Der Öl-Bedarf nimmt zu - die Olreserven auch - Erdöl-Vereinigung
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Datum: 31.10.2011<br />
Werner Peyer<br />
8645 Jona SG<br />
055/ 212 84 04<br />
www.gesundheitstechnik.ch<br />
Explo<strong>die</strong>render Eneraiebedarf in Ländern wie In<strong>die</strong>n. China und USA<br />
<strong>Der</strong> <strong>Öl</strong>-<strong>Bedarf</strong> <strong>nimmt</strong> <strong>zu</strong> - <strong>die</strong> <strong>Olreserven</strong> <strong>auch</strong><br />
Die Internationale Energieagentur<br />
(IEA) prognostiziert für 2011 ein weltweites<br />
Wachstum des Rohöl-<strong>Bedarf</strong>s.<br />
<strong>Der</strong> mittlere Verbr<strong>auch</strong> dürfte <strong>die</strong>ses<br />
Jahr laut lEA-Schät<strong>zu</strong>ngen knapp 89<br />
Millionen Barrel pro Tag (bpd) erreichen.<br />
Haupttreiber des Wachstums ist<br />
der explo<strong>die</strong>rende Energiebedarf in<br />
Ländern wie In<strong>die</strong>n, China und USA.<br />
<strong>Der</strong> <strong>zu</strong> erwartende Nachfrageanstieg<br />
kann von den Olförderländern indes<br />
gut bewältigt werden. Die Reserven<br />
nehmen <strong>zu</strong>rzeit sogar eher <strong>zu</strong>.<br />
Die Tsunami-Katastrophe in Japan mit<br />
dem darauf folgenden Super-GAU im<br />
Atomkraftwerk Fukushima hat weltweit hitzige<br />
Energiedebatten ausgelöst. In vielen<br />
Ländern wird mehr oder weniger heftig<br />
über den mittelfristigen Ausstieg aus der<br />
Kernenergie gestritten. In Japan selbst ist<br />
derweil kurzfristiges Handeln gefragt. Um<br />
den Ausfall des Atomstroms <strong>zu</strong> kompensieren,<br />
ist das Land für <strong>die</strong> Energieerzeugung<br />
ganz unmittelbar auf mehr 01 angewiesen.<br />
<strong>Der</strong> Atom-Unfall in Japan hat<br />
also einen direkten Einfluss auf <strong>die</strong> Prognosen<br />
<strong>zu</strong>m weltweiten Rohöl-<strong>Bedarf</strong>. Die<br />
Internationale Energieagentur (IEA), welche<br />
28 Industrieländer in Energiefragen<br />
berät, hatte Ende des letzten Jahres prognostiziert,<br />
dass der globale <strong>Bedarf</strong> im<br />
Jahr 2011 um 1,6 Prozent auf 88,8 Millionen<br />
Barrel pro Tag (bpd) ansteigen<br />
würde. Ein Barrel entspricht 159 Liter. Obschon<br />
<strong>die</strong> seit Jahresbeginn in der ersten<br />
Jahreshälfte 2011 gestiegenen Olpreise<br />
zwischenzeitlich eher auf eine Abschwächung<br />
<strong>die</strong>ses Wachstums hindeuteten,<br />
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Me<strong>die</strong>ntyp: Fachpresse<br />
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Erscheinungsweise: 4x jährlich<br />
hatte <strong>die</strong> lEA ihre Prognose in ihrem<br />
Monatsbericht vom April 2011 nicht nach<br />
unten korrigiert. Die Internationale Energieagentur<br />
geht für 2011 jetzt sogar von<br />
einem <strong>Bedarf</strong> von 89,4 Millionen Barrel<br />
pro Tag (bpd) aus. Fukushima ist ein wesentlicher<br />
Grund dafür.<br />
Die <strong>Öl</strong>-Nachfrage<br />
wächst <strong>auch</strong> künftig<br />
In den kommenden Jahren soll der weltweite<br />
<strong>Öl</strong>-<strong>Bedarf</strong> gemäss lEA weiter um<br />
jährlich rund 1,6 Prozent ansteigen und<br />
bis 2015 rund 93 Millionen pbd erreichen.<br />
Verantwortlich für den anhaltenden<br />
0I-Boom ist laut Experten der überproportional<br />
steigende Energiebedarf in Nordamerika,<br />
In<strong>die</strong>n und vor allem in China.<br />
<strong>Öl</strong>-Förderung hält mit<br />
der Nachfrage schritt<br />
