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Prismalife Geschäftsbericht

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PrismaLife <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

2007


2<br />

PrismaLife Kennzahlen/Inhaltsverzeichnis<br />

Kennzahlen<br />

auf einen Blick<br />

Geschäftsjahr 2007 Mio. CHF / % Veränderung in %-Punkten zu<br />

Gebuchte Bruttobeiträge 316.32 + 43.0 % 2006<br />

Neugeschäft (Beiträge) 174.98 + 31.9 % 2006<br />

Ergebnis vor Steuer 13.89 + 3.8 % 2006<br />

Verwaltungskostensatz 2.4 % – 0.6 Prozentpunkte 31.12.2006<br />

Bilanzsumme 672.93 + 39.1 % 31.12.2006<br />

Verwaltete Kundengelder 568.81 + 42.2 % 31.12.2006<br />

Deckungsgrad (nach Gewinnverwendung) 1'257 % – 407 Prozentpunkte 31.12.2006<br />

Rendite auf das gez. Eigenkapital 46.3 % + 1.7 Prozentpunkte 31.12.2006<br />

Ratings 2007<br />

Testsiege 2007


Aktionärsbrief 4<br />

1. Brief an die Aktionäre 4<br />

1.1 Verwaltungsrat, Geschäftsleitung und Revisionsstelle 9<br />

Imagebericht 10<br />

Jahresbericht 13<br />

2. Bericht des Verwaltungsrates 14<br />

. Antrag der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrates an die<br />

Generalversammlung 15<br />

4. Corporate Governance 15<br />

5. Lagebericht 16<br />

5.1 Geschäftsumfeld 2007 16<br />

5.2 Versicherungsbestand und Erfolgsrechnung 18<br />

5.3 Bilanz 23<br />

5.4 Mitarbeiter der PrismaLife 24<br />

5.5 Risiken der künftigen Entwicklung 25<br />

5.6 Ausblick auf 2008 28<br />

6. Kapital und Finanzierung 1<br />

6.1 Kapital 31<br />

6.1.1 Eigenkapital 31<br />

6.1.2 Nachrangkapital 32<br />

6.1.3 Eigenmittel 32<br />

6.1.4 Solvenzmarge und Deckungsgrad 34<br />

6.2 Finanzierung 34<br />

6.2.1 Rating 34<br />

6.2.2 Finanzierung der Abschlusskosten 35<br />

Jahresrechnung 37<br />

7. Bilanz 8<br />

7.1 Bilanz 38<br />

7.2 Versicherungstechnische Bestätigung 39<br />

8. Erfolgsrechnung 40<br />

9. Anhang zu Bilanz und Erfolgsrechnung 42<br />

9.1 Grundsätze der Rechnungslegung und Bewertungsgrundsätze 42<br />

9.2 Erläuterungen der Bilanz 45<br />

9.3 Erläuterungen der Erfolgsrechnung 49<br />

9.4 Sonstige Angaben 50<br />

9.5 Anlagenspiegel 51<br />

Gewinnverwendung 52<br />

Bericht der Revisionsstelle 54<br />

Inhaltsverzeichnis


4<br />

PrismaLife Aktionärsbrief<br />

1<br />

Brief an die Aktionäre<br />

Sehr geehrte Aktionäre<br />

sehr geehrte Kunden<br />

sehr geehrte Geschäftspartner<br />

In den letzten Wochen ist unser Standort von teils massiver negativer und nicht angemessener<br />

Propaganda getroffen worden. Dies ist für den Standort eine sehr gefährliche Entwicklung. Aus<br />

Sicht der PrismaLife kann ich aber Entwarnung geben. Steuerhinterzogene Gelder anzunehmen,<br />

gehört nicht ins Geschäftsmodell der PrismaLife. Wir geben keine Beihilfe zur Steuerhinterziehung!<br />

Wir sind ein stabiler und innovativer liechtensteinischer Versicherer, der legal und im Rahmen des<br />

europäischen Rechtsgefüges auf dem Weg der Dienstleistungsfreiheit Versicherungsgeschäfte<br />

in Deutschland und anderen Ländern der Europäischen Union macht. Für unsere Versicherungs­<br />

nehmer ist es unabhängig vom Geschäftsmodell aber wichtig, dass der Datenschutz dauerhaft<br />

eingehalten wird. Die PrismaLife unternimmt in diesem Zusammenhang beständig alle notwen­<br />

digen Schritte, um die Sicherheit der Kundendaten – insbesondere im Private Insuring – zu gewähr­<br />

leisten. Unter anderem unterwerfen wir uns dazu freiwillig einer vierteljährlichen externen Revision<br />

und haben im Jahr 2006 freiwillig eine interne Revision eingeführt. Ferner setzt die PrismaLife ein<br />

intensives Risikomanagement, das u.a. gerade auf die Datensicherheit besonders grossen Wert<br />

legt, ein. Somit ist die Sicherheit der Kundendaten bei der PrismaLife gewährleistet.<br />

Nach diesen Bemerkungen zu den Ereignissen im Februar 2008 habe ich nun wieder einmal die<br />

Freude, Ihnen die Entwicklungen bei der PrismaLife vorstellen zu dürfen. Wie immer gilt der Blick<br />

zuerst auf die erreichten Geschäftsergebnisse des Geschäftsjahres 2007 und dann auch der Zukunft.<br />

Der Blick zurück auf das Jahr 2007<br />

PrismaLife hat die Wachstumsdelle Ende 2006 erfolgreich überwunden und im Jahr 2007<br />

das Wachstumstempo gesteigert.<br />

Ausbau der Vertriebswege<br />

Den Ausbau der Vertriebswege hat die PrismaLife kontinuierlich verfolgt und die Beziehungen<br />

zu den Vertriebspartnern intensiviert. So haben die Bestrebungen der PrismaLife<br />

ihr Vertriebsnetzwerk zu erweitern, schon 2007 zu einem weiteren Prämienwachstum weit<br />

über dem Marktdurchschnitt geführt. Zum Jahresbeginn 2008 haben wir nun inzwischen<br />

über 100 Vertriebspartner in Deutschland.<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Anfang 2007 hat die PrismaLife mit der Schaltung von Anzeigen und PR­Artikeln in Fachund<br />

Publikumsmedien erste Schritte in Richtung Presse­ und Öffentlichkeitsarbeit mit dem


Ziel unternommen, den Bekanntheitsgrad der Marke PrismaLife zu erhöhen. Den Auftakt,<br />

der von uns anvisierten Medienauftritte, bildete ein Fernsehinterview in einem Wirtschafts­<br />

magazin des deutschen Senders ntv. Mittel­ bis langfristig wollen wir mit gezielten PR­<br />

Aktivitäten einen grösseren Kreis an Geschäftspartnern und Kunden ansprechen.<br />

Zusätzlich zu den Massnahmen der Presse­ und Öffentlichkeitsarbeit unterziehen wir uns<br />

daher regelmässig öffentlichkeitswirksamen Ratings.<br />

Credit- und Produkt-Ratings<br />

Die Ratingagentur A.M. Best hat die PrismaLife im Dezember 2007 mit einem Finanzstärke­Rating<br />

von „A­“ (Excellent) und einem Issuer Credit Rating von „a­“ ausgezeichnet.<br />

Der Ausblick des Ratings ist „Stabil“. Damit bestätigt A.M. Best der PrismaLife eine<br />

starke Kapitalbasis, die sich zum Beispiel in der aussergewöhnlich hohen Deckungsquote<br />

(Eigenmittel/Solvenzkapitalerfordernis) niederschlägt. Im Jahr 2007 lag die Deckungsquote<br />

der PrismaLife mit 1'257 % deutlich vor denen des Wettbewerbs. Die Deckungsquoten der<br />

Wettbewerber liegen zwischen 100% und 250%.<br />

Die Bewertung von A.M. Best wirkt sich positiv auf die Konditionen zur Refinanzierung<br />

bei Banken und institutionellen Anlegern aus und ermöglicht Anleiheemissionen auf<br />

den internationalen Kapitalmärkten. Mit dem Rating bestätigt A.M. Best ferner, dass die<br />

strategische Kooperation der PrismaLife mit der AFA AG und die gemeinsame Holding die<br />

Sicherheit der Gesellschaft deutlich erhöht hat. Gerade die Zusammenarbeit mit der AFA<br />

sichert der PrismaLife die Mindestproduktion zur Kostendeckung und ermöglicht ihr<br />

eine starke Verhandlungsposition für bestehende und neue Geschäftspartnerschaften.<br />

A.M. Best geht davon aus, dass die PrismaLife ihre Position als Anbieter<br />

fondsgebundener Versicherungsprodukte mit flexiblen Tarifen und einem erfolgreichen<br />

Vertriebsnetzwerk weiter ausbauen wird.<br />

Die Ratingagentur Fitch Ratings hat das Finanzstärke­Rating der PrismaLife (Insurer Financial<br />

Strength, IFS) von „BBB+“ und ein Emittentenausfallrating (Issuer Default Rating, IDR) von<br />

„BBB“ Ende 2007 erneut bestätigt. Der Ausblick ist jeweils „Stabil“. Die Kapitalausstattung und<br />

die Profitabilität der PrismaLife wurden ebenfalls als ausserordentlich stark hervorgehoben.<br />

Unsere Produkte schliessen bei den Ratings regelmässig mit Bestnoten ab. Die führende<br />

Ratingagentur Franke und Bornberg zeichnete in 2007 die PrismaLife­Produkte PrismaBasis<br />

und PrismaRent mit dem Top­Rating FFF aus. Mit unseren Produkten – PrismaBasis und<br />

PrismaRent – ist es uns gelungen, in der Fachzeitschrift FocusMoney (Ausgaben 29/2007<br />

und 40/2007) eine Spitzenposition in der Bewertung der besten fondsgebundenen Renten­<br />

versicherungen zu erzielen. FocusMoney zeichnete die PrismaRent als Top­Fondspolice aus.<br />

5


6 PrismaLife Aktionärsbrief<br />

Produktweiterentwicklung<br />

PrismaBasis<br />

Eine Erfolgsgeschichte schrieb 2007 unser Produkt PrismaBasis – die Basisrente der<br />

PrismaLife –, das wir in Deutschland eingeführt haben. Mit diesem Produkt haben wir<br />

nicht nur das höchste Rating (FFF) der unabhängigen Produktratingagentur (Franke &<br />

Bornberg) erhalten, sondern das Produkt wurde von FocusMoney zur besten BasisRente<br />

Deutschlands gekürt. Allein mit dieser Aktion haben wir einen enormen Zuwachs an<br />

Kunden­ und Vertriebsanfragen erzeugt. Dass unser Einstieg in den wachsenden Markt der<br />

Basis­Renten bisher sehr erfolgreich verlaufen ist, belegten die Neugeschäftszahlen seit<br />

Verkaufsstart der PrismaBasis im Juni 2007.<br />

Garantiefonds<br />

Ein weiteres strategisches Erfolgsprodukt, mit dem wir den Bekanntheitsgrad der Prisma­<br />

Life erhöhen, ist unser neuer Garantiefonds S&P Balanced Alpha Protect 80 Dachfonds in<br />

unserer Fondspalette, den wir mit Erfolg auf den Markt gebracht haben. Er ist speziell auf<br />

Kunden zugeschnitten, die die attraktive Rendite einer fondsgebundenen Versicherung mit<br />

einer Absicherung der erreichten Wertzuwächse ihrer Kapitalanlagen kombinieren möchten.<br />

Wir sind überzeugt, dass wir damit die Fondsauswahl für unsere Kunden noch attraktiver<br />

gestaltet haben.<br />

PrismaVita<br />

2007 erfolgte ein wahrer Siegeszug unseres fondsgebundenen Risiko­Lebensversicherungsproduktes<br />

PrismaVita, mit der wir 2006 auf den Markt gegangen sind. Die reinen<br />

Verkaufszahlen sind gemessen an der Kürze des Angebotes sehr hoch. Das Produkt<br />

unterstützt und ergänzt unseren Verriebsprozess. Auch die PrismaVita wurde, wie die<br />

PrismaBasis, hoch ausgezeichnet: FocusMoney (Test 19/2007) bewertete die PrismaVita<br />

als innovative Risiko­Lebensversicherung mit günstigstem Risikoschutz für die unterschiedlichsten<br />

Zielgruppen.<br />

Verbesserung der Abläufe<br />

Um das Versicherungs­ und Geschäftsrisiko weiter zu reduzieren, hat die PrismaLife<br />

verstärkt in die Organisation investiert. Hierbei haben wir neben technischen Hilfsmitteln<br />

gerade auch das Team ausgebaut. Zur Verbesserung unseres Services in der Vertriebsunterstützung<br />

haben wir weitere Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung eingestellt.<br />

Ausbau des Personals<br />

Im Geschäftsjahr 2007 hat die PrismaLife ihren Personalausbau deutlich vorangetrieben.<br />

Durchschnittlich waren 41 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unterschiedlichen Teilzeit­


modellen angestellt, umgerechnet entspricht dies 37 in Vollzeitstellen. Gegenüber 2006 ist<br />

das ein Wachstum der Mitarbeiterzahl von durchschnittlich 17 %.<br />

Umsetzung VVG<br />

Eine marktbewegende Veränderung zum Jahresanfang 2008 hat die VVG­Novelle mit sich<br />

gebracht. PrismaLife hat sich auf die neuen Regelungen des Versicherungsvertragsgesetzes<br />

umgestellt, indem wir den Informationspflichten nachkommen und ein neues Provisionsmodell<br />

entwickelt haben, das den Kunden sehr transparent über diese Kosten und insbesondere<br />

über ihre Höhe informiert. Mittels einer mit dem Versicherungsnehmer abgeschlossenen<br />

Kostenausgleichsvereinbarung ist die Stornohaftung für die Vermittler nahezu beseitigt.<br />

Mehr Kostentransparenz steht im Mittelpunkt der Reform. Dass der von uns eingeschlagene<br />

Weg der Transparenz, der Richtige ist und zum Erfolg führt, wird sich jetzt zeigen. Auch unsere<br />

Wettbewerber müssen nun die Kosten offen legen. Im Vergleich wird sich jetzt noch deutlicher<br />

herausstellen, dass wir günstig kalkulieren. Dies wird unsere Position nachhaltig stärken.<br />

Wie sich der Erfolg der bisherigen Aktivitäten der PrismaLife in den Zahlen niederschlägt,<br />

zeigt ein Blick zurück auf das vergangene Jahr:<br />

Bei aller Vorbereitung auf das erwartete Boomjahr 2008 bereitet mir natürlich der finanzielle<br />

Verlauf des Jahres 2007 grösste Freude:<br />

Starkes Prämienwachstum<br />

Unsere gebuchten Bruttoprämien stiegen auf CHF 316.32 Mio. und sind damit um 43% höher<br />

als im Vorjahr. Weiterhin überwiegt das Geschäft mit laufenden Beiträgen mit einem Anteil von<br />

59.2 % des gesamten Beitragsvolumens, 40.8% stammen aus dem Einmalprämiengeschäft.<br />

Neugeschäftsvolumen<br />

Mit CHF 174.98 Mio. übersteigt unser Neugeschäftsvolumen noch einmal das bereits hohe<br />

Niveau des Vorjahres. Mit einer Wachstumsrate von 31.9 % konnten wir somit unseren<br />

Wachstumspfad weiterhin erfolgreich fortsetzten.<br />

Starke Zunahme der verwalteten Kundengelder<br />

Die verwalteten Kundengelder, die auf Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer in<br />

Investmentfonds investiert werden, haben gegenüber Ende 2006 um 42.2 % zugenommen<br />

auf CHF 568.81 Mio.<br />

Verwaltungskostenquote<br />

Die Verwaltungskostenquote konnten wir um 0.6 % auf 2.4% senken.<br />

7


8 PrismaLife Aktionärsbrief/Gremien<br />

Hohe Profitabilität<br />

Unser Jahresergebnis vor Steuern liegt mit CHF 13.89 Mio. (+3.8 %) und einer Rendite auf<br />

dem gezeichneten Kapital von 46.3 % deutlich über der Zielrendite von 15 %.<br />

