Verwaltungsbericht zur Stadtvertretersitzung am 28

Verwaltungsbericht des Bürgermeisters
zur Stadtvertretersitzung am 28. 06. 2011
1. Achter dei Muer
1.1. Straßenbau
Die Bauausführung Straßenbau/ Regenwasserkanal erfolgt durch die Fa.
Neubrandenburger Straßen- und Tiefbau GmbH ( NST ).
Für Leistungen, auf die die Neubrandenburger Straßen- und Tiefbau GmbH nicht
eingestellt ist, wurden folgende Nachunternehmer benannt:
1. Zaunabbruch und Zaunneubau Sicherungsanlagen+Metallbau
Stubbe, Wolde
2. Landschaftsarbeiten Wegner Landschaftsbau, Neubrandenburg
3. Hochbauarbeiten Warenbau, Waren
4. Straßenbeleuchtung Elektro Niesche, Sietow
3. Vermessung/ Bestandsplan Börner, Röbel
4. Dichtigkeitsprüfung/KamerabefahrungH.-G. Paul Rohr- u. Kanalreinigung, Nbg.
Die Bauausführung ist vom 20. Juni bis 07. Oktober 2011 angedacht, voraussichtlich
wird sich das Bauende etwas verschieben, da noch zusätzliche Leistungen wie
(Abriss Garagenkomplex, Umsetzen 3 St Kabelverteiler, Verlegung TWL und
Sanierung Abwasserpumpwerk durch MEWA) in den Bauablauf integriert werden
müssen und aufgrund der beengten Verhältnisse für den Baustellenverkehr nicht
immer parallel und ohne Zeitverlust gearbeitet werden kann (evtl. bis Ende Oktober
2011).
Die Auftragssumme ergibt sich mit 337.514,28 € netto.
Der eingereichte Beschilderungsplan (Spielstraße mit Einbahnstraßenregelung)
wurde von der Verkehrsbehörde nicht bestätigt. Auf Forderung der Verkehrsbehörde
müssen bei der gewünschten Beschilderung bauliche Maßnahmen in die Fahrbahn
eingebaut werden, ansonsten ist nur Tempo 30-Zone ohne Einbahnstraßenregelung
genehmigungsfähig.
Daraus resultieren 2 Aufpflasterungen in der Fahrbahn, die bisher nicht vorgesehen
waren und die Attraktivität für Autofahrer zum Durchfahren mindern sollen. Die
Einbahnstraßenregelung wurde vorerst abgelehnt, da durch den Begegnungsverkehr
ebenfalls die Geschwindigkeit reduziert wird.
Sollte das mit dem Begegnungsverkehr nicht funktionieren, wird die
Einbahnstraßenregelung wie angedacht auch umgesetzt.
