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unten Stadt- - Initiative Arbeit und Klimaschutz

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"Fachliche Begleitung der erweiterten Bürgerbeteiligung" durchgeführt. Mit Hilfe von Fachleuten<br />

wurde ein Maßnahmenkatalog für einen sozial-ökologischen Modellstadtteil Vauban erarbeitet.<br />

Es wurden die Bereiche Verkehr, Bauen Energie, Natur in der <strong>Stadt</strong>, Wasser <strong>und</strong> Leben im<br />

öffentlichen Raum bearbeitet. Die Ergebnisse wurden innerhalb des Forums <strong>und</strong> mit der<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung diskutiert. Viele Anregungen konnten in die offizielle Planung aufgenommen<br />

werden oder werden durch private <strong>Initiative</strong>n auf Teilflächen umgesetzt.<br />

Der zweite Schwerpunkt der <strong>Arbeit</strong> bestand 1996 darin, die zukünftigen Bewohnerinnen <strong>und</strong><br />

Bewohner des neuen <strong>Stadt</strong>teils ausfindig zu machen. Aus diesem Gr<strong>und</strong> führte das Forum<br />

gemeinsam mit der <strong>Stadt</strong> Freiburg eine Werbekampagne "Wohnfrühling in Vauban" durch, die<br />

ökologische <strong>und</strong> soziale Themen in den Vordergr<strong>und</strong> stellte.<br />

Für die Organisation des Bürgerbeteiligungsprozesses sind die <strong>Stadt</strong> Freiburg <strong>und</strong> das Forum<br />

Vauban als deutscher "Best Practice Beitrag" für die UN-Weltsiedlungskonferenz Habitat II in<br />

Istanbul ausgewählt worden. Dies hatte u.a. zur Folge, daß auch das lokale Interesse am<br />

Projekt stark anstieg.<br />

Im Anschluß an die erfolgreiche Wohnfrühling-Kampagne führte das Forum Informationsbörsen<br />

durch <strong>und</strong> erweiterte seinen Vereinsr<strong>und</strong>brief zu einem zweimonatlich erscheinenden<br />

<strong>Stadt</strong>teilmagazin "Vaubanactuel". Unter maßgeblicher Beteiligung des Forums bildeten sich<br />

r<strong>und</strong> 15 private Baugruppen von jeweils 5-15 Familien. Baugruppen geben den zukünftigen<br />

BewohnerInnen die Möglichkeit, das neue Zuhause aktiv mitzugestalten <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

kostengünstig zu bauen. Außerdem werden frühzeitig nachbarschaftliche Kontakte geknüpft.<br />

Das Interesse an ökologischen Themen war <strong>und</strong> ist in einzelnen Baugruppen sehr hoch. Das<br />

Forum informierte r<strong>und</strong> um das ökologische Bauen mit Hilfe von Informationsbörsen, Exkursionen<br />

sowie anderen Veranstaltungen <strong>und</strong> brachte verschiedene Publikationen zu diesem<br />

Thema heraus. In der sich regelmäßig treffenden „Baugruppenkoordination“ tauschten sich<br />

VertreterInnen aus den Baugruppen <strong>und</strong> MitarbeiterInnen des Forum Vauban regelmäßig aus<br />

<strong>und</strong> unterstützten sich gegenseitig.<br />

Darüberhinaus wurde die GENOVA Wohngenossenschaft Vauban gegründet, die nach einem<br />

kostengünstigen, ökologischen Baukonzept mit 36 Haushalten im ersten Vermarktungsabschnitt<br />

ein sozial vorbildhaftes Wohnprojekt verwirklicht hat.<br />

LIFE-Projekt „Realisierung des nachhaltigen Modellstadtteils Vauban“<br />

Im Sommer 1997 wurde das Projekt „Realisierung des nachhaltigen Modellstadtteils Vauban" in<br />

das LIFE-Programm der Europäischen Kommission aufgenommen. Hierdurch wurden die<br />

finanziellen Gr<strong>und</strong>lagen für die weitere Ausarbeitung der einzelnen Konzepte nachhaltigen<br />

Bauens <strong>und</strong> Wohnens geschaffen. Dies gilt z.B. für den Bereich Verkehr, wo für das<br />

Umsetzungsprojekt "Wohnen ohne eigenes Auto" viele juristische <strong>und</strong> organisatorische Details<br />

zu klären waren <strong>und</strong> ein spezielles „Mobilitätspaket Vauban“ entwickelt wurde. Gemeinsam mit<br />

dem Freiburger Energieversorger FEW hat das Forum Vauban außerdem zwei<br />

Förderprogramme zum Bereich Energie aufgelegt.<br />

Im April 1998 war offizieller Baubeginn im <strong>Stadt</strong>teil Vauban. Die ersten neuen Bewohner sind<br />

Ende des Jahres 1998 eingezogen. Der <strong>Arbeit</strong>sschwerpunkt des Forum Vauban verlagerte sich<br />

auf die Begleitung der Umsetzung. Die enge Zusammenarbeit mit der Bauverwaltung der <strong>Stadt</strong><br />

Freiburg wurde fortgesetzt. Bei der Bürgerbeteiligung waren die Gestaltung der Wohnstraßen<br />

<strong>und</strong> der Grünflächen ein vorrangiges Thema. Während des LIFE-Projektes arbeteite das Forum<br />

mit einem zwischen 6 <strong>und</strong> 8 Mitarbeitern bestehendem Büroteam <strong>und</strong> ehrenamtlich tätigen<br />

<strong>Arbeit</strong>skreisen. Das LIFE-Projekt wurde Ende 1999 erfolgreich abgeschlossen.<br />

Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen: So wurden von den r<strong>und</strong> 420 Wohneinheiten im<br />

ersten Vermarktungsabschnitt 185 in Baugruppen <strong>und</strong> 36 von der GENOVA Wohngenossen-

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