Mit dem Wachstum und dem Ergebnis des Jahres 2007 sowie mit unseren neuen<br />

Produkten haben wir bereits eine herausragende Basis für ein erfolgreiches Jahr 2008<br />

geschaffen. Unsere Produktinnovationsleistungen, kombiniert mit unseren öffentlichkeitswirksamen<br />

Testsiegen bilden die Grundlage für unsere zukünftige Entwicklung. Schon jetzt<br />

berichten unsere Vertriebspartner, dass sie regelmässig direkt von Kunden nach unseren<br />

Produkten angefragt werden. Viele neue Vertriebspartner empfehlen gemäss einer „Best<br />

Advice“ Beratung die Qualitätsprodukte der PrismaLife.<br />

In diesem Sinne verspricht das Jahr 2008 als letztes Jahr vor der Einführung der Abgel­<br />

tungssteuer enorm viel Wachstumspotential. Mit unserer über die letzten Jahre aufge­<br />

bauten starken Position und unserem innovativen Vorhaben für die VVG­Novelle sind wir<br />

bereits auf dem besten Weg, die Chancen, die sich 2008 bieten, voll auszuschöpfen. 2008<br />

ist ein für die PrismaLife herausragend wichtiges Jahr. Wir wollen im Vorfeld der Abgel­<br />

tungssteuer alles daran setzen, einen weiteren grossen Wachstumssprung zu erzielen.<br />

Abschliessend möchte ich im Namen der gesamten Geschäftsleitung allen Mitarbeitern<br />

der PrismaLife für ihren hohen persönlichen Einsatz danken. Mein Dank gilt auch unseren<br />

Geschäftspartnern, die auch im Jahr 2007 zu unserem weiteren Wachstum und Erfolg<br />

beigetragen haben.<br />

Markus Brugger<br />

Chief Executive Office


Geschäftsleitung<br />

Markus Brugger Christiane Schlatter<br />

Chief Executive Officer Chief Organisation<br />

Officer<br />

Verwaltungsrat<br />

Dr. Otto Hula<br />

Präsident<br />

Simon Wellinger<br />

CEO der Centuria Consulting in CH­Igis<br />

Harry Patzig<br />

Vorstand der AFA AG in D­Cottbus<br />

Prof. Dr. Marco Menichetti<br />

Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbes. Bank­ und Finanzmanagement<br />

Hochschule Liechtenstein<br />

Revisionsstelle<br />

Deloitte & Touche (Liechtenstein) AG<br />

Bahnhofstrasse 15, FL ­ 9490 Schaan<br />

Holger Roth<br />

Chief Sales Officer<br />

9<br />

1.1<br />

Verwaltungsrat,<br />

Geschäftsleitung und<br />

Revisionsstelle


10<br />

PrismaLife Imagebericht<br />

Imagebericht


Am 1. Januar 2008 ist in Deutschland das neue Versicherungsvertragsgesetz (VVG) in Kraft<br />

getreten und ersetzt damit das bisherige aus dem Jahr 1908. Mit dem neuen VVG wird<br />

insbesondere den Bedürfnissen eines modernen Verbraucherschutzes Rechnung getragen.<br />

Die wichtigsten Inhalte der VVG-Reform in Kürze:<br />

Ab dem 01.01.2008 gelten für alle neu abgeschlossenen Versicherungsverträge die neuen<br />

Regelungen. Für die bestehenden Verträge gelten sie ab dem 01.01.2009.<br />

Abschaffung des Policenmodells<br />

Künftig erhält der Antragsteller im Antragsmodell die Versicherungsbedingungen rechtzeitig<br />

vor Vertragsabschluss. Dies ist ein enormer organisatorischer Aufwand, der in der Regel<br />

mindestens 3 Beratungsgespräche abverlangt.<br />

Neudefinition des Rückkaufswertes in der Lebensversicherung<br />

Der Rückkaufswert wurde bislang als Zeitwert der Police ermittelt. Künftig bemisst er<br />

sich nach dem vorhandenen Deckungskapital, das die Ansammlung der Sparanteile des<br />

Versicherungsbeitrags zuzüglich Zinsen umfasst.<br />

Festschreibung eines Mindestrückkaufswerts in der Lebensversicherung<br />

Bei einer frühzeitigen Vertragsbeendigung erhielt der Versicherungsnehmer bisher keinen<br />

oder nur einen geringen Rückkaufswert. Dieser fällt nun in den ersten Jahren höher aus,<br />

da zu diesem Zweck die Abschlusskosten künftig, sofern sie mit den Prämien verrechnet<br />

werden, auf die ersten fünf Vertragsjahre verteilt werden müssen.<br />

Gesetzliche Regelung der Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

Künftig ist eine Definition der Berufsunfähigkeit gesetzlich geregelt.<br />

Erweiterte Informations- und Beratungspflichten<br />

Der Gesetzgeber verlangt, dass dem Versicherungsnehmer Verbraucherinformationen und<br />

Allgemeine Versicherungsbedingungen (AVB) rechtzeitig vor Abgabe ihrer Vertragserklärung<br />

vorgelegt werden. Zu den Informationen zählen insbesondere die Abschluss­ und Vertriebskosten<br />

sowie weitere in die Prämie eingerechnete Kosten.<br />

Abschaffung des Alles-oder-Nichts-Prinzips<br />

Die Entschädigungsleistung des Versicherers ist abhängig von der Schwere des Verschuldens.<br />

Der Verbraucher wird anteilig entschädigt.<br />

11<br />

2008 im Zeichen der<br />

VVG-Novelle


12 PrismaLife Imagebericht<br />

Entfall des Prinzips der Unteilbarkeit der Prämie<br />

Dem Versicherer steht nur noch der Teil der vereinbarten Prämie zu, der dem vom Versicherer<br />

zeitanteilig getragenen Risiko entspricht. Das Bemessungskriterium ist künftig die<br />

Dauer des Versicherungsschutzes während der laufenden Versicherungsperiode.<br />

Beteiligung der Lebensversicherungsnehmer an den Bewertungsreserven<br />

Beteiligung der Versicherungsnehmer an den stillen Reserven der Kapitalanlagen. Die<br />

Hälfte der stillen Reserven wird künftig in die Überschussbeteiligung einbezogen und bei<br />

Vertragsende mit ausgezahlt.<br />

Vorvertragliche Anzeigepflichten<br />

Der Versicherungsnehmer muss bei der Antragstellung lediglich Angaben zu seiner<br />

Gesundheit in dem Maße machen, in dem der Versicherer danach in Schriftform fragt.<br />

Wie hat die PrismaLife diese Änderungen umgesetzt?<br />

Mit unserer neuen Produktgeneration ist es uns gelungen, die in der VVG­Reform<br />

enthaltene Pflicht zur Offenlegung der Abschluss­ und Vertriebskosten zu unserem<br />

Verkaufsvorteil zu nutzen. Die Erläuterungen zur VVG­Reform erlauben explizit neben der<br />

Prämienverrechnung über fünf Jahre auch eine separate, also nicht mit den Prämien<br />

verrechnete Tilgung der Abschluss­ und Vertriebskosten. Der Versicherungsnehmer vereinbart<br />

die separate Bezahlung der Abschluss­ und Vertriebskosten im Rahmen eines Kostenausgleichs.<br />

In diesem Fall muss keine Verteilung über fünf Jahre vorgenommen werden.<br />

Im Extremfall kann die Erstattung der Kosten auch in einem einmaligen Betrag erfolgen.<br />

Das eigentliche Ziel der neuen Kostenverrechnung ist es, die Transparenz für den Kunden<br />

deutlich zu erhöhen. Für den Versicherungsnehmer wird die Höhe der Abschluss­ und<br />

Vertriebskosten transparent ausgewiesen. Wir wollen die verschiedenen Grössen – nämlich<br />

Versicherungsbeitrag und Abschluss­ und Vertriebskosten nicht miteinander vermischen,<br />

sondern dem Kunden 100 % transparent darstellen, was er wofür bezahlt. Wir sind davon<br />

überzeugt, dass eine genaue Vorstellung der Kosten das Vertrauen und die Zufriedenheit des<br />

Versicherungsnehmers stärkt. In der Vergangenheit sind wir bereits einen sehr transparenten<br />

Weg gegangen und gehen auch für die Zukunft davon aus, dass dieser Weg sich lohnt!<br />

Weitere Vorteile des PrismaLife-Produktes:<br />

• Versicherungsvertrag mit extrem hohen Rückkaufswerten in Prozent der bezahlten<br />

Versicherungsprämie<br />

• Zinseszinseffekt im Versicherungsvertrag<br />

• Provisionshaftung für den Vertrieb nahezu beseitigt<br />

• Abschluss­ und Vertriebskosten können flexibel und mit Versicherungsschutz getilgt werden<br />

• Klare Konzentration auf Langfristigkeit des Versicherungsvertrages<br />

• Kostentransparenz


Jahresbericht<br />

1


14 PrismaLife Jahresbericht<br />

2<br />

Bericht des<br />

Verwaltungsrates<br />

Im Berichtsjahr gab es im Verwaltungsrat keine personellen Veränderungen.<br />

Es fanden drei Sitzungen des Verwaltungsrates statt. Die Geschäftsleitung informierte den<br />

Verwaltungsrat zeitnah und regelmässig über den Geschäftsverlauf und die Entwicklung<br />

wesentlicher Kennzahlen, wie die Entwicklung des Neugeschäfts, die Kostensituation und<br />

die Stornoraten. Weitere Themen waren darüber hinaus die allgemeine Finanzlage, sowie<br />

regelmässige Informationen zur Personalplanung und zur Risikosituation.<br />

Der Verwaltungsrat war in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung unmittelbar<br />

eingebunden. Schwerpunktthemen bei den Besprechungen mit dem Chief Executive Officer<br />

waren die Refinanzierungsinstrumente, die Ausgabe des Senior Bonds im Frühjahr 2007, die<br />

Personalsituation, der Geschäftsverlauf sowie die Produktneuentwicklungen für das Jahr 2008.<br />

Die Revisionsstelle Deloitte, Liechtenstein hat den Jahresabschluss der PrismaLife geprüft und<br />

mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.<br />

Der Verwaltungsrat billigt den von der Geschäftsleitung aufgestellten Jahresabschluss und<br />

schliesst sich dem Gewinnverwendungsvorschlag der Geschäftsleitung an.<br />

Der Verwaltungsrat dankt an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der<br />

PrismaLife für ihren persönlichen Einsatz.<br />

Ruggell, den 20. Februar 2008<br />

Für den Verwaltungsrat:<br />

Dr. Otto Hula<br />

Präsident des Verwaltungsrates


Die Geschäftsleitung und der Verwaltungsrat stellen an die Generalversammlung vom 18. März<br />

2008 den Antrag, aus dem Gewinn nach Steuern in Höhe von CHF 11.7 Mio. eine Dividende<br />

von CHF 5 pro Partizipationsschein bzw. Aktie an die Inhaber der 150‘000 Partizipationsscheine<br />

bzw. Namen der 150‘000 Aktien auszuschütten. Der Gewinn, abzüglich der Dividende, der nach<br />

Zuführung zur Gesetzlichen Reserve verbleibt, soll in die Sonstigen Gewinnreserven eingestellt<br />

werden.<br />

4<br />

Die PrismaLife AG versteht Corporate Governance als zentrale Herausforderung und unverzicht­<br />

bare Voraussetzung, um den Unternehmenswert für unsere Aktionäre, Kunden und Mitarbeiter<br />

nachhaltig zu stärken. Seit Jahren sind die Prinzipien qualifizierter, verantwortungsbewusster<br />

und transparenter Unternehmensführung und ­kontrolle Teil unserer Unternehmenspraxis.<br />

Dabei legen wir insbesondere grossen Wert auf eine transparente Kommunikation, sowohl<br />

nach Innen als auch nach Aussen, auf die Wahrung der Interessen unserer Bezugsgruppen<br />

sowie auf einen angemessenen Umgang mit Risiken. Bei allen unseren unternehmerischen<br />

Entscheidungen haben wir eine langfristige Wertschöpfungskette im Blick. Wir betrachten<br />

diese Anforderungen als unverzichtbare Voraussetzung um einerseits weiterhin das Vertrauen<br />

der Aktionäre, Kunden und Mitarbeiter in unser Unternehmen zu stärken und andererseits<br />

unseren Geschäftserfolg langfristig zu sichern.<br />

15<br />

Antrag der Geschäftsleitung<br />

und des Verwaltungsrates<br />

an die<br />

Generalversammlung<br />

Corporate Governance


16 PrismaLife Jahresbericht<br />

5 Lagebericht<br />

5.1<br />

Geschäftsumfeld 2007<br />

• Gebuchte Bruttoprämien um 4 .0 % auf CHF 16. 2 Mio. gewachsen<br />

• Neugeschäftswachstum von 1.9 % auf CHF 174.98 Mio.<br />

• Verwaltungskostensatz um 0.6 Prozentpunkte deutlich reduziert auf 2.4 %<br />

• Ergebnis vor Steuern um .8 % erhöht auf CHF 1 .89 Mio.<br />

• Unternehmensgewinn nach Steuern lag bei CHF 11.70 Mio.<br />

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Die Weltwirtschaft ist im Jahr 2007 mit 5.2% kräftig gewachsen. Im vierten Quartal<br />

2007 hat sich das Weltwirtschaftsklima jedoch aufgrund der internationalen Finanzkrise in<br />

Westeuropa, Nordamerika und Asien deutlich verschlechtert. Der stärkste Rückgang ist in<br />

den USA zu verzeichnen. Die Risiken für die Konjunktur sind angesichts der Turbulenzen an<br />

den internationalen Finanzmärkten merklich gestiegen. Auslöser waren massive Zahlungs­<br />

ausfälle im Sub­Prime­Bereich auf dem US­amerikanischen Hypothekenkreditmarkt im<br />

Zusammenhang mit der dortigen Immobilienkrise, die eine globale Finanz­ und Bankkrise<br />

nach sich zog.<br />

Deutschland<br />

Im Jahresdurchschnitt 2007 expandierte das reale Bruttoinlandsprodukt um 2.5 %, nach<br />

2.9% im Vorjahr. Der Exportanstieg war 2007 mit 8% nicht mehr ganz so hoch wie im<br />

Jahr 2006. Der private Konsum, mit einem Anteil von 57% am nominalen BIP, dürfte im<br />

laufenden Jahr gesunken sein (–0.2 %). Die massive Anhebung der Mehrwertsteuer, die<br />

Verteuerung von wichtigen Grundnahrungsmitteln und zuletzt der neuerliche Höhenflug der<br />

Rohölpreise schmälerten in erheblichem Umfang die Kaufkraft und damit den Konsum.<br />

Die Sparquote ist im Jahresdurchschnitt 2007 höher als ein Jahr zuvor. Im Durchschnitt<br />

ging die Zahl der Arbeitslosen 2007 um rund 711'000 zurück. Im Schnitt waren damit 2007<br />

3.776 Millionen bundesweit arbeitslos. Gegen Jahresende lag die Arbeitslosenquote in<br />

Westdeutschland bei 6.7%, in den neuen Bundesländern bei 13.7%.<br />

Lebensversicherungsmärkte in Deutschland und Österreich<br />

Der Anteil der Lebensversicherer an der Geldvermögensbildung der privaten Haushalte<br />

hat sich 2006 von 19.1% (2005) auf 19.9% erhöht. Da die Geldvermögensbildung insgesamt<br />

etwas zurückgegangen ist, lag der Absolutbetrag der Lebensversicherung mit<br />

25.4 Mrd. Euro ebenfalls etwas unter dem Vorjahreswert (25.9 Mrd. Euro). Gemäss<br />

Bundesbank­Berechnungen belief sich das gesamte Geldvermögen der privaten Haushalte<br />

allein bei Lebensversicherungen Ende 2006 auf 695 Mrd. Euro. Der Kapitalanlagebestand


der deutschen Lebensversicherer erreichte 2006 einschließlich Pensionskassen rund<br />