1.2. Abbruch der Gartenhäuser und Schuppen
Beginn: 31.03.2011
Abnahme/ Ende: 14.04.2011
Ausführende Firma: SDL Mecklenburg GmbH, Neustrelitz

1.3. Mauersicherung (L4)
Bauanlaufberatung: 06.05.2011
Baubeginn: 06.06.2011 (3 Wochen vor Beginn der Straßenbauarbeiten durch
die Fa. NST, Neubrandenburg, um Sperrungen usw. für Anwohner so gering wie
möglich zu halten)
Ausführende Firma: Bauunternehmen Fa. DOM.A.S., Röbel
Bautenstand: ca. 50 % erledigt
Voraussichtliches Ende: ca. Ende 27. KW
1.4. Freianlangen (L3)
Bauanlaufberatung: 01.06.2011
Baubeginn: ab 16.06.2011
Bautenstand: ab 16.06.2011 Baufeldfreimachung (Baumfällungen)
Voraussichtliches Ende: in Abhängigkeit mit dem Straßenbau
Ausführende Firma: Landschaftsbau Heiko Ehlermann, Klink OT Grabenitz
Bemerkung:
mit der UNB vom LK Müritz, Herrn Rehm erfolgte am 14.06.2011 eine
Begehung und Abstimmung
1.5. Garagenabriss Reihengaragen
Die Submission findet am 22.06.2011 statt. Die Ausführung ist für die 27./28. KW (
Mitte Juli 2011 geplant )
2. Minikreisel
Der Bau des Minikreisels als solcher ist abgeschlossen. Die Schwarzdecke wurde bis
einschließlich Einfahrten zum Busbahnhof gezogen. Die Pflasterung der Gehwege
und Zufahrten im 1. BA (Kreisel + Mirower Str. bis 2. Einfahrt Busbahnhof) wurde bis
zum 10.06.2011 fertig gestellt. Ab 6.06.2011 erfolgte der Beginn des 2. BA
(Bahnhofstraße/Haupteinfahrt Stadtgarten bis Höhe Polizei) mit der Verlegung
sämtlicher Ver- und Entsorgungs- sowie Hausanschlussleitungen. Diese Arbeiten
sollen am 17.06. beendet sein. Ab Montag, dem 20.06.2011 beginnen in diesem
Bereich die Straßenbauarbeiten (Abräumen des Baufeldes, auskoffern,
Regeneinläufe und Borde setzen). Durch den Baustopp von 1 Woche in der
Anfangsphase sowie eine Mehrzahl von zusätzlichen Leitungsverlegungen und die
schwierigen Verkehrsführungsverhältnisse wird die restliche Zeit der Fertigstellung
knapp aber die Baufirma ist optimistisch, dass der Straßenbau und wenigstens 1
Seite des Gehweges Bahnhofstraße bis zum Seefest fertig gestellt sind.
3. Abriss Gasanstalt
Die Ausschreibung ist erfolgt. Der Vergabevorschlag liegt zur Prüfung bei der BIG
Städtebau. Die Abrissarbeiten sind für den Zeitraum vom 27.06.- 5.8.2011 geplant.
4. Sportplatz
Entsprechend dem Grundsatzbeschluss der Stadtvertretung vom 28. 09. 2010 zur
grundhaften Sanierung des Sportplatzes wird seit Anfang II. Quartal 2011 an diesem
Thema gearbeitet. Ziel ist es, in diesem Jahr konkrete Unterlagen zur Beantragung
einer entsprechenden Förderung dieses Vorhabens zu erstellen und bei
Gewährleistung der Finanzierung im Jahre 2012 mit der Umsetzung zu beginnen.
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Mit der Erstellung des planerischen Leistungsansatzes wurde das Büro Landschafts-
und Freiraumplanung Neubrandenburg GmbH betraut. Bei der Auswahl des
optimalen Förderungsmodells waren und sind der Landtagsabgeordnete Rudolf
Borchert und der Kreissportwart Jens Kammin sehr behilflich.
Hinsichtlich der sportfachlichen und technologischen Lösung wurden die Röbeler
Schulen und die Röbeler Sportvereine vom ersten Tag an einbezogen.
Die abgesicherte Finanzierung dieses insgesamt ca. 2,4 Mio. umfassenden
Vorhabens vorausgesetzt, zeichnet sich zum derzeitigen Erkenntnisstand folgende
Umsetzungsvariante ab:
● Bauabschnitt 1 / 1. Jahresscheibe:
Umbau des jetzigen Trainingsplatzes zu einem Kunstrasenplatz
● Bauabschnitt 2 / 2. Jahresscheibe:
Erneuerung des Naturrasen-Hauptplatzes und Herstellung einer Kunststofflaufbahn
(ehemalige Aschenbahn); Herstellung von Hochsprung-, Kugelstoß- und
Speerwurfanlagen
● Bauabschnitt 3 / 3. Jahresscheibe
Errichtung einer Kleinfeldsportanlage
Die entsprechenden Zuschauertribünen und technischen Ausstattungen werden den
einzelnen Bauabschnitten zugeordnet. Sollte dieses zweifellos ehrgeizige Vorhaben
nicht in Gänze umgesetzt werden können, würde auch die Umsetzung von
Teilleistungen zu einer deutlichen Verbesserung des Friesensportplatzes führen.
