutschen Armeen hatten<br />
einen entscheidenden Sieg über die französische Armee errungen,<br />
und der Kaiser der franzosen, Napoleon III., hatte kapituliert und war<br />
gefangen genommen worden.] Hieran schloß er [Holtschmidt] eine<br />
kurze mitteilung über die Kaiserparade zu Düsseldorf am 3. September.<br />
mit dem Singen patriotischer lieder nahm die feier ein Ende.“ – So oder<br />
ähnlich verliefen dann die Sedanstage, zumeist einheitlich am 2. Septem<br />
ber bis zum Ende des Kaiserreiches. Holtschmidt hatte auch noch<br />
eine Aufzeichnung über die feier des Geburtstages Kaiser Wilhelms I.<br />
am 22. märz 1878 hinterlassen. – frede ließ solche feiern später mit<br />
einem friedensgebet enden.<br />
Er berichtet in seiner Chronik über jeden ausgefallenen Schultag, sei<br />
es der Buß- und Bettag, die lehrerkonferenz des Schulaufsichtsbezirks<br />
oder anlässlich seiner Hochzeit im märz 1879. Im Jahre darauf<br />
musste die Schule an zwei Tagen geschlossen bleiben, weil frede der<br />
Volkszählungskommission zugehörte. 1878 kamen zu den Revisionen<br />
der Schule durch die Schulaufsicht auf Anordnung der Regierung zu<br />
Arnsberg auch noch im frühjahr und im Herbst ärztliche Kontrollen, die<br />
vor allem Krätze, Kopfausschläge und ansteckende Augenentzündungen<br />
diagnostizieren sollten. Kinder, die krank befunden wurden, benötigten<br />
dann ein ärztliches Attest über ihre Gesundung, bevor sie den Unterricht<br />
wieder aufnehmen durften. Als diese Untersuchung am 25. mai des Jahres<br />
erstmals durchgeführt wurde, konnte der Aplerbecker Arzt Dr. Kamphausen<br />
feststellten, dass alle Kinder gesund waren. Schon im Jahr darauf litten<br />
nicht nur die Schüler, sondern auch der lehrer mit seiner familie unter der<br />
Krätze, so dass die Schule einige Tage ausfallen musste.<br />
In fredes Anfangszeit in der Berghofer mark fiel am 11. mai 1878 der<br />
Attentatsversuch des Hödel genannt lehmann, der Kaiser Wilhelm I.<br />
umbringen wollte. „Zum Andenken an die glückliche Errettung [des<br />
Kaisers] wurde der 28. mai … als Wilhelmstag durch einen Schulakt<br />
gefeiert.“ Des Kaisers leben wurde erläutert und geistliche und patriotische<br />
lieder wurden gesungen.<br />
Die menschen jener Zeit kamen selten aus ihrer engsten lebensumwelt<br />
heraus. Als lehrer frede die Schüler nach der Hohensyburg fragte,<br />
stellte sich heraus, dass „kaum fünf Kinder“ den historischen Ort<br />
kann ten. So wurde der 29. Juli 1878 zum Tage des ersten überlieferten<br />
Schulausfluges, den der lehrer für die älteren Kinder der Schule zu einer<br />
historisch-geographischen Wanderung gestaltete, die von morgens 7<br />
bis abends 7 Uhr dauerte.<br />
Offensichtlich war frede ein engagierter Pädagoge, der erkannte,<br />
dass es den meisten seiner Schüler an Abwechslung und gemütvollen<br />
Erlebnissen fehlte. – So plante er am ersten Weihnachtstag eine<br />
Christ feier mit Aufstellung eines Christbaumes, und „obwohl die<br />
frei willigen Beiträge seitens der Kinder ziemlich gut eingegangen<br />
waren“, musste die Schule schon vor Weihnachten und dann auch die<br />
Christfeier ausfallen, da so viel Schnee gefallen war, dass er bis zu<br />
vier fuß [ca. 1,25 meter] hoch lag. – In späteren Jahren fanden dann<br />
Weihnachtsfeiern in der Schule statt, bei denen auch der Pfarrer und<br />
ein Gesangverein mitwirkten. Die Kinder schmückten den Baum mit<br />
Papierarbeiten sowie Zuckersachen, Backwaren und Nüssen, die nach<br />
Neujahr verzehrt werden durften.<br />
Als das deutsche Kaiserpaar am 11. Juni 1879 seine Goldene Hochzeit<br />
feiern konnte, damals ein seltenes fest, gestaltete frede eine Schulfeier,<br />
musste aber erleben, dass „kein einziger der Erwachsenen erschien“.<br />
Ganz anders war es am Tag zuvor gewesen, an dem ein Kinderfest<br />
veranstaltet worden war mit einen Umzug durch die Schulgemeinde mit<br />
musik und Gesang, mit dem Knappenverein und dem Gesangsverein.<br />
In der Umzugspause hatte es Zuckerwasser für die Kinder und später<br />
Kaffee, Kuchen und Brötchen gegeben. Am Abend waren die Erwachsenen<br />
zum Tanz gegangen, und diesmal hatte man mit der katholischen<br />