Das prophezeite <strong>Bedarf</strong>swachstum<br />
dürfte von den öl-Förderländern indes<br />
problemlos bewältigt werden, wie Fachleute<br />
berechnet haben. In jüngster Vergangenheit<br />
wurden in verschiedenen Weltregionen<br />
neue und ergiebige <strong>Erdöl</strong>-Reservoire<br />
entdeckt. Eines der bedeutendsten<br />
befindet sich in Brasilien. Geologen stiessen<br />
dort auf ein Lager unter dem Meeresboden,<br />
wo insgesamt bis <strong>zu</strong> 14 Milliarden<br />
Tonnen <strong>Erdöl</strong> vermutet werden. Wichtige<br />
<strong>Erdöl</strong>-Funde gab es unlängst <strong>auch</strong> in<br />
Me<strong>die</strong>nbeobachtung<br />
Me<strong>die</strong>nanalyse<br />
Informationsmanagement<br />
Sprach<strong>die</strong>nstleistungen<br />
den US-Schelfgebieten, in Weissrussland,<br />
Afghanistan und im Irak. Gewachsen ist<br />
das <strong>Öl</strong>-Angebot <strong>auch</strong> in Kanada und in<br />
Kasachstan.<br />
Mit dem technischen Fortschritt, der es<br />
heute möglich macht, in Wassertiefen<br />
über 1500 Meter <strong>Erdöl</strong> <strong>zu</strong> fördern, eröffnen<br />
sich neue Perspektiven. Wie <strong>die</strong> internationale<br />
Beratergruppe IHS herausgefunden<br />
hat, liegen mehr als <strong>die</strong> Hälfte der<br />
seit dem Jahr 2000 entdeckten <strong>Erdöl</strong>- wie<br />
Gasreserven unter dem Meeresboden.<br />
Und <strong>die</strong> meisten Fachleute sind sich einig,<br />
dass hier <strong>auch</strong> für <strong>die</strong> Zukunft ein beträchtliches<br />
Potenzial schlummert. Auch in Be<strong>zu</strong>g<br />
auf <strong>die</strong> Sicherheit werden <strong>zu</strong>rzeit<br />
markante Fortschritte erzielt. Die Unfallrisiken<br />
bei der Olförderung sollen dadurch<br />
weiter minimiert werden.<br />
Diese Umstände haben <strong>auch</strong> <strong>die</strong> lEA <strong>zu</strong><br />
relativ optimistischen Prognosen. bezüglich<br />
der in Zukunft verfügbaren 0I-Kapazitäten<br />
veranlasst. Diese werden laut den<br />
<strong>zu</strong>ständigen Spezialisten nämlich kontinuierlich<br />
steigen und im Jahr 2015 einen<br />
Wert von 98 Millionen bpd erreichen. Damit<br />
übertrifft <strong>die</strong> verfügbare Olmenge den<br />
entsprechenden <strong>Bedarf</strong> deutlich.<br />
<strong>Erdöl</strong> bleibt enorm wichtig<br />
Diese globalen Entwicklungen belegen<br />
<strong>die</strong> nach wie vor enorm wichtige Rolle<br />
von <strong>Erdöl</strong> für <strong>die</strong> Deckung des weltweiten<br />
Energiebedarfs.<br />
«Dies wird sich <strong>auch</strong> nicht so rasch ändern»,<br />
so <strong>die</strong> Uberzeugung von Rolf<br />
Hart!, Geschäftsführer der <strong>Erdöl</strong>-<strong>Vereinigung</strong>,<br />
Zürich. Es lohne sich deshalb,<br />
weiterhin für einen sinnvollen und vernünftigen<br />
Umgang mit der Ressource <strong>Erdöl</strong><br />
ein<strong>zu</strong>stehen und <strong>die</strong>sen <strong>auch</strong> aktiv <strong>zu</strong> fördern.<br />
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Entwicklung des Weltrohölbedarfs<br />
825<br />
2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Quelle: Internationale Energieagentur (IEA)<br />
83.7 84.7 87.0<br />
86.4 85.1 87.9 89.2<br />
I I<br />
Im Mai 2011 schätzte <strong>die</strong> Internationale Energieagentur (IEA) den Weltrohölbedarf für 2011<br />
auf 89.2 Millionen Barrel pro Tag (bpd). Tendenziell dürfte <strong>die</strong> Zahl sogar eher steigen.<br />
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