Bauen Wohnen Denken - Evangelische Akademie Tutzing
Bauen Wohnen Denken - Evangelische Akademie Tutzing
Bauen Wohnen Denken - Evangelische Akademie Tutzing
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Tagungsleitung<br />
Karin Andert, <strong>Evangelische</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>Tutzing</strong><br />
Tagungsorganisation<br />
Angelika Mrozek-Abraham<br />
Telefon (0 8158) 251-127<br />
Telefax (0 8158) 99 64 27<br />
Email: mrozek@ev-akademie-tutzing.de<br />
beantwortet Ihre Anfragen zu der Veranstaltung in der Zeit von<br />
Montag bis Freitag von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr.<br />
Anmeldung<br />
Ihre Anmeldung erbitten wir schriftlich. Bitte verwenden Sie hierfür<br />
nach Möglichkeit die beiliegende Anmeldekarte. Ihre Anmeldung<br />
wird nicht bestätigt und ist verbindlich, sollten Sie von<br />
uns nicht spätestens eine Woche vor Tagungsbeginn eine Absage<br />
wegen Überbelegung erhalten.<br />
Anmeldeschluss ist der 16. Januar 2004.<br />
Abmeldung<br />
Sollten Sie kurzfristig an der Teilnahme verhindert sein, bitten<br />
wir bis spätestens zum 16. Januar 2004 um entsprechende<br />
schriftliche Benachrichtigung, andernfalls werden Ihnen 50%<br />
(bei Ermäßigung ausgehend vom vollen Preis), mit Tagungsbeginn<br />
100 % der von Ihnen bestellten Leistungen in Rechnung<br />
gestellt.<br />
Preise<br />
für die gesamte Tagungsdauer:<br />
Teilnahmebeitrag € 60.-<br />
Ermäßigung<br />
€ 30.-<br />
Vollpension im Einzelzimmer € 94.- € 47.-<br />
Vollpension im Zweibettzimmer € 84.- € 42.-<br />
Verpflegung<br />
(ohne Übernachtung/Frühstück)<br />
€ 34.- € 17.-<br />
Ihre Zahlung erbitten wir bei Ankunft. Bestellte und nicht in<br />
Anspruch genommene Einzelleistungen können nicht rückvergütet<br />
werden<br />
Ermäßigung<br />
Eine Ermäßigung erhalten Auszubildende, SchülerInnen, StudentInnen<br />
(bis zum vollendeten 30. Lebensjahr), Zivildienstleistende,<br />
Wehrpflichtige und Arbeitslose gegen Vorlage ihres aktuellen<br />
Ausweises.<br />
Verkehrsverbindungen<br />
Ab München Hbf: (S6, Tiefgeschoss) bis Endstation <strong>Tutzing</strong> oder Regionalbahn<br />
der Richtung München - Garmisch bzw. Kochel. Fußweg<br />
vom Bahnhof zur <strong>Akademie</strong>: 10 Minuten. Mit dem Auto fahren Sie<br />
von München auf der Autobahn in Richtung Garmisch bis zur Abzweigung<br />
Starnberg, von Starnberg auf der B2 bis Traubing, nach<br />
Traubing Abzweigung links nach <strong>Tutzing</strong>.<br />
Günstige S-Bahn bzw. Zugverbindungen<br />
DB S6<br />
ab München Hbf 17.11 16.50<br />
ab München-Pasing 17.19 17.01<br />
an <strong>Tutzing</strong> 17.40 17.36<br />
DB S6<br />
ab <strong>Tutzing</strong> 13.21 13.30<br />
an München-Pasing 13.40 14.07<br />
an München Hbf 13.47 14.16<br />
Wenn Sie bei Ihrer Anreise noch jemanden mitnehmen wollen oder<br />
selbst eine Mitfahrgelegenheit suchen, empfehlen wir folgende<br />
Internetadresse: www.bahn.de (Mitfahrerbörse).<br />
Traubing<br />
<strong>Tutzing</strong><br />
Weilheim<br />
Stuttgart A 8<br />