676 Mrd. Euro. Nicht enthalten in diesen Berechungen sind die Kapitalanlagen bei den<br />

Rückversicherern für in Rückdeckung gegebenes Lebensgeschäft und das Kapitalanlagevolumen<br />

für fondsgebundene Lebens­ und Rentenversicherungen. Laut endgültigem<br />

Geschäftsergebnis wurden 2006 mit 78.3 Mrd. Euro (+ 4.1%) rund 2'000 Euro je Haushalt<br />

in Deutschland in Lebensversicherungen oder in von Lebensversicherern gegründete<br />

Pensionskassen oder Pensionsfonds eingezahlt.<br />

Das Geschäft mit der Basis­Rente hat sich aufgrund der weiter zunehmenden Attraktivität<br />

der BasisRenten im Jahresvergleich mehr als verdoppelt. Die Nachfrage nach BasisRenten­<br />

verträgen ist im Jahr 2007 weiter gestiegen. In 2007 konnte mit gut 311'300 Neuverträgen<br />

(2006: 173'700) ein Plus von über 79 Prozent erreicht werden. Das letzte Quartal 2007 hat<br />

mit etwa 119'500 Verträgen überproportional zum Gesamtgeschäft beigetragen. Der durchschnittliche<br />

Jahresbeitrag pro eingelöstem Versicherungsschein betrug bei BasisRenten<br />

etwa 2'300 Euro, rund drei Mal so viel wie bei privaten Rentenversicherungen.<br />

Aus Sicht des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft bleibt der<br />

Zuwachs angesichts der demographischen Entwicklung jedoch noch weit hinter den Not­<br />

wendigkeiten an zusätzlicher Vorsorge zurück. Immer noch wird in Deutschland falsch, d. h.<br />

zuviel in kurzfristige Geldanlagen gespart. Dieses Aufhol­ und Wachstumspotential zuguns­<br />

ten langfristiger Vorsorge sollte in den nächsten Jahren ausgeschöpft werden.<br />

Aktien- und Rentenmärkte<br />

Die erste Jahreshälfte 2007 war von der konjunkturellen Entwicklung in Asien und Europa<br />

gekennzeichnet, während die zweite Hälfte thematisch von der US­Hypothekenkrise und<br />

ihren Folgen dominiert wurde.<br />

Nachdem die Rentenmärkte in der ersten Jahreshälfte angesichts des guten konjunktu­<br />

rellen Umfelds und den damit einhergehenden Inflationsgefahren noch Zinssteigerungen<br />

und damit Kursverluste ausgewiesen hatten, reagierten sie Mitte bis Ende des Jahres mit<br />

deutlichen Kursgewinnen auf die Finanzturbulenzen, um diese im Dezember wieder<br />

abzugeben. Die Rendite stieg von 3.95% zu Jahresbeginn auf 4.68% Anfang Juli, um<br />

dann auf 4.01% Ende November zurückzufallen.<br />

Auf dem Aktienmarkt präsentierte sich 2007 als turbulentes Jahr, das von der Finanzkrise<br />

bestimmt wurde. Alles in allem ergab sich aber ein positives Szenario, in dem die Euro­<br />

Stärke gegenüber US­Dollar und Yen, die Leitzinsanhebungen der EZB sowie die zum Teil<br />

auf Rekordniveau gestiegenen Öl­ und Rohstoffpreise nur geringe negative Auswirkungen<br />

17


18 PrismaLife Jahresbericht<br />

5.2<br />

Versicherungsbestand<br />

und Erfolgsrechnung<br />

hatten. Die Börsen profitierten von einer kräftig wachsenden Wirtschaft im Euroraum und<br />

den Schwellenländern als auch von guten Unternehmensergebnissen, Restrukturierungs­<br />

maßnahmen, milliardenschweren Aktienrückkaufprogrammen sowie den anhaltenden<br />

Übernahmeaktivitäten. Angesichts dessen beendeten die europäischen Aktienmärkte das<br />

Jahr mit einem positiven Vorzeichen. Darunter nahm der DAX mit einem Plus von 22,3%<br />

auf 8.067 Punkte eine Ausnahmestellung ein.<br />

Neugeschäft<br />

Im Geschäftsjahr 2007 konnten wir einen kräftigen Wachstumsschub um 31.9 % ver­<br />

zeichnen, so dass unser Neugeschäftsvolumen insgesamt CHF 174.98 Mio. erreichte<br />

(gemessen an der Neugeschäftsjahresprämie). Damit konnten wir im Berichtsjahr erneut<br />

an unsere Wachstumserfolge der Vorjahre anknüpfen.<br />

Vor allem die Einmalprämien nahmen gegenüber Vorjahr deutlich zu. In diesem Segment<br />

wurde insbesondere die Möglichkeit der Zuzahlung zu bestehenden Policen<br />

stark genutzt.<br />

Unser Produktportefeuille wurde zur Mitte des Jahres 2007 mit der PrismaBasis<br />

erweitert, einem Basis­Renten­Produkt. In nur 6 Monaten nach Verkaufsstart ergibt sich<br />

daraus bereits ein Anteil von 5% am gesamten Neugeschäft.<br />

Versicherungsbestand<br />

Im Berichtsjahr wuchs die Bruttoprämie mit 43.0 % gegenüber dem Vorjahr deutlich an und<br />

liegt bei insgesamt CHF 316.32 Mio. Wir konnten damit das Beitragsziel, das wir uns für<br />

das Jahr 2007 insgesamt setzten, nämlich CHF 300 Mio., um rund 5% übertreffen.<br />

Weiterhin überwog das Geschäft mit laufender Beitragszahlung mit insgesamt 59.2 %<br />

des Beitragsvolumens (gegenüber Vorjahr: 71%). Das Geschäft mit Einmalprämien und<br />

Zuzahlungen zu bestehenden Policen hat mit rund 40.8% gegenüber dem Vorjahr stark an<br />

Bedeutung gewonnen.


Gebuchte Bruttoprämien<br />

in Mio. CHF<br />

350<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

10.02<br />

2002<br />

29.62<br />

2003<br />

132.11<br />

2004<br />

Wie geplant reduzierte sich der prozentuale Anteil der fondsgebundenen Kinderversiche­<br />

rung am gesamten Bestand weiterhin, auf 5.6% im Jahr 2007 (Vorjahr 7.1%). Der Anteil<br />

unserer Taggeld­Sparpolice ist auf 1.4% gewachsen.<br />

Die Beiträge unserer im Vorjahr eingeführten Risiko­<br />

lebensversicherung PrismaVita trugen mit einem Anteil<br />

von 0.2% zu unserem gesamten Beitragsvolumen bei.<br />

Die Verkaufszahlen des Produktes haben sich sehr<br />

188.52<br />

2005<br />

erfreulich entwickelt. Da es sich hierbei um reine<br />

Risikobeiträge ohne Sparanteil handelt, blieb der<br />

prozentuale Anteil am Gesamtvolumen bei gleichzeitig<br />

starkem Beitragswachstum aus den fondsgebundenen<br />

Produkten insgesamt gering.<br />

221.28<br />

2006<br />

316.32<br />

2007<br />

Aufteilung der Bruttoprämien nach Produkt<br />

2007<br />

78.5 %<br />

5.6 %<br />

0.2 %<br />

1.4 %<br />

14.3 %<br />

FLV/FRV<br />

EP<br />

Sparversicherung<br />

Risiko LV<br />

KIN<br />

19


20 PrismaLife Jahresbericht<br />

Aufteilung der Bruttoprämien nach Land<br />

97.6 %<br />

Deutschland<br />

Österreich, Italien<br />

und Schweiz<br />

2006<br />

2.4 %<br />

99.4 %<br />

2007<br />

Aus unserem Hauptmarkt Deutschland stammten im Jahr 2007 99.4% unseres Beitrags­<br />

volumens. Durch das grössere Wachstum in Deutschland ist der prozentuale Anteil des<br />

Geschäftes aus Österreich deutlich zurück gegangen auf 0.6 % am gesamten Prämien­<br />

volumen. Mit der Einführung unseres neuen Produktes in Deutschland zum 1. Januar 2008<br />

und dem Jahresendgeschäft 2007 konzentrierten sich die Kräfte des Vertriebs im Berichtsjahr<br />

im wesentlichen auf den deutschen Markt, so dass in der Schweiz und in Italien keine<br />

Vertriebsaktivitäten stattfanden.<br />

Kennzahlen des Policenbestandes<br />

Deutschland<br />

Die durchschnittliche Prämie pro Police und Jahr ist im Bestand erneut Österreich, gestiegen. Italien<br />

und Schweiz<br />

Sie beträgt nun CHF 2'170 (+ 7.2%).<br />

Im Einmalprämiensegment hat sich die durchschnittliche Prämie pro Police im Bestand<br />

mehr als verdoppelt auf CHF 120'850 (+ 114.2 %).<br />

Abschluss- und Verwaltungskosten<br />

Abschlussaufwendungen<br />

Die Abschlussaufwendungen sind um 25.8% auf insgesamt CHF 71.56 Mio. gestiegen.<br />

Dies liegt zum Einen daran, dass der Anteil der Einmalbeiträge und Zuzahlungen mit voller<br />

Abschlussprovision am gesamten Neugeschäftsvolumen deutlich zugenommen hat.<br />

Zum Anderen liegt es an unserem Provisionierungsmodell „laufende Provision“, das eine<br />

über 4 Jahre laufende Abschlussprovision vorsieht und für das nun erstmals ab dem<br />

Geschäftsjahr 2007 vier Tranchen ausbezahlt wurden: So wurden im Jahr 2007 für einige<br />

0.6 %<br />

Policenbestände des Jahrgangs 2007 die erste, für 2006 die zweite Zahlung, für 2005 die<br />

dritte Zahlung und für die Policenbestände des Jahrgangs 2004 die vierte Zahlung der über<br />

4 Jahre Laufenden Abschlussprovisionen fällig.


Verwaltungsaufwendungen<br />

Die gesamten Aufwendungen für die Verwaltung beliefen sich auf CHF 7.64 Mio.<br />

(Vorjahr CHF 6.71 Mio.). Davon entfielen CHF 2.43 Mio. auf das Personal (Vorjahr<br />

CHF 1.68 Mio.). Der Anstieg unserer Personalaufwendungen zeigt deutlich den plangemässen<br />

Ausbau unseres Mitarbeiterstamms, der im Zuge des grösseren Geschäftsvolumens<br />

und der Erweiterung unserer Produktepalette erfolgte. Dennoch ist die<br />

Verwaltungskostenquote insgesamt deutlich zurückgegangen und liegt auf dem auch im<br />

Wettbewerb hervorragenden Wert von 2.4%. Damit konnten wir den bereits niedrigen<br />

Verwaltungskostensatz des Vorjahres auch in diesem Jahr nochmals unterschreiten.<br />

Mit diesem Wert hat sich die PrismaLife im Marktvergleich erneut sehr gut positioniert.<br />

Für zukünftiges Wachstum planen wir weitere Investitionen im Personalbereich. Dennoch<br />

soll die Verwaltungskostenquote weiterhin auf einem niedrigen Niveau von maximal 3 %<br />

gehalten werden.<br />

Ergebnis der Kapitalanlagen<br />

Im Berichtsjahr lag das Bruttoergebnis mit rund CHF 3.46 Mio. um rund 56.5 % höher als<br />

im Vorjahr. Hierzu trugen vor allem die deutlich höheren Zinserträge bei, die wir mit einem<br />

grösseren Anlagevolumen bei höherem Zinsniveau erzielen konnten. Allerdings steht dem<br />

auch ein gegenüber dem Vorjahr gestiegener Aufwand für Kapitalanlagen in Höhe von<br />

CHF 2.11 Mio. (Vorjahr CHF 1.23 Mio.) gegenüber. Dieser Anstieg ist im wesentlichen<br />

Folge der Kursrückgänge auf den Aktienmärkten Ende 2007.<br />

Insgesamt liegt das Nettoergebnis der Kapitalanlagen mit CHF 1.36 Mio. um 38.8% höher<br />

als (Vorjahr CHF 0.98 Mio.).<br />

Sonstige Versicherungstechnische Erträge<br />

Die PrismaLife erzielte Erträge durch Kostenerstattungen, Ausschüttungen und<br />

Thesaurierungen aus den Anlagen der Kundengelder in Höhe von CHF 13.25 Mio.<br />

(Vorjahr CHF 8.06 Mio.). Von diesem Ertrag wurden erneut rund 90% den Kunden wieder<br />

gutgeschrieben.<br />

Risikoergebnis<br />

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte ein sehr gutes Risikoergebnis erzielt werden.<br />

Der Schadensatz für das gesamte Risiko Tod über unser gesamtes Portefeuille beläuft sich<br />

auf 44%, im Durchschnitt der Geschäftsjahre 2003 – 2007 beträgt er 40%. Der Schadensatz<br />

für das Berufsunfähigkeitsrisiko lag im Berichtsjahr bei 4 %.<br />

Insgesamt wurden für Versicherungsfälle CHF 27.89 Mio. (Vorjahr CHF 18.85 Mio.) aufgewendet,<br />

wovon CHF 27.7 Mio. für Rückkäufe angefallen sind.<br />

21


22 PrismaLife Jahresbericht<br />

Ausserordentliche Aufwendungen und Erträge<br />

Die gesamten ausserordentlichen Aufwendungen sind ausschliesslich im Zusammenhang<br />

mit der Finanzierung entstanden und belaufen sich auf insgesamt CHF 3.27 Mio. Auf die<br />

verschiedenen Finanzierungsquellen entfallen dabei:<br />

Zinsaufwendungen in Höhe von CHF 0.62 Mio. aus kurzfristigen Darlehensvereinbarungen,<br />

die im April 2007 durch einen Senior Bond abgelöst wurden, CHF 1.59 Mio. für Zinsen und<br />

Platzierungskosten des Senior Bond sowie weitere CHF 1.06 Mio. für das Nachrangkapital.<br />

Zur übersichtlicheren Darstellung in der Erfolgsrechnung werden Erträge und Aufwen­<br />

dungen im Zusammenhang mit der Finanzierung separat vom Versicherungsgeschäft in der<br />

nicht­technischen Rechnung als ausserordentliche Posten geführt.<br />

Gewinn vor Steuern<br />

14.00<br />

12.00<br />

10.00<br />

8.00<br />

6.00<br />

4.00<br />

2.00<br />

0.00<br />

Der Gewinn vor Steuern liegt mit CHF 13.89 Mio. um 3.8% über dem Niveau des<br />

Vorjahres (CHF 13.38 Mio.).<br />

Verbesserte Refinanzierungskonditionen, unser striktes Kostenmanagement sowie weiter<br />

gestiegene Kapitalerträge bei einem grösseren Anlagevolumen haben zum positiven<br />

Ergebnis beigetragen. Im Berichtsjahr konnten wir wiederum einen grösseren Teil der<br />

Abschlusskosten als bisher aus dem laufenden Ertrag finanzieren.<br />

Das Ziel einer Verzinsung des gezeichneten Eigenkapitals von mindestens 15% wurde mit<br />

46.3 % deutlich übererfüllt.<br />

Gewinn vor Steuern<br />

in Mio. CHF<br />

0.12<br />

2002<br />

0.55<br />

2003<br />

1.50<br />

2004<br />

2.37<br />

2005<br />

13.38<br />

2006<br />

13.89<br />

2007


Bilanzsumme<br />

Aktiven<br />

Die Bilanzsumme ist im Berichtsjahr um 39.1% angewachsen auf insgesamt CHF 672.93 Mio.<br />

