Strategien zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit - ESF in ...
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<strong>Strategien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bekämpfung</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong><br />
Claudia Münch<br />
Potsdam, 28.09.2012
Tragfähige Informationen<br />
basieren auf Erfahrung und Sachkenntnis<br />
Prognos Beratungsfel<strong>der</strong><br />
Innovation, Technologie & Bildung<br />
Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit auf<br />
Basis qualifizierter Fachkräfte und mo<strong>der</strong>ner<br />
Technologien sichern<br />
Gesundheit, Soziales und Familie<br />
Individuelle Freiräume entstehen durch<br />
Stabilisierung des gesellschaftlichen<br />
Zusammenhalts und die nachhaltige<br />
Gestaltung <strong>der</strong> sozialen Sicherungssysteme<br />
Wirtschaft und Arbeit<br />
Das Spannungsfeld Globalisierung,<br />
demografischer Wandel, Arbeitsmarkt und<br />
soziale Sicherungssysteme managen<br />
Public Management<br />
<strong>Strategien</strong> entwickeln, Strukturen gestalten,<br />
Prozesse optimieren – Wegweiser für das<br />
Public Management<br />
Infrastruktur & Dialogverhalten<br />
Technische Infrastrukturen zukunftssicher<br />
planen, entwickeln und erfolgreich<br />
kommunizieren<br />
Energie & Klimaschutz<br />
Politische und unternehmerische<br />
Entscheidungen bestimmen Sicherheit,<br />
Umweltauswirkungen und Wirtschaftlichkeit<br />
<strong>der</strong> Energieversorgung von morgen<br />
Strukturpolitik und Regionalentwicklung<br />
Der Wettbewerb <strong>der</strong> Regionen um<br />
Unternehmen, Investitionen und Fachkräfte<br />
bedarf <strong>Strategien</strong> für nachhaltige<br />
Zukunftsplanung<br />
© 2012 Prognos AG 2
Agenda<br />
01 Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong> <strong>in</strong> Deutschland<br />
02 Mismatch Arbeitslosigkeit<br />
03 <strong>Bekämpfung</strong> <strong>der</strong> <strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong> <strong>in</strong> Deutschland<br />
© 2012 Prognos AG 3
<strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong> ist wesentlicher<br />
Bestimmungsgrund von Armut <strong>in</strong> Deutschland<br />
5 Kernziele <strong>der</strong> Europa 2020 - Strategie<br />
EU2020<br />
Kernziele<br />
Armut<br />
Armut<br />
und<br />
Bildungsziele<br />
und<br />
soziale<br />
soziale<br />
Ausgrenzung<br />
Ausgrenzung<br />
Kernziel <strong>der</strong> Europa 2020-Strategie:<br />
Absenkung <strong>der</strong> von Armut bedrohten<br />
Menschen um 20 Mio.<br />
<strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong> als e<strong>in</strong>e <strong>der</strong><br />
gravierendsten Ursachen für Armut und<br />
soziale Ausgrenzung (4. Armuts- und<br />
Reichtumsbericht <strong>der</strong> Bundesregierung)<br />
quantitativer Indikator <strong>der</strong><br />
Bundesregierung <strong>zur</strong> Erfolgsmessung <strong>der</strong><br />
Armutssenkung: Personenzahl, die von <strong>in</strong><br />
<strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong> betroffenen<br />
Haushalten lebt<br />
nationales Ziel: Verr<strong>in</strong>gerung d. Anzahl <strong>der</strong><br />
langzeitarbeitslosen Personen bis 2020<br />
um 20% (gem. am Jahres-∅ 2008);<br />
entspricht nach aktuellem Datenstand:<br />
Rückgang um etwa 320.000<br />
Langzeitarbeitslose<br />
© 2012 Prognos AG<br />
4
Rückgang von Arbeitslosigkeit und<br />
<strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong> seit 2005 zu beobachten<br />
Bestand Arbeitsloser und Langzeitarbeitsloser von 2000 bis 2011<br />
3.889.695<br />
1.454.189<br />
200<br />
0<br />
200<br />
1<br />
200<br />
2<br />
200<br />
3<br />
200<br />
4<br />
Quelle: Statistik <strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit 2012<br />
