26.08.2013 Aufrufe

Inkontakt Ausgabe Nr. 16/ Oktober 2003 - und Jugendarbeit der EKHN

Inkontakt Ausgabe Nr. 16/ Oktober 2003 - und Jugendarbeit der EKHN

Inkontakt Ausgabe Nr. 16/ Oktober 2003 - und Jugendarbeit der EKHN

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

2<br />

Impressum<br />

Thema Seite 12<br />

Auf dem Weg <strong>der</strong> Annäherung -<br />

Interkulturell<br />

gibt es noch viel zu tun<br />

Interkulturellen Austausch <strong>und</strong><br />

Verständigung för<strong>der</strong>n durch<br />

deutsch-polnische Jugendbegegnungen<br />

<strong>und</strong> Tagungen <strong>der</strong><br />

<strong>Jugendarbeit</strong><br />

inkontakt <strong>Nr</strong>. <strong>16</strong><br />

4/<strong>2003</strong><br />

Zeitschrift für Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong> Evangelischen Kirche in Hessen <strong>und</strong><br />

Nassau (<strong>EKHN</strong>)<br />

Erscheinungsweise: vierteljährlich<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Fachbereich Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />

im Zentrum Bildung <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />

Erbacher Straße 17<br />

64287 Darmstadt<br />

Telefon: 06151/6690-110<br />

Fax: 06151/6690-119/-140<br />

V.i.S.d.P.: Eberhard Klein<br />

Redaktion:<br />

Elke Heldmann-Kiesel<br />

Telefon: 06151/6690-114<br />

Fax: 06151/6690-119<br />

E-Mail: heldmann-kiesel@ev-jugend.de<br />

Gestaltungskonzept:<br />

dasign Kommunikation, Darmstadt<br />

Satz <strong>und</strong> Layout:<br />

Elke Heldmann-Kiesel<br />

Druck:<br />

Druck-Form, Darmstadt<br />

Fotos:<br />

O. Sichelmeier (Seite 4), E. Heldmann-Kiesel (Seite 7, 8), Digital-<br />

Foto-Team/H.O. Röd<strong>der</strong> (Seite 10), Jörg Walther (Seite 12/13, 14,<br />

15, <strong>16</strong>, 17), Stephanie Ludwig (Seite 18)<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel stellen nicht in jedem Fall<br />

die Auffassung des Herausgebers dar.<br />

Inhalt<br />

Aktuell<br />

Neue Kin<strong>der</strong>gottesdienst-Pfarrerin Seite 4<br />

Fachberatungstagung zum Thema Ehrenamt<br />

Son<strong>der</strong>synode <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />

“Konfifreizeit” im Netz<br />

Medien-Kultur-Bildung / Konzept <strong>und</strong> Studie 5<br />

Als Dekanatsjugendreferent/in neu dabei<br />

Arbeitshilfe <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>und</strong> KonfirmandInnenarbeit<br />

Verabschiedung von Heike Zick-Kuchinke<br />

Projekt Jugendkirche in Darmstadt 6<br />

Action, Music <strong>und</strong> Fun in Frankfurt<br />

Bericht<br />

Von Abenteurern im Land des Heiligen 7<br />

Kongress “Religiöse Bildung” des Zentrums Bildung <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />

Mo<strong>der</strong>ner Standard in alten Gemäuern 8<br />

Evangelische Jugendburg Hohensolms<br />

Go(o)d days & nights - für Dich! 9<br />

Jugendkirchentag 2004 in Wiesbaden<br />

Das Internet gehört bei Kin<strong>der</strong>n noch nicht zum Alltag 10<br />

Studie Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Medien 2002<br />

Ohne Ausbildungschancen keine Zukunftsperspektiven 11<br />

Ausbildungskrise <strong>2003</strong><br />

Thema<br />

Auf dem Weg <strong>der</strong> Annäherung - 12<br />

Interkulturell gibt es noch viel zu tun<br />

Kontakte zwischen <strong>der</strong> evangelischen <strong>Jugendarbeit</strong> in <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> des Polnisch Ökumenischen Rates<br />

för<strong>der</strong>n inhaltlichen Austausch <strong>und</strong> Verständigung<br />

Rubriken<br />

Infos + Tipps 18<br />

Nächster Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendbericht <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esregierung<br />

Die Jugend ist nicht aggressiver / Aggressionsstudie<br />

Umfrage zu “Vertrauen in Institutionen”<br />

Zukunfts-Umfrage im Auftrag des B<strong>und</strong>espräsidialamtes<br />

Welche Fortbildungsangebote brauchen Ehrenamtliche?<br />

TelefonSeelsorge-Kampagne<br />

Neues Jugendschutzgesetz<br />

Materialien 21<br />

Hinweise <strong>und</strong> Beschreibungen<br />

zu Veröffentlichungen <strong>und</strong> Arbeitsmaterialien


Mitarbeiter/innen<br />

Unsere zentrale Rufnummer: 06151/6690-110<br />

E-Mail: Zentralstelle-ekhn@ev-jugend.de<br />

Internet: www.ev-jugend.de/ekhn<br />

Leitung / Verwaltung / Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Eberhard Klein -111<br />

Leiter <strong>und</strong> Landesjugendpfarrer<br />

E-Mail: klein@ev-jugend.de<br />

Sekretariat: Annette Kommritz -110<br />

E-Mail:kommritz@ev-jugend.de<br />

Ulla Taplik -130<br />

Stellvertretende Leiterin<br />

E-Mail: taplik@ev-jugend.de<br />

Siegmar Hübschmann -1<strong>16</strong><br />

Geschäftsführer<br />

E-Mail: huebschmann@ev-jugend.de<br />

Sekretariat: Rita Jauch -115<br />

E-Mail: jauch@ev-jugend.de<br />

Sachbearbeitung: Heidrun Herf -117<br />

E-Mail: herf@ev-jugend.de<br />

Einkauf/Versand: Karin Piszczan -121<br />

Post/Technische Geräte: Dieter Göbel -121<br />

Elke Heldmann-Kiesel -114<br />

Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

E-Mail: heldmann-kiesel@ev-jugend.de<br />

Landesverband Evangelische Jugend Hessen:<br />

Stefanie Fritzsche -118<br />

E-Mail: fritzsche@ev-jugend.de<br />

Siegmar Hübschmann -1<strong>16</strong><br />

Arbeitsbereich Pädagogik/ReferentInnen:<br />

Sabine Fröhlich -112<br />

E-Mail:froehlich@ev-jugend.de<br />

Lothar Jung-Hankel -132<br />

E-Mail: jung-hankel@ev-jugend.de<br />

Robert Mehr -133<br />

E-Mail: mehr@ev-jugend.de<br />

Simone Reinisch -113<br />

E-Mail: reinisch@ev-jugend.de<br />

Edith Schuster-Haug -139<br />

E-Mail: schuster-haug@ev-jugend.de<br />

Ulla Taplik -130<br />

E-Mail: taplik@ev-jugend.de<br />

Jörg Walther -134<br />

E-Mail:walther@ev-jugend.de<br />

Arbeitsbereich Pädagogik/Sachbearbeitung:<br />

Katja Koller -138<br />

E-Mail: koller@ev-jugend.de<br />

Nina Herbst -136<br />

E-Mail: herbst@ev-jugend.de<br />

Carmen Pietsch -135<br />

E-Mail: pietsch@ev-jugend.de<br />

Editorial<br />

Interkulturelle Begegnungen<br />

In <strong>der</strong> Begegnung mit an<strong>der</strong>en Kulturen eröffnen<br />

sich neue Sichtweisen, bin ich herausgefor<strong>der</strong>t,<br />

Bekanntes in Frage zu stellen <strong>und</strong> Fremdes<br />

vorurteilsfrei zu überprüfen. Interkulturelles<br />

Lernen braucht als Voraussetzung die gegenseitge<br />

Wahrnehmung <strong>und</strong> Anerkennung - so<br />

kann Vertauen wachsen <strong>und</strong> “Partnerschaft”<br />

entstehen. Annäherung im Sinne von gegenseitger<br />

Verständigung braucht Zeit <strong>und</strong> Gelegenheit<br />

zum Kennenlernen <strong>und</strong> zur Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit gemeinsamen Themen <strong>und</strong> Fragen. “Auf <strong>der</strong> interkulturellen<br />

Ebene ist noch viel zu tun”, schreibt Kornelia Pilch vom Polnisch Ökumenischen<br />

Rat. “An gutem Willen mangelt es in den bei<strong>der</strong>seitgen Kontakten<br />

(gemeint sind die deutsch-polnischen) nur selten. Dass sie manchmal hinken,<br />

resultiert aus schmalem Wissen um Geschichte o<strong>der</strong> psychische<br />

Befindlichkeiten des jeweiligen Partners” (Zitat S. 14/15).<br />

Die evangelische <strong>Jugendarbeit</strong> hat diese Herausfor<strong>der</strong>ung angenommen,<br />

indem sie deutsch-polnische Jugendbegegnungen <strong>und</strong> den Austausch<br />

zwischen den <strong>Jugendarbeit</strong>er/innen organisiert. Den Weg <strong>der</strong> Annäherung<br />

beschreibt Jörg Walther, Referent für interkulturelle <strong>und</strong> ökumenische<br />

Arbeit im Fachbereich Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> / Zentrum Bildung <strong>der</strong><br />

<strong>EKHN</strong>. Lesen Sie dazu die Seiten 12 bis 17.<br />

“Kultur <strong>der</strong> Anerkennung” ist auch Jahresthema des Zentrums Bildung<br />

<strong>und</strong> war ein Schwerpunkt des Bildungskongresses im September, auf Seite<br />

7 finden Sie einen Bericht.<br />

Wir weisen Sie daraufhin, dass wir in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Ausgabe</strong> von inkontakt<br />

einen Fragebogen beigelegt haben. Mittlerweile sind wir bei Heft <strong>Nr</strong>. <strong>16</strong><br />

angekommen <strong>und</strong> wir halten es an <strong>der</strong> Zeit, die Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />

danach zu fragen, wie die Mitarbeiter/innen-Zeitschrift ankommt <strong>und</strong> was<br />

wir verbessern können. Wir würden uns freuen, wenn Sie bei unserer<br />

inkontakt-LeserInnenumfrage mitmachen - es gibt auch etwas zu gewinnen.<br />

Die dritte Quartalsausgabe <strong>der</strong> Zeitschrift “inkontakt” musste lei<strong>der</strong> ausfallen,<br />

die aktuelle <strong>Ausgabe</strong> ist dafür etwas umfangreicher.<br />

Bitte beachten Sie auch unsere neue Telefonnummern (in <strong>der</strong> Spalte links),<br />

die seit Juli gültig sind. Eine interessante Lektüre - mit guten Anregungen<br />

<strong>und</strong> nützlichen Informationen für die Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />

wünscht Ihnen Ihre <strong>Inkontakt</strong>-Redaktion<br />

Elke Heldmann-Kiesel<br />

Über Beiträge <strong>und</strong> Artikel aus <strong>der</strong> Praxis <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />

freuen wir uns. Annahmeschluss für Heft <strong>Nr</strong>. 17 /1. Quartal 2004 (Auslieferung<br />

Januar 2004) ist <strong>der</strong> 17. November <strong>2003</strong>.<br />

3


4<br />

Aktuell<br />

Personalia intern<br />

Neue Kin<strong>der</strong>gottesdienst-Pfarrerin<br />

Der Fachbereich Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Jugendarbeit</strong> im<br />

Zentrum Bildung hat wie<strong>der</strong><br />

eine Kin<strong>der</strong>gottesdienst-<br />

Pfarrerin. Sabine Fröhlich,<br />

ist seit 01.05.<strong>2003</strong> als<br />

Referentin für den Bereich<br />

Kin<strong>der</strong>gottesdienst tätig.<br />

Zusammen mit<br />

ihrer Kollegin<br />

Birgit Müller, die<br />

im Zentrum Verkündigung<br />

ihren<br />

Dienstsitz hat,<br />

berät sie überall<br />

in <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />

Kin<strong>der</strong>gottesdienst-Teams<br />

<strong>und</strong> ist Ansprechpartnerin<br />

für die Gemeinden.<br />

Außerdem<br />

konzipiert <strong>und</strong><br />

gestaltet sie<br />

Fortbildungen <strong>und</strong> schult<br />

neben- <strong>und</strong> ehrenamtliche<br />

MitarbeiterInnen, die ihrerseits<br />

die Gemeinden beraten<br />

<strong>und</strong> unterstützen.<br />

In <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit<br />

dem Landesverband für<br />

Kin<strong>der</strong>gottesdienst wirkt sie<br />

im Vorstand mit, bei <strong>der</strong><br />

Erstellung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gottesdienst-Zeitschrift“Beispiele”<br />

<strong>und</strong> bei <strong>der</strong> Organisation<br />

<strong>und</strong> Gestaltung<br />

von Seminartagen, Fachtagungen<br />

<strong>und</strong> Landestreffen.<br />

Sabine Fröhlich war zuletzt<br />

über sieben Jahre lang<br />

Pfarrerin in <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Heilandsgemeinde in Frankfurt<br />

am Main-Bornheim.<br />

Dort gehörte Kin<strong>der</strong>gottesdienst<br />

<strong>und</strong> Gottesdienste<br />

für Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Erwachsene<br />

zu den Schwerpunkten ihrer<br />

Arbeit.<br />

Nach ihrem Theologie-<br />

Studium in Göttingen,<br />

Hamburg <strong>und</strong> New York,<br />

sammelte sie Erfahrungen<br />

als Jahrespraktikantin in<br />

einer Drogentherapie-Einrichtung<br />

für junge Frauen<br />

<strong>und</strong> als Vikarin in einer<br />

Gemeinde im Hamburger<br />

Bahnhofsviertel St. Georg.<br />

Ehrenamtlich engagiert sich<br />

Sabine Fröhlich seit vielen<br />

Jahren im Netzwerk lesbischer<br />

Theologinnen “Labrystheia”<br />

(Labrys = kretische<br />

Doppelaxt; theia = göttlich)<br />

für die Rechte von lesbischen<br />

Frauen <strong>und</strong> schwulen<br />

Männern in Theologie,<br />

Kirche <strong>und</strong> Gesellschaft.<br />

Wichtig ist ihr die Entwicklung<br />

von Orten, an denen<br />

sich Menschen in ihrer Vielfalt<br />

vorurteilsfrei begegnen<br />

<strong>und</strong> in lebendiger Weise<br />

zusammen beten, singen,<br />

feiern hören <strong>und</strong> reden<br />

können.<br />

Sabine Fröhlich ist 41 Jahre<br />

alt <strong>und</strong> seit letztem Jahr<br />

glücklich verpartnert.<br />

Ein intensives <strong>und</strong> langjähriges<br />

Hobby von ihr ist<br />

Gesang.<br />

Im Fachbereich für Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Jugendarbeit</strong>, im<br />

Zentrum Bildung <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong>,<br />

ist sie zu erreichen unter<br />

<strong>der</strong> Rufnummer 06151-<br />

6690-112 <strong>und</strong> per E-Mail:<br />

froehlich@ev-jugend.de.<br />

Fachberatungstagung<br />

Klassisches Ehrenamt<br />

out? - Neues Ehrenamt<br />

in?<br />

Das Ehrenamt <strong>und</strong> die<br />

Formen ehrenamtlichen<br />

Engagements haben sich<br />

gewandelt. Bei <strong>der</strong> Fachberatungstagung<br />

vom 17. bis<br />

20. November <strong>2003</strong> in<br />

Löwenstein stehen u.a. eine<br />

Ehrenamtsstudie; die Themen<br />

Freiwilliges Engagement,<br />

Freiwilligenbörse sowie<br />

Ehrenamtsgesetz <strong>und</strong><br />

Ehrenamtsakademie in <strong>der</strong><br />

<strong>EKHN</strong> auf dem Programm.<br />

Weiter geht es um die Frage<br />

nach dem Innovations- <strong>und</strong><br />

Verän<strong>der</strong>ungsbedarf in <strong>der</strong><br />

Arbeit mit Ehrenamtlichen<br />

<strong>und</strong> um das Rollenverständnis<br />

als Hauptberufliche.<br />

Zur Tagung eingeladen<br />

sind hauptberufliche<br />

Mitarbeiter/innen in Ge-<br />

Son<strong>der</strong>synode <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />

20.9.<strong>2003</strong>: <strong>EKHN</strong>-Finanzen <strong>und</strong> Sparpläne<br />

Jugendbildungsstätte Kloster Höchst<br />

Nach den Sparplänen <strong>der</strong> Kirchenleitung soll die evangelische<br />

Jugendbilungsstätte Kloster Höchst, die <strong>der</strong>zeit<br />

für 4,5 Millionen Euro renoviert wird, aufgegeben werden.<br />

Die Synode hat dazu keine Entscheidung getroffen,<br />

aber die kirchenleitenden Gremien beauftragt, ein Zukunftskonzept<br />

für die zur Diskussion stehenden Häuser<br />

zu erarbeiten. Die Kirchensynode <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> erwartet im<br />

November <strong>2003</strong> dazu einen Zwischenbericht. Eine Son<strong>der</strong>synode<br />

im Februar 2004 soll dann die Entscheidung<br />

treffen.<br />

Gemeindepädagogischer Dienst<br />

“Die Gemeindepädagogen- <strong>und</strong> Kirchenmusikerstellen<br />

werden ab 2005 jährlich um 1,5 % <strong>der</strong> Stellen abgebaut”,<br />

heißt es in <strong>der</strong> Vorlage <strong>der</strong> Kirchenleitung. Dem<br />

hat die Synode nicht zugestimmt. Auch hier wurde die<br />

Kirchenleitung beauftragt ein Zukunftskonzept für den<br />

Gemeindepädagogischen Dienst zu erarbeiten (Zeitplan<br />

siehe oben).<br />

meinden <strong>und</strong> Dekanaten,<br />

die mit Ehrenamtlichen in<br />

<strong>der</strong> Arbeit mit Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />

Jugendlichen aktiv sind.<br />

Mitwirkende Referent/innen<br />

sind: Tanja Bergelt (Pfarrerin<br />

<strong>der</strong> <strong>EKHN</strong>, ehemalige<br />

Innovationsbeauftragte im<br />

Evangelischen Dekanat<br />

Darmstadt-Stadt); Jürgen<br />

Niehaus (Referent des<br />

Stadtjugendringes in Dortm<strong>und</strong>),<br />

Gerhard Christ<br />

(Gemeindepädagoge <strong>der</strong><br />

Evangelischen Kirchengemeinde<br />

Heppenheim).<br />

Anmeldeschluss ist <strong>der</strong> 17.<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2003</strong>.<br />

Weitere Informationen bei<br />

Edith Schuster-Haug, E-<br />

Mail: schuster-haug@evjugend.de<br />

<strong>und</strong> Simone<br />

Reinisch, E-Mail:<br />

reinisch@ev-jugend.de<br />

Neues im Netz<br />

“Konfifreizeit” als<br />

Download-Material<br />

Auf <strong>der</strong> homepage des<br />

Fachbereichs Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Jugendarbeit</strong> wurde die<br />

Projektbeschreibung einer<br />

freiwilligen “Konfifreizeit”<br />

eingestellt. Diese steht zum<br />

Download, unter www.evjugend.de/ekhn/angebote<br />

zur Verfügung. Es handelt<br />

sich um eine Freizeit zum<br />

Thema “Liebe, Fre<strong>und</strong>schaft,<br />

Sexualität” mit 23<br />

KonfirmandInnen <strong>der</strong><br />

Kreuzkirchengemeinde in<br />

Darmstadt- Arheilgen.<br />

Neben konzeptionellen<br />

Zielen finden Sie ausgearbeitete<br />

Praxismaterialen für<br />

die Altersgruppe elf bis 14.<br />

(Simone Reinisch)


