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Brief an den Oberbürgermeister Jann zur Raumsituation am

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A u g u s t e - P a t t b e r g - G y m n a s i u m<br />

Auguste-Pattberg-Gymnasium - Postfach 2020 - 74811 Mosbach<br />

An<br />

Herrn <strong>Oberbürgermeister</strong><br />

Michael J<strong>an</strong>n<br />

- D i r e k t i o n -<br />

und die D<strong>am</strong>en und Herren<br />

Stadträte – persönlich –<br />

Einführung einer Werkrealschule neuen Typs in Mosbach<br />

unter Berücksichtigung der <strong>Raumsituation</strong> <strong>am</strong> Auguste-Pattberg-Gymnasium<br />

Sehr geehrter Herr <strong>Oberbürgermeister</strong>,<br />

sehr geehrte D<strong>am</strong>en und Herren Stadträte,<br />

Heidelberger Straße 39<br />

74821 Mosbach-Neckarelz<br />

� 06261/9724-0<br />

Fax 06261/9724-40<br />

Email gymnasium@apg-<br />

mosbach.de<br />

H.page www.apg-mosbach.de<br />

Datum: 13.7.2010<br />

die schulischen Gremien <strong>am</strong> APG begrüßen die nunmehr vorliegende und <strong>am</strong> Freitag, 9.7.2010 durch<br />

Herrn Böer und Herrn Deobald vorgestellte Konzeption <strong>zur</strong> Einrichtung einer Werkrealschule in<br />

Mosbach zum Schuljahr 2011/12 ausdrücklich. Mit der so vorgesehenen Einführung der Werkrealschule<br />

wird auch der prekären <strong>Raumsituation</strong> <strong>am</strong> Auguste-Pattberg-Gymnasium Rechnung getragen.<br />

Wir erlauben uns nochmals auf unsere diesbezüglichen drängen<strong>den</strong> Probleme hinzuweisen:<br />

Die im kommen<strong>den</strong> Schuljahr durchgängig vollzogene Umstellung auf das achtjährige Gymnasium<br />

wird in <strong>den</strong> nächsten Jahren die <strong>an</strong>gesp<strong>an</strong>nte <strong>Raumsituation</strong> <strong>am</strong> APG nicht ändern (siehe Anlage).<br />

Für 39 Klassen stehen uns lediglich 28 Klassenzimmer <strong>zur</strong> Verfügung, von <strong>den</strong>en jedoch vier<br />

sogen<strong>an</strong>nte Kursräume (je 42 m 2 ) sind, welche maximal 24 Schülern Platz bieten. Diese Räume liegen<br />

gemäß der Schulbaurichtlinien unter der dort gen<strong>an</strong>nten Größe von 54 m 2 für keine Klassenzimmer.<br />

Im nächsten Schuljahr wird <strong>am</strong> APG nur noch eine unserer 25 Klassen aus <strong>den</strong> Stufen 5-10 weniger<br />

als 24 Schüler aufweisen.<br />

Den 268 Schülern des Kurssystems der Oberstufe stehen demzufolge lediglich drei kleine<br />

Kursräume <strong>zur</strong> Verfügung. D.h. die g<strong>an</strong>z überwiegende Zahl der Kursschüler ist d<strong>am</strong>it auf ständiger<br />

W<strong>an</strong>derschaft in die Klassenzimmer, welche die St<strong>am</strong>mklasse in Folge von Fachraumunterricht „frei“<br />

macht. Das gilt selbstverständlich auch für die Zimmer unserer Fünft- und Sechstklässler mit<br />

niedrigerem Mobiliar.<br />

Auch die naturwissenschaftlichen Fachräume reichen schon jetzt trotz Belegung der Nachmittagsstun<strong>den</strong><br />

nicht mehr aus (siehe Anlage). Dieser Fachraumm<strong>an</strong>gel wird sich in <strong>den</strong> nächsten Jahren noch<br />

deutlich steigern, weil größere Jahrgänge in die Mittelstufe hineinwachsen als wir sie derzeit dort<br />

haben. Außerdem soll „Naturwissenschaft und Technik – NwT“ auf die Stufe 7 und auf das<br />

Kurssystem ausgedehnt wer<strong>den</strong>.<br />

Die 2012 vollzogene Umstellung von G9 auf G8 wird keineswegs zu einer Entsp<strong>an</strong>nung unserer<br />

<strong>Raumsituation</strong> führen und weder <strong>am</strong> Nicolaus-Kistner-Gymnasium noch <strong>an</strong> <strong>den</strong> <strong>an</strong>deren Nachbargymnasien<br />

zeichnen sich rückläufige Klassenzahlenzahlen oder gar freie Kapazitäten ab.<br />

