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Allianz Arena - iam

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Materialwahl<br />

Regen, Schnee und Wind werden von Tribünen und<br />

Innenräumen abgehalten, thermisch jedoch ist die Hülle<br />

vollständig vom Bauwerk<br />

entkoppelt – konventionelle Glaskonstruktionen und gedämmte<br />

Trockenbausysteme übernehmen die klimatisierende Funktion<br />

innenliegender Räume. Die beiden wichtigsten Argumente für<br />

ETFE<br />

waren die Flexibilität bei Formgebung und Design sowie<br />

Kosteneinsparungen durch selteneren Rasenaustausch aufgrund<br />

der<br />

UV-Durchlässigkeit der Hülle. Als die Architekten Herzog & de<br />

Meuron als Sieger aus dem Architekturwettbewerb hervorgingen,<br />

war die Materialfrage jedoch noch nicht abschließend geklärt - es<br />

zeigte<br />

sich aber schnell, dass die gewünschte Geometrie nur mit ETFE<br />

wirtschaftlich umgesetzt werden kann.<br />

Das Einteilen der Gebäudehülle wird zuerst mit den waagrecht<br />

umlaufenden Gurten vollzogen. Sie bringen eine beruhigende<br />

Übereinstimmung mit der Geschossteilung. Zu den damit gegebenen<br />

Lagerfugen kommen die diagonalen Stossfugen hinzu. Die<br />

beiden Paralellenscharen rahmen zusammen die rautenförmigen<br />

Kissen, deren Tücke, wie schon erwähnt, im Bemessen liegt.<br />

Der technische Bericht über das Entwickeln, Fertigen und Einbauen<br />

der Kissen erzeugt ein Kristallpalast-Klima. Nach 155 Jahren sind<br />

die Montagewagen der Glaser, welche die Dachrinnen vorübergehend<br />

als Schienenwege nutzen, immer noch in der Erinnerung.

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