Inkontakt Ausgabe Nr. 16/ Oktober 2003 - und Jugendarbeit der EKHN
Inkontakt Ausgabe Nr. 16/ Oktober 2003 - und Jugendarbeit der EKHN
Inkontakt Ausgabe Nr. 16/ Oktober 2003 - und Jugendarbeit der EKHN
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2<br />
Impressum<br />
Thema Seite 12<br />
Auf dem Weg <strong>der</strong> Annäherung -<br />
Interkulturell<br />
gibt es noch viel zu tun<br />
Interkulturellen Austausch <strong>und</strong><br />
Verständigung för<strong>der</strong>n durch<br />
deutsch-polnische Jugendbegegnungen<br />
<strong>und</strong> Tagungen <strong>der</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong><br />
inkontakt <strong>Nr</strong>. <strong>16</strong><br />
4/<strong>2003</strong><br />
Zeitschrift für Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong> Evangelischen Kirche in Hessen <strong>und</strong><br />
Nassau (<strong>EKHN</strong>)<br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Fachbereich Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
im Zentrum Bildung <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />
Erbacher Straße 17<br />
64287 Darmstadt<br />
Telefon: 06151/6690-110<br />
Fax: 06151/6690-119/-140<br />
V.i.S.d.P.: Eberhard Klein<br />
Redaktion:<br />
Elke Heldmann-Kiesel<br />
Telefon: 06151/6690-114<br />
Fax: 06151/6690-119<br />
E-Mail: heldmann-kiesel@ev-jugend.de<br />
Gestaltungskonzept:<br />
dasign Kommunikation, Darmstadt<br />
Satz <strong>und</strong> Layout:<br />
Elke Heldmann-Kiesel<br />
Druck:<br />
Druck-Form, Darmstadt<br />
Fotos:<br />
O. Sichelmeier (Seite 4), E. Heldmann-Kiesel (Seite 7, 8), Digital-<br />
Foto-Team/H.O. Röd<strong>der</strong> (Seite 10), Jörg Walther (Seite 12/13, 14,<br />
15, <strong>16</strong>, 17), Stephanie Ludwig (Seite 18)<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel stellen nicht in jedem Fall<br />
die Auffassung des Herausgebers dar.<br />
Inhalt<br />
Aktuell<br />
Neue Kin<strong>der</strong>gottesdienst-Pfarrerin Seite 4<br />
Fachberatungstagung zum Thema Ehrenamt<br />
Son<strong>der</strong>synode <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />
“Konfifreizeit” im Netz<br />
Medien-Kultur-Bildung / Konzept <strong>und</strong> Studie 5<br />
Als Dekanatsjugendreferent/in neu dabei<br />
Arbeitshilfe <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>und</strong> KonfirmandInnenarbeit<br />
Verabschiedung von Heike Zick-Kuchinke<br />
Projekt Jugendkirche in Darmstadt 6<br />
Action, Music <strong>und</strong> Fun in Frankfurt<br />
Bericht<br />
Von Abenteurern im Land des Heiligen 7<br />
Kongress “Religiöse Bildung” des Zentrums Bildung <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />
Mo<strong>der</strong>ner Standard in alten Gemäuern 8<br />
Evangelische Jugendburg Hohensolms<br />
Go(o)d days & nights - für Dich! 9<br />
Jugendkirchentag 2004 in Wiesbaden<br />
Das Internet gehört bei Kin<strong>der</strong>n noch nicht zum Alltag 10<br />
Studie Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Medien 2002<br />
Ohne Ausbildungschancen keine Zukunftsperspektiven 11<br />
Ausbildungskrise <strong>2003</strong><br />
Thema<br />
Auf dem Weg <strong>der</strong> Annäherung - 12<br />
Interkulturell gibt es noch viel zu tun<br />
Kontakte zwischen <strong>der</strong> evangelischen <strong>Jugendarbeit</strong> in <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> des Polnisch Ökumenischen Rates<br />
för<strong>der</strong>n inhaltlichen Austausch <strong>und</strong> Verständigung<br />
Rubriken<br />
Infos + Tipps 18<br />
Nächster Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendbericht <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esregierung<br />
Die Jugend ist nicht aggressiver / Aggressionsstudie<br />
Umfrage zu “Vertrauen in Institutionen”<br />
Zukunfts-Umfrage im Auftrag des B<strong>und</strong>espräsidialamtes<br />
Welche Fortbildungsangebote brauchen Ehrenamtliche?<br />
TelefonSeelsorge-Kampagne<br />
Neues Jugendschutzgesetz<br />
Materialien 21<br />
Hinweise <strong>und</strong> Beschreibungen<br />
zu Veröffentlichungen <strong>und</strong> Arbeitsmaterialien
Mitarbeiter/innen<br />
Unsere zentrale Rufnummer: 06151/6690-110<br />
E-Mail: Zentralstelle-ekhn@ev-jugend.de<br />
Internet: www.ev-jugend.de/ekhn<br />
Leitung / Verwaltung / Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Eberhard Klein -111<br />
Leiter <strong>und</strong> Landesjugendpfarrer<br />
E-Mail: klein@ev-jugend.de<br />
Sekretariat: Annette Kommritz -110<br />
E-Mail:kommritz@ev-jugend.de<br />
Ulla Taplik -130<br />
Stellvertretende Leiterin<br />
E-Mail: taplik@ev-jugend.de<br />
Siegmar Hübschmann -1<strong>16</strong><br />
Geschäftsführer<br />
E-Mail: huebschmann@ev-jugend.de<br />
Sekretariat: Rita Jauch -115<br />
E-Mail: jauch@ev-jugend.de<br />
Sachbearbeitung: Heidrun Herf -117<br />
E-Mail: herf@ev-jugend.de<br />
Einkauf/Versand: Karin Piszczan -121<br />
Post/Technische Geräte: Dieter Göbel -121<br />
Elke Heldmann-Kiesel -114<br />
Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
E-Mail: heldmann-kiesel@ev-jugend.de<br />
Landesverband Evangelische Jugend Hessen:<br />
Stefanie Fritzsche -118<br />
E-Mail: fritzsche@ev-jugend.de<br />
Siegmar Hübschmann -1<strong>16</strong><br />
Arbeitsbereich Pädagogik/ReferentInnen:<br />
Sabine Fröhlich -112<br />
E-Mail:froehlich@ev-jugend.de<br />
Lothar Jung-Hankel -132<br />
E-Mail: jung-hankel@ev-jugend.de<br />
Robert Mehr -133<br />
E-Mail: mehr@ev-jugend.de<br />
Simone Reinisch -113<br />
E-Mail: reinisch@ev-jugend.de<br />
Edith Schuster-Haug -139<br />
E-Mail: schuster-haug@ev-jugend.de<br />
Ulla Taplik -130<br />
E-Mail: taplik@ev-jugend.de<br />
Jörg Walther -134<br />
E-Mail:walther@ev-jugend.de<br />
Arbeitsbereich Pädagogik/Sachbearbeitung:<br />
Katja Koller -138<br />
E-Mail: koller@ev-jugend.de<br />
Nina Herbst -136<br />
E-Mail: herbst@ev-jugend.de<br />
Carmen Pietsch -135<br />
E-Mail: pietsch@ev-jugend.de<br />
Editorial<br />
Interkulturelle Begegnungen<br />
In <strong>der</strong> Begegnung mit an<strong>der</strong>en Kulturen eröffnen<br />
sich neue Sichtweisen, bin ich herausgefor<strong>der</strong>t,<br />
Bekanntes in Frage zu stellen <strong>und</strong> Fremdes<br />
vorurteilsfrei zu überprüfen. Interkulturelles<br />
Lernen braucht als Voraussetzung die gegenseitge<br />
Wahrnehmung <strong>und</strong> Anerkennung - so<br />
kann Vertauen wachsen <strong>und</strong> “Partnerschaft”<br />
entstehen. Annäherung im Sinne von gegenseitger<br />
Verständigung braucht Zeit <strong>und</strong> Gelegenheit<br />
zum Kennenlernen <strong>und</strong> zur Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />
mit gemeinsamen Themen <strong>und</strong> Fragen. “Auf <strong>der</strong> interkulturellen<br />
Ebene ist noch viel zu tun”, schreibt Kornelia Pilch vom Polnisch Ökumenischen<br />
Rat. “An gutem Willen mangelt es in den bei<strong>der</strong>seitgen Kontakten<br />
(gemeint sind die deutsch-polnischen) nur selten. Dass sie manchmal hinken,<br />
resultiert aus schmalem Wissen um Geschichte o<strong>der</strong> psychische<br />
Befindlichkeiten des jeweiligen Partners” (Zitat S. 14/15).<br />
Die evangelische <strong>Jugendarbeit</strong> hat diese Herausfor<strong>der</strong>ung angenommen,<br />
indem sie deutsch-polnische Jugendbegegnungen <strong>und</strong> den Austausch<br />
zwischen den <strong>Jugendarbeit</strong>er/innen organisiert. Den Weg <strong>der</strong> Annäherung<br />
beschreibt Jörg Walther, Referent für interkulturelle <strong>und</strong> ökumenische<br />
Arbeit im Fachbereich Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> / Zentrum Bildung <strong>der</strong><br />
<strong>EKHN</strong>. Lesen Sie dazu die Seiten 12 bis 17.<br />
“Kultur <strong>der</strong> Anerkennung” ist auch Jahresthema des Zentrums Bildung<br />
<strong>und</strong> war ein Schwerpunkt des Bildungskongresses im September, auf Seite<br />
7 finden Sie einen Bericht.<br />
Wir weisen Sie daraufhin, dass wir in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Ausgabe</strong> von inkontakt<br />
einen Fragebogen beigelegt haben. Mittlerweile sind wir bei Heft <strong>Nr</strong>. <strong>16</strong><br />
angekommen <strong>und</strong> wir halten es an <strong>der</strong> Zeit, die Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />
danach zu fragen, wie die Mitarbeiter/innen-Zeitschrift ankommt <strong>und</strong> was<br />
wir verbessern können. Wir würden uns freuen, wenn Sie bei unserer<br />
inkontakt-LeserInnenumfrage mitmachen - es gibt auch etwas zu gewinnen.<br />
Die dritte Quartalsausgabe <strong>der</strong> Zeitschrift “inkontakt” musste lei<strong>der</strong> ausfallen,<br />
die aktuelle <strong>Ausgabe</strong> ist dafür etwas umfangreicher.<br />
Bitte beachten Sie auch unsere neue Telefonnummern (in <strong>der</strong> Spalte links),<br />
die seit Juli gültig sind. Eine interessante Lektüre - mit guten Anregungen<br />
<strong>und</strong> nützlichen Informationen für die Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
wünscht Ihnen Ihre <strong>Inkontakt</strong>-Redaktion<br />
Elke Heldmann-Kiesel<br />
Über Beiträge <strong>und</strong> Artikel aus <strong>der</strong> Praxis <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
freuen wir uns. Annahmeschluss für Heft <strong>Nr</strong>. 17 /1. Quartal 2004 (Auslieferung<br />
Januar 2004) ist <strong>der</strong> 17. November <strong>2003</strong>.<br />
3
4<br />
Aktuell<br />
Personalia intern<br />
Neue Kin<strong>der</strong>gottesdienst-Pfarrerin<br />
Der Fachbereich Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> im<br />
Zentrum Bildung hat wie<strong>der</strong><br />
eine Kin<strong>der</strong>gottesdienst-<br />
Pfarrerin. Sabine Fröhlich,<br />
ist seit 01.05.<strong>2003</strong> als<br />
Referentin für den Bereich<br />
Kin<strong>der</strong>gottesdienst tätig.<br />
Zusammen mit<br />
ihrer Kollegin<br />
Birgit Müller, die<br />
im Zentrum Verkündigung<br />
ihren<br />
Dienstsitz hat,<br />
berät sie überall<br />
in <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />
Kin<strong>der</strong>gottesdienst-Teams<br />
<strong>und</strong> ist Ansprechpartnerin<br />
für die Gemeinden.<br />
Außerdem<br />
konzipiert <strong>und</strong><br />
gestaltet sie<br />
Fortbildungen <strong>und</strong> schult<br />
neben- <strong>und</strong> ehrenamtliche<br />
MitarbeiterInnen, die ihrerseits<br />
die Gemeinden beraten<br />
<strong>und</strong> unterstützen.<br />
In <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit<br />
dem Landesverband für<br />
Kin<strong>der</strong>gottesdienst wirkt sie<br />
im Vorstand mit, bei <strong>der</strong><br />
Erstellung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gottesdienst-Zeitschrift“Beispiele”<br />
<strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Organisation<br />
<strong>und</strong> Gestaltung<br />
von Seminartagen, Fachtagungen<br />
<strong>und</strong> Landestreffen.<br />
Sabine Fröhlich war zuletzt<br />
über sieben Jahre lang<br />
Pfarrerin in <strong>der</strong> ehemaligen<br />
Heilandsgemeinde in Frankfurt<br />
am Main-Bornheim.<br />
Dort gehörte Kin<strong>der</strong>gottesdienst<br />
<strong>und</strong> Gottesdienste<br />
für Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Erwachsene<br />
zu den Schwerpunkten ihrer<br />
Arbeit.<br />
Nach ihrem Theologie-<br />
Studium in Göttingen,<br />
Hamburg <strong>und</strong> New York,<br />
sammelte sie Erfahrungen<br />
als Jahrespraktikantin in<br />
einer Drogentherapie-Einrichtung<br />
für junge Frauen<br />
<strong>und</strong> als Vikarin in einer<br />
Gemeinde im Hamburger<br />
Bahnhofsviertel St. Georg.<br />
Ehrenamtlich engagiert sich<br />
Sabine Fröhlich seit vielen<br />
Jahren im Netzwerk lesbischer<br />
Theologinnen “Labrystheia”<br />
(Labrys = kretische<br />
Doppelaxt; theia = göttlich)<br />
für die Rechte von lesbischen<br />
Frauen <strong>und</strong> schwulen<br />
Männern in Theologie,<br />
Kirche <strong>und</strong> Gesellschaft.<br />
Wichtig ist ihr die Entwicklung<br />
von Orten, an denen<br />
sich Menschen in ihrer Vielfalt<br />
vorurteilsfrei begegnen<br />
<strong>und</strong> in lebendiger Weise<br />
zusammen beten, singen,<br />
feiern hören <strong>und</strong> reden<br />
können.<br />
Sabine Fröhlich ist 41 Jahre<br />
alt <strong>und</strong> seit letztem Jahr<br />
glücklich verpartnert.<br />
Ein intensives <strong>und</strong> langjähriges<br />
Hobby von ihr ist<br />
Gesang.<br />
Im Fachbereich für Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong>, im<br />
Zentrum Bildung <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong>,<br />
ist sie zu erreichen unter<br />
<strong>der</strong> Rufnummer 06151-<br />
6690-112 <strong>und</strong> per E-Mail:<br />
froehlich@ev-jugend.de.<br />
Fachberatungstagung<br />
Klassisches Ehrenamt<br />
out? - Neues Ehrenamt<br />
in?<br />
Das Ehrenamt <strong>und</strong> die<br />
Formen ehrenamtlichen<br />
Engagements haben sich<br />
gewandelt. Bei <strong>der</strong> Fachberatungstagung<br />
vom 17. bis<br />
20. November <strong>2003</strong> in<br />
Löwenstein stehen u.a. eine<br />
Ehrenamtsstudie; die Themen<br />
Freiwilliges Engagement,<br />
Freiwilligenbörse sowie<br />
Ehrenamtsgesetz <strong>und</strong><br />
Ehrenamtsakademie in <strong>der</strong><br />
<strong>EKHN</strong> auf dem Programm.<br />
Weiter geht es um die Frage<br />
nach dem Innovations- <strong>und</strong><br />
Verän<strong>der</strong>ungsbedarf in <strong>der</strong><br />
Arbeit mit Ehrenamtlichen<br />
<strong>und</strong> um das Rollenverständnis<br />
als Hauptberufliche.<br />
Zur Tagung eingeladen<br />
sind hauptberufliche<br />
Mitarbeiter/innen in Ge-<br />
Son<strong>der</strong>synode <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />
20.9.<strong>2003</strong>: <strong>EKHN</strong>-Finanzen <strong>und</strong> Sparpläne<br />
Jugendbildungsstätte Kloster Höchst<br />
Nach den Sparplänen <strong>der</strong> Kirchenleitung soll die evangelische<br />
Jugendbilungsstätte Kloster Höchst, die <strong>der</strong>zeit<br />
für 4,5 Millionen Euro renoviert wird, aufgegeben werden.<br />
Die Synode hat dazu keine Entscheidung getroffen,<br />
aber die kirchenleitenden Gremien beauftragt, ein Zukunftskonzept<br />
für die zur Diskussion stehenden Häuser<br />
zu erarbeiten. Die Kirchensynode <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> erwartet im<br />
November <strong>2003</strong> dazu einen Zwischenbericht. Eine Son<strong>der</strong>synode<br />
im Februar 2004 soll dann die Entscheidung<br />
treffen.<br />
Gemeindepädagogischer Dienst<br />
“Die Gemeindepädagogen- <strong>und</strong> Kirchenmusikerstellen<br />
werden ab 2005 jährlich um 1,5 % <strong>der</strong> Stellen abgebaut”,<br />
heißt es in <strong>der</strong> Vorlage <strong>der</strong> Kirchenleitung. Dem<br />
hat die Synode nicht zugestimmt. Auch hier wurde die<br />
Kirchenleitung beauftragt ein Zukunftskonzept für den<br />
Gemeindepädagogischen Dienst zu erarbeiten (Zeitplan<br />
siehe oben).<br />
meinden <strong>und</strong> Dekanaten,<br />
die mit Ehrenamtlichen in<br />
<strong>der</strong> Arbeit mit Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />
Jugendlichen aktiv sind.<br />
Mitwirkende Referent/innen<br />
sind: Tanja Bergelt (Pfarrerin<br />
<strong>der</strong> <strong>EKHN</strong>, ehemalige<br />
Innovationsbeauftragte im<br />
Evangelischen Dekanat<br />
Darmstadt-Stadt); Jürgen<br />
Niehaus (Referent des<br />
Stadtjugendringes in Dortm<strong>und</strong>),<br />
Gerhard Christ<br />
(Gemeindepädagoge <strong>der</strong><br />
Evangelischen Kirchengemeinde<br />
Heppenheim).<br />
Anmeldeschluss ist <strong>der</strong> 17.<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2003</strong>.<br />
Weitere Informationen bei<br />
Edith Schuster-Haug, E-<br />
Mail: schuster-haug@evjugend.de<br />
<strong>und</strong> Simone<br />
Reinisch, E-Mail:<br />
reinisch@ev-jugend.de<br />
Neues im Netz<br />
“Konfifreizeit” als<br />
Download-Material<br />
Auf <strong>der</strong> homepage des<br />
Fachbereichs Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> wurde die<br />
Projektbeschreibung einer<br />
freiwilligen “Konfifreizeit”<br />
eingestellt. Diese steht zum<br />
Download, unter www.evjugend.de/ekhn/angebote<br />
zur Verfügung. Es handelt<br />
sich um eine Freizeit zum<br />
Thema “Liebe, Fre<strong>und</strong>schaft,<br />
Sexualität” mit 23<br />
KonfirmandInnen <strong>der</strong><br />
Kreuzkirchengemeinde in<br />
Darmstadt- Arheilgen.<br />
Neben konzeptionellen<br />
Zielen finden Sie ausgearbeitete<br />
Praxismaterialen für<br />
die Altersgruppe elf bis 14.<br />
(Simone Reinisch)
Fachbereich intern<br />
Konzept für medienpädagogische<br />
Arbeit<br />
vorgelegt<br />
Die Projektgruppe Medien-<br />
Kultur-Bildung des Fachbereichs<br />
Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> im Zentrum<br />
Bildung <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> hat ihre<br />
Arbeit abgeschlossen. Das<br />
