LEXIKON - arbeitsschutz-mueller.de
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WEICHE<br />
Arbeitsgang in <strong>de</strong>r Wasserwerkstatt einer Gerberei. (s. Gerberei)<br />
WET BLUE<br />
Als wet blue bezeichnet man chromgegerbtes Le<strong>de</strong>r im nassen Zustand, das nicht weiter zugerichtet<br />
wird. Es besitzt <strong>de</strong>shalb die typische bläulich-grüne Färbung eines chromgegerbten Le<strong>de</strong>rs.<br />
WEITE<br />
Neben <strong>de</strong>r Fußlänge ist die Weite ein wichtiges Maß, um die optimale Paßform <strong>de</strong>r Schuhe für <strong>de</strong>n<br />
Schuhträger zu erreichen. Das Mondopoint-System ermöglicht die Kombination <strong>de</strong>r richtigen Fußlänge<br />
mit 4 verschie<strong>de</strong>nen Weiten. Bei allen an<strong>de</strong>ren Schuhmaßsystemen wird <strong>de</strong>r Fußlänge automatisch eine<br />
entsprechen<strong>de</strong> Weite zugeordnet. Die Weite beschreibt <strong>de</strong>n Fußumfang über <strong>de</strong>m Ballenbereich.<br />
WILDLEDER<br />
Als Wildle<strong>de</strong>r bezeichnet man nur Rauhle<strong>de</strong>r aus Wildfellen (z.B. Reh, Hirsch etc.). Irrtümlicherweise wer<strong>de</strong>n<br />
an<strong>de</strong>re Rauhle<strong>de</strong>r wie Velour- o<strong>de</strong>r Nubukle<strong>de</strong>r häufig als Wildle<strong>de</strong>r bezeichnet.<br />
WINTERSTIEFEL<br />
Schaftstiefel, die zusätzlich mit einer Kälteisolierung (z.B. wärmen<strong>de</strong> Einlegesohle) ausgestattet sind. Winterstiefel<br />
sind mit unterschiedlichen Sohlentypen erhältlich: MONO-PUR, DUO PUR/PUR und DUO PUR/<br />
NITRIL.<br />
ZEHENFREIHEIT<br />
Die Zehenfreiheit beschreibt <strong>de</strong>n Spielraum, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Schuhträger im Schuhinnern unterhalb <strong>de</strong>r Zehenkappe<br />
hat. Die Zehenfreiheit ist aus Komfort- und sicherheitstechnischen Grün<strong>de</strong>n wichtig.<br />
ZEHENKAPPE<br />
s. Sicherheits-Zehenkappe<br />
ZURICHTUNG<br />
Teil <strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rherstellung. Man unterschei<strong>de</strong>t Naß- und Trockenzurichtung. Nach <strong>de</strong>m Gerben durchläuft<br />
das Le<strong>de</strong>r noch verschie<strong>de</strong>ne Arbeitsgänge, in <strong>de</strong>nen die Optik und die Le<strong>de</strong>reigenschaften beeinflußt<br />
wer<strong>de</strong>n. Das Oberflächenschleifen und Farbspritzen sind z.B. Bestandteile <strong>de</strong>r Zurichtung.<br />
ZWICKEINSCHLAG<br />
Zugabe am unteren Schaftrand. Der Zwickeinschlag wird unter die Brandsohle gezwickt. Je nach Machart<br />
ist <strong>de</strong>r Zwickeinschlag am kompletten Schaftrand vorhan<strong>de</strong>n (AGO-Verfahren) o<strong>de</strong>r nur im Bereich<br />
<strong>de</strong>s Blattes unterhalb <strong>de</strong>r Zehenkappe. (Strobeln)<br />
ZWICKEN<br />
Als zwicken wird das Befestigen <strong>de</strong>s Schaftes mit <strong>de</strong>r Brandsohle bezeichnet. Je nach Machart gibt es<br />
unterschiedliche Zwickmetho<strong>de</strong>n (kleben, täcksen, nähen)<br />
www.baak.<strong>de</strong>
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