Schule gemeinsam gefeiert, ein Überschuss von zwölf mark zu Gunsten<br />
der Schule war erwirtschaftet worden und frede schrieb: Es „verlief das<br />
fest ohne jeglichen mißton.“<br />
Der erwirtschaftete Überschuss wurde in einen Ausflug investiert, an<br />
dem sich wiederum der katholische lehrer, allerdings nur mit einigen<br />
Schülern, beteiligte. Die großen Kinder wanderten am 13. September<br />
1879 zum Kaisberge bei Herdecke, auf dem ein Turm zur Erinnerung<br />
an den freiherrn vom Stein steht. frede schreibt: „Zurück fuhren wir<br />
mit der rheinischen Eisenbahn von Herdecke aus bis löttringhausen bei<br />
Hörde. Diese Eisenbahnfahrt unternahmen wir nicht etwa aus müdigkeit,<br />
sondern um durch einen ziemlich langen Tunnel zu fahren.“<br />
Auch die jüngeren Schüler kamen vier Tage später zu ihrem Recht mit<br />
einem Ausflug zum Schwerter Wald. Am Abend dieses schönen Tages<br />
brannte auf dem Sommerberg das Haus des Bergmanns Heinrich Wirtz<br />
nieder. Bei dem Brande erstickten seine beiden Stiefsöhne. Einer von<br />
ihnen, friedrich Schulte, fast 14 Jahre alt, hatte die Schule besucht. Sein<br />
lehrer schreibt: „Am 20. September gaben wir dem friedrich Schulte<br />
das Geleite zur letzten Ruhestätte auf dem Kirchhofe zu Schwerte. Die<br />
Beteiligung der Schule war eine allgemeine. Wir sangen am Trauerhause
einige Strophen des Sterbeliedes: ,Wer weiß, wie nahe mir mein Ende‘.<br />
Am Grabe sangen wir zuerst: ,Wo findet die Seele die Heimat, die Ruh?‘,<br />
sodann: ,Wie sie so sanft ruhe‘, und zwar beide lieder zweistimmig.<br />
Selbstredend wurde die Schulfahne umflort mitgenommen und zum<br />
Schluß von dem fahnenträger dreimal über das offene Grab geschwenkt.“<br />
– Es sei angemerkt, dass die Schülerinnen und Schüler immer wieder<br />
an Gräbern von mitschülern standen, die Kindersterblichkeit, besonders<br />
durch Diphterie und lungenschwindsucht, also Tuberkulose, aber auch<br />
ein Schlaganfall ist erwähnt, war im 19. Jahrhundert noch sehr hoch.<br />
Nicht immer wurde lehrer fredes Einsatz für die Kinder belohnt. So<br />
kam es nach dem Kinderfest des 11. September 1881 – trotz eines<br />
aus gesprochen positiven festverlaufes – zu erheblichen Querelen.<br />
Dazu schreibt frede: „Es ist aber auch der hier eingeführte Brauch<br />
eines Kinderfestes ein ganz verkehrter. Es wird nämlich das Geld dazu<br />
zusammenkollektiert; sind nun die Eltern eines Kindes zu arm, um den<br />
Beitrag zum feste für ihre Kinder zu zahlen, so sind solche armen Kinder<br />
von der Teilnahme am Kinderfeste ausgeschlossen. Nach der meinung<br />
des Schreibers dieses müßte ein ausreichender Geldschatz aus der<br />
Schul- oder Kommunalkasse bewilligt werden, sodaß alle Kinder an<br />
dem Kinderfeste teilnehmen können. Das verringert den Neid zwischen<br />
armen und wohlhabenden Eltern, und so ein fest wird als dann ein<br />
Volksfest im wahren Sinne des Wortes.“<br />
frede erlebte es, dass sich die Beurteilungen der Schulinspektionen<br />
von einem dürftigen „Genügend“ zu einem „Zur vollsten Zufriedenheit“<br />
– teils unter der Belobigung des schönen Gesanges – steigerten. Im<br />
Herbst 1881 fiel die Schulprüfung aus, denn der Kreisschulinspektor<br />
Pfarrer lohoff war an bösen Halsgeschwüren erkrankt. „Trotz einer<br />
schmerzhaften Operation, der sich der geliebte Herr unterzog, verschlimmerte<br />
sich das Übel derart, daß er am 3. Nov[em]b[e]r [1881]<br />
morgens ½ 10 Uhr starb.“ Der Chronist verweist auf Emanuel [Imanuel]<br />
moritz lohoff – Erinnerungsblätter von freundeshand, einer kleinen mit<br />
dem Portrait des Verfassers geschmückten, in Schwerte gedruckten<br />
Schrift, die für 50 Pfennig zu kaufen war und die „Todesanzeigen und<br />
Hochrufe“ ebenso enthielt wie die „Begräbnisfeier am Donnerstag, 6.<br />
November“. Die lehrer seines Inspektionsbezirkes bekunden darin,<br />
lohoff habe als „väterlicher freund und Berater“ erfolgreich mit ihnen<br />
gearbeitet und verkehrt. Wohl an die 3.000 menschen, wie frede betont,<br />
gaben lohoff das letzte Geleit: Evangelische, Katholische und Juden.<br />
Am 16. mai 1882, das Schuljahr hatte schon begonnen, „erschien<br />
plötz lich und unerwartet ein zweiter lehrer; Königl[iche] Hochlöbliche<br />