Fachbereich intern<br />

Konzept für medienpädagogische<br />

Arbeit<br />

vorgelegt<br />

Die Projektgruppe Medien-<br />

Kultur-Bildung des Fachbereichs<br />

Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Jugendarbeit</strong> im Zentrum<br />

Bildung <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> hat ihre<br />

Arbeit abgeschlossen. Das<br />

Konzept für die medienpädagogische<br />

Arbeit mit<br />

Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

in <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> wurde zusammen<br />

mit <strong>der</strong> Studie Medien-<br />

Kultur-Bildung, die vom<br />

Institut für psychologische<br />

Strukturanalysen Bauer &<br />

Blank GbR in Frankfurt<br />

durchgeführt wurde, an die<br />

Kirchenleitung weitergereicht.<br />

Um auf <strong>der</strong> einen<br />

Seite die fachliche Qualität<br />

<strong>und</strong> innovatives Arbeiten zu<br />

gewährleisten, auf <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Seite den in den<br />

Regionen notwendigen<br />

Unterstützungsbedarf an<br />

Fortbildungen, Begleitung<br />

o<strong>der</strong> auch Ausstattung zu<br />

garantieren, schlägt die<br />

Projektgruppe die Einrichtung<br />

einer landeskirchlichen<br />

Fachstelle im Fachbereich<br />

Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Ju-<br />

Dekanatsjugendreferent/innen<br />

Vier Stellen neu besetzt<br />

gendarbeit im Zentrum<br />

Bildung vor. Darüberhinaus<br />

die Entwicklung von dezentralen<br />

Medienzentren in<br />

drei Regionen mit stationären<br />

<strong>und</strong> mobilen<br />

Serviceleistungen. Das<br />

medienpädagogische<br />

Konzept versteht sich als<br />

Teil Evangelischer Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Jugendarbeit</strong>. Es steht<br />

als pdf-Datei zum Download<br />

zur Verfügung: www.<br />

ev-jugend.de/downloads/<br />

mekubikonzept.pdf.<br />

Fachbereich intern<br />

Studie Medien-Kultur-<br />

Bildung veröffentlicht<br />

Die Evaluation zur medienpädagogischen<br />

Arbeit mit<br />

Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

in <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> zeigt die Vielfältigkeit<br />

<strong>der</strong> bereits stattfindenden<br />

Arbeit, gleichzeitig<br />

den hohen Unterstützungsbedarf,<br />

den die MitarbeiterInnen<br />

formulieren.<br />

27% aller Befragten (PfarrerInnen,<br />

hauptberufliche<br />

MitarbeiterInnen <strong>und</strong><br />

Ehrenamtliche) machen<br />

aktiv Angebote, 40% haben<br />

großes Interesse, 33% haben<br />

Zwischen Juli <strong>und</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2003</strong> haben zwei neue<br />

Kolleginnen <strong>und</strong> zwei neue Kollegen ihre Arbeit als<br />

Dekanatsjugendreferent/in aufgenommen.<br />

Seit 15. Juli ist Karina Hottum, Jugendreferentin<br />

im Dekanat Oppenheim.<br />

Am 1. August hat Holger Schäddel seinen Dienst<br />

als Jugendreferent im Dekanat Homberg begonnen<br />

- mit einem 50%-Auftrag für die Dekanatsjugendarbeit.<br />

Mit weiteren 50% ist er für die schulbezogene<br />

<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>und</strong> für den Religionsunterricht<br />

an <strong>der</strong> Ohmtalschule beauftragt.<br />

Seit 1. September ist Evelyn Stockbauer Jugendreferentin<br />

im Dekanat Wöllstein (Erziehungsurlaubsvertretung).<br />

Sie hat eine 50%- Beauftragung<br />

für die Dekanatsjugendarbeit <strong>und</strong> einen 50%-<br />

Auftrg für die schulbezogene <strong>Jugendarbeit</strong>.<br />

Am 1. <strong>Oktober</strong> hat Klaus Grübener als Jugendreferent<br />

im Dekanat Gladenbach angefangen.<br />

aus verschiedenen Gründen<br />

kein Interesse an medienpädagogischer<br />

Arbeit. Die<br />

stattfindenden Projekte<br />

erreichen Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

Jugendliche zwischen zehn<br />

<strong>und</strong> 18 Jahren. Sie reichen<br />

von Videoprojekten <strong>und</strong><br />

Internetcafés über Radioprojekte<br />

bis zu Vernetzungsarbeiten.<br />

Die Befragten,<br />

die keine Projekte<br />

durchführen, begründen<br />

dies mit <strong>der</strong> Personalsituation,<br />

mit fehlen<strong>der</strong><br />

Kompetenz, mit fehlen<strong>der</strong><br />

technischer Ausstattung<br />

<strong>und</strong> mit mangeln<strong>der</strong> Nachfrage.<br />

Für die Studie wurden <strong>16</strong><br />

Experteninterviews mit Verantwortlichen<br />

im Bereich<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />

<strong>und</strong> aus dem institutionellen<br />

Bereich Medienpädagogik<br />

durchgeführt.<br />

Hinzukommen ca. 300<br />

Telefoninterviews mit zufällig<br />

ausgewählten Gemeinden,<br />

Dekanaten <strong>und</strong> Einrichtungen.<br />

Download<br />

unter: www.ev-jugend.de/<br />

ekhn/downloads/mekubistudie.pdf<br />

. Weitere Infos<br />

bei Ulla Taplik, taplik@evjugend.de<br />

Neue Arbeitshilfe<br />

<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>und</strong><br />

Konfirmandenarbeit<br />

- zwei Arbeitsfel<strong>der</strong><br />

begegnen sich<br />

Neue Wege in <strong>der</strong> KonfirmandInnenarbeit<br />

werden in<br />

vielen Gemeinden <strong>und</strong> Dekanaten<br />

ausprobiert. Ein<br />

Einblick in das Spektrum<br />

exemplarischer Modelle <strong>und</strong><br />

Praxisberichte gibt die neue<br />

Arbeitshilfe des Fachbereichs<br />

Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong>.<br />

Ein Körperlernen-<br />

Konzept für die Vorkonfirmand/innenarbeit<br />

wird<br />

vorgestellt, über die<br />

Mainzer Konfirmand/innen-<br />

Tage <strong>und</strong> das Wiesbadener<br />

Konfi-Camp wird berichtet.<br />

Beispielhafte Angebote zeigen<br />

die Vielfalt an Möglichkeiten<br />

für ein lebendiges<br />

Lernen in <strong>der</strong> Konfirmand-<br />

Innenarbeit. Dazu gehören<br />

auch Jugendgottesdienst-<br />

Projekte mit KonfirmandInnen<br />

wie “Heaven up” <strong>und</strong><br />

“Vater Unser”. Am Schluss<br />

<strong>der</strong> Arbeitshilfe werden die<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Bedarfsermittlung<br />

im Übergang<br />

von <strong>der</strong> KonfirmandInnenzur<br />

<strong>Jugendarbeit</strong> dargestellt.<br />

Die Arbeitshilfe “<strong>Jugendarbeit</strong><br />

<strong>und</strong> KonfirmandInnenarbeit”<br />

ist zum Preis von<br />

5,- Euro zzgl. Porto zu<br />

beziehen beim: Zentrum<br />

Bildung <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong>, Fachbereich<br />

Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Jugendarbeit</strong>, Fax:<br />

06151/6690-119 o<strong>der</strong> -140,<br />

E-Mail: Zentralstelleekhn@ev-jugend.de.<br />

Personalia intern<br />

Nicht mehr dabei -<br />

Heike Zick-Kuchinke<br />

wurde verabschiedet<br />

Heike Zick-Kuchinke wurde<br />

am 18. Juni offiziell verabschiedet.<br />

Neun Jahre war sie<br />

Landesschülerpfarrerin in<br />

<strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> <strong>und</strong> Mitarbeiterin<br />

des Fachbereichs Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Jugendarbeit</strong> im<br />

Zentrum Bildung. Aus den<br />

unterschiedlichen Bereichen<br />

ihres Wirkens in <strong>der</strong> schulbezogenen<br />

<strong>Jugendarbeit</strong><br />

kamen viele Menschen<br />

zusammen, um sie zu verabschieden<br />

<strong>und</strong> sich für die<br />

Zusammenarbeit zu bedanken.<br />

Landesjugendpfarrer<br />

Eberhard Klein würdigte<br />

beson<strong>der</strong>s ihren engagierten<br />

Einsatz im Fachbereich<br />

<strong>und</strong> ihre unermüdliche<br />

Aufbauarbeit, die sie für die<br />

schulbezogene <strong>Jugendarbeit</strong><br />

geleistet hat. In den<br />

vielen Grußworten <strong>und</strong><br />

kreativen Dankeschön-<br />

Präsentationen wurde deutlich,<br />

dass ihr Kooperation<br />

<strong>und</strong> Vernetzung stets ein<br />

Anliegen war. In einem<br />

bewegenden Lied ihres<br />

Landesschülerpfarrer-<br />

Kollegen Lothar Jung Hankel<br />

kam musikalisch zum<br />

Ausdruck, welche große<br />

Lücke sie hinterlässt.<br />

Aktuell<br />

Heike Zick-<br />

Kuchinke ist<br />

seit 1. Juli <strong>2003</strong><br />

als Gemeindepfarrerin<br />

in<br />

<strong>der</strong> KirchengemeindeSteinheim<br />

(Dekanat<br />

Rodgau) tätig.<br />

5


6<br />

Aktuell<br />

Projekt Jugendkirche in Darmstadt<br />

You!gendkirche - Sechs Tage lang<br />

gehört die Kirche den Jugendlichen<br />

Jugendliche ab 13 Jahren können in<br />

Darmstadt erstmals eine Jugendkirche<br />

erleben. Vom 14. bis 19.<br />

<strong>Oktober</strong> lädt die Evangelische<br />

Jugendvertretung <strong>und</strong> das Stadtjugendpfarramt<br />

Darmstadt zu ihrem<br />

Herbst-Event in die Kirche <strong>der</strong><br />

Petrusgemeinde ein. Täglich von 14<br />

bis 24 Uhr erwartet dort die<br />

Jugendlichen aus Darmstadt <strong>und</strong><br />

Umgebung ein volles Workshop<strong>und</strong><br />

Bühnenprogramm. Auch das<br />

Jugendkirchencafé im Zelt <strong>und</strong> ein<br />

“Room of Silence” haben jeden Tag<br />

geöffnet.<br />

Mit dem Startevent geht es am 14.<br />

<strong>Oktober</strong> (Dienstag) um 18 Uhr los.<br />

Eine Mischung aus<br />

Musik, Kultur <strong>und</strong> integrierten<br />

Gottesdiensten<br />

soll die einwöchige<br />

Jugendkirche eröffnen.<br />

Dj’s, Bands <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Entertainer sind angekündigt,<br />

um die Stimmung<br />

anzuheizen. Mit<br />

von <strong>der</strong> Partie sind u.a.<br />

W4C (Hip-Hop aus<br />

Stuttgart) <strong>und</strong> Waiting<br />

4 Steve (Alterna Emorock<br />

aus Gießen).<br />

Von Mittwoch bis Sonntag gibt es<br />

zwischen 14 <strong>und</strong> 18 Uhr verschiedene<br />

Workshop-Angebote. Wer will kann<br />

etwas über die Kunst <strong>der</strong> Aborigines<br />

erfahren, sich über das Ökumenische<br />

Freiwilligenprogramm informieren<br />

o<strong>der</strong> verschiedene Gotteshäuser<br />

(Synagoge, Kirche, Moschee) besuchen.<br />

Unter dem Motto “Was ihr<br />

schon immer über die Bibel wissen<br />

wollt” steht <strong>der</strong> Workshop “Bibelbasics”;<br />

im Bibliodrama-Workshop<br />

werden biblische Texte lebendig in<br />

Szene gesetzt. Intensive Körpererlebnisse<br />

verspricht <strong>der</strong> Yoga-Workshop;<br />

kleine <strong>und</strong> große gewaltfreie Aktionen<br />

stehen beim Zivilcouragetraining<br />

auf dem Plan. Ein Gospelworkshop<br />

lädt zum Mitsingen, das<br />

Agenda 21 Büro zum Thema “mein<br />

virtueller Fußabdruck” ein. Am<br />

Wochenende wird zudem ein Workshop<br />

speziell für Kin<strong>der</strong> von sechs bis<br />

zwölf Jahren angeboten.<br />

Auch das Bühnenprogramm, täglich<br />

von 18.30 bis 24 Uhr, bietet so manche<br />

Highlights. Es beginnt jeweils<br />

mit einem Jugendgottesdienst, die<br />

zu verschiedenen Themen gestaltet<br />

werden. Die Frage: “Was würde Jesus<br />

zu Harry Potter sagen?” wird beispielsweise<br />

am Donnerstag näher<br />

beleuchtet. Mit neuer Musik <strong>und</strong><br />

Theater, einer persönlichen Predigt<br />

<strong>und</strong> einem “Kreuzverhör” widmet<br />

sich das GoSpecial-Team aus Traisa,<br />

dem Romanhelden zwischen Gut <strong>und</strong><br />

Böse. Die bekannte christliche Pop-<br />

Sängerin Judy Bailey steht am 15.<br />

<strong>Oktober</strong> ab 20.30 Uhr mit ihrer Band<br />

auf <strong>der</strong> Bühne. Danach geht es mit<br />

dem Theaterstück: Lara Kraft o<strong>der</strong><br />

wer ist die Schönste im world wide<br />

Action, Music <strong>und</strong> Fun in Frankfurt<br />

Evangelisches Stadtjugendpfarramt Frankfurt<br />

“Achtung fertig ...”?<br />

web? weiter. Am Freitag Abend wird<br />

eine Musiknacht mit Darmstädter<br />

Newcomerbands gestaltet, bei <strong>der</strong><br />

Filmnacht am Samstag werden ab 22<br />

Uhr Kurzfilme gezeigt, ab Mitternacht<br />

läuft <strong>der</strong> Film “Was tun,<br />

wenn’s brennt?”.<br />

Das anfänglich für zwei Wochen<br />

geplante Jugendkirchen-Programm<br />

(wir berichteten im letzten Heft)<br />

wurde von den Veranstaltern auf<br />

sechs Tage verdichtet <strong>und</strong> endet am<br />

19. <strong>Oktober</strong>. Beim Abschlussevent<br />

sorgen mehrere Gospelchöre für den<br />

musikalischen Ausklang.<br />

Weitere Informationen im Internet:<br />

www.jugendkirche-darmstadt.de<br />

Ein heißer Herbst ist für den Frankfurter Süden angekündigt. Unter<br />

dem Motto “Achtung fertig ...” stehen vom 14. - 26. <strong>Oktober</strong> wie<strong>der</strong><br />

die Aktionstage für Kids <strong>und</strong> Jugendliche auf dem Programm.<br />

Zusammen mit den evangelischen Kirchengemeinden im Dekanat<br />

Frankfurt-Süd werden diese vom Evangelischen Stadtjugendpfarramt<br />

veranstaltet.<br />

Los geht es am 14. <strong>Oktober</strong> mit einem Workshop 2Digitale Fotografie”<br />

in Sachsenhausen. Bei den Kreativtagen unter dem Titel “Herzangelegenheiten”<br />

(15./<strong>16</strong>.10.) werden aus verschiedenen Werkmaterialien<br />

Herzensdinge hergestellt. Ein Angeberabend (<strong>16</strong>.10.) lädt zum ultimativen<br />

Selbsttest ein. Höhepunkt <strong>der</strong> Aktionsreihe ist ein Rockkonzert <strong>der</strong><br />

Kulturen, das am 17. <strong>Oktober</strong> über die Bühne geht. Mit dabei sind die<br />

Gruppen: Young Collection, Nyhilistics, Lud “N” Clear, Freak Alex<br />

Band, Emolution <strong>und</strong> Presskopp.<br />

Ab dem 20. <strong>Oktober</strong> können Jugendliche eine Woche lang einen<br />

Videofilm selbst produzieren. Thema des Projektes: Lebenswelt in<br />

Sachsenhausen/Frankfurt. Schnupperkurse in in Nie<strong>der</strong>rad laden ein,<br />

“Capoeira”, eine brasilianische Kampftanztechnik, auszuprobieren.<br />

Dabei steht Bewegung ohne direkten Körperkontakt im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>.<br />

Unter dem Motto “Brot <strong>und</strong> Spiele” rollen nicht nur die Würfel, es werden<br />

auch kleine Snacks gebacken. Das Bahnhofsviertel erk<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

erleben können Jugendliche am 24. <strong>Oktober</strong>.<br />

Weitere Informationen bei Dietmar Treber, Stadtjugendreferent,<br />

Evangelisches Stadtjugendpfarramt, Tel. 069/959149-24, Fax.<br />

069/552676, e-Mail: d.treber@ejuf.de


Bildungskongress am 13. September <strong>2003</strong><br />

Von Abenteurern im Land des Heiligen<br />

<strong>und</strong> einer Welt voller Geheimnisse<br />

“Zahlen, Daten, Fakten - darum<br />

geht es in <strong>der</strong> Bildung”, dieser Meinung<br />

ist zumindest “Herr Hoffmann”,<br />

präsentiert vom Duo “Kabbaratz”.<br />

Einen kleinen Ausschnitt<br />

aus ihrem kabarettistischen Programm<br />

“Frontalunterricht” durften<br />

die r<strong>und</strong> 135 Teilnehmer/innen des<br />

Bildungskongresses am 13. September<br />

in Darmstadt erleben. Eingeladen<br />

hatte das Zentrum Bildung <strong>der</strong><br />

<strong>EKHN</strong> mit dem Titel “Religiöse Bildung<br />

- Anerkennung leben”.<br />

Nicht die Anhäufung von Wissen,<br />

son<strong>der</strong>n das Reifen <strong>und</strong> Wachsen<br />

von Erfahrung mache Bildung aus,<br />

so argumentierte Kirchenpräsident<br />

Prof. Dr. Peter Steinacker. In seinem<br />

Eröffnungsvortrag über die religiöse<br />

Bildung bezeichnete er diesen Prozess<br />

des Ineinan<strong>der</strong>fließens von Wissen,<br />

Erfahrung <strong>und</strong> Identität als<br />

“Herzensbildung”. Religiöse Bildung<br />

sei daran elementar beteiligt. Um<br />

handlungsfähig zu werden, brauche<br />

es Orientierung im technischen <strong>und</strong><br />

im ethischen Sinne. Die Aufgabe von<br />

Religion sei es ethische Gewissheiten<br />

bereitzustellen. Weiter führte er aus,<br />

dass es in einer pluralistischen<br />

Gesellschaft mehrere <strong>und</strong> auch sich<br />

wi<strong>der</strong>sprechende Gr<strong>und</strong>orientierungen<br />

<strong>und</strong> Wirklichkeitsverständnisse<br />

gebe. Deshalb gehöre zur Bildung<br />

auch das “Einüben von Toleranz” im<br />

Sinne einer “Zivilisierung <strong>der</strong> Differenz”.<br />

Prof. Dr. Elisabeth Rohr von <strong>der</strong> Philipps-Universität<br />

in Marburg, Fachbereich<br />

Erziehungswissenschaften,<br />

betonte in ihrem Vortrag, dass Individualität<br />

nur in <strong>der</strong> Differenz erlebbar<br />

sei. “Anerkennung leben heißt<br />

Differenzen anerkennen”, sagte sie.<br />

Die Herausfor<strong>der</strong>ung liege darin die<br />

Differenz nicht im Kontext von<br />

Machtverhältnissen zu denken, son<strong>der</strong>n<br />

als kreative Auseinan<strong>der</strong>setzung,<br />

als Bereicherung zu begreifen.<br />

Dies gelte nicht nur für kulturelle<br />

Differenzen son<strong>der</strong>n auch in Bezug<br />

auf die Geschlechterdifferenzen.<br />

Zehn Workshop-Angebote standen<br />

am Nachmittag auf dem Programm,<br />

die mit Blick auf unterschiedliche<br />

Zielgruppen das Thema religiöse Bildung<br />

auffächerten. So wurde unter<br />

<strong>der</strong> Überschrift “Die Abenteurer im<br />

Land des Heiligen” die Frage, wie<br />

Jugendliche heute Glauben leben<br />

<strong>und</strong> religiöse Erfahrungen machen,<br />

diskutiert. Michael Freitag, Gr<strong>und</strong>satzreferent<br />

<strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

Evangelischer Jugend in Deutschland<br />

(aej), ging in seinen Ausführungen<br />

davon aus, dass Jugendliche gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

