und E´lyt Störungen bei Darm-Nierenerkrankungen - Erkan Arslan
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Hypovolämie Euvolämie<br />
Hypervolämie<br />
Gesamtkörperwasser<br />
Gesamtkörperwasser<br />
Gesamtkörperwasser<br />
Gesamtnatrium<br />
Gesamtnatrium<br />
Gesamtnatrium<br />
UrinNa > 20 UrinNa < 10 UrinNa Var. UrinNa Var.<br />
UrinNa UrinOsm /<br />
UrinOsm UrinOsm Var.<br />
UrinOsm UrinOsm /<br />
Renale Verluste:<br />
• Diuretika<br />
• Osmotische<br />
Diurese<br />
• Postobstruktiv<br />
• Renale<br />
Erkrankungen<br />
EZR<br />
56 mmol<br />
Muskel<br />
2100 mmol<br />
Sonstige<br />
Gewebe<br />
1300 mmol<br />
Extrarenale Verluste:<br />
• Schwitzen<br />
• Durchfall<br />
• Intestinale Fisteln<br />
• Verbrennungen<br />
ner vermehrten Stimulation von PTH<br />
[23]. Bei Fortbestehen dieser <strong>Störungen</strong><br />
kann aus dem sek<strong>und</strong>ären auch ein autonomer<br />
„tertiärer“ Hyperparathyreoidismus<br />
werden<br />
Hypokalzämie <strong>und</strong><br />
Hypophosphatämie:<br />
chronisch entzündliche<br />
<strong>Darm</strong>erkrankungen (CED)<br />
Bei Morbus Crohn findet man in 30%<br />
der Fälle verminderte Serumwerte für<br />
Vitamin D (VitD) [18]. Die Folgen eines<br />
VitD-Mangels äußern sich klassisch als<br />
Osteomalazie [24]. Ursache des Mangels<br />
ist eine verminderte intestinale Resorption<br />
von VitD. Die häufig beobachtete<br />
Osteoporose <strong>bei</strong> CED dagegen ist mul-<br />
1118 | Der Internist 11 · 2006<br />
Renale Verluste:<br />
• Diabetes insipidus<br />
• Nephrogen<br />
• Zentral<br />
• Partiell<br />
• Schwangerschaft<br />
• Hypodipsie<br />
Extrarenale Verluste:<br />
• Insensible Verluste<br />
• Respiratorisch<br />
• Dermal<br />
Der Natriumgehalt des Urins (Urin Na) <strong>und</strong> die Urin-Osmolarität (Urin Osm)<br />
kann in einer kleinen Urinportion bestimmt werden (mmol/l) = ,,spot-urine"<br />
Renale<br />
Exkretion<br />
72 mmol/Tag<br />
Gesamtbestand<br />
3500 mmol<br />
Fäkale<br />
Exkretion<br />
8 mmol/Tag<br />
Schwerpunkt: Wasser- <strong>und</strong> Elektrolytstörungen<br />
Zufuhr<br />
80 mmol/Tag<br />
Abb. 5 9 Kaliumbilanz<br />
<strong>bei</strong>m Ges<strong>und</strong>en<br />
tifaktoriell bedingt mit einerseits zwar<br />
den Folgen des VitD-Mangels, anderseits<br />
denen einer häufigen Steroidtherapie<br />
<strong>und</strong> einer intestinalen Resorptionsstörung<br />
für Kalzium [16].<br />
Eine erhöhte Inzidenz von Kalziumoxalatsteinen<br />
<strong>bei</strong> CED ist pathophysiologisch<br />
ebenfalls multifaktoriell bedingt:<br />
Bei Steinträgern mit CED finden sich eine<br />
Hyperoxalurie, eine Hypozitraturie<br />
<strong>und</strong> ein vermindertes Urinvolumen als<br />
lithogene Faktoren [27]. Entsprechend<br />
können nicht ausschließlich Kalziumoxalatsteine,<br />
sondern auch Harnsäuresteine<br />
nachgewiesen werden, Letztere<br />
begünstigt durch intestinalen Bikarbonatverlust.<br />
Kochsalzzufuhr:<br />
• Primärer<br />
Hyperaldosteronismus<br />
• Cushing<br />
• NaCl-haltige Antibiotika<br />
(Penizillin,..)<br />
• NaHCO3-<br />
• Hypertone Dialyse<br />
Pathophysiologie des<br />
Magnesiumhaushalts<br />
Die Nieren spielen in der Magnesiumhomöostase<br />
eine wichtige Rolle. <strong>Störungen</strong><br />
der Funktion des aufsteigenden Teils der<br />
Henle-Schleife (z. B. Bartter-Syndrom),<br />
aber auch die Hemmung von Transportern<br />
durch z. B. Diuretika gehen häufig mit<br />
renalem Magnesiumverlust einher [7].<br />
Hypermagnesiämie<br />
Abb. 4 9 Diagnostisches<br />
Vorgehen <strong>bei</strong> Hypernatriämien<br />
Häufigste Ursache ist die chronische Niereninsuffizienz.<br />
Auch <strong>bei</strong>m Nierenges<strong>und</strong>en<br />
wird gelegentlich eine ausgeprägte,<br />
klinisch nicht vermutete Hypermagnesiämie<br />
nach Einnahme von magnesiumhaltigen<br />
Laxanzien oder Antazida <strong>bei</strong> gastro-