Regierung machte die Halbtagsschule zu einer zweiklassigen.“ Der<br />
neue lehrer, Steltmann, der 1886 seine zweite lehrerprüfung ablegte,<br />
wurde vom Kreisschulinspektor meinberg vereidigt. frede, der bisherige<br />
Chronist, ging – seinem Antrag gemäß – ins Amt Plettenberg, und von<br />
dort kam lehrer Strüning nach Berghofermark, der 1886 zur Schule in<br />
der Aplerbeckermark wechselte. Auf Strüning folgte Steltmann als erster<br />
lehrer, während der in Hilchenbach ausgebildete friedrich Wilhelm<br />
Pleuger zweiter lehrer wurde.<br />
Das wichtigste Ereignis der nächsten Jahre wurde die Errichtung eines<br />
neuen Schulgebäudes auf dem Nachbargrundstück mit zwei Klassenräumen,<br />
das für ungefähr 18.000 mark erstellt und im September<br />
1889 eingeweiht werden konnte.<br />
HistorischeS<br />
15<br />
Nur sehr knapp verzeichnet die Schulchronik wichtige Ereignisse:<br />
„Im Dorfe Berghofen wurde eine katholische Kirche erbaut und am 4.<br />
September [1904] eingeweiht.“ Und: „Im Bickefeld wurde eine neue<br />
vierklassige Schule erbaut.“<br />
Zum Ende des Schuljahres 1907/08 „wurde infolge des in krafttretenden<br />
Schulunterhaltungsgesetzes die evang[e]l[ische] Schulsocietät Berg hofer<br />
mark aufgelöst… In der Gemeinde Berghofen, zu der die Schule jetzt<br />
gehört, wurde eine gemeinsame für alle Schulen der Gemeinde geltende<br />
Schuldeputation eingesetzt…“.<br />
für die hochgelegenen Teile des Kreises Hörde war eine Wasserleitung<br />
erbaut worden, die am 1. Juli 1909 in Betrieb genommen wurde. Am 23.<br />
September wurde das Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde<br />
Berghofen eingeweiht. Eine wichtige Rolle im Schulleben spielte ein<br />
Groß ereignis: „Auf Hohensyburg fand am 10. August die feier der<br />
300jährigen Zugehörigkeit der Grafschaft mark zu Preußen statt, an<br />
derselben nahm das Kaiserpaar teil. An der Spalierbildung beteiligten<br />
sich auch die Schüler unserer Schule; dieselben erhielten Plätze an der<br />
Wasserstraße Westhofen-Höchsten unterhalb des Gutes Steinhausen.“<br />
Die Schulchronik erzählt dann von einer Stiftung, die bis zum heutigen<br />
Tage Nachwirkungen hat: „Der Rentner Karl Ruhfus auf dem Höchsten<br />
baute eine Kleinkinderschule und schenkte sie der ev[an]g[e]l[ischen]<br />
Kirchengemeinde Wellinghofen. Die am 10. November 1909 verstorbene<br />
frau Eleonore Ruhfus, geb. Vogel, wirkte in segensreichster Weise für<br />
die Armen und Bedrängten des Höchsten u[nd] seiner Umgebung;<br />
ihr Wirken warf seine Strahlen auch hinein in unseren Schulort, und<br />
mancher Bedrängte und Notleidende fand bei ihr Trost und Hilfe. Ihre<br />
Absicht, den Kleinen eine Heimstätte zu bieten, konnte sie selbst nicht<br />
mehr ausführen, aber ihr Gemahl hat, in ihrem Sinne handelnd, die<br />
Kleinkinderschule errichtet. Diese trägt die Aufschrift Evangelische<br />
Kleinkinderschule Elisabeth-Eleonore, sie wurde am 9. Dezember 1910<br />
unter großer Beteiligung feierlich eingeweiht. Sie wird auch besucht von<br />
Kindern aus unserm Schulort.“ – Auch gegenwärtig wird das Gebäude,<br />
nun Benninghofer Straße 340, noch als Kindergarten genutzt. In der Nähe<br />
erinnert die Ruhfusstraße an die familie und eine von ihr betriebene<br />
Zeche. Karl Ruhfus, der Bruder des Verlagsgründers friedrich Wilhelm<br />
Ruhfus, wurde Ehrenbürger der Stadt Hörde. Sein Grabstein ist auf dem<br />
alten friedhof vor der Stiftskirche St. Clara in Hörde erhalten.<br />
Ingo fiedler<br />
Der Kindergarten „Eleonore Elisabeth“ in der Benninghofer Straße
16 VEREINSLEBEN<br />
ein Berghofer „rückBlick“<br />
nachrichTen aUS deM<br />
Heimatverein Berghofen e.V.<br />
BerGhoFen GeSTern – heUTe – MorGen<br />
DAS ZITAT<br />
Nachdem das SOmmERfEST zum 10-jährigen Bestehen des Heimatvereins<br />
Berghofen e.V. (gegründet am 29. Juli 2003) am Sonntag, dem<br />
21. Juli, leider nicht auf dem Hof des ehemaligen Adelssitzes „Haus<br />
Berghofen“ stattfinden durfte, wich der HVB auf den bei Regenwetter<br />
vorgesehenen Ersatzschauplatz am Städtischen Begegnungszentrum,<br />
Am Oldendieck aus. Nach einem kurzen Rückblick auf die Geschichte<br />