Konzept für die medienpädagogische<br />
Arbeit mit<br />
Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
in <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> wurde zusammen<br />
mit <strong>der</strong> Studie Medien-<br />
Kultur-Bildung, die vom<br />
Institut für psychologische<br />
Strukturanalysen Bauer &<br />
Blank GbR in Frankfurt<br />
durchgeführt wurde, an die<br />
Kirchenleitung weitergereicht.<br />
Um auf <strong>der</strong> einen<br />
Seite die fachliche Qualität<br />
<strong>und</strong> innovatives Arbeiten zu<br />
gewährleisten, auf <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Seite den in den<br />
Regionen notwendigen<br />
Unterstützungsbedarf an<br />
Fortbildungen, Begleitung<br />
o<strong>der</strong> auch Ausstattung zu<br />
garantieren, schlägt die<br />
Projektgruppe die Einrichtung<br />
einer landeskirchlichen<br />
Fachstelle im Fachbereich<br />
Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Ju-<br />
Dekanatsjugendreferent/innen<br />
Vier Stellen neu besetzt<br />
gendarbeit im Zentrum<br />
Bildung vor. Darüberhinaus<br />
die Entwicklung von dezentralen<br />
Medienzentren in<br />
drei Regionen mit stationären<br />
<strong>und</strong> mobilen<br />
Serviceleistungen. Das<br />
medienpädagogische<br />
Konzept versteht sich als<br />
Teil Evangelischer Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong>. Es steht<br />
als pdf-Datei zum Download<br />
zur Verfügung: www.<br />
ev-jugend.de/downloads/<br />
mekubikonzept.pdf.<br />
Fachbereich intern<br />
Studie Medien-Kultur-<br />
Bildung veröffentlicht<br />
Die Evaluation zur medienpädagogischen<br />
Arbeit mit<br />
Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
in <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> zeigt die Vielfältigkeit<br />
<strong>der</strong> bereits stattfindenden<br />
Arbeit, gleichzeitig<br />
den hohen Unterstützungsbedarf,<br />
den die MitarbeiterInnen<br />
formulieren.<br />
27% aller Befragten (PfarrerInnen,<br />
hauptberufliche<br />
MitarbeiterInnen <strong>und</strong><br />
Ehrenamtliche) machen<br />
aktiv Angebote, 40% haben<br />
großes Interesse, 33% haben<br />
Zwischen Juli <strong>und</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2003</strong> haben zwei neue<br />
Kolleginnen <strong>und</strong> zwei neue Kollegen ihre Arbeit als<br />
Dekanatsjugendreferent/in aufgenommen.<br />
Seit 15. Juli ist Karina Hottum, Jugendreferentin<br />
im Dekanat Oppenheim.<br />
Am 1. August hat Holger Schäddel seinen Dienst<br />
als Jugendreferent im Dekanat Homberg begonnen<br />
- mit einem 50%-Auftrag für die Dekanatsjugendarbeit.<br />
Mit weiteren 50% ist er für die schulbezogene<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>und</strong> für den Religionsunterricht<br />
an <strong>der</strong> Ohmtalschule beauftragt.<br />
Seit 1. September ist Evelyn Stockbauer Jugendreferentin<br />
im Dekanat Wöllstein (Erziehungsurlaubsvertretung).<br />
Sie hat eine 50%- Beauftragung<br />
für die Dekanatsjugendarbeit <strong>und</strong> einen 50%-<br />
Auftrg für die schulbezogene <strong>Jugendarbeit</strong>.<br />
Am 1. <strong>Oktober</strong> hat Klaus Grübener als Jugendreferent<br />
im Dekanat Gladenbach angefangen.<br />
aus verschiedenen Gründen<br />
kein Interesse an medienpädagogischer<br />
Arbeit. Die<br />
stattfindenden Projekte<br />
erreichen Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />
Jugendliche zwischen zehn<br />
<strong>und</strong> 18 Jahren. Sie reichen<br />
von Videoprojekten <strong>und</strong><br />
Internetcafés über Radioprojekte<br />
bis zu Vernetzungsarbeiten.<br />
Die Befragten,<br />
die keine Projekte<br />
durchführen, begründen<br />
dies mit <strong>der</strong> Personalsituation,<br />
mit fehlen<strong>der</strong><br />
Kompetenz, mit fehlen<strong>der</strong><br />
technischer Ausstattung<br />
<strong>und</strong> mit mangeln<strong>der</strong> Nachfrage.<br />
Für die Studie wurden <strong>16</strong><br />
Experteninterviews mit Verantwortlichen<br />
im Bereich<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
<strong>und</strong> aus dem institutionellen<br />
Bereich Medienpädagogik<br />
durchgeführt.<br />
Hinzukommen ca. 300<br />
Telefoninterviews mit zufällig<br />
ausgewählten Gemeinden,<br />
Dekanaten <strong>und</strong> Einrichtungen.<br />
Download<br />
unter: www.ev-jugend.de/<br />
ekhn/downloads/mekubistudie.pdf<br />
. Weitere Infos<br />
bei Ulla Taplik, taplik@evjugend.de<br />
Neue Arbeitshilfe<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>und</strong><br />
Konfirmandenarbeit<br />
- zwei Arbeitsfel<strong>der</strong><br />
begegnen sich<br />
Neue Wege in <strong>der</strong> KonfirmandInnenarbeit<br />
werden in<br />
vielen Gemeinden <strong>und</strong> Dekanaten<br />
ausprobiert. Ein<br />
Einblick in das Spektrum<br />
exemplarischer Modelle <strong>und</strong><br />
Praxisberichte gibt die neue<br />
Arbeitshilfe des Fachbereichs<br />
Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong>.<br />
Ein Körperlernen-<br />
Konzept für die Vorkonfirmand/innenarbeit<br />
wird<br />
vorgestellt, über die<br />
Mainzer Konfirmand/innen-<br />
Tage <strong>und</strong> das Wiesbadener<br />
Konfi-Camp wird berichtet.<br />
Beispielhafte Angebote zeigen<br />
die Vielfalt an Möglichkeiten<br />
für ein lebendiges<br />
Lernen in <strong>der</strong> Konfirmand-<br />
Innenarbeit. Dazu gehören<br />
auch Jugendgottesdienst-<br />
Projekte mit KonfirmandInnen<br />
wie “Heaven up” <strong>und</strong><br />
“Vater Unser”. Am Schluss<br />
<strong>der</strong> Arbeitshilfe werden die<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Bedarfsermittlung<br />
im Übergang<br />
von <strong>der</strong> KonfirmandInnenzur<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> dargestellt.<br />
Die Arbeitshilfe “<strong>Jugendarbeit</strong><br />
<strong>und</strong> KonfirmandInnenarbeit”<br />
ist zum Preis von<br />
5,- Euro zzgl. Porto zu<br />
beziehen beim: Zentrum<br />
Bildung <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong>, Fachbereich<br />
Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong>, Fax:<br />
06151/6690-119 o<strong>der</strong> -140,<br />
E-Mail: Zentralstelleekhn@ev-jugend.de.<br />
Personalia intern<br />
Nicht mehr dabei -<br />
Heike Zick-Kuchinke<br />
wurde verabschiedet<br />
Heike Zick-Kuchinke wurde<br />
am 18. Juni offiziell verabschiedet.<br />
Neun Jahre war sie<br />
Landesschülerpfarrerin in<br />
<strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> <strong>und</strong> Mitarbeiterin<br />
des Fachbereichs Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> im<br />
Zentrum Bildung. Aus den<br />
unterschiedlichen Bereichen<br />
ihres Wirkens in <strong>der</strong> schulbezogenen<br />
<strong>Jugendarbeit</strong><br />
kamen viele Menschen<br />
zusammen, um sie zu verabschieden<br />
<strong>und</strong> sich für die<br />
Zusammenarbeit zu bedanken.<br />
Landesjugendpfarrer<br />
Eberhard Klein würdigte<br />
beson<strong>der</strong>s ihren engagierten<br />
Einsatz im Fachbereich<br />
<strong>und</strong> ihre unermüdliche<br />
Aufbauarbeit, die sie für die<br />
schulbezogene <strong>Jugendarbeit</strong><br />
geleistet hat. In den<br />
vielen Grußworten <strong>und</strong><br />
kreativen Dankeschön-<br />
Präsentationen wurde deutlich,<br />
dass ihr Kooperation<br />
<strong>und</strong> Vernetzung stets ein<br />
Anliegen war. In einem<br />
bewegenden Lied ihres<br />
Landesschülerpfarrer-<br />
Kollegen Lothar Jung Hankel<br />
kam musikalisch zum<br />
Ausdruck, welche große<br />
Lücke sie hinterlässt.<br />
Aktuell<br />
Heike Zick-<br />
Kuchinke ist<br />
seit 1. Juli <strong>2003</strong><br />
als Gemeindepfarrerin<br />
in<br />
<strong>der</strong> KirchengemeindeSteinheim<br />
(Dekanat<br />
Rodgau) tätig.<br />
5
6<br />
Aktuell<br />
Projekt Jugendkirche in Darmstadt<br />
You!gendkirche - Sechs Tage lang<br />
gehört die Kirche den Jugendlichen<br />
Jugendliche ab 13 Jahren können in<br />
Darmstadt erstmals eine Jugendkirche<br />
erleben. Vom 14. bis 19.<br />
<strong>Oktober</strong> lädt die Evangelische<br />
Jugendvertretung <strong>und</strong> das Stadtjugendpfarramt<br />
Darmstadt zu ihrem<br />
Herbst-Event in die Kirche <strong>der</strong><br />
Petrusgemeinde ein. Täglich von 14<br />
bis 24 Uhr erwartet dort die<br />
Jugendlichen aus Darmstadt <strong>und</strong><br />
Umgebung ein volles Workshop<strong>und</strong><br />
Bühnenprogramm. Auch das<br />
Jugendkirchencafé im Zelt <strong>und</strong> ein<br />
“Room of Silence” haben jeden Tag<br />
geöffnet.<br />
Mit dem Startevent geht es am 14.<br />
<strong>Oktober</strong> (Dienstag) um 18 Uhr los.<br />
Eine Mischung aus<br />
Musik, Kultur <strong>und</strong> integrierten<br />
Gottesdiensten<br />
soll die einwöchige<br />
Jugendkirche eröffnen.<br />
Dj’s, Bands <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Entertainer sind angekündigt,<br />
um die Stimmung<br />
anzuheizen. Mit<br />
von <strong>der</strong> Partie sind u.a.<br />
W4C (Hip-Hop aus<br />
Stuttgart) <strong>und</strong> Waiting<br />
4 Steve (Alterna Emorock<br />
aus Gießen).<br />
Von Mittwoch bis Sonntag gibt es<br />
zwischen 14 <strong>und</strong> 18 Uhr verschiedene<br />
Workshop-Angebote. Wer will kann<br />
etwas über die Kunst <strong>der</strong> Aborigines<br />
erfahren, sich über das Ökumenische<br />
Freiwilligenprogramm informieren<br />
o<strong>der</strong> verschiedene Gotteshäuser<br />
(Synagoge, Kirche, Moschee) besuchen.<br />
Unter dem Motto “Was ihr<br />
schon immer über die Bibel wissen<br />
wollt” steht <strong>der</strong> Workshop “Bibelbasics”;<br />
im Bibliodrama-Workshop<br />
werden biblische Texte lebendig in<br />
Szene gesetzt. Intensive Körpererlebnisse<br />
verspricht <strong>der</strong> Yoga-Workshop;<br />
kleine <strong>und</strong> große gewaltfreie Aktionen<br />
stehen beim Zivilcouragetraining<br />
auf dem Plan. Ein Gospelworkshop<br />
lädt zum Mitsingen, das<br />
Agenda 21 Büro zum Thema “mein<br />
virtueller Fußabdruck” ein. Am<br />
Wochenende wird zudem ein Workshop<br />
speziell für Kin<strong>der</strong> von sechs bis<br />
zwölf Jahren angeboten.<br />
Auch das Bühnenprogramm, täglich<br />
von 18.30 bis 24 Uhr, bietet so manche<br />
Highlights. Es beginnt jeweils<br />
mit einem Jugendgottesdienst, die<br />
zu verschiedenen Themen gestaltet<br />
werden. Die Frage: “Was würde Jesus<br />
zu Harry Potter sagen?” wird beispielsweise<br />
am Donnerstag näher<br />
beleuchtet. Mit neuer Musik <strong>und</strong><br />
Theater, einer persönlichen Predigt<br />
<strong>und</strong> einem “Kreuzverhör” widmet<br />
sich das GoSpecial-Team aus Traisa,<br />
dem Romanhelden zwischen Gut <strong>und</strong><br />
Böse. Die bekannte christliche Pop-<br />
Sängerin Judy Bailey steht am 15.<br />
<strong>Oktober</strong> ab 20.30 Uhr mit ihrer Band<br />
auf <strong>der</strong> Bühne. Danach geht es mit<br />
dem Theaterstück: Lara Kraft o<strong>der</strong><br />
wer ist die Schönste im world wide<br />
Action, Music <strong>und</strong> Fun in Frankfurt<br />
Evangelisches Stadtjugendpfarramt Frankfurt<br />
“Achtung fertig ...”?<br />
web? weiter. Am Freitag Abend wird<br />
eine Musiknacht mit Darmstädter<br />
Newcomerbands gestaltet, bei <strong>der</strong><br />
Filmnacht am Samstag werden ab 22<br />
Uhr Kurzfilme gezeigt, ab Mitternacht<br />
läuft <strong>der</strong> Film “Was tun,<br />
wenn’s brennt?”.<br />
Das anfänglich für zwei Wochen<br />
geplante Jugendkirchen-Programm<br />
(wir berichteten im letzten Heft)<br />
wurde von den Veranstaltern auf<br />
sechs Tage verdichtet <strong>und</strong> endet am<br />
19. <strong>Oktober</strong>. Beim Abschlussevent<br />
sorgen mehrere Gospelchöre für den<br />
musikalischen Ausklang.<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
www.jugendkirche-darmstadt.de<br />
Ein heißer Herbst ist für den Frankfurter Süden angekündigt. Unter<br />
dem Motto “Achtung fertig ...” stehen vom 14. - 26. <strong>Oktober</strong> wie<strong>der</strong><br />
die Aktionstage für Kids <strong>und</strong> Jugendliche auf dem Programm.<br />
Zusammen mit den evangelischen Kirchengemeinden im Dekanat<br />
Frankfurt-Süd werden diese vom Evangelischen Stadtjugendpfarramt<br />
veranstaltet.<br />
Los geht es am 14. <strong>Oktober</strong> mit einem Workshop 2Digitale Fotografie”<br />
in Sachsenhausen. Bei den Kreativtagen unter dem Titel “Herzangelegenheiten”<br />
(15./<strong>16</strong>.10.) werden aus verschiedenen Werkmaterialien<br />
Herzensdinge hergestellt. Ein Angeberabend (<strong>16</strong>.10.) lädt zum ultimativen<br />
Selbsttest ein. Höhepunkt <strong>der</strong> Aktionsreihe ist ein Rockkonzert <strong>der</strong><br />
Kulturen, das am 17. <strong>Oktober</strong> über die Bühne geht. Mit dabei sind die<br />
Gruppen: Young Collection, Nyhilistics, Lud “N” Clear, Freak Alex<br />
Band, Emolution <strong>und</strong> Presskopp.<br />
Ab dem 20. <strong>Oktober</strong> können Jugendliche eine Woche lang einen<br />
Videofilm selbst produzieren. Thema des Projektes: Lebenswelt in<br />
Sachsenhausen/Frankfurt. Schnupperkurse in in Nie<strong>der</strong>rad laden ein,<br />
“Capoeira”, eine brasilianische Kampftanztechnik, auszuprobieren.<br />
Dabei steht Bewegung ohne direkten Körperkontakt im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>.<br />
Unter dem Motto “Brot <strong>und</strong> Spiele” rollen nicht nur die Würfel, es werden<br />
auch kleine Snacks gebacken. Das Bahnhofsviertel erk<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
erleben können Jugendliche am 24. <strong>Oktober</strong>.<br />
Weitere Informationen bei Dietmar Treber, Stadtjugendreferent,<br />
Evangelisches Stadtjugendpfarramt, Tel. 069/959149-24, Fax.<br />
069/552676, e-Mail: d.treber@ejuf.de
Bildungskongress am 13. September <strong>2003</strong><br />
Von Abenteurern im Land des Heiligen<br />
<strong>und</strong> einer Welt voller Geheimnisse<br />
“Zahlen, Daten, Fakten - darum<br />
geht es in <strong>der</strong> Bildung”, dieser Meinung<br />
ist zumindest “Herr Hoffmann”,<br />
präsentiert vom Duo “Kabbaratz”.<br />
Einen kleinen Ausschnitt<br />
aus ihrem kabarettistischen Programm<br />
“Frontalunterricht” durften<br />
die r<strong>und</strong> 135 Teilnehmer/innen des<br />
Bildungskongresses am 13. September<br />
in Darmstadt erleben. Eingeladen<br />
hatte das Zentrum Bildung <strong>der</strong><br />
<strong>EKHN</strong> mit dem Titel “Religiöse Bildung<br />
- Anerkennung leben”.<br />
Nicht die Anhäufung von Wissen,<br />
son<strong>der</strong>n das Reifen <strong>und</strong> Wachsen<br />
von Erfahrung mache Bildung aus,<br />
so argumentierte Kirchenpräsident<br />
Prof. Dr. Peter Steinacker. In seinem<br />
Eröffnungsvortrag über die religiöse<br />
Bildung bezeichnete er diesen Prozess<br />
des Ineinan<strong>der</strong>fließens von Wissen,<br />
Erfahrung <strong>und</strong> Identität als<br />
“Herzensbildung”. Religiöse Bildung<br />
sei daran elementar beteiligt. Um<br />
handlungsfähig zu werden, brauche<br />
es Orientierung im technischen <strong>und</strong><br />
im ethischen Sinne. Die Aufgabe von<br />
Religion sei es ethische Gewissheiten<br />
bereitzustellen. Weiter führte er aus,<br />
dass es in einer pluralistischen<br />
Gesellschaft mehrere <strong>und</strong> auch sich<br />
wi<strong>der</strong>sprechende Gr<strong>und</strong>orientierungen<br />
<strong>und</strong> Wirklichkeitsverständnisse<br />
gebe. Deshalb gehöre zur Bildung<br />
auch das “Einüben von Toleranz” im<br />
Sinne einer “Zivilisierung <strong>der</strong> Differenz”.<br />
Prof. Dr. Elisabeth Rohr von <strong>der</strong> Philipps-Universität<br />
in Marburg, Fachbereich<br />
Erziehungswissenschaften,<br />
betonte in ihrem Vortrag, dass Individualität<br />
nur in <strong>der</strong> Differenz erlebbar<br />
sei. “Anerkennung leben heißt<br />
Differenzen anerkennen”, sagte sie.<br />
Die Herausfor<strong>der</strong>ung liege darin die<br />
Differenz nicht im Kontext von<br />
Machtverhältnissen zu denken, son<strong>der</strong>n<br />
als kreative Auseinan<strong>der</strong>setzung,<br />
als Bereicherung zu begreifen.<br />
Dies gelte nicht nur für kulturelle<br />
Differenzen son<strong>der</strong>n auch in Bezug<br />
auf die Geschlechterdifferenzen.<br />
Zehn Workshop-Angebote standen<br />
am Nachmittag auf dem Programm,<br />
die mit Blick auf unterschiedliche<br />
Zielgruppen das Thema religiöse Bildung<br />
auffächerten. So wurde unter<br />
<strong>der</strong> Überschrift “Die Abenteurer im<br />
Land des Heiligen” die Frage, wie<br />
Jugendliche heute Glauben leben<br />
<strong>und</strong> religiöse Erfahrungen machen,<br />
diskutiert. Michael Freitag, Gr<strong>und</strong>satzreferent<br />
<strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />
Evangelischer Jugend in Deutschland<br />
(aej), ging in seinen Ausführungen<br />
davon aus, dass Jugendliche gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
religiös ansprechbar sind.<br />