4.860.909<br />
1.758.920<br />
200<br />
5<br />
200<br />
6<br />
200<br />
7<br />
3.258.453<br />
3.414.531<br />
Bestand<br />
Arbeitsloser<br />
2.975.823<br />
1.324.224 1.135.064 1.051.603<br />
200<br />
8<br />
200<br />
9<br />
201<br />
0<br />
Bestand<br />
Langzeitarbeitsloser<br />
201<br />
1<br />
© 2012 Prognos AG<br />
5
Der Anteil Langzeitarbeitsloser an <strong>der</strong> Zahl aller<br />
Arbeitslosen steigt im Aufschwung<br />
Anteil <strong>der</strong> Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen <strong>in</strong> % von 2000 bis 2011<br />
200<br />
0<br />
37,4%<br />
200<br />
1<br />
35,1%<br />
33,7%<br />
200<br />
2<br />
200<br />
3<br />
Quelle: Statistik <strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit 2012<br />
34,8%<br />
200<br />
4<br />
38,4%<br />
200<br />
5<br />
36,2%<br />
200<br />
6<br />
41,6%<br />
200<br />
7<br />
46,0%<br />
40,7%<br />
33,3%<br />
Wirtschaftskrise<br />
200<br />
8<br />
200<br />
9<br />
201<br />
0<br />
© 2012 Prognos AG<br />
34,9%<br />
Aufschwung<br />
35,4%<br />
201<br />
1<br />
6
Strukturmerkmale <strong>der</strong> <strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong> <strong>in</strong><br />
Deutschland<br />
Anteil LZA nach Strukturmerkmalen <strong>in</strong><br />
Deutschland (2011)<br />
Insgesamt<br />
50 und älter<br />
Alle<strong>in</strong>erziehend<br />
o. abgeschl.<br />
Berufsausbildung<br />
Auslän<strong>der</strong><br />
Frauen<br />
Deutsche<br />
betriebl./schul.<br />
Ausbildung<br />
Akademische<br />
Ausbildung<br />
unter 25 Jahre<br />
8,3%<br />
25,4%<br />
35,3%<br />
44,4%<br />
42,7%<br />
39,2%<br />
37,9%<br />
37,0%<br />
34,8%<br />
32,8%<br />
Deutschland<br />
Brandenburg<br />
Quelle: Statistik <strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit 2012, Son<strong>der</strong>auswertung; IAB 2011<br />
überdurchschnittlicher Anteil<br />
Langzeitarbeitsloser bei<br />
Älteren, Alle<strong>in</strong>erziehenden und Menschen<br />
ohne abgeschlossene Berufsausbildung<br />
Identifikation von 9 Risikofaktoren <strong>in</strong><br />
Studien*:<br />
– ger<strong>in</strong>ge Schulbildung<br />
– fehlende/ nicht anerkannte<br />
Ausbildungsabschlüsse<br />
– lange Verweildauer im<br />
Grundsicherungsbezug<br />
– höheres Alter<br />
– gesundheitliche E<strong>in</strong>schränkungen<br />
– Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
– un<strong>zur</strong>eichende Sprachkenntnisse<br />
– die Pflege von Angehörigen<br />
– Mutter- bzw. Elternschaft<br />
häufig Vorliegen multipler Risiken<br />
© 2012 Prognos AG<br />
7
Ausgeprägte regionale Unterschiede im Anteil <strong>der</strong><br />
Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen<br />
ke<strong>in</strong>e Daten verfügbar<br />
bis 20<br />
über 20 bis 25<br />
über 25 bis 30<br />
über 30 bis 35<br />
über 35<br />
Quelle: Statistik <strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit 2011<br />
im regionalen Vergleich<br />
lassen sich <strong>in</strong> Deutschland<br />
ausgeprägte regionale<br />
Unterschiede im Bezug<br />
auf die Anteile<br />
Langzeitarbeitsloser an<br />
allen Arbeitslosen<br />
feststellen<br />
beson<strong>der</strong>s hohe Anteile<br />
f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> städtischen<br />
Ballungsräumen und<br />
strukturschwachen<br />
Gebieten<br />
<strong>in</strong> Süd- und<br />
Südwestdeutschland<br />
können eher niedrige<br />
Anteile beobachtet werden<br />
© 2012 Prognos AG<br />
8
Anteil <strong>der</strong> Langzeitarbeitslosen ist <strong>in</strong> Deutschland im<br />
<strong>in</strong>ternationalen Vergleich immer noch hoch<br />
Anteile von Langzeitarbeitslosen im <strong>in</strong>ternationalen<br />
Vergleich (2011), Altersgruppe 20-64<br />
