SDF Buch Teil 2
SDF Buch Teil 2
SDF Buch Teil 2
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kasten 4.1: Ebenen der Beteiligung<br />
Abbildung 4.2: Ebenen der Beteiligung<br />
Bei der Öffentlichkeitsbeteiligung kann unterschieden werden zwischen der unmittelbaren<br />
Ansprache von Menschen (Interessensvertreter, allgemeine Öffentlichkeit) und der<br />
Einbeziehung mit Hilfe formalisierter Verfahren oder weiterer informeller Instrumente. Die<br />
Öffentlichkeitsbeteiligung durch informelle Instrumente ist Thema von Kapitel 4.1; die<br />
vorgenannten Formen werden nachfolgend beschrieben.<br />
Beteiligung von Stakeholdern<br />
Stakeholder sind wichtige Persönlichkeiten, Personengruppen, institutionalisierte<br />
Organisationen oder Fürsprecher, die von projektbezogenen Aktionen betroffen sind oder<br />
ein Interesse am Projekt/ Projektgebiet haben. Wie bereits erwähnt ist es von Bedeutung,<br />
diese Personen aktiv in den Prozess einzubinden – jenseits von ausschließlicher Information.<br />
Bei der Planung und Umsetzung lokaler Vorhaben haben die <strong>SDF</strong>-Partner unterschiedliche<br />
Instrumente genutzt und Erfahrungen in diesen Beteiligungsprozessen gewonnen.<br />
Beratungs- und Projektgruppen (meist aus Stakeholdern) wurden zur Projektbegleitung<br />
eingesetzt. Für Sonderprobleme hat es sich als zielführend erwiesen, Einzelgespräche mit<br />
Stakeholdern zu führen, um diese eher persönlich zu erreichen. Hierdurch wird ein besseres<br />
Verständnis der Planungen erzielt, ähnlich wie durch Vor-Ort-Termine oder Workshops.<br />
Beteiligung der erweiterten Öffentlichkeit<br />
Die allgemeine Öffentlichkeit definiert sich über die nicht-institutionalisierten<br />
Interessensbeteiligten. In dicht besiedelten Ländern wie den Niederlanden oder Deutschland<br />
ist die angemessene Kommunikation mit der erweiterten Öffentlichkeit eine grundlegende<br />
Voraussetzung zur Durchführung von Projekten. Eine Planung kann immer nur dann<br />
nachhaltig und qualitätsvoll für die regionale Entwicklung sein, wenn sie auf breite<br />
Akzeptanz und Unterstützung der lokalen Bevölkerung trifft, die umfassend und transparent<br />
informiert ist.<br />
In der Vergangenheit wurden entsprechend Erfahrungen mit Erfolg und Misserfolg in<br />
Projekten verzeichnet, in denen Kommunikation auf lokaler Ebene eine entscheidende Rolle<br />
gespielt hat. Zielführende Kommunikation beginnt mit dem Aufbau guter und möglichst<br />
Kommunikation und Bürgerbeteiligung 217<br />
4