Im Sinne einer “Seelenbereitschaft”<br />
seien sie offen für religiöse Fragen<br />
<strong>und</strong> Sehnsüchte. Es brauche allerdings<br />
einen Raum des Heiligen,<br />
etwas Atmosphärisches, das die<br />
Jugendlichen fasziniert <strong>und</strong> mit hinein<br />
nimmt. Die Erfahrung <strong>der</strong> Teilnehmer/innen<br />
war jedoch, dass<br />
diese Chance in Kirche <strong>und</strong> Gottesdienst<br />
vielfach nicht genutzt würde.<br />
Jugendliche leben mit Symbolen <strong>und</strong><br />
Ritualen, deshalb sei die rituelle<br />
Dimension ein wichtiger Ansatzpunkt<br />
für religiöse Bildung, erklärte<br />
Michael Freitag. Die Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
liege darin, dass Jugendliche die<br />
“Zauberwelt <strong>der</strong> Rituale” erleben,<br />
dass sie spüren, wie sie darin vorkommen<br />
<strong>und</strong> den “Zipfel des Heiligen”<br />
greifen können. Auch habe<br />
Religion etwas mit Geheimnis zu tun,<br />
um sich dem Geheimnis des Glaubens<br />
zu nähern brauche es Zeit <strong>und</strong><br />
Stille <strong>und</strong> Erfahrungsräume für Spiritualität.<br />
Diese Dimension von religiöser<br />
Erfahrung bezeichnete er als<br />
Schlüssel für den Zugang zum “Land<br />
des Heiligen”.<br />
Die theologische Antwort auf die<br />
Pisa-Diskussion wurde im gleichnamigen<br />
Workshop mit Professor Dr.<br />
Frie<strong>der</strong> Harz diskutiert. Es ging dabei<br />
um die evangelische Bildungsverantwortung<br />
in Kin<strong>der</strong>tagesstätten,<br />
die von Frie<strong>der</strong> Harz unter vier Bildungsaspekten<br />
entfaltet wurde. Sein<br />
Modell zur Verwirklichung von Bildung<br />
stützte sich auf personale Bildung,<br />
ethische Bildung, Bildung als<br />
Selbstbildung, Weltbildung <strong>und</strong><br />
ästhetische Bildung. Dabei machte er<br />
stets auch die religiösen Bezüge in<br />
den jeweiligen Bereichen deutlich.<br />
Auf diese Weise wurde für die Teilnehmer/innen<br />
sichtbar, wo überall<br />
religiöse Bildung stattfindet. Eine<br />
zentrale Herausfor<strong>der</strong>ung im alltäglichen<br />
Bildungsgeschehen mit Kin<strong>der</strong>n<br />
sei es ihr Interesse an den “letzten<br />
Fragen” wach zu halten <strong>und</strong><br />
ihrem Staunen angesichts einer Welt<br />
voller Geheimnisse Resonanz zu<br />
geben.<br />
Die Workshops lockten mit einer<br />
Vielfalt an Themen. Unter dem Motto<br />
“Woran du dein Herz hängst” ging<br />
es um religiöse Bildung Erwachsener.<br />
In “Sonntags guck’ ich immer Tatort”<br />
standen Rituale im Mittelpunkt.<br />
Der Workshop “Warum wir Gott keinen<br />
guten Mann sein lassen” stellte<br />
das Projekt “Bibel in gerechter Sprache”<br />
vor. Weitere Angebote setzten<br />
sich mit <strong>der</strong> Geschlechtergerechtigkeit<br />
in <strong>der</strong> Arbeit mit Älteren, <strong>der</strong><br />
Rolle <strong>der</strong> Medien, mit <strong>der</strong> Bildung in<br />
<strong>der</strong> Stadt, mit Religionskritik <strong>und</strong><br />
mit Bibliodrama als Möglichkeit <strong>der</strong><br />
Selbstbildung auseinan<strong>der</strong>.<br />
Zum Bildungskongress wird eine<br />
Dokumentation erstellt, die für fünf<br />
Euro zzgl. Versandkosten beim Zentrum<br />
Bildung zu beziehen ist. Vorbestellungen<br />
per Fax 06151/6690-189<br />
o<strong>der</strong> E-Mail info@ekhn-zb.de .<br />
Zentrum Bildung<br />
Ein musikalischerHöhepunkt<br />
war Irith<br />
Gabriely, die<br />
“Queen of<br />
Klezmer”.<br />
Sie präsentierteAusschnitte<br />
aus<br />
ihrem Programm<br />
“Church meets<br />
Synagoge” mit<br />
<strong>der</strong> sie eine<br />
Verbindung<br />
zwischen den<br />
Religionen<br />
herstellen <strong>und</strong><br />
das Göttliche<br />
zum Klingen<br />
bringen will.<br />
Bild unten:<br />
Workshop “Die<br />
theologische<br />
Antwort auf<br />
die Pisa-Diskussion<br />
mit<br />
dem Referenten<br />
Prof. Dr.<br />
Frie<strong>der</strong> Harz<br />
<strong>und</strong> Mo<strong>der</strong>atorin<br />
Helga Mehring<br />
(rechts) .<br />
7
8<br />
Bericht<br />
An <strong>der</strong> r<strong>und</strong><br />
350 Jahre alten<br />
Eichentreppe<br />
im Haupthaus<br />
<strong>der</strong> Burg wurden<br />
alle Stufen<br />
erneuert, die<br />
Schnitzereien<br />
im Treppenhaus<br />
teilweise<br />
neu angefertigt,<br />
alle Holzvertäfelungen<br />
repariert <strong>und</strong><br />
bei Bedarf<br />
nachgeschnitzt.<br />
Evangelische Jugendburg Hohensolms<br />
Mo<strong>der</strong>ner Standard in alten Gemäuern -<br />
Jugendburg wie<strong>der</strong> komplett geöffnet<br />
Ein Jahr lang wurde die Jugendburg<br />
Hohensolms zuletzt renoviert,<br />
r<strong>und</strong> fünf Millionen Euro hat die<br />
Evangelische Kirche in Hessen <strong>und</strong><br />
Nassau (<strong>EKHN</strong>) in den Aus- <strong>und</strong><br />
Umbau investiert. Im Juni wurden<br />
die Sanierungsarbeiten <strong>und</strong> Baumaßnahmen<br />
termingerecht abgeschlossen<br />
<strong>und</strong> seit 28. Juni, dem<br />
Tag <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>eröffnung, steht die<br />
Burg ihren Gästen wie<strong>der</strong> komplett<br />
zur Verfügung - frisch renoviert,<br />
neu möbiliert <strong>und</strong> technisch<br />
mo<strong>der</strong>nisiert.<br />
An 365 Tagen im Jahr bietet die<br />
evangelische Jugendburg im Haupthaus<br />
nun 87 Betten in neu möblierten<br />
<strong>und</strong> renovierten Schlafräumen<br />
an. Hinzukommen 32 Betten im Marstallgebäude,<br />
das bereits Anfang <strong>der</strong><br />
Neunziger für Erwachsenengruppen<br />
ausgebaut wurde. Im vollständig<br />
sanierten Haupthaus (alte Burg)<br />
haben jetzt auch alle fünf Tagungsräume<br />
Telefon <strong>und</strong> Internetzugang.<br />
Der größte davon, <strong>der</strong> Rittersaal,<br />
bietet für bis zu 80 Personen Tischplätze,<br />
<strong>der</strong> kleinste für zehn Personen.<br />
Insgesamt stehen den Belegungsgruppen<br />
zwölf Tagungsräume<br />
zur Verfügung.<br />
Neue Nutzungsmöglichkeiten bieten<br />
vor allem die Medienräume mit neun<br />
digitalen Arbeitsplätzen, das Tonstudio<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> große Saal in <strong>der</strong><br />
Regenbogenhalle (für 200 Personen),<br />
<strong>der</strong> mit mo<strong>der</strong>ner Technik für<br />
audio-visuelle Präsentationen ausgestattet<br />
ist. Damit wird die Jugend-<br />
Foyer in <strong>der</strong> Regenbogenhalle. Glas <strong>und</strong> Stahl, die architektonischen Stilelementen des 21.<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts bringen Licht <strong>und</strong> Weite in die alten Gemäuer.<br />
burg ihrem Profil-Anspruch gerecht,<br />
für unterschiedliche Formen <strong>der</strong><br />
Medienarbeit geeignete Räume mit<br />
zeitgemäßer Ausstattung bereitzustellen.<br />
Finanziert wurde dies überwiegend<br />
durch Spendengel<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />
über den Hohensolmser Fre<strong>und</strong>eskreis<br />
e.V.<br />
Für Musik <strong>und</strong> Medienarbeit können<br />
die Veranstalter jetzt im Haus allerlei<br />
technisches Gerät ausleihen, zum<br />
Beispiel Computer, Digital-Cam-Cor<strong>der</strong>,<br />
Still-Cameras, Keyboard, Verstärker<br />
<strong>und</strong> Boxen, Daten- <strong>und</strong><br />
Video-Beamer, Dia- <strong>und</strong> Overhead-<br />
Projektoren, Video-Recor<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />
DVD-Player.<br />
Aufwendige Renovierungsarbeiten<br />
waren vor allem im Sanitärbereich<br />
erfor<strong>der</strong>lich, so wurde die Anzahl <strong>der</strong><br />
Duschen <strong>und</strong> Toiletten vervierfacht<br />
<strong>und</strong> ein Lüftungssystem eingebaut.<br />
Außerdem wurden alle Wasser- <strong>und</strong><br />
Abwasserleitungen, ebenso alle<br />
Stromkabel <strong>und</strong> die Beleuchtung<br />
sowie die Brandmeldeanlage erneuert.<br />
Das Dach wurde neu eingedeckt,<br />
<strong>der</strong> Dachboden isoliert, neue Wände<br />
wurden eingezogen <strong>und</strong> die Fenster<br />
ausgewechselt. Im Außenbereich<br />
wurde <strong>der</strong> Burghof <strong>und</strong> das Hofgut<br />
neu gepflastert, im Burggraben<br />
Wege, Parkplatz <strong>und</strong> ein Rasenschach<br />
angelegt.<br />
Dort, wo die Solmser Grafschaft einst<br />
residierte, zahlen <strong>EKHN</strong>-Gruppen im<br />
Haupthaus einen mo<strong>der</strong>aten Preis -<br />
zwischen 20 <strong>und</strong> 27,80 Euro für<br />
Übernachtung mit Vollverpflegung<br />
pro Person. Bei Aufenthalten ab<br />
sechs Nächten gibt es 5 % Rabatt auf<br />
die Übernachtung.<br />
Peter Stenger, Leiter <strong>der</strong> Jugendburg<br />
Hohensolms, möchte mit einem<br />
guten Preis-Leistungs-Verhältnis die<br />
Übernachtungszahlen bis 2005 auf<br />
25.000 steigern, das wären etwa<br />
7000 Gäste pro Jahr. Mit einem zeitgemäßen<br />
Standard <strong>und</strong> einem<br />
attraktiven Angebot für die Freizeit<strong>und</strong><br />
Bildungsarbeit mit Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />
Jugendlichen sowie ehrenamtlichen<br />
<strong>und</strong> hauptamtlichen Mitarbeiter/innen<br />
sollte dies gelingen.<br />
Die Evangelische Jugendburg<br />
Hohensolms präsentiert sich jetzt<br />
auch im Internet <strong>und</strong> auf einer CD-<br />
Rom. Unter www.jugendburg.de<br />
besteht per Mausklick die Möglichkeit,<br />
einen virtuellen Burg-R<strong>und</strong>gang<br />
zu machen. Außerdem gibt es<br />
Informationen über Preise, Ausstattung<br />
<strong>und</strong> Tipps <strong>und</strong> Ideen für thematische<br />
Angebote <strong>und</strong> Freizeitgestaltung.<br />
Belegungsanfragen sind<br />
unter <strong>der</strong> Rufnummer 06446/92310,<br />
per Fax: 6650 o<strong>der</strong> E-Mail: jugendburg@t-online.de<br />
zu stellen.
Programmausschnitt<br />
10. Juni 2004 (Donnerstag)<br />
Um <strong>16</strong> Uhr geht es in den Reisinger<br />
Anlagen los. Beim“chill<br />
in” dabei ist u.a. Judy Bailey.<br />
Um 18 Uhr wird <strong>der</strong> Jugendkirchentag<br />
mit einem Gottesdienst<br />
eröffnet. Ab 19 Uhr<br />
folgt eine Eröffnungs- <strong>und</strong> ab<br />
22 Uhr eine Aqua-Party. Ab 22<br />
Uhr haben Gute-Nacht-Kirchen<br />
<strong>und</strong> Gute-Nacht-Cafés<br />
geöffnet (gilt auch für Freitag<br />
<strong>und</strong> Samstag).<br />
11. Juni 2004 (Freitag)<br />
Um 10 Uhr startet “Bibel-live”<br />
mit anschließenden Workshops.<br />
Von 11 bis 20 Uhr sind<br />
u.a. <strong>der</strong> Sport- <strong>und</strong> Kulturpark,<br />
das Internet-Café, <strong>der</strong><br />
Markt, die Halle <strong>der</strong> Stille <strong>und</strong><br />
die Kommunikationsoase geöffnet.<br />
Zum Angebot gehören<br />
außerdem: Gospel-Musik,<br />
Konfi-Cup, Theater <strong>und</strong> Musicals,<br />
Film/Kino, Kunst <strong>und</strong><br />
Graffiti, Jugendkulturarbeit<br />
<strong>und</strong> eine Bibelerlebnisausstellung<br />
u.v.a.m.<br />
Von 12 bis 12.15 Uhr gibt es mit<br />
“Noon-Specials” besinnliche<br />
Breaks, am Abend (20 Uhr)<br />
mit “Evening-Specials”. Ab<br />
12.30 Uhr sind Gute-Tag-Kirchen<br />
geöffnet.<br />
Von 14 bis 20 Uhr wird das<br />
Angebot ergänzt mit Jugendgottesdiensten,<br />
Angesagte<br />
Talks, “Jugend meets Politk”,<br />
Open-Air-Konzerten u.a.m.<br />
Das Abendprogramm startet<br />
um 21 Uhr mit einem “Chartpowermix”,<br />
u.a. mit Beatbetrieb,<br />
Judy Bailey <strong>und</strong> Allee<br />
<strong>der</strong> Kosmonauten. Ab 23 Uhr<br />
gibt es eine “Nacht <strong>der</strong> Lichter”<br />
mit Gesängen aus Taizè.<br />
12. Juni 2004 (Samstag)<br />
Das Tages-Programm ist ähnlich<br />
wie am Freitag. Um 20.30<br />
Uhr startet die Konfiparty,<br />
dannach geht es weiter mit<br />
“Sancto Petrolio” <strong>und</strong> “Holy-<br />
Dance-Floor”.<br />
13. Juni 2004 (Sonntag)<br />
Der Schlussgottesdienst beginnt<br />
um 10 Uhr. Danach gibt<br />
es eine Party - Ende 12 Uhr.<br />
Jugendkirchentag 2004 in Wiesbaden<br />
“Go(o)d days & nights - für Dich!” -<br />
Noch acht Monate bis zum großen Event<br />
2004 lädt die Evangelische Kirche<br />
in Hessen <strong>und</strong> Nassau (<strong>EKHN</strong>) zum<br />
zweiten Mal zu einem landesweiten<br />
Jugendkirchentag ein. Unter<br />
dem Motto “go(o)d days & nights<br />
- für Dich!” werden fünftausend<br />
Jugendliche erwartet <strong>und</strong> ein spezielles<br />
Jugendprogramm mit über<br />
200 Veranstaltungen angeboten.<br />
Bis zum Jugendkirchentag vom 10.<br />
bis 13. Juni 2004 in Wiesbaden gibt<br />
es für die Projektleitung noch viel zu<br />
tun. Es wird konzipiert <strong>und</strong> geplant,<br />
alles muss bis aufs Kleinste bedacht,<br />
organisiert <strong>und</strong> gut vorbereitet werden.<br />
Am Ende soll wie<strong>der</strong> ein attraktives<br />
Programm für Jugendliche im<br />
Alter von 13 bis 20 Jahren stehen.<br />
Der Projektausschuss hat bereits<br />
zwei Mal getagt, 25 Arbeitsgruppen<br />
haben sich konstituiert. Es gibt erste<br />
Anmeldungen für den Marktplatz,<br />
250 Helfer werden noch für die zentralen<br />
Ordnungsdienste (z.B. Einlasskontrollen,<br />
Unterstützung <strong>der</strong> Hallenleiter,<br />
etc.) gebraucht .<br />
Die Veranstaltungsorte stehen<br />
weitgehend fest. Mit dabei sind die<br />
Rhein-Main-Hallen, die Reisinger<br />
Anlagen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Schlachthof. Ebenso<br />
die evang. <strong>und</strong> katholischen Kirchen,<br />
z.B. Lutherkirche, Marktkirche,<br />
Bonifatiuskirche <strong>und</strong> Ringkirche. Das<br />
Programmangebot ist schon sehr<br />
konkret, die Inhalte werden ständig<br />
im Internet aktualisiert <strong>und</strong> sind auf<br />
<strong>der</strong> homepage unter www.gooddays.de<br />
abrufbar (siehe auch Spalte<br />
links). Im Ticketpreis von ca. 45 Euro<br />
soll u.a. <strong>der</strong> Eintritt zu allen Veranstaltungen,<br />
Unterkunft <strong>und</strong> Verpflegung<br />
(Frühstück <strong>und</strong> eine warme<br />
Mahlzeit) enthalten sein.<br />
Was sich beim ersten Mal bewährt<br />
hat, kommt wie<strong>der</strong> - dazu gehören<br />
Angebote wie die Nacht <strong>der</strong> Lichter,<br />
die Gute-Nacht-Kirchen, die “Halle<br />
<strong>der</strong> Stille”, Jugendgottesdienste, <strong>der</strong><br />
Sport- <strong>und</strong> Kulturpark, <strong>der</strong> “Markt”,<br />
Konzerte (u.a. mit Beatbetrieb <strong>und</strong><br />
Judy Bailey), die “Aqua-Party” <strong>und</strong><br />
natürlich die offiziellen Eröffnungs-<br />
<strong>und</strong> Abschlussveranstaltungen.<br />
Neu dabei sind Angebote wie<br />
“Bibel-live”, dabei handelt es sich<br />
um jugendgemäße Bibelworkshops<br />
im Vormittagsprogramm. Neben<br />
Gute-Nacht-Kirchen wird es erstmals<br />
auch Gute-Tag-Kirchen geben. Sie<br />
werden als spirituelle Erfahrungsräume<br />
<strong>und</strong> als Orte zum Besinnen<br />
<strong>und</strong> Entspannen konzipiert. Eine<br />
“Oase <strong>der</strong> Kommunikation” bietet<br />
Gelegenheit zum Mailen <strong>und</strong> Surfen<br />
im Internet, zum Miteinan<strong>der</strong> reden<br />
im Bistro <strong>und</strong> viele an<strong>der</strong>e Möglichkeiten<br />
zum Kommunizieren.<br />
Ein Programmschwerpunkt werden<br />
die Projekte für KonfirmandInnen-<br />
Gruppen sein, die im Jahr <strong>der</strong> Konfirmandenarbeit<br />
2004 beson<strong>der</strong>s<br />
angesprochen werden sollen. Deshalb<br />
wird es u.a. einen “Konfi-Cup”<br />
(ein zweitägiges Fußballturnier), ein<br />
Stadtspiel für Konfis <strong>und</strong> eine große<br />
Konfi-Party geben. Beauftragter für<br />
die Konfirmanden-Projekte auf dem<br />
Jugendkirchentag ist Dr. Frank Löwe,<br />
Stadtjugendpfarrer in Wiesbaden.<br />
Die ersten Sponsoren sind gef<strong>und</strong>en,<br />
weitere Aktionen zur Mittelbeschaffung<br />
für den Jugendkirchentag,<br />
wie die Ballonaktion zum Erntedank,<br />
werden durch Angelika Vasold<br />
vom Büro für Sponsoring <strong>und</strong> F<strong>und</strong>raising<br />
<strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> organisiert. Insgesamt<br />
sollen auf diese Weise verschiedene<br />
Teilprojekte mit einer Gesamtsumme<br />
in Höhe von 90.000 Euro<br />
finanziert werden.<br />
Bericht<br />
Zur ProjektleitungJugendkirchentag<br />
gehören vier<br />
Personen. Im<br />
Bild zu sehen<br />
(von links):<br />
Britta Heinemann(Leitungsassistenz),<br />
Peter<br />
Roth (stellvertr.Projektleiter),<br />
Markus<br />
Pfeiffer (theol.<br />
Mitarbeiter),<br />
Melanie Nerger-Kurz<br />
(Beauftragte<br />
für den Markt,<br />
gehört nicht<br />
zur Projektleitung)<br />
<strong>und</strong><br />
Eberhard Klein<br />
(Projektleiter),<br />
9
10<br />
Bericht<br />
Studie Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Medien 2002<br />
Das Internet gehört bei Kin<strong>der</strong>n unter<br />
13 Jahren noch nicht zum Alltag<br />
