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Der Folder der Neubauer Grünen zur geplanten Volksgarage

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DIE VOLKSGARAGE<br />

Gerti Brindlmayer,<br />

Klubobfrau und<br />

Verkehrssprecherin <strong>der</strong><br />

<strong>Neubauer</strong> <strong>Grünen</strong><br />

Garagen sind - zumindest für jenen Teil <strong>der</strong><br />

Bevölkerung, <strong>der</strong> über ein eigenes Auto verfügt -<br />

wichtige Infrastrukturmaßnahmen. Aber angesichts<br />

von Debatten über Feinstaub und Ozon,<br />

über Lärm und Abgasbelastung ist es wichtig<br />

hinter die Kulissen zu blicken und Fragen zu<br />

stellen: Wem nutzt eine <strong>Volksgarage</strong>? Verbessert<br />

sich dadurch die Parkplatzsituation?<br />

Unsere Antworten darauf finden Sie hier.<br />

Grüne Verkehrspolitik ist mehr. Sie bietet<br />

Alternativen und zukunftweisende Perspektiven<br />

für innerstädtichen Verkehr.<br />

DIE GARAGE IN DER BURGGASSE<br />

Die Bezirksvertretung hat mehrheitlich - gegen die Stimmen <strong>der</strong><br />

<strong>Neubauer</strong> <strong>Grünen</strong> - den Beschluss gefasst, eine <strong>Volksgarage</strong> im<br />

Bereich Burggasse - zwischen Stuckgasse und St. Ulrichsplatz -<br />

zu errichten. Das Konzept <strong>der</strong> <strong>Volksgarage</strong>n sieht vor, Garagenplätze<br />

für AnrainerInnen zu för<strong>der</strong>n.<br />

EINE VOLKSGARAGE IN<br />

NEUBAU<br />

Bringt mehr Verkehr durch Garagenein- und ausfahrten<br />

För<strong>der</strong>t in erster Linie Garagenbetreiber (84 Prozent <strong>der</strong><br />

gesamten eingesetzten Geldmittel sind öffentliche För<strong>der</strong>ung)<br />

Bringt keine dauerhafte Lösung <strong>der</strong> Stellplatzproblematik<br />

Bedeutet eine 2 jährige Bauzeit: Lärm, Staub und zusätzlichen<br />

Stau in <strong>der</strong> Burggasse<br />

Ist keine zukunftsorientierte Lösung <strong>der</strong> Verkehrsproblematik<br />

im innerstädtischen Bereich<br />

Was wir brauchen ist ein neues, sinnvolles, innovatives, zukunftsweisendes,<br />

umwelt- und menschenfreundliches Verkehrskonzept. Ein<br />

klares Konzept für den Individual- bzw. den ruhenden Verkehr, das auf<br />

eine nachhaltige Reduktion des motorisierten Individualverkehrs innerhalb<br />

<strong>der</strong> Stadt abzielt!<br />

VIEL GELD<br />

Eine <strong>Volksgarage</strong> ist ein teures Vergnügen für die Bevölkerung - es gibt<br />

kaum eine größere Verschwendung an öffentlichen Gel<strong>der</strong>n. Je<strong>der</strong><br />

einzelne Stellplatz wird mit 21.800 Euro in Form eines zinsenfreien Kredites<br />

mit 40 Jahren Laufzeit subventioniert. Die ersten 5 Jahre sind rückzahlungsfrei.<br />

Im Vergleich zu einer regulären Kreditverzinsung erspart sich<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>ungsnehmer und Garagenerrichter bei diesen Konditionen ca.<br />

50-65 % <strong>der</strong> Investitionssumme.<br />

Laut einer Studie <strong>der</strong> Stadt Wien kostet ein Garagenplatz in <strong>der</strong> Burggasse<br />

rund 26.000 Euro, das ergibt bei 290 Stellplätzen mehr als 7,5 Millionen<br />

Euro. Das ist <strong>der</strong> 2fache Betrag des gesamten Bezirksbudgets im 7. Bezirk<br />

- für 290 Autos.<br />

<strong>Der</strong> Bau einer <strong>Volksgarage</strong> ist also in erster Linie eine Subventionierung<br />

<strong>der</strong> Bauwirtschaft und än<strong>der</strong>t kaum etwas an <strong>der</strong> Situation <strong>der</strong> Stellplätze<br />

im öffentlichen Raum.<br />

Ein Garagenplatz in <strong>der</strong> <strong>Volksgarage</strong> kostet übrigens dzt. 73 Euro - allerdings<br />

nur auf 10 Jahre, dann werden die Preise steigen.<br />

STELLPLATZSITUATION<br />

Parkplätze in Neubau sind - zu bestimmten Zeiten und an manchen Orten<br />

- rar. Theoretisch reicht aber <strong>der</strong> vorhandene Raum für die Autos <strong>der</strong><br />

<strong>Neubauer</strong> Bevölkerung aus. Dort, wo viele Lokale o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Einrichtungen sind, ist das Problem wegen <strong>der</strong> einpendelnden Autos viel<br />

größer. Das beste Beispiel dafür ist die Gegend rund um den Spittelberg<br />

bzw. das MQ und das Volkstheater. Dort kommen viele BesucherInnen mit<br />

dem PKW - sodass in den Abendstunden die BewohnerInnen oft keinen<br />

Parkplatz finden.<br />

Frage: Wie kann <strong>der</strong> vorhandene Parkraum den AnwohnerInnen<br />

<strong>zur</strong> Verfügung gestellt werden?<br />

Antwort: Eine Möglichkeit wäre die zeitliche Ausweitung des<br />

Parkpickerls auf 22h o<strong>der</strong> 24h. Des weiteren gibt es in an<strong>der</strong>en<br />

Städten AnrainerInnenparkplätze, auf denen ausschließlich die<br />

BewohnerInnen des entsprechenden Grätzels ihr Auto abstellen<br />

dürfen.