A96<br />
Lindau<br />
Starnberg<br />
Starnberger See<br />
S6<br />
Pasing<br />
A95<br />
Tagungsnummer: 2522003<br />
Programmgestaltung: Karin Andert<br />
A99<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>Tutzing</strong><br />
Schlossstraße 2+4 · 82327 <strong>Tutzing</strong><br />
Internet: www.ev-akademie-tutzing.de<br />
Nürnberg A 9<br />
Hauptbahnhof<br />
Garmisch-<br />
Partenkirchen<br />
München<br />
Ost-<br />
Bhf.<br />
Landshut<br />
A92<br />
Flughafen<br />
München<br />
S8<br />
A94<br />
Passau<br />
A 8 Salzburg<br />
<strong>Bauen</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>Denken</strong><br />
Die Befindlichkeit des Menschen<br />
23. bis 25. Januar 2004
<strong>Bauen</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>Denken</strong><br />
„Der Bezug des Menschen zu Orten und durch Orte zu Räumen<br />
beruht im <strong>Wohnen</strong>.“<br />
(Martin Heidegger „<strong>Bauen</strong>·<strong>Wohnen</strong>·<strong>Denken</strong>“)<br />
Der Mensch lebt nicht nach Plan und gestaltet den Raum entsprechend<br />
seinen Bedürfnissen. Diese Erfahrung mussten schon<br />
die Architekten der Weißenhofsiedlung machen, allzu karg und<br />
nach Vorschrift möbliert, mögen es die Bewohner nicht. Der<br />
ästhetische Genuss von Material und Form mag sich unterscheiden<br />
vom Wunsch nach Geborgenheit und Wohlbefinden.<br />
Dazu gehören persönliche Dinge ebenso wie die Inbesitznahme<br />
des bewohnten Raums und damit auch das Bedürfnis, eigene<br />
Spuren zu setzen.<br />
Heideggers Text wurde von ihm erstmals beim zweiten Darmstädter<br />
Gespräch im Jahre 1951 vorgetragen. Damals herrschte<br />
Wohnungsnot, die Bauten waren durch den Krieg zerstört.<br />
Übertragen auf die heutige Zeit leben wir in einer begünstigten<br />
Zone, in vielen Regionen der Welt wird jedoch täglich mit dem<br />
Wohnraum die gesamte Lebensgrundlage zerstört. So umfasst<br />
der von Heidegger weit gefasste Begriff des „<strong>Wohnen</strong>s“ den<br />
Aufenthalt als „Sterbliche dieser Erde“ insgesamt und geht<br />
damit über das <strong>Bauen</strong> hinaus. Im <strong>Denken</strong> über dieses unser<br />
Sein gerät das <strong>Wohnen</strong> in eine übergeordnete, transzendentale<br />
Dimension.<br />
Anknüpfend an einen weiteren, wesentlich intensiver rezipierten<br />
Text von Gaston Bachelard („Der poetische Raum“) stellen<br />
wir die Frage, welche Antworten geben Wissenschaft und<br />
Kunst auf die Befindlichkeit des Menschen in bezug auf den<br />
ihm zugestandenen Raum. Denn die „Poesie des Raums“ meint<br />
mehr als das Vorhandensein von vier Wänden, sie umfasst den<br />
Wunsch nach Schönheit und einer schwer zu beschreibenden<br />
Aura, die uns den Aufenthalt, wenn wir auf Heidegger zurückkommen<br />
– für den Zeitraum unseres Daseins so angenehm wie<br />
möglich macht – und wenn es nur ein zwischenzeitlicher Genuss<br />
ist.<br />
Eine herzliche Einladung zum <strong>Denken</strong> und <strong>Wohnen</strong> ins<br />
<strong>Tutzing</strong>er Schloss.<br />
Karin Andert<br />