Kin<strong>der</strong> gelten als beson<strong>der</strong>s gefährdet<br />
bezüglich möglicher Risiken<br />
im Kontext <strong>der</strong> Mediennutzung<br />
<strong>und</strong> wachsen gleichzeitig nahezu<br />
selbstverständlich in die Medienwelt<br />
hinein. Medien setzen vielfach<br />
die Themen, für die sich die Kin<strong>der</strong><br />
interessieren, sie liefern ihnen Vorbil<strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> Idole <strong>und</strong> spielen bei<br />
den Freizeitaktivitäten eine wichtige<br />
Rolle. Um Verän<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong><br />
Entwicklungen zeitnah zu erfassen,<br />
gibt <strong>der</strong> Medienpädagogische Forschungsverb<strong>und</strong><br />
Südwest alle zwei<br />
Jahre eine Studie zum Medienumgang<br />
heraus. Die Basisdaten für<br />
die Studie “Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Medien<br />
2002” (KIM 2002) wurden im<br />
Mai/Juni 2002 b<strong>und</strong>esweit bei <strong>der</strong><br />
Altersgruppe ermittelt <strong>und</strong> im Juni<br />
<strong>2003</strong> veröffentlicht. Wir dokumentieren<br />
die wichtigsten Ergebnisse,<br />
insbeson<strong>der</strong>e für den Bereich Computer<br />
<strong>und</strong> Internet.<br />
Die Medien bleiben ein wichtiger<br />
Bestandteil im Leben <strong>der</strong> sechs- bis<br />
13-jährigen Kin<strong>der</strong>, dies haben die<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> aktuellen<br />
Studie “KIM 2002”<br />
bestätigt. Trotz eines<br />
steigenden <strong>und</strong> differenziertenMedienangebotes<br />
für Kin<strong>der</strong> bleibt<br />
das Fernsehen in seiner<br />
Position unangefochten,<br />
es ist das am häufigsten<br />
genutzte Medienangebot<br />
bei Kin<strong>der</strong>n. Drei<br />
Viertel <strong>der</strong> Sechs- bis 13-jährigen<br />
wollen das Medium Fernsehen am<br />
wenigsten missen. Der Computer<br />
erreicht mit großem Abstand (11 Prozent)<br />
schon den zweiten Platz. Die<br />
Jungen messen mit 14 Prozent den<br />
Computern eine größere Bedeutung<br />
zu als die Mädchen (9 %).<br />
13 Prozent<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
sind im<br />
Besitz eines<br />
Computers<br />
Deutliche Zuwächse gibt es bei<br />
Handy, Computer <strong>und</strong> Internet. Lag<br />
die Ausstattungsrate mit Computern<br />
im Jahr 1999 noch bei 47 % <strong>und</strong> die<br />
mit Internetzugang bei 8 Prozent, so<br />
sind 2002 bereits 67 % <strong>der</strong> Haushalte<br />
mit Computer <strong>und</strong> 47 % mit Internetzugängen<br />
ausgestattet. <strong>16</strong> Prozent<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> haben ein Mobiltelefon<br />
<strong>und</strong> 13 Prozent einen eigenen Computer.<br />
In den neuen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n<br />
besitzt jedes zweite Kind ein eigenes<br />
TV-Gerät (55 %), in den alten B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n<br />
jedes dritte Kind (29 %).<br />
Auch Computer sind häufiger im<br />
Besitz <strong>der</strong> “Ost-Kin<strong>der</strong>” (26 %) als<br />
<strong>der</strong> “West-Kin<strong>der</strong>” (10%). Ebenso ist<br />
die Beschäftigung mit dem Computer<br />
bei Kin<strong>der</strong>n aus den neuen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n<br />
mit 23 Prozent deutlich<br />
beliebter als bei Kin<strong>der</strong>n aus den<br />
alten Län<strong>der</strong>n (<strong>16</strong> %). Dabei ist die<br />
Attraktivität des Computers sehr<br />
altersabhängig. 13-Jährige geben<br />
den Computer als liebste Freizeitbeschäftigung<br />
mehr als doppelt so<br />
häufig wie Sechs- bis Siebenjährige<br />
an. Während bei den Sechs- bis Siebenjährigen<br />
nur gut ein Drittel zu<br />
den Computernutzern zählt, sind es<br />
bei den Acht- bis Neunjährigen<br />
bereits gut die Hälfte. Bei den Zehnbis<br />
Elfjährigen beträgt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />
Computernutzer/innen bereits 74<br />
Prozent, bei den Zwölf- bis 13-Jährigen<br />
sind es 80 Prozent.<br />
Erkennbar ist außerdem ein deutliches<br />
Bildungsgefälle. Bei den Hauptschüler/innen<br />
liegt <strong>der</strong> Anteil an<br />
Computernutzer/innen bei knapp<br />
zwei Drittel, bei den Gymnasiast/innen<br />
nutzen fast alle Kin<strong>der</strong> den<br />
Computer. Die meisten Kin<strong>der</strong> (57<br />
Prozent) nutzen den Computer einbis<br />
mehrmals pro Woche.<br />
Den Computer nutzen die Kin<strong>der</strong> am<br />
häufigsten zuhause (85 %) <strong>und</strong> am<br />
zweithäufigsten in <strong>der</strong> Schule (38 %).<br />
Die Nutzung bei Fre<strong>und</strong>/innen<br />
erreicht mit 34 % den dritten Platz.<br />
Demzufolge stehen auch die Eltern<br />
an erster Stelle bei den Kompetenzvermittlern<br />
(70 %), ebenso bei den<br />
Ansprechpartner/innen für Computerfragen<br />
(69 %). Mit zunehmenden<br />
Alter werden die Fre<strong>und</strong>e jedoch<br />
wichtiger. Während bei den Sechsbis<br />
Siebenjährigen 17 Prozent PC-<br />
Probleme mit Hilfe von Fre<strong>und</strong>/innen<br />
lösen, sind es bei den Zwölf- bis 13-<br />
Jährigen bereits 41 Prozent.<br />
Die am weitesten verbreitete Tätigkeit<br />
am Computer sind Computerspiele,<br />
wobei Jungen einen deutlich<br />
höheren Bezug dazu haben. 74 Prozent<br />
<strong>der</strong> Jungen geben an, mindestens<br />
einmal pro Woche alleine Computerspiele<br />
zu spielen, bei Mädchen<br />
sind es nur 65 %. Für Lernprogramme<br />
wird <strong>der</strong> Computer ebenfalls häufig<br />
genutzt, dies bestätigen 49 Prozent<br />
<strong>der</strong> Mädchen <strong>und</strong> 38 Prozent <strong>der</strong><br />
Jungen. Immerhin 46 Prozent <strong>der</strong><br />
Mädchen <strong>und</strong> 40 Prozent <strong>der</strong> Jungen<br />
machen mit dem Computer etwas für<br />
die Schule.<br />
Im Vergleich zu den Ergebnissen aus<br />
2000 ist die Nutzung des Internets<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Onlinedienste von 15 auf 25<br />
Prozent angestiegen. Gut die Hälfte<br />
Laut <strong>der</strong> KIM Studie 2002 sind 40 Prozent <strong>der</strong> onlinenutzenden Kids, im Alter von sechs bis 13<br />
Jahren - zwar nicht täglich - so doch ein- bis mehrmals pro Woche im Internet unterwegs.
<strong>der</strong> PC-Benutzer/innen unter <strong>der</strong><br />
Altersgruppe hat inzwischen Erfahrung<br />
mit dem Internet gesammelt.<br />
Zu den interneterfahrenen Kin<strong>der</strong>n<br />
zählt insbeson<strong>der</strong>e die Altersgruppe<br />
ab zehn Jahren. Insgesamt nur acht<br />
Prozent <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> nutzen das Internet<br />
jeden o<strong>der</strong> fast jeden Tag. Knapp<br />
ein Drittel <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> surft meistens<br />
alleine im Internet. Die häufigsten<br />
Tätigkeiten im Netz sind nach Angaben<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> E-Mails versenden<br />
<strong>und</strong> empfangen (31 %), Informationen<br />
zu bestimmten Themen bzw. für<br />
die Schule suchen (jeweils 37 %),<br />
Chatten (18 %), Netzspiele spielen<br />
bzw. Spiele herunterladen (jeweils 15<br />
Prozent).<br />
Die Seiten von Fernsehsendungen,<br />
Fernsehsen<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Spiele-Anbietern<br />
haben vier von zehn Kin<strong>der</strong>n<br />
schon einmal besucht. 31 % <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
kennen die Netzversionen verschiedenster<br />
Zeitschriften, die Internetseiten<br />
von Radioanbietern sind<br />
weniger beliebt (9 %). Hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> Bekanntheit erhält <strong>der</strong> Internetauftritt<br />
des Kin<strong>der</strong>kanals (kika.de)<br />
mit 64 Prozent den höchsten Wert,<br />
gefolgt von “toggo.de” den kin<strong>der</strong>spezifischen<br />
Websites von Super RTL<br />
(53 %).<br />
Die Studie stellt fest, dass die Kin<strong>der</strong><br />
heute über eine breite Erfahrung mit<br />
den Medien verfügen - allerdings<br />
betrifft dies hauptsächlich die Nutzung<br />
<strong>und</strong> weniger die Produktionsbedingungen.<br />
Mit den Funktionsweisen<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Gestaltung von<br />
Medieninhalten sind die Kin<strong>der</strong><br />
weniger vertraut. Medienpraktische<br />
Erfahrungen sind jedoch wichtig, um<br />
kritisch mit Medien umgehen zu<br />
können <strong>und</strong> die Absichten <strong>der</strong><br />
Macher/innen zu verstehen. Nur ein<br />
Prozent <strong>der</strong> Mädchen <strong>und</strong> vier Prozent<br />
<strong>der</strong> Jungen haben schon einmal<br />
eine homepage gemacht, gleichzeitig<br />
sagen 18 % <strong>der</strong> Mädchen <strong>und</strong> 23<br />
Prozent <strong>der</strong> Jungen, dass sie das<br />
gerne einmal probieren möchten.<br />
(Quelle: Sabine Feierabend/Walter<br />
Klingler, Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Medien 2002,<br />
in: Media Perspektiven 6/<strong>2003</strong>)<br />
Ausbildungskrise <strong>2003</strong><br />
Ohne Ausbildungschancen keine<br />
Zukunftsperspektiven für Jugendliche<br />
Am Übergang von Schule in den<br />
Beruf werden die Weichen für die<br />
Zukunft gestellt. Wer eine eigene<br />
Existenz aufbauen <strong>und</strong> sein Leben<br />
eigenverantwortlich planen <strong>und</strong><br />
gestalten will, braucht berufliche<br />
Perspektiven <strong>und</strong> somit eine Ausbildung.<br />
Mit den Ausbildungschancen<br />
ist es <strong>der</strong>zeit jedoch nicht gut bestellt.<br />
Der Ausbildungsstellenmarkt<br />
war zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres<br />
(1. August) schlechter<br />
als noch bei <strong>der</strong> letzten Krise vor<br />
sechs Jahren. Damals (1997) waren<br />
Ende Juli 86.000 freie Lehrstellen<br />
gemeldet, denen 217.000 noch nicht<br />
vermittelte Bewerber gegenüberstanden.<br />
In diesem Jahr waren Ende Juli<br />
83.500 Ausbildungsplätze unbesetzt<br />
<strong>und</strong> 231.200 Bewerber noch unvermittelt.<br />
Das sind im Vergleich zum<br />
Vorjahr (2002) 12.800 weniger Ausbildungsstellen<br />
<strong>und</strong> 22.300 mehr<br />
Bewerber. Die rechnerische Differenz<br />
zwischen unbesetzten Stellen <strong>und</strong><br />
unversorgten Bewerbern betrug im<br />
Schuljahr 02/03 -112.00 <strong>und</strong> im<br />
Schuljahr 03/04 sind es -147.000.<br />
Das Missverhältnis zwischen Angebot<br />
Kompetenzagenturen<br />
<strong>und</strong> Nachfrage hat sich weiter verschärft.<br />
Eine Initiative, die sich diesem<br />
Problem widmet ist <strong>der</strong> “Starkenburger<br />
Arbeitskreis Kirche <strong>und</strong><br />
Wirtschaft” (s.t.a.r.k.).<br />
Mit <strong>der</strong> Kampagne “Von <strong>der</strong> Leere<br />
zur Lehrstelle” wollen sie einerseits<br />
Jugendliche bei <strong>der</strong> Lehrstellensuche<br />
unterstützen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits die<br />
Wirtschaft auffor<strong>der</strong>n auszubilden.<br />
Das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung<br />
<strong>der</strong> <strong>EKHN</strong>, <strong>der</strong> Unternehmerverband<br />
Südhessen <strong>und</strong> verschiedene<br />
Kirchengemeinden haben<br />
ein “Netzwerk Ausbildung” aufgebaut.<br />
Dieses organisiert Job-Börsen<br />
Betriebserk<strong>und</strong>ungen <strong>und</strong> macht<br />
öffentliche Aktionen. Engagierte<br />
Mitstreiter bieten fachk<strong>und</strong>ige Beratung<br />
<strong>und</strong> Begleitung für Jugendliche<br />
an o<strong>der</strong> gehen vor Ort auf Suche<br />
nach zusätzlichen Ausbildungsstellen.<br />
In Weiterstadt hat Wilfried Vetter,<br />
Mitglied des Kirchenvorstandes,<br />
mit seinem persönlichen Einsatz bei<br />
den Unternehmen Erfolg. In den vergangenen<br />
sechs Jahren konnte er 60<br />
Hauptschülern eine Lehrstelle vermitteln<br />
(Quelle: Darmstädter Echo,<br />
<strong>16</strong>.9.03).<br />
Modellprogramm “Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit”<br />
Integration in den Arbeitsmarkt ist oberstes Ziel<br />
Ende Juli wurden 15 sogenannte “Kompetenzagenturen” für benachteiligte<br />
Jugendliche offiziell eröffnet. Mit diesem Teilprojekt des Programms<br />
“Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit”, des B<strong>und</strong>esministeriums für<br />
Familie,Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend, sollen banachteiligte Jugendliche<br />
sozial <strong>und</strong> beruflich integriert werden. Derzeit scheitern etwa 14 Prozent<br />
eines Jahrgangs am Übergang von <strong>der</strong> Schule zum Beruf.<br />
Die Kompetenzagenturen haben die Aufgabe individuelle Entwicklungspläne<br />
für den Ausbildungs- <strong>und</strong> Berufsweg <strong>der</strong> Jugendlichen zu erstellen<br />
<strong>und</strong> die einzelnen Jugendlichen zu begleiten. Es geht darum, eine mehrjährige<br />
Strategie für den Berufseinstieg zu entwickeln. Ausgehend von den<br />
Erfor<strong>der</strong>nissen des Arbeitsmarktes sollen die Jugendlichen die passenden<br />
Qualifikationen erwerben <strong>und</strong> individuell geför<strong>der</strong>t werden.<br />
Im Gebiet <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> gibt es eine Kompetenzagentur im Kreis Groß-Gerau.<br />
Weitere Infos im Internet, unter: www.kompetenzagenturen.de<br />
Bericht<br />
Informationen<br />
zum StarkenburgerArbeitskreis<br />
Kirche<br />
<strong>und</strong> Wirtschaft<br />
(s.t.a.r.k.) <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Initiative<br />
“Von <strong>der</strong> Leere<br />
zur Lehrstelle”<br />
unter: www.<br />
netzwerkstark.de<br />
11
Deutsch-Polnische Jugendbegegnungsarbeit<br />
Auf dem Weg <strong>der</strong> Annäherung -<br />
Interkulturell gibt es noch viel zu tun<br />
12<br />
ein Bericht von Jörg Walther<br />
Das letzte Fahrzeug <strong>der</strong> Militärkaravane trägt die<br />
Flagge <strong>der</strong> Nato. Ach ja, die Republik Polen ist mittlerweile<br />
Mitglied im nordatlantischen Verteidigungsbündnis.<br />
Bei näherer Betrachtung sehen wir, dass es sich um<br />
B<strong>und</strong>eswehrfahrzeuge handelt. Im Kleinbus taucht die<br />
Frage auf, ob die B<strong>und</strong>eswehr ihren Einsatzplan falsch<br />
verstanden <strong>und</strong> sich verfahren hat. Es beschleicht uns<br />
schon ein eigenartiges Gefühl, dass nach Krieg <strong>und</strong> eisernem<br />
Vorhang ausgerechnet die militärische Präsenz <strong>der</strong><br />
B<strong>und</strong>eswehr uns auf die Verän<strong>der</strong>ungen in Mitteleuropa<br />
hinweist.<br />
“Verjüngen Sie die Partnerschaft mit dem Polnisch<br />
Ökumenischen Rat (PÖR)”. So lautet <strong>der</strong> Auftrag <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />
an die <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong> Landeskirche. Die Evangelische<br />
Kirche in Hessen <strong>und</strong> Nassau (<strong>EKHN</strong>) hat seit den 50er<br />
Jahren durch Kirchenpräsident Martin Niemöller <strong>und</strong> in<br />
den 70er <strong>und</strong> 80er Jahren durch Kirchenpräsident Helmut<br />
Hild lange fre<strong>und</strong>schaftliche Beziehungen zu den Kirchen<br />
im PÖR unterhalten. Neben den direkten Unterstützungen<br />
durch das Diakonische Werk gab es vielfältige Kontakte<br />
auf kirchenleiten<strong>der</strong> Ebene. In den letzten Kontakten<br />
wurde auch die Zukunftsfähigkeit <strong>der</strong> guten partnerschaftlichen<br />
Beziehungen diskutiert. Basierend auf dem<br />
in den letzten Jahrzehnten gewachsenen Vertrauen entstand<br />
die Idee die <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong> beiden Glie<strong>der</strong>ungen<br />
zusammenzuführen. 1999 kam es zum ersten gemeinsamen<br />
Projekt.<br />
Erste Kontakte <strong>und</strong> Annäherungen<br />
Zuerst galt es mit den Verantwortlichen im PÖR Kontakt<br />
aufzunehmen. Danach kam es zu einer ersten Verabredung<br />
einer Studienreise nach Polen. Die Route führte<br />
über Jelinia Gora, Karpac, Swidnica, Kryzcowa, Wroclaw,<br />
Bielsko-Biala, Oswiencim <strong>und</strong> Warschau. Als Mitreisende<br />
wurden DekanatsjugendpfarrerInnen <strong>und</strong> DekanatsjugendreferentInnen<br />
aus <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> gewonnen. Auf dem<br />
Programm standen Besuche in Kirchengemeinden (z.B.<br />
Friedenskirche in Swidnica, Kirche Wang in Karpac).<br />
Thema<br />
Seit fünf Jahren bestehen zwischen <strong>der</strong> evangelischen <strong>Jugendarbeit</strong> in Hessen<br />
<strong>und</strong> Nassau <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> des Polnisch-Ökumenischen Rates vielfältige<br />
Kontakte. Gemeinsame Tagungen <strong>und</strong> Jugendbegegnungen haben den<br />
inhaltlichen Austausch <strong>und</strong> die persönliche Verständigung ermöglicht <strong>und</strong> die<br />
deutsch-polnische Zusammenarbeit nachhaltig geför<strong>der</strong>t.