religiös ansprechbar sind.<br />

Im Sinne einer “Seelenbereitschaft”<br />

seien sie offen für religiöse Fragen<br />

<strong>und</strong> Sehnsüchte. Es brauche allerdings<br />

einen Raum des Heiligen,<br />

etwas Atmosphärisches, das die<br />

Jugendlichen fasziniert <strong>und</strong> mit hinein<br />

nimmt. Die Erfahrung <strong>der</strong> Teilnehmer/innen<br />

war jedoch, dass<br />

diese Chance in Kirche <strong>und</strong> Gottesdienst<br />

vielfach nicht genutzt würde.<br />

Jugendliche leben mit Symbolen <strong>und</strong><br />

Ritualen, deshalb sei die rituelle<br />

Dimension ein wichtiger Ansatzpunkt<br />

für religiöse Bildung, erklärte<br />

Michael Freitag. Die Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

liege darin, dass Jugendliche die<br />

“Zauberwelt <strong>der</strong> Rituale” erleben,<br />

dass sie spüren, wie sie darin vorkommen<br />

<strong>und</strong> den “Zipfel des Heiligen”<br />

greifen können. Auch habe<br />

Religion etwas mit Geheimnis zu tun,<br />

um sich dem Geheimnis des Glaubens<br />

zu nähern brauche es Zeit <strong>und</strong><br />

Stille <strong>und</strong> Erfahrungsräume für Spiritualität.<br />

Diese Dimension von religiöser<br />

Erfahrung bezeichnete er als<br />

Schlüssel für den Zugang zum “Land<br />

des Heiligen”.<br />

Die theologische Antwort auf die<br />

Pisa-Diskussion wurde im gleichnamigen<br />

Workshop mit Professor Dr.<br />

Frie<strong>der</strong> Harz diskutiert. Es ging dabei<br />

um die evangelische Bildungsverantwortung<br />

in Kin<strong>der</strong>tagesstätten,<br />

die von Frie<strong>der</strong> Harz unter vier Bildungsaspekten<br />

entfaltet wurde. Sein<br />

Modell zur Verwirklichung von Bildung<br />

stützte sich auf personale Bildung,<br />

ethische Bildung, Bildung als<br />

Selbstbildung, Weltbildung <strong>und</strong><br />

ästhetische Bildung. Dabei machte er<br />

stets auch die religiösen Bezüge in<br />

den jeweiligen Bereichen deutlich.<br />

Auf diese Weise wurde für die Teilnehmer/innen<br />

sichtbar, wo überall<br />

religiöse Bildung stattfindet. Eine<br />

zentrale Herausfor<strong>der</strong>ung im alltäglichen<br />

Bildungsgeschehen mit Kin<strong>der</strong>n<br />

sei es ihr Interesse an den “letzten<br />

Fragen” wach zu halten <strong>und</strong><br />

ihrem Staunen angesichts einer Welt<br />

voller Geheimnisse Resonanz zu<br />

geben.<br />

Die Workshops lockten mit einer<br />

Vielfalt an Themen. Unter dem Motto<br />

“Woran du dein Herz hängst” ging<br />

es um religiöse Bildung Erwachsener.<br />

In “Sonntags guck’ ich immer Tatort”<br />

standen Rituale im Mittelpunkt.<br />

Der Workshop “Warum wir Gott keinen<br />

guten Mann sein lassen” stellte<br />

das Projekt “Bibel in gerechter Sprache”<br />

vor. Weitere Angebote setzten<br />

sich mit <strong>der</strong> Geschlechtergerechtigkeit<br />

in <strong>der</strong> Arbeit mit Älteren, <strong>der</strong><br />

Rolle <strong>der</strong> Medien, mit <strong>der</strong> Bildung in<br />

<strong>der</strong> Stadt, mit Religionskritik <strong>und</strong><br />

mit Bibliodrama als Möglichkeit <strong>der</strong><br />

Selbstbildung auseinan<strong>der</strong>.<br />

Zum Bildungskongress wird eine<br />

Dokumentation erstellt, die für fünf<br />

Euro zzgl. Versandkosten beim Zentrum<br />

Bildung zu beziehen ist. Vorbestellungen<br />

per Fax 06151/6690-189<br />

o<strong>der</strong> E-Mail info@ekhn-zb.de .<br />

Zentrum Bildung<br />

Ein musikalischerHöhepunkt<br />

war Irith<br />

Gabriely, die<br />

“Queen of<br />

Klezmer”.<br />

Sie präsentierteAusschnitte<br />

aus<br />

ihrem Programm<br />

“Church meets<br />

Synagoge” mit<br />

<strong>der</strong> sie eine<br />

Verbindung<br />

zwischen den<br />

Religionen<br />

herstellen <strong>und</strong><br />

das Göttliche<br />

zum Klingen<br />

bringen will.<br />

Bild unten:<br />

Workshop “Die<br />

theologische<br />

Antwort auf<br />

die Pisa-Diskussion<br />

mit<br />

dem Referenten<br />

Prof. Dr.<br />

Frie<strong>der</strong> Harz<br />

<strong>und</strong> Mo<strong>der</strong>atorin<br />

Helga Mehring<br />

(rechts) .<br />

7


8<br />

Bericht<br />

An <strong>der</strong> r<strong>und</strong><br />

350 Jahre alten<br />

Eichentreppe<br />

im Haupthaus<br />

<strong>der</strong> Burg wurden<br />

alle Stufen<br />

erneuert, die<br />

Schnitzereien<br />

im Treppenhaus<br />

teilweise<br />

neu angefertigt,<br />

alle Holzvertäfelungen<br />

repariert <strong>und</strong><br />

bei Bedarf<br />

nachgeschnitzt.<br />

Evangelische Jugendburg Hohensolms<br />

Mo<strong>der</strong>ner Standard in alten Gemäuern -<br />

Jugendburg wie<strong>der</strong> komplett geöffnet<br />

Ein Jahr lang wurde die Jugendburg<br />

Hohensolms zuletzt renoviert,<br />

r<strong>und</strong> fünf Millionen Euro hat die<br />

Evangelische Kirche in Hessen <strong>und</strong><br />

Nassau (<strong>EKHN</strong>) in den Aus- <strong>und</strong><br />

Umbau investiert. Im Juni wurden<br />

die Sanierungsarbeiten <strong>und</strong> Baumaßnahmen<br />

termingerecht abgeschlossen<br />

<strong>und</strong> seit 28. Juni, dem<br />

Tag <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>eröffnung, steht die<br />

Burg ihren Gästen wie<strong>der</strong> komplett<br />

zur Verfügung - frisch renoviert,<br />

neu möbiliert <strong>und</strong> technisch<br />

mo<strong>der</strong>nisiert.<br />

An 365 Tagen im Jahr bietet die<br />

evangelische Jugendburg im Haupthaus<br />

nun 87 Betten in neu möblierten<br />

<strong>und</strong> renovierten Schlafräumen<br />

an. Hinzukommen 32 Betten im Marstallgebäude,<br />

das bereits Anfang <strong>der</strong><br />

Neunziger für Erwachsenengruppen<br />

ausgebaut wurde. Im vollständig<br />

sanierten Haupthaus (alte Burg)<br />

haben jetzt auch alle fünf Tagungsräume<br />

Telefon <strong>und</strong> Internetzugang.<br />

Der größte davon, <strong>der</strong> Rittersaal,<br />

bietet für bis zu 80 Personen Tischplätze,<br />

<strong>der</strong> kleinste für zehn Personen.<br />

Insgesamt stehen den Belegungsgruppen<br />

zwölf Tagungsräume<br />

zur Verfügung.<br />

Neue Nutzungsmöglichkeiten bieten<br />

vor allem die Medienräume mit neun<br />

digitalen Arbeitsplätzen, das Tonstudio<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> große Saal in <strong>der</strong><br />

Regenbogenhalle (für 200 Personen),<br />

<strong>der</strong> mit mo<strong>der</strong>ner Technik für<br />

audio-visuelle Präsentationen ausgestattet<br />

ist. Damit wird die Jugend-<br />

Foyer in <strong>der</strong> Regenbogenhalle. Glas <strong>und</strong> Stahl, die architektonischen Stilelementen des 21.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts bringen Licht <strong>und</strong> Weite in die alten Gemäuer.<br />

burg ihrem Profil-Anspruch gerecht,<br />

für unterschiedliche Formen <strong>der</strong><br />

Medienarbeit geeignete Räume mit<br />

zeitgemäßer Ausstattung bereitzustellen.<br />

Finanziert wurde dies überwiegend<br />

durch Spendengel<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

über den Hohensolmser Fre<strong>und</strong>eskreis<br />

e.V.<br />

Für Musik <strong>und</strong> Medienarbeit können<br />

die Veranstalter jetzt im Haus allerlei<br />

technisches Gerät ausleihen, zum<br />

Beispiel Computer, Digital-Cam-Cor<strong>der</strong>,<br />

Still-Cameras, Keyboard, Verstärker<br />

<strong>und</strong> Boxen, Daten- <strong>und</strong><br />

Video-Beamer, Dia- <strong>und</strong> Overhead-<br />

Projektoren, Video-Recor<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

DVD-Player.<br />

Aufwendige Renovierungsarbeiten<br />

waren vor allem im Sanitärbereich<br />

erfor<strong>der</strong>lich, so wurde die Anzahl <strong>der</strong><br />

Duschen <strong>und</strong> Toiletten vervierfacht<br />

<strong>und</strong> ein Lüftungssystem eingebaut.<br />

Außerdem wurden alle Wasser- <strong>und</strong><br />

Abwasserleitungen, ebenso alle<br />

Stromkabel <strong>und</strong> die Beleuchtung<br />

sowie die Brandmeldeanlage erneuert.<br />

Das Dach wurde neu eingedeckt,<br />

<strong>der</strong> Dachboden isoliert, neue Wände<br />

wurden eingezogen <strong>und</strong> die Fenster<br />

ausgewechselt. Im Außenbereich<br />

wurde <strong>der</strong> Burghof <strong>und</strong> das Hofgut<br />

neu gepflastert, im Burggraben<br />

Wege, Parkplatz <strong>und</strong> ein Rasenschach<br />

angelegt.<br />

Dort, wo die Solmser Grafschaft einst<br />

residierte, zahlen <strong>EKHN</strong>-Gruppen im<br />

Haupthaus einen mo<strong>der</strong>aten Preis -<br />

zwischen 20 <strong>und</strong> 27,80 Euro für<br />

Übernachtung mit Vollverpflegung<br />

pro Person. Bei Aufenthalten ab<br />

sechs Nächten gibt es 5 % Rabatt auf<br />

die Übernachtung.<br />

Peter Stenger, Leiter <strong>der</strong> Jugendburg<br />

Hohensolms, möchte mit einem<br />

guten Preis-Leistungs-Verhältnis die<br />

Übernachtungszahlen bis 2005 auf<br />

25.000 steigern, das wären etwa<br />

7000 Gäste pro Jahr. Mit einem zeitgemäßen<br />

Standard <strong>und</strong> einem<br />

attraktiven Angebot für die Freizeit<strong>und</strong><br />

Bildungsarbeit mit Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />

Jugendlichen sowie ehrenamtlichen<br />

<strong>und</strong> hauptamtlichen Mitarbeiter/innen<br />

sollte dies gelingen.<br />

Die Evangelische Jugendburg<br />

Hohensolms präsentiert sich jetzt<br />

auch im Internet <strong>und</strong> auf einer CD-<br />

Rom. Unter www.jugendburg.de<br />

besteht per Mausklick die Möglichkeit,<br />

einen virtuellen Burg-R<strong>und</strong>gang<br />

zu machen. Außerdem gibt es<br />

Informationen über Preise, Ausstattung<br />

<strong>und</strong> Tipps <strong>und</strong> Ideen für thematische<br />

Angebote <strong>und</strong> Freizeitgestaltung.<br />

Belegungsanfragen sind<br />

unter <strong>der</strong> Rufnummer 06446/92310,<br />

per Fax: 6650 o<strong>der</strong> E-Mail: jugendburg@t-online.de<br />

zu stellen.


Programmausschnitt<br />

10. Juni 2004 (Donnerstag)<br />

Um <strong>16</strong> Uhr geht es in den Reisinger<br />

Anlagen los. Beim“chill<br />

in” dabei ist u.a. Judy Bailey.<br />

Um 18 Uhr wird <strong>der</strong> Jugendkirchentag<br />

mit einem Gottesdienst<br />

eröffnet. Ab 19 Uhr<br />

folgt eine Eröffnungs- <strong>und</strong> ab<br />

22 Uhr eine Aqua-Party. Ab 22<br />

Uhr haben Gute-Nacht-Kirchen<br />

<strong>und</strong> Gute-Nacht-Cafés<br />

geöffnet (gilt auch für Freitag<br />

<strong>und</strong> Samstag).<br />

11. Juni 2004 (Freitag)<br />

Um 10 Uhr startet “Bibel-live”<br />

mit anschließenden Workshops.<br />

Von 11 bis 20 Uhr sind<br />

u.a. <strong>der</strong> Sport- <strong>und</strong> Kulturpark,<br />

das Internet-Café, <strong>der</strong><br />

Markt, die Halle <strong>der</strong> Stille <strong>und</strong><br />

die Kommunikationsoase geöffnet.<br />

Zum Angebot gehören<br />

außerdem: Gospel-Musik,<br />

Konfi-Cup, Theater <strong>und</strong> Musicals,<br />

Film/Kino, Kunst <strong>und</strong><br />

Graffiti, Jugendkulturarbeit<br />

<strong>und</strong> eine Bibelerlebnisausstellung<br />

u.v.a.m.<br />

Von 12 bis 12.15 Uhr gibt es mit<br />

“Noon-Specials” besinnliche<br />

Breaks, am Abend (20 Uhr)<br />

mit “Evening-Specials”. Ab<br />

12.30 Uhr sind Gute-Tag-Kirchen<br />

geöffnet.<br />

Von 14 bis 20 Uhr wird das<br />

Angebot ergänzt mit Jugendgottesdiensten,<br />

Angesagte<br />

Talks, “Jugend meets Politk”,<br />

Open-Air-Konzerten u.a.m.<br />

Das Abendprogramm startet<br />

um 21 Uhr mit einem “Chartpowermix”,<br />

u.a. mit Beatbetrieb,<br />

Judy Bailey <strong>und</strong> Allee<br />

<strong>der</strong> Kosmonauten. Ab 23 Uhr<br />

gibt es eine “Nacht <strong>der</strong> Lichter”<br />

mit Gesängen aus Taizè.<br />

12. Juni 2004 (Samstag)<br />

Das Tages-Programm ist ähnlich<br />

wie am Freitag. Um 20.30<br />

Uhr startet die Konfiparty,<br />

dannach geht es weiter mit<br />

“Sancto Petrolio” <strong>und</strong> “Holy-<br />

Dance-Floor”.<br />

13. Juni 2004 (Sonntag)<br />

Der Schlussgottesdienst beginnt<br />

um 10 Uhr. Danach gibt<br />

es eine Party - Ende 12 Uhr.<br />

Jugendkirchentag 2004 in Wiesbaden<br />

“Go(o)d days & nights - für Dich!” -<br />

Noch acht Monate bis zum großen Event<br />

2004 lädt die Evangelische Kirche<br />

in Hessen <strong>und</strong> Nassau (<strong>EKHN</strong>) zum<br />

zweiten Mal zu einem landesweiten<br />

Jugendkirchentag ein. Unter<br />

dem Motto “go(o)d days & nights<br />

- für Dich!” werden fünftausend<br />

Jugendliche erwartet <strong>und</strong> ein spezielles<br />

Jugendprogramm mit über<br />

200 Veranstaltungen angeboten.<br />

Bis zum Jugendkirchentag vom 10.<br />

bis 13. Juni 2004 in Wiesbaden gibt<br />

es für die Projektleitung noch viel zu<br />

tun. Es wird konzipiert <strong>und</strong> geplant,<br />

alles muss bis aufs Kleinste bedacht,<br />

organisiert <strong>und</strong> gut vorbereitet werden.<br />

Am Ende soll wie<strong>der</strong> ein attraktives<br />

Programm für Jugendliche im<br />

Alter von 13 bis 20 Jahren stehen.<br />

Der Projektausschuss hat bereits<br />

zwei Mal getagt, 25 Arbeitsgruppen<br />

haben sich konstituiert. Es gibt erste<br />

Anmeldungen für den Marktplatz,<br />

250 Helfer werden noch für die zentralen<br />

Ordnungsdienste (z.B. Einlasskontrollen,<br />

Unterstützung <strong>der</strong> Hallenleiter,<br />

etc.) gebraucht .<br />

Die Veranstaltungsorte stehen<br />

weitgehend fest. Mit dabei sind die<br />

Rhein-Main-Hallen, die Reisinger<br />

Anlagen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Schlachthof. Ebenso<br />

die evang. <strong>und</strong> katholischen Kirchen,<br />

z.B. Lutherkirche, Marktkirche,<br />

Bonifatiuskirche <strong>und</strong> Ringkirche. Das<br />

Programmangebot ist schon sehr<br />

konkret, die Inhalte werden ständig<br />

im Internet aktualisiert <strong>und</strong> sind auf<br />

<strong>der</strong> homepage unter www.gooddays.de<br />

abrufbar (siehe auch Spalte<br />

links). Im Ticketpreis von ca. 45 Euro<br />

soll u.a. <strong>der</strong> Eintritt zu allen Veranstaltungen,<br />

Unterkunft <strong>und</strong> Verpflegung<br />

(Frühstück <strong>und</strong> eine warme<br />

Mahlzeit) enthalten sein.<br />

Was sich beim ersten Mal bewährt<br />

hat, kommt wie<strong>der</strong> - dazu gehören<br />

Angebote wie die Nacht <strong>der</strong> Lichter,<br />

die Gute-Nacht-Kirchen, die “Halle<br />

<strong>der</strong> Stille”, Jugendgottesdienste, <strong>der</strong><br />

Sport- <strong>und</strong> Kulturpark, <strong>der</strong> “Markt”,<br />

Konzerte (u.a. mit Beatbetrieb <strong>und</strong><br />

Judy Bailey), die “Aqua-Party” <strong>und</strong><br />

natürlich die offiziellen Eröffnungs-<br />

<strong>und</strong> Abschlussveranstaltungen.<br />

Neu dabei sind Angebote wie<br />

“Bibel-live”, dabei handelt es sich<br />

um jugendgemäße Bibelworkshops<br />

im Vormittagsprogramm. Neben<br />

Gute-Nacht-Kirchen wird es erstmals<br />

auch Gute-Tag-Kirchen geben. Sie<br />

werden als spirituelle Erfahrungsräume<br />

<strong>und</strong> als Orte zum Besinnen<br />

<strong>und</strong> Entspannen konzipiert. Eine<br />

“Oase <strong>der</strong> Kommunikation” bietet<br />

Gelegenheit zum Mailen <strong>und</strong> Surfen<br />

im Internet, zum Miteinan<strong>der</strong> reden<br />

im Bistro <strong>und</strong> viele an<strong>der</strong>e Möglichkeiten<br />

zum Kommunizieren.<br />

Ein Programmschwerpunkt werden<br />

die Projekte für KonfirmandInnen-<br />

Gruppen sein, die im Jahr <strong>der</strong> Konfirmandenarbeit<br />

2004 beson<strong>der</strong>s<br />

angesprochen werden sollen. Deshalb<br />

wird es u.a. einen “Konfi-Cup”<br />

(ein zweitägiges Fußballturnier), ein<br />

Stadtspiel für Konfis <strong>und</strong> eine große<br />

Konfi-Party geben. Beauftragter für<br />

die Konfirmanden-Projekte auf dem<br />

Jugendkirchentag ist Dr. Frank Löwe,<br />

Stadtjugendpfarrer in Wiesbaden.<br />

Die ersten Sponsoren sind gef<strong>und</strong>en,<br />

weitere Aktionen zur Mittelbeschaffung<br />

für den Jugendkirchentag,<br />

wie die Ballonaktion zum Erntedank,<br />

werden durch Angelika Vasold<br />

vom Büro für Sponsoring <strong>und</strong> F<strong>und</strong>raising<br />

<strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> organisiert. Insgesamt<br />