und die Aktivitäten des HVB durch die 1. Vorsitzende Cornelia Konter<br />
erläuterte Stadtheimatpfleger Dr. Ingo fiedler anhand der vom Vorstand<br />
erstellten Bildertafel die Historie des alten Adelshauses und der dort<br />
residierenden Adelsgeschlechter. Anschließend nahm eine rund 20<br />
Personen umfassende Gruppe im gleißenden Sommersonnenschein<br />
an dem von Dr. fiedler kenntnisreich geführten Rundgang zur Straße<br />
„An den Gräften“ und dem Originalschauplatz des Hauses Berghofen<br />
teil, von dem einzig die wohl aus dem 18. Jahrhundert stammende<br />
Scheune, parallel zum fasanenweg verlaufend, erhalten ist. In der<br />
gewohnt routinierten Akkordeon-Begleitung von Dolores Jäger sangen<br />
die Gäste dann bei leckeren Waffeln, Bratwurst und Getränken und in<br />
gemütlicher Atmosphäre so manches flotte Volkslied in froher Runde. Die<br />
Dortmunder Tageszeitungen berichteten anschließend sehr freundlich<br />
von einem kleinen, aber feinen und gelungenen Jubiläumsfest unseres<br />
Heimatvereins. Allen fleißigen Helfern sei an dieser Stelle noch einmal<br />
ganz herzlich gedankt!<br />
„ Wer die eigene Heimat liebt,<br />
achtet die Heimat der anderen.“<br />
frank Thiess (1890-1977)<br />
Kleiner „einBlick“ ins Plattdeutsche<br />
Der zwölfte „Ein-Blick“ in die „plattdütsche Sproacke“ ist ein recht<br />
nachdenklicher Text (2013) der 1945 geborenen Ostfriesin Ursula<br />
Gressmann über das leben.<br />
dat Leven<br />
Up de Schösteen sitt een Kraih, se luurt van baven up de Welt un<br />
seneert wat de minsken för Tügkram hebben. Kreeg geev dat un<br />
later weer freden. Tominsk nähmen se dat so, queteln un queteln,<br />
vergeten das leven to leven.<br />
der Berghofer „ausBlick“<br />
1) Am Sonntag, dem 1. September, unternimmt der HVB in Zu sam menarbeit<br />
mit dem SGV nach einem Jahr Pause wieder eine Exkursion<br />
zum EmSCHERQUEllfEST auf dem Emscherquellhof im nahen<br />
Holzwickede. Die Wanderer treffen sich um 10:00 Uhr am Parkplatz<br />
beim Gymnasium an der Schweizer Allee, die Radfahrer um 10:30<br />
Uhr am maibaum im Berghofer Zentrum. Auch eine Anreise per Pkw<br />
oder mit dem Bus 438 (11:06 Uhr ab Berghofen Zentrum) ist möglich.<br />
Aus organisatorischen Gründen wird um eine vorherige Anmeldung<br />
(Tel. 481662 oder 482421) gebeten.<br />
2) Auch in den nächsten drei monaten trifft sich der so sehr beliebte<br />
„PlATTDEUTSCHE STAmmTISCH“ wieder unter dem motto „Wu geit<br />
et? - Plattdütsch küern!“ am jeweils ersten mittwoch, und zwar am<br />
4. September, 2. Oktober und am 6. November 2013 ab 17:00 Uhr im<br />
„Haus Heimsoth“. Das sind dann schon das 64., 65. und 66. Treffen<br />
dieser HVB-Gruppe. Neue Interessenten sind wie immer herzlich<br />
willkommen.<br />
3) Schon jetzt sei auf die seit Jahren traditionell organisierten Ver anstaltungen<br />
des HVB auch im kommenden Herbst hingewiesen: die<br />
Gedenkfeier zum Volkstrauertag (17.11.) und der beliebte Berghofer<br />
Adventsmarkt (30.11.). Einzelheiten werden rechtzeitig bekannt<br />
gegeben.<br />
Besuchen Sie den HVB auch auf der im Aufbau befindlichen Internet-<br />
Seite: www.heimatvereinberghofen.de<br />
Dieter K. Tillmann
120 Jahre Freiwillige Feuerwehr Berghofen<br />
die „Freiwillige Feuerwehr“ von dortmund Berghofen feierte am<br />
12. und 13. Juli 2013 ihr 120jähriges Bestehen. Sie zeichnete sich<br />
bisher durch ihre einsätze in und um Berghofen aus. Sie gilt als<br />
eine der hauptunterstützungen der Berufsfeuerwehr in dortmund<br />
und wird immer wieder zu einsätzen, auch teils nachts gerufen. ein<br />
hauptaugenmerk war auch stets die Jugend an die aufgaben heran<br />
zu führen. Vorbildlich ist daher auch die Jugendabteilung und das<br />
muss anerkannt werden.<br />
Nun will (muss) uns die freiwillige feuerwehr aus der mitte Berghofens<br />
verlassen und wird eine neue Station am nörd-/westlichen Ortsrand von<br />
Berghofen bekommen. Das wurde nötig, da die Unterkünfte nicht mehr<br />
der Personenzahl und den Geräten entsprechen.<br />
Nun stehen Überlegungen an, was zukünftig mit dem alten feuer wehrgerätehaus<br />
geschehen soll. Hier sind Sponsoren und Ideen zur weiteren<br />