Thema<br />
13
14<br />
Bild oben:<br />
Foyergespräche<br />
in <strong>der</strong><br />
Konferenzpause.<br />
Bild Seite 13:<br />
Teilnehmer<br />
<strong>und</strong> Teilnehmerinnen<br />
auf<br />
dem Weg vom<br />
Herbergehaus<br />
zur Tagungsstätte<br />
in<br />
Kreisau.<br />
Hinzu kamen Gespräche mit MitarbeiterInnen <strong>der</strong> Internationalen<br />
Jugendbegegnungstätten in Kreisau <strong>und</strong> Oswiencim/Auschwitz.<br />
Ein Vormittag war für ein Gespräch<br />
mit Jugendpfarrer/innen <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong>er/innen <strong>der</strong><br />
lutherischen Diozese Teschen reserviert. Beim Austausch<br />
über Arbeitsformen <strong>und</strong> Schwerpunkte <strong>und</strong> <strong>der</strong> Konkretion<br />
in gemeinsamen Projekten <strong>und</strong> Besuchsprogrammen<br />
wurde schnell klar, dass ein halbtägiges Kontaktgespräch<br />
bei weitem nicht ausreicht, um Jugendbegegnungen zu<br />
starten. Insgesamt stand die Reise unter einem strengen<br />
Zeitdiktat, was mit einer Vielzahl neuer Eindrücke <strong>und</strong><br />
Kontakte <strong>und</strong> intensiven Gesprächen belohnt wurde.<br />
Symposion in Mikolajki<br />
Thema<br />
Das Symposion im Jahr 2000 war eine Folgeveranstaltung<br />
<strong>der</strong> ersten Kontaktreise <strong>und</strong> diente zum fachlichen<br />
Austausch zwischen <strong>Jugendarbeit</strong>erInnen. Im ersten<br />
Schritt informierten wir uns über die aktuelle Situation<br />
von Jugendlichen in Polen <strong>und</strong> Deutschland. Im zweiten<br />
stellten wir uns gegenseitig exemplarische Arbeitsschwerpunkte<br />
vor. Daraus entwickelte sich ein reger Austausch<br />
<strong>und</strong> es kam zu konkreten Verabredungen für die Zukunft:<br />
- Besuch einer polnischen Jugendgruppe zum Evangelischen<br />
Kirchentag in Frankfurt/Main 2001 mit einem Aufenthalt<br />
in <strong>der</strong> Gemeinde Horrweiler (Dekanat Ingelheim)<br />
<strong>und</strong> im Dekanat Grünberg im Vorfeld.<br />
- Eine zweite Fachtagung in <strong>der</strong> Evangelischen Akademie<br />
Arnoldshain im September 2001<br />
- Die Teilnahme polnischer Jugendlicher am ersten<br />
Jugendkirchentag 2002 in Gießen.<br />
- Teilnahme einer Musikgruppe aus dem Dekanat<br />
Vogelsberg am Jugendtreffen <strong>der</strong> polnisch-lutherischen<br />
Kirche in Swidnica im September 2001.<br />
Witamy w Niemczech<br />
Themen <strong>der</strong> Tagung “Witamy w Niemczech”<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Begegnungsarbeit<br />
Die Tagung im September 2002 in Arnoldshain<br />
setzte sich zum Ziel - anhand praktischer Erfahrungen<br />
- Perspektiven einer zeitgemäßen deutsch-polnischen<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> zu entwickeln. Das Angebot<br />
richtete sich an Multiplikator/innen aus Schule <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong>.<br />
Mittwoch 12.9.2001<br />
Auswirkungen des kulturellen, historischen <strong>und</strong><br />
politischen Wandels auf die Selbst- <strong>und</strong> Fremdwahrnehmungen<br />
<strong>der</strong> jungen Generation in Polen<br />
<strong>und</strong> in Deutschland (Prof. Dr. Barbara Fatyga,<br />
Universität Warschau).<br />
Donnerstag 13.9.2001<br />
Die deutschen <strong>und</strong> die polnischen Jugendlichen<br />
finden nicht zueinan<strong>der</strong>. Woran liegt das, <strong>und</strong><br />
wie lässt es sich än<strong>der</strong>n? (Martha Vahrenkamp,<br />
Jugendbildungsreferentin <strong>der</strong> Evang. Akademie<br />
Mühlheim; Elzbieta Pasternak, Studienleiterin <strong>der</strong><br />
Internationalen Begegnungsstätte Oswiencim)<br />
Dies war <strong>der</strong> Titel <strong>der</strong> gemeinsamen Fachtagung <strong>der</strong><br />
Evangelischen Akademie Arnoldshain, <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> <strong>und</strong> des Polnisch ökumenischen<br />
Rates im September 2001. Themenschwerpunkt waren die<br />
Perspektiven, Chancen <strong>und</strong> Grenzen <strong>der</strong> deutsch polnischen<br />
<strong>Jugendarbeit</strong>. Kornelia Pilch (evangelische Theologin<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiterin des PÖR) schreibt in einer Replik<br />
auf die Tagung: “Auf <strong>der</strong> interkulturellen Ebene ist noch<br />
Wie überwindet man organisatorische, finanzielle<br />
<strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Hürden bei <strong>der</strong> Verwirklichung<br />
deutsch-polnischer Begegnungen? (André Kielbeck,<br />
Deutsch-Polnischens Jugendwerk, Warschau).<br />
Workshops:<br />
Bibel - Zigaretten - Alkohol. Wie handelt man die<br />
Spielregeln aus? (Dietmar Kehlbreier, Schwerte)<br />
Spiritualität in <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> (Hans-Peter Saaler,<br />
Evang. Stadtjugendpfarramt Mainz)<br />
Spiel- <strong>und</strong> Erlebnispädagogik in <strong>der</strong> deutschpolnischen<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> (Jürgen Salewski, Georg<br />
M. Rothenberg, Jugendhaus Oppenheim)<br />
Gr<strong>und</strong>züge einer aktuellen Gedächtnispädagogik<br />
(Manfred Wittmeier, Hessischer Jugendring,<br />
Wiesbaden)<br />
Freitag 14.9.2001<br />
Workshop: Interkulturelle Kompetenz in <strong>der</strong><br />
deutsch-polnischen Jugendbegegnungsarbeit<br />
(Michael Kelbling, Referent für die Zusammenarbeit<br />
mit Wielkkopolska beim Hessischen Sozialministerium,<br />
Kassel)
Thema<br />
viel zu tun. An gutem Willen mangelt es in den bei<strong>der</strong>seitigen<br />
Kontakten nur selten. Dass sie manchmal hinken,<br />
resultiert aus schmalem Wissen um Geschichte o<strong>der</strong> psychische<br />
Befindlichkeiten des jeweiligen Partners.<br />
Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um eine<br />
interkulturelle Bildung zu ermöglichen? Wie kann man<br />
gemeinsam Regeln <strong>und</strong> Verhaltensgr<strong>und</strong>sätze ausarbeiten,<br />
wie im Falle von “Streitigkeiten” <strong>und</strong> “Fehlern” handeln?<br />
Zu diesen Fragen stellten die TeilnehmerInnen<br />
Überlegungen an. Den Organisatoren, <strong>der</strong> Evangelischen<br />
Akademie Arnoldshain, <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>EKHN</strong> <strong>und</strong> dem Polnischen Ökumenischen Rat, liegt sehr<br />
daran, die gegenseitigen Kontakte zu intensivieren. So<br />
werden Jugendliche aus Deutschland noch Polen fahren<br />
<strong>und</strong> Masuren besuchen <strong>und</strong> eine polnische Jugendgruppe<br />
mit r<strong>und</strong> 50 Personen wird im Mai 2002 am Jugendkirchentag<br />
in Giessen teilnehmen.<br />
Solange in Berlin - nur 80 km von <strong>der</strong> polnischen<br />
Grenze entfernt - die polnische Sprache an nur drei Schulen<br />
erlernt werden kann <strong>und</strong> die Schüler nicht einmal auf<br />
die Idee kommen, den Schulausflug nach Polen zu unternehmen;<br />
solange in Görlitz Stimmen gegen den Bau einer<br />
neuen Brücke zu hören sind, weil auf <strong>der</strong> bestehenden<br />
“doch bereits zu viele Leute” herüberkämen; solange<br />
Polen ausschließlich mit Walesa, dem Papst <strong>und</strong> Autodieben<br />
konnotiert wird; solange schließlich die Polen nicht<br />
ihr Misstrauen <strong>und</strong> ihre Komplexe ablegen, solange wird<br />
es schwierig bleiben, die Utopie einzulösen. Jedoch lehrt<br />
gerade die gemeinsame Geschichte polnisch-deutscher<br />
Verständigung, dass kühne Träume selbst die Voraussetzung<br />
darstellen, um sie zu erfüllen. Ich bin überzeugt,<br />
dass die in Arnoldshain im polnisch-deutschen Kreis<br />
gemeinsam verbrachte Zeit alle Teilnehmer zu Träumen<br />
ermuntert hat <strong>und</strong> dazu, auf <strong>der</strong>en Erfüllung hin zu handeln.”<br />
Seminarium Polsko - Niemckie w Krzyzowej<br />
Im Mai <strong>2003</strong> wurde die Serie gemeinsamer Tagungen<br />
in Krzyowa/Kreisau in <strong>der</strong> internationalen Jugendbegegnungstätte<br />
fortgesetzt. Diesmal standen die Themen<br />
“Deutschland - Polen - Kirchen in EU - Europa” sowie<br />
Finanzen, Organisation, Erfolge, Perspektiven deutschpolnischer<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> im Zentrum. Die Mischung aus<br />
genauerer Betrachtung eines inhaltlichen Schwerpunktes<br />
<strong>und</strong> Themen <strong>der</strong> praktischen Jugendbegegnungsarbeit<br />
hat sich erneut bewährt. Der Tagungsort Kreisau wurde<br />
auf Wunsch <strong>der</strong> regionalen Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong><br />
Hauptberuflichen Oberhessen-Süd ausgewählt. Als historisch<br />
markanter Ort bietet sich Kreisau für viele deutschpolnische<br />
Themen an, von <strong>der</strong> Geschichte bis hin zu dem<br />
sich erweiternden Europa. Die Ausstattung ist sehr<br />
großzügig <strong>und</strong> die Verantwortlichen im Haus zeigten sich<br />
sehr kooperativ. Die Tagungskosten sind auch für deutsche<br />
Verhältnisse recht hoch; für polnische TeilnehmerInnen<br />
jedoch unerschwinglich. Dies führt zu hohen Subventionen<br />
unsererseits. Für eine Partnerschaft ist diese<br />
Ungleichgewichtigkeit jedoch ungünstig. Für zukünftige<br />
Programme müssen deshalb an<strong>der</strong>e Finanzierungslösungen<br />
<strong>und</strong> Tagungsorte gesucht werden.<br />
Simultanübersetzung for<strong>der</strong>t Konzentration<br />
Jugendbegegnungen - eine Zwischenbilanz<br />
Ausgehend von unseren Tagungen mit den Partnern<br />
hat sich eine feste Gruppe von <strong>Jugendarbeit</strong>ern etabliert.<br />
Zweimal jährlich trifft sich die “AG Polen” zum Informationsaustausch.<br />
Die evangelische <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong> Dekanate<br />
Gießen, Grünberg, Darmstadt-Land, Diez, Vogelsberg<br />
sind <strong>der</strong>zeit stark im Bereich deutsch-polnische<br />
Jugendbegegnungen aktiv. Auch die Dekanate Gladenbach,<br />
Ingelheim, Alsfeld, Nidda <strong>und</strong> Schotten halten Kontakt,<br />
machen Angebote o<strong>der</strong> sind in <strong>der</strong> Planung. Die<br />
Programme reichen von gemeinsamer Konfirmandenfreizeiten,<br />
Sommerfreizeiten über Kirchentagsbesuche bis zu<br />
multinationalen Veranstaltungen.<br />
Die Kontinuität in Tagungsangeboten hat zu einem<br />
wachsenden Vertrauensverhältnis geführt. Aus den vorsichtigen<br />
Annäherungen ist eine persönliche <strong>und</strong> inhaltliche<br />
Verständigungsebene erwachsen, die ein offenes<br />
Klima in <strong>der</strong> Zusammenarbeit ermöglicht. Neben den<br />
Tagungen <strong>und</strong> den Treffen <strong>der</strong> “AG Polen” finden zweimal<br />
jährlich Planungsgespräche bzw. Auswertungsbesprechungen<br />
zwischen dem Fachbereich Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong>, vertreten durch Eberhard Klein <strong>und</strong> Jörg<br />
Walther <strong>und</strong> <strong>der</strong> Jugendkommission sowie <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />
des PÖR statt. Die Teilnehmenden treffen sich<br />
abwechselnd in <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> <strong>und</strong> in Warschau.<br />
Die drei Elemente: Tagungen für <strong>Jugendarbeit</strong>er/innen,<br />
Begegnungen zwischen Jugendlichen <strong>und</strong> eine<br />
gemeinsame Projektsteuerung führten Schritt für Schritt<br />
zu einer nachhaltigen Installierung von deutsch-polnischen<br />
Jugendbegegnungen. In den letzten fünf Jahren<br />
sind wir so dem Ziel “Verjüngung <strong>der</strong> Kontakte” ein<br />
großes Stück näher gekommen, dies ermutigt uns<br />
zukünftig, diesen Weg weiter zu gehen.<br />
15
<strong>16</strong><br />
Tagung in Krzyzowa/Kreisau<br />
Deutsch-Polnisches Seminar<br />
Im Mai <strong>2003</strong> waren hauptberufliche Mitarbeiter/innen<br />
in <strong>der</strong> evangelischen <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />
<strong>und</strong> des PÖR zur Fachberatungstagung in Kreisau<br />
(Polen) eingeladen. Auf dem Programm standen folgende<br />
Themen <strong>und</strong> Angebote:<br />
11. Mai <strong>2003</strong> (Sonntag)<br />
Anreise <strong>und</strong> Begegnungsabend<br />
12. Mai <strong>2003</strong> (Montag)<br />
Vorträge <strong>und</strong> Arbeitsgruppen zu:<br />
Polen - Deutschland - Kirchen im EU-Erweiterungsprozess<br />
Diskussionsr<strong>und</strong>e:<br />
Jugend für Europa, Europa für Jugend<br />
13. Mai <strong>2003</strong> (Dienstag)<br />
Information <strong>und</strong> Austausch zu:<br />
Finanzen, Organisation deutsch-polnisches<br />
Jugendwerk, europäische Mittel <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e<br />
För<strong>der</strong>ungsmöglichkeiten<br />
Information <strong>und</strong> Austausch zu:<br />
Erfolge, Probleme, Perspektiven Deutsch-Polnischer<br />
<strong>Jugendarbeit</strong><br />
Kulturabend mit Musik<br />
14. Mai <strong>2003</strong> (Mittwoch)<br />
Auswertung <strong>und</strong> Abreise<br />
Weitere Informationen zur Stiftung Kreisau im<br />
Internet unter: www.krzyzowa.org.pl<br />
Weitere Planungen<br />
Beim ersten Jugendkirchentag 2002 waren 64<br />
Jugendliche aus den Mitgliedskirchen des polnisch-ökumensichen<br />
Rates in Gießen zu Gast. Sie wirkten mit einem<br />
Gospelchor aus Wisla am Programm mit, gestalteten zwei<br />
“noonspecials” (Andachten), stellten ihre Arbeit auf dem<br />
“Markt <strong>der</strong> Unmöglichkeiten” vor <strong>und</strong> nahmen an den<br />
vielfältigen Angeboten des Jugendkirchentages teil. Zum<br />
zweiten Jugendkirchentag in <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> 2004 in Wiesbaden<br />
sind erneut Jugendliche aus <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong><br />
Mitgliedskirchen des PÖR eingeladen. Neben <strong>der</strong> Präsenz<br />
auf dem Markt werden die polnischen Gäste Gottesdienste<br />
<strong>und</strong> Konzerte gestalten.<br />
Zum Jugendtreffen <strong>der</strong> lutherischen Kirche in Polen im<br />
September reiste eine Gruppe aus dem Vogelsberg nach<br />
Kattowitz. Nach den Sommerprogrammen <strong>2003</strong> wird es<br />
eine Nachbetrachtung <strong>der</strong> “AG Polen” geben um die Perspektiven<br />
für 2004 zu diskutieren. Vielleicht kommt es im<br />
nächsten Jahr zu einem “workcamp” in Polen.<br />
Im <strong>Oktober</strong> <strong>2003</strong> findet das nächste Zusammentreffen<br />
mit <strong>der</strong> Jugendkommission zur Zwischenauswertung <strong>und</strong><br />
Planung statt. Für den Herbst 2004 ist eine Studienreise<br />
nach Bijalastok zum Zentrum <strong>der</strong> polnisch orthodoxen<br />
Kirche in Planung.<br />
Weitere Informationen bei:<br />
Eberhard Klein<br />
Landesjugendpfarrer<br />
e-mail: klein@ev-jugend.de<br />
Telefon: 06151/66990-111<br />
<strong>und</strong><br />
Jörg Walther<br />
Jugendbildungsreferent<br />
e-mail: walther@ev-jugend.de<br />
Telefon: 06151/66990-134<br />
Thema<br />
Nach wenigen St<strong>und</strong>en war das Eis gebrochen <strong>und</strong> eine entspannte<br />
Stimmung trug die Konferenz.