sollen auf diese Weise verschiedene<br />

Teilprojekte mit einer Gesamtsumme<br />

in Höhe von 90.000 Euro<br />

finanziert werden.<br />

Bericht<br />

Zur ProjektleitungJugendkirchentag<br />

gehören vier<br />

Personen. Im<br />

Bild zu sehen<br />

(von links):<br />

Britta Heinemann(Leitungsassistenz),<br />

Peter<br />

Roth (stellvertr.Projektleiter),<br />

Markus<br />

Pfeiffer (theol.<br />

Mitarbeiter),<br />

Melanie Nerger-Kurz<br />

(Beauftragte<br />

für den Markt,<br />

gehört nicht<br />

zur Projektleitung)<br />

<strong>und</strong><br />

Eberhard Klein<br />

(Projektleiter),<br />

9


10<br />

Bericht<br />

Studie Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Medien 2002<br />

Das Internet gehört bei Kin<strong>der</strong>n unter<br />

13 Jahren noch nicht zum Alltag<br />

Kin<strong>der</strong> gelten als beson<strong>der</strong>s gefährdet<br />

bezüglich möglicher Risiken<br />

im Kontext <strong>der</strong> Mediennutzung<br />

<strong>und</strong> wachsen gleichzeitig nahezu<br />

selbstverständlich in die Medienwelt<br />

hinein. Medien setzen vielfach<br />

die Themen, für die sich die Kin<strong>der</strong><br />

interessieren, sie liefern ihnen Vorbil<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> Idole <strong>und</strong> spielen bei<br />

den Freizeitaktivitäten eine wichtige<br />

Rolle. Um Verän<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong><br />

Entwicklungen zeitnah zu erfassen,<br />

gibt <strong>der</strong> Medienpädagogische Forschungsverb<strong>und</strong><br />

Südwest alle zwei<br />

Jahre eine Studie zum Medienumgang<br />

heraus. Die Basisdaten für<br />

die Studie “Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Medien<br />

2002” (KIM 2002) wurden im<br />

Mai/Juni 2002 b<strong>und</strong>esweit bei <strong>der</strong><br />

Altersgruppe ermittelt <strong>und</strong> im Juni<br />

<strong>2003</strong> veröffentlicht. Wir dokumentieren<br />

die wichtigsten Ergebnisse,<br />

insbeson<strong>der</strong>e für den Bereich Computer<br />

<strong>und</strong> Internet.<br />

Die Medien bleiben ein wichtiger<br />

Bestandteil im Leben <strong>der</strong> sechs- bis<br />

13-jährigen Kin<strong>der</strong>, dies haben die<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> aktuellen<br />

Studie “KIM 2002”<br />

bestätigt. Trotz eines<br />

steigenden <strong>und</strong> differenziertenMedienangebotes<br />

für Kin<strong>der</strong> bleibt<br />

das Fernsehen in seiner<br />

Position unangefochten,<br />

es ist das am häufigsten<br />

genutzte Medienangebot<br />

bei Kin<strong>der</strong>n. Drei<br />

Viertel <strong>der</strong> Sechs- bis 13-jährigen<br />

wollen das Medium Fernsehen am<br />

wenigsten missen. Der Computer<br />

erreicht mit großem Abstand (11 Prozent)<br />

schon den zweiten Platz. Die<br />

Jungen messen mit 14 Prozent den<br />

Computern eine größere Bedeutung<br />

zu als die Mädchen (9 %).<br />

13 Prozent<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

sind im<br />

Besitz eines<br />

Computers<br />

Deutliche Zuwächse gibt es bei<br />

Handy, Computer <strong>und</strong> Internet. Lag<br />

die Ausstattungsrate mit Computern<br />

im Jahr 1999 noch bei 47 % <strong>und</strong> die<br />

mit Internetzugang bei 8 Prozent, so<br />

sind 2002 bereits 67 % <strong>der</strong> Haushalte<br />

mit Computer <strong>und</strong> 47 % mit Internetzugängen<br />

ausgestattet. <strong>16</strong> Prozent<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> haben ein Mobiltelefon<br />

<strong>und</strong> 13 Prozent einen eigenen Computer.<br />

In den neuen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n<br />

besitzt jedes zweite Kind ein eigenes<br />

TV-Gerät (55 %), in den alten B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n<br />

jedes dritte Kind (29 %).<br />

Auch Computer sind häufiger im<br />

Besitz <strong>der</strong> “Ost-Kin<strong>der</strong>” (26 %) als<br />

<strong>der</strong> “West-Kin<strong>der</strong>” (10%). Ebenso ist<br />

die Beschäftigung mit dem Computer<br />

bei Kin<strong>der</strong>n aus den neuen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n<br />

mit 23 Prozent deutlich<br />

beliebter als bei Kin<strong>der</strong>n aus den<br />

alten Län<strong>der</strong>n (<strong>16</strong> %). Dabei ist die<br />

Attraktivität des Computers sehr<br />

altersabhängig. 13-Jährige geben<br />

den Computer als liebste Freizeitbeschäftigung<br />

mehr als doppelt so<br />

häufig wie Sechs- bis Siebenjährige<br />

an. Während bei den Sechs- bis Siebenjährigen<br />

nur gut ein Drittel zu<br />

den Computernutzern zählt, sind es<br />

bei den Acht- bis Neunjährigen<br />

bereits gut die Hälfte. Bei den Zehnbis<br />

Elfjährigen beträgt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

Computernutzer/innen bereits 74<br />

Prozent, bei den Zwölf- bis 13-Jährigen<br />

sind es 80 Prozent.<br />

Erkennbar ist außerdem ein deutliches<br />

Bildungsgefälle. Bei den Hauptschüler/innen<br />

liegt <strong>der</strong> Anteil an<br />

Computernutzer/innen bei knapp<br />

zwei Drittel, bei den Gymnasiast/innen<br />

nutzen fast alle Kin<strong>der</strong> den<br />

Computer. Die meisten Kin<strong>der</strong> (57<br />

Prozent) nutzen den Computer einbis<br />

mehrmals pro Woche.<br />

Den Computer nutzen die Kin<strong>der</strong> am<br />

häufigsten zuhause (85 %) <strong>und</strong> am<br />

zweithäufigsten in <strong>der</strong> Schule (38 %).<br />

Die Nutzung bei Fre<strong>und</strong>/innen<br />

erreicht mit 34 % den dritten Platz.<br />

Demzufolge stehen auch die Eltern<br />

an erster Stelle bei den Kompetenzvermittlern<br />

(70 %), ebenso bei den<br />

Ansprechpartner/innen für Computerfragen<br />

(69 %). Mit zunehmenden<br />

Alter werden die Fre<strong>und</strong>e jedoch<br />

wichtiger. Während bei den Sechsbis<br />

Siebenjährigen 17 Prozent PC-<br />

Probleme mit Hilfe von Fre<strong>und</strong>/innen<br />

lösen, sind es bei den Zwölf- bis 13-<br />

Jährigen bereits 41 Prozent.<br />

Die am weitesten verbreitete Tätigkeit<br />

am Computer sind Computerspiele,<br />

wobei Jungen einen deutlich<br />

höheren Bezug dazu haben. 74 Prozent<br />

<strong>der</strong> Jungen geben an, mindestens<br />

einmal pro Woche alleine Computerspiele<br />

zu spielen, bei Mädchen<br />

sind es nur 65 %. Für Lernprogramme<br />

wird <strong>der</strong> Computer ebenfalls häufig<br />

genutzt, dies bestätigen 49 Prozent<br />

<strong>der</strong> Mädchen <strong>und</strong> 38 Prozent <strong>der</strong><br />

Jungen. Immerhin 46 Prozent <strong>der</strong><br />

Mädchen <strong>und</strong> 40 Prozent <strong>der</strong> Jungen<br />

machen mit dem Computer etwas für<br />

die Schule.<br />

Im Vergleich zu den Ergebnissen aus<br />

2000 ist die Nutzung des Internets<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Onlinedienste von 15 auf 25<br />

Prozent angestiegen. Gut die Hälfte<br />

Laut <strong>der</strong> KIM Studie 2002 sind 40 Prozent <strong>der</strong> onlinenutzenden Kids, im Alter von sechs bis 13<br />

Jahren - zwar nicht täglich - so doch ein- bis mehrmals pro Woche im Internet unterwegs.


<strong>der</strong> PC-Benutzer/innen unter <strong>der</strong><br />

Altersgruppe hat inzwischen Erfahrung<br />

mit dem Internet gesammelt.<br />

Zu den interneterfahrenen Kin<strong>der</strong>n<br />

zählt insbeson<strong>der</strong>e die Altersgruppe<br />

ab zehn Jahren. Insgesamt nur acht<br />

Prozent <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> nutzen das Internet<br />

jeden o<strong>der</strong> fast jeden Tag. Knapp<br />

ein Drittel <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> surft meistens<br />

alleine im Internet. Die häufigsten<br />

Tätigkeiten im Netz sind nach Angaben<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> E-Mails versenden<br />

<strong>und</strong> empfangen (31 %), Informationen<br />

zu bestimmten Themen bzw. für<br />

die Schule suchen (jeweils 37 %),<br />

Chatten (18 %), Netzspiele spielen<br />

bzw. Spiele herunterladen (jeweils 15<br />

Prozent).<br />

Die Seiten von Fernsehsendungen,<br />

Fernsehsen<strong>der</strong>n <strong>und</strong> Spiele-Anbietern<br />

haben vier von zehn Kin<strong>der</strong>n<br />

schon einmal besucht. 31 % <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

kennen die Netzversionen verschiedenster<br />

Zeitschriften, die Internetseiten<br />

von Radioanbietern sind<br />

weniger beliebt (9 %). Hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> Bekanntheit erhält <strong>der</strong> Internetauftritt<br />

des Kin<strong>der</strong>kanals (kika.de)<br />

mit 64 Prozent den höchsten Wert,<br />

gefolgt von “toggo.de” den kin<strong>der</strong>spezifischen<br />

Websites von Super RTL<br />

(53 %).<br />

Die Studie stellt fest, dass die Kin<strong>der</strong><br />

heute über eine breite Erfahrung mit<br />

den Medien verfügen - allerdings<br />

betrifft dies hauptsächlich die Nutzung<br />

<strong>und</strong> weniger die Produktionsbedingungen.<br />

Mit den Funktionsweisen<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Gestaltung von<br />

Medieninhalten sind die Kin<strong>der</strong><br />

weniger vertraut. Medienpraktische<br />

Erfahrungen sind jedoch wichtig, um<br />

kritisch mit Medien umgehen zu<br />

können <strong>und</strong> die Absichten <strong>der</strong><br />

Macher/innen zu verstehen. Nur ein<br />

Prozent <strong>der</strong> Mädchen <strong>und</strong> vier Prozent<br />

<strong>der</strong> Jungen haben schon einmal<br />

eine homepage gemacht, gleichzeitig<br />

sagen 18 % <strong>der</strong> Mädchen <strong>und</strong> 23<br />

Prozent <strong>der</strong> Jungen, dass sie das<br />

gerne einmal probieren möchten.<br />

(Quelle: Sabine Feierabend/Walter<br />

Klingler, Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Medien 2002,<br />

in: Media Perspektiven 6/<strong>2003</strong>)<br />

Ausbildungskrise <strong>2003</strong><br />

Ohne Ausbildungschancen keine<br />

Zukunftsperspektiven für Jugendliche<br />

Am Übergang von Schule in den<br />

Beruf werden die Weichen für die<br />

Zukunft gestellt. Wer eine eigene<br />

Existenz aufbauen <strong>und</strong> sein Leben<br />

eigenverantwortlich planen <strong>und</strong><br />

gestalten will, braucht berufliche<br />

Perspektiven <strong>und</strong> somit eine Ausbildung.<br />

Mit den Ausbildungschancen<br />

ist es <strong>der</strong>zeit jedoch nicht gut bestellt.<br />

Der Ausbildungsstellenmarkt<br />

war zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres<br />

(1. August) schlechter<br />

als noch bei <strong>der</strong> letzten Krise vor<br />

sechs Jahren. Damals (1997) waren<br />

Ende Juli 86.000 freie Lehrstellen<br />

gemeldet, denen 217.000 noch nicht<br />

vermittelte Bewerber gegenüberstanden.<br />

In diesem Jahr waren Ende Juli<br />

83.500 Ausbildungsplätze unbesetzt<br />

<strong>und</strong> 231.200 Bewerber noch unvermittelt.<br />

Das sind im Vergleich zum<br />

Vorjahr (2002) 12.800 weniger Ausbildungsstellen<br />

<strong>und</strong> 22.300 mehr<br />

Bewerber. Die rechnerische Differenz<br />

zwischen unbesetzten Stellen <strong>und</strong><br />

unversorgten Bewerbern betrug im<br />

Schuljahr 02/03 -112.00 <strong>und</strong> im<br />

Schuljahr 03/04 sind es -147.000.<br />

Das Missverhältnis zwischen Angebot<br />

Kompetenzagenturen<br />

<strong>und</strong> Nachfrage hat sich weiter verschärft.<br />

Eine Initiative, die sich diesem<br />

Problem widmet ist <strong>der</strong> “Starkenburger<br />

Arbeitskreis Kirche <strong>und</strong><br />

Wirtschaft” (s.t.a.r.k.).<br />

Mit <strong>der</strong> Kampagne “Von <strong>der</strong> Leere<br />

zur Lehrstelle” wollen sie einerseits<br />

Jugendliche bei <strong>der</strong> Lehrstellensuche<br />

unterstützen <strong>und</strong> an<strong>der</strong>erseits die<br />

Wirtschaft auffor<strong>der</strong>n auszubilden.<br />

Das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung<br />

<strong>der</strong> <strong>EKHN</strong>, <strong>der</strong> Unternehmerverband<br />

Südhessen <strong>und</strong> verschiedene<br />

Kirchengemeinden haben<br />

ein “Netzwerk Ausbildung” aufgebaut.<br />

Dieses organisiert Job-Börsen<br />

Betriebserk<strong>und</strong>ungen <strong>und</strong> macht<br />

öffentliche Aktionen. Engagierte<br />

Mitstreiter bieten fachk<strong>und</strong>ige Beratung<br />

<strong>und</strong> Begleitung für Jugendliche<br />

an o<strong>der</strong> gehen vor Ort auf Suche<br />

nach zusätzlichen Ausbildungsstellen.<br />

In Weiterstadt hat Wilfried Vetter,<br />

Mitglied des Kirchenvorstandes,<br />

mit seinem persönlichen Einsatz bei<br />

den Unternehmen Erfolg. In den vergangenen<br />

sechs Jahren konnte er 60<br />

Hauptschülern eine Lehrstelle vermitteln<br />

(Quelle: Darmstädter Echo,<br />

<strong>16</strong>.9.03).<br />

Modellprogramm “Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit”<br />

Integration in den Arbeitsmarkt ist oberstes Ziel<br />

Ende Juli wurden 15 sogenannte “Kompetenzagenturen” für benachteiligte<br />

Jugendliche offiziell eröffnet. Mit diesem Teilprojekt des Programms<br />

“Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit”, des B<strong>und</strong>esministeriums für<br />

Familie,Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend, sollen banachteiligte Jugendliche<br />

sozial <strong>und</strong> beruflich integriert werden. Derzeit scheitern etwa 14 Prozent<br />

eines Jahrgangs am Übergang von <strong>der</strong> Schule zum Beruf.<br />

Die Kompetenzagenturen haben die Aufgabe individuelle Entwicklungspläne<br />

für den Ausbildungs- <strong>und</strong> Berufsweg <strong>der</strong> Jugendlichen zu erstellen<br />

<strong>und</strong> die einzelnen Jugendlichen zu begleiten. Es geht darum, eine mehrjährige<br />

Strategie für den Berufseinstieg zu entwickeln. Ausgehend von den<br />

Erfor<strong>der</strong>nissen des Arbeitsmarktes sollen die Jugendlichen die passenden<br />

Qualifikationen erwerben <strong>und</strong> individuell geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Im Gebiet <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> gibt es eine Kompetenzagentur im Kreis Groß-Gerau.<br />

Weitere Infos im Internet, unter: www.kompetenzagenturen.de<br />

Bericht<br />

Informationen<br />

zum StarkenburgerArbeitskreis<br />

Kirche<br />

<strong>und</strong> Wirtschaft<br />

(s.t.a.r.k.) <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Initiative<br />

“Von <strong>der</strong> Leere<br />

zur Lehrstelle”<br />

unter: www.<br />

netzwerkstark.de<br />

11


Deutsch-Polnische Jugendbegegnungsarbeit<br />

Auf dem Weg <strong>der</strong> Annäherung -<br />

Interkulturell gibt es noch viel zu tun<br />

12<br />

ein Bericht von Jörg Walther<br />

Das letzte Fahrzeug <strong>der</strong> Militärkaravane trägt die<br />

Flagge <strong>der</strong> Nato. Ach ja, die Republik Polen ist mittlerweile<br />

Mitglied im nordatlantischen Verteidigungsbündnis.<br />

Bei näherer Betrachtung sehen wir, dass es sich um<br />

B<strong>und</strong>eswehrfahrzeuge handelt. Im Kleinbus taucht die<br />

Frage auf, ob die B<strong>und</strong>eswehr ihren Einsatzplan falsch<br />

verstanden <strong>und</strong> sich verfahren hat. Es beschleicht uns<br />

schon ein eigenartiges Gefühl, dass nach Krieg <strong>und</strong> eisernem<br />

Vorhang ausgerechnet die militärische Präsenz <strong>der</strong><br />

B<strong>und</strong>eswehr uns auf die Verän<strong>der</strong>ungen in Mitteleuropa<br />

hinweist.<br />

“Verjüngen Sie die Partnerschaft mit dem Polnisch<br />

Ökumenischen Rat (PÖR)”. So lautet <strong>der</strong> Auftrag <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />

an die <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong> Landeskirche. Die Evangelische<br />

Kirche in Hessen <strong>und</strong> Nassau (<strong>EKHN</strong>) hat seit den 50er<br />

Jahren durch Kirchenpräsident Martin Niemöller <strong>und</strong> in<br />

den 70er <strong>und</strong> 80er Jahren durch Kirchenpräsident Helmut<br />

Hild lange fre<strong>und</strong>schaftliche Beziehungen zu den Kirchen<br />

im PÖR unterhalten. Neben den direkten Unterstützungen<br />

durch das Diakonische Werk gab es vielfältige Kontakte<br />

auf kirchenleiten<strong>der</strong> Ebene. In den letzten Kontakten<br />

wurde auch die Zukunftsfähigkeit <strong>der</strong> guten partnerschaftlichen<br />

Beziehungen diskutiert. Basierend auf dem<br />

in den letzten Jahrzehnten gewachsenen Vertrauen entstand<br />

die Idee die <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong> beiden Glie<strong>der</strong>ungen<br />

zusammenzuführen. 1999 kam es zum ersten gemeinsamen<br />

Projekt.<br />

Erste Kontakte <strong>und</strong> Annäherungen<br />

Zuerst galt es mit den Verantwortlichen im PÖR Kontakt<br />

aufzunehmen. Danach kam es zu einer ersten Verabredung<br />

einer Studienreise nach Polen. Die Route führte<br />

über Jelinia Gora, Karpac, Swidnica, Kryzcowa, Wroclaw,<br />

Bielsko-Biala, Oswiencim <strong>und</strong> Warschau. Als Mitreisende<br />

wurden DekanatsjugendpfarrerInnen <strong>und</strong> DekanatsjugendreferentInnen<br />

aus <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> gewonnen. Auf dem<br />

Programm standen Besuche in Kirchengemeinden (z.B.<br />

Friedenskirche in Swidnica, Kirche Wang in Karpac).<br />

Thema<br />

Seit fünf Jahren bestehen zwischen <strong>der</strong> evangelischen <strong>Jugendarbeit</strong> in Hessen<br />

<strong>und</strong> Nassau <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> des Polnisch-Ökumenischen Rates vielfältige<br />

Kontakte. Gemeinsame Tagungen <strong>und</strong> Jugendbegegnungen haben den<br />

inhaltlichen Austausch <strong>und</strong> die persönliche Verständigung ermöglicht <strong>und</strong> die<br />

deutsch-polnische Zusammenarbeit nachhaltig geför<strong>der</strong>t.