- 2 -


- 2 -<br />

Zu be<strong>den</strong>ken ist außerdem, dass wir im Neckar-O<strong>den</strong>wald-Kreis beim Überg<strong>an</strong>g auf das Gymnasium<br />

noch deutlich unter dem L<strong>an</strong>desschnitt liegen. Ob die Skepsis G8 gegenüber erhalten bleibt, k<strong>an</strong>n in<br />

diesem Zus<strong>am</strong>menh<strong>an</strong>g zumindest bezweifelt wer<strong>den</strong>.<br />

Das pädagogische Konzept und die methodische Ausgestaltung <strong>an</strong> einer offenen G<strong>an</strong>ztagesschule<br />

wür<strong>den</strong> außerdem Besprechungszimmer (z.B. für die ständig <strong>an</strong>wesen<strong>den</strong> 10-15 Referendare und<br />

Praktik<strong>an</strong>ten) sowie Elternsprechzimmer und S<strong>am</strong>mlungsräume für nicht-naturwissenschaftliche<br />

Fächer erforderlich machen. Solche Räumlichkeiten fehlen derzeit gänzlich und der ges<strong>am</strong>te<br />

Kopierbetrieb der Schule findet auf dem schmalen G<strong>an</strong>gbereich zwischen zwei Toiletten statt.<br />

Im Lehrerzimmer herrscht extremer Platzm<strong>an</strong>gel bei mittlerweile über 80 Kolleginnen, Kollegen,<br />

Referendaren und Praktik<strong>an</strong>ten, Ten<strong>den</strong>z steigend <strong>an</strong>gesichts verstärkter Teilzeitbeschäftigung und<br />

noch zunehmender Referendar- und Praktik<strong>an</strong>tenzahlen.<br />

Die durch Stadtverwaltung und geschäftsführen<strong>den</strong> Schulleiter vorgelegte Konzeption ist in sich<br />

schlüssig und bietet wesentlich mehr Vorteile für <strong>den</strong> Schulst<strong>an</strong>dort Mosbach als Nachteile, die sich<br />

zugegebenermaßen für die Auguste-Pattberg-Hauptschule ergeben:<br />

1. Nachhaltige Beseitigung des Raumm<strong>an</strong>gels in Bezug auf Klassen- und Fachräume <strong>an</strong> bei<strong>den</strong><br />

Mosbacher Gymnasien.<br />

2. Schaffung einer Werkrealschule neuen Typs von Klasse 5 bis 10 <strong>am</strong> St<strong>an</strong>dort Mosbach ohne<br />

zwischenzeitliche Brüche und Schulwechsel auch <strong>zur</strong> Stärkung von Sozialkompetenz und<br />

Integration unter Berücksichtigung der Schülerzahlentwicklung.<br />

3. Verwirklichung von Bildungskooperationen mit Partnern (VHS und/oder Musikschule), die<br />

außerdem die G<strong>an</strong>ztageskonzeption des Auguste-Pattberg-Gymnasiums wesentlich befruchten<br />

könnten. D.h. unser Schulzentrum wäre auch nach der sukzessiven Auflösung der APH in 2-3<br />

Jahren weiterhin ein Bildungszentrum.<br />

4. Wesentliche Kosteneinsparung, <strong>den</strong>n im Falle eines zweigeteilten St<strong>an</strong>dortes für eine<br />

Werkrealschule müssten sowohl <strong>an</strong> der MGS als auch <strong>an</strong> der APH G<strong>an</strong>ztagesräumlichkeiten<br />

geschaffen wer<strong>den</strong>; der Verweis auf die selbstverständlich schon seit 2004 bestehende<br />

Nutzungsmöglichkeit der APB-Mensa allein genügt nicht und unsere G<strong>an</strong>ztagesräumlichkeiten<br />

sind voll ausgelastet. Hinzu kämen aber erhebliche weitere Investitionen <strong>am</strong> St<strong>an</strong>dort<br />

Neckarelz <strong>zur</strong> Verringerung der Zahl von W<strong>an</strong>derklassen <strong>am</strong> APG.<br />

Wir hoffen sehr, dass die von der Verwaltung vorgeschlagene Konzeption möglichst bald umgesetzt<br />

wer<strong>den</strong> k<strong>an</strong>n und stehen selbstverständlich <strong>zur</strong> Verfügung, um unsere Situation noch näher zu<br />

erläutern.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

- Haas OStD- Sylvia Hausner<br />

Vorsitzende des APG-Elternbeirates<br />

Anlage: APG-Raumbedarf 2009-2015

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