Mit 84.5% haben die Kapitalanlagen, die auf Rechnung und Risiko der Kunden angelegt<br />

werden, bei weitem den grössten Anteil an den gesamten Aktiven der PrismaLife. Im<br />

Vergleich zum Jahresende 2006 verzeichneten sie ein Wachstum von 42.2 % und betragen<br />

zum 31. Dezember 2007 CHF 568.81 Mio.<br />

Verwaltete Kapitalanlagen<br />

Die verwalteten Kapitalanlagen der PrismaLife umfassen die eigenen Kapitalanlagen sowie<br />

die Kapitalanlagen der fondsgebundenen Versicherungsprodukte, die auf Rechnung und<br />

Risiko der Versicherungsnehmer in Investmentfonds und Sondervermögen angelegt werden.<br />

Zum Bilanzstichtag verwalteten wir insgesamt CHF 640.27 Mio. (Vorjahr CHF 464.21 Mio.).<br />

Davon waren CHF 568.81 Mio. (Vorjahr CHF 399.93 Mio.), Anlagen auf Rechnung und<br />

Risiko der Versicherungsnehmer in Investmentfonds und Sondervermögen.<br />

Der grösste Teil der eigenen Anlagen der PrismaLife bestand zum Ende des Kalenderjahres<br />

2007 aus kurzfristigen Termingeldern und Bankguthaben (CHF 56.36 Mio.), daneben<br />

bestanden Anlagen in verschiedenen Wertpapierfonds in Höhe von CHF 12.62 Mio., die<br />

teilweise auch Überbestände von den auf Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer<br />

gekauften Fondsanteilen enthielten. Zum 31. Dezember 2007 waren besicherte Darlehen<br />

in Höhe von CHF 2.47 Mio. ausgegeben.<br />

Die Forderungen gegen Versicherungsnehmer betrugen zum Stichtag des Bilanzjahres<br />

2007 CHF 30.37 Mio., 91.1% davon waren Beitragsforderungen, die im Dezember fällig<br />

wurden und Anfang Januar 2008 eingezogen wurden.<br />

Passiven<br />

Das Eigenkapital per 31. Dezember 2007 stieg (unter Berücksichtigung des Jahresgewinns<br />

und vor Gewinnverwendung) von CHF 46.35 Mio. auf CHF 56.56 Mio. an.<br />

Die versicherungstechnischen Rückstellungen (brutto) erhöhten sich von CHF 417.67 Mio.<br />

auf CHF 600.05 Mio.<br />

Aus dem Jahr 2006 besteht eine Nachranganleihe in Höhe von EUR 7.0 Mio., umgerechnet<br />

CHF 11.59 Mio.<br />

2<br />

5.<br />

Bilanz der PrismaLife


24 PrismaLife Jahresbericht<br />

5.4<br />

Mitarbeiter<br />

der PrismaLife<br />

Zu Beginn des 2. Quartals 2007 konnte die PrismaLife eine Senior Bond Anleihe über EUR<br />

20 Mio., umgerechnet CHF 33.11 Mio., platzieren und löste infolgedessen die kurzfristigen<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Banken und institutionellen Anlegern ab.<br />

Die Zillmerung erhöhte sich von CHF 45.47 Mio auf CHF 53.45 Mio, wobei allein CHF 1.30 Mio.<br />

Wechselkurseffekt sind (aufgrund des hohen Eurokurses zum Jahresende 2007).<br />

Unsere Personalarbeit richtet sich an den Zielen der PrismaLife AG aus. Als dynamische<br />

Versicherungsfabrik verstehen wir uns als Team, in dem jeder einzelne Mitarbeiter<br />

selbstständig und eigenverantwortlich zum Unternehmenserfolg beiträgt. Dabei geht<br />

es uns nicht allein um das Erreichen finanzieller Geschäftsziele, sondern ebenso um den<br />

Weg, den wir als Team zurücklegen, um die anspruchsvollen Wünsche und Bedürfnisse<br />

unserer Aktionäre und Kunden zu erfüllen.<br />

Wie bereits im letzten Jahr angekündigt, haben wir mit dem Ausbau des Personals<br />

gemäss dem Wachstum unseres Geschäftsvolumens begonnen. Somit erreichen wir<br />

inzwischen die nötige Mindestanzahl an Mitarbeitern eines Lebensversicherers.<br />

Unser Ziel ist es, eine leistungsorientierte, auf Fairness und Vertrauen basierende, offene<br />

Unternehmenskultur zu fördern. Deshalb setzen wir seit 2004 auf eine erfolgsorientierte<br />

Vergütung und flexible Arbeitszeiten.<br />

Vergütung der Mitarbeiter<br />

Alle Mitarbeiter partizipieren unmittelbar an einem transparenten Bonusmodell, das sie<br />

dazu motiviert, die ihnen übertragenen Aufgaben in noch höherem Masse eigenverantwortlich<br />

und unternehmerisch denkend durchzuführen. Die Vergütung aller Mitarbeiter<br />

(inkl. Geschäftsleitung) setzt sich aus einem Basissalär und einem quartalsweise ausbezahlten<br />

Bonus zusammen.<br />

Unsere Mitarbeiter haben einen Anspruch auf Weiterbildung und finanzielle Unterstützung<br />

ihrer sportlichen Aktivitäten. Wir unterstützen jeden einzelnen unserer Mitarbeiter in seiner<br />

beruflichen Entwicklung durch interne und externe Weiterbildungsmassnahmen. Wir för­<br />

dern die individuellen sportlichen Aktivitäten unserer Mitarbeiter sowie den von engagier­<br />

ten Mitarbeitern ins Leben gerufene Firmensport des PrismaLife­Teams.<br />

Flexible Arbeitszeiten und Teilzeitmodelle<br />

Durch flexible Arbeits­ und Teilzeitmodelle ermöglichen wir auf der einen Seite unseren<br />

Mitarbeitern eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie und auf der anderen Seite


gewährleisten wir durch diese Flexibilität, dass unser Serviceangebot effizient und den<br />

Bedürfnissen unserer Kunden entsprechend bereit steht. Somit können wir zu „Spitzenzeiten“<br />

auch kurzfristig einen hohen Personalbedarf gut ausgleichen.<br />

Im Geschäftsjahr 2007 waren durchschnittlich 41 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in unterschiedlichen Teilzeitmodellen angestellt, umgerechnet entspricht dies 37<br />

in Vollzeitstellen. Gegenüber 2006 ist das ein Wachstum der Mitarbeiterzahl von<br />

durchschnittlich 17 %.<br />

Jahr Teilzeitstellen Vollzeitstellen<br />

2002 8 6<br />

2003 16 12<br />

2004 32 24<br />

2005 33 26<br />

2006 35 28<br />

2007 41 37<br />

Als Unternehmen in der freien Marktwirtschaft ist die PrismaLife den verschiedensten<br />

Risiken ausgesetzt. Um als Versicherer verantwortungsbewusst zu agieren und ihre Geschäftstätigkeit<br />

dauerhaft zu sichern, sieht es die PrismaLife als zentrale Aufgabe und eine<br />

ihrer Kernkompetenzen, potenzielle Chancen und Risiken frühzeitig zu identifizieren und<br />

adäquate Massnahmen zur Risikosteuerung bzw. –beherrschung in die Wege zu leiten.<br />

Kontrollorgane<br />

Das Risikomanagement ist bei der PrismaLife Aufgabe der Geschäftsleitung, d.h. insbesondere<br />

des Chief Executive Officers und allg. der Geschäftsleitung, aber auch des verantwortlichen<br />

Aktuars und des Sorgfaltspflichtbeauftragten. Extern werden sie sowohl von den<br />

Kontrollorganen Verwaltungsrat, Wirtschaftsprüfer und interne Revision unterstützt, als auch<br />

von der Versicherungsaufsichtsbehörde – eine weitere Instanz der Risikoüberwachung.<br />

Risiken und Risikomanagement<br />

Folgende Risikokategorien sind vom internen Risikomanagement identifiziert und mit entsprechenden<br />

risikomindernden Massnahmen bzw. Instrumenten zur Risikoüberwachung<br />

und ­steuerung versehen worden.<br />

25<br />

5.5<br />

Risiken der künftigen<br />

Entwicklung


26 PrismaLife Jahresbericht<br />

Versicherungstechnisches Risiko<br />

Die Rechnungsgrundlagen für die PrismaLife­Produkte basieren auf vorsichtigen Annahmen,<br />

denen fortlaufende aktuarielle Risikoanalysen zugrunde liegen. Diese Annahmen werden,<br />

sollte es der verantwortliche Aktuar für erforderlich halten, an den aktuellen versicherungs­<br />

technischen Risikoverlauf angepasst. Den Risikoverlauf überwachen wir durch laufende<br />

aktuarielle Kontrollen. Unsere Versicherungsprämien beinhalten ausreichende Sicherheits­<br />

zuschläge. Somit können wir in angemessener Zeit einen ausgleichsfähigen und steuer­<br />

baren Bestand an Versicherungsverträgen aufbauen, mit dem sich versicherungstechnische<br />

Gewinne erzielen lassen. Durch die adäquate Gestaltung unserer Rückversicherungsabgaben<br />

reduzieren sich die versicherungstechnischen Risiken um ein Weiteres.<br />

Operative Risiken<br />

Unser Geschäft wird durch die qualitativ hochwertige Bearbeitung der einzelnen Geschäfts­<br />

vorfälle sichergestellt. Dies gewährleisten unsere gut ausgebildeten Mitarbeiter, definierte<br />

Arbeitsabläufe und ein intelligentes Verwaltungssystem, das Plausibilitätskontrollen durchführt.<br />

Regelmässige interne und externe Aus­ und Weiterbildungen der Mitarbeiter tragen<br />

zur Erhaltung der Bearbeitungsqualität bei.<br />

Risiken im IT-Bereich<br />

Das Geschäftsmodell der PrismaLife basiert auf einer umfassenden IT­Unterstützung aller<br />

wesentlichen Prozesse. Ein Ausfall im Bereich der Informationstechnologie hätte negative<br />

Auswirkungen auf das gesamte Geschäftsmodell. Diesem wirken wir entgegen, indem<br />

• wir den Rechenzentrumsbetrieb an einen professionellen EDV­Dienstleister outgesourct<br />

haben, der über adäquate Aus­ und Notfallkonzepte verfügt, die sicherstellen, dass Stö­<br />

rungen, z.B. durch Systemausfälle, kurzfristig behoben werden können<br />

• wirksame Zugangskontrollen und Schutzvorkehrungen bestehen, die uns vor dem Zu­<br />

griff unbefugter Dritter schützen<br />

• wir überwiegend Standardsoftware grosser Anbieter einsetzen<br />

• wir unternehmensspezifische IT­Lösungen vor ihrem Einsatz angemessenen Tests un­<br />

terziehen, mit denen die korrekte Abbildung der Geschäftsprozesse sichergestellt wird.<br />

Vertriebsrisiken<br />

Die PrismaLife verfügt über ein gutes Vertriebscontrolling mit Kontrollinstrumenten, wie<br />

der Stornoanalyse pro Vertrieb. Da wir unsere Versicherungsprodukte über unabhängige<br />

Finanzvertriebe vertreiben, hätte eine hohe Fluktuation innerhalb dieser Vertriebe oder ein<br />

häufiger Wechsel der Vertriebe Auswirkungen auf die Bestandsfestigkeit und das Volumen<br />

des Neugeschäfts. Gefahren in diesem Bereich frühzeitig zu erkennen und Gegenmass­<br />

nahmen einzuleiten, ist wesentlicher Bestandteil unseres Geschäftes.


Stornoausfallrisiko<br />

Ausgezahlte Abschlussprovisionen für Policen unterliegen auch ab dem 01.01.2008 der<br />

Stornohaftung. Vorrangig haftet der Versicherungsnehmer, der sich mit Abschluss der<br />

Kostenausgleichsvereinbarung bei der PrismaLife zur Zahlung der Abschluss­ und<br />

Vertriebskosten verpflichtet. Bei Nichterfüllung der Zahlungspflicht, seitens des<br />

Versicherungsnehmers, greift unter bestimmten Bedingungen der Versicherungsschutz für<br />

diesen Fall. Sollte diese nicht in Anspruch genommen werden können, liegt die Storno­<br />

haftung beim Vertriebspartner. Ein restliches Ausfallrisiko für die Zahlung der Kosten<br />

bestünde, wenn der Vertriebspartner aufgrund finanzieller Schwierigkeiten die Storno­<br />

provision nicht zurückbezahlen kann. In diesem Fall erleidet die Versicherungsgesellschaft<br />

einen Verlust. Diesem Risiko begegnet die PrismaLife<br />

• mit einer sehr strikten und konservativen Auswahl der Vertriebspartner<br />

• mit Absicherung des Risikos durch Sicherheiten, wie z.B. der Stornoreserve, Bankbürg­<br />

schaften und Stornoausfallversicherungen bei einem extremen Kreditversicherer<br />

• mit einem intensiven Risikomonitoring, das die Grundlagen für die Kontrolle des Risikos<br />

bildet. So stehen z.B. für jeden Vertriebspartner jederzeit die Höhe des möglichen<br />

Stornoausfalls und die dagegen stehenden Sicherheiten zur Verfügung und werden auch<br />

regelmässig überprüft<br />

• indem neben der klassischen Abschlussprovision weitere Provisionsmodelle mit keiner<br />

oder reduzierter Stornohaftung angeboten werden.<br />

Liquiditätsrisiko<br />

Die Vorfinanzierung der Abschlussprovisionen hat einen im Vergleich zu früheren Jahren<br />

deutlich reduzierten Einfluss auf die Liquiditätslage der PrismaLife. Grundsätzlich gilt aber<br />

noch immer, je mehr Neugeschäft mit einmaliger Abschlussprovision, desto größer ist der<br />

Liquiditätsbedarf. Die PrismaLife hat in der Vergangenheit den Liquiditätsbedarf durch die<br />

direkte Aufnahme von Nachrang­ und Fremdkapital gelöst. Durch die angestrebte, weitgehende<br />

Eigenfinanzierung des Neugeschäfts wird sich der Liquiditätsbedarf der PrismaLife<br />

deutlich verringern.<br />

Risiken des wirtschaftlichen Umfelds<br />

Die wirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland, dem Hauptmarkt der PrismaLife,<br />

können einen negativen Einfluss auf das Geschäft haben. Sie können einen Rückgang des<br />

Neugeschäfts oder einen Anstieg der Policenkündigung bewirken. Um dieses Risiko zu<br />

reduzieren, versucht die PrismaLife ihr Länderportefeuille kontinuierlich zu diversifizieren.<br />

Ausserdem werden weitere Geschäftsfelder auf die Erfolgsaussichten im Rahmen unseres<br />

bisher erfolgreichen Geschäftsmodells überprüft.<br />

27


28 PrismaLife Jahresbericht<br />

5.6<br />

Ausblick auf 2008<br />

Eigenkapitalrisiko<br />

Versicherungsgesellschaften unterliegen aufsichtsrechtlichen Vorschriften, die eine ange­<br />

messene Eigenkapitalausstattung sicherstellen sollen. Bei der PrismaLife ist diesbezüglich<br />

eine ausreichende Eigenkapitalausstattung gegeben und gewährleistet.<br />

Anlage- und Forderungsausfallrisiko<br />

Das Eigenkapital wird durch Kapitalanlagen auf eigene Rechnung gedeckt. Diese Kapitalanlagen<br />

erfolgen ausschliesslich bei Schuldnern mit guter Bonität, womit das Anlagerisiko minimiert<br />

wird. Forderungen gegen Versicherungsnehmer werden durch ein systemunterstütztes<br />

Mahnwesen überwacht, womit auch hier das Ausfallrisiko auf ein Minimum reduziert wird.<br />