Thema<br />
Blick in den Innenhof <strong>der</strong> Stiftung Kreisau<br />
Kreisau: Stiftung - Eruopäische Akademie - Internationale<br />
Begegnungsstätte - Konferenzzentrum - Gedenkstätte<br />
Das kleine Dorf Kreisau in Nie<strong>der</strong>schlesien, in <strong>der</strong> Nähe<br />
von Breslau, ist ein Ort mit internationaler Ausstrahlung.<br />
Hier lebte <strong>der</strong> deutsche Hitler-Gegner Helmuth James von<br />
Moltke mit seiner Familie, hier tagte in den Jahren 1942/43<br />
die Wi<strong>der</strong>standgruppe Kreisauer Kreis. Zu ihm gehörten<br />
Männer <strong>und</strong> Frauen mit unterschiedlichen sozialen, religiösen<br />
<strong>und</strong> politischen Auffassungen, die gemeinsam an<br />
Plänen für einen demokratischen Neubeginn in Deutschland<br />
nach <strong>der</strong> Beseitigung Hitlers arbeiteten.<br />
Ende <strong>der</strong> 80er Jahre im Aufbruch des “Völkerherbstes”<br />
in Mitteleuropa kamen Interessierte aus Polen, Ost- <strong>und</strong><br />
Westdeutschland, den Nie<strong>der</strong>landen <strong>und</strong> den USA zu<br />
einer Tagung im Breslauer Klub <strong>der</strong> Katholischen Intelligenz<br />
zusammen, bei <strong>der</strong> erste Schritte zur Gründung<br />
einer Begegnungsstätte in Kreisau eingeleitet wurden <strong>und</strong><br />
das verfallene Gut schlagartig wie<strong>der</strong> in das Zentrum <strong>der</strong><br />
öffentlichen Aufmerksamkeit rückte. Es folgten Jahre des<br />
Umbaus <strong>und</strong> <strong>der</strong> Vorbereitungen, bis 1998 schließlich die<br />
heutige Begegnungsstätte feierlich unter Anwesenheit <strong>der</strong><br />
damaligen deutschen <strong>und</strong> polnischen Regierungschefs<br />
<strong>und</strong> vieler Ehrengäste eröffnet werden konnte.<br />
Das Angebot <strong>der</strong> heutigen Begegnungsstätte <strong>der</strong> Stiftung<br />
“Kreisau” für Europäische Verständigung unterteilt<br />
sich in vier Schwerpunkte:<br />
Internationale Jugendbegegnungsstätte<br />
Internationale Jugendbegegnungen, Kunstworkshops<br />
<strong>und</strong> Kurse, Kunst im Freien, Seminare <strong>und</strong> Konferenzen,<br />
heiße Diskussionen über die Vergangenheit, Gegenwart<br />
<strong>und</strong> Zukunft Europas <strong>und</strong> <strong>der</strong> Welt - das sind nur einige<br />
<strong>der</strong> Jugendprojekte, an denen in Kreisau jährlich mehrere<br />
Tausend junge Menschen aus Polen, Deutschland <strong>und</strong><br />
an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n Ost - <strong>und</strong> Westeuropas teilnehmen<br />
Europäische Akademie<br />
Die Tätigkeit <strong>der</strong> Europäischen Akademie geht von <strong>der</strong><br />
Voraussetzung aus, dass die totalitären Diktaturen des<br />
20. Jahrh<strong>und</strong>erts in Europa eine Kluft zwischen Ost <strong>und</strong><br />
West hinterlassen haben. Heute steht Europa vor einer<br />
Fülle an Herausfor<strong>der</strong>ungen, um die verschiedenen Erfahrungswelten<br />
in Ost <strong>und</strong> West füreinan<strong>der</strong> zu öffnen. Dem<br />
Erbe des Kreisauer Kreises verpflichtet, beteiligt sich die<br />
Europäische Akademie durch ihre Bildungsarbeit am Prozess<br />
einer Neuordnung Europas<br />
Gedenkstätte<br />
Die Gedenkstätte <strong>der</strong> Stiftung “Kreisau” würdigt<br />
Wi<strong>der</strong>stand <strong>und</strong> Opposition in den totalitären Diktaturen<br />
des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts. Es wird an Menschen <strong>und</strong> Gruppen<br />
aus ganz Europa erinnert, die unter hohem persönlichen<br />
Risiko das Recht, die Freiheit <strong>und</strong> die Würde des Menschen<br />
verteidigten<br />
Konferenzzentrum<br />
Die neun umgebauten <strong>und</strong> mo<strong>der</strong>n ausgestatteten<br />
Schloss- <strong>und</strong> Gutsgebäude verfügen über <strong>16</strong> Tagungs<strong>und</strong><br />
Seminarräume <strong>und</strong> 175 Übernachtungsplätzen in Ein-<br />
Zwei, Drei- <strong>und</strong> Vierbettzimmern mit unterschiedlichen<br />
Standards, darunter behin<strong>der</strong>tengerechte Zimmer. Der<br />
größte Konferenzsaal mit mo<strong>der</strong>ner Technik eignet sich<br />
für 350 Personen. Die Mahlzeiten werden im Restaurant<br />
eingenommen. (Quelle: Internet)<br />
Schloss Kreisau<br />
Kontakt:<br />
Monika<br />
Romanowicz-<br />
Piorunska,<br />
Leiterin des<br />
Konferenzzentrums<br />
Tel. + 48<br />
74 8 500 365,<br />
Fax: + 48 74 8<br />
500 395, www.<br />
krzyzowa.org.<br />
pl<br />
Adresse:<br />
Konferenzzentrum<br />
<strong>der</strong> Stiftung<br />
“Kreisau”<br />
für EuropäischeVerständigung.Krzyzowa<br />
7, PL - 58<br />
- 112 Grodziszcze,<br />
Polen<br />
17
18<br />
Infos + Tipps<br />
Evang. Missionswerk<br />
Neues wagen - altes<br />
hinter sich lassen<br />
Als Freiwillige nach Afrika,<br />
Asien o<strong>der</strong> in den Nahen<br />
Osten? Wer zwischen 18-27<br />
Jahre alt ist, sich für an<strong>der</strong>e<br />
Län<strong>der</strong>, für fremde Kontinente<br />
<strong>und</strong> weltweite Kirche<br />
interessiert, <strong>der</strong> ist beim<br />
Ökumenischen Freiwilligenprogramm<br />
(=ÖFP) genau<br />
Mitleben <strong>und</strong><br />
mitarbeiten<br />
in Ghana,<br />
Südafrika,<br />
Indien,<br />
Indonesien,<br />
Japan,<br />
Südkorea,<br />
Jordanien<br />
<strong>und</strong> Libanon.<br />
richtig. Über<br />
das ÖFP vermittelt<br />
das<br />
Evangelische<br />
Missionswerk<br />
in Südwestdeutschland<br />
(EMS) jedes<br />
Jahr für sechs<br />
bis zwölf<br />
Monate<br />
Praktika in<br />
Behin<strong>der</strong>ten<strong>und</strong>Kin<strong>der</strong>heimen<br />
o<strong>der</strong><br />
in Projekten<br />
im medizinischen<br />
<strong>und</strong> im<br />
landwirtschaftlichen<br />
Bereich.<br />
Alle, die mitleben <strong>und</strong> mitarbeiten<br />
wollen in Ghana,<br />
Südafrika, Indien, Indonesien,<br />
Japan, Südkorea,<br />
Jordanien <strong>und</strong> im Libanon<br />
<strong>und</strong> sich für das Programm<br />
interessieren, können ein<br />
Infoseminar des ÖFP besuchen.<br />
Das nächste findet<br />
vom 28. bis 30.November in<br />
<strong>der</strong> Tagungsstätte des Ev.<br />
Missionswerkes in Stuttgart<br />
statt. Vom 23. bis 25. Januar<br />
2004 wird ein Seminar<br />
im Zentrum Ökumene in<br />
Frankfurt angeboten; das<br />
über die Ziellän<strong>der</strong> allgemein<br />
<strong>und</strong> spezieller über<br />
die verschiedenen Praktika<br />
informiert. Außerdem ist<br />
die Teilnahme an einem<br />
Infoseminar Voraussetzung<br />
für die Bewerbung auf das<br />
Ökumenische Freiwilligenprogramm.<br />
Weitere Infos unter <strong>der</strong><br />
Rufnummer 0711/63678-87<br />
o<strong>der</strong> per Mail an: sahling@<br />
ems-online.org wenden.<br />
Evang. <strong>Jugendarbeit</strong><br />
Spiritualität <strong>und</strong><br />
Engagement<br />
Ein Fachtag <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> im Zentrum<br />
Bildung <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> befasste<br />
sich im Juli mit dem gesellschaftlichen<br />
Engagement<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Spiritualität bei<br />
Jugendlichen.<br />
Das einführende Referat von<br />
Pfarrer Werner Stoklossa,<br />
(Profilstelle Bildung im<br />
Dekanat Reinheim) basierte<br />
auf Studienergebnissen zur<br />
“Religiosität Jugendlicher<br />
an Berufsbildenden Schulen”<br />
(von Uwe Gerber/<br />
Reiner Jungnitsch) <strong>und</strong><br />
langjährigen Praxiserfahrungen<br />
im Religionsunterricht.<br />
Intensive Gruppengespräche<br />
schlossen sich<br />
daran an.<br />
Konkrete Beispiele aus <strong>der</strong><br />
Arbeit mit Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />
Jugendlichen hatten Sabine<br />
Jackwert (Jugendreferentin<br />
im Dekanat Erbach), Rita<br />
Ohl (Kath. Dekanat Erbach)<br />
<strong>und</strong> Stephanie Ludwig<br />
(Jugendreferentin im<br />
Dekanat Offenbach) mitgebracht.<br />
Mit den Projekten<br />
“Nacht <strong>der</strong> Jugend” <strong>und</strong><br />
“Erlebnisräume zum Vater<br />
Unser” (siehe Materialtipp<br />
auf S. 22) stießen sie auf<br />
großes Interesse bei den 17<br />
Teilnehmer/innen des<br />
Fachtages.<br />
Am Schluss präsentierten<br />
Karina Hottum <strong>und</strong> Horst<br />
Pötzl von <strong>der</strong> Evangelischen<br />
Jugend (EJHN) Workshop-<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Vollversammlung<br />
im Frühjahr. Als<br />
Highlight <strong>der</strong> Evangelischen<br />
Jugend schätzten die<br />
Jugendlichen die Möglichkeit<br />
zur persönlichen Weiterentwicklung.<br />
Konkret:<br />
Talente entdecken, Glauben<br />
erfahren, Vielfalt erleben,<br />
gemeinsam was erreichen<br />
können, seine Sache einbringen<br />
können, Gemeinschaft.<br />
Infos bei Edith<br />
Schuster-Haug, Tel.: 06151/<br />
6699-139, E-Mail: schusterhaug@ev-jugend.de<br />
Projekt “Engelsbil<strong>der</strong>”<br />
Eangelische Jugend im Dekanat Offenbach<br />
Engel kennen keine Grenzen<br />
Vom 21.- 24. Juli entstanden unter Anleitung des<br />
Künstlers Helmut Bistika 13 Engelsbil<strong>der</strong> auf Bettlaken.<br />
Dekanatsjugendreferentin Stephanie Ludwig las<br />
Engelstexte, Geschichten <strong>und</strong> Texte, um die jungen<br />
Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstler im Alter zwischen vier - 14<br />
Jahren in die Thematik einzustimmen. Die Engelsdarstellungen<br />
wurden mit Dispersionsfarbe auf Bettlaken<br />
gemalt. Der Umriss <strong>der</strong> Gestalt kleiner <strong>und</strong> großer Kin<strong>der</strong><br />
war Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>.<br />
Helmut Bistika lebt in Medzev (Metzenseifen) in <strong>der</strong><br />
Slowakei. Ausstellungen wurden von ihm in seiner<br />
Heimat, in <strong>der</strong> Schweiz, Ungarn <strong>und</strong> in Deutschland<br />
gezeigt. Er arbeitete als Kunst- <strong>und</strong> Musiklehrer.<br />
Mittlerweile hat er eine Sammlung von über 90 Engels-<br />
Bettlaken, die sowohl er, als auch Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Slowakei<br />
unter seiner Anleitung gestaltet haben.<br />
Der Engels- Workshops im Juli, <strong>der</strong> im Katharina von<br />
Bora-Haus statt fand, begeisterte 19 Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> war ein<br />
Kooperationsprojekt <strong>der</strong> Ev. Jugend im Dekanat<br />
Offenbach <strong>und</strong> <strong>der</strong> Citykirche. Am 24. Juli fand eine erste<br />
kleine Vernissage statt, die alle Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Teilnehmer vorbereiteten <strong>und</strong> den Eltern <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en<br />
präsentierten.<br />
Die offizielle Ausstellung in <strong>der</strong> Stadtkirche, vom<br />
26.11.<strong>2003</strong> - 06.01.2004, wird ebenfalls mit einer<br />
Vernissage eröffnet werden. Zu den beeindruckenden<br />
Engelsbil<strong>der</strong>n werden einige <strong>der</strong> jungen Künstlerinnen<br />
<strong>und</strong> Künstler erzählen, wie ihre Bil<strong>der</strong> entstanden sind.<br />
Engelstexte <strong>und</strong> Gedichte von Offenbacher Schüler/innen<br />
werden gelesen. Himmlische Musik wird die Atmosphäre<br />
schweben<strong>der</strong> Engelsgestalten untermalen.<br />
Für das Jahr 2004 ist ein Kalen<strong>der</strong> mit den Engelsbil<strong>der</strong>n<br />
geplant.<br />
Stephanie Ludwig
Evang. <strong>Jugendarbeit</strong><br />
Welche Fortbildungsangebote<br />
brauchen<br />
Ehrenamtliche?<br />
Eine Befragung unter<br />
Hauptberuflichen in <strong>der</strong><br />
Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> sollte den Bedarf<br />
an Fortbildung von Ehrenamtlichen<br />
ermitteln. Die<br />
Auswertung von 30 Rückmeldungen<br />
(überwiegend<br />
von Dekanatsjugendreferent/innen)<br />
ergab, dass 20<br />
bis 30 Prozent <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
<strong>der</strong> Aus- Fort- <strong>und</strong><br />
Weiterbildung sowie <strong>der</strong><br />
Gewinnung von Ehrenamtlichen<br />
gewidmet ist. Mehr<br />
als zwei Drittel <strong>der</strong> Hauptberuflichen<br />
kooperieren<br />
dabei mit an<strong>der</strong>en Fortbildungsträgern,<br />
mehr als<br />
drei Viertel legen die klassischen<br />
Bausteine zum Erwerb<br />
<strong>der</strong> Jugendleiter/innen-<br />
Card zu Gr<strong>und</strong>e.<br />
Aus Sicht <strong>der</strong> Hauptberuflichen,<br />
so das Ergebnis,<br />
sind die Angebote zur<br />
Qualifizierung <strong>der</strong> Ehrenamtlichen<br />
weiter zu entwickeln.<br />
Dies vor allem in<br />
den Bereichen: Selbst-<br />
Neues Jugendschutzgesetz (JuSchG)<br />
Die Altersgrenzen bleiben<br />
reflexion, Management,<br />
MediatorInnenschulung,<br />
Medienarbeit <strong>und</strong> Qualifizierung<br />
von Ehrenamtlichen<br />
zur Ausbildung von<br />
Ehrenamtlichen.<br />
Es gibt vielfältige Formen<br />
<strong>der</strong> Fortbildungen. Auffallend<br />
dabei ist, dass etwa<br />
ein Drittel <strong>der</strong> Qualifizierungsangebote<br />
für Ehrenamtliche<br />
nicht den För<strong>der</strong>kriterien<br />
des Landesverbandes<br />
<strong>der</strong> Evangelischen<br />
Jugend entspricht <strong>und</strong> nicht<br />
öffentlich bezuschusst wird.<br />
Es stellt sich daher die<br />
Frage, ob nicht die Kriterien<br />
einer verän<strong>der</strong>ten Praxis<br />
angepasst werden müssen.<br />
Die Bedarfserhebung wurde<br />
vom Fachbereich Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> im<br />
Zentrum Bildung <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong>,<br />
durchgeführt. Sie dient als<br />
Basismaterial für die<br />
Weiterentwicklung von<br />
Unterstützungsangeboten<br />
für die regionale Qualifizierung<br />
von Ehrenamtlichen.<br />
Weitere Informationen<br />
zur Auswertung erteilt<br />
Simone Reinisch,<br />
Tel.:06151/6690-113, E-Mail:<br />
reinisch@ev-jugend.de.<br />
Seit April <strong>2003</strong> ist mit einem neuen Jugendmedienschutz-Staatsvertrag<br />
ein neues Jugendschutzgesetz in<br />
Kraft. Die bisherigen Gesetze über den Schutz <strong>der</strong><br />
Jugend in <strong>der</strong> Öffentlichkeit (JÖSchG) <strong>und</strong> über die<br />
Verbreitung jugendgefährden<strong>der</strong> Schriften <strong>und</strong><br />
Medieninhalte (GjSM) wurden darin zusammengeführt<br />
<strong>und</strong> teilweise novelliert.<br />
Paragraph 10 Absatz 1<br />
Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche unter <strong>16</strong> Jahren dürfen wie<br />
bisher in <strong>der</strong> Öffentlichkeit nicht rauchen. Neu hinzukommt,<br />
dass auch keine Tabakwaren an sie abgegeben<br />
werden dürfen.<br />
Paragraph 11 Absatz 5<br />
Für Tabakwaren <strong>und</strong> Alkohol darf erst nach 18 Uhr<br />
vor Kinofilmen geworben werden.<br />
Paragraph 1 Absatz 1<br />
Der Begriff <strong>der</strong> “erziehungsbeauftragten Person” bei<br />
<strong>der</strong> Begleitung von Min<strong>der</strong>jährigen wurde neu eingeführt.<br />
So kann eine Person über 18 Jahren die<br />
TelefonSeelsorge<br />
“Du stehst auf <strong>der</strong><br />
Leitung” - Kampagne<br />
gegen Scherzanrufe<br />
Mit einer b<strong>und</strong>esweiten<br />
Kampagne macht die TelefonSeelsorge<br />
in Deutschland<br />
auf das wachsende Problem<br />
von Scherzanrufen aufmerksam.<br />
Den Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />
Jugendlichen soll damit<br />
bewusst gemacht werden,<br />
dass die TelefonSeelsorge<br />
keine Talkline, son<strong>der</strong>n eine<br />
Notrufeinrichtung ist. Mit<br />
dem Slogan “Du stehst auf<br />
<strong>der</strong> Leitung!”sollen die<br />
Leitungen für ernsthafte<br />
Anrufe, wie für Menschen in<br />
suizidalen Krisensituationen,<br />
freigehalten werden.<br />
Um keine Nachahmer zu<br />
locken, wurde das Problem<br />
bisher nicht öffentlich gemacht.<br />
Nachdem aber nicht<br />
nur die Zahl <strong>der</strong> Telefonate,<br />
son<strong>der</strong>n auch die <strong>der</strong><br />
Scherzanrufe angestiegen<br />
ist (mittlerweile je<strong>der</strong> vierte<br />
Anruf), haben sich die 105<br />
b<strong>und</strong>esweiten TelefonSeelsorge-Stellen<br />
