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Die Spiele des Menschen - Evangelische Akademie Tutzing

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Tagungsleitung<br />

Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner<br />

Tagungsorganisation<br />

Maria Wolff, Telefon: 08158 251-123, Telefax: 08158 996423<br />

Email: wolff@ev-akademie-tutzing.de beantwortet Ihre Anfragen zu<br />

der Veranstaltung in der Zeit von Montag bis Freitag von 9.00 Uhr<br />

bis 12.00 Uhr.<br />

Anmeldung<br />

Ihre Anmeldung erbitten wir schriftlich. Bitte verwenden Sie<br />

hierfür nach Möglichkeit die beiliegende Anmeldekarte bzw. die<br />

Email-Anschrift der Tagungsorganisation. Ihre Anmeldung wird nicht<br />

bestätigt und ist verbindlich, sollten Sie von uns nicht spätestens eine<br />

Woche vor Tagungsbeginn eine Absage wegen Überbelegung erhalten.<br />

Anmel<strong>des</strong>chluss ist der 4. Mai 2012.<br />

Abmeldung<br />

Sollten Sie kurzfristig an der Teilnahme verhindert sein, bitten wir<br />

bis spätestens zum 4. Mai 2012 um entsprechende schriftliche<br />

Benachrichtigung, andernfalls werden Ihnen 50 % <strong>des</strong> vollen Preises,<br />

mit Tagungsbeginn 100 % der von Ihnen bestellten Leistungen in<br />

Rechnung gestellt. Nach Abmeldefrist entfällt der Anspruch auf<br />

Ermäßigung. Sie erhalten von uns eine schriftliche Bestätigung über<br />

den Eingang Ihrer Abmeldung.<br />

Preise<br />

für die gesamte Tagungsdauer: € Ermäßigung<br />

Teilnahmebeitrag 75.– 32.50<br />

Verpflegung (ohne Übernachtung/Frühstück) 40.– 20.–<br />

Vollpension im Einzelzimmer 140.– 70.–<br />

Vollpension im Doppelzimmer 100.– 50.–<br />

Kurzzeitzuschlag für eine Übernachtung 5.–<br />

Wir bitten um Begleichung bei Anreise durch Barzahlung oder<br />

EC-Karte. Bestellte und nicht in Anspruch genommene Einzel-<br />

leistungen können nicht rückvergütet werden.<br />

Ermäßigung<br />

Eine Ermäßigung erhalten Auszubildende, SchülerInnen,<br />

StudentInnen (bis zum 30. Lebensjahr) und Arbeitslose. Eine Kopie<br />

Ihres Ausweises schicken Sie uns bitte mit Ihrer Anmeldung zu.<br />

<strong>Die</strong>s gilt ebenso für eine Anfrage bezüglich der Presseakkreditierung.<br />

Schloss Euro<br />

Im Teilnahmebeitrag sind 5.– € für die Stiftung Schloss <strong>Tutzing</strong><br />

enthalten. <strong>Die</strong> Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, für den Erhalt<br />

<strong>des</strong> denkmalgeschützten Gesamtensembles "Schloss und Park <strong>Tutzing</strong>"<br />

Sorge zu tragen. Möchten Sie darüber hinaus einen höheren Betrag der<br />

Stiftung zukommen lassen, stellen wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung<br />

aus.<br />

<strong>Die</strong> Tagung wird zu einem erheblichen Teil aus Kirchensteuermitteln<br />

finanziert.<br />

Verkehrsverbindungen<br />

Ab München Hbf: (S6, Tiefgeschoss) bis Endstation <strong>Tutzing</strong> oder<br />

Regionalbahn München – Garmisch bzw. Kochel. Fußweg vom<br />

Bahnhof zur <strong>Akademie</strong>: 10 Minuten. Mit dem Auto fahren Sie von<br />

München auf der Autobahn in Richtung Garmisch (A95) bis zur<br />

Abzweigung Starnberg, von Starnberg auf der B2 bis Traubing, nach<br />

Traubing Abzweigung links nach <strong>Tutzing</strong>.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Akademie</strong> verfügt nur über eine begrenzte Anzahl von Park-<br />

plätzen. Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />

Günstige S-Bahn bzw. Zugverbindungen: www.bahn.de<br />

Literaturtipps<br />

Johan Huizinga, Homo ludens. Vom Ursprung der Kultur im Spiel,<br />

Frankfurt 1987 ff<br />

Bernhard Lang, Das Heilige Spiel, München 1998<br />

Roger Caillois, <strong>Die</strong> <strong>Spiele</strong> und die <strong>Menschen</strong>, Berlin 1982ff<br />