Thema<br />

13


14<br />

Bild oben:<br />

Foyergespräche<br />

in <strong>der</strong><br />

Konferenzpause.<br />

Bild Seite 13:<br />

Teilnehmer<br />

<strong>und</strong> Teilnehmerinnen<br />

auf<br />

dem Weg vom<br />

Herbergehaus<br />

zur Tagungsstätte<br />

in<br />

Kreisau.<br />

Hinzu kamen Gespräche mit MitarbeiterInnen <strong>der</strong> Internationalen<br />

Jugendbegegnungstätten in Kreisau <strong>und</strong> Oswiencim/Auschwitz.<br />

Ein Vormittag war für ein Gespräch<br />

mit Jugendpfarrer/innen <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong>er/innen <strong>der</strong><br />

lutherischen Diozese Teschen reserviert. Beim Austausch<br />

über Arbeitsformen <strong>und</strong> Schwerpunkte <strong>und</strong> <strong>der</strong> Konkretion<br />

in gemeinsamen Projekten <strong>und</strong> Besuchsprogrammen<br />

wurde schnell klar, dass ein halbtägiges Kontaktgespräch<br />

bei weitem nicht ausreicht, um Jugendbegegnungen zu<br />

starten. Insgesamt stand die Reise unter einem strengen<br />

Zeitdiktat, was mit einer Vielzahl neuer Eindrücke <strong>und</strong><br />

Kontakte <strong>und</strong> intensiven Gesprächen belohnt wurde.<br />

Symposion in Mikolajki<br />

Thema<br />

Das Symposion im Jahr 2000 war eine Folgeveranstaltung<br />

<strong>der</strong> ersten Kontaktreise <strong>und</strong> diente zum fachlichen<br />

Austausch zwischen <strong>Jugendarbeit</strong>erInnen. Im ersten<br />

Schritt informierten wir uns über die aktuelle Situation<br />

von Jugendlichen in Polen <strong>und</strong> Deutschland. Im zweiten<br />

stellten wir uns gegenseitig exemplarische Arbeitsschwerpunkte<br />

vor. Daraus entwickelte sich ein reger Austausch<br />

<strong>und</strong> es kam zu konkreten Verabredungen für die Zukunft:<br />

- Besuch einer polnischen Jugendgruppe zum Evangelischen<br />

Kirchentag in Frankfurt/Main 2001 mit einem Aufenthalt<br />

in <strong>der</strong> Gemeinde Horrweiler (Dekanat Ingelheim)<br />

<strong>und</strong> im Dekanat Grünberg im Vorfeld.<br />

- Eine zweite Fachtagung in <strong>der</strong> Evangelischen Akademie<br />

Arnoldshain im September 2001<br />

- Die Teilnahme polnischer Jugendlicher am ersten<br />

Jugendkirchentag 2002 in Gießen.<br />

- Teilnahme einer Musikgruppe aus dem Dekanat<br />

Vogelsberg am Jugendtreffen <strong>der</strong> polnisch-lutherischen<br />

Kirche in Swidnica im September 2001.<br />

Witamy w Niemczech<br />

Themen <strong>der</strong> Tagung “Witamy w Niemczech”<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Begegnungsarbeit<br />

Die Tagung im September 2002 in Arnoldshain<br />

setzte sich zum Ziel - anhand praktischer Erfahrungen<br />

- Perspektiven einer zeitgemäßen deutsch-polnischen<br />

<strong>Jugendarbeit</strong> zu entwickeln. Das Angebot<br />

richtete sich an Multiplikator/innen aus Schule <strong>und</strong><br />

<strong>Jugendarbeit</strong>.<br />

Mittwoch 12.9.2001<br />

Auswirkungen des kulturellen, historischen <strong>und</strong><br />

politischen Wandels auf die Selbst- <strong>und</strong> Fremdwahrnehmungen<br />

<strong>der</strong> jungen Generation in Polen<br />

<strong>und</strong> in Deutschland (Prof. Dr. Barbara Fatyga,<br />

Universität Warschau).<br />

Donnerstag 13.9.2001<br />

Die deutschen <strong>und</strong> die polnischen Jugendlichen<br />

finden nicht zueinan<strong>der</strong>. Woran liegt das, <strong>und</strong><br />

wie lässt es sich än<strong>der</strong>n? (Martha Vahrenkamp,<br />

Jugendbildungsreferentin <strong>der</strong> Evang. Akademie<br />

Mühlheim; Elzbieta Pasternak, Studienleiterin <strong>der</strong><br />

Internationalen Begegnungsstätte Oswiencim)<br />

Dies war <strong>der</strong> Titel <strong>der</strong> gemeinsamen Fachtagung <strong>der</strong><br />

Evangelischen Akademie Arnoldshain, <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> <strong>und</strong> des Polnisch ökumenischen<br />

Rates im September 2001. Themenschwerpunkt waren die<br />

Perspektiven, Chancen <strong>und</strong> Grenzen <strong>der</strong> deutsch polnischen<br />

<strong>Jugendarbeit</strong>. Kornelia Pilch (evangelische Theologin<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiterin des PÖR) schreibt in einer Replik<br />

auf die Tagung: “Auf <strong>der</strong> interkulturellen Ebene ist noch<br />

Wie überwindet man organisatorische, finanzielle<br />

<strong>und</strong> an<strong>der</strong>e Hürden bei <strong>der</strong> Verwirklichung<br />

deutsch-polnischer Begegnungen? (André Kielbeck,<br />

Deutsch-Polnischens Jugendwerk, Warschau).<br />

Workshops:<br />

Bibel - Zigaretten - Alkohol. Wie handelt man die<br />

Spielregeln aus? (Dietmar Kehlbreier, Schwerte)<br />

Spiritualität in <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> (Hans-Peter Saaler,<br />

Evang. Stadtjugendpfarramt Mainz)<br />

Spiel- <strong>und</strong> Erlebnispädagogik in <strong>der</strong> deutschpolnischen<br />

<strong>Jugendarbeit</strong> (Jürgen Salewski, Georg<br />

M. Rothenberg, Jugendhaus Oppenheim)<br />

Gr<strong>und</strong>züge einer aktuellen Gedächtnispädagogik<br />

(Manfred Wittmeier, Hessischer Jugendring,<br />

Wiesbaden)<br />

Freitag 14.9.2001<br />

Workshop: Interkulturelle Kompetenz in <strong>der</strong><br />

deutsch-polnischen Jugendbegegnungsarbeit<br />

(Michael Kelbling, Referent für die Zusammenarbeit<br />

mit Wielkkopolska beim Hessischen Sozialministerium,<br />

Kassel)


Thema<br />

viel zu tun. An gutem Willen mangelt es in den bei<strong>der</strong>seitigen<br />

Kontakten nur selten. Dass sie manchmal hinken,<br />

resultiert aus schmalem Wissen um Geschichte o<strong>der</strong> psychische<br />

Befindlichkeiten des jeweiligen Partners.<br />

Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, um eine<br />

interkulturelle Bildung zu ermöglichen? Wie kann man<br />

gemeinsam Regeln <strong>und</strong> Verhaltensgr<strong>und</strong>sätze ausarbeiten,<br />

wie im Falle von “Streitigkeiten” <strong>und</strong> “Fehlern” handeln?<br />

Zu diesen Fragen stellten die TeilnehmerInnen<br />

Überlegungen an. Den Organisatoren, <strong>der</strong> Evangelischen<br />

Akademie Arnoldshain, <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>EKHN</strong> <strong>und</strong> dem Polnischen Ökumenischen Rat, liegt sehr<br />

daran, die gegenseitigen Kontakte zu intensivieren. So<br />

werden Jugendliche aus Deutschland noch Polen fahren<br />

<strong>und</strong> Masuren besuchen <strong>und</strong> eine polnische Jugendgruppe<br />

mit r<strong>und</strong> 50 Personen wird im Mai 2002 am Jugendkirchentag<br />

in Giessen teilnehmen.<br />

Solange in Berlin - nur 80 km von <strong>der</strong> polnischen<br />

Grenze entfernt - die polnische Sprache an nur drei Schulen<br />

erlernt werden kann <strong>und</strong> die Schüler nicht einmal auf<br />

die Idee kommen, den Schulausflug nach Polen zu unternehmen;<br />

solange in Görlitz Stimmen gegen den Bau einer<br />

neuen Brücke zu hören sind, weil auf <strong>der</strong> bestehenden<br />

“doch bereits zu viele Leute” herüberkämen; solange<br />

Polen ausschließlich mit Walesa, dem Papst <strong>und</strong> Autodieben<br />

konnotiert wird; solange schließlich die Polen nicht<br />

ihr Misstrauen <strong>und</strong> ihre Komplexe ablegen, solange wird<br />

es schwierig bleiben, die Utopie einzulösen. Jedoch lehrt<br />

gerade die gemeinsame Geschichte polnisch-deutscher<br />

Verständigung, dass kühne Träume selbst die Voraussetzung<br />

darstellen, um sie zu erfüllen. Ich bin überzeugt,<br />

dass die in Arnoldshain im polnisch-deutschen Kreis<br />

gemeinsam verbrachte Zeit alle Teilnehmer zu Träumen<br />

ermuntert hat <strong>und</strong> dazu, auf <strong>der</strong>en Erfüllung hin zu handeln.”<br />

Seminarium Polsko - Niemckie w Krzyzowej<br />

Im Mai <strong>2003</strong> wurde die Serie gemeinsamer Tagungen<br />

in Krzyowa/Kreisau in <strong>der</strong> internationalen Jugendbegegnungstätte<br />

fortgesetzt. Diesmal standen die Themen<br />

“Deutschland - Polen - Kirchen in EU - Europa” sowie<br />

Finanzen, Organisation, Erfolge, Perspektiven deutschpolnischer<br />

<strong>Jugendarbeit</strong> im Zentrum. Die Mischung aus<br />

genauerer Betrachtung eines inhaltlichen Schwerpunktes<br />

<strong>und</strong> Themen <strong>der</strong> praktischen Jugendbegegnungsarbeit<br />

hat sich erneut bewährt. Der Tagungsort Kreisau wurde<br />

auf Wunsch <strong>der</strong> regionalen Arbeitsgemeinschaft <strong>der</strong><br />

Hauptberuflichen Oberhessen-Süd ausgewählt. Als historisch<br />

markanter Ort bietet sich Kreisau für viele deutschpolnische<br />

Themen an, von <strong>der</strong> Geschichte bis hin zu dem<br />

sich erweiternden Europa. Die Ausstattung ist sehr<br />

großzügig <strong>und</strong> die Verantwortlichen im Haus zeigten sich<br />

sehr kooperativ. Die Tagungskosten sind auch für deutsche<br />

Verhältnisse recht hoch; für polnische TeilnehmerInnen<br />

jedoch unerschwinglich. Dies führt zu hohen Subventionen<br />

unsererseits. Für eine Partnerschaft ist diese<br />

Ungleichgewichtigkeit jedoch ungünstig. Für zukünftige<br />

Programme müssen deshalb an<strong>der</strong>e Finanzierungslösungen<br />

<strong>und</strong> Tagungsorte gesucht werden.<br />

Simultanübersetzung for<strong>der</strong>t Konzentration<br />

Jugendbegegnungen - eine Zwischenbilanz<br />

Ausgehend von unseren Tagungen mit den Partnern<br />

hat sich eine feste Gruppe von <strong>Jugendarbeit</strong>ern etabliert.<br />

Zweimal jährlich trifft sich die “AG Polen” zum Informationsaustausch.<br />

Die evangelische <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong> Dekanate<br />

Gießen, Grünberg, Darmstadt-Land, Diez, Vogelsberg<br />

sind <strong>der</strong>zeit stark im Bereich deutsch-polnische<br />

Jugendbegegnungen aktiv. Auch die Dekanate Gladenbach,<br />

Ingelheim, Alsfeld, Nidda <strong>und</strong> Schotten halten Kontakt,<br />

machen Angebote o<strong>der</strong> sind in <strong>der</strong> Planung. Die<br />

Programme reichen von gemeinsamer Konfirmandenfreizeiten,<br />

Sommerfreizeiten über Kirchentagsbesuche bis zu<br />

multinationalen Veranstaltungen.<br />

Die Kontinuität in Tagungsangeboten hat zu einem<br />

wachsenden Vertrauensverhältnis geführt. Aus den vorsichtigen<br />

Annäherungen ist eine persönliche <strong>und</strong> inhaltliche<br />

Verständigungsebene erwachsen, die ein offenes<br />

Klima in <strong>der</strong> Zusammenarbeit ermöglicht. Neben den<br />

Tagungen <strong>und</strong> den Treffen <strong>der</strong> “AG Polen” finden zweimal<br />

jährlich Planungsgespräche bzw. Auswertungsbesprechungen<br />

zwischen dem Fachbereich Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Jugendarbeit</strong>, vertreten durch Eberhard Klein <strong>und</strong> Jörg<br />

Walther <strong>und</strong> <strong>der</strong> Jugendkommission sowie <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />

des PÖR statt. Die Teilnehmenden treffen sich<br />

abwechselnd in <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> <strong>und</strong> in Warschau.<br />

Die drei Elemente: Tagungen für <strong>Jugendarbeit</strong>er/innen,<br />

Begegnungen zwischen Jugendlichen <strong>und</strong> eine<br />

gemeinsame Projektsteuerung führten Schritt für Schritt<br />

zu einer nachhaltigen Installierung von deutsch-polnischen<br />

Jugendbegegnungen. In den letzten fünf Jahren<br />

sind wir so dem Ziel “Verjüngung <strong>der</strong> Kontakte” ein<br />

großes Stück näher gekommen, dies ermutigt uns<br />

zukünftig, diesen Weg weiter zu gehen.<br />

15


<strong>16</strong><br />

Tagung in Krzyzowa/Kreisau<br />

Deutsch-Polnisches Seminar<br />

Im Mai <strong>2003</strong> waren hauptberufliche Mitarbeiter/innen<br />

in <strong>der</strong> evangelischen <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong><br />

<strong>und</strong> des PÖR zur Fachberatungstagung in Kreisau<br />

(Polen) eingeladen. Auf dem Programm standen folgende<br />

Themen <strong>und</strong> Angebote:<br />

11. Mai <strong>2003</strong> (Sonntag)<br />

Anreise <strong>und</strong> Begegnungsabend<br />

12. Mai <strong>2003</strong> (Montag)<br />

Vorträge <strong>und</strong> Arbeitsgruppen zu:<br />

Polen - Deutschland - Kirchen im EU-Erweiterungsprozess<br />

Diskussionsr<strong>und</strong>e:<br />

Jugend für Europa, Europa für Jugend<br />

13. Mai <strong>2003</strong> (Dienstag)<br />

Information <strong>und</strong> Austausch zu:<br />

Finanzen, Organisation deutsch-polnisches<br />

Jugendwerk, europäische Mittel <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e<br />

För<strong>der</strong>ungsmöglichkeiten<br />

Information <strong>und</strong> Austausch zu:<br />

Erfolge, Probleme, Perspektiven Deutsch-Polnischer<br />

<strong>Jugendarbeit</strong><br />

Kulturabend mit Musik<br />

14. Mai <strong>2003</strong> (Mittwoch)<br />

Auswertung <strong>und</strong> Abreise<br />

Weitere Informationen zur Stiftung Kreisau im<br />

Internet unter: www.krzyzowa.org.pl<br />

Weitere Planungen<br />

Beim ersten Jugendkirchentag 2002 waren 64<br />

Jugendliche aus den Mitgliedskirchen des polnisch-ökumensichen<br />

Rates in Gießen zu Gast. Sie wirkten mit einem<br />

Gospelchor aus Wisla am Programm mit, gestalteten zwei<br />

“noonspecials” (Andachten), stellten ihre Arbeit auf dem<br />

“Markt <strong>der</strong> Unmöglichkeiten” vor <strong>und</strong> nahmen an den<br />

vielfältigen Angeboten des Jugendkirchentages teil. Zum<br />

zweiten Jugendkirchentag in <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> 2004 in Wiesbaden<br />

sind erneut Jugendliche aus <strong>der</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong><br />

Mitgliedskirchen des PÖR eingeladen. Neben <strong>der</strong> Präsenz<br />

auf dem Markt werden die polnischen Gäste Gottesdienste<br />

<strong>und</strong> Konzerte gestalten.<br />

Zum Jugendtreffen <strong>der</strong> lutherischen Kirche in Polen im<br />

September reiste eine Gruppe aus dem Vogelsberg nach<br />

Kattowitz. Nach den Sommerprogrammen <strong>2003</strong> wird es<br />

eine Nachbetrachtung <strong>der</strong> “AG Polen” geben um die Perspektiven<br />

für 2004 zu diskutieren. Vielleicht kommt es im<br />

nächsten Jahr zu einem “workcamp” in Polen.<br />

Im <strong>Oktober</strong> <strong>2003</strong> findet das nächste Zusammentreffen<br />

mit <strong>der</strong> Jugendkommission zur Zwischenauswertung <strong>und</strong><br />

Planung statt. Für den Herbst 2004 ist eine Studienreise<br />

nach Bijalastok zum Zentrum <strong>der</strong> polnisch orthodoxen<br />

Kirche in Planung.<br />

Weitere Informationen bei:<br />

Eberhard Klein<br />

Landesjugendpfarrer<br />

e-mail: klein@ev-jugend.de<br />

Telefon: 06151/66990-111<br />

<strong>und</strong><br />

Jörg Walther<br />

Jugendbildungsreferent<br />

e-mail: walther@ev-jugend.de<br />

Telefon: 06151/66990-134<br />

Thema<br />

Nach wenigen St<strong>und</strong>en war das Eis gebrochen <strong>und</strong> eine entspannte<br />

Stimmung trug die Konferenz.


