3. „Grazer Symposium Virtuelles Fahrzeug ... - Virtual Vehicle
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Presseinformation 17.05.2010<br />
<strong>3.</strong> <strong>„Grazer</strong> <strong>Symposium</strong> <strong>Virtuelles</strong> <strong>Fahrzeug</strong>“ erfolgreich mit<br />
großer Beteiligung führender <strong>Fahrzeug</strong>hersteller<br />
Internationale Experten aus allen Bereichen der <strong>Fahrzeug</strong>entwicklung diskutierten beim<br />
<strong>3.</strong> Grazer <strong>Symposium</strong> <strong>Virtuelles</strong> <strong>Fahrzeug</strong> (GSVF) auf Einladung des VIRTUAL VEHICLE<br />
K2 Forschungszentrums und der TU Graz das „Zusammenspiel von Maschinenbau,<br />
Elektronik und Software auf dem Weg zum Gesamtfahrzeug“. Eine Reihe hochkarätiger<br />
Vorträge erfüllte die hochgesteckten Erwartungen der internationalen Teilnehmer.<br />
Graz / Austria – 17.05.2010 – Die aktuellen Themenstellungen von Hybrid oder Elektroantrieb<br />
bis hin zu Infotainment und Fahrerassistenzsystemen oder Insassenschutz erfordern nicht nur<br />
systemische Überlegungen zur Gesamtfahrzeugentwicklung sondern auch die<br />
Zusammenführung der drei Themenbereiche Maschinenbau, Elektronik und Software. Diese<br />
drei Denkwelten ein gutes Stück näher zusammenzuführen, war das vorrangige Ziel des GSVF.<br />
Dr. Bernd Fachbach, Konferenzleiter des <strong>3.</strong>GSVF: „Die starke Präsenz führender<br />
<strong>Fahrzeug</strong>hersteller wie Audi, BMW, Mercedes, Opel oder Porsche sowie hochrangiger Vertreter<br />
von Zuliefer- und Softwarefirmen zeigt uns, dass wir mit dem <strong>3.</strong> GSVF die richtige<br />
Themenstellung gewählt haben. Wie werden zukünftig <strong>Fahrzeug</strong>e entwickelt, deren Komplexität<br />
ständig zunimmt? Wie müssen virtuelle Entwicklungsmethoden und Testversuche<br />
ineinandergreifen, um sich optimal zu ergänzen?“<br />
Dr. Jost Bernasch, Konferenzleiter und Geschäftsführer des VIRTUAL VEHICLE K2<br />
Forschungszentrums ergänzt: „Wir freuen uns, dass wichtige Key Player der großen OEM’s und<br />
Exzellenzuniversitäten wie KIT Karlsruhe, TU Kaiserslautern, TU München oder TU Berlin in<br />
Graz mit dabei waren, um auf höchstem Niveau die wesentlichen Technologietreiber und<br />
Fragestellungen zu diskutieren. Graz hat sich mit diesem Treffen erneut als relevante<br />
Technologiedrehscheibe bewiesen.“<br />
Kompetenzzentrum Das virtuelle <strong>Fahrzeug</strong> Forschungsgesellschaft mbH (ViF)<br />
Inffeldgasse 21/A, A-8010 Graz<br />
Tel.: +43 (0)316-873-9001<br />
Fax: +43 (0)316-873-9002<br />
E-Mail: office@v2c2.at<br />
Internet: www.v2c2.at<br />
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IBAN: AT70 1100 0098 7543 8501 BIC: BKAUATWW<br />
Geschäftsführer: Dr. rer.nat. Jost Bernasch<br />
Firmenbuchgericht: LG f. ZRS Graz<br />
UID ATU54713500 / FN 224755 Y
Presseinformation 17.05.2010<br />
Führende OEM’s und Forschungszentren an einem Tisch<br />
Eine Reihe von Experten führender OEM‘s wie Christoph Gümbel (Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG),<br />
Dr. Bernd Mlekusch (AUDI AG), Dr. Günther Prokop (BMW AG), Dr. Ulrike Warnecke (Adam<br />
Opel GmbH) oder Prof. Dietmar Göhlich (Mercedes Car Group, Daimler AG) spannten in ihren<br />
Vorträgen einen weiten Bogen von Virtueller Konzeptentwicklung und Funktionsabsicherung bis<br />
hin zur virtuellen Produktentwicklung.<br />
Mit mehreren „Action Tables“ bot das <strong>3.</strong>GSVF zugleich erstmals eine spannende Plattform für<br />
engagierte Diskussionen, in der namhafte und kompetente Vertreter aus Industrie und<br />
