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Kunst Fotografie Architektur Literatur Kinderbuch Sachbuch

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26 | visio 13 visio 13 | 27<br />

Johann Peer<br />

Kulturlandschaft<br />

Großes Walsertal<br />

Was als »Kulturlandschaft« gesehen<br />

wird, stellt sich als gesellschaftliches<br />

Konstrukt von Raum und Umwelt dar.<br />

Ob wir eine Landschaft als schön, kultiviert,<br />

geordnet und anregend oder doch<br />

als hässlich, verschandelt und zersiedelt<br />

empfinden, wird in unseren Köpfen<br />

entschieden. Diese Bewertungen sind je<br />

nach Person, Zeit epoche und Kulturkreis<br />

sehr unterschiedlich, von ihnen hängt<br />

es aber ab, wie wir den uns umgebenden<br />

Raum gestalten.<br />

Johann Peer bewegt sich entlang der<br />

Grenze zwischen diesen beiden Sichtweisen,<br />

er zeichnet auf, was da ist. Seine<br />

methodische Vorgangsweise wird von<br />

einer emphatischen Grundhaltung zum<br />

Großen Walsertal begleitet. Er weist auf<br />

Veränderungen hin und kommentiert<br />

bestimmte Erscheinungen. Die vom<br />

Autor aufgenommenen <strong>Fotografie</strong>n<br />

ermöglichen eine genussvolle Entdeckungsreise<br />

und sein präziser Blick<br />

schult bewusstes Sehen.<br />

gestaltung Dietmar Waibel<br />

Hardcover | Schutzumschlag<br />

20,5 x 22,5 cm | 316 Seiten<br />

eur 37,– | chf 47,90<br />

ISBN 978-3-99018-019-8<br />

Johann Peer<br />

Kulturlandschaft<br />

Lauterach<br />

Mit den Dokumentationen der Gemeinden<br />

Bildstein, Wolfurt und Buch ist<br />

bereits ein Grundstein für eine Übersicht<br />

über die Kulturlandschaft des unteren<br />

Rheintals gelegt worden. Die Bearbeitung<br />

einer weiteren Gemeinde des ehemaligen<br />

»Gerichtes Hofsteig« ermöglicht<br />

es, das vielfältige Landschaftsbild<br />

dieser Region zu vervollständigen. Der<br />

Wandel von der Natur- zur Kulturlandschaft<br />

ist im Rheintal seit der Römerzeit<br />

dokumentierbar. Die treibende Rolle in<br />

diesem immer rasanteren Prozess, die<br />

bis Mitte des 20. Jahrhunderts von der<br />

Landwirtschaft wahrgenommen worden<br />

ist, übernimmt nun zusehends die Bauwirtschaft.<br />

»Kulturlandschaft Lauterach« ist gleichermaßen<br />

Spurensuche und Bestandsaufnahme:<br />

Neben der Würdigung<br />

»anonymer« Kulturobjekte werden<br />

landschaftliche Juwele, wie das Lauteracher<br />

Ried, vorgestellt und sowohl Landschaftspflege<br />

als auch aktuelle Siedlungsentwicklung<br />

kommentiert.<br />

gestaltung Dietmar Waibel<br />

Hardcover | Schutzumschlag<br />

20,5 x 22,5 cm | 128 Seiten<br />

eur 29,– | chf 39,90<br />

ISBN 978-3-99018-022-8<br />

Johann Peer<br />

Kulturlandschaft<br />

Hard<br />

Mit Kulturlandschaft Hard widmet sich<br />

Johann Peer nach Bildstein, Wolfurt,<br />

Buch, Schwarzach und Lauterach der<br />

größten Gemeinde des ehemaligen<br />

Gerichts Hofsteig. Hard nimmt als<br />

Bodenseegemeinde in mehrfacher Hinsicht<br />

eine Sonderstellung unter den<br />

Hofsteiggemeinden ein. Die Beschreibung<br />

landschaftlicher Juwele, wie z.B.<br />

das Naturschutzgebiet Rheindelta, an<br />

dem Hard wesentlichen Anteil hat, steht<br />

einem sorgfältig erstellten Kommentar<br />

der jüngsten Siedlungsentwicklung<br />

gegenüber.<br />

Die sachkundige Dokumentation ermöglicht<br />

es dem Betrachter, die Dynamik dieser<br />

Region zu erfassen, und liefert den<br />

Gemeindeverantwortlichen Entscheidungsgrundlagen<br />

für eine nachhaltige<br />

Entwicklung.<br />

gestaltung Dietmar Waibel<br />

Hardcover | Schutzumschlag<br />

20,5 x 22,5 cm | 164 Seiten<br />

eur 29,– | chf 39,90<br />

ISBN 978-3-99018-063-1<br />

neuerscheinung<br />

Kulturlandschaft<br />

in dynamischen<br />

Wirtschaftsräumen<br />

Dörfliche Strukturen<br />

und Aspekte des Ortsbildes<br />

Die Kummenbergregion weist geländebedingt<br />

zwei vollkommen unterschiedliche Siedlungsstrukturen<br />

auf. In der Rheintalebene muss von<br />

einer Art »Siedlungsbrei« gesprochen werden, der<br />

nach allen Richtungen hin ausfließt und kaum<br />

mehr traditionelle dörfliche Strukturen erkennen<br />