5. Bahnhof
Einige Eisenbahnfreaks werden es bedauern, aber überwiegend mit Freude wurden
die deutlich sichtbaren Aufräum- und Beräumungsarbeiten auf dem
Bahnhofsgelände von der Röbeler Bevölkerung zur Kenntnis genommen.
Allen ein Dorn im Auge, als Schandfleck für die südwestliche Stadteinfahrt, steht
allerdings immer noch die Speicherruine. Trotz mehrfacher Angebote des
Bürgermeisters zu einem Versuch zur Lösung dieses Problems zeigt sich der
Privateigentümer dieser Immobilie bislang wenig interessiert, indem sogar seit
Wochen der telefonische Kontakt mit der Stadt abgebrochen wurde.
6. Müritztherme
Die in den letzten Monaten, ja im zurückliegenden Jahr nicht erfolgte Befassung mit
Sanierungsmaßnahmen in der Müritztherme darf zu keinen falschen Schlüssen
führen: Den Empfehlungen des Gutachters Hankammer/Hamburg und dem
Grundsatzbeschluss der Stadtvertretung vom 22. 09. 2009 zur weiteren Sanierung
der Müritztherme folgend wird nach jetzigem Erkenntnisstand mit Beginn des Jahres
2013 eine aufwendige Beckenkopfsanierung mit möglichen Folgen für den gesamten
Fußbodenfliesenbereich erforderlich.
Zu einer Sonderbedarfszuweisung durch das Innenministerium M-V zur Finanzierung
dieser Arbeiten laufen bereits seit etwa einem Jahr Verhandlungen. Die derzeitige
Kostenschätzung durch das Büro Fischer und Fischer/Röbel belaufen sich auf
ca. 1,2 Mio. €. Zur konkreten Schadensbildbewertung und den konkreten
Bauleistungen müssen jetzt Detailuntersuchungen und konkrete Planungen
durchgeführt werden. In den Haushalt der Stadt wurden hierfür für das Jahr 2011
30 T€ eingestellt. Nach Abstimmung mit den Fachgutachtern ist vorgesehen, dass
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mit der Federführung für die Begutachtungs- und Planungsarbeiten das Büro Fischer
und Fischer betraut wird. Über Honorarvereinbarungen werden der Sachverständige
Hankammer/Hamburg und der Bäderspezialist Saunus/Duvenstedt eingebunden.
7. Touristikergespräch
Dem Vorschlag des Stadtvertreters Andreas Sprick folgend luden die
Fraktionsvorsitzende der Grünen, Frau Grumbach, und der Bürgermeister zum 28.
April 2011 Röbeler Gewerbetreibende aus Gastronomie und Fremdenverkehr zu
einem „Touristikergespräch“ ein.
Trotz zunächst verhaltener Zusage waren es dann doch mehr als 20 Unternehmer,
die zu dieser Veranstaltung kamen. Durchaus wohltuend für die Veranstalter war die
aufgeschlossene Gesprächsatmosphäre und die immer wieder ausgesprochene
Anerkennung der Ergebnisse an Stadt- und Tourismusentwicklung in unserer Stadt.
In sehr sachlicher und konstruktiver Weise wurden natürlich, und darauf kam es ja
auch an, Kritikpunkte angesprochen. Kritik gab es vor allem zur wegweisenden
Beschilderung unserer Stadt. Kleinere Korrekturen hierzu wurden unverzüglich
veranlasst. Zu einer grundsätzlichen Verbesserung/Neuordnung der Aus- und
Beschilderung gab es dann bereits am 25. Mai ein Gespräch mit dem Landkreis
Müritz zur Nutzung der Leader-Fördermaßnahme „Touristisches Leitsystem“ in der
Hoffnung, dass diese Maßnahme spätestens Anfang 2012 umgesetzt werden kann.