Forschung komplexe Fragestellungen zu unterschiedlichen Herausforderungen heutiger und<br />
zukünftiger <strong>Fahrzeug</strong>entwicklung erörterten.<br />
Der Mensch im Mittelpunkt der E-Mobilität<br />
Mit Überlegungen zu einem „Gesamtheitlichen Entwicklungsansatz für elektrifizierte Antriebe“<br />
eröffnete AVL Geschäftsführer Dr. Robert Fischer den Reigen hochrangiger Keynote-Redner.<br />
Er brach eine Lanze für die Elektromobilität und zeigte zugleich auf, wie viel komplexer deren<br />
Entwicklung sei. Diese sei nur durch anspruchsvolle virtuelle Entwicklung und Absicherung<br />
realisierbar<br />
Zugleich stellte Fischer den Menschen in den Mittelpunkt seiner Überlegungen - beispielsweise<br />
dessen „Reichweitenangst“ in Bezug auf Elektrofahrzeuge. Was also tun, wenn der Weg noch<br />
weit und die Batterie schon fast leer ist? Intelligente Wegplanung mittels GPS, verknüpft mit<br />
modernem Antriebsmanagement und optimiertem Energieverbauch könne dabei helfen, die<br />
derzeit noch enorme Spanne zwischen erwünschter Reichweite und dafür notwendigem<br />
Batteriegewicht und Kostenaufwand zu verringern. E-Mobilität, die in diesem Gesamtkontext<br />
gedacht werde, öffne ein weites Feld von zukünftigen Simulationsaufgaben.<br />
Bleibt die individuelle Mobilität leistbar?<br />
Das Zusammenspiel von Fahrer, <strong>Fahrzeug</strong> und Umwelt fand sich in zahlreichen Vorträgen,<br />
darunter auch jenem von Prof. Albert Albers, dem Leiter des Institutes für Produktentwicklung<br />
am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Zusammen mit seinem Vorredner Dr. Fischer .<br />
sahen beide im Zuge der derzeitigen Entwicklungen im Bereich Hybrid- oder Elektrofahrzeug<br />
auch eine Weggabelung: Entweder die individuelle Mobilität werde sich aufgrund immer neuer<br />
Regulative, Komplexität und Kostenbelastungen dramatisch verteuern und damit<br />
zurückgedrängt oder die „Freude am Fahren“ wird dank der Entwicklung nachhaltiger,<br />
Kompetenzzentrum Das virtuelle <strong>Fahrzeug</strong> Forschungsgesellschaft mbH (ViF)<br />
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energieeffizienter und zugleich leistbarer Technologieauch zukünftig die individuelle Mobilität<br />
sicherstellen.<br />
Porsche: Digitale Prototypen auf dem „virtuellen Prüfgelände“<br />
Wie diese globalen Trends bei Porsche gesehen werden, gab der Leiter für Virtuelle<br />
Produktentwicklung der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Christoph Gümbel auf dem <strong>3.</strong>GSVF zu<br />
Protokoll: Ausgehend von vier wesentlichen globalen Trends „Wandel der Gesellschaft“, „CO2-<br />
Emission“, „Verkehrsdichte“ und „Aktive / Passive Sicherheit“ demonstrierte Gümbel anhand<br />
des Porsche „Panamera“ höchst anschaulich, wie weit virtuelle Entwicklungsmethoden und der<br />
Bau digitaler Prototypen heute bereits fortgeschritten sei. Gerade bei Autos, die auch die<br />
Grenzen der Fahrdynamik ausloten, sei unter dem vorherrschenden Kosten- und Zeitdruck nur<br />
eine kurze Zeitspanne verfügbar, um neue <strong>Fahrzeug</strong>konzepte in allen erforderlichen Belangen<br />
wie Styling, Aerodynamik, technischem Gesamtkonzept und Rohbaustruktur erfolgreich<br />
auszulegen. Denn was, so Gümbel, helfe schon ein nettes Styling, wenn die Aerodynamik<br />
mangelhaft ausgelegt werde und der virtuelle Prototyp gleich in der ersten Kurve von der<br />
virtuellen Prüfstrecke fliegt?<br />
Angesprochen auf die enorme Herausforderung, das Gesamtfahrzeug in allen seinen<br />
Einzelkomponenten virtuell darzustellen, outete sich Gümbel als Fan des VIRTUAL VEHICLE<br />