Thema<br />

Blick in den Innenhof <strong>der</strong> Stiftung Kreisau<br />

Kreisau: Stiftung - Eruopäische Akademie - Internationale<br />

Begegnungsstätte - Konferenzzentrum - Gedenkstätte<br />

Das kleine Dorf Kreisau in Nie<strong>der</strong>schlesien, in <strong>der</strong> Nähe<br />

von Breslau, ist ein Ort mit internationaler Ausstrahlung.<br />

Hier lebte <strong>der</strong> deutsche Hitler-Gegner Helmuth James von<br />

Moltke mit seiner Familie, hier tagte in den Jahren 1942/43<br />

die Wi<strong>der</strong>standgruppe Kreisauer Kreis. Zu ihm gehörten<br />

Männer <strong>und</strong> Frauen mit unterschiedlichen sozialen, religiösen<br />

<strong>und</strong> politischen Auffassungen, die gemeinsam an<br />

Plänen für einen demokratischen Neubeginn in Deutschland<br />

nach <strong>der</strong> Beseitigung Hitlers arbeiteten.<br />

Ende <strong>der</strong> 80er Jahre im Aufbruch des “Völkerherbstes”<br />

in Mitteleuropa kamen Interessierte aus Polen, Ost- <strong>und</strong><br />

Westdeutschland, den Nie<strong>der</strong>landen <strong>und</strong> den USA zu<br />

einer Tagung im Breslauer Klub <strong>der</strong> Katholischen Intelligenz<br />

zusammen, bei <strong>der</strong> erste Schritte zur Gründung<br />

einer Begegnungsstätte in Kreisau eingeleitet wurden <strong>und</strong><br />

das verfallene Gut schlagartig wie<strong>der</strong> in das Zentrum <strong>der</strong><br />

öffentlichen Aufmerksamkeit rückte. Es folgten Jahre des<br />

Umbaus <strong>und</strong> <strong>der</strong> Vorbereitungen, bis 1998 schließlich die<br />

heutige Begegnungsstätte feierlich unter Anwesenheit <strong>der</strong><br />

damaligen deutschen <strong>und</strong> polnischen Regierungschefs<br />

<strong>und</strong> vieler Ehrengäste eröffnet werden konnte.<br />

Das Angebot <strong>der</strong> heutigen Begegnungsstätte <strong>der</strong> Stiftung<br />

“Kreisau” für Europäische Verständigung unterteilt<br />

sich in vier Schwerpunkte:<br />

Internationale Jugendbegegnungsstätte<br />

Internationale Jugendbegegnungen, Kunstworkshops<br />

<strong>und</strong> Kurse, Kunst im Freien, Seminare <strong>und</strong> Konferenzen,<br />

heiße Diskussionen über die Vergangenheit, Gegenwart<br />

<strong>und</strong> Zukunft Europas <strong>und</strong> <strong>der</strong> Welt - das sind nur einige<br />

<strong>der</strong> Jugendprojekte, an denen in Kreisau jährlich mehrere<br />

Tausend junge Menschen aus Polen, Deutschland <strong>und</strong><br />

an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n Ost - <strong>und</strong> Westeuropas teilnehmen<br />

Europäische Akademie<br />

Die Tätigkeit <strong>der</strong> Europäischen Akademie geht von <strong>der</strong><br />

Voraussetzung aus, dass die totalitären Diktaturen des<br />

20. Jahrh<strong>und</strong>erts in Europa eine Kluft zwischen Ost <strong>und</strong><br />

West hinterlassen haben. Heute steht Europa vor einer<br />

Fülle an Herausfor<strong>der</strong>ungen, um die verschiedenen Erfahrungswelten<br />

in Ost <strong>und</strong> West füreinan<strong>der</strong> zu öffnen. Dem<br />

Erbe des Kreisauer Kreises verpflichtet, beteiligt sich die<br />

Europäische Akademie durch ihre Bildungsarbeit am Prozess<br />

einer Neuordnung Europas<br />

Gedenkstätte<br />

Die Gedenkstätte <strong>der</strong> Stiftung “Kreisau” würdigt<br />

Wi<strong>der</strong>stand <strong>und</strong> Opposition in den totalitären Diktaturen<br />

des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts. Es wird an Menschen <strong>und</strong> Gruppen<br />

aus ganz Europa erinnert, die unter hohem persönlichen<br />

Risiko das Recht, die Freiheit <strong>und</strong> die Würde des Menschen<br />

verteidigten<br />

Konferenzzentrum<br />

Die neun umgebauten <strong>und</strong> mo<strong>der</strong>n ausgestatteten<br />

Schloss- <strong>und</strong> Gutsgebäude verfügen über <strong>16</strong> Tagungs<strong>und</strong><br />

Seminarräume <strong>und</strong> 175 Übernachtungsplätzen in Ein-<br />

Zwei, Drei- <strong>und</strong> Vierbettzimmern mit unterschiedlichen<br />

Standards, darunter behin<strong>der</strong>tengerechte Zimmer. Der<br />

größte Konferenzsaal mit mo<strong>der</strong>ner Technik eignet sich<br />

für 350 Personen. Die Mahlzeiten werden im Restaurant<br />

eingenommen. (Quelle: Internet)<br />

Schloss Kreisau<br />

Kontakt:<br />

Monika<br />

Romanowicz-<br />

Piorunska,<br />

Leiterin des<br />

Konferenzzentrums<br />

Tel. + 48<br />

74 8 500 365,<br />

Fax: + 48 74 8<br />

500 395, www.<br />

krzyzowa.org.<br />

pl<br />

Adresse:<br />

Konferenzzentrum<br />

<strong>der</strong> Stiftung<br />

“Kreisau”<br />

für EuropäischeVerständigung.Krzyzowa<br />

7, PL - 58<br />

- 112 Grodziszcze,<br />

Polen<br />

17


18<br />

Infos + Tipps<br />

Evang. Missionswerk<br />

Neues wagen - altes<br />

hinter sich lassen<br />

Als Freiwillige nach Afrika,<br />

Asien o<strong>der</strong> in den Nahen<br />

Osten? Wer zwischen 18-27<br />

Jahre alt ist, sich für an<strong>der</strong>e<br />

Län<strong>der</strong>, für fremde Kontinente<br />

<strong>und</strong> weltweite Kirche<br />

interessiert, <strong>der</strong> ist beim<br />

Ökumenischen Freiwilligenprogramm<br />

(=ÖFP) genau<br />

Mitleben <strong>und</strong><br />

mitarbeiten<br />

in Ghana,<br />

Südafrika,<br />

Indien,<br />

Indonesien,<br />

Japan,<br />

Südkorea,<br />

Jordanien<br />

<strong>und</strong> Libanon.<br />

richtig. Über<br />

das ÖFP vermittelt<br />

das<br />

Evangelische<br />

Missionswerk<br />

in Südwestdeutschland<br />

(EMS) jedes<br />

Jahr für sechs<br />

bis zwölf<br />

Monate<br />

Praktika in<br />

Behin<strong>der</strong>ten<strong>und</strong>Kin<strong>der</strong>heimen<br />

o<strong>der</strong><br />

in Projekten<br />

im medizinischen<br />

<strong>und</strong> im<br />

landwirtschaftlichen<br />

Bereich.<br />

Alle, die mitleben <strong>und</strong> mitarbeiten<br />

wollen in Ghana,<br />

Südafrika, Indien, Indonesien,<br />

Japan, Südkorea,<br />

Jordanien <strong>und</strong> im Libanon<br />

<strong>und</strong> sich für das Programm<br />

interessieren, können ein<br />

Infoseminar des ÖFP besuchen.<br />

Das nächste findet<br />

vom 28. bis 30.November in<br />

<strong>der</strong> Tagungsstätte des Ev.<br />

Missionswerkes in Stuttgart<br />

statt. Vom 23. bis 25. Januar<br />

2004 wird ein Seminar<br />

im Zentrum Ökumene in<br />

Frankfurt angeboten; das<br />

über die Ziellän<strong>der</strong> allgemein<br />

<strong>und</strong> spezieller über<br />

die verschiedenen Praktika<br />

informiert. Außerdem ist<br />

die Teilnahme an einem<br />

Infoseminar Voraussetzung<br />

für die Bewerbung auf das<br />

Ökumenische Freiwilligenprogramm.<br />

Weitere Infos unter <strong>der</strong><br />

Rufnummer 0711/63678-87<br />

o<strong>der</strong> per Mail an: sahling@<br />

ems-online.org wenden.<br />

Evang. <strong>Jugendarbeit</strong><br />

Spiritualität <strong>und</strong><br />

Engagement<br />

Ein Fachtag <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Jugendarbeit</strong> im Zentrum<br />

Bildung <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> befasste<br />

sich im Juli mit dem gesellschaftlichen<br />

Engagement<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Spiritualität bei<br />

Jugendlichen.<br />

Das einführende Referat von<br />

Pfarrer Werner Stoklossa,<br />

(Profilstelle Bildung im<br />

Dekanat Reinheim) basierte<br />

auf Studienergebnissen zur<br />

“Religiosität Jugendlicher<br />

an Berufsbildenden Schulen”<br />

(von Uwe Gerber/<br />

Reiner Jungnitsch) <strong>und</strong><br />

langjährigen Praxiserfahrungen<br />

im Religionsunterricht.<br />

Intensive Gruppengespräche<br />

schlossen sich<br />

daran an.<br />

Konkrete Beispiele aus <strong>der</strong><br />

Arbeit mit Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />

Jugendlichen hatten Sabine<br />

Jackwert (Jugendreferentin<br />

im Dekanat Erbach), Rita<br />

Ohl (Kath. Dekanat Erbach)<br />

<strong>und</strong> Stephanie Ludwig<br />

(Jugendreferentin im<br />

Dekanat Offenbach) mitgebracht.<br />

Mit den Projekten<br />

“Nacht <strong>der</strong> Jugend” <strong>und</strong><br />

“Erlebnisräume zum Vater<br />

Unser” (siehe Materialtipp<br />

auf S. 22) stießen sie auf<br />

großes Interesse bei den 17<br />

Teilnehmer/innen des<br />

Fachtages.<br />

Am Schluss präsentierten<br />

Karina Hottum <strong>und</strong> Horst<br />

Pötzl von <strong>der</strong> Evangelischen<br />

Jugend (EJHN) Workshop-<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Vollversammlung<br />

im Frühjahr. Als<br />

Highlight <strong>der</strong> Evangelischen<br />

Jugend schätzten die<br />

Jugendlichen die Möglichkeit<br />

zur persönlichen Weiterentwicklung.<br />

Konkret:<br />

Talente entdecken, Glauben<br />

erfahren, Vielfalt erleben,<br />

gemeinsam was erreichen<br />

können, seine Sache einbringen<br />

können, Gemeinschaft.<br />

Infos bei Edith<br />

Schuster-Haug, Tel.: 06151/<br />

6699-139, E-Mail: schusterhaug@ev-jugend.de<br />

Projekt “Engelsbil<strong>der</strong>”<br />

Eangelische Jugend im Dekanat Offenbach<br />

Engel kennen keine Grenzen<br />

Vom 21.- 24. Juli entstanden unter Anleitung des<br />

Künstlers Helmut Bistika 13 Engelsbil<strong>der</strong> auf Bettlaken.<br />

Dekanatsjugendreferentin Stephanie Ludwig las<br />

Engelstexte, Geschichten <strong>und</strong> Texte, um die jungen<br />

Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstler im Alter zwischen vier - 14<br />

Jahren in die Thematik einzustimmen. Die Engelsdarstellungen<br />

wurden mit Dispersionsfarbe auf Bettlaken<br />

gemalt. Der Umriss <strong>der</strong> Gestalt kleiner <strong>und</strong> großer Kin<strong>der</strong><br />

war Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> Bil<strong>der</strong>.<br />

Helmut Bistika lebt in Medzev (Metzenseifen) in <strong>der</strong><br />

Slowakei. Ausstellungen wurden von ihm in seiner<br />

Heimat, in <strong>der</strong> Schweiz, Ungarn <strong>und</strong> in Deutschland<br />

gezeigt. Er arbeitete als Kunst- <strong>und</strong> Musiklehrer.<br />

Mittlerweile hat er eine Sammlung von über 90 Engels-<br />

Bettlaken, die sowohl er, als auch Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Slowakei<br />

unter seiner Anleitung gestaltet haben.<br />

Der Engels- Workshops im Juli, <strong>der</strong> im Katharina von<br />

Bora-Haus statt fand, begeisterte 19 Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> war ein<br />

Kooperationsprojekt <strong>der</strong> Ev. Jugend im Dekanat<br />

Offenbach <strong>und</strong> <strong>der</strong> Citykirche. Am 24. Juli fand eine erste<br />

kleine Vernissage statt, die alle Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />

Teilnehmer vorbereiteten <strong>und</strong> den Eltern <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en<br />

präsentierten.<br />

Die offizielle Ausstellung in <strong>der</strong> Stadtkirche, vom<br />

26.11.<strong>2003</strong> - 06.01.2004, wird ebenfalls mit einer<br />

Vernissage eröffnet werden. Zu den beeindruckenden<br />

Engelsbil<strong>der</strong>n werden einige <strong>der</strong> jungen Künstlerinnen<br />

<strong>und</strong> Künstler erzählen, wie ihre Bil<strong>der</strong> entstanden sind.<br />

Engelstexte <strong>und</strong> Gedichte von Offenbacher Schüler/innen<br />

werden gelesen. Himmlische Musik wird die Atmosphäre<br />

schweben<strong>der</strong> Engelsgestalten untermalen.<br />

Für das Jahr 2004 ist ein Kalen<strong>der</strong> mit den Engelsbil<strong>der</strong>n<br />

geplant.<br />

Stephanie Ludwig


Evang. <strong>Jugendarbeit</strong><br />

Welche Fortbildungsangebote<br />

brauchen<br />

Ehrenamtliche?<br />

Eine Befragung unter<br />

Hauptberuflichen in <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> sollte den Bedarf<br />

an Fortbildung von Ehrenamtlichen<br />

ermitteln. Die<br />

Auswertung von 30 Rückmeldungen<br />

(überwiegend<br />

von Dekanatsjugendreferent/innen)<br />

ergab, dass 20<br />

bis 30 Prozent <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />

<strong>der</strong> Aus- Fort- <strong>und</strong><br />

Weiterbildung sowie <strong>der</strong><br />

Gewinnung von Ehrenamtlichen<br />

gewidmet ist. Mehr<br />

als zwei Drittel <strong>der</strong> Hauptberuflichen<br />

kooperieren<br />

dabei mit an<strong>der</strong>en Fortbildungsträgern,<br />

mehr als<br />

drei Viertel legen die klassischen<br />

Bausteine zum Erwerb<br />

<strong>der</strong> Jugendleiter/innen-<br />

Card zu Gr<strong>und</strong>e.<br />

Aus Sicht <strong>der</strong> Hauptberuflichen,<br />

so das Ergebnis,<br />

sind die Angebote zur<br />

Qualifizierung <strong>der</strong> Ehrenamtlichen<br />

weiter zu entwickeln.<br />

Dies vor allem in<br />

den Bereichen: Selbst-<br />

Neues Jugendschutzgesetz (JuSchG)<br />

Die Altersgrenzen bleiben<br />

reflexion, Management,<br />

MediatorInnenschulung,<br />

Medienarbeit <strong>und</strong> Qualifizierung<br />

von Ehrenamtlichen<br />

zur Ausbildung von<br />

Ehrenamtlichen.<br />

Es gibt vielfältige Formen<br />

<strong>der</strong> Fortbildungen. Auffallend<br />

dabei ist, dass etwa<br />

ein Drittel <strong>der</strong> Qualifizierungsangebote<br />

für Ehrenamtliche<br />

nicht den För<strong>der</strong>kriterien<br />

des Landesverbandes<br />

<strong>der</strong> Evangelischen<br />

Jugend entspricht <strong>und</strong> nicht<br />

öffentlich bezuschusst wird.<br />

Es stellt sich daher die<br />

Frage, ob nicht die Kriterien<br />

einer verän<strong>der</strong>ten Praxis<br />

angepasst werden müssen.<br />

Die Bedarfserhebung wurde<br />

vom Fachbereich Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Jugendarbeit</strong> im<br />

Zentrum Bildung <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong>,<br />

durchgeführt. Sie dient als<br />

Basismaterial für die<br />

Weiterentwicklung von<br />

Unterstützungsangeboten<br />

für die regionale Qualifizierung<br />

von Ehrenamtlichen.<br />

Weitere Informationen<br />

zur Auswertung erteilt<br />

Simone Reinisch,<br />

Tel.:06151/6690-113, E-Mail:<br />

reinisch@ev-jugend.de.<br />

Seit April <strong>2003</strong> ist mit einem neuen Jugendmedienschutz-Staatsvertrag<br />

ein neues Jugendschutzgesetz in<br />

Kraft. Die bisherigen Gesetze über den Schutz <strong>der</strong><br />

Jugend in <strong>der</strong> Öffentlichkeit (JÖSchG) <strong>und</strong> über die<br />

Verbreitung jugendgefährden<strong>der</strong> Schriften <strong>und</strong><br />

Medieninhalte (GjSM) wurden darin zusammengeführt<br />

<strong>und</strong> teilweise novelliert.<br />

Paragraph 10 Absatz 1<br />

Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche unter <strong>16</strong> Jahren dürfen wie<br />

bisher in <strong>der</strong> Öffentlichkeit nicht rauchen. Neu hinzukommt,<br />

dass auch keine Tabakwaren an sie abgegeben<br />

werden dürfen.<br />

Paragraph 11 Absatz 5<br />

Für Tabakwaren <strong>und</strong> Alkohol darf erst nach 18 Uhr<br />

vor Kinofilmen geworben werden.<br />

Paragraph 1 Absatz 1<br />

Der Begriff <strong>der</strong> “erziehungsbeauftragten Person” bei<br />

<strong>der</strong> Begleitung von Min<strong>der</strong>jährigen wurde neu eingeführt.<br />

So kann eine Person über 18 Jahren die<br />

TelefonSeelsorge<br />

“Du stehst auf <strong>der</strong><br />

Leitung” - Kampagne<br />

gegen Scherzanrufe<br />

Mit einer b<strong>und</strong>esweiten<br />

Kampagne macht die TelefonSeelsorge<br />

in Deutschland<br />

auf das wachsende Problem<br />

von Scherzanrufen aufmerksam.<br />

Den Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />

Jugendlichen soll damit<br />

bewusst gemacht werden,<br />

dass die TelefonSeelsorge<br />

keine Talkline, son<strong>der</strong>n eine<br />

Notrufeinrichtung ist. Mit<br />

dem Slogan “Du stehst auf<br />

<strong>der</strong> Leitung!”sollen die<br />

Leitungen für ernsthafte<br />

Anrufe, wie für Menschen in<br />

suizidalen Krisensituationen,<br />

freigehalten werden.<br />

Um keine Nachahmer zu<br />

locken, wurde das Problem<br />

bisher nicht öffentlich gemacht.<br />

Nachdem aber nicht<br />

nur die Zahl <strong>der</strong> Telefonate,<br />

son<strong>der</strong>n auch die <strong>der</strong><br />

Scherzanrufe angestiegen<br />

ist (mittlerweile je<strong>der</strong> vierte<br />

Anruf), haben sich die 105<br />

b<strong>und</strong>esweiten TelefonSeelsorge-Stellen<br />

für eine gemeinsame<br />

Kampagne mit<br />

Radiospot, Postkarten,<br />

Plakaten <strong>und</strong> Computerspiel<br />

entschieden. Weitere<br />

Informationen unter:<br />

www.telefonseelsorge.de.<br />

Dort können die Plakate<br />

eingesehen <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Radiospot runtergeladen<br />

werden. Die Materialien<br />

sind über die Webeagentur<br />

zu beziehen, E-Mail:<br />

info@achminow.de.<br />

Betreuung übernehmen <strong>und</strong> die Min<strong>der</strong>jährigen bei<br />