für eine gemeinsame<br />
Kampagne mit<br />
Radiospot, Postkarten,<br />
Plakaten <strong>und</strong> Computerspiel<br />
entschieden. Weitere<br />
Informationen unter:<br />
www.telefonseelsorge.de.<br />
Dort können die Plakate<br />
eingesehen <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Radiospot runtergeladen<br />
werden. Die Materialien<br />
sind über die Webeagentur<br />
zu beziehen, E-Mail:<br />
info@achminow.de.<br />
Betreuung übernehmen <strong>und</strong> die Min<strong>der</strong>jährigen bei<br />
Veranstaltungen o<strong>der</strong> Disco-Besuchen begleiten.<br />
Paragraph 11 Absatz 2<br />
Mit <strong>der</strong> neuen “Parental Guidance” - Regelung dürfen<br />
Kin<strong>der</strong> ab sechs Jahren in <strong>der</strong> Begleitung einer<br />
personenberechtigten Person (Eltern) Kino- o<strong>der</strong><br />
Filmveranstaltungen besuchen, auch wenn <strong>der</strong> Film<br />
erst ab zwölf Jahren freigegeben ist.<br />
Paragraph 12 Absatz 1<br />
Auch Computerspiele <strong>und</strong> Bildschirmspielgeräte<br />
müssen wie bereits Kino- <strong>und</strong> Videofilme mit einer<br />
rechtsverbindlichen Altersfreigabe versehen werden.<br />
Ausgenommen sind Informations- <strong>und</strong> Lernprogramme,<br />
die als solche gekennzeichnet sein müssen.<br />
Paragraph 17<br />
Die B<strong>und</strong>esprüfstelle für jugendgefährdende Medien<br />
(BPjM) ist das neue Kontrollorgan. Sie kann ohne<br />
Antrag selbständig tätig werden <strong>und</strong> sämtliche<br />
Medien indizieren (außer R<strong>und</strong>funk).<br />
Infos + Tipps<br />
Unter den<br />
kostenfreien<br />
<strong>und</strong> datengeschützten<br />
Nummern <strong>der</strong><br />
Telefonseelsorge<br />
in<br />
Deutschland<br />
(0800/<br />
1110-111 <strong>und</strong> -<br />
222) kommen<br />
jährlich 400<br />
Tausend<br />
Scherzanrufe<br />
an <strong>und</strong><br />
blockieren die<br />
Leitungen für<br />
Hilfesuchende.<br />
Das JuSchG<br />
teilt sich in<br />
sieben<br />
Abschnitte auf.<br />
Der vollständige<br />
Gesetzestext<br />
ist nachzulesen<br />
im Internet<br />
auf <strong>der</strong> homepage<br />
des<br />
Ministeriums<br />
für Familie,<br />
Senioren,<br />
Frauen <strong>und</strong><br />
Jugend.<br />
Adresse: www.<br />
bmfsfj.de<br />
19
20<br />
Infos + Tipps<br />
Kin<strong>der</strong>-/Jugendbericht<br />
Bericht zu Bildung<br />
<strong>und</strong> Erziehung<br />
außerhalb <strong>der</strong> Schule<br />
Das Thema des nächsten<br />
Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendberichtes<br />
lautet: “Bildung <strong>und</strong><br />
Erziehung außerhalb <strong>der</strong><br />
Schule”. Der<br />
zwölfte von<br />
<strong>der</strong> B<strong>und</strong>esregierungherausgegebene<br />
Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
Jugendbericht<br />
soll im Frühjahr<br />
2005 vorgelegt<br />
werden. Die beauftragteSachverständigenkommission<br />
hat sich im Juni<br />
konstituiert. Der Bericht soll<br />
sich mit zwei Schwerpunkten<br />
befassen: För<strong>der</strong>ung<br />
von Kin<strong>der</strong>n im Elementarbereich<br />
<strong>und</strong> Gestaltung<br />
von Ganztagsangeboten<br />
durch das Zusammenwirken<br />
von Jugendhilfe <strong>und</strong><br />
Schule.<br />
Reformen<br />
im Bereich<br />
Bildung <strong>und</strong><br />
Erziehung<br />
Bedingungen<br />
für das<br />
Aufwachsen<br />
nachfolgen<strong>der</strong><br />
Generationen<br />
verbessern<br />
Die Kommission soll strukturelle,<br />
finanzielle <strong>und</strong><br />
inhaltliche Eckpunkte für<br />
die För<strong>der</strong>ung im Elementarbereich<br />
erarbeiten <strong>und</strong><br />
zu den Angeboten für<br />
Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />
Jugendliche<br />
im Schulalter<br />
konkrete <strong>und</strong><br />
umsetzbare<br />
Kooperationsmodelle<br />
von<br />
Jugendhilfe<br />
<strong>und</strong> Schule<br />
erstellen. Die<br />
B<strong>und</strong>esministerin<br />
für<br />
Familie,<br />
Senioren,<br />
Frauen <strong>und</strong><br />
Jugend, Renate Schmidt,<br />
erklärt: “Wir brauchen eine<br />
Allianz, um die Bildung,<br />
Betreuung <strong>und</strong> Erziehung<br />
unserer Kin<strong>der</strong> in guter<br />
Qualität zu för<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />
auszubauen. Der 12. Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />
Jugendbericht wird<br />
dies mit konkreten Vorschlägen<br />
unterstützen”.<br />
(Quelle: Pressemitteilung,<br />
des BMFSFJ, 4.6.<strong>2003</strong>)<br />
Aggressisonsstudie<br />
Die Jugend ist nicht<br />
aggressiver, “Bullies”<br />
sind das Problem<br />
Eine neue Studie des<br />
B<strong>und</strong>eskriminalamtes liefert<br />
differenzierte Einsichten<br />
<strong>und</strong> empirische Beiträge<br />
zum Thema Schule <strong>und</strong><br />
Gewalt. “Die Jugend insgesamt<br />
ist nicht aggressiver”,<br />
das Problem sind die<br />
“Bullies” - jene Gruppe von<br />
fünf Prozent Jungen, die<br />
regelmäßig ihre Mitschüler/<br />
innen attackieren. Dies<br />
haben die beiden Autoren,<br />
Friedrich Lösel <strong>und</strong> Thomas<br />
Bliesener, herausgef<strong>und</strong>en.<br />
R<strong>und</strong> 80 Prozent <strong>der</strong> Gewalt<br />
an Schulen geht somit auf<br />
das Konto einer kleinen<br />
aber aggressiven Gruppe.<br />
Die als “Bullies” (brutale<br />
Kerle) bezeichneten Jugendlichen<br />
verhalten sich<br />
nach den Erkenntnissen <strong>der</strong><br />
Studie schnell feindselig<br />
gegen an<strong>der</strong>e <strong>und</strong> fassen<br />
ebenso schnell das Verhalten<br />
ihrer Umgebung als<br />
feindselig auf. Ihre Gewalttätigkeit<br />
ist we<strong>der</strong> einmalig<br />
noch vorübergehend, sie ist<br />
Ausdruck eines stabilen<br />
Verhaltens. Sie haben nach<br />
Aussage <strong>der</strong> Forscher oft<br />
“längerfristige Entwicklungsprobleme”<br />
<strong>und</strong> fallen<br />
auch sonst häufig auf, z.B.<br />
durch Ladendiebstahl,<br />
Drogenkonsum, Schuleschwänzen<br />
etc. Das Risiko<br />
sei groß, dass sie sich später<br />
zu sogenannten “Intensivtätern”<br />
entwickeln.<br />
Wenn mehrere ungünstige<br />
Entwicklungsfaktoren wie<br />
schwierige Familienverhältnisse,Persönlichkeitsprobleme,<br />
fehlende soziale<br />
Kompetenz, Schulprobleme<br />
u.a.m. zusammenkommen,<br />
sei die Gefahr groß ein<br />
“Bully” zu werden.<br />
Emotionale Wärme in <strong>der</strong><br />
Familie <strong>und</strong> eine vertrauensvolle<br />
Atmosphäre in <strong>der</strong><br />
Schule seien die besten<br />
Mittel zur Prävention, diese<br />
müsse allerdings früh ein-<br />
Vertrauen in Institutionen<br />
Umfrage des polis-Instituts Berlin<br />
Kirchen genießen bei Jugendlichen<br />
keine hohe Akzeptanz<br />
Kirchen finden bei den Heranwachsenden im Alter von 14<br />
bis 26 Jahren keine hohe Akzeptanz. Nur 29 % <strong>der</strong><br />
Befragten bringen den Kirchen großes Vertrauen entgegen.<br />
Noch weniger Vertrauen genießen die B<strong>und</strong>esregierung<br />
(20 Prozent), die politischen Pateien (17 %)<br />
<strong>und</strong> Globalisierungsgegener wie z.B. Attac (<strong>16</strong> %). Ganz<br />
oben auf <strong>der</strong> Rangliste stehen Polizei (64 %), B<strong>und</strong>esverfassungsgericht<br />
(56 %), Greenpeace (53 %) <strong>und</strong><br />
Amnesty Internatioanal (50 %).<br />
Zu diesem Ergebnis kommt eine vom B<strong>und</strong>espräsidialamt<br />
veröffentlichte Umfrage unter 1.050 deutschen<br />
Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen im Alter von 14<br />
bis 26 Jahren. Diese wurden im Mai <strong>2003</strong> vom polis-<br />
Institut zu Zukunftsthemen <strong>und</strong> persönlichen Werten<br />
<strong>und</strong> Zielen befragt (weitere Ergebnisse unten).<br />
setzen <strong>und</strong> nicht erst wenn<br />
die Jugendlichen schon fast<br />
erwachsen sind. Nach<br />
Meinung <strong>der</strong> beiden<br />
Autoren ist zudem eine<br />
breitere Vernetzung in<br />
Sachen Prävention notwendig.<br />
Eltern, Lehrer, Jugendämter,<br />
Polizei sollten ihre<br />
Aktivitäten besser koordinieren<br />
<strong>und</strong> regelmäßig den<br />
Erfolg überprüfen.<br />
Die Studie ist unter dem<br />
Titel “Aggression <strong>und</strong><br />
Delinquenz unter Jugendlichen”<br />
- Untersuchungen<br />
von kognitiven <strong>und</strong> sozialen<br />
Bedingungen - im Juli<br />
im Luchterhand Verlag<br />
erschienen ( Preis 12 Euro).<br />
(Quelle: Darmstädter Echo<br />
vom 3.7.03 <strong>und</strong> Frankfurter<br />
Allgemeine vom 4.7.03)<br />
Zukunfts-Umfrage<br />
Jugendliche blicken<br />
relativ optimistisch<br />
in die Zukunft<br />
Eine relative Mehrheit (44<br />
Prozent) <strong>der</strong> jungen Generation<br />
im Alter zwischen 14<br />
<strong>und</strong> 26 Jahren sieht <strong>der</strong><br />
persönlichen Zukunft hoffnungsvoll<br />
entgegen, 47<br />
Prozent haben dabei gemischte<br />
Gefühle, eine Min<strong>der</strong>heit<br />
von 8 % macht sich<br />
ernsthaft Sorgen. Dies geht<br />
aus einer aktuellen Umfrage<br />
des polis-Institutes hervor,<br />
die im Auftrag des B<strong>und</strong>espräsidialamtes<br />
im Juni veröffentlicht<br />
wurde. Junge<br />
Männer (47 %) sehen <strong>der</strong><br />
Zukunft etwas hoffnungsvoller<br />
entgegen als junge<br />
Frauen (41 %). Ebenso zeigen<br />
49 % <strong>der</strong> Jugendlichen<br />
<strong>und</strong> jungen Erwachsenen<br />
mit Abitur bzw. angestrebten<br />
Abitur eine optimistische<br />
Gr<strong>und</strong>haltung, aber<br />
nur 32 Prozent <strong>der</strong> Hauptschüler/innen.<br />
Befragt nach<br />
den Werten <strong>und</strong> Zielen, die<br />
für die persönliche Zukunft<br />
wichtig sind stehen in <strong>der</strong><br />
Rangreihe ganz oben: Ges<strong>und</strong>heit<br />
(76 %), sicherer<br />
Arbeitsplatz (69 %), Fre<strong>und</strong>es-<br />
<strong>und</strong> Bekanntenkreis<br />
(67 %), Frieden (67 %), gute<br />
berufliche Ausbildung (63<br />
%) <strong>und</strong> gutes Verhältnis zu<br />
den Eltern (60 %). Am Ende<br />
<strong>der</strong> Skala stehen die berufliche<br />
Karriere (27 %) <strong>und</strong><br />
eine schöne Wohnung (23<br />
Prozent).<br />
Weitere Informatinen im<br />
Internet unter: www.b<strong>und</strong>espraesidialamt.de
Materialheft<br />
Abenteuer<br />
Kin<strong>der</strong>freizeit<br />
Das Materialheft “Abenteuer<br />
Kin<strong>der</strong>freizeit” bietet ehrenamtlichen<br />
<strong>und</strong> hauptberuflichen<br />
Mitarbeiter/innen<br />
praktische Anregungen für<br />
Freizeiten mit Kin<strong>der</strong>n. Es ist<br />
in drei große Abschnitte<br />
unterteilt: Theorie, Organisatorisches<br />
<strong>und</strong> Praxis, dazu<br />
eine CD-Rom. Im Praxisteil<br />
werden gr<strong>und</strong>legende<br />
Spieltypen aufgeführt, vom<br />
Beginn <strong>der</strong> Freizeit mit Ken-<br />
Teufelskreise verlassen<br />
Die gute Macht des Glaubens<br />
nenlernspielen bis zum<br />
Verabschieden. Weiter bietet<br />
das Heft jede Menge<br />
Spielideen, wie die<br />
Abenteuer- Rallye, die<br />
intergalaktische Olympiade<br />
<strong>und</strong> die Meisterdetektiv-<br />
Innen. Auch Ideen für<br />
Kin<strong>der</strong>gottesdienste werden<br />
vorgestelllt. Auf <strong>der</strong> CD-<br />
Rom - eine Ergänzung zum<br />
Buch - sind Musterbriefe,<br />
Tabellen, Einladungen <strong>und</strong><br />
Spielelemente zu finden.<br />
Das Materialheft 97 wurde<br />
von <strong>der</strong> Beratungsstelle für<br />
Gestaltung von Gottes-<br />
Mit täglichen Andachten unter dem Motto “Teufelskreise<br />
verlassen” lädt das Jugend-Gebetsrollo zur<br />
Ökumenischen FriedensDekade, vom 9.- 19.11.<strong>2003</strong><br />
ein. Es wurde von <strong>der</strong> Evangelischen <strong>Jugendarbeit</strong><br />
in Bayern <strong>und</strong> in <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> herausgegeben <strong>und</strong><br />
kann kostenlos (nur Porto) bestellt werden.<br />
Telefon: 06151/6690-121, Fax: -119<br />
Andacht für 18. November (Matthäus 4, 8 - 11)<br />
Stell dir vor. Wüste - Leere - Hunger - Durst. Du -<br />
völlig am Ende. Dann einer, <strong>der</strong> sagt, er würde<br />
dir alles geben. So erlebt Jesus das: ausgemergelt<br />
begegnet er dem Teufel. Der verspricht ihm die<br />
ganze Welt, wenn er vor dem Bösen auf die Knie<br />
geht. Verkaufe deine Seele <strong>und</strong> du kriegst alles!<br />
Teuflisches Machtspiel. Und schlau! Im Verborgenen<br />
lauern <strong>und</strong> im wehrlosesten Moment hervorkriechen.<br />
Dennoch: Jesus wi<strong>der</strong>steht <strong>der</strong> Versuchung, sich<br />
aufzugeben o<strong>der</strong> Gott zu spielen. Er wi<strong>der</strong>steht,<br />
weil sein Glaube so stark ist! Richtig unten, ist es<br />
am leichtesten, den Glauben aufzugeben. Wenn<br />
<strong>der</strong> Lebensmut eine schwere Delle kriegt, scheint<br />
auf einmal alles scheißegal. Dann beginnt <strong>der</strong><br />
Teufel sein Machtspiel. Und ich tue vielleicht<br />
Dinge, die ich hinterher bereue. Dann brauche ich<br />
eine gute Gegenmacht, muss mich an Jesus erinnern.<br />
An diesen starken Glauben, <strong>der</strong> ihm geholfen<br />
hat, aus dem Tanz mit dem Teufel auszusteigen.<br />
“Nein! Stopp! Ich halte fest an meinem<br />
Glauben. Gott hat mich so, wie ich bin, gewollt.<br />
Mein Leben hat einen Sinn. Es wird wie<strong>der</strong> bergauf<br />
gehen - irgendwie!”<br />
Wenn die Macht negativer Gedanken zu stark<br />
wird - erinnern wir uns daran! Es scheint sich zu<br />
lohnen. Als sich bei Jesus <strong>der</strong> Knoten löste, war es<br />
<strong>der</strong> Himmel auf Erden. Weshalb sollte es für uns<br />
an<strong>der</strong>s sein!<br />
Sabine Fröhlich, Kin<strong>der</strong>gottesdienst-Pfarrerin <strong>EKHN</strong><br />
diensten <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Gemeindeveranstaltungen<br />
herausgegeben. Es kann in<br />
Frankfurt zum Preis von<br />
10,80 Euro bestellt werden<br />
per E-Mail: beratungsstelle.fuer.gestaltung@ekhn.de<br />
o<strong>der</strong> Tel.: 069/7<strong>16</strong>738892.<br />
(Materialtipp von Simone<br />
Reinisch)<br />
Medienarbeit<br />
Mit Kamera, Maus<br />
<strong>und</strong> Mikro - Medienarbeit<br />
mit Kin<strong>der</strong>n<br />
Praktische Anleitungen <strong>und</strong><br />
pädagogische Begründungen<br />
für Medienprojekte<br />
mit Kin<strong>der</strong>n bündelt das<br />
neue Buch “Mit Kamera,<br />
Maus <strong>und</strong> Mikro”. Es richtet<br />
sich an alle , die medienpädagogisch<br />
mit Kin<strong>der</strong>n<br />
arbeiten wollen. Die<br />
Herausgeber/innen:<br />
Günther Anfang, Kathrin<br />
Demmler <strong>und</strong> Klaus Lutz<br />
arbeiten seit vielen jahren<br />
in <strong>der</strong> medienpädagogischen<br />
Praxis. Theoretische<br />
Beiträge gibt es u.a. von<br />
Wolfgang Zacharias, er<br />
befasst sich mit den Zielsetzungen<br />
<strong>und</strong> Prinzipien<br />
einer ganzheitlichen Medienerziehung<br />
bzw. -bildung<br />
<strong>und</strong> fragt nach den<br />
Kompetenzen, die Kin<strong>der</strong> in<br />
<strong>der</strong> Medienwelt brauchen.<br />
Im praktischen Teil werden<br />
altersgemäße Ansatzpunkte<br />
für die konkrete Medienarbeit<br />
mit Kin<strong>der</strong>n aufgezeigt.<br />
Beispielhafte Projekte<br />
vermitteln einen Einblick in<br />
verschiedene Formen <strong>der</strong><br />
Medienarbeit. Tipps für die<br />
Realisierung eigener Projekte,<br />
Adressen von Medienzentren<br />
<strong>und</strong> Fachinstitutionen<br />
r<strong>und</strong>en den<br />
Band ab.<br />
Das Buch wurde vom Institut<br />
für Medienpädagogik in<br />
Forschung <strong>und</strong> Praxis in <strong>der</strong><br />
Reihe “Materialien für<br />
Medienpädagogik” (Band<br />
4) herausgegeben <strong>und</strong> ist<br />
im kopaed-Verlag erschienen.<br />
Es ist für 14,50 Euro<br />
über den Buchhandel zu<br />
beziehen.<br />
Mädchenkalen<strong>der</strong> 2004<br />
Jahresthema 2004:<br />
Träume <strong>und</strong> Meer<br />
Der neue Mädchenkalen<strong>der</strong><br />
“ich bin ICH” entführt auf<br />
