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Sorgenpost<br />

KRIMI<br />

Penner Rudi – Verbrechen auf <strong>de</strong>r Spur<br />

Der Schnösel-Schnorrer Teil 2<br />

Es ist wie<strong>de</strong>r soweit. Penner Rudi ist<br />

im Einsatz. Sein aktueller Kriminal-<br />

Fall: Der Schnösel-Schnorrer aus St.<br />

Pauli. Aber das Rätsel um <strong>de</strong>n jungen,<br />

gut aussehen<strong>de</strong>n Bettler ist noch<br />

nicht gelöst. Der Unbekannte aus<br />

<strong>de</strong>m Revier <strong>de</strong>r Fischkopp-Fighters<br />

bereitet <strong>de</strong>m Hobby-Detektiv Kopfzerbrechen.<br />

Mit seinem gepflegten<br />

Äußeren kassiert er an <strong>de</strong>r Straße<br />

ne Menge Kohle. Vielleicht steckt die<br />

vorherrschen<strong>de</strong> Ban<strong>de</strong> sogar mit ihm<br />

unter einer Decke. „Die Fischkopp-<br />

Fighters wür<strong>de</strong>n einen erfolgreichen<br />

Rivalen eigentlich nicht akzeptieren“,<br />

ist Rudi überzeugt.<br />

Wie<strong>de</strong>r sitzt <strong>de</strong>r schnöselige Bettler mit<br />

seinen gegelten Haaren und relativ gut<br />

erhaltenen Klamotten am Straßenrand. Er<br />

spielt Geige wie ein Virtuos und siehe da<br />

– das iPhone blinzelt auch wie<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r<br />

Hosentasche. Die Passanten sind begeis-<br />

Dieses Mal lass<br />

ich sie nicht<br />

entkommen!<br />

tert von seiner<br />

Musik und einer<br />

nach <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren<br />

wirft Geld in<br />

<strong>de</strong>n Korb – sogar Scheine sind dabei.<br />

„Herrlich, dieses Gefie<strong>de</strong>l“, <strong>de</strong>nkt Rudi<br />

und fängt an zu träumen. Aber die Idylle<br />

wird plötzlich durch die bei<strong>de</strong>n brutalen<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fischkopp-Fighters gestört.<br />

Wie beim letzten Mal schnappen<br />

sie sich <strong>de</strong>n erfolgreichen Bettler und<br />

schleifen ihn rücksichtslos mit.<br />

„Dieses Mal lass ich sie nicht entkommen“,<br />

grummelt Rudi und nimmt<br />

schleunigst die Verfolgung auf. Er rennt<br />

so schnell wie es seine kurzen Beine und<br />

sein dicker Bauch erlauben und bleibt<br />

<strong>de</strong>m Gespann dicht auf <strong>de</strong>n Versen. Wie<br />

vermutet schlagen die Fischkopp-Fighters<br />

die Richtung zu ihrem Schlaflager an <strong>de</strong>r<br />

alten Hafenbrücke ein. Dort versteckt sich<br />

Rudi in einem nahe gelegenen Gebüsch<br />

und beobachtet das Geschehen.<br />

Die bei<strong>de</strong>n Fischköppe pöbeln <strong>de</strong>n<br />

geschniegelten Hanseaten an: „Her mit<br />

<strong>de</strong>r Kohle, du Voll-Pfosten. Du meinst<br />

wohl, du bist was Besseres, nur weil <strong>de</strong>ine<br />

Eltern ne dicke Villa in Blankenese ha-<br />

ben.“ Der junge Bettler zittert<br />

am ganzen Körper und gibt<br />

<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n sein erschnorrtes<br />

Vermögen. „Haha, sehr gut,<br />

1.000 Euro an einem Tag. Jetzt mach<br />

dich vom Acker! Und <strong>de</strong>nk dran mein<br />

Freund, morgen früh geht es weiter und<br />

die Kröten gehören uns“, herrscht ihn<br />

<strong>de</strong>r Ban<strong>de</strong>nführer an. Eingeschüchtert<br />

verlässt <strong>de</strong>r junge Mann <strong>de</strong>n Platz und<br />

verschwin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>r Dunkelheit.<br />

Rudi kann es nicht fassen. „Die Fischkopp-Fighters<br />

halten sich einen Bettel-<br />

Sklaven. Aber warum wehrt sich <strong>de</strong>r Typ<br />

aus <strong>de</strong>m wohlhaben<strong>de</strong>n Hause nicht“,<br />

Seite 7<br />

fragt sich Hobby-Detektiv Rudi. Er beschließt,<br />

<strong>de</strong>n Schnösel-Schnorrer direkt<br />

anzusprechen und ihm seine Hilfe anzubieten.<br />

Am nächsten Morgen macht sich Rudi<br />

sofort auf <strong>de</strong>n Weg. Er steuert auf <strong>de</strong>n<br />

schönen Bettler zu, <strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rum sieht<br />

ängstlich aus. „Hi, keine Panik, ich bin<br />

Privatermittler Rudi, ich <strong>de</strong>cke alles auf“,<br />

sagt <strong>de</strong>r Penner sanftmütig. Die bei<strong>de</strong>n<br />

kommen ins Gespräch. „Rudi, ich hab<br />

solche Angst, die Fischköppe drohen mir<br />

Schläge an, wenn ich nicht für sie bettele.<br />

Die haben mich sogar schon brutal<br />

zusammen geschlagen. Und nun wollen<br />

sie sogar meiner Familie was antun. Was<br />

soll ich bloß machen“, erzählt <strong>de</strong>r Bettel-<br />

Sklave hilflos. „Das darfst du dir nicht<br />

Die Fischkopp-Fighters<br />

halten sich einen Bettel-<br />

Sklaven<br />

gefallen lassen.<br />

Die sind schlau<br />

und wissen,<br />

dass du als musikalischer,<br />

gepflegter Schnorrer mehr<br />

Chancen hast. Lass uns gemeinsam zur<br />

Polizei gehen“, for<strong>de</strong>rt ihn Rudi auf. Die<br />

skrupellosen Fischköppe sind <strong>de</strong>r Polizei<br />

bereits bekannt. Endlich gibt es einen<br />

Zeugen und die Typen können schon bald<br />

festgenommen wer<strong>de</strong>n. Rudi ist überglücklich:<br />

„Schon wie<strong>de</strong>r ein gutes Werk<br />

getan. Lieber unbezahlter Hobby-Detektiv<br />

als schlecht bezahlter Sachbearbeiter bei<br />

einem Ausbeuterverein“.

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