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„LA“ Abral – Korundschleifscheiben

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<strong>„LA“</strong> <strong>Abral</strong> <strong>–</strong> <strong>Korundschleifscheiben</strong><br />

Nach einer Phase ohne große Innovationen im Bereich der Schleifmittel, die mindestens drei Jahrzehnte dauerte,<br />

haben neue Materialien den Herstellern von Schleifscheiben eine deutliche Leistungssteigerung ermöglicht,<br />

zumindest bei einigen Materialien.<br />

Eines dieser neuen Schleifmittel ist der <strong>Abral</strong> <strong>–</strong> Korund, der aus der Verschmelzung von Tonerde und AION und<br />

anschließender Erstarrung erhalten wird. Er enthält Nitride, die verhindern, dass der Stahlabrieb an der Oberfläche<br />

der Scheibe anhaftet, wie das Bild zeigt.<br />

Im Labor wurde ein Tropfen geschmolzener Stahl auf einem Stein aus Weisskorund und auf einem aus <strong>Abral</strong><br />

getropft. Auf Korund hat der Tropfen gehaftet, auf <strong>Abral</strong> hat er sich als Kugel verfestigt, ohne anzuhaften.<br />

α<br />

α’ α’α’<br />

α<br />

Nitride erhöhen die Härte des Aluminiumoxids bei hohen Temperaturen und verhindern die plastische Verformung<br />

("Glättung"), die für die anderen Schleifmittel während des Schneidens typisch ist. Dieses Schleifmittel ist auch<br />

ziemlich spröde und ermöglicht so eine kontinuierliche Selbstabrichtung der scharfen Kanten während des<br />

Präzisionsschleifens, ohne jede Art von "Glättung" oder Haftung des Materials auf den Körnern.<br />

Die folgenden Abbildungen zeigen eine Vergrößerung der Körner von verschiedenen Korundarten nach der<br />

Bearbeitung..<br />

Bruch + Haftung bei Weißkorund<br />

Glättung + Haftung bei<br />

mikrokristallinem Korund<br />

α’<br />

Selbstabrichtung bei <strong>Abral</strong><br />

<strong>Abral</strong> eignet sich sehr gut für das Schleifen von Stahl mit einer Härte zwischen 45 und 60 HRC und für rostfreie<br />

Stähle.<br />

Er ist auch im Falle von großen Kontaktfläche zwischen Scheibe und Werkstück (Schleifscheiben mit vertikaler<br />

Achse und Schleichgang) und bei Rundschleifen von Schultern zu empfehlen.


Vor allem im letzteren Fall, auch bei großen Kontaktflächen, verhindert er, dass die Scheibe verstopft. Dadurch<br />

verringert er deutlich die Möglichkeit von Verbrennungen oder Rissbildungen an den Werkstücken. Ein Verfahren<br />

dieser Art, für das <strong>Abral</strong> sich als sehr geeignet erwiesen hat, ist das Einschleifen von Kurbelwellen.<br />

Die folgende Tabelle nennt einige Spezifikationen, die sich für die angegebenen Bearbeitungen als sehr geeignet<br />

gezeigt haben.<br />

Verarbeitung Material Empfohlene Spezifikation<br />

Rundschleifen mit Schulter Stahl 50 LHA 70 J6 V907F<br />

Umfangsschliff LHA 46 G8 V907F<br />

Anköpfen von Federn Edelstahl L29A 24 P12 B

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