Zum 20 Jahrestag der Deutschen Einheit - Erzgebirgsverein

ERZGEBIRGSVEREIN e.V.
der starke Verein für das Erzgebirge
Koordinator für Öffentlichkeitsarbeit
Wolfgang Stiehler, Thomas-Mann-Straße 26, 08058 Zwickau
Tel. 0375/302788, Fax 0375/3033241, E-Mail: w.stiehler@t-online.de
www.erzgebirgsverein.de
PRESSEMITTEILUNG
Zwickau, 27.08.2010
„Zum 20 Jahrestag der Deutschen Einheit
– ein besonderes Ereignis“
Zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2010 will eine Initiativgruppe
um den Glockensachverständigen Heimatfreund Gerd Schlesinger auf dem Plateau
des Fichtelberges eine
Friedensglocke
in den Dienst stellen. Sie ist Zeichen des Friedens und der Versöhnung und wird auf
dem höchsten Berg der ehemaligen DDR und der heutigen Neuen Bundesländer an die
friedliche Wiedervereinigung unseres Vaterlandes erinnern. Gleichzeitig läutet sie als
ein Friedenssymbol über die Deutsch-Tschechische Grenze. Sie hat dann ihren
Standort auf dem Fichtelberg, einen Teil des „Wanderweges der Deutschen Einheit“.
Die Glocke soll neben dem sonntäglichen Läuten um 17 Uhr auch an jeden 3. Oktober,
9. November sowie in der Neujahrsnacht erklingen.
Der Ökumenische Gottesdienst selbst beginnt am Sonntag, 3. Oktober, 14 Uhr.
Posaunenchöre und der Kammerchor Schneeberg werden den Gottesdienst und die
anschließende Grußstunde mitgestalten.
Wanderweg der Deutschen Einheit:
Der innerdeutsche Fernwanderweg führt von der östlichsten deutschen Stadt Görlitz
bis in die westlichste deutsche Stadt, die Kaiserstadt Aachen. Dieser Wanderweg hat
eine Länge von ca. 1080 km. In einer geselligen Runde in der Nähe von Meißen
entstand die Idee zwischen Wanderfreunden des Lions-Clubs Meinerzhagen-Kierspe
und Wanderfreunden aus Sachsen. Die Gesamtbetreuung in Verbindung mit
verschiedenen ortsansässigen Wandervereinen obliegt seit nahezu 20 Jahren dem
Sauerländischen Gebirgsverein.

Daten zur Friedensglocke:
Gewicht: ca. 1600 kg
Inschrift: AGNES BEATI MUNDI CORDE
Gegossen: 1920
Material: Eisenhartguss
Sie wurde von einer Eifeler Glockengießerei gekauft. Vor einiger Zeit wurde sie in einer
Kirche abgenommen (Ort nicht bekannt), da diese ein neues Bronzegeläut erhielt.
Teiltonanalyse:
Nominal (Schlagton) : d´ - 2
Unteroktave: d° - 2
Prime: d` - 3
Terz: f` - 5
Quinte: a´ - 8
Sexte: h´ - 10
Septime: c” – 2
Oberoktave: d” – 2
Durchmesser: Schärfe (ganz unterer Rand) 1600 mm
Höhe: Von der Schärfe bis zum Flansch 1350 mm
Glockenjoch: gerades Joch aus Eichenholz mit überschwerem Kopfholz
(Dadurch läutet die Glocke langsam und somit feierlicher)
Aufhängung: Die Glocke ist mit handgeschmiedeten Eisenbändern am
Glockenjoch befestigt
Glockenstuhl: Lärchenholz, sehr wuchtige Rundstämme – wirkt optisch gut
und passt in die Landschaft
Maße des Glockenstuhles: 5500 mm Länge / 2000 mm Breite
Breite mit Seitenstützen: ca. 4000 mm
Höhe des Glockenstuhles ohne Dach: 3200 mm
Glockenstuhltyp: Bockstrebenstuhl
Idee und Verantwortung: Gerd Schlesinger – Glockensachverständiger und
Schwarzenberger Türmer
Jörg Eller / Schneeberg –
Glockensachverständiger in Ausbildung
Ausführung: Glockenarmaturen / Glockenstuhl: Glocken-Firma Reinwarth
Schwarzenberg Ortsteil Crandorf
Fundamente und Aufbau: Landschaftsbau-Firma Pohl
Schwarzenberg Ortsteil Grünstädtel
Finanzierung: Glocke sowie Glockenstuhl wurden durch verschiedene Firmen und
Privatpersonen finanziert.
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