Interessiert und nicht grundsätzlich ablehnend verfolgten die Unternehmer die
einführenden Erläuterungen zum Thema „Tourismusabgabe“. Hierzu gibt es
offensichtlich noch erheblichen Informationsbedarf. Deshalb wurde verabredet, dass
zu einem zweiten „Touristikergespräch“ im Spätherbst ein Fachmann aus der
Wirtschaft zu diesem Thema referieren soll.
Einig waren sich die Gastronomen darin, dass zur Frage Öffnungszeiten /
Betriebsferien in der Zeit von Januar bis März in der Branche künftig anders
herangegangen werden muss als in den letzten Jahren.
8. Saisoneröffnung am 01. Mai 2011
Unsere diesjährige touristische Saison begann mit einem historischen Spektakel auf
dem Marktplatz, wo in alter Tradition eine Bürgersprache abgehalten wurde, die
danach am Hafen ihre Fortsetzung fand in der Morgensprache der Fischergilde.
Beide Veranstaltungen wurden wieder wie beim Jahresempfang durch die Auftritte
der Bürgermeister Sigismund Krüger (Lothar Lotzkat) und Karl Hermes (Rainer
Sommerfeld) sowie des Moderators Hans Richter wortgewaltig und humorig geprägt,
wobei die Bürger die ihnen vorgetragenen Zumutungen am Markt mit lautstarken
Protesten und Drohungen beantworteten, die jedoch mit dem Einschreiten der
Stadtwache, dargestellt von drei Musketieren und den „Mürizaner“kriegern um Ralf
und Knut Hennings, und durch einen Gebetschoral der Blaskapelle in ruhigere
Bahnen gelenkt werden konnten.
Die Bürgeraufruhr, die sich tatsächlich anno 1661 in etwas rabiaterer Form abspielte,
war natürlich Teil des Drehbuches, das dann mit der Einladung des gegenwärtigen
Bürgermeisters zu einem von Korl Lehmann und den Blasmusikanten angeführten
Umzug zum Hafen seine Fortsetzung fand. Dort übernahmen Torsten Hagen und
seine Fischer mit einer traditionellen Lehrlingsfreisprache und einem Gildenumtrunk
den nächsten Teil der Handlung.
Die gesamte Aktion stellte einen gelungenen und dankenswerterweise von
passendem Wetter begleiteten Saisonauftakt dar, der als weiterer Höhepunkt im
Jubiläumsjahr bei den Bürgern gut ankam. Allen Mitwirkenden, die zum Gelingen
beigetragen haben, sei hier noch einmal herzlich gedankt, insbesondere unserem
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Kutschenlenker Wilhelm Jarchow, den beiden „Altbürgermeistern“, Hans Richter,
unserem „Korl Lehmann“, Herrn Brandt, sowie der Blaskapelle Röbel, der
Fischereigenossenschaft, Gerald Meyl und den Kriegern und Musketieren.
9. Festwoche 750 Jahre Stadt Röbel/Müritz vom 07. bis17.07.2011
Der Höhepunkt der Aktivitäten zu unserem 750- jährigen Stadtjubiläum naht. In der
Festwoche sind eine Vielzahl von Veranstaltungen geplant. Der Höhepunkt und
Abschluss der Festwoche wird unser 56. Seefest vom 15. bis 17. Juli 2011 sein.
Das Festkomitee und die Verwaltung haben in ihren Sitzungen alle Aktivitäten
vorbereitet und begleitet.
