Stimmen vor dem Start - Deutsche Rallye-Meisterschaft

ADMV-Pneumant-Rallye:
Stimmen vor dem Start
Zwei harte Tage auf Schotter: Die ADMV-Pneumant-Rallye nötigt so manchem
DRM-Team Respekt ab. Nach dem Abfahren der Prüfungen gab es sowohl
hoch erfreute Gesichter als auch skeptische Blicke. Den allgemeinen Tenor
brachte wohl Matthias Kahle (Skoda Octavia WRC) auf den Punkt: „Die
Pneumant-Rallye ist in diesem Jahr eine Veranstaltung für Männer.“
1 – Matthias Kahle / Peter Göbel (Skoda Octavia WRC)
„Die Rallye hat durch die kurzfristigen Veränderungen gewonnen. Die WPs um
Jessen, die wir in diesem Jahr nicht fahren, finde ich einen Verlust, den man
verschmerzen kann. Dort wurde das Fahren durch Wegebaumaßnahmen in den
vergangenen Jahren immer einfacher. Die Pneumant-Rallye ist in diesem Jahr eine
Veranstaltung für Männer.“
3 – Maik Stölzel / Thomas Windisch (Skoda Octavia WRC)
„Das wird eine harte und anspruchsvolle Rallye.“
4 – Olaf Dobberkau / Tanja Geilhausen (Mitsubishi Lancer Evo V)
„Das wird wohl die härteste Rallye meines Lebens. Trotzdem freue ich mich darauf.
Hier muss man mit Köpfchen fahren. Gefragt ist der Mittelweg zwischen dem
schnellen und sicherem Fahren.“
5 – Sandro Wallenwein / Pauli Zeitlhofer (Mitsubishi Lancer Evo VII)
„Nach den technischen Problemen mit unserem Evo VII haben wir hier wieder den
Evo VI aus dem Vorjahr dabei. Damit haben wir im vergangenen Jahr den zweiten
Platz gemacht. Und eine Position unter den ersten Dreien müsste auch diesmal drin
sein.“
7 – Frank Färber / Dr. Thomas Schünemann (Mitsubishi Lancer Evo VI)
Das Team aus Hamburg wollte bei der ADMV-Pneumant-Rallye mit dem Evo VI aus
dem Vorjahr starten, fiel aber bereits vor dem Start mit Motorschaden aus. „Auf der
Fahrt zum Start ist ein Pleuel abgerissen und erblickte das Licht der Welt“, erklärt der
konsternierte Neuwieder.
8 – Sven Haaf / Michael Wenzel (Citroën Saxo Super 1600)
Der Leader in der Super-1600-Meisterschaft geht die Pneumant-Rallye gelassen an.
„Elf Punkte Vorsprung sind ein beruhigendes Polster. Trotzdem wollen wir hier
natürlich gut aussehen.“
14 – Ronny Amm / René Tonn (Mitsubishi Lancer Evo VI)
„Da wir 2003 schon nach drei Prüfungen ausfielen, habe ich keine Erfahrung mit den
WPs hier. Deswegen wollen wir hier in erster Linie mal ankommen.“

16 – Armin Holz / Jörn Limbach (VW Golf Kit-Car)
Viel Arbeit hatte das Team von Armin Holz in den vergangenen 14 Tagen. Nach
seinem Überschlag bei der Hessen-Rallye Vogelsberg war das Golf Kit-Car rundum
pflegebedürftig. „Die Reparatur war eine absolute harte Aktion“, schildert Holz, „Wir
hatten nach dem Überschlag nur eineinhalb Wochen, den Golf wieder auf die Beine
zu stellen. Die letzten Teile haben wir am Donnerstag eingebaut. Dieter Depping kam
sogar extra noch vorbei, um eine Testfahrt zu machen.“
18 – Maik Steudten / Thomas Fuchs (Mitsubishi Lancer EVO VI)
Der Junior-Cup-Champion 2003 war am Dienstag in der Lausitz zu Testfahrten. Mit
dem Team des Bayern war auch das Werksteam von Skoda vor Ort, um den Octavia
abzustimmen. „Das war klasse“, beschreibt Steudten, „weil ich mich ausführlich mit
Matthias Kahle austauschen konnte. Unter anderem saß ich einmal bei ihm im
Cockpit, um mir anzuschauen, wie er auf Schotter fährt. Im Gegenzug ist er auch bei
mir mitgefahren und hat mir anschließend sehr gute Tipps geben können.“ Den
Rollentausch kommentiert Steudten: „Ich bin eigentlich ein ganz schlechter Beifahrer.
Aber neben Matthias habe ich mich so sicher gefühlt, wie in Mutters Schoß. Ich will in
Wittenberg vor allem Erfahrung sammeln und ins Ziel kommen. Für die vorderen
Plätze gibt es andere Kandidaten.“
23 – Dirk Klemund / Markus Zimmermann (Ford Escort Cosworth)
„Endlich wieder Schotter! “
28 – Lars Anders / Jörg-Udo Pfeifer (Peugeot 206 Super 1600)
„Wir haben nach dem Ausritt bei der Vogelsberg-Rallye bis Donnerstagabend noch
am Auto gearbeitet. Nun haben wir zwar ein Schotterfahrwerk eingebaut, ich bin
damit aber noch keinen Meter gefahren. Die WP 1 ist meine Schotter-Premiere mit
dem 206.“
34 – Markus Fahrner / Marcus Poschner (Skoda Fabia RS TDI)
„Der Überschlag im Vogelsberg war wirklich wie ein Stunt. Wir sind fast im Schritt-
Tempo umgefallen. Dadurch mussten wir bis Mittwoch noch am Fabia arbeiten und
hatten keine Zeit, das Auto noch weiter zu entwickeln.“
39 – Oliver Schumacher / Peter Zehetmaier (Honda Civic Type R)
„Wir haben ein neues Fahrwerk eingebaut, das ich allerdings nicht mehr testen
konnte. Aber wir wollen eh nur ins Ziel kommen.“