52,6%<br />
Italien<br />
50,1%<br />
Griechenland<br />
49,9%<br />
Belgien<br />
49,6%<br />
Deutschland<br />
44,4%<br />
EU 27<br />
42,4%<br />
Frankreich<br />
42,3%<br />
Spanien<br />
38,3%<br />
Schweiz<br />
37,9%<br />
Polen<br />
37,6%<br />
Nie<strong>der</strong>lande<br />
36,4%<br />
Vere<strong>in</strong>igtes …<br />
Quelle: Eurostat 2012; Anteil Langzeitarbeitslose <strong>in</strong> <strong>der</strong> Arbeitskräfteerhebung<br />
27,7%<br />
Dänemark<br />
27,4%<br />
Norwegen<br />
27,1%<br />
Österreich<br />
25,4%<br />
F<strong>in</strong>nland<br />
21,8%<br />
Schweden<br />
<strong>der</strong> <strong>in</strong>ternationale<br />
Vergleich ergibt für<br />
Deutschland e<strong>in</strong>e relativ<br />
hohe<br />
<strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong><br />
<strong>der</strong> Beschäftigungsausblick<br />
2012 <strong>der</strong> OECD<br />
ergibt: bei e<strong>in</strong>er<br />
Arbeitslosigkeit von<br />
weniger als 12 Monaten<br />
liegt die<br />
Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit e<strong>in</strong>e<br />
neue Beschäftigung zu<br />
f<strong>in</strong>den bei 80%, bei<br />
Langzeitarbeitslosen bei<br />
nur 40%<br />
© 2012 Prognos AG<br />
9
Agenda<br />
01 Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong> <strong>in</strong> Deutschland<br />
02 Mismatch Arbeitslosigkeit<br />
03 <strong>Bekämpfung</strong> <strong>der</strong> <strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong> <strong>in</strong> Deutschland<br />
© 2012 Prognos AG 10
Systematik <strong>der</strong> Ursachen von Arbeitslosigkeit<br />
Zeitdauer<br />
kurzfristig<br />
mittelfristig<br />
langfristig<br />
Quelle: nach J. Pätzold 1998<br />
gesamtwirtschaftliches Problem teilwirtschaftliches Problem<br />
friktionelle AL<br />
(Sucharbeitslosigkeit)<br />
konjunkturelle AL<br />
(temporäre Arbeitslosigkeit <strong>in</strong><br />
saisonale AL<br />
strukturalisierte konjunkturelle AL<br />
(temporäre Arbeitslosigkeit <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Rezession) Rezession mit struktureller Ausprägung)<br />
wachstumsdefizitäre AL<br />
- Stagnationsarbeitslosigkeit<br />
- technologische Arbeitslosigkeit<br />
- lohnkosten<strong>in</strong>duzierte Arbeitslosigkeit<br />
(klassische Arbeitslosigkeit)<br />
- Kapitalmangelarbeitslosigkeit<br />
- demographische Arbeitslosigkeit<br />
strukturelle AL<br />
- regionale Arbeitslosigkeit<br />
- sektorale/ branchenspezifische<br />
Arbeitslosigkeit<br />
- qualifikationsspezifische Arbeitslosigkeit<br />
- auf pers. Eigenschaften beruhende<br />
Arbeitslosigkeit (Geschlecht, Alter,<br />
Nationalität, Gesundheit, ...)<br />
© 2012 Prognos AG 11
Bis 2030 können rd. 460.000 Arbeitsplätze <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> u. BB<br />
nicht besetzt werden, weil Qualifikationen o. Arbeitskräfte fehlen<br />
<strong>in</strong> Tsd. Personen<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
Mit Hochschulabschluss<br />
Mit beruflichem Abschluss<br />
Ohne beruflichen Abschluss<br />
0<br />
2010 2015 2020 2025 2030<br />
Quelle: Prognos AG © 2012 Prognos AG<br />
12
Arbeitskräftesaldo pro Tätigkeit und Qualifikation<br />
<strong>in</strong> % <strong>der</strong> nachgefragten Arbeitskräfte<br />
Masch<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>richten; überwachen<br />
Anbauen; Züchten; Hegen; usw.<br />
Abbauen/För<strong>der</strong>n, Rohstoffe gew<strong>in</strong>nen<br />
Fertigen, Be- u. Verarbeiten<br />
E<strong>in</strong>-/Verkaufen usw.<br />
Reparieren; Renovieren, usw.<br />
Schreib-, Rechen- und DV-Arbeiten<br />
Messen, Prüfen; Erproben, usw.<br />
Forschen, Entwerfen usw.<br />
Werben, Market<strong>in</strong>g, usw.<br />
Management-, Leitungstätigkeit<br />