Auf folgende Höhepunkte können sich alle Bürger und Gäste der Stadt freuen:
Fr 15.07. Großer Festumzug, Lasershow 750 Jahre Röbel/Müritz
Sa 16.07. 11. Blasmusikfestival, Großes Höhenfeuerwerk
Weiterhin wird es einen Mittelaltermarkt, ein Slawendorf, ein Fischerdorf, eine Irische
Bühne und viele andere Aktivitäten geben.
Bislang über 90 Sponsoren haben es möglich gemacht, dass das Seefest in diesem
Jahr ein ganz besonderer Höhepunkt im kulturellen Leben unserer Stadt sein wird.
Diese überwältigende Unterstützungsbereitschaft vor allem aus der
Unternehmerschaft werte ich als beeindruckendes Bekenntnis zu unserer Stadt und
möchte mich bereits jetzt ganz herzlich dafür bedanken.
10. Jahresabschluss 2010
Die Ergebnisse aus dem Jahresabschluss 2010 liegen vor.
Gegenwärtig arbeitet die Kämmerei an den Erläuterungen, um den Bericht
spätestens im September dem Rechnungsprüfungsausschuss übergegeben können.
Der Verwaltungshaushalt weist einen Fehlbetrag von 100.964 € aus. Das ist ein
gutes Ergebnis, wenn man beachtet, dass bei der Planung noch ein Defizit von
630.000 € durch eine Zuführung vom Vermögenshaushalt ausgeglichen werden
musste. Es wird zwar im Gegensatz zum Vorjahr kein freier Finanzspielraum
ausgewiesen, aber die benötigte Zuführung aus dem Vermögenshaushalt beträgt nur
16 % der geplanten Mittel. Das sind 529.036 € weniger. Zu diesem positiven
Ergebnis haben vor allem höhere Gewerbesteuern (320 T€) und Einkommensteuern
(90 T€) beigetragen. Mehreinnahmen konnten u. a. auch bei der Kurabgabe, den
Parkgebühren und beim Schullastenausgleich abgerechnet werden. Die Kreisumlage
verringerte sich gegenüber dem Planansatz um 64 T€. Das positive Jahresergebnis
konnte auch erreicht werden, weil es in fast allen anderen Bereichen Einsparungen
bei den Ausgaben gegeben hat, z. B. bei der Feuerwehr, der Bibliothek, dem
Wirtschaftshof und dem Friedhof.
Bei der Straßenunterhaltung (8 T€) und dem Winterdienst (7 T€) mussten aber
bedingt durch den starken Winter zusätzliche Haushalts-mittel eingesetzt werden.
Unabweisbare Mehrausgaben gab es auch bei der KITA-Betreuung (47 T€) und der
Gewerbesteuerumlage (77 T€).
Im Vermögenshaushalt führten das gute Ergebnis des Verwaltungshaushaltes und
Mehreinahmen sowie Minderausgaben dazu, dass 576.965 € weniger aus der
allgemeinen Rücklage entnommen werden mussten.
Es konnten 488 T€ mehr an Verkaufserlösen, vor allem aus Verkäufen im
Tourismusgebiet, eingenommen werden.
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Einsparungen bei Ausgaben gab es bei den städtischen Eigenanteilen (42 T€) für die
Städtebauförderung, bei der Toilette am Hafen (15 T€) und bei der Ausstattung für
den Wirtschaftshof (19 T€).
Negativ wird das Jahresergebnis dadurch beeinflusst, dass Haushaltseinnahmereste
aus Fördermitteln für die Umgestaltung des Strandbades (243 T€), der Sanierung der
Therme (22 T€), dem Neubau der öffentlichen Toilette am Hafen (122 T€) in Abgang
gebracht werden mussten. Das Landesförderinstitut zahlt erst nach der
Endverwendung die bewilligten Fördermittel aus. Die Mittel mussten 2011 neu
eingeplant werden und die Stadt muss über Monate in Vorleistung gehen.