Forschungszentrums in Graz – hier sei umfangreiches Simulations-Wissen exemplarisch unter<br />
einem Dach vereint.<br />
Sicherheit und Komfort: Der Mensch lenkt, das <strong>Fahrzeug</strong> denkt mit<br />
In modernen <strong>Fahrzeug</strong>en werden viele Sicherheits- und Komfortfunktionen durch elektronische<br />
Regelsysteme realisiert. Dieses komplexe Netzwerk aus untereinander verknüpften Sensoren,<br />
Steuergeräten und Funktionslogiken beeinflusst die Gesamtfahrzeugeigenschaften beträchtlich,<br />
wie z.B. Fahrdynamik, aktive Sicherheit, Schwingungskomfort, Akustik oder elektrisches<br />
Energiemanagement. Wann also dürfen und wann müssen diese Systeme dem Fahrer in einer<br />
gefährlichen Situation zu Hilfe kommen? Und wie kann man schon frühzeitig in der Entwicklung<br />
mögliche Zielkonflikte und Probleme innerhalb dieses umfangreichen Netzwerkes erkennen?<br />
Die effiziente Konzeption und Absicherung derartiger Fahrwerksregel- und Assistenzsysteme<br />
erfordert neue Entwicklungsmethoden. Und wie eine hybride Absicherung im Gesamtfahrzeug -<br />
also die Entwicklung mittels virtueller Methoden und realer Tests optimiert werden kann, zeigte<br />
Dr. Günther Prokop von BMW.<br />
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Simulation: Schlüsseltechnologie in allen Bereichen der <strong>Fahrzeug</strong>entwicklung<br />
Marc Schrank (Dassault Systèmes Simulia Corp. USA) wies in seiner Key Note darauf hin,<br />
dass sich durch die durchgängige Anwendung von komplexen Simulationsverfahren im<br />
Entwicklungsprozess auch der Kreis der Anwender wesentlich erweitert habe. Es gelte daher,<br />
diesem breiten Nutzerkreis durch intuitive Benutzeroberflächen einen einfachen Zugang zu<br />
Simulationstechnologien zu ermöglichen. Die Integration von Simulationsverfahren in CAD-<br />
Umgebungen und die stärkere Verbindung von CAD und CAE-Anwendungen seien mögliche<br />
Schritte, um so ein umfassendes und effizientes „Simulation Lifecycle Management“ im<br />
Entwicklungsprozess sicherzustellen.<br />
Das <strong>3.</strong>GSVF – eine erfreulich Bilanz<br />
Mit seinen fundierten Vorträgen lieferte das <strong>3.</strong>GSVF eine aktuelle Standortbestimmung zur<br />
Multi-Domain-Entwicklung und deren Herausforderungen. Aktuelle Use Cases und Best-<br />
Practice-Beispiele renommierter OEMs und Supplier sowie neuartige Lösungsansätze aus dem<br />
universitären Forschungsbereich und der Software-Entwicklung zeigten Wege zur Integration<br />
der unterschiedlichen Technologiefelder und Denkwelten.<br />
Konferenzleiter Dr. Jost Bernasch: „Das ‚Grazer <strong>Symposium</strong> <strong>Virtuelles</strong> <strong>Fahrzeug</strong>‘ hat auch in<br />
der dritten Auflage erneut einige Antworten auf die drängendsten Fragestellungen der<br />
Automobilentwickler gegeben und sich mittlerweile als fixer Bestandteil im Terminkalender des<br />
internationalen Expertendiskurses etabliert. Mit der Fülle an Themen und aufgeworfenen<br />
Fragestellungen werden wir auch am 4. GSVF vom 12.-1<strong>3.</strong> Mai 2011 wieder einen spannenden<br />
Wissensaustausch erleben.“ ■<br />
Das <strong>3.</strong>GSVF im Web:<br />
Die wichtigsten Kurzfassungen der Vorträge sowie die Programmübersicht finden Sie unter<br />
www.gsvf.at<br />
Kompetenzzentrum Das virtuelle <strong>Fahrzeug</strong> Forschungsgesellschaft mbH (ViF)<br />
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Das <strong>„Grazer</strong> <strong>Symposium</strong> <strong>Virtuelles</strong> <strong>Fahrzeug</strong>“<br />
Das Grazer <strong>Symposium</strong> <strong>Virtuelles</strong> <strong>Fahrzeug</strong> (GSVF) bildet seit 2008 ein Forum, um hochrangige Experten aus<br />
