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50 Jahre Jugendfeuerwehr Lilienthal

Broschüre zum Jubiläum der Jugendfeuerwehr Lilienthal

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Krawatte mit Schiffchen – die Achtziger<br />

„Ich bin morgens zur Schule<br />

gegangen und hab' gedacht: 'Ja!<br />

Heute Abend ist Feuerwehr“, sagt<br />

Björn Plate. Er erinnert sich<br />

zusammen mit Georg Herr an die<br />

Achtzigerjahre in der <strong>Jugendfeuerwehr</strong>.<br />

Björn trat 1985 ein,<br />

Georg 1982. „Spaß gab es<br />

immer“, schwärmen die beiden<br />

<strong>Lilienthal</strong>er.<br />

„Die Feuerwehr war ein Anreiz.<br />

Wenn man da einmal mit dem<br />

Herzen dabei ist, dann bleibt man<br />

auch dabei“, meint Björn. Die beiden<br />

blättern schmunzelnd durch<br />

die Fotoalben im örtlichen<br />

Feuerwehrarchiv und entdecken<br />

dabei ein paar Schnappschüsse<br />

von sich mit V-Ausschnitt,<br />

Krawatte und Schiffchen. „Mit<br />

den Klamotten konnte man keinen<br />

Eindruck schinden!“<br />

Björn und Georg schätzten an der<br />

<strong>Jugendfeuerwehr</strong> „die Mischung<br />

aus Spaß, Spiel und Technik. Je<br />

größer das Gerät damals war,<br />

umso besser.“ Einerseits sei das<br />

Handwerkliche gefordert, andererseits<br />

Kopfarbeit. „Man muss<br />

erst überlegen und dann handeln.<br />

Und man wird früh an Technik<br />

herangeführt.“<br />

Dienst war dienstags von 18 bis<br />

20 Uhr. „Disziplin war das A und<br />

O, aber nicht zu streng“, sagt<br />

Georg. „Zu Dienstbeginn sind wir<br />

angetreten. Der Leiter verschaffte<br />

sich einen Überblick über die<br />

Anwesenheit und teilte uns mit,<br />

was wir machen. Wenn es sein<br />

musste, hat er auch schon mal auf<br />

den Tisch gehauen.“<br />

„Die Sommerzeit war die beste<br />

Zeit, mit den praktischen<br />

Diensten“, meint Georg Herr.<br />

„Vor allem, wenn es mit Wasser<br />

ging. Früher durften wir noch<br />

Wasserschlachten machen! Wir<br />

haben uns gegenseitig mit den<br />

Strahlrohren nass gemacht, bis<br />

der richtige Schlauch in Gang<br />

kam.“<br />

Unbeliebt war nur das Einrollen<br />

der ellenlangen Schläuche.<br />

Zuweilen gingen die Jugendlichen<br />

an ihre Belastungsgrenzen. „Körperlich<br />

anstrengend war die Tragkraftspritze.“<br />

Georg Herrs Fitness<br />

wurde bei einem Besuch der<br />

Feuerwehrtechnischen Zentrale in<br />

Pennigbüttel auf die Probe<br />

gestellt. Wie seine Kollegen stapfte<br />

er auf der 'Endlosleiter' oder<br />

krabbelte durchs Gitterlabyrinth.<br />

Leistungsspangengruppe 1982 in<br />

Wolfshagen<br />

Dank solcher Übungen erahnten<br />

die Heranwachsenden, was bei<br />

einem Einsatz der aktiven Wehr<br />

auf sie zukommen konnte.<br />

„Gemeinschaft wurde immer<br />

groß geschrieben“, schwärmt<br />

Björn. Beflügelt wurde das<br />

Miteinander durch die Zeltlager.<br />

„Das waren die schönsten Sachen,<br />

weil man nicht zuhause war.“<br />

Schon beim Aufbau von Zeltstadt<br />

und Wasserversorgung war<br />

Teamgeist gefragt. Georg Herr<br />

campte erstmals 1983 mit der<br />

<strong>Jugendfeuerwehr</strong>, „eine Woche<br />

bei Jürgen Kunze in Trupe.“ Im<br />

Morgengrauen ging es mit einem<br />

Jäger auf die Pirsch, „um die<br />

Tierwelt zu beobachten“. Die<br />

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