LEXIKON - arbeitsschutz-mueller.de
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eine spezielle Gerbung wird das Rindboxle<strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs voll und kräftig. Rindboxle<strong>de</strong>r kann als glattes<br />
o<strong>de</strong>r genarbtes Le<strong>de</strong>r auftreten, mit einer ge<strong>de</strong>ckten und glänzen<strong>de</strong>n Oberfläche.<br />
RINDLEDER<br />
Oberbegriff für aus Rin<strong>de</strong>rhäuten hergestellte Le<strong>de</strong>r. Die Hautdicke <strong>de</strong>s Rin<strong>de</strong>s kann zwischen 2 und 6<br />
mm liegen. Rindle<strong>de</strong>r haben ein ungleichmäßig verteiltes Narbenbild. Le<strong>de</strong>rteile in Sicherheitsschuhen<br />
bestehen zu einem überwiegen<strong>de</strong>n Teil aus Rindle<strong>de</strong>r, und zwar aus Vollrindle<strong>de</strong>r.<br />
ROHHAUT<br />
Als Rohhaut wird die noch nicht gegerbte Haut bezeichnet. Sie kann in frischem o<strong>de</strong>r konserviertem<br />
Zustand vorliegen.<br />
RÜCKENKERN<br />
s. Hautaufteilung<br />
RUTSCHHEMMUNG<br />
Die Rutschhemmung für Sicherheitsschuhe ist im Rahmen <strong>de</strong>r DIN 4843 Teil 100 geregelt. Ihr kommt im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Arbeitssicherheit eine große Be<strong>de</strong>utung zu, da fast 20 % <strong>de</strong>r gemel<strong>de</strong>ten Arbeitsunfälle im<br />
Bereich <strong>de</strong>r Rutsch-, Stolper- und Sturzunfälle anzusie<strong>de</strong>ln sind. Die rutschhemmen<strong>de</strong>n Eigenschaften<br />
wer<strong>de</strong>n in einem beson<strong>de</strong>ren Prüfverfahren festgestellt. Die Testperson trägt die zu testen<strong>de</strong>n Schuhe<br />
und bewegt sich auf einer sog. geneigten Gehebene mit einem festgelegten Bo<strong>de</strong>nbelag aus Stahl, <strong>de</strong>r<br />
mit Öl eingestrichen wird. Der Neigungswinkel <strong>de</strong>r Gehebene wird stufenweise vergrößert, bis die Prüfperson<br />
das Gehen als unsicher empfin<strong>de</strong>t. Der Neigungswinkel <strong>de</strong>r Gehebene wird als Akzeptanzwinkel<br />
bezeichnet und gilt als Maß für die Beurteilung <strong>de</strong>r Rutschhemmung. Er muß min<strong>de</strong>stens 4° betragen.<br />
Man optimiert die rutschhemmen<strong>de</strong>n Eigenschaften <strong>de</strong>r Laufsohlen durch eine ausgereifte Profilgebung.<br />
SANDALE<br />
Auch wer<strong>de</strong>n im Rahmen eines Sicherheitsschuhprogramms verschie<strong>de</strong>ne Sandalen mit Schnallen- o<strong>de</strong>r<br />
Klettverschluss zur Komplettierung angeboten. Bedingt durch Perforationen im Blattbereich und Schaftdurchbrüche<br />
im Quartier zeichnen sich Sandalen beson<strong>de</strong>rs durch die gute Luftzirkulation aus. Sie eignen<br />
sich <strong>de</strong>shalb hervorragend für <strong>de</strong>n Einsatz in Innenräumen bzw. bei warmen Sommertemperaturen.<br />
SANITIZED<br />
Einlegesohlen sind „sanitized“ d.h. antibakteriell ausgestattet. Sie unterstützen so die Fußhygiene <strong>de</strong>s<br />
Schuhträgers. (s. Einlegesohle)<br />
SÄMISCHLEDER<br />
Ein durch die sog. Sämischgerbung (s. Gerbverfahren) gewonnenes Le<strong>de</strong>r. Als Gerbmittel wer<strong>de</strong>n im wesentlichen<br />
Trane eingesetzt. Sämischle<strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n u.a. als Fensterle<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>t.<br />
SCHAFT<br />
Das Schuhoberteil oberhalb <strong>de</strong>r Sohle (s. Bestandteile eines Sicherheitsschuhs). Der Schuhschaft wird<br />
aus einzelnen Schaftteilen genäht. Die wichtigsten Schaftteile sind Blatt- und Quartierle<strong>de</strong>r als Ober- und<br />
Futterle<strong>de</strong>r, Laschenteile, Biesen, Polsterungen, Vor<strong>de</strong>rkappe und Hinterkappe. Die einzelnen Le<strong>de</strong>rteile<br />
<strong>de</strong>s Schuhschaftes wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Stepperei zusammengefügt.<br />
Die EN unterschei<strong>de</strong>t je nach Schafthöhe unterschiedliche Schuhformen:<br />
* Halbschuh (A)<br />
* Stiefel niedrig (B)<br />
* Stiefel halbhoch (C)<br />
* Stiefel hoch (D)<br />
* Stiefel oberschenkelhoch (E)<br />
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