Basiswissen: Recht im Hautschutz - Peter Greven

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Es gibt eine Vielzahl von Regelungen oder Richtlinien, die sich mit dem Thema Hautschutz auseinandersetzen. Daran erkennt man die Wichtigkeit dieses Gebietes der Arbeitssicherheit. Hautschutz ist Persönliche Schutzausrüstung, die vom Unternehmer zu stellen ist und vom Arbeitnehmer zu verwenden ist. PSA-Richtlinien Hautschutz ist Teil eines Regelwerks für Arbeitssicherheit. Besonders erwähnenswert hierbei sind folgende Verordnungen und Richtlinien: ► PSA-Richtlinien ► PSA-Benutzerverordnung ► Kosmetik-Verordnung (KM-VO) ► Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) ► TRGS 401 Hautgefährdung ► TRGS 530 Friseurhandwerk ► TRGS 540 Sensibilisierende Stoffe ► BG Regel 197 Hautschutz ► Präventionsleitlinie Anforderungen an Hautschutzmittel ► BGV und BGR ► Berufskrankheiten-Verordnung (BK-VO) PSA-Richtlinien Die europäische PSA (Persönliche Schutzausrüstung)-Benutzer-Richtlinie erwähnt Hautschutzmittel als Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz. Dies ist wichtig für die Eingruppierung zu den Persönlichen Schutzausrüstungen. Eine CE-Kennzeichnung nach der Hersteller-Richtlinie ist nicht erforderlich, da bereits früher Herstellungsvorschriften in der ebenfalls auf Hautschutzmittel zutreffenden Kosmetik-Richtlinie verfasst sind. Hautschutzmittel werden also von 2 EU-Richtlinien geregelt, wobei die Kosmetik-RL die ältere ist und viele Anforderungen daher schon geregelt sind. GREVEN. Gesunde Haut – Sichere Arbeit. 2
Hautschutz ist ergänzend zur PSA-RL durch eine 2. Richtlinie geregelt - die Kosmetik-RL, die z. B. die Inhaltsstoffangabe per INCI fordert. PSA-Benutzerverordnung Kosmetikverordnung (KM-VO) Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) PSA-Benutzerverordnung Die deutsche Umsetzung der europäischen PSA-Benutzer-Richtlinie beinhaltet u. a. die Verpflichtung der Arbeitnehmer, die zur Verfügung gestellten Mittel auch anzuwenden. Kosmetikverordnung (KM-VO) Die deutsche Umsetzung der EU-Kosmetik-Richtlinie hat z. B. die Herstellerverpflichtung für Wirksamkeitsnachweise und Inhaltsstoffdeklaration sowie Haltbarkeitsangaben als Folgen. Die Inhaltsstoffdeklaration erfolgt als INCI-Deklaration auf der Verpackung und Haltbarkeitsangaben sind z. B. der Hinweis „Tiegel mit Monatsanzahl“ = unbedenklicher Nutzungszeitraum nach Anbruch. Eine Mindesthaltbarkeit der unbenutzten Packung muss nur genannt werden, wenn diese weniger als 30 Monate ist, bei mehr als 30 Monaten muss nur das Tiegelsymbol zur Anbruchnutzbarkeit aufgebracht werden. Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) Das ArbSchG regelt in §5 und §6, dass die Gefährdungsbeurteilung am Arbeitsplatz die Grundlage aller Schutzmaßnahmen ist. Auf Basis der Gefährdungsbeurteilung muss dann auch PSA / Hautschutz durch den Unternehmer zur Verfügung gestellt werden. GREVEN. Gesunde Haut – Sichere Arbeit. 3
Seite 1: GREVEN. K O M P E N D I U M G e s u
Seite 5 und 6: TRGS 540 Sensibilisierende Stoffe B
Seite 7: Peter Greven Hautschutz Fon: +49 (0

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