Die dargestellten Risiken werden auf Grund der ergriffenen Massnahmen des Risikomanagements<br />

als nicht bestandsgefährdend eingestuft, sie können jedoch die im Folgenden<br />

abgegebenen Prognosen negativ beeinflussen.<br />

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Das Weltwirtschaftsklima hat sich im ersten Quartal 2008 verschlechtert. Betroffen sind<br />

vor allem Nordamerika und Westeuropa. Die Sub­Prime­Krise belastet neben den USA<br />

vor allem die Finanzsysteme in Großbritannien, der Schweiz, Irland und Deutschland. Die<br />

aktuelle Wirtschaftslage wird in Deutschland jedoch weiterhin sehr positiv bewertet. Die<br />

negativen Auswirkungen werden sich vermutlich auf das erste Halbjahr 2008 konzentrieren<br />

und danach abebben.<br />

Im Euroraum wird sich der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts verlangsamen. Die Inflationserwartungen<br />

liegen für 2008 mit 2.5% merklich über der in 2007 registrierten Preissteigerungsrate<br />

(2.1%) und spürbar über der Zielmarke der EZB. Ein Rückgang der Notenbankzinsen<br />

ist zu erwarten. Die Leitzinsen könnten im Laufe der nächsten sechs Monate<br />

zurückgehen. Die Kapitalmarktzinsen dürften annähernd stabil bleiben.<br />

In der ersten Jahreshälfte 2008 sind die europäischen Aktienmärkte, trotz der Auswirkungen<br />

der Sub­Prime­Krise, attraktiv bewertet. Die Belastungen dürften nur temporär sein und die<br />

positive Einschätzung der künftigen Konjunktur­ und Unternehmensgewinnentwicklung – die<br />

Raum für langfristig steigende Aktienkurse eröffnet – nicht weiter beeinträchtigen.<br />

Deutschland<br />

Zum Jahresende 2007 ist die deutsche Konjunktur mit nachlassender Kraft weiter aufwärts<br />

gerichtet. Das Wachstumstempo der gesamtwirtschaftlichen Produktion wird sich zunächst<br />

in 2008 aber weiter abschwächen. Danach wird eine Rückkehr zum Potentialwachstum erwartet,<br />

da die wachsende Beschäftigung und der damit einhergehende Zuwachs an Kaufkraft


ei den privaten Haushalten den Konsum stimulieren wird. Ein Konsumanstieg von 1.5% ist<br />

zu erwarten, ebenso dass das reale Bruttoinlandsprodukt um 1.8% expandiert. Die Inflati­<br />

onsrate – gemessen am Verbraucherpreisindex – wird im Jahresdurchschnitt 2008 auf 2.3%<br />

steigen, nachdem sie im Jahr 2007 bei 2.1% lag. Die Erwerbstätigkeit dürfte im Jahres­<br />

durchschnitt um 290'000 auf rund 40 Mio. ansteigen. Die Arbeitslosenquote wird dann<br />

vermutlich 8.0% betragen.<br />

Ebenfalls zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf dem deutschen Markt ist der<br />

jüngste Steuerskandal zu zählen. Dieser stellt besonders für den Erfolg des Produkt­Seg­<br />

ments Private Insuring ein Problem dar. Hingegen ist er für das Retail Business kein Problem.<br />

Österreich<br />

Für das Jahr 2008 muss mit einer Verlangsamung des österreichischen Wirtschaftswachstums<br />

auf 2.4 % gerechnet werden. Zunächst beschleunigt die kräftige Konjunktur den Anstieg der<br />

Beschäftigung und der Staatseinnahmen, allerdings überträgt sie sich nicht auf die Konsumnachfrage<br />

der privaten Haushalte. Dämpfend wirken die Finanzkrise und die anhaltende<br />

Schwäche der Konsumnachfrage. Deshalb ist keine Hochkonjunktur zu erwarten. Trotz der<br />

starken Steigerung der Beschäftigtenzahlen (+60'000), ist nicht mit einem starken Rückgang<br />

der Arbeitslosenzahlen zu rechnen. Die Arbeitslosenquote wird auf 4.2% geschätzt.<br />

Lebensversicherungsmärkte<br />

Die in Deutschland angekündigte Einführung der Besteuerung aller Kapitalerträge inkl.<br />

Spekulationsgewinne wird der deutschen Lebensversicherungsbranche insgesamt neuerlich<br />

ein Wachstum bescheren.<br />

Für die Zukunft wird erwartet, dass die fondsgebundene Versicherung die Bedeutung der traditionellen<br />

Kapitallebensversicherungen mit Garantie als Standardprodukt im Verkauf ersetzen<br />

wird. Die Verkaufszahlen fondsgebundener Versicherungen werden sich daher weiter erhöhen.<br />

Zusätzlich ist ab 2008 der steueraufschiebende Effekt einer Lebensversicherungspolice<br />

zu erwähnen. Mit Einführung der Abgeltungssteuer werden in Deutschland alle Kapitalerträge<br />

mit einer Steuer von 25% zzgl. Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag belastet. Die Kapitalerträge,<br />

die innerhalb einer Lebensversicherungspolice anfallen, werden hiervon nicht betroffen.<br />

Ab Januar 2009 ändert sich mit Einführung der Abgeltungssteuer die Besteuerung von<br />

Kapitalerträgen in Deutschland.<br />

Nach der Riester­Rente wird nun die Basis­Rente eine deutliche Steigerung des Neugeschäfts<br />

erleben. Darüber hinaus setzt sich in den Köpfen der Menschen in unseren Hauptmärkten<br />

immer mehr durch, dass jeder individuell für sein Alter vorsorgen muss. Aufgrund der Alterung<br />

der Gesellschaft werden die staatlichen Altersvorsorgesysteme, die auf der Umlagefinanzierung<br />

beruhen, langfristig nicht die erwünschten Leistungen erbringen können. Diese<br />

Erkenntnis wird auch in den nächsten Jahren der Lebensversicherungsbranche weitere<br />

29


0 PrismaLife Jahresbericht<br />

Ertragsmöglichkeiten bieten. Ganz wesentlich dafür ist natürlich eine stabile und positive<br />

Entwicklung der Kapitalmärkte. Wieder einmal haben breite Kreise der Bevölkerung nicht<br />

von den Entwicklungen auf den Aktienmärkten profitiert, sondern sind in konservativen<br />

Anlagen investiert geblieben. Als Anbieter fondsgebundener Versicherungen wird es ganz<br />

wichtig sein, mittel­ und auch langfristig auf die Qualität und Erfahrung unserer Berater<br />

gerade in Anlagethemen zu achten.<br />

Rechtliche Änderungen<br />

Rechtliche Änderungen werden sich 2008, nachdem zum Jahresanfang die VVG­Novelle<br />

eingeführt wurde, nicht ergeben.<br />

Die VVG-Reform<br />

Am 1. Januar 2008 ist das neue Versicherungsvertragsgesetz in Kraft getreten. Prisma­<br />

Life hat sich auf die neuen Regelungen umgestellt, indem wir den Informationspflichten<br />

nachkommen und ein neues Provisionsmodell entwickelt haben, das mittels einer mit dem<br />

Versicherungsnehmer abgeschlossenen Kostenausgleichsvereinbarung die Stornohaftung<br />

für die Vermittler nahezu beseitigt. Auf dem Versicherungsmarkt sorgt die VVG­Novelle<br />

allerdings nach wie vor für grosse Verunsicherung, insbesondere im Vertrieb.<br />

Geschäftsverlauf<br />

Die PrismaLife wird auch im Geschäftsjahr 2008 ihre gebuchten Bruttoprämien weiter<br />

erhöhen können, wir setzen uns das Ziel von CHF 400 Mio. Dies entspricht einem marktüberdurchschnittlichen<br />

Wachstum von 26 %. Dieses erneute Wachstum wollen wir durch<br />

verstärkte Nutzung unserer bestehenden und in 2007 neu aufgebauten Vertriebsbeziehungen<br />

erreichen. Auch hinsichtlich des Unternehmensgewinns vor Steuern sind wir zuversichtlich,<br />

weiterhin einen Betrag zu erwirtschaften, der einer Rendite auf das Eigenkapital<br />

von mindestens 15% entspricht.<br />

Vorbehalt bei Zukunftsaussagen<br />

Soweit wir in diesem <strong>Geschäftsbericht</strong> Prognosen oder Erwartungen äussern oder unsere Aussagen die Zukunft<br />

betreffen, können diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein.<br />

Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäusserten Erwartungen<br />

und Annahmen abweichen. Neben weiteren – hier nicht aufgeführten – Gründen ergeben sich eventuell Abwei­<br />

chungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation. Abweichungen<br />

können auch aus dem Ausmass oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen, Stornoraten und Sterblichkeitsraten<br />

bzw. ­tendenzen resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte und der Wechselkurse sowie nationale<br />

und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können entspre­<br />

chenden Einfluss haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmass von<br />

Abweichungen erhöhen. Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren.


Standort Liechtenstein<br />

Liechtenstein ist ein moderner Wirtschaftsstandort mit einem Finanzplatz, der in das europäische<br />

Rechtsgefüge eingebunden ist und ein wirksames Dispositiv zur Missbrauchsbekämpfung<br />

besitzt. In den vergangenen Jahren hat Liechtenstein kontinuierlich Massnahmen<br />

und Instrumente zur Missbrauchsbekämpfung etabliert und die Aufsichtsbehörden gestärkt.<br />

Liechtenstein baut auf dem strikten, gesetzlich verankerten Versicherungsgeheimnis, das<br />

auch im Zuge der jüngsten Reform unangetastet bleibt. Es bietet die bewährte Diskretion<br />

für Versicherungsverträge und Geldanlagen. Das Versicherungsgeheimnis basiert auf dem<br />

Schutz der Privatsphäre des Individuums. Organe und Mitarbeiter von Versicherungsunternehmen<br />

sind zu unbegrenzter Geheimhaltung nicht­öffentlich bekannter Tatsachen verpflichtet,<br />

die ihnen aufgrund der Geschäftsverbindung mit Kunden anvertraut oder zugänglich<br />

gemacht worden sind. Dies ist im Fürstentum Liechtenstein Grundhaltung und Tradition.<br />

6 Kapital und Finanzierung<br />

Das Wachstum unseres Versicherungsbestandes und die Art der Geschäfte, die wir tätigen,<br />

beeinflussen unseren Kapital­ und Liquiditätsbedarf. Die geforderte Kapitalausstattung der<br />

PrismaLife ergibt sich zum Einen durch die gesetzlichen Bestimmungen des liechtensteinischen<br />

Versicherungsaufsichtsgesetzes und zum Anderen wettbewerbsbedingt aus den<br />

Kapitalanforderungen internationaler unabhängiger Ratingagenturen.<br />

Gesetzlich vorgegeben sind neben der Höhe des Mindestkapitals auch ein Mindestmass<br />

an Solvenzmarge. Ebenso ist genau definiert, welche Mittel als Eigenmittel zur Bedeckung<br />

der aufsichtsrechtlichen Solvenzmarge anrechenbar sind.<br />

Internationale unabhängige Ratingagenturen, wie z.B. A.M.Best oder FitchRatings, bedienen<br />

sich eigener Verfahren und Modelle zur Beurteilung der Angemessenheit der Kapitalausstattung<br />

von Versicherungsgesellschaften. Sie veröffentlichen allgemein zugänglich<br />

ihre Bewertungskriterien und Kapitalmodelle für Versicherer in den unterschiedlichen<br />

Märkten und Sparten. Die darin errechneten Kapitalanforderungen stellen jedoch nur eine<br />

unverbindliche Vorgabe zur Erreichung eines bestimmten Ratingresultats dar. Die Kapitaldefinition<br />

der Ratingagenturen ist als ökonomisches Kapital bzw. Risikokapital weiter<br />

gefasst, als die Definition des aufsichtsrechtlichen Solvenzkapitals. Zum Erreichen eines<br />

Ratingergebnisses im „Investmentgrade“, d.h. mindestens „BBB­“ oder besser, wird in der<br />

Regel eine Kapitalausstattung gefordert, die deutlich über der aufsichtsrechtlichen Solvenzkennzahl<br />

„Deckungsgrad“ von 100% liegt.<br />

6.1.1 Eigenkapital<br />

Bedingt durch unseren hohen Jahresgewinn wuchs unser Eigenkapital im Jahr 2007<br />

erneut stark an. Es betrug zum 31. Dezember 2007 CHF 56.56 Mio. und war damit um<br />

CHF 10.20 Mio. bzw. 22% höher als zum Ende des Jahres 2006.<br />

1<br />

6.1<br />

Kapital


2 PrismaLife Jahresbericht<br />

Das gezeichnete Eigenkapital der PrismaLife setzte sich je zur Hälfte zusammen aus<br />

150‘000 voll einbezahlten Namensaktien zu je CHF 100 sowie aus 150'000 voll einbezahlten<br />

stimmrechtslosen Partizipationsscheine, zu je CHF 100 lautend auf den Namen. Es<br />

bestehen zudem ein Organisationsfonds in Höhe von CHF 0.78 Mio. sowie Gewinnreserven<br />

in Höhe von CHF 14.08 Mio.<br />

Eigenkapitalentwicklung<br />

in CHF Mio.<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

8.42<br />

2002<br />

8.94<br />

2003<br />

17.71<br />

2004<br />

Jahresgewinn<br />

Gewinnreserven<br />

Organisationsfonds<br />

eingezahltes Eigenkapital<br />

6.1.2 Nachrangkapital<br />

Im April 2006 emittierte die PrismaLife eine nachrangige Anleihe in Höhe von EUR 7.0 Mio.,<br />

umgerechnet CHF 11.59 Mio.<br />

Diese nachrangige Anleihe hat eine Laufzeit von insgesamt 29 Jahren. Die PrismaLife hat<br />

jedoch das Recht, sie nach frühestens 5 Jahren ab Vertragsbeginn zurückzuzahlen. Das<br />

dafür angefallene Disagio in Höhe von EUR 0.25 Mio. wird über diesen Zeitraum linear<br />

abgeschrieben. Die Anleihe hat einen um 4.25 Prozentpunkte höheren Zinskupon als der<br />

vergleichbare 3­Monats­Euribor.<br />

19.78<br />

6.1. Eigenmittel<br />

Unsere Eigenmittel setzen sich aus dem ausgewiesenen Eigenkapital und dem Nachrangkapital<br />

zusammen. Insgesamt betragen diese zum 31. Dezember 2007 CHF 68.14 Mio,<br />

(vor Gewinnverwendung), bzw. CHF 66.64 Mio. (nach Gewinnverwendung). Damit waren<br />

die Eigenmittel um CHF 10.52 Mio. höher als zum 31. Dezember 2006.<br />

2005<br />

46.35<br />

2006<br />

56.56<br />

2007


Entwicklung der Eigenmittel (vor Gewinnverwendung)<br />

in CHF Mio.<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Zusammensetzung der Eigenmittel vor Gewinnverwendung (gesamt CHF 68.14 Mio.)<br />

in Mio. CHF<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

8.42<br />

2002<br />

10.47<br />

1.12<br />

11.7<br />

15.0<br />

15.0<br />

8.94<br />

2003<br />

Nicht anrechenbar für Solvenz<br />

anrechenbar für Solvenz<br />

14.85 Orgafonds und Gewinnreserven<br />

Jahresgewinn<br />

Partizipationsscheine<br />

Aktien<br />

17.71<br />

2004<br />

nachrangige Anleihe<br />

Jahresgewinn<br />

19.78<br />

Gewinnreserven<br />

Organisationsfonds<br />

eingezahltes Eigenkapital<br />

68.14<br />

gezeichnetes Eigenkapital<br />

Gewinnreserven<br />

und Jahresgewinn<br />

Nachrangkapital<br />

Unsere Eigenmittel (nach Gewinnverwendung), die nach liechtensteinischem Recht bei der<br />