Ulrich Sinn, Das antike Olympia: Götter, Spiel und Kunst, München<br />

2004<br />

Bildnachweis: Palio/Siena, privat/, Slackline/Heinz Zak, Amateurfußballer/privat,<br />

Gallardo/privat<br />

Tagungsnummer: 1312012<br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>Tutzing</strong><br />

Schloss-Straße 2+4<br />

82327 <strong>Tutzing</strong><br />

http://www.ev-akademie-tutzing.de<br />

Wenn unzustellbar, zurück! Bei Umzug Anschriftenberechtigungskarte!<br />

<strong>Die</strong> <strong>Spiele</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Menschen</strong><br />

Befriedet, was vergnügt, die Welt?<br />

11. bis 13. Mai 2012


Homo ludens, seliger spieler,<br />

spiel dein spiel!<br />

<strong>Spiele</strong>n, oh, Lust und Drama. <strong>Spiele</strong>n macht süchtig, stillt und nährt den<br />

Hunger. „Brot und <strong>Spiele</strong>“ – es geht um alles. Wir wetteifern mit dem<br />

lebensbedrohlichen Nichts. <strong>Spiele</strong>n, das Profanste ist zugleich voll<br />

heiligem Ernst. Alles nur Nebensache: Hauptsache spielen, Fußball,<br />

Musik, Schach oder Monopoly, Karten, Roulette oder Indiaka.<br />

Aber warum? Weil, so Schillers ästhetische Erziehung <strong>des</strong> <strong>Menschen</strong>, im<br />

Spiel sinnlicher Stoffhunger und räsonables Formstreben, Gefühl und<br />

Verstand, Bauch und Kopf automatisch in eins fallen? Weil in der Com-<br />

petition, lat. cumpetere, gemeinsam etwas bestreben, Konkurrenz und<br />

Kooperation, gegenseitige Anerkennung und ein Minimum an fair play<br />

ausbalanciert sind? Weil die body politics, die kreativen Bündnisse von<br />

Körpern und Könnern, uns psychisch immun impfen gegen Krieg?<br />

Gewiss, weil dürfen vor müssen kommt.<br />

1001 Motive, warum unersättlich schon die Kinder spielen. Es ist ein<br />

zutiefst Menschliches, ein leibgeistseelisches Rätsel, selbstvergessen in<br />

Hingabe, in einer Art Wachrausch, leidenschaftlich wie unerbittlich zu<br />

spielen. Bis der Flow kommt, intuitiv, instinktiv, das Glück, sein Tun mit<br />

Andern zusammen als Sein zu erleben. <strong>Die</strong> Zeit hält inne, denn alle Lust<br />

will Ewigkeit, der Augenblick, das Jetzt, franz. maintenant (main, Hand,<br />

tenire, berühren) füllt sich mit Versunkensein in fokussierter Intensität:<br />

wer spielt, ist frei.<br />

„Meine Bildung habe ich aus dem Radio und von Schallplatten. Meine<br />

Lehrmeister waren Fantasie und gesunder <strong>Menschen</strong>verstand. Mein<br />

Begehr: Gitarre spielen.“ Jimi Hendrix<br />

Gefühl ist alles: Spiel, Leib, Raum, Kunst, Person und Götter. Eine Oase<br />

paradiesischer Unschuld? Nein. Selbst die <strong>Spiele</strong>, Überdruckventile der<br />

Gesellschaft, sind entstellt von Kommerz und Drogen. Auch die <strong>Spiele</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Menschen</strong> sind kein come together ohne Gewalt.<br />

Wir laden alle mehr oder weniger Verspielten sehr herzlich ein ins<br />

<strong>Tutzing</strong>er Schloss am Starnberger See.<br />

Pfr. Udo Hahn, Direktor, <strong>Evangelische</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>Tutzing</strong><br />

Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner, Studienleiter, <strong>Evangelische</strong> <strong>Akademie</strong><br />

<strong>Tutzing</strong><br />

frEiTAg,11. MAi 2012<br />

Anreise ab 16.00 Uhr<br />

17.00 Uhr <strong>Die</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>des</strong> <strong>Menschen</strong><br />

Begrüßung<br />

Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner<br />

18.00 Uhr Aben<strong>des</strong>sen<br />

Slackline – Spiel und Spaß mit dem Gleichgewicht<br />

... und wir probieren es aus im Park am See<br />

Heinz Zak<br />

19.00 Uhr <strong>Die</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>des</strong> <strong>Menschen</strong><br />

