Alpenüberquerung und Italienische Reise

Alpenüberquerung und Italienische Reise
Aufgrund des Umfangs des Themas
und der damit verbundenen Aufgaben
beschlossen wir, uns in zwei Arbeitsgruppen
aufzuteilen.
Die erste der beiden Gruppen, Alexander
Popp und Uwe Kurz, begann sich
mit dem Vergleich der Alpenüberquerung
zur Zeit Goethes und heute zu
beschäftigen. Die Ergebnisse sollten
sowohl in Form einer Unterrichtsstunde
in der 6. Klasse als auch in Form eines
Kurzreferats für die drei 11. Klassen
vorgestellt werden. Die 6. Klasse wurde
ausgewählt, weil das Thema „Alpen“
auf dem Lehrplan dieser Jahrgangsstufe
steht. Besonders Überlegungen,
wie man bei den Schülern
Interesse für unseren Vortrag erwecken
kann, flossen in die Planung der
Unterrichtsstunde ein. Als Einstieg
planten wir drei Texte über die Alpenüberquerung
aus drei verschiedenen
Jahrhunderten vorzulesen, geschrieben
von Hannibal, einem modernen
Touristen und natürlich Goethe. Wir
begannen unter Mithilfe der Gruppenbetreuerin
Frau Fürsch-Bötzl mit den
Recherchen über die Reiseumstände,
Reisezeit, Schwierigkeiten und Fortbewegungsmittel
bei Goethes Alpenüberquerung.
Sehr hilfreich waren
hierbei Auszüge aus Goethes Reisetagebuch,
das wir nach langer Suche im
Internet auffanden und aus dem wir
einen Ausschnitt zum erwähnten Ein-
stieg in die Stunde verwendeten.
Um unsere 11-13jährigen Zuhörer zu
motivieren, schrieben wir eine Art Dialog
über den Reiseverlauf zwischen
einem Vertreter unserer Zeit und dem
„wiederbelebten“ Goethe, gespielt von
den beiden Gruppenmitgliedern, den
wir in die Unterrichtsstunde einbauten.
Wiederum unterstützt von unserer
Betreuerin erstellten wir ein Fließdiagramm
über die Folgen des zunehmenden
Alpentransits in der heutigen
Zeit, wie z.B. Umwelt- oder Verkehrsprobleme,
das wir den Schülern im
weiteren Verlauf der Stunde zu erläutern
versuchten.
Alexander Popp und Uwe Kurz, 11A
Goethe -- Projekttage der 11. Klassen -- ASG Passau 1999 Seite 20

Die zweite Gruppe, Florian Pommer
und Marcus Karlstetter, beschäftigte
sich mit der ,,Italienischen Reise“ Goethes,
die er in den Jahren 1786 bis
1788 unternahm. Unsere erste Aufgabe
war es, uns eine Darstellungsform
auszudenken. Wir einigten uns, eine
Landkarte von Italien mit Nadeln und
Faden zu versehen, um die Reiseroute
nachzuvollziehen. Einzelne genauere
Informationen, wie z.B. der Besuch von
Städten oder Stationen, die Goethe
besonders beeindruckten, fanden wir
im Internet oder in der Universitätsbibliothek,
die wir mehrmals aufsuchten.
Um die Karte interessant zu gestalten,
zeigen wir die Veränderungen einiger
Stationen, zwischen damals und heute
auf. Dies geschieht mit Hilfe von Bildern,
die zum Teil von Goethe selbst
oder von zeitgenössischen Künstlern
gezeichnet wurden, und Photos aus
der heutigen Zeit.
Die wichtigsten Stationen seiner Reise,
die hervorzuheben sind, waren Mai-
land, Venedig, Florenz, Rom, Neapel,
der Vesuv und Palermo. Diese Ziele
wurden auch größtenteils von uns bildlich
dargestellt und erklärt.
Florian Pommer und Marcus Karlstetter, 11A
Goethe -- Projekttage der 11. Klassen -- ASG Passau 1999 Seite 21