Nutzung gefragt. Eventuelle Umbauten, notwendige Reparaturen,<br />
Unter haltungskosten stehen zukünftig an, die das Problem der weiteren<br />
Nutzung belasten werden. Grund und Gebäude gehören der Stadt<br />
Dortmund, Verhandlungen über Kosten müssen bald aufgenommen<br />
werden, weil es eine vorgegebene Zeitspanne zur Klärung gibt. Der<br />
Heimatverein Berghofen e.V. hat alle Berghofer Vereine auf der letzten<br />
gemeinsamen Versammlung informiert und wäre für Interessenten wohl<br />
auch der Ansprechpartner.<br />
VEREINSLEBEN<br />
In Berghofen gibt es<br />
immer etwas zu feiern<br />
10 Jahre heimatverein Berghofen e.V.<br />
17<br />
der heimatverein Berghofen e.V. hat mit Freude sein 10jähriges<br />
Be stehen zum 29. Juli anzeigen können, dazu eine herzliche<br />
Gratulation.<br />
Die Tätigkeiten sprechen für sich, als da sind: rückBlick, einBlick,<br />
ausBlick. Die dort aufgeführten fakten stellen nur einen Teil der<br />
leistungen des Heimatvereins da. Sicher würde man gerne Unterstützung<br />
in Wort und Beitritt sehen.<br />
in Berghofen wird „scharf“ geschossen<br />
Schützenvereine haben eine lange Tradition, sie waren früher Verbindungen<br />
von Personen aus den Gemeinden zum Schutz und zur<br />
Hilfe in der Not, heute versucht man das Brauchtum zu erhalten und<br />
die Jugend einzubeziehen, nicht nur Geselligkeit, Zusammenhalt,<br />
friedliches miteinander und den sachgerechten verantwortlichen<br />
Um gang mit Waffen zu lehren, sondern auch in Wettkämpfen seine<br />
leistungsfähigkeit und Können darzustellen. Auskünfte erteilt gerne<br />
Claudia Wilke Telefon: 0231/49 48 575<br />
Die Berghofer Schützengilde 1826 e.V. hat schon schöne Volksfeste in<br />
Berghofen veranstaltet, möchte die Tradition aufrecht erhalten und<br />
freut sich über jeden neuen Interessenten (mitglied), die auch an den<br />
wöchentlichen Schießübungen teilnehmen möchten.<br />
Seit 30 Jahren begleiten die Mitglieder der interessegemeinschaft Berghofer Gewerbetreibende<br />
e.V. am 31. oktober 2013 das ortsgeschehen in Berghofen.<br />
neben dem ebenso alten Berghofer Blick, der als einziges dortmunder Vorortblatt von Beginn an, in dortmund so lange archivieret wird und<br />
besteht, waren die Beteiligungen und Unterstützungen bei dem Weihnachtsmarkt, der Baumbeleuchtung zur adventzeit, den Stutenkerlen für<br />
Kinder und Schüler, dem Maibaum setzen, verschiedenste Veranstaltungen im ort, 3 Tage Volksfest mit dem Schützenverein, Vereinsberichte<br />
die bisher herausragenden Leistungen.<br />
Die IBG möchte sich mit ihren maßnahmen weiterhin beteiligen und auch Hilfestellung, wie jetzt bei der Ortkernsanierung, geben. Sie freut sich auf<br />
die fortführung der guten Zusammenarbeit mit den Berghofer Vereinen und bittet, nicht zu vergessen, dass all ihre leistungen durch ihre mitglieder<br />
bisher getragen wurden. Daraus resultierte auch der leitsatz im Berghofer Blick „Hier lebe ich, hier kaufe ich ein“!<br />
R. lettermann
18<br />
HILFE & SERVICE<br />
Zwei hauptpunkte, wo eine einsparung möglich ist, sind die<br />
Strom kosten und die heizkosten. da es viele Möglichkeiten der<br />
einsparungen gibt, werden hier nur einige angeführt. ein Jeder muss<br />
für sich entscheiden, welche einsparungsart für ihn realisierbar und<br />
gewollt ist.<br />
Bei Strom gibt es die Voraussage, dass er im Schnitt jedes Jahr um<br />
ca. 7 % teurer wurde und wird. Es gibt folgende möglichkeiten<br />
Stromverbrauchskosten zu reduzieren, wie die Technik es uns zeigt.<br />
Kühlschränke Typ AAA, Pumpenmotore, bei Beleuchtung lassen sich<br />
bis zu 70 % der Stromkosten durch andere leuchtmittel einsparen.<br />
mittels einfacher Strommessgeräten kann der tägliche Energie verbrauch<br />
gezählt und zur Überprüfung, Beobachtung und Ver brauchs änderung<br />
dargestellt und auf Papier ausgedruckt werden. Die Daten lassen sich<br />
auf Computer, iPod usw. übertragen. Durch das Auslesen und Bewerten<br />
der Daten lassen sich erkannte mängel feststellen und beseitigen.<br />
Sinnvoll ist eine Eigenstromerzeugung über Photovoltaik, BHKW‘s<br />
oder durch bspw. Wasser angetriebene Generatoren. Doch sollten<br />
jeweils ausreichende Kenntnisse der Ertragsabwicklung vorliegen und<br />