Zusätzliche Ausgaben wurden für die Sanierung der Clara-Zetkin-Straße in Höhe von
70 T€ bereitgestellt. Dadurch konnte auch für die sanierte Juri-Gagarin-Straße noch
keine Endabrechnung für die Beiträge vorgenommen werden. Es fehlten dadurch
Einnahmen von 101 T€ im Vermögenshaushalt 2010.
Der Vermögenshaushalt selbst schließt insgesamt das Jahr 2010 mit einem Plus von
47.929 € ab.
Der Bestand der allgemeinen Rücklage beträgt am 31.12.2010 durch die geringere
Entnahme noch 674.845 €.
Nur durch den positiven Abschluss 2010 konnte die finanziellen Probleme im Jahr
2011 gelöst werden, der Haushalt konnte ausgeglichen werden und es bleiben noch
Mittel in der allgemeinen Rücklage zur Finanzierung künftiger Investitionen.
11. Stand der finanziellen Sicherstellung der Kooperativen Gesamtschule
Röbel/Müritz
Nach § 115 Abs. 1 Schulgesetz M-V kann die Stadt Röbel/Müritz
Schulkostenbeiträge gegenüber der Gemeinde erheben, in der der Schüler wohnt
oder seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, und zwar bei Grundschulen und
Regionalen Schulen - nicht aber für Kooperative Gesamtschulen, wenngleich die
Schulträgerschaft auf die Stadt Röbel/Müritz gewechselt hat und praktisch damit die
gleiche Situation besteht, wie bei Grundschulen und Regionalen Schulen!
Das Erheben von Schulkostenbeiträgen ist in diesem Falle nur auf vertraglicher
Grundlage zu sichern. Die erarbeiteten Verwaltungsvereinbarungen zur Erhebung
von Schulkostenbeiträgen zur Finanzierung der Kooperativen Gesamtschule wurden
bisher in nahezu allen Gemeindevertretungen beschlossen.
Die Gemeindevertretungen Buchholz und Groß Kelle haben bislang noch keine
Beschlüsse hierzu gefasst. Die Gemeindevertretung der Gemeinde Rechlin hat einer
auf 10 Jahre befristeten Vertragslaufzeit mit der Option auf weitere 5 Jahre
Vertragsverlängerung zugestimmt. Alle anderen Gemeinden sind bereit, ihren
finanziellen Anteil zu leisten, solange die Stadt Röbel/Müritz ihre Aufgabe als
Schulträger ausübt und keine gesetzlichen Möglichkeiten der Erhebung von
Schulkostenbeiträgen gegeben sind.
Es kann davon ausgegangen werden dass auch Groß Kelle und Buchholz in ihren
nächsten Gemeindevertretersitzungen ihre Bereitschaft zur Mitfinanzierung der
Kooperativen Gesamtschule durch Beschluss erklären werden.
12. Wahlen 2011
Am 4. September 2011 sind Wahlen.
Mecklenburg-Vorpommern ist wieder in 36 Landtagswahlkreise eingeteilt.
Wir sind Wahlkreis Nr. 20 (Müritz I).
Dieser Wahlkreis umfasst mit den Gemeinden unseres Amtsgebietes die der Ämter
Malchow und Seenlandschaft Waren und auch die Stadt Waren.
Am 4. September 2011 wird die Wahl zum Landtag M-V stattfinden.
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Am selben Tag sollen die Wähler im Zuge der Kreisgebietsneuordnung auch
- einen neuen Landrat
- einen neuen Kreistag und
- einen neuen Namen für den Kreis
bestimmen.
Ob diese drei Abstimmungen stattfinden werden, entscheidet sich vor dem
Landesverfassungsgericht in Greifswald. Denn dort sind Klagen gegen die
Gebietsreform von sechs Landkreisen und zwei kreisfreien Städten anhängig,
darunter auch des Landkreises Müritz.
Alle Bürger sind aufgerufen, sich aktiv an den Wahlen zu beteiligen, dazu gehört
auch dazu beizutragen, dass diese Wahlen reibungslos durchgeführt werden
können.