Veranstaltungen o<strong>der</strong> Disco-Besuchen begleiten.<br />

Paragraph 11 Absatz 2<br />

Mit <strong>der</strong> neuen “Parental Guidance” - Regelung dürfen<br />

Kin<strong>der</strong> ab sechs Jahren in <strong>der</strong> Begleitung einer<br />

personenberechtigten Person (Eltern) Kino- o<strong>der</strong><br />

Filmveranstaltungen besuchen, auch wenn <strong>der</strong> Film<br />

erst ab zwölf Jahren freigegeben ist.<br />

Paragraph 12 Absatz 1<br />

Auch Computerspiele <strong>und</strong> Bildschirmspielgeräte<br />

müssen wie bereits Kino- <strong>und</strong> Videofilme mit einer<br />

rechtsverbindlichen Altersfreigabe versehen werden.<br />

Ausgenommen sind Informations- <strong>und</strong> Lernprogramme,<br />

die als solche gekennzeichnet sein müssen.<br />

Paragraph 17<br />

Die B<strong>und</strong>esprüfstelle für jugendgefährdende Medien<br />

(BPjM) ist das neue Kontrollorgan. Sie kann ohne<br />

Antrag selbständig tätig werden <strong>und</strong> sämtliche<br />

Medien indizieren (außer R<strong>und</strong>funk).<br />

Infos + Tipps<br />

Unter den<br />

kostenfreien<br />

<strong>und</strong> datengeschützten<br />

Nummern <strong>der</strong><br />

Telefonseelsorge<br />

in<br />

Deutschland<br />

(0800/<br />

1110-111 <strong>und</strong> -<br />

222) kommen<br />

jährlich 400<br />

Tausend<br />

Scherzanrufe<br />

an <strong>und</strong><br />

blockieren die<br />

Leitungen für<br />

Hilfesuchende.<br />

Das JuSchG<br />

teilt sich in<br />

sieben<br />

Abschnitte auf.<br />

Der vollständige<br />

Gesetzestext<br />

ist nachzulesen<br />

im Internet<br />

auf <strong>der</strong> homepage<br />

des<br />

Ministeriums<br />

für Familie,<br />

Senioren,<br />

Frauen <strong>und</strong><br />

Jugend.<br />

Adresse: www.<br />

bmfsfj.de<br />

19


20<br />

Infos + Tipps<br />

Kin<strong>der</strong>-/Jugendbericht<br />

Bericht zu Bildung<br />

<strong>und</strong> Erziehung<br />

außerhalb <strong>der</strong> Schule<br />

Das Thema des nächsten<br />

Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendberichtes<br />

lautet: “Bildung <strong>und</strong><br />

Erziehung außerhalb <strong>der</strong><br />

Schule”. Der<br />

zwölfte von<br />

<strong>der</strong> B<strong>und</strong>esregierungherausgegebene<br />

Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />

Jugendbericht<br />

soll im Frühjahr<br />

2005 vorgelegt<br />

werden. Die beauftragteSachverständigenkommission<br />

hat sich im Juni<br />

konstituiert. Der Bericht soll<br />

sich mit zwei Schwerpunkten<br />

befassen: För<strong>der</strong>ung<br />

von Kin<strong>der</strong>n im Elementarbereich<br />

<strong>und</strong> Gestaltung<br />

von Ganztagsangeboten<br />

durch das Zusammenwirken<br />

von Jugendhilfe <strong>und</strong><br />

Schule.<br />

Reformen<br />

im Bereich<br />

Bildung <strong>und</strong><br />

Erziehung<br />

Bedingungen<br />

für das<br />

Aufwachsen<br />

nachfolgen<strong>der</strong><br />

Generationen<br />

verbessern<br />

Die Kommission soll strukturelle,<br />

finanzielle <strong>und</strong><br />

inhaltliche Eckpunkte für<br />

die För<strong>der</strong>ung im Elementarbereich<br />

erarbeiten <strong>und</strong><br />

zu den Angeboten für<br />

Kin<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

Jugendliche<br />

im Schulalter<br />

konkrete <strong>und</strong><br />

umsetzbare<br />

Kooperationsmodelle<br />

von<br />

Jugendhilfe<br />

<strong>und</strong> Schule<br />

erstellen. Die<br />

B<strong>und</strong>esministerin<br />

für<br />

Familie,<br />

Senioren,<br />

Frauen <strong>und</strong><br />

Jugend, Renate Schmidt,<br />

erklärt: “Wir brauchen eine<br />

Allianz, um die Bildung,<br />

Betreuung <strong>und</strong> Erziehung<br />

unserer Kin<strong>der</strong> in guter<br />

Qualität zu för<strong>der</strong>n <strong>und</strong><br />

auszubauen. Der 12. Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />

Jugendbericht wird<br />

dies mit konkreten Vorschlägen<br />

unterstützen”.<br />

(Quelle: Pressemitteilung,<br />

des BMFSFJ, 4.6.<strong>2003</strong>)<br />

Aggressisonsstudie<br />

Die Jugend ist nicht<br />

aggressiver, “Bullies”<br />

sind das Problem<br />

Eine neue Studie des<br />

B<strong>und</strong>eskriminalamtes liefert<br />

differenzierte Einsichten<br />

<strong>und</strong> empirische Beiträge<br />

zum Thema Schule <strong>und</strong><br />

Gewalt. “Die Jugend insgesamt<br />

ist nicht aggressiver”,<br />

das Problem sind die<br />

“Bullies” - jene Gruppe von<br />

fünf Prozent Jungen, die<br />

regelmäßig ihre Mitschüler/<br />

innen attackieren. Dies<br />

haben die beiden Autoren,<br />

Friedrich Lösel <strong>und</strong> Thomas<br />

Bliesener, herausgef<strong>und</strong>en.<br />

R<strong>und</strong> 80 Prozent <strong>der</strong> Gewalt<br />

an Schulen geht somit auf<br />

das Konto einer kleinen<br />

aber aggressiven Gruppe.<br />

Die als “Bullies” (brutale<br />

Kerle) bezeichneten Jugendlichen<br />

verhalten sich<br />

nach den Erkenntnissen <strong>der</strong><br />

Studie schnell feindselig<br />

gegen an<strong>der</strong>e <strong>und</strong> fassen<br />

ebenso schnell das Verhalten<br />

ihrer Umgebung als<br />

feindselig auf. Ihre Gewalttätigkeit<br />

ist we<strong>der</strong> einmalig<br />

noch vorübergehend, sie ist<br />

Ausdruck eines stabilen<br />

Verhaltens. Sie haben nach<br />

Aussage <strong>der</strong> Forscher oft<br />

“längerfristige Entwicklungsprobleme”<br />

<strong>und</strong> fallen<br />

auch sonst häufig auf, z.B.<br />

durch Ladendiebstahl,<br />

Drogenkonsum, Schuleschwänzen<br />

etc. Das Risiko<br />

sei groß, dass sie sich später<br />

zu sogenannten “Intensivtätern”<br />

entwickeln.<br />

Wenn mehrere ungünstige<br />

Entwicklungsfaktoren wie<br />

schwierige Familienverhältnisse,Persönlichkeitsprobleme,<br />

fehlende soziale<br />

Kompetenz, Schulprobleme<br />

u.a.m. zusammenkommen,<br />

sei die Gefahr groß ein<br />

“Bully” zu werden.<br />

Emotionale Wärme in <strong>der</strong><br />

Familie <strong>und</strong> eine vertrauensvolle<br />

Atmosphäre in <strong>der</strong><br />

Schule seien die besten<br />

Mittel zur Prävention, diese<br />

müsse allerdings früh ein-<br />

Vertrauen in Institutionen<br />

Umfrage des polis-Instituts Berlin<br />

Kirchen genießen bei Jugendlichen<br />

keine hohe Akzeptanz<br />

Kirchen finden bei den Heranwachsenden im Alter von 14<br />

bis 26 Jahren keine hohe Akzeptanz. Nur 29 % <strong>der</strong><br />

Befragten bringen den Kirchen großes Vertrauen entgegen.<br />

Noch weniger Vertrauen genießen die B<strong>und</strong>esregierung<br />

(20 Prozent), die politischen Pateien (17 %)<br />

<strong>und</strong> Globalisierungsgegener wie z.B. Attac (<strong>16</strong> %). Ganz<br />

oben auf <strong>der</strong> Rangliste stehen Polizei (64 %), B<strong>und</strong>esverfassungsgericht<br />

(56 %), Greenpeace (53 %) <strong>und</strong><br />

Amnesty Internatioanal (50 %).<br />

Zu diesem Ergebnis kommt eine vom B<strong>und</strong>espräsidialamt<br />

veröffentlichte Umfrage unter 1.050 deutschen<br />

Jugendlichen <strong>und</strong> jungen Erwachsenen im Alter von 14<br />

bis 26 Jahren. Diese wurden im Mai <strong>2003</strong> vom polis-<br />

Institut zu Zukunftsthemen <strong>und</strong> persönlichen Werten<br />

<strong>und</strong> Zielen befragt (weitere Ergebnisse unten).<br />

setzen <strong>und</strong> nicht erst wenn<br />

die Jugendlichen schon fast<br />

erwachsen sind. Nach<br />

Meinung <strong>der</strong> beiden<br />

Autoren ist zudem eine<br />

breitere Vernetzung in<br />

Sachen Prävention notwendig.<br />

Eltern, Lehrer, Jugendämter,<br />

Polizei sollten ihre<br />

Aktivitäten besser koordinieren<br />

<strong>und</strong> regelmäßig den<br />

Erfolg überprüfen.<br />

Die Studie ist unter dem<br />

Titel “Aggression <strong>und</strong><br />

Delinquenz unter Jugendlichen”<br />

- Untersuchungen<br />

von kognitiven <strong>und</strong> sozialen<br />

Bedingungen - im Juli<br />

im Luchterhand Verlag<br />

erschienen ( Preis 12 Euro).<br />

(Quelle: Darmstädter Echo<br />

vom 3.7.03 <strong>und</strong> Frankfurter<br />

Allgemeine vom 4.7.03)<br />

Zukunfts-Umfrage<br />

Jugendliche blicken<br />

relativ optimistisch<br />

in die Zukunft<br />

Eine relative Mehrheit (44<br />

Prozent) <strong>der</strong> jungen Generation<br />

im Alter zwischen 14<br />

<strong>und</strong> 26 Jahren sieht <strong>der</strong><br />

persönlichen Zukunft hoffnungsvoll<br />

entgegen, 47<br />

Prozent haben dabei gemischte<br />

Gefühle, eine Min<strong>der</strong>heit<br />

von 8 % macht sich<br />

ernsthaft Sorgen. Dies geht<br />

aus einer aktuellen Umfrage<br />

des polis-Institutes hervor,<br />

die im Auftrag des B<strong>und</strong>espräsidialamtes<br />

im Juni veröffentlicht<br />

wurde. Junge<br />

Männer (47 %) sehen <strong>der</strong><br />

Zukunft etwas hoffnungsvoller<br />

entgegen als junge<br />

Frauen (41 %). Ebenso zeigen<br />

49 % <strong>der</strong> Jugendlichen<br />

<strong>und</strong> jungen Erwachsenen<br />

mit Abitur bzw. angestrebten<br />

Abitur eine optimistische<br />

Gr<strong>und</strong>haltung, aber<br />

nur 32 Prozent <strong>der</strong> Hauptschüler/innen.<br />

Befragt nach<br />

den Werten <strong>und</strong> Zielen, die<br />

für die persönliche Zukunft<br />

wichtig sind stehen in <strong>der</strong><br />

Rangreihe ganz oben: Ges<strong>und</strong>heit<br />

(76 %), sicherer<br />

Arbeitsplatz (69 %), Fre<strong>und</strong>es-<br />

<strong>und</strong> Bekanntenkreis<br />

(67 %), Frieden (67 %), gute<br />

berufliche Ausbildung (63<br />

%) <strong>und</strong> gutes Verhältnis zu<br />

den Eltern (60 %). Am Ende<br />

<strong>der</strong> Skala stehen die berufliche<br />

Karriere (27 %) <strong>und</strong><br />

eine schöne Wohnung (23<br />

Prozent).<br />

Weitere Informatinen im<br />

Internet unter: www.b<strong>und</strong>espraesidialamt.de


Materialheft<br />

Abenteuer<br />

Kin<strong>der</strong>freizeit<br />

Das Materialheft “Abenteuer<br />

Kin<strong>der</strong>freizeit” bietet ehrenamtlichen<br />

<strong>und</strong> hauptberuflichen<br />

Mitarbeiter/innen<br />

praktische Anregungen für<br />

Freizeiten mit Kin<strong>der</strong>n. Es ist<br />

in drei große Abschnitte<br />

unterteilt: Theorie, Organisatorisches<br />

<strong>und</strong> Praxis, dazu<br />

eine CD-Rom. Im Praxisteil<br />

werden gr<strong>und</strong>legende<br />

Spieltypen aufgeführt, vom<br />

Beginn <strong>der</strong> Freizeit mit Ken-<br />

Teufelskreise verlassen<br />

Die gute Macht des Glaubens<br />

nenlernspielen bis zum<br />

Verabschieden. Weiter bietet<br />

das Heft jede Menge<br />

Spielideen, wie die<br />

Abenteuer- Rallye, die<br />

intergalaktische Olympiade<br />

<strong>und</strong> die Meisterdetektiv-<br />

Innen. Auch Ideen für<br />

Kin<strong>der</strong>gottesdienste werden<br />

vorgestelllt. Auf <strong>der</strong> CD-<br />

Rom - eine Ergänzung zum<br />

Buch - sind Musterbriefe,<br />

Tabellen, Einladungen <strong>und</strong><br />

Spielelemente zu finden.<br />

Das Materialheft 97 wurde<br />

von <strong>der</strong> Beratungsstelle für<br />

Gestaltung von Gottes-<br />

Mit täglichen Andachten unter dem Motto “Teufelskreise<br />

verlassen” lädt das Jugend-Gebetsrollo zur<br />

Ökumenischen FriedensDekade, vom 9.- 19.11.<strong>2003</strong><br />

ein. Es wurde von <strong>der</strong> Evangelischen <strong>Jugendarbeit</strong><br />

in Bayern <strong>und</strong> in <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> herausgegeben <strong>und</strong><br />

kann kostenlos (nur Porto) bestellt werden.<br />

Telefon: 06151/6690-121, Fax: -119<br />

Andacht für 18. November (Matthäus 4, 8 - 11)<br />

Stell dir vor. Wüste - Leere - Hunger - Durst. Du -<br />

völlig am Ende. Dann einer, <strong>der</strong> sagt, er würde<br />

dir alles geben. So erlebt Jesus das: ausgemergelt<br />

begegnet er dem Teufel. Der verspricht ihm die<br />

ganze Welt, wenn er vor dem Bösen auf die Knie<br />

geht. Verkaufe deine Seele <strong>und</strong> du kriegst alles!<br />

Teuflisches Machtspiel. Und schlau! Im Verborgenen<br />

lauern <strong>und</strong> im wehrlosesten Moment hervorkriechen.<br />

Dennoch: Jesus wi<strong>der</strong>steht <strong>der</strong> Versuchung, sich<br />

aufzugeben o<strong>der</strong> Gott zu spielen. Er wi<strong>der</strong>steht,<br />

weil sein Glaube so stark ist! Richtig unten, ist es<br />

am leichtesten, den Glauben aufzugeben. Wenn<br />

<strong>der</strong> Lebensmut eine schwere Delle kriegt, scheint<br />

auf einmal alles scheißegal. Dann beginnt <strong>der</strong><br />

Teufel sein Machtspiel. Und ich tue vielleicht<br />

Dinge, die ich hinterher bereue. Dann brauche ich<br />

eine gute Gegenmacht, muss mich an Jesus erinnern.<br />

An diesen starken Glauben, <strong>der</strong> ihm geholfen<br />

hat, aus dem Tanz mit dem Teufel auszusteigen.<br />

“Nein! Stopp! Ich halte fest an meinem<br />

Glauben. Gott hat mich so, wie ich bin, gewollt.<br />

Mein Leben hat einen Sinn. Es wird wie<strong>der</strong> bergauf<br />

gehen - irgendwie!”<br />

Wenn die Macht negativer Gedanken zu stark<br />

wird - erinnern wir uns daran! Es scheint sich zu<br />

lohnen. Als sich bei Jesus <strong>der</strong> Knoten löste, war es<br />

<strong>der</strong> Himmel auf Erden. Weshalb sollte es für uns<br />

an<strong>der</strong>s sein!<br />

Sabine Fröhlich, Kin<strong>der</strong>gottesdienst-Pfarrerin <strong>EKHN</strong><br />

diensten <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Gemeindeveranstaltungen<br />

herausgegeben. Es kann in<br />

Frankfurt zum Preis von<br />

10,80 Euro bestellt werden<br />

per E-Mail: beratungsstelle.fuer.gestaltung@ekhn.de<br />

o<strong>der</strong> Tel.: 069/7<strong>16</strong>738892.<br />

(Materialtipp von Simone<br />

Reinisch)<br />

Medienarbeit<br />

Mit Kamera, Maus<br />

<strong>und</strong> Mikro - Medienarbeit<br />

mit Kin<strong>der</strong>n<br />

Praktische Anleitungen <strong>und</strong><br />

pädagogische Begründungen<br />

für Medienprojekte<br />

mit Kin<strong>der</strong>n bündelt das<br />

neue Buch “Mit Kamera,<br />

Maus <strong>und</strong> Mikro”. Es richtet<br />

sich an alle , die medienpädagogisch<br />

mit Kin<strong>der</strong>n<br />

arbeiten wollen. Die<br />

Herausgeber/innen:<br />

Günther Anfang, Kathrin<br />

Demmler <strong>und</strong> Klaus Lutz<br />

arbeiten seit vielen jahren<br />

in <strong>der</strong> medienpädagogischen<br />

Praxis. Theoretische<br />

Beiträge gibt es u.a. von<br />

Wolfgang Zacharias, er<br />

befasst sich mit den Zielsetzungen<br />

<strong>und</strong> Prinzipien<br />

einer ganzheitlichen Medienerziehung<br />

bzw. -bildung<br />

<strong>und</strong> fragt nach den<br />

Kompetenzen, die Kin<strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> Medienwelt brauchen.<br />

Im praktischen Teil werden<br />

altersgemäße Ansatzpunkte<br />

für die konkrete Medienarbeit<br />

mit Kin<strong>der</strong>n aufgezeigt.<br />

Beispielhafte Projekte<br />

vermitteln einen Einblick in<br />

verschiedene Formen <strong>der</strong><br />

Medienarbeit. Tipps für die<br />

Realisierung eigener Projekte,<br />

Adressen von Medienzentren<br />

<strong>und</strong> Fachinstitutionen<br />

r<strong>und</strong>en den<br />

Band ab.<br />

Das Buch wurde vom Institut<br />

für Medienpädagogik in<br />

Forschung <strong>und</strong> Praxis in <strong>der</strong><br />

Reihe “Materialien für<br />

Medienpädagogik” (Band<br />

4) herausgegeben <strong>und</strong> ist<br />

im kopaed-Verlag erschienen.<br />

Es ist für 14,50 Euro<br />

über den Buchhandel zu<br />

beziehen.<br />

Mädchenkalen<strong>der</strong> 2004<br />

Jahresthema 2004:<br />

Träume <strong>und</strong> Meer<br />

Der neue Mädchenkalen<strong>der</strong><br />

“ich bin ICH” entführt auf<br />

336 Seiten in das Reich <strong>der</strong><br />

Träume <strong>und</strong> in die Weite<br />

des Meeres mit experimentellen<br />

Texten, sinnigen<br />

Gedichten <strong>und</strong> ungewöhnlichen<br />

Lebensbil<strong>der</strong>n. Jeden<br />

Monat gibt es Kreativideen,<br />

Lebensbil<strong>der</strong> <strong>und</strong> Berufswege,<br />

Mythen <strong>und</strong> Symbole,<br />

Aktionen <strong>und</strong> Veranstaltungstipps,Biografien,<br />

biblische Bezüge,<br />

Bil<strong>der</strong> <strong>und</strong> Texte, <strong>und</strong> viel<br />