Wissenschaft und Industrie zusammenbringen. Die multidisziplinäre Integration – also die gesamtheitliche<br />
Entwicklung unter Berücksichtigung aller relevanten Anforderungen und Disziplinen – ist das übergreifende Thema<br />
des <strong>Symposium</strong>s, in dem der Austausch an Erfahrungen, aber auch an Problemstellungen die Zielsetzung ist.<br />
Weitere Information zum <strong>3.</strong>GSVF: www.gsvf.at<br />
VIRTUAL VEHICLE Research and Test Center (ViF)<br />
Der Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten am VIRTUAL VEHICLE Research and Test Center (ViF) und seinen 140<br />
ForscherInnen am Standort Graz liegt auf der virtuellen Produktentstehung. Als Trägergesellschaft des COMET K2-<br />
Forschungsprogramms „K2-Mobility - Sustainable <strong>Vehicle</strong> Technologies“ ist das ViF eine internationale Institution im<br />
Bereich der anwendungsorientierten <strong>Fahrzeug</strong>entwicklung.<br />
Die Entwicklung neuer Technologien, Methoden und Werkzeuge für einzelne CAE-Disziplinen sowie für die CAE-<br />
Integration stehen im Mittelpunkt. Die multidisziplinäre Auslegung bei der Produktentwicklung sowie die gekoppelte<br />
Simulation bilden zentrale Forschungsthemen. Zudem werden zahlreiche Test- und Prüfstände sowie<br />
hochentwickelte neue Messmethoden im eigenen Testzentrum sowie in Zusammenarbeit mit der TU Graz angeboten<br />
und ermöglichen Validierung als auch hybride Absicherung.<br />
Das internationale Netzwerk des ViF umfasst über 45 renommierte Industriepartner (u.a. Audi, AVL, BMW,<br />
DAIMLER, MAN, MSF, Porsche, Renault, Siemens) sowie mehr als 20 universitäre Forschungsinstitute weltweit.<br />
Weitere Informationen: www.v2c2.at<br />
Pressekontakt:<br />
VIRTUAL VEHICLE<br />
Wolfgang Wachmann<br />
Tel.: +43 (0)316 / 873 - 9005<br />
wolfgang.wachmann@v2c2.at<br />
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Fax: +43 (0)316-873-9002<br />
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Presseinformation 17.05.2010<br />
Bildbeschreibung:<br />
Internationale Experten aus allen Bereichen der <strong>Fahrzeug</strong>entwicklung diskutierten auf Einladung des<br />
VIRTUAL VEHICLE K2 Forschungszentrums und der TU Graz das „Zusammenspiel von Maschinenbau,<br />
Elektronik und Software auf dem Weg zum Gesamtfahrzeug“ beim <strong>3.</strong> Grazer <strong>Symposium</strong> <strong>Virtuelles</strong> <strong>Fahrzeug</strong><br />
am 6.-7. Mai 2010 am Frank Stronach Institut an der TU Graz (v.l.n.r.):<br />
Dr. Daniel Watzenig (VIRTUAL VEHICLE), Dr. Arno Eichberger (FTG / TU Graz), Prof. Dietmar Göhlich (Daimler AG), Prof. Albert<br />
Albers (KIT Karlsruhe), Dr. Ulrike Warnecke (Adam Opel GmbH), Dr. Andreas Haigermoser (Siemens AG Österreich), Dirk Denger<br />
(AVL List GmbH), Prof. Rainer Stark (TU Berlin), Gerrit Schütte (goetzpartners), Evgeny Rudnyi (CADFEM GmbH), Christoph<br />
Gümbel (Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG), Prof. Klemens Rother (FH München), Dr. Jost Bernasch (Konferenzleitung, VIRTUAL<br />
VEHICLE), Oliver Meier-Kunzfeld (force-five AG), Dr. Bernd Mlekusch (AUDI AG), Prof. Hermann Steffan (VSI / TU Graz), Dr. Bernd<br />
Fachbach (Konferenzleitung, VIRTUAL VEHICLE), Dr. Heinz-Peter Kotz (Siemens AG Österreich), Wolfgang Schlüter (BMW AG),<br />
Markus Zoier (VIRTUAL VEHICLE), Dr. Günther Prokop (BMW AG), Dr. Felix Pfister (AVL List GmbH), Ferry Illmeier (AVL List<br />
GmbH), Dr. Michael Holzner (AUDI AG), Roland Mader (AVL List GmbH). Weitere Informationen: www.gsvf.at<br />
Abbildung anfordern:<br />
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