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Niryaels Pfad
Als wir die Aufgabe bekamen eine
Wortmarke zu entwickeln, war mir
sofort klar wie meine Schrift etwa
aussehen sollte. Elegant, schlank,
grazil, ein bisschen geheimnisvoll
und doch stark. Ich wollte sie an die
klassizistischen Schriften anlehnen,
dazu etwas Federcharakter einfl iessen
lassen. Mir schwebte eine vage
Vorstel lung meiner Schrift vor, doch
dann wusste ich nicht wie weiter,
weil mir nicht klar war, wie ich anfangen
sollte. So begann ich mir ein
Wort auszudenken. Nach der Bestimmung
der paar Buchstaben die
unbedingt in meinem Wort dabei
sein sollten, entstand die erste Version
der Wortmarke: eryien. Ich widmete
mich wieder der Schrift und
nach einigen Skizzen hatte ich das e
und eine Grundform für die gesamte
Wortmarke: Jeder Buchstabe sollte
von einer v-Form ausgehen, mit
grossen Unterschieden in der Dicke.
Der breite Strich endet plötzlich mit
einem Knick, wird dünn, grazil und
schliesst in einer Tropfenform ab.
Dann begann ich die anderem Buchstaben
zu zeichnen, doch schnell
stellte sich heraus, dass mir eryien
nicht sehr gefällt. Es passte nicht.
Ich entwickelte weitere Buchstaben,
sodass mit der Zeit nebenbei
ein beinahe vollständiges Alphabet
entstand und schob die Buch staben
herum bis ich ein Wort hatte, das
zum Klang und Aus sehen passte:
niryael. Einige Buchstaben jedoch
erwiesen sich als schwierig. Es harmonisierte
einfach nicht miteinander.
Ich zeichnete wieder weitere
Buchstaben und vervollständigte
das Alphabet. Mir gefi el jedoch der
Klang des Wortes niryael. Ich widmete
mich al so wieder den bestehenen
Buch staben und schliesslich
nach einigen Änderungen passten
sie gut zueinander und meine Wortmarke
ergab ein stimmiges Bild.
Jessica Cafl isch