Bewirten, Beherbergen, usw.<br />
Gesetze/Vorschriften/Verordnungen anwenden<br />
Erziehen, Ausbilden, Lehren<br />
Beraten, Informieren<br />
Gesundheitlich/sozial helfen<br />
Künstlerisch, journalistisch tätig se<strong>in</strong><br />
Fahrzeug führen, packen, usw.<br />
Re<strong>in</strong>igen, Abfall beseitigen<br />
Sichern, Be-/Überwachen<br />
mit<br />
Hochschulabschluss<br />
2015 2030<br />
Qualifikation Qualifikation<br />
mit<br />
beruflichem<br />
Bildungsabschluss<br />
ohne<br />
beruflichen<br />
Bildungsabschluss<br />
mit<br />
Hochschulabschluss<br />
mit<br />
beruflichem<br />
Bildungsabschluss<br />
Grün: Ke<strong>in</strong> Mangel; Gelb: Mangel zwischen 0% bis 10%; Orange: Mangel 10% bis 20%; Rot: Mangel > 20%<br />
ohne<br />
beruflichen<br />
Bildungsabschluss<br />
Quelle: Prognos AG © 2012 Prognos AG 13
Agenda<br />
01 Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong> <strong>in</strong> Deutschland<br />
02 Mismatch Arbeitslosigkeit<br />
03 <strong>Bekämpfung</strong> <strong>der</strong> <strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong> <strong>in</strong> Deutschland<br />
© 2012 Prognos AG 14
Arbeitsför<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> Deutschland<br />
System <strong>der</strong> Arbeitslosenunterstützung <strong>in</strong> Deutschland seit Inkrafttreten des vierten Hartz<br />
Gesetzes im Januar 2005 <strong>in</strong> den Rechtskreisen des SGB III und SGB II<br />
grundlegendes Ziel: Integration <strong>in</strong> den ersten Arbeitsmarkt<br />
SGB II im Kontext des För<strong>der</strong>ns und For<strong>der</strong>ns: aktive und selbstverantwortliche Integration<br />
<strong>in</strong> den Arbeitsmarkt<br />
– E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ungsleistungen: Zuordnung e<strong>in</strong>es persönlichen Ansprechpartners, die<br />
E<strong>in</strong>führung e<strong>in</strong>es Fallmanagements und bessere Betreuungsschlüssel<br />
– Teilnahmen an Maßnahmen<br />
– Verpflichtung zu eigenen Bemühungen<br />
<strong>ESF</strong> geför<strong>der</strong>ten Maßnahmen bieten die<br />
Möglichkeit die gesetzlichen Maßnahmen<br />
nach dem SGB II bzw. dem SGBIII<br />
gezielt zu ergänzen und zu erweitern –<br />
es gilt das Additionalitätspr<strong>in</strong>zip<br />
Lebenslanges<br />
Lernen<br />
Vermittlung<br />
Qualifizierung<br />
Ziel:<br />
1. Arbeitsmarkt<br />
Profil<strong>in</strong>g<br />
Heranführen an<br />
den Arbeitsmarkt<br />
© 2012 Prognos AG<br />
Nachholen<br />
Schul-/<br />
Berufsabschluss<br />
15
Erfolgsfaktoren bei Programmen <strong>zur</strong> Integration von<br />
Langzeitarbeitslosen <strong>in</strong> den Arbeitsmarkt<br />
Die Erfolgsaussichten <strong>zur</strong> Integration von Langzeitarbeitslosen steigen bei…<br />
Nie<strong>der</strong>schwelligkeit <strong>der</strong> Projekte<br />
Zuschnitt auf homogene Zielgruppen<br />
Berücksichtigung aller relevanten Faktoren, die Integration erschweren/ begünstigten<br />
(spezifische Problemlagen)<br />
<strong>in</strong>dividuellen För<strong>der</strong>pläne für die Teilnehmer/-<strong>in</strong>nen<br />
e<strong>in</strong>er hohen Betreuungs<strong>in</strong>tensität<br />
e<strong>in</strong>em modularen Angebot<br />
<br />
fachlicher und pädagogischer Kompetenz des Projektträgers, professionellem<br />
Fallmanagement<br />
e<strong>in</strong>er engen Zusammenarbeit mit SGB II/ III Träger<br />
e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiven regionalen Vernetzung<br />
e<strong>in</strong>er projektbezogen durchgeführten Auswahl <strong>der</strong> Teilnehmer<br />
Wahrnehmung <strong>der</strong> Maßnahmenteilnahme als Chance, nicht Autonomieverlust<br />
Nachhaltigkeit <strong>der</strong> Projekte durch realisierbare Anschlussperspektiven für die<br />
Teilnehmenden<br />