BAUZEIT<br />

Während <strong>der</strong> 2 jährigen Bauzeit wird es überhaupt keinen Parkplatz in<br />

dieser Gegend geben. Die Burggasse wird durch Staub und Lärm noch<br />

massiver belastet werden: <strong>Der</strong> Verkehr wird behin<strong>der</strong>t, vor allem <strong>der</strong><br />

öffentliche Verkehr, weil die <strong>der</strong>zeit bestehende Busspur für die Linie 48A<br />

in diesem Bereich wegfallen wird!<br />

BÜRGERiNNENBEFRAGUNG<br />

Das Konzept <strong>der</strong> <strong>Volksgarage</strong> sieht vor, dass die Stellplätze überwiegend<br />

<strong>der</strong> im betroffenen Bereich wohnenden Wohnbevölkerung <strong>zur</strong> Verfügung<br />

gestellt werden sollen. Daher ist es wohl nur logisch, dass die<br />

Entscheidung darüber, ob diese Garage errichtet werden soll, auch von<br />

den betroffenen AnrainerInnen getroffen wird.<br />

Frage: Warum können den BewohnerInnen nicht leerstehende<br />

Plätze in bestehenden Garagen zum <strong>Volksgarage</strong>npreis <strong>zur</strong><br />

Verfügung gestellt werden?<br />

Antwort: Das Garagenför<strong>der</strong>ungsgesetz <strong>der</strong> Gemeinde Wien läßt<br />

AUSSCHLIESSLICH die För<strong>der</strong>ung von Stellplätzen in NEU<br />

errichteten Garagen zu.<br />

VOLKSGARAGEN<br />

VERURSACHEN VERKEHR<br />

Garagen erhöhen das Verkehrsaufkommen. Eine Garage führt nur zu<br />

einer kurzfristigen Entspannung <strong>der</strong> Parkplatzsituation.<br />

<strong>Der</strong> VCÖ (Verkehrsclub<br />

Österreich) schätzt, daß die<br />

Parkplätze an <strong>der</strong> Oberfläche<br />

spätestens nach einem Jahr<br />

wie<strong>der</strong> aufgefüllt sind. Nicht<br />

nur die ein- und ausfahrenden<br />

Autos sind eine Belastung<br />

für die unmittelbare<br />

Umgebung, auch die Gesamtzahl<br />

<strong>der</strong> in dieser Gegend<br />

fahrenden Autos steigt.<br />

Die Studie des VCÖ schlüsselt<br />

die enormen Kosten auf,<br />

die eine <strong>Volksgarage</strong> verursacht<br />

(siehe Grafik).<br />

Reden Sie mit!<br />

Informieren Sie sich!<br />

Entscheiden Sie mit und kommen Sie <strong>zur</strong><br />

BÜRGERiNNEN-<br />

VERSAMMLUNG<br />

am Dienstag, den 20. September<br />

um 18:30 Uhr<br />

im Festsaal <strong>der</strong> Schule<br />

Notre Dame de Sion<br />

Burggasse 37<br />

INFO<br />

Büro <strong>der</strong> <strong>Neubauer</strong> <strong>Grünen</strong><br />

mail: neubau@gruene.at, http://neubau.gruene.at<br />

fon: 923 0 920<br />

VCÖ-Studie „Mehr Pkw-Verkehr durch subventio-nierte<br />

Tiefgaragen”<br />

http://www.vcoe.at/publikationen/factsheets/detail_factsheets.a<br />

sp?ID=1520&kat0=9<br />

Plattform <strong>der</strong> BürgerInneninitiativen gegen<br />

Garagenprojekte:<br />

http://www.parks-ohne-autos.qube.at/Netz<br />

Österreichische Post AG / Sponsoring Post<br />

Benachrichtigungspostamt 1070 Wien<br />

Zulassungsnr: 02Z034599S<br />

Titel: “Newsletter” 2/05<br />

Impressum: Wiener Grüne und Grüne Neubau; 1070 Wien, Lindengasse 40, Produktion/Grafik: Grüne<br />

Neubau, Druck: Donau-Forum-Druck, 1120 Wien<br />

PARKEN UM 7,5<br />

MILLIONEN<br />

VERNÜNFTIGE VERKEHRSPOLITIK<br />

STATT GELDVERSCHWENDUNG<br />

Eine Information <strong>der</strong> <strong>Neubauer</strong> <strong>Grünen</strong>.<br />

http://neubau.gruene.at

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