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Juli 2011 - EU-Koordination

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verbände<br />

dnr InTern<br />

Deutscher Naturschutzpreis<br />

250.000 euro für Originelles<br />

im Waldschutz<br />

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN)<br />

und der Outdoor-Ausrüster Jack Wolfskin<br />

haben 250.000 Euro für die Umsetzung<br />

origineller Projektideen zu Naturschutz,<br />

Naturbildung und Naturerlebnis ausgelobt.<br />

Einzelne Projektideen werden mit maximal<br />

150.000 Euro gefördert, aber auch kleinere<br />

Projekte zum Beispiel zum Naturbewusstsein<br />

oder herausragendes persönliches<br />

Engagement ehrenamtlicher Naturschützer<br />

können gefördert werden.<br />

Die Bewerbung erfolgt zweistufig. Zunächst<br />

sollen die BewerberInnen bis zum<br />

22. August eine Ideenskizze einreichen.<br />

Wenn das BfN diese für die zweite Runde<br />

auswählt, muss das vollständige Konzept<br />

bis zum 19. September bei den Veranstaltern<br />

eingehen. Wer früher einreicht, hat<br />

mehr Zeit für die Ausarbeitung. [jg]<br />

X www.deutscher-naturschutzpreis.de<br />

AUs den verbänden<br />

Mittelständische Unternehmen<br />

Wirtschaftsrat gegründet<br />

Auf Initiative der Deutschen Umweltstiftung<br />

haben nachhaltige mittelständische<br />

Unternehmen im Juni in Berlin einen<br />

Wirtschaftsrat der Stiftung konstituiert.<br />

Ein Senat wurde als Lenkungsgremium<br />

des Wirtschaftsrates geschaffen, um „die<br />

Wende zu einer nachhaltigen Wirtschaft<br />

gemeinsam mit der Zivilgesellschaft zu<br />

realisieren“. Unter den insgesamt sieben<br />

Senats-Unternehmen sind die Ethikbank<br />

und die ForestFinance-Gruppe. [sg]<br />

X www.kurzlink.de/dt-umweltstiftung<br />

DNR iNTeRN | aUS DeN VeRBäNDeN<br />

Energiedebatte<br />

Umweltverbände bei enbW<br />

Vertreter der Naturschutzverbände<br />

haben sich Mitte Juni in Karlsruhe mit dem<br />

Vorstandsvorsitzenden der EnBW Energie<br />

Baden-Württemberg AG, Hans-Peter Villis,<br />

zu einem Meinungsaustausch getroffen.<br />

Michael Müller, Präsidiumsmitglied des<br />

Deutschen Naturschutzrings (DNR), der<br />

BUND-Vorsitzende Hubert Weiger, Nikolaus<br />

Geiler vom Bundesverband Bürgerinitiativen<br />

Umweltschutz (BBU) und weitere<br />

Verbandsvertreter wollten die Chancen für<br />

eine neue Unternehmenspolitik bei EnBW<br />

im Sinne der Energiewende ausloten.<br />

Vorstandschef Villis kündigte eine<br />

„neue Epoche“ bei EnBW an, für die er die<br />

Zusammenarbeit auch mit den Umweltund<br />

Naturschutzverbänden suche. Die Verbändevertreter<br />

machten deutlich, dass es<br />

dafür auf das Verhalten von EnBW in der<br />

Praxis ankomme, etwa ob das Unternehmen<br />

gegen den Atomausstieg klagen werde<br />

oder nicht. Im Mittelpunkt des Gesprächs<br />

stand die Debatte über ein zentralisiertes<br />

oder dezentrales Energiesystem. Dabei<br />

sehen die Umweltverbände allerdings bereits<br />

begrifflichen Klärungsbedarf. Was<br />

unter einem dezentralen System zu verstehen<br />

sei, so Michael Müller vom DNR,<br />

müsse ebenso präzisiert werden wie der<br />

Begriff der Effizienztechnologien. Die Verbände<br />