arbeitsmarkt- und betriebsnahen Maßnahmen bei arbeitsmarktnäheren Personen<br />
(zunächst) soziale Integration/ sozialer Arbeitsmarkt/ geför<strong>der</strong>ter Beschäftigung bei<br />
arbeitsmarktferneren Personen (För<strong>der</strong>pyramide*)<br />
Quelle: *För<strong>der</strong>pyramide nach Kupka 2011, G.I.B. 2010, Prognos AG<br />
© 2012 Prognos AG<br />
16
Beschäftigungsfähigkeit als <strong>in</strong>dividuelles Potenzial <strong>zur</strong> Aufnahme,<br />
Aufrechterhaltung u. Ausweitung e<strong>in</strong>er Erwerbstätigkeit<br />
Suchverhalten<br />
soziale Komponenten<br />
marktbezogene<br />
Komponenten<br />
Konzessionsbereitschaft<br />
<br />
Ressourcen bei Arbeitssuche<br />
Arbeitsorientierung<br />
persönliche Umstände<br />
soziales Umfeld<br />
soziale Kompetenzen<br />
Quelle: Darstellung auf Grundlage Brussig und Knuth 2009<br />
qualifikations- u. tätigkeitsbezogene<br />
Komponenten<br />
Qualifikationen und<br />
Kompetenzen<br />
Gesundheit<br />
Erhalt <strong>der</strong> Beschäftigungsfähigkeit<br />
bei arbeitsmarktferneren<br />
Arbeitslosen als<br />
Voraussetzung für e<strong>in</strong>en<br />
Vermittlungserfolg<br />
För<strong>der</strong>programme spielen<br />
wesentliche Rolle, um die<br />
Qualifizierung <strong>der</strong> Erwerbslosen,<br />
ihre soziale<br />
Stabilisierung und damit<br />
ihre Beschäftigungsfähigkeit<br />
zu för<strong>der</strong>n<br />
Kriterien d. Beschäftigungsfähigkeit<br />
abhängig von<br />
Arbeitsmarktanfor<strong>der</strong>ungen<br />
Unterscheidung von<br />
kurzfristigen (reaktiven) u.<br />
langfristigen (präventiven)<br />
Merkmalen <strong>der</strong> <strong>in</strong>d.<br />
Beschäftigungsfähigkeit<br />
© 2012 Prognos AG<br />
17
<strong>Strategien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Bekämpfung</strong> <strong>der</strong> <strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong> –<br />
Schlussfolgerungen für Brandenburg<br />
Rückgang des Bestands Arbeitsloser und Langzeitarbeitsloser <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />
Anteil <strong>der</strong> <strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong> immer noch vergleichsweise hoch<br />
Vorliegen (häufig e<strong>in</strong>er Mehrzahl) <strong>in</strong>dividueller Problemlagen erschwert e<strong>in</strong>e zügige<br />
Arbeitsmarkt<strong>in</strong>tegration<br />
weiterer Abbau <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit wird zu e<strong>in</strong>er immer größeren Herausfor<strong>der</strong>ung und<br />
erfor<strong>der</strong>t höheren <strong>in</strong>dividuellen, passgenauen und <strong>in</strong>tensiven Aktivierungsbedarf bei den<br />
verbleibenden Arbeitslosen<br />
<strong>ESF</strong> als bedeutendes Instrument zum Abbau von Benachteiligungen auf dem Arbeitsmarkt<br />
Verh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>der</strong> <strong>Langzeitarbeitslosigkeit</strong> durch präventive<br />
Maßnahmen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e bei jungen Menschen auch <strong>zur</strong><br />
Reduktion von sozialen Folgekosten<br />
Sicherung nachhaltiger Projekterfolge<br />
hohe Bedeutung <strong>der</strong> regionalen Vernetzung <strong>der</strong><br />
Arbeitsmarktakteure und <strong>der</strong> engen Abstimmung <strong>der</strong><br />
<strong>ESF</strong>-För<strong>der</strong>ung mit den Arbeitsmarktakteuren<br />
© 2012 Prognos AG<br />
18
Vielen Dank!<br />
Prognos AG – Europäisches Zentrum für Wirtschaftsforschung<br />
und Strategieberatung.<br />
Claudia Münch<br />
Berater<strong>in</strong><br />
Bildung & Beschäftigung<br />
│ Goethestr. 85 │ D-10623 Berl<strong>in</strong><br />
Tel: +49 30 52 00 59 - 265<br />
E-Mail: claudia.muench@prognos.com<br />
www.prognos.com<br />
© 2012 Prognos AG<br />
19