abgestimmt sein.<br />
Bei Photovoltaik steht zur Zeit die Bedarfseigendeckung im Vorder grund,<br />
sie ist durch den Einbau von Batterien zur Speicherung annähernd zu<br />
UNSERE LEISTUNGEN<br />
Energieeinsparungen<br />
zur Kostensenkung<br />
sind Handlungsgrund<br />
doch wie und wo beginnen, die weitere Frage.<br />
schaffen. Diese Anlagen haben die geringsten War tungskosten und sind<br />
nicht anfällig für Störungen.<br />
Bei BHKW‘s liegt das Problem in den beiden erbrachten leis tungen<br />
für Strom und Heizungswarmwasser, dort darf die Warmwasserheizungsleistung<br />
nicht größer sein, wie sie auch im Haus<br />
auf Dauer täglich verbraucht wird. Hintergrund ist, dass wenn keine<br />
Wärme abgenommen wird, keine Stromerzeugung erfolgen kann. man<br />
kommt dann nicht auf die kostengünstigen Betriebsstunden und der<br />
notwendige Ertrag bleibt aus. Eine 1-kWh-Stromerzeugungsanlage in<br />
einem Einfamilienhaus birgt schon erhebliche Risiken zur Kosten und<br />
Ertragsrechnung. Sollte genug oder mehr Wärmeabnahme möglich sein,<br />
könnte mit Eigenstrom zusätzlich Wärmeabgabe erfolgen und dadurch<br />
die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen erhöht werden.<br />
Auf dem markt gibt es Regelgeräte zur wirtschaftlichen Steuerung,<br />
auch solche, die unterschiedliche Kompatibilität der verschiedenen<br />
Steuergeräte verarbeiten, abgleichen und übergeordnet steuern.<br />
BHKW‘s benötigen im Augenblick noch Gas oder Diesel zum Antrieb,<br />
man arbeitet auf dem markt auch an der Wärmerzeugung durch Holzpellet,<br />
die ja ca. 40 % preiswerter als Brennstoff wären. Weiterhin sind<br />
Antriebe über Dampf mittels Kleinkesselanlagen in der Probe, da ja in<br />
Großkraftwerken auch Hochdruckdampfkessel die Generatoren für die<br />
Stromerzeugung antreiben.<br />
Fortsetzung folgt. R. lettermann<br />
Sanitär . Heizung . Klima . Solar<br />
Elverfeldstraße 21 – 23 . 44267 Dortmund<br />
Telefon: 0231 489-21/-22 . Telefax: 0231 488710<br />
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Heizung: Individuelle Heizungsanlagen für Öl, Gas, Holz oder Pellets | Blockheizkraftwerke | Luftheizungs- und Lüftungsanlagen | Großanlagenbau<br />
Sanitär: Gas | Wasser | Abwasser | Komplettbäder, auch barrierefrei | Schwimmbäder | Bad-Zubehör | Wasserhygiene | Brauchwasseranlagen<br />
Klima: Lüftung | Entfeuchtung | Kältetechnik | Wärmerückgewinnung | Wärmepumpen<br />
Solar: Thermische Solartechnik zur Warmwasserbereitung | Flach-, Röhren- und Kunststoffkollektoren | Photovoltaik zur Stromerzeugung
Arbeiten bis 67? für die meisten von uns sind das keine attraktiven<br />
Aussichten. 52% aller Arbeitnehmer würden lieber früher in Rente<br />
gehen und das leben in vollen Zügen genießen. Aber wer das will,<br />
muss Kürzungen in Kauf nehmen und damit auf die Erfüllung<br />
mancher Wünsche verzichten.<br />
Wir bieten Ihnen viele individuelle möglichkeiten, früher aus dem<br />
Arbeitsleben auszuscheiden - und zwar ganz ohne finanzielle<br />
Einbußen. Schon mit geringen monatlichen Beträgen schließen Sie<br />
sicher die lücke.<br />
Sie denken über den vorzeitigen Ruhestand nach, sind aber noch<br />
unschlüssig. lassen Sie sich beraten. Ihr persönlicher Kundenberater<br />
in Ihrer kontoführenden Zweigstelle berät Sie gerne.<br />
19<br />
Vorruhestand mit rentenabschlägen<br />
Wer sich vor dem gesetzlich vorgeschriebenen Renteneintrittsalter<br />
aus der Arbeitswelt verabschieden möchte, sollte einiges<br />
beachten:<br />
• Es fällt nicht nur das Arbeitseinkommen weg,<br />
auch die Beitragszahlungen an die Rentenversicherung<br />
enden früher. Das wirkt sich dann<br />
mindernd auf die Rentenhöhe aus.<br />
• Bei einem vorzeitigen Rentenbeginn<br />
werden Rentenabschläge fällig.<br />
• Die Hinzuverdienstgrenzen sind im Vorruhestand<br />
deutlich niedriger als bei Rentnern, die das<br />
gesetzliche Renteneintrittsalter einhalten.<br />
für ein persönliches Gespräch stehen wir Ihnen gerne in unserer Zweigstelle Berghofen zur Verfügung.<br />
Bitte rufen Sie uns an: Zweigstellenleiter mike Kimpel, Telefon: 0231 48964<br />
HILFE & SERVICE<br />
Arbeiten macht ja Spaß -<br />
aber Rente genießen auch.