Einführung<br />

Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner<br />

Routine und Überschreitung<br />

Zur Kreativität <strong>des</strong> Spiels<br />

Prof. Dr. Thomas Alkemeyer<br />

20.00 Uhr „Hals über Kopf“<br />

<strong>Die</strong> Verwandlung <strong>des</strong> <strong>Spiele</strong>rs<br />

Marco Schuler<br />

21.00 Uhr Gespräche in Gruppen<br />

22.00 Uhr Lichtspiel<br />

Filmangebot in der Rotunde<br />

SAMSTAg, 12. MAi 2012<br />

08.00 Uhr Morgenandacht in der Schlosskapelle<br />

09.00 Uhr Zuckerwatte und Kirtahutschn<br />

Leckereien und <strong>Spiele</strong> beim Oktoberfest<br />

und bei der Kirchweih<br />

Stefan Hirsch<br />

10.00 Uhr Gib dem Glück eine Chance<br />

Arnold Hümmer<br />

11.00 Uhr Kaffeepause<br />

11.30 Uhr Alles Schöne ist rund<br />

<strong>Die</strong> Welt ist alles, was der Ball ist<br />

Florian Hinterberger<br />

12.30 Uhr Mittagessen<br />

14.30 Uhr Ikarus in Generation Z<br />

Andi Alesik<br />

15.30 Uhr Kaffeepause<br />

16.00 Uhr <strong>Die</strong> Katastrophe im, die Verwandlung durch das Spiel<br />

bei Wolfgang Amadeus Mozart und Richard Strauss<br />

Miron Hakenbeck, Rainer Karlitschek<br />

17.00 Uhr Automobil sein: Rasen oder Tanzen?<br />

Valentino Balboni<br />

18.00 Uhr Aben<strong>des</strong>sen<br />

20.30 Uhr FC Bayern München : BVB Borussia Dortmund<br />

DFB-Pokalfinale in Berlin<br />

TV-Angebot in der Rotunde / Großleinwand<br />

Blue notes<br />

Helmut Kagerer, Gitarre & Helmut Nieberle, Gitarre<br />

Musik live in der Schlossdiele<br />

SONNTAg, 13. MAi 2012<br />

08.00 Uhr Morgenandacht in der Schlosskapelle<br />

09.00 Uhr Pomp, Kommerz, Politik, Gewalt<br />

Fußball-EM, Olympiade – das entstellte Spiel?<br />

Thomas Kistner<br />

10.00 Uhr „ ... er will doch nur spielen!“<br />

Ernst, Spiel und Risiko in der Sexualität<br />

Dr. phil. Dipl. Psych. Wolfgang Schmidbauer<br />

11.00 Uhr Spaziergang<br />

11.15 Uhr Das Heilige Spiel<br />

N. N.<br />

12.30 Uhr Ende der Tagung mit dem Mittagessen<br />

referierende<br />

Andi Alesik, PC-Medien<strong>des</strong>igner, ehem. Dozent Medien<strong>des</strong>ign, Visuelle<br />

Effekte/Digitale Kommunikation, München<br />

Prof. Dr. Thoams Alkemeyer, Soziologie, Universität Oldenburg<br />

Valentino Balboni, Cheftester, ViP-Kommunikation, Automobili<br />

Lamborghini S.p.A., Sant‘Agata/Bolognese, Italien<br />

Miron Hakenbeck, Dramturg, Bayerische Staatsoper, München<br />

florian Hinterberger, Sportkoordinator TSV 1860 München<br />

Stefan Hirsch, Bezirksheimatpfleger Oberbayern a.D., Schondorf am<br />

Ammersee<br />

Arnold Hümmer, Saalchef, Spielbank Garmisch Partenkirchen<br />

Helmut Kagerer, Jazz-Gitarrist, Dozent Hochschule für Musik<br />

Nürnberg, Regensburg<br />

rainer Karlitschek, Dramaturg, Bayerische Staatsoper, München<br />

Thomas Kistner, Journalist, Autor, Redakteur, Sport/Sportpolitik,<br />

Süddeutsche Zeitung, München<br />

Helmut Nieberle, Jazz-Gitarrist, Dozent Musikschule Regensburg<br />

Dr. phil. Dipl. Psych. Wolfgang Schmidbauer, Psychoanalytiker, Autor,<br />

Supervisor, München<br />

Marco Schuler, Bildender Künstler, Performer, Freiburg im Breisgau<br />

florian Hinterberger, Sportkoordinator TSV 1860 München<br />

Pfr. Dr. phil. Jochen Wagner, <strong>Evangelische</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>Tutzing</strong><br />

Heinz Zak, Extrembergsteiger, Fotograf, Autor, Bergführer, Scharnitz/<br />

Austria

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