Solvenz von Versicherungsgesellschaften berücksichtigt werden dürfen, beliefen sich ohne<br />

Berücksichtigung von etwaigen weiteren auf Antrag anrechenbaren Eigenmitteln auf CHF<br />

56.17 Mio. Die Eigenmittel beinhalten das Eigenkapital zuzüglich einer Anrechnung eines<br />

Teils des Nachrangkapitals in Höhe von CHF 1.12 Mio. Die Anrechnung des Nachrangkapitals<br />

zu den aufsichtsrechtlichen Eigenmitteln ist bis zu 25% der Solvenzmarge möglich.<br />

2005<br />

57.62<br />

2006<br />

2007


4 PrismaLife Jahresbericht<br />

6.2<br />

Finanzierung<br />

Deckungsgrad in %<br />

1'900<br />

1'700<br />

1'500<br />

1'300<br />

1'100<br />

900<br />

700<br />

500<br />

300<br />

100<br />

1'113<br />

6.1.4 Solvenzmarge und Deckungsgrad<br />

Die anrechenbaren Eigenmittel (nach Gewinnverwendung) übersteigen insgesamt um<br />

CHF 51.70 Mio. bzw. um CHF 51.37 Mio. die vom Gesetzgeber als Mindestmass geforder­<br />

te Solvenzmarge bzw. das Mindestkapital, so dass sich ein Deckungsgrad von 1'257% der<br />

Solvenzmarge ergibt. Der Deckungsgrad vor Gewinnverwendung beträgt 1'291 %.<br />

6.2.1 Rating<br />

2005<br />

1'718<br />

1'664<br />

2006<br />

1'291<br />

1'257<br />

Die Ratingagentur A.M. Best hat die PrismaLife im Dezember 2007 mit einem Finanz­<br />

stärke­Rating von „A­“ (Excellent) und einem Issuer Credit Rating von „a­“ ausgezeichnet.<br />

Der Ausblick des Ratings ist „Stabil“. Damit bestätigt A.M. Best der PrismaLife eine starke<br />

Kapitalbasis, die sich zum Beispiel in der aussergewöhnlich hohen Deckungsquote<br />

(Eigenmittel/Solvenzkapitalerfordernis) niederschlägt.<br />

Die Ratingagentur Fitch Ratings hat das Finanzstärke­Rating der PrismaLife (Insurer Financial<br />

Strength, IFS) von „BBB+“ und ein Emittentenausfallrating (Issuer Default Rating, IDR) von<br />

„BBB“ Ende 2007 erneut bestätigt. Der Ausblick ist jeweils „Stabil“. Die Kapitalausstattung<br />

und die Profitabilität der PrismaLife wurden ebenfalls als ausserordentlich stark hervorge­<br />

2007<br />

vor Gewinnverwendung<br />

nach Gewinnverwendung<br />

Durchschnitt der<br />

Lebensversicherer in<br />

Deutschland 2006 = 206 %<br />

hoben. Begrenzender Faktor für das Rating ist weiterhin die noch vergleichsweise kurze<br />

wirtschaftliche Tätigkeit der Gesellschaft.<br />

Das Rating der Finanzkraft eines Versicherers (IFS) stellt eine Beurteilung der<br />

Finanzkraft einer Versicherungsgesellschaft und ihrer Fähigkeit dar, vorrangigen<br />

Verpflichtungen gegenüber Versicherungsnehmern und Vertragsinhabern nachkommen


zu können. Die Beurteilung der Finanzkraft wird der Gesellschaft selber zugeschrieben,<br />

wobei keine Verbindlichkeiten oder Verpflichtungen des Versicherers spezifisch<br />

beurteilt werden.<br />

Die Emittentenratings „Issuer Credit Rating“ (A.M. Best) und das „Issuer Default<br />

Rating“ (Fitch) beurteilen generell die Zahlungsfähigkeit eines Schuldners hinsichtlich<br />

seiner finanziellen Verpflichtungen. Kurz­ und langfristige Bewertungen von Emittenten<br />

werden der Gesellschaft selbst zugeschrieben und bieten eine Einschätzung der Gesamtbonität<br />

auf der ungesicherten, erstrangigen Ebene. Andere Kreditgeber nutzen die<br />

Bewertung von Emittenten, um das Kontrahentenrisiko abzuschätzen.<br />

Die Bonität eines von A.M. Best mit „a­“ bewerteten Unternehmens ist „Exzellent“.<br />

Dieses Urteil wirkt sich positiv auf die Konditionen zur Refinanzierung bei Banken und<br />

institutionellen Anlegern aus und ermöglicht Anleiheemissionen auf den internationalen<br />

Kapitalmärkten.<br />

6.2.2 Finanzierung der Abschlusskosten<br />

Bereits seit einigen Jahren können wir einen beständig wachsenden Anteil der ausbezahlten<br />

Provisionen aus eigenen Mitteln finanzieren. Unseren darüber hinausgehenden Kapitalbedarf<br />

zur Finanzierung der Provisionen deckten wir extern über verschiedene Refinanzierungsquellen<br />

ab. Im Jahr 2007 waren dies Rückversicherung, Darlehen von Banken und institutionellen<br />

Anlegern, eine Senior Bond Anleihe, sowie eine Nachranganleihe.<br />

Abschlusskosten über Rückversicherung<br />

Der Rückversicherungsvertrag mit Abschlusskostenfinanzierung wurde zum 30. Juni 2004 für<br />

das Neugeschäft gekündigt und befindet sich seitdem in Abwicklung.<br />

Im Jahr 2007 fiel aus diesem auslaufenden Rückversicherungsvertrag ein Aufwand von<br />

CHF 12.83 Mio. (gegenüber CHF 16.6 Mio. im Vorjahr) an. Diese Aufwendungen werden in<br />

den folgenden Jahren weiter zurückgehen. Zukünftige Aufwendungen für die PrismaLife<br />

fallen nur dann an, wenn auch der rückversicherte Policenbestand die entsprechenden<br />

Erträge abwirft. Erwartete restliche Abwicklungsdauer ist, da dieser Rückversicherungsvertrag<br />

bis zum natürlichen Ablauf oder Leistungsfall jeder rückversicherten Police aktiv<br />

bleibt, ca. 30 Jahre, aber mit stark rückläufigem Volumen. Ab 2014 dürfte der Aufwand auf<br />

ca. CHF 100'000 bis CHF 200'000 sinken.<br />

5


6 PrismaLife Jahresbericht<br />

Abschlusskostenfinanzierung über Darlehen von Banken und institutionellen Anlegern<br />

Die direkte Aufnahme von Fremdkapital zur Finanzierung der Abschlusskosten war der<br />

PrismaLife im Jahr 2006 von der Liechtensteinischen Finanzmarktaufsicht gestattet worden.<br />

Daraufhin wurde das gesamte Finanzierungsvolumen aus dem Geschäftsjahr 2005 komplett<br />

durch die günstigere direkte Aufnahme von Fremdkapital ersetzt.<br />

Durch den Senior Bond, den die PrismaLife im April 2007 ausgegeben hat, konnte sie zu<br />

erneut günstigeren Konditionen finanzieren und hat daher die im Vorjahr aufgenommenen<br />

kurzfristigen Darlehen von Banken und institutionellen Anlegern mit unter einem Jahr<br />

Restlaufzeit komplett abgelöst.<br />

Insgesamt entstand im Berichtszeitraum für die Abschlusskostenfinanzierung über Darlehen<br />

von Banken und institutionellen Anlegern ein Aufwand von CHF 0.62 Mio..<br />

Abschlusskostenfinanzierung über Anleihen<br />

Zu Beginn des 2. Quartals 2007 konnte eine Senior Bond Anleihe über EUR 20 Mio.,<br />

umgerechnet CHF 33.11 Mio. bei institutionellen Anlegern platziert werden. Die Laufzeit der<br />

Anleihe beträgt 10 Jahre, sie wird mit 5.435% verzinst. Im Jahr 2007 fiel dafür ein Zinsauf­<br />

wand von CHF 1.33 Mio. an.<br />

Abschlusskostenfinanzierung über Ausgabe von nachrangigen Anleihen<br />

Im April 2006 emittierte die PrismaLife eine nachrangige Anleihe in Höhe von EUR 7.0 Mio.,<br />

umgerechnet CHF 11.59 Mio. Das nicht zu den Eigenmitteln anrechenbare Volumen wurde<br />

zur Finanzierung der Abschlusskosten verwendet.<br />

Die Anleihe hat einen um 4.25 Prozentpunkte höheren Zinskupon als der vergleichbare<br />

3­Monats­Euribor.<br />

Insgesamt entstand im Berichtszeitraum für die Abschlusskostenfinanzierung über nach­<br />

rangige Anleihen ein Aufwand von CHF 1.06 Mio.


Jahresrechnung<br />

7


8<br />

PrismaLife Jahresrechnung<br />

7 Bilanz<br />

Bilanz 2007 ( 1.12.07)<br />

Bilanz 2006 ( 1.12.06)<br />

1.12.2007 1.12.2006 Detail<br />

CHF CHF<br />

Aktiven 672'926'682 48 '902'761<br />

A. Kapitalanlagen 15'090'940 11'900'101<br />

I. Sonstige Kapitalanlagen 15'090'940 11'900'101<br />

B. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern<br />

von Lebensversicherungspolicen 568'812'217 99'929'772<br />

C. Andere Forderungen 1'568'570 14'05 '297<br />

I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft 30'768'847 12'730'812 S. 45<br />

III. Sonstige Forderungen 799'723 1'322'485<br />

D. Sonstige Vermögensgegenstände 56'806'015 57'441'577<br />

I. Sachanlagen 398'998 272'715<br />

II. Laufende Guthaben bei Banken und Kassenbestand 56'363'349 57'122'594<br />

III. Andere Vermögensgegenstände 43'668 46'268<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 648'940 578'01<br />

I. Abgegrenzte Disagiobeträge 243'322 315'501<br />

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 405'618 262'512<br />

Ich bestätige, dass die Deckungsrückstellung, Prämienüberträge und die Zillmerung nach den<br />

hierfür geltenden Vorschriften und versicherungsmathematischen Grundlagen berechnet ist.<br />

Die zum 31. Dezember 2007 unter der Position 7 .1. D I ausgewiesene versicherungstechnische<br />

Rückstellung mit Anlagerisiko der Versicherungsnehmer in Höhe von CHF 600'053'189<br />

entspricht den auf den zugeordneten Konten zu diesem Zeitpunkt vorhandenen Kapitalien.<br />

Die Zillmerung in Höhe von CHF 53'446'913 (Position 7. 1.G II) wurde prospektiv nach<br />

anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet. Als Zillmersatz wurde<br />

der in der Prämie eingerechnete Abschlusskostensatz angewendet. Aus Gründen der Bilanzvorsicht<br />

wurde nicht der volle Betrag, sondern ein reduzierter prozentualer Anteil der<br />

möglichen Zillmerung ausgewiesen.<br />

7.1


1.12.2007 1.12.2006 Detail<br />

CHF CHF<br />

Passiven 672'926'682 48 '902'761<br />

A. Eigenkapital 56'555'217 46' 50'919<br />

I. Eingefordertes Kapital 30'000'000 30'000'000<br />

II. Organisationsfonds 775'900 775'900<br />

III. Gewinnreserven 14'075'019 4'006'118<br />

IV. Jahresgewinn 11'704'298 11'568'901<br />

B. Nachrangige Verbindlichkeiten 11'586'750 11'267'900<br />

C. Versicherungstechnische Rückstellungen 245'969 79'674<br />

I. Prämienüberträge 202'518 65'259<br />

II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 43'451 14'415<br />

D. Versicherungstechnische Rückstellungen für<br />

Lebensversicherungsverträge, soweit das Anlagerisiko von<br />

den Versicherungsnehmern getragen wird 600'05 '189 417'66 '87<br />

E. Andere Rückstellungen '178'497 2'659' 04<br />

I. Steuerrückstellungen 2'490'614 1'646'291<br />

II. Sonstige Rückstellungen 687'883 1'013'013<br />

F. Andere Verbindlichkeiten 5 '208'575 50'262' 6<br />

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen<br />

Versicherungsgeschäft 17'609'349 12'986'708 S. 47<br />

II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem<br />

Rückversicherungsgeschäft 1'973'040 1'555'408<br />

III. Anleihensverbindlichkeiten 33'105'000 – S. 48<br />

IV. Verbindlichkeiten gegenüber Banken – 35'349'220 S. 48<br />

V. Sonstige Verbindlichkeiten 521'186 371'027<br />

G. Rechnungsabgrenzungsposten –51'901'515 –44' 81'272<br />

I. Ordentliche Rechnungsabgrenzungsposten 1'545'398 1'090'972<br />

II. Zillmerung –53'446'913 –45'472'244 S. 48<br />

Es wurde kein Geschäft in Rückversicherung übernommen. Die Prämienüberträge in Höhe von<br />

CHF 202'518 (Position 7.1. C I) beinhalten die Prämienüberträge des eigenen Geschäfts, es<br />

wurden keine Prämienüberträge an die Rückversicherer abgegeben. Für noch nicht abgewickelte<br />

Versicherungsfälle wurden (unter Position 7.1. C II) CHF 43'451 zurückgestellt.<br />

Ruggell, 6. Februar 2008<br />

Michael Blank (Verantwortlicher Aktuar)<br />

9<br />

7.2<br />

Versicherungstechnische<br />

Bestätigung


40<br />

PrismaLife Jahresrechnung<br />

8 Erfolgsrechnung<br />

Erfolgsrechnung 2007<br />

(1.1.– 1.12.)<br />

Erfolgsrechnung 2006<br />

(1.1.– 1.12.)<br />

I Versicherungstechnische Rechnung für die Lebensversicherung<br />

2007 2006 Detail<br />

CHF CHF<br />

1. Verdiente Prämien für eigene Rechnung 00'5 2'022 20 '496'956<br />

a) Gebuchte Bruttoprämien 316'324'148 221'282'299<br />

b) Abgegebene Rückversicherungsprämien –15'657'244 –17'720'702 S. 49<br />

c) Veränderung der Brutto­Prämienüberträge –134'882 –64'641<br />

2. Erträge aus Kapitalanlagen '464'212 2'212'951<br />

a) Laufende Erträge aus anderen Kapitalanlagen 1'563'015 821'260<br />

b) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen 1'901'197 1'391'692<br />

. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen* 45'190'004 48' 47'922<br />

4. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung 1 '250'899 8'058' 60<br />

5. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung –27'89 '699 – 18'851'867<br />

a) Zahlungen für Versicherungsfälle –27'865'203 –18'837'735<br />

aa) Bruttobetrag –28'264'084 – 19'012'579<br />

bb) Anteil der Rückversicherer 398'881 174'844<br />

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte<br />

Versicherungsfälle –28'496 –14'133<br />

aa) Bruttobetrag –28'496 – 14'133<br />

6. Veränderung der übrigen versicherungstechnischen<br />

Nettorückstellungen –169'628'0 9 –145'608' 92<br />

a) Veränderung der Deckungsrückstellung –169'628'039 –145'608'392<br />

aa) Bruttobetrag –169'628'039 –145'608'392<br />

7. Veränderung der Zillmerung 6'666'896 14'125'827<br />

8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für<br />

eigene Rechnung – 77'486'019 – 62'424'796<br />

a) Abschlussaufwendungen –71'555'764 – 56'880'577<br />

b) Verwaltungsaufwendungen –7'642'583 –6'712'152<br />

c) Erhaltene Provisionen und Gewinnanteile aus dem in<br />

Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft 1'712'328 1'167'933<br />

9. Aufwendungen für Kapitalanlagen –2'105'754 –1'2 0' 02<br />

a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen<br />

und Zinsaufwendungen –339'338 –149'597<br />

b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen – –44'859<br />

c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen –1'766'416 –1'035'845<br />

10. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen* –75'586'40 – 1'987' 12<br />

11. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für<br />

eigene Rechnung – –<br />

12. Der nichtversicherungstechnischen Rechnung zugeordneter Zins – 896'789 –295'007<br />

1 . Ergebnis der versicherungstechnischen Rechnung<br />

für die Lebensversicherung 15'507' 0 15'844' 40


II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />

2007 2006 Detail<br />

CHF CHF<br />

1. Ergebnis der versicherungstechnischen Rechnung 15'507' 0 15'844' 40<br />

2. Zugeordneter Zins aus der versicherungstechnischen<br />

Rechnung 896'789 295'007<br />

. Sonstige Erträge aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 95 '047 725' 19<br />

4. Sonstige Aufwendungen aus der gewöhnlichen<br />

Geschäftstätigkeit –192'49 –199'9 9<br />

5. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 17'164'67 16'664'726<br />

6. Ausserordentliche Erträge – 1' 44'679<br />

7. Ausserordentliche Aufwendungen – '272'755 –4'624'410<br />

a) Zahlungen für alternative Finanzierung – – 3'923'399<br />

b) Veränderung Verbindlichkeiten andere Gläubiger –2'211'484 –<br />

c) sonstige ausserordentliche Aufwendungen –1'061'271 – 701'012<br />

8. Steuern vom Einkommen und Ertrag –1'650'750 –1'584'5 1<br />

9. Sonstige Steuern –5 6'870 –2 1'564<br />

10. Jahresgewinn 11'704'298 11'568'901<br />

* Wertberichtigungen auf Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer, die sich aus der Bewertung<br />

der Fondsanteile zum Marktwert ergeben<br />

41


42<br />

PrismaLife Jahresrechnung<br />

9 Anhang zur Bilanz und Erfolgsrechnung 9.1<br />

Grundsätze der<br />

Rechnungslegung und<br />

Bewertungsgrundsätze<br />

1. Rechnungslegung<br />

Die PrismaLife erstellt den Jahresabschluss gemäss den Rechnungslegungsvorschriften<br />

des liechtensteinischen Personen­ und Gesellschaftsrechts (PGR) vom 26. Oktober 2000,<br />

sowie dem Gesetz vom 6. Dezember 1995 betreffend die Aufsicht über Versicherungsunternehmen<br />

(Versicherungsaufsichtsgesetz; VersAG in der Fassung vom 23. Oktober 2002)<br />

und der dazu erlassenen Verordnung vom 17. Dezember 1996 (Versicherungsaufsichtsverordnung;<br />

VersAV, in der Version vom 25. März 2003).<br />

2. Bilanzstichtag und Rechnungsperiode<br />

Bilanzstichtag für den Jahresabschluss ist der 31. Dezember.<br />

. Umrechnung fremder Währungen<br />

Die Fremdwährungspositionen der Bilanz wie Forderungen, Kapitalanlagen, Laufende<br />

Guthaben, Verbindlichkeiten und Rückstellungen werden zum Kurs des Bilanzstichtages<br />

in CHF umgerechnet. Währungskursgewinne und ­verluste werden saldiert in der Erfolgsrechnung<br />

unter Sonstige Erträge bzw. Sonstige Aufwendungen ausgewiesen. Die Fremdwährungspositionen<br />

der Erfolgsrechnung wurden mit dem im Buchungsmonat geltenden<br />

Monatsmittelkurs (gem. den von der Eidg. Steuerverwaltung monatlich veröffentlichten<br />

MWSt­Wechselkursen) umgerechnet.<br />

Bilanzstichtagskurs<br />

Währung 1.12.2006 1.12.2007<br />

EUR 1.6097 1.6553<br />

4. Bewertungsmethoden<br />

Aktien, andere nicht festverzinsliche Wertpapiere und Anteile an Anlagefonds<br />

Die dem Umlaufvermögen zugeordneten eigenen Wertpapiere werden gemäss dem<br />

Niederstwertprinzip bilanziert, d.h. zu den Anschaffungskosten bzw. zu den Marktwerten,<br />

falls diese niedriger sind. Bei börsennotierten Anlagen ist der Marktwert der Börsenwert<br />

am Bilanzstichtag oder, wenn der Bilanzstichtag kein Börsentag ist, der Börsenwert am<br />

letzten diesem Tag vorausgehenden Börsentag.<br />

Die Anlagebestände, die am Jahresende, nach den Käufen und Verkäufen auf Rechnung<br />

und Risiko der Versicherungsnehmer, lediglich als kurzfristige Überbestände auf eigene<br />

Rechnung verbleiben, werden seit diesem Jahr zum Marktwert bewertet. Der Einfluss auf<br />

die Vermögens­ und Ertragslage der PrismaLife ist äusserst gering, da die meisten Fonds<br />

fast täglich gekauft werden und somit nur ein kurzer zeitlicher Abstand zwischen Ermittlung<br />

des Anschaffungswertes und Ermittlung des Marktwertes zum Jahresende besteht.


Darlehen und Ausleihungen<br />

Diese sind mit dem Nominalwert, abzüglich geleisteter Tilgungen angesetzt.<br />

Kapitalanlagen auf Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen.<br />

Die Kapitalanlagen auf Rechnung und Risiko von Versicherungsnehmern werden zu<br />

Zeitwerten ausgewiesen. Bei börsennotierten Anlagen ist dies der Börsenwert am<br />

Bilanzstichtag bzw. der Börsenwert am letzten Tag in der Bilanzperiode, zu dem von der<br />

PrismaLife Umsätze getätigt werden können.<br />

Darlehen und Teilauszahlungen an die Versicherungsnehmer<br />

Sie sind zum Zeitwert bewertet, da mögliche Rückführungen in das Fondsvermögen auf<br />

Basis der aufgelösten Anzahl der Fondsanteile erfolgen müssen.<br />

Die PrismaLife trägt hierbei kein Kreditrisiko.<br />

Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

Die Forderungen an Versicherungsnehmer und ­vermittler sind mit den Nominalbeträgen,<br />

vermindert um allfällige Einzelwertberichtigungen, bewertet.<br />

Sonstige Forderungen und Vermögensgegenstände<br />

Die Bilanzierung erfolgt zu Nominalbeträgen.<br />

Sachanlagen<br />

Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten erfasst, unter Abzug von linearen<br />

Abschreibungen entsprechend der geschätzten Nutzungsdauer. Die Nutzungsdauern<br />

liegen zwischen einem und fünf Jahren. Geringwertige Anlagegüter werden im Jahr des<br />

Zugangs voll abgeschrieben.<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Diese sind mit den Nominalbeträgen bilanziert. Der Ausweis von abgegrenzten<br />

Disagiobeträgen erfolgt nach Abzug der planmässigen Abschreibungen.<br />

Prämienübertrag<br />

Die Prämienüberträge für die Risikolebensversicherungs­Verträge werden nach<br />

versicherungsmathematischen Grundsätzen bestimmt, dabei wird vom tatsächlichen<br />

Beginnmonat jedes einzelnen Vertrages aus gerechnet.<br />

Deckungsrückstellung<br />

Die Deckungsrückstellung der fondsgebundenen Versicherungen wurde retrospektiv<br />

ermittelt. Dabei wurden die Anteileinheiten der einzelnen Versicherungen mit dem<br />

4


44 PrismaLife Jahresrechnung<br />

Zeitwert bewertet, bzw. dem Börsenwert am letzten Tag in der Bilanzperiode, zu dem<br />

von der PrismaLife Umsätze getätigt werden können. Offene Forderungen an die<br />

Versicherungsnehmer (für bereits fällige aber noch nicht eingegangene Prämien) sind in<br />

dieser Position berücksichtigt.<br />

Anleihensverbindlichkeiten<br />

Diese sind mit dem Rückzahlungsbetrag bilanziert.<br />

Verbindlichkeiten<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsnehmern und –vermittlern sind mit den<br />

Rückzahlungsbeträgen angesetzt.<br />

Rückversicherungsnahme<br />

Bis zum 30. Juni 2004 bestand ein Rückversicherungsvertrag für einen eindeutig<br />

definierten und abgegrenzten Policenbestand. Über diesen Rückversicherungsvertrag<br />

hat die PrismaLife bis zum 30. Juni 2004 ihre Abschlusskosten finanziert. Zukünftige<br />

Aufwendungen fallen für die PrismaLife nur an, wenn auch der rückversicherte Policenbestand<br />

die entsprechenden Erträge abwirft.<br />

Für das Versicherungsgeschäft ab dem 1. Juli 2004 wurde ein Rückversicherungsvertrag<br />

auf reiner Risikobasis mit einem weltweit führenden Rückversicherer bester finanzieller<br />

Sicherheit geschlossen. In diesem Vertrag sind keine Elemente einer Abschlusskostenfinanzierung<br />

enthalten.<br />

Für unser Risiko­Lebensversicherungsportefeuille besteht eine separate Summenexzedenten­Deckung<br />

bei einem weiteren Rückversicherer, dem internationale Ratingagenturen<br />

ebenfalls beste Bonität bescheinigen.<br />

(A. M. Best: A+(Superior), Standard and Poor‘s: AA­(Very strong))<br />

Zillmerung<br />

Die Zillmerung wurde prospektiv nach anerkannten versicherungsmathematischen<br />

Grundsätzen berechnet. Als Zillmersatz wurde der in der Prämie eingerechnete Abschlusskostensatz<br />

angewendet. Aus Gründen der Bilanzvorsicht wurde nicht der volle Betrag,<br />

sondern ein reduzierter prozentualer Anteil der möglichen Zillmerung ausgewiesen. Diese<br />

Begrenzung, die direkt gewinnreduzierend wirkt, wurde aus Vorsichtsgründen vorgenommen,<br />

um nicht Teile des eigentlichen Bestandswertes (Value of Business Inforce) bereits<br />

im Bilanzjahr 2007 als Gewinn auszuweisen.


AKTIVEN<br />

A. Kapitalanlagen<br />

31.12.2007 31.12.2006<br />

CHF CHF<br />

I. Sonstige Kapitalanlagen<br />

1. Aktien, nicht festverzinsliche Wertpapiere, Anlagefonds<br />

Bilanzwert 12'621'858 7'157'550<br />

Anschaffungswert 12'477'902 7'168'264<br />

Wertberichtigungen 143'956 –10'714<br />

Positive Bewertungsreserven 0 111'429<br />

Zeitwert 12'621'858 7'268'979<br />

2. Sonstige Ausleihungen<br />

Darlehen 2'469'081 0<br />

Total 15'090'940 11'900'101<br />

B. Kapitalanlagen auf Rechnung und Risiko von Versicherungsnehmern<br />

31.12.2007 31.12.2006<br />

CHF CHF<br />

Aktien, nicht festverzinsliche Wertpapiere, Anlagefonds<br />

Zeitwert 558'167'583 399'929'772<br />

Anschaffungswert 546'428'120 360'620'646<br />

Enthält die Vermögensanlagen, die zur Bedeckung der Verpflichtungen aus der fondsgebundenen<br />

Lebensversicherung erforderlich sind. Bei dieser Position erfolgte eine Umgliederung<br />

gegenüber der Berichterstattung des Vorjahres. Hier sind nun die Policendarlehen enthalten,<br />

die bisher Teil der Kapitalanlage A waren.<br />

Diese Anlagekategorie enthält ebenfalls die Teilauszahlungen an die Versicherungsnehmer aus<br />

dem vorhandenen Fondsvermögen ihrer Police. Sie sind zum Zeitwert bewertet, da mögliche<br />

Rückführungen in das Fondsvermögen auf Basis der aufgelösten Anzahl der Fondsanteile<br />

erfolgen müssen. Die PrismaLife trägt hierbei kein Kreditrisiko.<br />

31.12.2007 31.12.2006<br />

CHF CHF<br />

Policendarlehen 10'644'634 4'742'551<br />

C. Andere Forderungen<br />

31.12.2007 31.12.2006<br />

CHF CHF<br />

I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

1. Forderungen gegen Versicherungsnehmer 30'370'225 12'451'299<br />

2. Forderungen gegen Versicherungsvermittler 398'623 279'513<br />

Total 30'768'847 12'730'812<br />

Von den gesamten Forderungen an die Versicherungsnehmer sind CHF 27.67 Mio. Prämienforderungen<br />

aus dem Monat Dezember 2007, die Anfang Januar 2008 eingezogen wurden.<br />

Die Forderungen an die Versicherungsvermittler bestehen aus vorab ausbezahlten Stornoreserven,<br />

die wieder zurückzuführen sind.<br />

45<br />

9.2<br />

Erläuterungen der<br />

Bilanz


46 PrismaLife Jahresrechnung<br />

Stornoreserven, die vorab an die Vermittler ausbezahlt wurden und die mittels Abtretung der<br />

Anlagen an die PrismaLife besichert sind, wurden direkt mit den entsprechenden Verbindlich­<br />

keiten aus Stornoreserve saldiert.<br />

31.12.2007 31.12.2006<br />

CHF CHF<br />

II. Sonstige Forderungen<br />

1. gegen andere Schuldner 799'427 1'322'485<br />

2. gegen Mitarbeiter 296 –<br />

Total 799'723 1'322'485<br />

Die Forderungen gegen andere Schuldner beinhalten fast ausschliesslich bereits abgerechnete<br />

Kostenerstattungen des Jahres 2007, die erst im Januar 2008 auf unseren Bankkonten eingingen.<br />

D. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

31.12.2007 31.12.2006<br />

CHF CHF<br />

I. Sachanlagen<br />

Büromobiliar 289'369 221'137<br />

Einbauten in fremde Grundstücke 151'539 139'196<br />

Büromaschinen 12'411 8'726<br />

EDV Hardware 737'893 570'488<br />

Kommunikationssysteme 61'786 35'804<br />

Standard­Software 97'478 60'715<br />

Kum. Abschreibung auf Sachanlagen –951'478 –763'351<br />

Total 398'998 272'715<br />

II. Laufende Guthaben bei Banken und Kassenbestand 56'363'349 57'122'594<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

31.12.2007 31.12.2006<br />

CHF CHF<br />

Abgegrenzte Disagiobeträge 243'322 315'501<br />

Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 405'618 262'512<br />

Total 648'940 578'013<br />

Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wird ein abgegrenztes Disagio aus der<br />

Nachranganleihe ausgewiesen. Die Sonstigen Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten<br />

im Voraus bezahlte Versicherungsbeiträge der PrismaLife und Honorare.<br />

PASSIVEN<br />

A. Eigenkapital<br />

Zum 31. Dezember 2007 betrug das Eigenkapital (inkl. Jahresgewinn) CHF 56.56 Mio.<br />

und war damit um CHF 10.20 Mio. höher als zum 31. Dezember 2006.