20 HILFE & SERVICE<br />
Wolfgang Jung<br />
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und Hausmeisterservice<br />
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Sanitärinstallation, Heizungsbau, Brennwerttechnik,<br />
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Elektro-, Heizungs-,<br />
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für die Bedürfnisse unserer<br />
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der Standard-Installation bis<br />
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Darüber hinaus bieten wir für<br />
Wohnungsbaugesellschaften<br />
und Hausverwaltungen individuell<br />
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22<br />
HILFE & SERVICE<br />
Neues fachgeschäft<br />
für Heimtiernahrung<br />
und Zubehör in<br />
Dortmund-Berghofen.<br />
in den räumen der ehemaligen aLdi Filiale an der Berghofer<br />
Straße 192 eröffnete am 1. august 2013 ein Fachgeschäft für<br />
heimtiernahrung und Zubehör.<br />
Dazu die Inhaberin Ante Ortmann: „Der markt für Heimtiere wächst<br />
kontinuierlich. Immer mehr wird das Haustier zum familienmitglied<br />
und braucht entsprechend seiner Art gesundes futter und artgerechtes<br />
Zubehör. mein Team und ich sehen es als Aufgabe, hier kompetent und<br />
beratend dem Tierfreund zur Seite zu stehen. Nicht der Preis, sondern<br />
die Qualität der Produkte und die Gesundheit der Tiere stehen für uns<br />
im focus.“<br />
Auf einer fläche von 500 m² werden unter anderem Nahrung und Zubehör<br />
für Hund, Katze, Nager und Vogel angeboten. Ein kleines Sortiment für<br />
das Aquarium und den Gartenteich stehen ebenfalls zu Verfügung.<br />
Sonderbestellungen, Ernährungsberatung und der richtige Umgang mit<br />
dem „mitbewohner“ sind genauso vorgesehen, wie die möglichkeit der<br />
Belieferung und der jederzeit nutzbaren Tierwaage. Beim Betereten des<br />
Geschäftes fällt die große futterbar in Schnauzenhöhe direkt ins Auge.<br />
Inhaberin Antje Ortmann: „Immer wieder spannend, wenn Hund dem<br />
Herrchen genau sagt, welches leckerchen gewünscht wird.“ Aus über<br />
90 Sorten kann hier frei gewählt und abgewogen werden. Gerade jetzt<br />
zur Urlaubszeit gibt es Tipps zum richtigen Transport oder Verpflegung<br />
der Heimtiere. laufende Aktionen, wie Sonderangebote, Promotions oder<br />
fotoshootings für die lieben, runden das Angebot ab. Parken am Haus,<br />
sowie Ec Cash sind selbstverständlich. Alle Tierfreunde, Heimtierhalter<br />
und natürlich auch fiffi & Co. sind herzlich eingeladen, sich selbst von<br />
dem Angebot und den freundlichen mitarbeitern beraten und informieren<br />
zu lassen.<br />
Berghofer Straße 192, montag bis freitag von 9:00 bis 18:00 und<br />
Samstag bis 14:00 Uhr.<br />
In der feldenkrais-Gruppe können Sie lernen, sich leicht und angenehm mit gutem Gefühl zu bewegen. Dies gilt fürs laufen, ebenso wie fürs<br />
Treppensteigen, Aufstehen vom Boden, Joggen, Tennisspielen oder jede andere Bewegung, die Ihnen schwer fällt oder die sie verbessern wollen.<br />
Sie können lernen, Ihren Körper zu spüren, Ihre Bewegungsmuster wahrzunehmen und zu verändern. für alle, die sich für einen 1-Jahres-Kurs<br />
anmelden, bezuschusst die Krankenkasse die Gruppenkosten. Neugierig geworden? Der nächste Schnuppertermin findet am 6. September statt.<br />
Erfahren Sie mehr unter 0231 813782 oder per E-mail: eberhardbremicker@gmx.de<br />
mehr Informationen erhalten Sie auch in der nächsten Ausgabe.<br />
Kennen Sie „feldenkrais“?<br />
in der Städtischen Begegnungsstätte, im oldendieck 4 in dortmund<br />
Berghofen lernen Sie jeden Freitag ab 9:30 Uhr, sich nach der<br />
„Feldenkrais“Methode zu bewegen.