lässt. Betrachtet man die aktuell verfügbaren Luft-<br />

aufnahmen der einzelnen Ortschaften oder Aufnahmen<br />

des Rheintales vom Kummenberg aus,<br />

wird der hohe Flächenverbrauch verständlich: das<br />

Siedlungsgebiet besteht vorwiegend aus (im Verhältnis<br />

zur »historischen« Bebauung) sehr kleinen,<br />

einander ähnlichen Häusern, die von Gärten und<br />

großzügig bemessenen Grünflächen umgeben<br />

18 19<br />

Götzner Berg und Meschach<br />

Die zum Gemeindegebiet von Götzis gehörenden<br />

Ortsteile Götzner Berg und Meschach benennen<br />

zwei in nordost-südwestlicher Richtung parallel<br />

zueinander verlaufende Täler, die geografisch zu<br />

den Ausläufern des Bregenzer Waldes gehören.<br />

Die Satellitenaufnahme von Google-Earth zeigt<br />

im Vordergrund das nach Osten (im Bild links<br />

oben) zu ansteigende Plateau des Götzner Berges,<br />

dahinter – durch den Gebirgszug Zwurms / Kapf<br />

getrennt – das Meschachtal. Die quer zum Kamm<br />

nördlich des Zwurms verlaufende Örflaschlucht, in<br />

die sich der Emmebach eingegraben hat, verbindet<br />

die beiden Täler. Vom Rheintal aus ist das Plateau<br />

Götzner Berg zumindest im oberen Teil einsehbar<br />

und fasziniert durch die bizarre Silhouette des<br />

den Talraum abschließenden Gebirgskammes. Vor<br />

allem der markante Kapf bleibt auch von der Erschließungsstraße<br />

aus prominent im Blickfeld.<br />

Nachdem der Götzner Berg und das Meschachtal<br />

nicht so sehr als Seitentäler des Rheintals,<br />

sondern als eigene Lebensräume wahrgenommen<br />

werden, erscheint es zweckmäßig, Aspekte des Orts-<br />

und Landschaftsbildes gemeinsam zu behandeln<br />

und auch gleich auf die bautypologischen Besonderheiten<br />

in diesem Zusammenhang einzugehen.<br />

Der Ausschnitt aus dem Urkataster lässt erkennen,<br />

dass die Erschließungsstraßen Bulitta und Berg ursprünglich<br />

nur von Bauernhöfen gesäumt waren,<br />

während der unbewaldete Talraum der Landwirtschaft<br />

diente. Heute handelt es sich insbesondere<br />

beim Unteren Berg um ein beliebtes, da lagemäßig<br />

gegenüber dem Rheintal bevorzugtes Wohngebiet,<br />

wie aus dem aktuellen Luftbild ersichtlich<br />

ist. In Blockbauweise errichtete Häuser existieren<br />

hier neben »klassischen« Bürgerhäusern und solchen<br />

in sehr freier, phantasievoller Formensprache.<br />

Die Bebauung der jüngeren Vergangenheit wird<br />

Dipl.-Ing. Johann Peer | <strong>Architektur</strong>studium an der Universität<br />

Innsbruck, Assistent am Institut für Städtebau der Akademie der<br />

bildenden Künste in Wien, Tätigkeit in verschiedenen <strong>Architektur</strong>büros<br />

und beim Bundesdenkmalamt in Wien, Innsbruck und<br />

Bregenz, Mitarbeit am Dehio­Handbuch Vorarlberg. 1991 – 2006<br />

Leiter der Abteilung Stadtplanung im Amt der Stadt Feldkirch.<br />

37<br />

Johann Peer<br />

Kulturlandschaft<br />

amKumma<br />

Die Region um den Kummenberg nimmt<br />

im Vorarlberger Rheintal insofern eine<br />

Sonderstellung ein, als sich hier Spuren<br />

von Besiedlung bis in die Mittelsteinzeit<br />

zurück verfolgen lassen. Heute machen die<br />

vier Kummenberggemeinden durch eine<br />

enge Zusammenarbeit und ein gemeinsames<br />

Leitbild von sich reden, das andernorts<br />

geführte Diskussionen um mögliche<br />

Zusammenlegungen überflüssig erscheinen<br />

lässt. Mit Kulturlandschaft amKumma<br />

beschreibt Johann Peer ein rund 25.000<br />

Einwohner umfassendes Gebiet, das nicht<br />

nur als dynamischer Wirtschaftsraum in<br />

Erscheinung tritt, sondern in seiner Ausdehnung<br />

vom Rhein bis zu den Ausläufern<br />

des Bregenzerwaldes auch eine großartige<br />

landschaftliche Vielfalt bietet. Nahezu<br />

unberührt vom Wandel, der ringsum vor<br />

sich geht, bleibt der Kummenberg, was<br />

er seit jeher war: einerseits symbolische<br />

Grenze im Rheintal, andererseits identitätsstiftender<br />

Mittelpunkt von vier selbstbewussten<br />

Kommunen.<br />

gestaltung Dietmar Waibel<br />

Hardcover | Schutzumschlag<br />

20,5 x 22,5 cm | ca. 200 Seiten<br />

eur 29,– | chf 39,90<br />

ISBN 978-3-99018-124-9

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