B. Nachrangige Verbindlichkeiten<br />

Im April 2006 emittierte die PrismaLife eine nachrangige Anleihe in Höhe von EUR 7.0 Mio.,<br />

umgerechnet CHF 11.59 Mio., mit einer Laufzeit von insgesamt 29 Jahren.<br />

Die Anleihe hat einen um 4.25 Prozentpunkte höheren Zinskupon als der vergleichbare<br />

3­Monats­Euribor.<br />

D. Versicherungstechnische Rückstellungen für Lebensversicherungsverträge, bei denen<br />

das Anlagerisiko von den Versicherungsnehmern getragen wird<br />

Die Deckungsrückstellung der fondsgebundenen Versicherungen wurde retrospektiv ermittelt.<br />

Dabei wurden die Anteileinheiten der einzelnen Versicherungen mit dem Zeitwert bewertet bzw.<br />

dem Börsenwert am letzten Tag in der Bilanzperiode, zu dem von der PrismaLife Umsätze getätigt<br />

werden konnten. Offene Forderungen an die Versicherungsnehmer (für bereits fällige aber noch<br />

nicht eingegangene Prämien) sowie noch nicht veranlagte Beiträge sind hierin berücksichtigt.<br />

E. Andere Rückstellungen<br />

Für Kapital­ und Ertragssteuern bestehen Rückstellungen in Höhe von insgesamt<br />

CHF 2.49 Mio. CHF.<br />

Im Posten Sonstige Rückstellungen werden Rückstellungen für Beratungen, Honorare,<br />

Abschlussprüfung, Aufsichtsgebühren sowie Boni an die Mitarbeiter ausgewiesen. Zudem<br />

besteht eine Rückstellung in Höhe von rund CHF 70'535 für voraussichtlich anfallende<br />

umsatzabhängige Provisionen.<br />

F. Andere Verbindlichkeiten<br />

31.12.2007 31.12.2006<br />

CHF CHF<br />

I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft<br />

1. gegenüber anderen Gläubigern<br />

aus Lieferung und Leistung 1'528'245 1'259'638<br />

gegenüber Fondsgesellschaften 6'027'200 5'511'470<br />

gegenüber Versicherungsnehmer 6'507'883 2'940'759<br />

gegenüber Versicherungsvermittlern 3'546'021 3'274'841<br />

Total 17'609'349 12'986'708<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber den Versicherungsnehmern beinhalten vor der Fälligkeit<br />

erhaltene Prämien, daneben auch Ende Dezember 2007 fällig gewordene Leistungen an die<br />

Versicherungsnehmer, die Anfang Januar 2008 ausbezahlt wurden.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Versicherungsvermittlern bestehen vor allem aus der Stornoreserve,<br />

die von der PrismaLife zur Sicherung ihrer Provisionsrückzahlungsansprüche infolge von<br />

Storni einbehalten wird. In geringem Umfang sind offene Saldi aus Provisionsabrechnungen<br />

enthalten. Stornoreserven, die vorab an die Vermittler ausbezahlt wurden und die mittels<br />

Abtretung der Anlagen an die PrismaLife besichert sind, wurden direkt mit den entsprechenden<br />

Forderungen aus Stornoreserve saldiert.<br />

47


48 PrismaLife Jahresrechnung<br />

Vom Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsge­<br />

schäft haben CHF 3.41 Mio. eine Restlaufzeit von über 1 Jahr.<br />

31.12.2007 31.12.2006<br />

CHF CHF<br />

II. Anleihensverbindlichkeiten 33'105'000 0<br />

III. Verbindlichkeiten gegenüber Banken<br />

1. Kontokorrentkredit, Laufzeit < 1 Jahr 0 3'114'977<br />

2. Darlehensverbindlichkeiten, Laufzeit < 1 Jahr 0 32'234'243<br />

Total 0 35'349'220<br />

Im April 2007 wurde eine Senior Bond Anleihe über EUR 20 Mio., umgerechnet CHF 33.11 Mio.<br />

bei institutionellen Anlegern platziert. Die Laufzeit der Anleihe beträgt 10 Jahre, sie wird mit<br />

5.435 % verzinst. Dadurch wurden die bestehenden kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber<br />

Banken abgelöst.<br />

31.12.2007 31.12.2006<br />

CHF CHF<br />

V. Sonstige Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten aus Steuern 267'818 190'008<br />

2. Verb. im Rahmen der sozialen Sicherheit 252'261 184'367<br />

3. Sonst. Verbindlichkeiten gegen andere Gläubiger 1'107 –3'347<br />

Total 521'186 371'027<br />

Die gesamten Sonstigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von unter 1 Jahr.<br />

Es bestehen keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von über 5 Jahren.<br />

G. Rechnungsabgrenzungsposten<br />

31.12.2007 31.12.2006<br />

CHF CHF<br />

I. Ordentliche Rechnungsabgrenzungsposten 1'545'398 1'090'972<br />

II. Zillmerung –53'446'913 –45'472'244<br />

Total –51'901'515 –44'381'272<br />

Im Ordentlichen Rechnungsabgrenzungsposten ist der abgegrenzte Zinsaufwand für den<br />

Senior Bond enthalten, der erst im April 2008 zur Zahlung fällig wird.<br />

Zillmerung<br />

Die Zillmerung wurde prospektiv nach anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen<br />

berechnet. Als Zillmersatz wurde der in der Prämie eingerechnete Abschlusskostensatz angewendet.<br />

Aus Gründen der Bilanzvorsicht wurde nicht der volle Betrag, sondern ein reduzierter<br />

prozentualer Anteil der möglichen Zillmerung ausgewiesen. Diese Begrenzung, die direkt<br />

gewinnreduzierend wirkt, wurde aus Vorsichtsgründen vorgenommen, um nicht Teile des<br />

eigentlichen Bestandswertes (Value of Business Inforce) bereits im Bilanzjahr 2007 als Gewinn<br />

auszuweisen. Von der gesamten Erhöhung der Zillmerung von CHF 7.97 Mio. sind allein<br />

CHF 1.30 Mio. durch den gestiegenen Euro­Wechselkurs bedingt.


I. Versicherungstechnische Rechnung<br />

1. Verdiente Prämien für eigene Rechnung<br />

a) Gebuchte Bruttoprämien<br />

31.12.2007 31.12.2006<br />

CHF CHF<br />

Jahresprämien 187'319'228 157'967'278<br />

Einmalprämien 129'004'920 63'315'021<br />

Total 316'324'148 221'282'299<br />

Die gebuchte Bruttoprämie beinhaltet fast ausschliesslich Geschäft, bei dem das Kapitalanlagerisiko<br />

von den Versicherungsnehmern getragen wird, aus dem Risiko­Lebensversicherungsprodukt<br />

sind Bruttobeiträge in Höhe von CHF 0.61 Mio. enthalten. Der gesamte Bruttobeitrag<br />

stammt aus den übrigen Mitgliedsstaaten des EWR.<br />

31.12.2007 31.12.2006<br />

CHF CHF<br />

b) abgegebene Rückversicherungsprämien –15'657'244 –17'720'702<br />

2007 wurden unter dem auslaufenden Rückversicherungsvertrag mit Finanzierung CHF 14.54 Mio.<br />

an Beiträgen abgegeben. Für die bestehenden Verträge zur Absicherung des Todesfall­ und BU<br />

Risikos, sowie für die Rückversicherung des Risiko­Lebensversicherungsportefeuilles fielen<br />

insgesamt CHF 1.11 Mio. an.<br />

2. Erträge aus Kapitalanlagen<br />

Dieser Posten besteht aus Zins­ und Dividendenerträgen sowie Gewinnen aus dem Abgang<br />

von Kapitalanlagen.<br />

. Nicht realisierte Gewinne aus Kapitalanlagen<br />

Diese Position umfasst ausschliesslich die positiven Wertveränderungen der Kapitalanlagen<br />

auf Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer, die durch die Bewertung zum Zeitwert am<br />

Bilanzstichtag entstehen.<br />

4. Sonstige versicherungstechnische Erträge<br />

Diese bestehen hauptsächlich aus Kostenerstattungen sowie Ausschüttungen und Thesaurierungen<br />

aus den Anlagen der Kundengelder, von denen mehr als 90% den Kunden wieder<br />

gutgeschrieben werden.<br />

7. Veränderung der Zillmerung<br />

Für den Bestand ist die Zillmerung sehr deutlich zurückgegangen, durch das Neugeschäft<br />

wurde dieser Rückgang jedoch wieder so weit kompensiert, dass sich die Zillmerung<br />

insgesamt um CHF 6.67 Mio. gegenüber dem Vorjahr erhöhte.<br />

9.<br />

49<br />

Erläuterungen der<br />

Erfolgsrechnung


50<br />

9.4<br />

PrismaLife Jahresrechnung<br />

Sonstige Angaben<br />

8. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung<br />

31.12.2007 31.12.2006<br />

CHF CHF<br />

a) Abschlussaufwendungen –71'555'764 –56'880'577<br />

Diese Position umfasst die Provisionen für die Versicherungsvermittler, sowie weitere Aufwen­<br />

dungen, die im Zusammenhang mit dem Neugeschäft entstehen.<br />

31.12.2007 31.12.2006<br />

CHF CHF<br />

b) Verwaltungsaufwendungen<br />

Personalkosten –2'426'048 –1'675'701<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen –5'028'408 –4'7591911<br />

Abschreibungen –188'127 –276'540<br />

Total –7'642'583 –6'712'152<br />

31.12.2007 31.12.2006<br />

CHF CHF<br />

c) Erhaltene Provisionen aus dem in Rückversicherung gegebenen<br />

Versicherungsgeschäft. 1'712'328 1'167'933<br />

Diese beinhalten die vom Rückversicherer erhaltenen Provisionen und rückerstatteten Stornoprovisionen.<br />

9. Nicht realisierte Verluste aus Kapitalanlagen<br />

Diese Position umfasst ausschliesslich die negativen Wertveränderungen der Kapitalanlagen<br />

auf Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer, die durch die Bewertung zum Zeitwert am<br />

Bilanzstichtag entstehen.<br />

12. Ergebnis der versicherungstechnischen Rechnung für die Lebensversicherung<br />

Das versicherungstechnische Ergebnis ist mit CHF 15.51 Mio. wiederum deutlich positiv.<br />

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung<br />

7. Ausserordentliche Erträge und Aufwendungen<br />

Diese bestehen aus den Finanzierungsaufwendungen der PrismaLife. Der gesamte Aufwand<br />

für Finanzierung in Höhe von CHF 3.27 Mio. setzt sich zusammen aus Aufwendungen für kurzfristige<br />

Darlehen von CHF 0.62 Mio., für das ausgegebene Nachrangkapital in Höhe von CHF 1.06<br />

Mio. sowie Aufwendungen für den Senior Bond von CHF 1.59 Mio..<br />

Eigenkapital<br />

Das gezeichnete Eigenkapital der PrismaLife setzte sich je zur Hälfte zusammen aus 150'000<br />

voll einbezahlte Namensaktien zu je CHF 100 sowie aus 150'000 voll einbezahlten stimmrechtslosenrechtslosen<br />

Partizipationsscheine, zu je CHF 100 lautend auf den Namen. Es beste­


hen zudem ein Organisationsfonds in Höhe von CHF 775'900 sowie Gewinnreserven in Höhe<br />

von CHF 14'075'019. Der Jahresgewinn beträgt CHF 11'704'298. Zum 31. Dezember 2007<br />

betrug das Eigenkapital insgesamt CHF 56'555'217.<br />

Mitarbeiter<br />

Im Jahr 2007 waren durchschnittlich 41 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in unterschiedlichen<br />

Teilzeitmodellen angestellt, was 37 Vollzeitstellen entspricht.<br />

Verpflichtungen nach dem Bilanzstichtag<br />

Aus den laufenden Mietverträgen besteht eine Verpflichtung von insgesamt CHF 210'384<br />

Miete p.a. bzw. CHF 1'858'392 über die gesamte Vertragslaufzeit bis 31.10.2016.<br />

Kapitalanlagen alle Positionen in CHF zum Bilanzkurs 2007<br />

Bilanzwerte Bilanzwerte<br />

Vorjahr Zugänge Umbuchungen Abgänge Zuschreibungen Abschreibungen Geschäftsjahr Bewertungsreserven Zeitwert<br />

A. Kapitalanlagen<br />

I. Sonstige Kapitalanlagen<br />

Fonds und Aktien<br />

7'157'550 191'886'359 – 157'345'650 – 29'220'356 1'907'766 – 1'763'810 12'621'859 12'621'859<br />

Sonstige Ausleihungen<br />

4'742'551 2'482'875 – 4'742'551 – 13'794 – – 2'469'081 2'469'081<br />

B. Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko von Inhabern von Lebensversicherungspolicen<br />

Fonds und Aktien<br />

399'929'772 26'712'546 160'360'349 – 33'428 45'147'948 – 73'949'604 558'167'583 558'167'583<br />

Sonstige Ausleihungen<br />

– 6'407'037 4'742'551 555'892 –1'060846 10'644'634 10'644'634<br />

Sachanlagen CHF<br />

E. Sonstige Vermögensgegenstände<br />

Anschaffungs- und Herstellkosten kum. Abschreibungen Restbuchwert<br />

Stand Zugänge Abgänge Anschaffungskosten Stand Stand Stand Stand<br />

01.01.2007 31.12.2007 01.01.2007 31.12.2007 01.01.2007 31.12.2007<br />

I. Sachanlagen 1'036'067 314'411 – 1'350'478 763'351 951'478 272'715 398'998<br />

Büromobiliar 221'137 68'233 – 289'370 102'408 151'161 118'729 138'209<br />

Einbauten in<br />

fremde Grundstücke 139'196 12'342 – 151'538 58'868 89'903 80'328 61'634<br />

Büromaschinen 8'726 3'686 – 12'412 7'431 9'463 1'294 2'949<br />

EDV Hardware 570'488 167'405 – 737'893 521'247 595'790 49'241 142'102<br />

Kommunikationssysteme 35'805 25'981 – 61'786 28'955 41'678 6'851 20'108<br />

Software (Standard) 60'715 36'764 – 97'479 44'442 63'483 16'272 33'996<br />

51<br />

9.5<br />

Anlagenspiegel


52<br />

PrismaLife Gewinnverwendung<br />

Gewinnverwendung


Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung vor, den verfügbaren Gewinn<br />

wie folgt zu verwenden:<br />

2007<br />

Jahresgewinn 11'704'298<br />

Verfügbarer Gewinn 11'704'298<br />

Antrag des Verwaltungsrates an die Generalversammlung<br />

Ausschüttung auf die Partizipationsscheine 750'000<br />

Ausschüttung auf die Aktien 750'000<br />

Zuweisung zur gesetzlichen Reserve 585'215<br />

Einstellung in sonstige Gewinnreserven 9'619'083<br />

Vortrag auf neue Rechnung 0<br />

CHF<br />

5


54<br />

PrismaLife Bericht der Revisionsstelle<br />

Bericht der<br />

Revisionsstelle<br />

Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der<br />

PrismaLife AG, Ruggell<br />

Als Revisionsstelle nach den Bestimmungen des Personen­ und Gesellschaftsrechts (PGR)<br />

haben wir die Buchführung, die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) und<br />

den Jahresbericht der PrismaLife AG für das am 31. Dezember 2007 abgeschlossene<br />

Geschäftsjahr geprüft.<br />

Für die Jahresrechnung und den Jahresbericht ist die Verwaltung verantwortlich, während<br />

unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir<br />

die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />

Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des liechtensteinischen Berufsstandes,<br />

wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen<br />

in der Jahresrechnung und im Jahresbericht mit angemessener Sicherheit erkannt werden.<br />

Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen<br />

auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden<br />

Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die<br />

Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.<br />

Gemäss unserer Beurteilung vermittelt die Jahresrechnung ein den tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechendes Bild der Vermögens­, Finanz­ und Ertragslage in Übereinstimmung mit dem<br />

liechtensteinischen Gesetz. Ferner entsprechen die Buchführung, die Jahresrechnung und<br />

der Jahresbericht sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinnes dem liechten­<br />

steinischen Recht und den Statuten.<br />

Der Jahresbericht steht im Einklang mit der Jahresrechnung.<br />

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />

DELOITTE (LIECHTENSTEIN) AG<br />

Egon Hutter Rainer Marxer<br />

(dipl. Wirtschaftsprüfer/ leitender Revisor) (dipl. Wirtschaftsprüfer)<br />

Schaan, 20. Februar 2008


PrismaLife AG<br />

Industriestrasse 56<br />

FL- 9491 Ruggell<br />

Telefon +423 237 00 00<br />

Fax +423 237 00 09<br />

E-Mail: info@prismalife.com<br />

Handelsregisternummer<br />

FL-0002.027.093-3<br />

Fürstliches Landgericht Vaduz<br />

Geschäftsleitung:<br />

Markus Brugger, CEO<br />

Christiane Schlatter, COO<br />

Holger Roth, CSO

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