Platz für eigene Eintragungen<br />

<strong>und</strong> Pläne (Auszug<br />

aus Verlagstext).<br />

Die Herausgeberinnen kommen<br />

aus <strong>der</strong> Mädchenarbeit<br />

<strong>und</strong> aus <strong>der</strong> Evangelischen<br />

Jugend: Veronika Kuffner,<br />

Ev. Jugend Leverkusen;<br />

Doris Riffelmann; Referentin<br />

für die Arbeit mit Mädchen,<br />

Detmold; Carola Ritter<br />

Referentin für die Arbeit mit<br />

Mädchen, Berlin; Christiane<br />

Thiel, Stadtjugendpfarrerin,<br />

Leipzig; Dita Zwafelink, MBK<br />

<strong>Jugendarbeit</strong>.<br />

Der Mädchenkalen<strong>der</strong> 2004<br />

im handlichen Postkartenformat<br />

<strong>und</strong> in Hardcover-<br />

Bindung ist für 7,90 über<br />

den Buchhandel zu beziehen.<br />

Er ist im Triga Verlag<br />

Gelnhausen erschienen.<br />

Weitere Informationen,<br />

auch Bestellmöglichkeit<br />

sowie Rückmeldungen von<br />

Mädchen zum Kalen<strong>der</strong><br />

<strong>2003</strong> im Internet: www.<br />

maedchenkalen<strong>der</strong>.net<br />

Materialien<br />

21


22<br />

Materialien<br />

das baugerüst 3/03<br />

...<strong>und</strong> plötzlich ist<br />

alles an<strong>der</strong>s - Thema<br />

Erschütterungen<br />

Täglich wird die Welt erschüttert.<br />

Wie viel Katastrophen<br />

verträgt <strong>der</strong><br />

Mensch? Wenn es uns nicht<br />

direkt betrifft, wohl ziemlich<br />

viel. Wie oft sahen wir<br />

die einstürzenden Türme<br />

nach dem 11. September,<br />

die trauernden Schüler von<br />

Erfurt, die rasenden<br />

Krankenwagen von Tel Aviv,<br />

die zerborstenen Waggons<br />

von Eschede? Bil<strong>der</strong>, sagt<br />

man, die nicht aus dem<br />

Kopf gehen - zumindest<br />

nicht bis zur nächsten<br />

Katastrophe. Irgendwie<br />

kann uns doch nichts mehr<br />

erschüttern, wir haben doch<br />

schon alle Katastrophen gesehen.<br />

Was ist ein um sich<br />

ballern<strong>der</strong> Schüler gegen<br />

die Kämpfer in Matrix<br />

Reload? Das Immunsystem<br />

für Erschütterungen scheint<br />

nachhaltig gestört.<br />

Die neueste <strong>Ausgabe</strong> 3/03<br />

<strong>der</strong> Zeitschrift “das baugerüst”diskutiert,<br />

was die<br />

großen <strong>und</strong><br />

kleinen Erschütterungen<br />

im Leben von<br />

Jugendlichen<br />

<strong>und</strong> Erwachsenenbedeuten.<br />

Und: Wie<br />

evangelische<br />

<strong>Jugendarbeit</strong><br />

mit den<br />

großen <strong>und</strong><br />

kleinen Erschütterungen<br />

<strong>der</strong> Jugendlichen <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Welt umgeht?<br />

Das Heft kann zum Preis von<br />

5.00 Euro zuzügl. Versandkosten<br />

bei <strong>der</strong> Redaktion<br />

“das baugerüst” bestellt<br />

werden.<br />

Anschrift: Postfach 45 01 31,<br />

90212 Nürnberg, Fon: 0911<br />

43 04 278/-279; Fax: 0911<br />

43 04 205; E-Mail: baugeruest@ejb.de;www.baugeruest.ejb.de<br />

Arbeitshilfe<br />

Neu als Ringbuch:<br />

Reflexionstagungen<br />

Die vergriffene Arbeitshilfe<br />

“Reflexionstagungen / Tage<br />

<strong>der</strong> Orientierung” für die<br />

schulbezogene <strong>Jugendarbeit</strong><br />

wurde neu aufgelegt,<br />

diesmal als Loseblattsammlung<br />

im praktischen Ordner.<br />

Neue Tagungsmodelle, die<br />

zukünftig im Internet veröffentlicht<br />

werden sollen,<br />

können darin gesammelt<br />

werden. Die Herausgeber<br />

haben sich vorgenommen,<br />

jährlich mindestens drei<br />

neue Modelle <strong>und</strong> konzeptionelle<br />

Anregungen unter<br />

www.orientierungstage.de<br />

ins Netz zu stellen. Das<br />

Inhaltsverzichnis wird einmal<br />

im Jahr geän<strong>der</strong>t <strong>und</strong><br />

soll ebenfalls als download<br />

zur Verfügung stehen. Eine<br />

praktische Sache zu einem<br />

guten Preis. Für zehn Euro<br />

zzgl. Porto kann das<br />

Ringbuch mit r<strong>und</strong> 200<br />

Seiten bestellt werden: Per<br />

E-Mail: Zentralstelleekhn@ev-jugend.de<br />

o<strong>der</strong><br />

per Fax: 06151/6690-119.<br />

Die Arbeitshilfe Reflexionstagungen<br />

wurde vom Fachbereich<br />

Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />

im Zentrum<br />

Bildung <strong>der</strong> <strong>EKHN</strong> zusammen<br />

mit dem Landesjugendpfarramt<br />

<strong>der</strong> Evang.<br />

Kirche <strong>der</strong> Pfalz <strong>und</strong> dem<br />

Amt für <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong><br />

Evang.-Luth. Kirche in<br />

Bayern herausgegeben.<br />

Geschenkbuch<br />

Lock-Buch ins Leben<br />

In einer entscheidenden<br />

Phase ihres Lebens erleben<br />

junge Menschen Firmung<br />

(katholisch) <strong>und</strong> Konfirmation<br />

(evangelisch). Hier<br />

setzt das Lock-Buch für<br />

Jugendliche an. Es orientiert<br />

in schwierigen Zeiten <strong>und</strong><br />

greift Ängste <strong>und</strong> Sehnsüchte<br />

junger Leute auf.<br />

“Sie werden verlockt, mitten<br />

in ihrem Alltag Religion<br />

<strong>und</strong> Glauben als Perspek-<br />

tive zu entdecken. Die<br />

Übungen, Bil<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

Meditationen animieren<br />

innezuhalten, Stille zu<br />

suchen <strong>und</strong> mutig zu<br />

leben.” Das Buch eignet<br />

sich nicht nur als Geschenk,<br />

es kann ebenso bei <strong>der</strong> Vor<strong>und</strong><br />

Nachbereitung von<br />

Firmung <strong>und</strong> Konfirmation<br />

in den Gemeinden eingesetzt<br />

werden (Verlagstext).<br />

Zum Buch gibt es außerdem<br />

noch ein Begleitheft für<br />

Eltern, Paten/Patinnen <strong>und</strong><br />

für die Gruppenarbeit.<br />

Das Buch von Tilmann<br />

Haberer ist im Calwer Verlag<br />

erschienen <strong>und</strong> über<br />

den Buchhandel für 13,95<br />

Euro zu beziehen. Das Begleitheft<br />

kostet 12,95 Euro.<br />

Dokumentation<br />

Erlebnisräume zum<br />

Vater Unser<br />

Die Dokumentation des<br />

Offenbacher Konfirmandenprojektes<br />

“Erlebnisräume<br />

zum Vater Unser” ( wir<br />

berichteten in Heft <strong>Nr</strong>. 14)<br />

ist eine Arbeitshilfe für<br />

ehren- <strong>und</strong> hauptamtliche<br />

Mitarbeiter/innen. Sie enthält<br />

viele praktische Anregungen,<br />

um mit Jugend-<br />

lichen, Konfirmand/innen<br />

o<strong>der</strong> jungen Erwachsenen<br />

das Vater Unser erlebbar<br />

<strong>und</strong> erfahrbar zu machen.<br />

Sowohl <strong>der</strong> liturgische<br />

Anfangs- <strong>und</strong> Endteil, wie<br />

auch die einzelnen Rauminstallationen,Sprechmotteten,<br />

Collagen, Bil<strong>der</strong><br />

<strong>und</strong> die Fragebogenaktion<br />

werden darin detailiert<br />

beschrieben.<br />

Die Arbeitshilfe dokumentiert<br />

das Projekt von <strong>der</strong><br />

Anfangsidee bis zur konkreten<br />

Durchführung. Es<br />

wurde in <strong>der</strong> Lutherkirche in<br />

Offenbach mit über 200<br />

Konfirmand/innen umgesetzt.<br />

Die “Konfi-Gruppen”<br />

hatten im Vorfeld eines<br />

Jugendgottesdienstes einen<br />

religiösen Themenpark<br />

gestaltet <strong>und</strong> machten die<br />

einzelnen Teile des Gebetes<br />

sinnlich erlebbar.<br />

Für 2,50 Euro plus Porto<br />

kann die Dokumentation<br />

bezogen werden bei <strong>der</strong>:<br />

Evangelischen Jugend im<br />

Dekanat Offenbach, Kirchgasse<br />

19, 63065 Offenbach,<br />

Telefon: 069/811946, Fax:<br />

069/82363540, E-mail:<br />

offenbach@ev-jugend.de<br />

Ansprechpartnerin ist<br />

Stephanie Ludwig, Dekanatsjugendreferentin.


Arbeitshilfe<br />

“Der Sprung ins kalte<br />

Wasser” - Arbeitshilfe<br />

für die Arbeit im<br />

Jugendhilfeausschuss<br />

Unter dem Titel “Der<br />

Sprung ins kalte Wasser”<br />

hat <strong>der</strong> Deutsche B<strong>und</strong>esjugendring<br />

eine Arbeitshilfe<br />

zur Arbeit in Jugendhilfeausschüssen<br />

veröffentlicht.<br />

Erfahrene Praktikerinnen<br />

<strong>und</strong> Praktiker führen in<br />

Aufgaben <strong>und</strong> Arbeit ein<br />

<strong>und</strong> informieren über<br />

Struktur <strong>und</strong> Rahmenbedingungen.<br />

Die Arbeitsfel<strong>der</strong><br />

werden vorgestellt<br />

<strong>und</strong> es gibt Tipps für die<br />

Praxis. Im Anhang befinden<br />

sich die wichtigsten Paragraphen<br />

des Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />

Jugendhilfegesetzes (KJHG)<br />

sowie die relevanten Abschnitte<br />

aus den jeweiligen<br />

KJHG-Ausführungsgesetzen<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong>.<br />

Die Arbeitshilfe mit r<strong>und</strong><br />

100 Seiten ist in <strong>der</strong> Schriftenreihe<br />

(36) des DBJR im<br />

Format DIN A 5 erschienen.<br />

Sie kann kostenlos beim<br />

Deutschen B<strong>und</strong>esjugendring<br />

bezogen werden:<br />

E-Mail: info@dbjr.de<br />

Jahr <strong>der</strong> Bibel<br />

Evangelische Jugend im Internet (www.ev-jugend.de)<br />

Neues vom Internet-Portal<br />

Wöchentlich News<br />

<strong>und</strong> coole Sprüche<br />

auf’s Handy<br />

Seit 1. <strong>Oktober</strong> <strong>und</strong> noch bis<br />

31. Dezember können<br />

Jugendliche per SMS biblischen<br />

Zuspruch erhalten.<br />

Die Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />

im Amt für kirchliche<br />

Dienste <strong>der</strong> Evangelsichen<br />

Kirche von Kurhessen-Waldeck<br />

hat diese Aktion initiiert.<br />

Mit zwei Postkarten<br />

wird für das Projekt im Jahr<br />

<strong>der</strong> Bibel <strong>2003</strong> geworben.<br />

Auf <strong>der</strong> Internetseite<br />

www.bibelnews.de können<br />

sich die Jugendlichen mit<br />

ihrer Handynummer anmelden<br />

<strong>und</strong> erhalten dann<br />

“wöchentlich die coolsten<br />

Sprüche <strong>und</strong> News” per<br />

SMS. Bei den Mitteilungen<br />

handelt es sich um Texte<br />

mit biblischen Aussagen<br />

gedacht als Zuspruch,<br />

Provokation, als Frage <strong>und</strong><br />

zur Erheiterung <strong>und</strong> zum<br />

Nachdenken.<br />

In einem Forum <strong>und</strong> einem<br />

wöchentlichen Chatroom<br />

besteht die Möglichkeit sich<br />

zu den SMS auszutauschen.<br />

Das gemeinsame Portal <strong>der</strong> Evangelischen Jugend<br />

stellt allen Anbietern in <strong>der</strong> evangelischen Kin<strong>der</strong><strong>und</strong><br />

<strong>Jugendarbeit</strong> Speicherplatz, Homepage- <strong>und</strong><br />

Mailadressen zur Verfügung. Es bietet außerdem<br />

Internet- <strong>und</strong> E-Mail-Listen sowie Nützliches für die<br />

Praxis. Das Portal “www.ev-jugend.de” ist interaktiv<br />

konzipiert, jede/r aus <strong>der</strong> evangelischen Jugend kann<br />

mitmachen, mitdiskutieren, sich mit Adressen eintragen<br />

<strong>und</strong> Ideen <strong>und</strong> Anregungen selbst einstellen.<br />

Startseite<br />

Seit Juli gibt es eine neue Startseite mit aktuellen<br />

Meldungen aus <strong>der</strong> evangelischen <strong>Jugendarbeit</strong>. Mit<br />

einem Klick erhält man Informationen aus <strong>der</strong><br />

Arbeitsgemeinschaft Landesjugendvertretungen im<br />

Bereich <strong>der</strong> EKD (AGLJV), <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>der</strong> Evang. Jugend in Deutschland (aej ) <strong>und</strong> dem<br />

EYCE (Ecumenical Youth Council in Europe). Unter<br />

Juleica findet sich alles r<strong>und</strong> um die JugendleiterInnen-Card.<br />

Geblieben ist <strong>der</strong> Tageslosungs-Service<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Link zu den Foren. Derzeit gibt es <strong>16</strong> öffentliche<br />

<strong>und</strong> drei geschützte Foren.<br />

Hessischer Jugendring<br />

Studienhilfe zur<br />

außerschulischen<br />

<strong>Jugendarbeit</strong> in den<br />

Verbänden<br />

Für alle die Sozial- <strong>und</strong><br />

Erziehungswissenschaften<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

“<strong>Jugendarbeit</strong>” studieren<br />

<strong>und</strong> sich für die selbstorgnisierteJugendverbandsarbeit<br />

interessieren, bietet<br />

die Studienhilfe “Kooperation<br />

Wissenschaft-Praxis”<br />

einen ersten Einblick in die<br />

Praxis. Die Veröffentlichung<br />

des Hessischen Jugendrings<br />

präsentiert das Spektrum<br />

<strong>der</strong> pädagogischen Arbeit<br />

in den Jugendverbänden.<br />

Studierende <strong>und</strong> an<strong>der</strong>e<br />

Interessierte erhalten auf<br />

r<strong>und</strong> 50 Seiten Informationen<br />

über die hessischen<br />

Jugendverbände <strong>und</strong> ihre<br />

Arbeit. Der Landesverband<br />

<strong>der</strong> Evangelischen Jugend<br />

in Hessen ist mit seinem<br />

Bildungsverständnis vertreten.<br />

Im Anhang befinden<br />

sich Adressen <strong>und</strong> Gesetzesauszüge.<br />

Zu beziehen ist die<br />

Studienhilfe beim HJR zum<br />

Preis von 2,50 zzgl. Porto.<br />

Zu bestellen per E-Mail: info<br />

@hessischer-jugendring.de<br />

Arbeitsmaterial<br />

Thema Reichtum <strong>und</strong><br />

Arbeit in Gemeinden,<br />

Schulen <strong>und</strong> Gruppen<br />

Im <strong>Oktober</strong> 2002 erschien<br />

die Studie “Reichtum <strong>und</strong><br />

Armut als Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

für kirchliches Handeln”.<br />

Nun gibt es neue Arbeitsmaterialien<br />

von den Herausgebern<br />

<strong>der</strong> Studie, um<br />

in Gemeinden, Schulen <strong>und</strong><br />

Gruppen für das Thema zu<br />

sensibilisieren. Sie bieten<br />

Anregungen für Gottesdienst,<br />

Religions- <strong>und</strong> Konfirmandenunterricht<br />

<strong>und</strong><br />

Gemeinwesenarbeit. Zu<br />

bestellen für 12 Euro zzgl.<br />

Versandkosten bei <strong>der</strong><br />

Reha-Werkstatt Nie<strong>der</strong>rad.<br />

Rubrik Praxis<br />

Unter <strong>der</strong> Rubrik Praxis finden sich in <strong>der</strong> Kategorie<br />

Jugendgottesdienste <strong>der</strong>zeit zehn Einträge. In <strong>der</strong><br />

Kategorie Spieldatenbank gibt es jede Menge Spielideen<br />

mit kurzen Beschreibungen. Insgesamt sind<br />

zehn Kategorien vorgesehen u.a. auch Arbeit mit<br />

Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> GruppenleiterInnen-Ausbildung. Die<br />

Kategorien können bei Bedarf ergänzt werden, dazu<br />

ist eine Meldung an webmaster@ev-jugend.de erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Um unter <strong>der</strong> Rubrik Praxis eigene Beiträge<br />

einzustellen, müssen diese online zur Verfügung stehen<br />

(homepage). Alles weitere ist schnell erledigt:<br />

zuerst die Kategorie <strong>und</strong> dann im Menü links “Hinzufügen”<br />

auswählen. Dann erscheint ein Formular in<br />

das Titel, kurze Beschreibung des Beitrages, Name,<br />

E-Mail-Adresse <strong>und</strong> Linkadresse (des Beitrages) einzutragen<br />

ist. Je mehr Leute mitmachen <strong>und</strong> ihre<br />

Beiträge zur Verfügung stellen, um so besser die<br />

Ideen-Übersicht <strong>und</strong> <strong>der</strong> Nutzen für alle.<br />

“Evangelische Jugend im Internet” ist ein Kooperationsprojekt<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>EKHN</strong>, <strong>der</strong> AG <strong>der</strong> Ev. Jugend in Rheinhessen <strong>und</strong><br />

Nassau <strong>und</strong> <strong>der</strong> Ev. Jugend in Hessen <strong>und</strong> Nassau.<br />

Materialien<br />

Das Arbeitsmaterial<br />

zur<br />

Studie<br />

“Reichtum <strong>und</strong><br />

Arbeit” wurde<br />

im Auftrag <strong>der</strong><br />

Kirchenleitung<br />

von den Zentren<br />

“GesellschaftlicheVerantwortung”<br />

<strong>und</strong><br />

“Ökumene” <strong>und</strong><br />

dem DW Hessen<br />

<strong>und</strong> Nassau<br />

erstellt.<br />

Bestelladresse:<br />

E-Mail:<br />

rwn@frankfurter-verein.de<br />

Fax:<br />

069/66544200<br />

23

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!