Studienleiterin<br />
Dr. Friedemann Greiner<br />
<strong>Akademie</strong>direktor<br />
Programm<br />
Freitag, 23. Januar 2004<br />
18.00 Uhr Abendessen und Beginn der Tagung<br />
19.30 Uhr Begrüßung<br />
Karin Andert, Studienleiterin<br />
Einführung<br />
Jenseits der Polis. Renaissancen des Städtischen.<br />
Prof. Dr. Werner Sewing,<br />
Universität der Künste Berlin<br />
anschließend:<br />
Jeff Wall:<br />
„Odradek, Taboritskà 8, Prag, 18. Juli 1994<br />
Prof. Dr. Jean-Christophe Ammann, Frankfurt<br />
Vortrag mit Diaprojektion und Diskussion<br />
Gespräche in den Salons<br />
Samstag, 24. Januar 2004<br />
8.00 Uhr Morgenandacht in der Schlosskapelle<br />
8.15 Uhr Frühstück<br />
9.00 Uhr Das Dichterische und das Dingliche<br />
Dr. Ullrich Schwarz, Hamburg<br />
Vortrag und Diskussion<br />
10.30 Uhr Stehkaffee/Tee<br />
11.00 Uhr Das Sakrale im Neuen Kirchenbau<br />
Die „Herz Jesu Kirche“ in München<br />
Dipl. Arch. Markus Allmann, München<br />
Vortrag mit Diaprojektion und Diskussionen<br />
12.30 Uhr Mittagessen<br />
14.30 Uhr Lebensraum und Planfläche<br />
Dr. phil. Robert Josef Kozljanic, München<br />
Vortrag und Diskussion<br />
16.00 Uhr Pause mit Kaffe, Tee und Kuchen<br />
16.30 Uhr Die sich selbst erzählende Welt.<br />
Konstruktionen einer dichterischen Sprache in der<br />
neuen Architektur<br />
Prof. Dr. Ákos Moravánszky, ETH Zürich,<br />
Architekturtheorie, Institut für Geschichte und Theorie<br />
der Architektur<br />
18.00 Uhr Abendessen<br />
19.30 Uhr “Kühltransport. Ein Drama” von Maxim Biller<br />
Lesung mit Jochen Striebeck, Theater- und<br />
Filmschauspieler, Münchner Kammerspiele<br />
Sonntag, 25. Januar 2004<br />
8.00 Uhr Morgenandacht in der Schlosskapelle<br />
8.15 Uhr Frühstück<br />
9.00 Uhr Bilder des <strong>Wohnen</strong>s. Interieurs in der<br />
Gegenwartskunst<br />
Prof. Dr. Beate Söntgen, Ruhr-Universität Bochum,<br />
Kunstgeschichtliches Institut<br />
10.30 Uhr Pause<br />
Vortrag und Diskussion<br />
11.00 Uhr Peter Zumthor – Works<br />
Hélène Binet, Fotografin, London<br />
Diaprojektion und Erläuterung in englischer Sprache<br />
(Diskussion in Konsekutivübersetzung)<br />
12.30 Uhr Mittagessen und Ende der Tagung<br />
Literatur (Auswahl):<br />
• Jean-Christoph Amman, u. a. (Hrsg.), Jeff Wall,<br />
Prestel Verlag, 2001<br />
• Gaston Bachelard, Poetik des Raumes,<br />
Fischer TB Verlag, 1999<br />
• Maxim Biller, Kühltransport, dtv Verlag, 2001<br />
• P. Zumthor, Hélène Binet, Peter Zumthor, Häuser<br />
1979-1997, Birkhäuser Verlag, 1999 (vergriffen)<br />
• Martin Heidegger, <strong>Bauen</strong> <strong>Wohnen</strong> <strong>Denken</strong> (1951)<br />
in: Gesamtausgabe, Band 7, Vorträge und<br />
Aufsätze, Vittorio Klostermann, 2000<br />
• Ulrich Schwarz, (Hrsg.), Neue Deutsche<br />
Architektur. Eine Reflexive Moderne.<br />
Hatje Cantz, 2002<br />
• A. Meseure, M. Tschanz, W. Wang, (Hrsg.),<br />
Architektur im 20. Jahrhundert. Schweiz,<br />
Prestel Verlag, 1998<br />
Mit freundlicher<br />
Unterstützung von<br />
Pro Helvetia,<br />
Schweizer Kulturstiftung.