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Bei einigen Patienten mit besonders hohen Lipoprotein(a)-Werten wenden Ärzte auch die<br />

regelmäßige „Lipidapherese“ für Lipoprotein(a) an. Bei dieser speziellen „Blutwäsche“<br />

werden die Blutfette aus dem Körper entfernt. Noch diskutieren die Wissenschaftler jedoch<br />

darüber, welche Patienten von dieser aufwändigen und teuren Therapie tatsächlich<br />

profitieren. „Voraussetzung für eine Übernahme der Kosten einer Lipoprotein(a)-Apherese<br />

durch die Krankenkassen ist nicht nur ein deutlich (über 60 mg/dl) erhöhter Spiegel von<br />

Lipoprotein(a), sondern eine Normalisierung aller anderen Fettwerte und Risikofaktoren, bei<br />

fortschreitender Arterienerkrankung“, führt Professor Klaus Parhofer, München, einer der<br />

Lipidexperten in der <strong>DGE</strong>, aus. Als wichtigste therapeutische Maßnahme bei einem erhöhten<br />

Lipoprotein(a)-Spiegel gilt heute eine gute Einstellung aller anderen Risikofaktoren, wie<br />

zum Beispiel des Blutdrucks und eines bestehenden Diabetes. In erster Linie muss aber das<br />

LDL-Cholesterin (das „böse Cholesterin“) bereits tief abgesenkt sein. Das HDL-Cholesterin<br />

(High Densitiy Lipoprotein, das „gute Cholesterin“) sollte möglichst hoch liegen, was durch<br />

regelmäßige körperliche Aktivität erzielt werden kann, und die Triglyceride sollten im<br />

Normalbereich liegen. Viele Mediziner und Patienten setzen ihre Hoffnung zudem in neue<br />

Medikamente, die sich derzeit noch in der Entwicklung befinden.<br />

Wie genau Lipoprotein(a) und Herz-Kreislaufrisiko zusammenhängen, ist unbekannt.<br />

Wissenschaftler vermuten, dass das Lipoprotein(a) ursächlich mit der Entstehung einer<br />

Arterienverkalkung (Atherosklerose) verknüpft ist.<br />

Die <strong>DGE</strong> empfiehlt in diesem Zusammenhang auch den aktuell erschienenen<br />

„Patientenratgeber Fettstoffwechselstörungen - Lipoprotein(a)“ der Deutschen Gesellschaft<br />

zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen DGFF (Lipid-<br />

Liga) e.V.“. Darin wird das derzeitige Wissen zum Lipoprotein(a) laienverständlich<br />

zusammengefasst.<br />

__________________________________________________________________________<br />

Quellen:<br />

Patientenratgeber Fettstoffwechselstörungen - Lipoprotein(a): ein unabhängiger<br />

Risikomarker für Herz-Kreislauferkrankungen. Herausgegeben von der Deutschen<br />

Gesellschaft zur Bekämpfung der Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen<br />

DGFF (Lipid-Liga) e.V., München, Mai 2011. (siehe: www.endokrinologie.net, zuerst

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