sprachen bei Villis vor allem Fragen<br />

von Kraft-Wärme-Kopplung, Wärmeinseln<br />

und Leitungssystemen an, wobei sie<br />

erhebliche Meinungsunterschiede feststellten.<br />

Auch deshalb habe der Atomausstieg<br />

noch lange keine Klarheit über ein neues<br />

Energiesystem gebracht, sagte Müller, der<br />

außerdem für den DNR-Vorschlag einer<br />

2.000-Watt-Gesellschaft warb.<br />

Die Umweltverbände erklärten, dass<br />

eine direkte Kooperation mit EnBW für<br />

sie nicht infrage komme, sie wollen aber<br />

über ein Informationsgremium nachdenken,<br />

in dem EnBW allerdings keine Mehrheit<br />

haben dürfe. Villis zeigte sich dafür<br />

prinzipiell offen. Beide Seiten wollen nun<br />

Themenvorschläge machen. [mb]<br />

X DNR, michael müller, Tel. +49 (0)228 / 359005,<br />

e-mail: info@dnr.de, www.dnr.de<br />

Weltweiter Klima-Aktionstag<br />

am 24. September ist es wieder so weit: Der weltweite<br />

Klima-aktionstag findet statt. Vor dem hintergrund<br />

der dramatischen Nachrichten, dass das<br />

Klima kaum noch zu retten ist, ist es in diesem<br />

Jahr umso wichtiger, mit vielen klima freund lichen<br />

aktionen das ende des fossilen Zeitalters<br />

zu fordern. Nachdem die weltweiten CO 2-emissio<br />

nen im Krisenjahr 2009 kaum gefallen sind,<br />

stiegen sie 2010 umso stärker. Der Chefökonom<br />

der internationalen energieagentur Fatih Birol<br />

sagte, die hoffnung, die Klimaerwärmung auf<br />

zwei Grad begrenzen zu können, sei nur noch<br />

„eine nette Utopie“.<br />

Trotzdem gibt es überall auf der Welt Projekte,<br />

die mut machen und zur CO 2-Reduktion beitragen<br />

oder eine engagierte Klimapolitik einfordern.<br />

in Johannesburg (Südafrika) ist eine Großdemonstration<br />

von einem Bündnis aus Jugendorganisationen<br />

und Gewerkschaften gegen Kohlekraft<br />

geplant. in Wellington (Neuseeland) wollen Tausende<br />

zum hafen kommen, um eine Deklaration<br />

an die Politiker zu übergeben – sie fahren Skateboard,<br />

Fahrrad, Boot oder schwimmen.<br />

Die aktionen in Deutschland werden von der Klima-allianz<br />

koordiniert. Sie ist das breite gesellschaftliche<br />

Bündnis von über 110 Organisationen<br />

aus Umwelt, entwicklung, Kirche, Jugend, Tierschutz,<br />

Verbraucherschutz und Gewerkschaften,<br />

das sich seit 2007 für konsequenten Klimaschutz<br />

einsetzt. alle ideen und geplanten aktionen<br />

sind auf www.klima-bewegen.de zu finden. auf<br />

einer Deutschlandkarte ist dort auf einen Blick zu<br />

sehen, welche aktivitäten wo stattfinden.<br />

ein aktionsvorschlag: ihr malt mit Kreide Pfeile<br />

auf die Straße, die in Richtung Süden (Durban,<br />

UN-Klimagipfel) zeigen. in die Pfeile schreibt ihr<br />

eure Forderungen an die UN-Konferenz in Südafrika.<br />

macht ihr das mit einer Schablone und<br />

hochdruckreinigern, wirkt es länger! macht ein<br />

Foto davon und stellt es auf die Webseite.<br />

[Katharina reuter]<br />

X www.klima-bewegen.de<br />

X Klima-allianz, Berlin, Tel. +49 (0)30 /<br />

6781775-72, Fax -80, e-mail:<br />

info@klima-allianz.de,<br />

30 <strong>Juli</strong> <strong>2011</strong> umwelt aktuell

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