In unseren Gemeinden sind wieder 33 Wahlvorstände sowie ein zentraler
Briefwahlvorstand zu berufen, davon 5 Wahlvorstände in Röbel/Müritz.
An ca. 200 Wahlhelfer wurden bisher Berufungen versandt. Der Rücklauf erfolgt
täglich. Viele Zusagen gehen ein – aber auch Absagen, die auf ihre Berechtigung zu
prüfen sind.
In den Wahlvorständen werden insgesamt ca. 250 Wahlhelfer benötigt. Hinzu
kommen ca. 30 Helfer, die am Wahltag im Rathaus mit der zentralen Abwicklung der
Wahlen beauftragt sind.
Besonders schwierig gestaltet sich wieder die Besetzung der 5 Röbeler
Wahlvorstände:
‐ J.‐C.‐Gymnasium,
‐ Haus des Gastes,
‐ Grundschule,
‐ Kindergarten am Mühlentor,
‐ MEWA Seebadstraße
Der Gemeindewahlleiter, Amtsvorsteher Erich Nacke, ruft hiermit insbesondere die
demokratischen Parteien auf, umgehend geeignete Personen in die Wahlvorstände
zu entsenden.
13. Stadtbibliothek
Das folgende Kurzporträt soll einen Überblick über die vielseitigen Aktivitäten und
über das Leistungsprofil der Stadtbibliothek Röbel vermitteln. Unser Anliegen besteht
darin, die Bibliothek als soziales Kommunikationszentrum für die Stadt Röbel, aber
auch für viele Besucher aus dem Umland sowie Touristen zu erhalten und das
Angebot ständig zu erweitern.
Kurzprofil der Bibliothek – Leistungskennziffern 2010:
● Öffnungsstunden pro Jahr 878
● Entleiher (ein Drittel aus dem Umland) 1044
● Bestand 19.582
● Entleihungen 29.317
● Entleihungen pro Öffnungsstunde 33
● Bestandsumsatz 1,5
● Veranstaltungen gesamt 98
darunter für Kinder und Jugendliche 70
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für Erwachsene 15
● Fortbildung der Fachstelle in Rostock 3
Ausschnitt aus dem Veranstaltungskalender 2010/2011:
● jährlich in der Synagoge: „Röbel liest“ (ganztägig – 45 Vorleser und ca. 600
Zuhörer)
In diese Veranstaltung wurde auch der Arbeitslosenverband einbezogen – die
Frauen backten Kuchen.
● jährlich Organisation und Durchführung von zwei Bücherflohmärkten im Haus des
Gastes (ca. 3.000 EUR Erlös)
● regelmäßig Klassenführungen und Veranstaltungen für Schulen und
Vorschuleinrichtungen
● Vorlesewettbewerb aller Grundschulen in der Stadtbibliothek – März 2011
● jährliches Projekt: „Gymnasiasten lesen für Grundschüler“ (unter Anleitung der
Bibliothek)
● regelmäßig Lesungen im Arbeitslosenverband, im Demokratischen Frauenbund
und in zwei Einrichtungen „Betreutes Wohnen“
Seit 2005 beteiligte sich die Bibliothek jährlich am landesweiten
Leseförderungsprojekt der Fachstelle.
Darunter z. B.:
2005 „Kinder entdecken die Welt der Schrift und Zeichen“ (Zielgruppe Vorschule),
2007 Hörklub in Grundschulen (dritte und vierte Klasse),
2009 „Naturgeschichtenprojekt“ (Vor- und Grundschule),
seit 2010 „Ferienleseklub“ (fünfte und sechste Klasse).
Durch diese Projekte, die vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur
gefördert werden, erhielt die Bibliothek anspruchsvolle Bücherkisten, die den
Bestand der Einrichtung qualitativ wesentlich bereichert haben. Diese Projekte
werden über mehrere Jahre genutzt.
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