Unter dieser Prämisse finden in den Seminarräumen bei lategahn<br />
sowohl in Dortmund als auch in Schwerte regelmäßig lnformationsveranstaltungen<br />
zu den Themen Bestattungsvorsorge, Patientenverfügung,<br />
Vorsorgevollmacht und Verlustbewältigung statt.<br />
Vielen Menschen ist zwar die notwendigkeit einer sorgfältig verfassten<br />
Patientenverfügung klar, aber häufig wird die Bedeutung der<br />
zwingend zugehörigen Vorsorgevollmacht unterschätzt.<br />
Bei lategahn erhalten Sie jederzeit lnformationsmaterial zu diesen<br />
Themen. Bestattermeister Bernd lategahn leitet das Unternehmen gemeinsam<br />
mit seiner frau Susanne bereits in 4. Generation: Innovativ und<br />
zeitgemäß, dabei immer der familientradition verpflichtet. Der mensch<br />
steht im mittelpunkt, so das gemeinsame Credo des Ehepaares.<br />
Geborgenheit im<br />
Letzten gibt Gelassenheit<br />
im Vorletzten.<br />
HILFE & SERVICE<br />
Geborgenheit in den letzten<br />
Dingen gibt Gelassenheit<br />
in den vorletzten<br />
23<br />
Susanne lategahn arbeitet seit 20 Jahren als Trauerrednerin und<br />
Trauerbegleiterin und hat im Juli 2012 ihre Ausbildung an der Ruhr<br />
Campus Universität Essen - Professionalisierte Trauerbegleitung<br />
und Verlustbewältigung mit Zertifizierung abgeschlossen. Wo früher<br />
die Arbeit des Bestatters aufhörte, begleitet sie seit vielen Jahren im<br />
Rahmen von offenen Angeboten wie Trauer-Café, Trauerseminaren und<br />
Einzelgesprächen Betroffene auf ihrem schweren Weg in das veränderte<br />
leben nach einem erlittenen Verlust.<br />
Der stetig steigenden Nachfrage nach pflegefreien Urnengräbern begegnet<br />
lategahn mit einem besonderen Angebot: In Schwerte an der<br />
Rathausstraße 14 a finden Sie das einzige Kolumbarium (öffentlicher<br />
Urnenfriedhof) in einem Bestattungshaus im gesamten Regierungsbezirk<br />
Arnsberg. Susanne lategahn<br />
Überzeugen Sie sich in<br />
guten Zeiten von unserer<br />
Leistungs fähigkeit:<br />
· Trauerhalle<br />
· Café Begegnung<br />
· Kolumbarium<br />
· Bestattungsmeister/ Thanatopraktiker,<br />
· Dipl. Entspannungspädagogin/<br />
Trauerrednerin,<br />
· staatl. gepr. Bestattungsfachkräfte<br />
· Gestaltung von Abschiedsfeiern<br />
· qualifizierte Trauerbegleitung<br />
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24 HILFE & SERVICE
mietrecht: Abends abschließen<br />
und wintertags „schippen“ ist<br />
Parterrebewohnern zuzumuten<br />
Parterrebewohner können gegen eine Klausel in ihrem mietvertrag nicht<br />
wegen der – von ihnen unterschriebenen – vertraglichen Übertragung<br />
angehen, die ihnen vorgibt, abends die Haustür zu bestimmten Zeiten zu<br />
schließen und wintertags Räumarbeiten vor dem Haus vorzunehmen, weil<br />
diese Regelung „überraschend“ käme und sie außerdem unangemessen<br />
benachteilige. Beim Amtsgericht Köln kamen sie damit aber nicht durch,<br />
weil es sich um eine „durchaus übliche“ Vereinbarung handele, die eben<br />
– wegen der zu Beginn des mietverhältnisses geleisteten Unterschrift –<br />
nicht überraschend zu befolgen sei. (AmG Köln, 211 C 55/12)<br />
Mietrecht: Bauliche Veränderung<br />
nur mit Vermieters Segen<br />
Ein Vermieter kann im mietvertrag vereinbaren, dass bauliche<br />
Veränderungen an seinem Eigentum nur mit seiner schriftlichen<br />
Einwilligung vorgenommen werden dürfen. Dabei sei es unerheblich, so<br />
das Amtsgericht münchen, ob eine vom mieter in Eigenregie durchgeführte<br />
Veränderung zu einer Verbesserung der Wohnqualität führt oder ob sie<br />
HILFE & SERVICE<br />
25<br />
optisch nicht stört. Hat eine mieterin eine Balkonverglasung angebracht,<br />
ohne den Vermieter zu informieren, so kann der darauf bestehen, dass<br />
die Verglasung wieder entfernt wird. Das gelte auch dann, wenn die<br />
mieterin argumentiert, die fenster in der Wohnung seien undicht<br />
und verschlissen, was durch die Verglasung teilweise aufgefangen<br />
werde. Und auch der Einwand, dass die Verglasung fachmännisch<br />
angebracht worden ist ohne auch wieder entfernt werden könne, ohne<br />
Spuren zu hinterlassen, zog nicht. Ist die Klausel im mietervertrag klar<br />
und verständlich, so schließe sie eine „eigenmächtig durchgeführte<br />
Veränderung“ ausdrücklich aus. (AmG münchen, 472 C 7527/12)<br />
Quelle: IVD West/ Redaktionsbüro Wolfgang Büser<br />
Die Tempelhoff Immobilien GmbH beschäftigt sich mit dem Verkauf, der<br />
Vermietung und der Wertermittlung von Wohnimmobilien in Dortmund<br />
und Umgebung. Sie haben fragen zur Vermarktung Ihrer Immobilie? für<br />
weitere Informationen vereinbaren Sie gerne einen Termin.<br />
Herzlichst, Ihr Christoph Tempelhoff
26<br />
mitglieder der Interessengemeinschaft Berghofer Gewerbetreibende e.V.<br />
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