80 - Ev. Kirche Berghausen

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8 100 Jahre Frauenhilfen Werdorf und Berghausen Am Sonntag, dem 30. Oktober 011 feiern die Evangelischen Frauenhilfen Werdorf und Berghausen ihr 100-jähriges Bestehen. Der damalige Pfarrer Anthoni gründete die Frauenhilfen in unseren Gemeinden und von Anfang an galten die Grundsätze: Frauenhilfe und Kirchengemeinde gehören zusammen, sie ist der Kern der Kirchengemeinde und ihr gehören Frauen an, die sich für ihre Kirche verantwortlich fühlen und sich in vielfacher Weise engagieren. So war bereits 1899 unter der Schirmherrschaft von Kaiserin Auguste Victoria die Evangelische Frauenhilfe in Deutschland ins Leben gerufen worden. Den gesellschaftlichen Auftrag sah sie in der christlichen, diakonischen, aber auch in der sozialen Arbeit für ihre Mitmenschen und die Vermittlung des christlichen Glaubens durch das Evangelium in Wort und Tat. Das ist auch bis heute Ziel in aller unserer Arbeit, allem Tun und allem Engagement. So gehören wir als Frauenhilfsgruppen vor Ort zum Kreisverband der Frauenhilfen Wetzlar und Braunfels, zum Landesverband der Frauenhilfen der Evangelischen Kirche im Rheinland und zum Landesverband in Deutschland. Dieser ist heute einer der größten Frauenverbände in Deutschland. So ist der Auftrag der gleiche geblieben, die Grundlage der Arbeit ist das Evangelium von Jesus Christus, Grund für allen Glauben, Leben und Handeln ist die Bibel. Aber in den 100 Jahren hat sich vieles verändert. Die regelmäßigen Treffen im Winterhalbjahr finden im Dietrich-Bonhoeffer-Haus und im Evangelischen Gemeindehaus statt. Wir beschäftigen uns mit aktuellen Themen unseres Lebens, mit Bibeltexten, die uns zum Nachdenken bringen und uns Antworten finden lassen. Wir fragen, was geschieht hier bei uns oder auch, was geschieht in der weiten Welt? So haben die Treffen auch unterschiedlichen Charakter: Sie sind besinnlich, nachdenklich, fröhlich und kreativ. In jedem Frühjahr beschäftigen wir uns mit einem anderen Land, seiner Kultur, den kirchlichen und politischen Strukturen der Gesellschaft und seinen spezifischen Fragen zu der Stellung der Frauen in dem jeweiligen Land und feiern dann mit den Gemeinden
den Weltgebetstags-Gottesdienst. Auch ist uns wichtig, die Menschen im Blick zu haben, die aus unterschiedlichen Gründen, durch Alter und Krankheit nicht mehr so sehr am öffentlichen Leben teilnehmen können. Wir besuchen diakonische Einrichtungen, machen Ausflüge, nehmen an den Jahresfesten des Kreisverbandes der Frauenhilfe teil, besuchen oder richten Regionaltreffen aus und auch das jährlich stattfindende Frühjahrstreffen. Die adventlichen Seniorennachmit- tage werden von den Frauen - hilfsfrauen gestaltet und auch die Gemeindefeste sind ohne sie nicht denkbar. Damit die Arbeit weitergeht, wollen wir uns weiterhin und zuversichtlich den Herausforderungen stellen und Frauen jeden Alters für unsere Frauenhilfen gewinnen und begeistern. So heißt es in dem Lied: „Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist, weil Leben heißt sich regen, weil Leben wandern heißt.“ Gisela Förster 9
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