336 Seiten in das Reich <strong>der</strong><br />
Träume <strong>und</strong> in die Weite<br />
des Meeres mit experimentellen<br />
Texten, sinnigen<br />
Gedichten <strong>und</strong> ungewöhnlichen<br />
Lebensbil<strong>der</strong>n. Jeden<br />
Monat gibt es Kreativideen,<br />
Lebensbil<strong>der</strong> <strong>und</strong> Berufswege,<br />
Mythen <strong>und</strong> Symbole,<br />
Aktionen <strong>und</strong> Veranstaltungstipps,Biografien,<br />
biblische Bezüge,<br />
Bil<strong>der</strong> <strong>und</strong> Texte, <strong>und</strong> viel<br />
Platz für eigene Eintragungen<br />
<strong>und</strong> Pläne (Auszug<br />
aus Verlagstext).<br />
Die Herausgeberinnen kommen<br />
aus <strong>der</strong> Mädchenarbeit<br />
<strong>und</strong> aus <strong>der</strong> Evangelischen<br />
Jugend: Veronika Kuffner,<br />
Ev. Jugend Leverkusen;<br />
Doris Riffelmann; Referentin<br />
für die Arbeit mit Mädchen,<br />
Detmold; Carola Ritter<br />
Referentin für die Arbeit mit<br />
Mädchen, Berlin; Christiane<br />
Thiel, Stadtjugendpfarrerin,<br />
Leipzig; Dita Zwafelink, MBK<br />
<strong>Jugendarbeit</strong>.<br />
Der Mädchenkalen<strong>der</strong> 2004<br />
im handlichen Postkartenformat<br />
<strong>und</strong> in Hardcover-<br />
Bindung ist für 7,90 über<br />
den Buchhandel zu beziehen.<br />
Er ist im Triga Verlag<br />
Gelnhausen erschienen.<br />
Weitere Informationen,<br />
auch Bestellmöglichkeit<br />
sowie Rückmeldungen von<br />
Mädchen zum Kalen<strong>der</strong><br />
<strong>2003</strong> im Internet: www.<br />
maedchenkalen<strong>der</strong>.net<br />
Materialien<br />
21
22<br />
Materialien<br />
das baugerüst 3/03<br />
...<strong>und</strong> plötzlich ist<br />
alles an<strong>der</strong>s - Thema<br />
Erschütterungen<br />
Täglich wird die Welt erschüttert.<br />
Wie viel Katastrophen<br />
verträgt <strong>der</strong><br />
Mensch? Wenn es uns nicht<br />
direkt betrifft, wohl ziemlich<br />
viel. Wie oft sahen wir<br />
die einstürzenden Türme<br />
nach dem 11. September,<br />
die trauernden Schüler von<br />
Erfurt, die rasenden<br />
Krankenwagen von Tel Aviv,<br />
die zerborstenen Waggons<br />
von Eschede? Bil<strong>der</strong>, sagt<br />
man, die nicht aus dem<br />
Kopf gehen - zumindest<br />
nicht bis zur nächsten<br />
Katastrophe. Irgendwie<br />
kann uns doch nichts mehr<br />
erschüttern, wir haben doch<br />
schon alle Katastrophen gesehen.<br />
Was ist ein um sich<br />
ballern<strong>der</strong> Schüler gegen<br />
die Kämpfer in Matrix<br />
Reload? Das Immunsystem<br />
für Erschütterungen scheint<br />
nachhaltig gestört.<br />
Die neueste <strong>Ausgabe</strong> 3/03<br />
<strong>der</strong> Zeitschrift “das baugerüst”diskutiert,<br />
was die<br />
großen <strong>und</strong><br />
kleinen Erschütterungen<br />
im Leben von<br />
Jugendlichen<br />
<strong>und</strong> Erwachsenenbedeuten.<br />
Und: Wie<br />
evangelische<br />
<strong>Jugendarbeit</strong><br />
mit den<br />
großen <strong>und</strong><br />
kleinen Erschütterungen<br />
<strong>der</strong> Jugendlichen <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Welt umgeht?<br />
Das Heft kann zum Preis von<br />
5.00 Euro zuzügl. Versandkosten<br />
bei <strong>der</strong> Redaktion<br />
“das baugerüst” bestellt<br />
werden.<br />
Anschrift: Postfach 45 01 31,<br />
90212 Nürnberg, Fon: 0911<br />
43 04 278/-279; Fax: 0911<br />
43 04 205; E-Mail: baugeruest@ejb.de;www.baugeruest.ejb.de<br />
Arbeitshilfe<br />
Neu als Ringbuch:<br />
Reflexionstagungen<br />
Die vergriffene Arbeitshilfe<br />
“Reflexionstagungen / Tage<br />
<strong>der</strong> Orientierung” für die<br />
schulbezogene <strong>Jugendarbeit</strong><br />
wurde neu aufgelegt,<br />
diesmal als Loseblattsammlung<br />
im praktischen Ordner.<br />
Neue Tagungsmodelle, die<br />
zukünftig im Internet veröffentlicht<br />
werden sollen,<br />
können darin gesammelt<br />
werden. Die Herausgeber<br />
haben sich vorgenommen,<br />
jährlich mindestens drei<br />
neue Modelle <strong>und</strong> konzeptionelle<br />
Anregungen unter<br />
www.orientierungstage.de<br />
ins Netz zu stellen. Das<br />
Inhaltsverzichnis wird einmal<br />
im Jahr geän<strong>der</strong>t <strong>und</strong><br />
soll ebenfalls als download<br />
zur Verfügung stehen. Eine<br />
praktische Sache zu einem<br />
guten Preis. Für zehn Euro<br />
zzgl. Porto kann das<br />
Ringbuch mit r<strong>und</strong> 200<br />
Seiten bestellt werden: Per<br />
E-Mail: Zentralstelleekhn@ev-jugend.de<br />
o<strong>der</strong><br />
per Fax: 06151/6690-119.<br />
Die Arbeitshilfe Reflexionstagungen<br />
wurde vom Fachbereich<br />
Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
im Zentrum<br />
Bildung <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> zusammen<br />
mit dem Landesjugendpfarramt<br />
<strong>der</strong> Evang.<br />
Kirche <strong>der</strong> Pfalz <strong>und</strong> dem<br />
Amt für <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong><br />
Evang.-Luth. Kirche in<br />
Bayern herausgegeben.<br />
Geschenkbuch<br />
Lock-Buch ins Leben<br />
In einer entscheidenden<br />
Phase ihres Lebens erleben<br />
junge Menschen Firmung<br />
(katholisch) <strong>und</strong> Konfirmation<br />
(evangelisch). Hier<br />
setzt das Lock-Buch für<br />
Jugendliche an. Es orientiert<br />
in schwierigen Zeiten <strong>und</strong><br />
greift Ängste <strong>und</strong> Sehnsüchte<br />
junger Leute auf.<br />
“Sie werden verlockt, mitten<br />
in ihrem Alltag Religion<br />
<strong>und</strong> Glauben als Perspek-<br />
tive zu entdecken. Die<br />
Übungen, Bil<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />
Meditationen animieren<br />
innezuhalten, Stille zu<br />
suchen <strong>und</strong> mutig zu<br />
leben.” Das Buch eignet<br />
sich nicht nur als Geschenk,<br />
es kann ebenso bei <strong>der</strong> Vor<strong>und</strong><br />
Nachbereitung von<br />
Firmung <strong>und</strong> Konfirmation<br />
in den Gemeinden eingesetzt<br />
werden (Verlagstext).<br />
Zum Buch gibt es außerdem<br />
noch ein Begleitheft für<br />
Eltern, Paten/Patinnen <strong>und</strong><br />
für die Gruppenarbeit.<br />
Das Buch von Tilmann<br />
Haberer ist im Calwer Verlag<br />
erschienen <strong>und</strong> über<br />
den Buchhandel für 13,95<br />
Euro zu beziehen. Das Begleitheft<br />
kostet 12,95 Euro.<br />
Dokumentation<br />
Erlebnisräume zum<br />
Vater Unser<br />
Die Dokumentation des<br />
Offenbacher Konfirmandenprojektes<br />
“Erlebnisräume<br />
zum Vater Unser” ( wir<br />
berichteten in Heft <strong>Nr</strong>. 14)<br />
ist eine Arbeitshilfe für<br />
ehren- <strong>und</strong> hauptamtliche<br />
Mitarbeiter/innen. Sie enthält<br />
viele praktische Anregungen,<br />
um mit Jugend-<br />
lichen, Konfirmand/innen<br />
o<strong>der</strong> jungen Erwachsenen<br />
das Vater Unser erlebbar<br />
<strong>und</strong> erfahrbar zu machen.<br />
Sowohl <strong>der</strong> liturgische<br />
Anfangs- <strong>und</strong> Endteil, wie<br />
auch die einzelnen Rauminstallationen,Sprechmotteten,<br />
Collagen, Bil<strong>der</strong><br />
<strong>und</strong> die Fragebogenaktion<br />
werden darin detailiert<br />
beschrieben.<br />
Die Arbeitshilfe dokumentiert<br />
das Projekt von <strong>der</strong><br />
Anfangsidee bis zur konkreten<br />
Durchführung. Es<br />
wurde in <strong>der</strong> Lutherkirche in<br />
Offenbach mit über 200<br />
Konfirmand/innen umgesetzt.<br />
Die “Konfi-Gruppen”<br />
hatten im Vorfeld eines<br />
Jugendgottesdienstes einen<br />
religiösen Themenpark<br />
gestaltet <strong>und</strong> machten die<br />
einzelnen Teile des Gebetes<br />
sinnlich erlebbar.<br />
Für 2,50 Euro plus Porto<br />
kann die Dokumentation<br />
bezogen werden bei <strong>der</strong>:<br />
Evangelischen Jugend im<br />
Dekanat Offenbach, Kirchgasse<br />
19, 63065 Offenbach,<br />
Telefon: 069/811946, Fax:<br />
069/82363540, E-mail:<br />
offenbach@ev-jugend.de<br />
Ansprechpartnerin ist<br />
Stephanie Ludwig, Dekanatsjugendreferentin.
Arbeitshilfe<br />
“Der Sprung ins kalte<br />
Wasser” - Arbeitshilfe<br />
für die Arbeit im<br />
Jugendhilfeausschuss<br />
Unter dem Titel “Der<br />
Sprung ins kalte Wasser”<br />
hat <strong>der</strong> Deutsche B<strong>und</strong>esjugendring<br />
eine Arbeitshilfe<br />
zur Arbeit in Jugendhilfeausschüssen<br />
veröffentlicht.<br />
Erfahrene Praktikerinnen<br />
<strong>und</strong> Praktiker führen in<br />
Aufgaben <strong>und</strong> Arbeit ein<br />
<strong>und</strong> informieren über<br />
Struktur <strong>und</strong> Rahmenbedingungen.<br />
Die Arbeitsfel<strong>der</strong><br />
werden vorgestellt<br />
<strong>und</strong> es gibt Tipps für die<br />
Praxis. Im Anhang befinden<br />
sich die wichtigsten Paragraphen<br />
des Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />
Jugendhilfegesetzes (KJHG)<br />
sowie die relevanten Abschnitte<br />
aus den jeweiligen<br />
KJHG-Ausführungsgesetzen<br />
<strong>der</strong> Län<strong>der</strong>.<br />
Die Arbeitshilfe mit r<strong>und</strong><br />
100 Seiten ist in <strong>der</strong> Schriftenreihe<br />
(36) des DBJR im<br />
Format DIN A 5 erschienen.<br />
Sie kann kostenlos beim<br />
Deutschen B<strong>und</strong>esjugendring<br />
bezogen werden:<br />
E-Mail: info@dbjr.de<br />
Jahr <strong>der</strong> Bibel<br />
Evangelische Jugend im Internet (www.ev-jugend.de)<br />
Neues vom Internet-Portal<br />
Wöchentlich News<br />
<strong>und</strong> coole Sprüche<br />
auf’s Handy<br />
Seit 1. <strong>Oktober</strong> <strong>und</strong> noch bis<br />
31. Dezember können<br />
Jugendliche per SMS biblischen<br />
Zuspruch erhalten.<br />
Die Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
im Amt für kirchliche<br />
Dienste <strong>der</strong> Evangelsichen<br />
Kirche von Kurhessen-Waldeck<br />
hat diese Aktion initiiert.<br />
Mit zwei Postkarten<br />
wird für das Projekt im Jahr<br />
<strong>der</strong> Bibel <strong>2003</strong> geworben.<br />
Auf <strong>der</strong> Internetseite<br />
www.bibelnews.de können<br />
sich die Jugendlichen mit<br />
ihrer Handynummer anmelden<br />
<strong>und</strong> erhalten dann<br />
“wöchentlich die coolsten<br />
Sprüche <strong>und</strong> News” per<br />
SMS. Bei den Mitteilungen<br />
handelt es sich um Texte<br />
mit biblischen Aussagen<br />
gedacht als Zuspruch,<br />
Provokation, als Frage <strong>und</strong><br />
zur Erheiterung <strong>und</strong> zum<br />
Nachdenken.<br />
In einem Forum <strong>und</strong> einem<br />
wöchentlichen Chatroom<br />
besteht die Möglichkeit sich<br />
zu den SMS auszutauschen.<br />
Das gemeinsame Portal <strong>der</strong> Evangelischen Jugend<br />
stellt allen Anbietern in <strong>der</strong> evangelischen Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />
<strong>Jugendarbeit</strong> Speicherplatz, Homepage- <strong>und</strong><br />
Mailadressen zur Verfügung. Es bietet außerdem<br />
Internet- <strong>und</strong> E-Mail-Listen sowie Nützliches für die<br />
Praxis. Das Portal “www.ev-jugend.de” ist interaktiv<br />
konzipiert, jede/r aus <strong>der</strong> evangelischen Jugend kann<br />
mitmachen, mitdiskutieren, sich mit Adressen eintragen<br />
<strong>und</strong> Ideen <strong>und</strong> Anregungen selbst einstellen.<br />
Startseite<br />
Seit Juli gibt es eine neue Startseite mit aktuellen<br />
Meldungen aus <strong>der</strong> evangelischen <strong>Jugendarbeit</strong>. Mit<br />
einem Klick erhält man Informationen aus <strong>der</strong><br />
Arbeitsgemeinschaft Landesjugendvertretungen im<br />
Bereich <strong>der</strong> EKD (AGLJV), <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />
<strong>der</strong> Evang. Jugend in Deutschland (aej ) <strong>und</strong> dem<br />
EYCE (Ecumenical Youth Council in Europe). Unter<br />
Juleica findet sich alles r<strong>und</strong> um die JugendleiterInnen-Card.<br />
Geblieben ist <strong>der</strong> Tageslosungs-Service<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> Link zu den Foren. Derzeit gibt es <strong>16</strong> öffentliche<br />
<strong>und</strong> drei geschützte Foren.<br />
Hessischer Jugendring<br />
Studienhilfe zur<br />
außerschulischen<br />
<strong>Jugendarbeit</strong> in den<br />
Verbänden<br />
Für alle die Sozial- <strong>und</strong><br />
Erziehungswissenschaften<br />
mit dem Schwerpunkt<br />
“<strong>Jugendarbeit</strong>” studieren<br />
<strong>und</strong> sich für die selbstorgnisierteJugendverbandsarbeit<br />
interessieren, bietet<br />
die Studienhilfe “Kooperation<br />
Wissenschaft-Praxis”<br />
einen ersten Einblick in die<br />
Praxis. Die Veröffentlichung<br />
des Hessischen Jugendrings<br />
präsentiert das Spektrum<br />
<strong>der</strong> pädagogischen Arbeit<br />
in den Jugendverbänden.<br />
Studierende <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e<br />
Interessierte erhalten auf<br />
r<strong>und</strong> 50 Seiten Informationen<br />
über die hessischen<br />
Jugendverbände <strong>und</strong> ihre<br />
Arbeit. Der Landesverband<br />
<strong>der</strong> Evangelischen Jugend<br />
in Hessen ist mit seinem<br />
Bildungsverständnis vertreten.<br />
Im Anhang befinden<br />
sich Adressen <strong>und</strong> Gesetzesauszüge.<br />
Zu beziehen ist die<br />
Studienhilfe beim HJR zum<br />
Preis von 2,50 zzgl. Porto.<br />
Zu bestellen per E-Mail: info<br />
@hessischer-jugendring.de<br />
Arbeitsmaterial<br />
Thema Reichtum <strong>und</strong><br />
Arbeit in Gemeinden,<br />
Schulen <strong>und</strong> Gruppen<br />
Im <strong>Oktober</strong> 2002 erschien<br />
die Studie “Reichtum <strong>und</strong><br />
Armut als Herausfor<strong>der</strong>ung<br />
für kirchliches Handeln”.<br />
Nun gibt es neue Arbeitsmaterialien<br />
von den Herausgebern<br />
<strong>der</strong> Studie, um<br />
in Gemeinden, Schulen <strong>und</strong><br />
Gruppen für das Thema zu<br />
sensibilisieren. Sie bieten<br />
Anregungen für Gottesdienst,<br />
Religions- <strong>und</strong> Konfirmandenunterricht<br />
<strong>und</strong><br />
Gemeinwesenarbeit. Zu<br />
bestellen für 12 Euro zzgl.<br />
Versandkosten bei <strong>der</strong><br />
Reha-Werkstatt Nie<strong>der</strong>rad.<br />
Rubrik Praxis<br />
Unter <strong>der</strong> Rubrik Praxis finden sich in <strong>der</strong> Kategorie<br />
Jugendgottesdienste <strong>der</strong>zeit zehn Einträge. In <strong>der</strong><br />
Kategorie Spieldatenbank gibt es jede Menge Spielideen<br />
mit kurzen Beschreibungen. Insgesamt sind<br />
zehn Kategorien vorgesehen u.a. auch Arbeit mit<br />
Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> GruppenleiterInnen-Ausbildung. Die<br />
Kategorien können bei Bedarf ergänzt werden, dazu<br />
ist eine Meldung an webmaster@ev-jugend.de erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Um unter <strong>der</strong> Rubrik Praxis eigene Beiträge<br />
einzustellen, müssen diese online zur Verfügung stehen<br />
(homepage). Alles weitere ist schnell erledigt:<br />
zuerst die Kategorie <strong>und</strong> dann im Menü links “Hinzufügen”<br />
auswählen. Dann erscheint ein Formular in<br />
das Titel, kurze Beschreibung des Beitrages, Name,<br />
E-Mail-Adresse <strong>und</strong> Linkadresse (des Beitrages) einzutragen<br />
ist. Je mehr Leute mitmachen <strong>und</strong> ihre<br />
Beiträge zur Verfügung stellen, um so besser die<br />
Ideen-Übersicht <strong>und</strong> <strong>der</strong> Nutzen für alle.<br />
“Evangelische Jugend im Internet” ist ein Kooperationsprojekt<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>EKHN</strong>, <strong>der</strong> AG <strong>der</strong> Ev. Jugend in Rheinhessen <strong>und</strong><br />
Nassau <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ev. Jugend in Hessen <strong>und</strong> Nassau.<br />
Materialien<br />
Das Arbeitsmaterial<br />
zur<br />
Studie<br />
“Reichtum <strong>und</strong><br />
Arbeit” wurde<br />
im Auftrag <strong>der</strong><br />
Kirchenleitung<br />
von den Zentren<br />
“GesellschaftlicheVerantwortung”<br />
<strong>und</strong><br />
“Ökumene” <strong>und</strong><br />
dem DW Hessen<br />
<strong>und</strong> Nassau<br />
erstellt.<br />
Bestelladresse:<br />
E-Mail:<br />
rwn@frankfurter-verein.de<br />
Fax:<br />
069/66544200<br />
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