Männliche Sexualität
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Erektion ist von vielen Faktoren abhängig.<br />
Die Erektion (Gliedversteifung) wird oft durch erotische Reize ausgelöst, zum<br />
Beispiel optische oder taktile (d.h. durch Informationen, die durch Berührung der<br />
Genitale oder der sogenannten erogenen Zonen übermittelt werden). Reizsignale<br />
werden über Nervenbahnen in den Penis gesendet, wo sie als Botenstoff<br />
Stickstoffmonoxid (NO) freisetzen. Dieses Stickstoffmonoxid spielt sowohl für die<br />
Durchblutung am Herzen als auch im Penis eine wichtige Rolle. Die individuellen<br />
Unterschiede sind hierbei<br />
sehr groß.<br />
Gliedversteifungen<br />
kommen häufig auch<br />
ohne erotische Reize<br />
zustande. Der gesunde<br />
Mann hat während des<br />
Schlafens in ein- bis<br />
eineinhalbstündlichen<br />
Abständen Erektionen.<br />
Beim Aufstehen<br />
bemerken die meisten Männer die sogenannte „Morgenerektion“.<br />
Für die Gesamtheit des normalen Erektionsablaufs sind sowohl nervliche,<br />
hormonelle, arterielle (Blutzufluss) und venöse (Blutabfluss) Faktoren sowie der<br />
Aufbau des Penis (Bindegewebe und Muskulatur), zum Teil aber auch geistige<br />
(psychische) Faktoren alle zusammen verantwortlich.<br />
Der normale Erektionsablauf kann als eine Reizbeantwortung in Form<br />
- eines erhöhten Blutzuflusses mit<br />
- gleichzeitiger Drosselung des Blutabflusses<br />
betrachtet werden, die auf der Grundlage verschiedenster Reize einschließlich<br />
psychischer Faktoren, wie audiovisueller Wahrnehmung und Lust (Libido), durch<br />
nervale Impulse ausgelöst werden.<br />
Für das Zustandekommen einer normalen Erektion müssen verschiedene<br />
Komponenten wie ein Uhrwerk ineinander greifen. Dieser sehr komplizierte<br />
Wirkmechanismus ist in obigen Abbildung sehr vereinfacht dargestellt.<br />
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