Familien heute weltweit - Amt für Mission, Ökumene und kirchliche ...
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Vater–Mutter–Kind, Oma mit fünf Enkeln …<br />
Familie sein – <strong>weltweit</strong><br />
„Familie ist da, wo Menschen dauerhaft <strong>und</strong> generationenübergreifend<br />
persönlich <strong>für</strong>einander einstehen <strong>und</strong><br />
Verantwortung übernehmen“, so heißt es in dem Impulspapier<br />
„<strong>Familien</strong> <strong>heute</strong>“. 1<br />
Können Sie, können Ihre Partner in der <strong>Ökumene</strong> der Aussage<br />
aus der Hauptvorlage zustimmen? Was bedeutet Familie<br />
<strong>für</strong> jede <strong>und</strong> jeden? Wer gehört aus Ihrer Sicht zur<br />
Familie?<br />
Erk<strong>und</strong>en Sie gemeinsam mit Ihren Partnern aus der <strong>Ökumene</strong>, was <strong>und</strong> wer <strong>für</strong> Sie Familie ist:<br />
Zeigen Sie Ihren Partnern Fotos von Ihrer Familie <strong>und</strong> lassen Sie sich Fotos zeigen. Zeichnen Sie<br />
auf, wer zu Ihrer Familie gehört. Zeigen Sie sich gegenseitig die Bilder. Ergänzen Sie in der Gruppe<br />
den Satz „Familie ist <strong>für</strong> mich ...“<br />
Sprechen Sie über folgende Fragen:<br />
Welche Gemeinsamkeiten, welche Unterschiede nehmen wir wahr – in den Bildern, Zeichnungen?<br />
Wer <strong>und</strong> was ist <strong>für</strong> uns Familie? Wer <strong>und</strong> was nicht?<br />
Was macht Ihre Familie aus? Was ist das Besondere daran?<br />
Was bedeutet in Ihrer Familie „<strong>für</strong>einander einstehen“ <strong>und</strong> „Verantwortung übernehmen“<br />
konkret, wenn beispielsweise Eltern zum Pflegefall werden, wenn die Frau oder der Mann erkrankt,<br />
wenn Kinder Unterstützung brauchen z. B. <strong>für</strong> eine Ausbildung? Ist Unterstützung<br />
selbstverständlich in Ihrer Familie <strong>und</strong> <strong>für</strong> alle gleich? Welche Grenzen gibt es?<br />
Was hat sich in den letzten Jahren verändert? Vor welchen Problemen <strong>und</strong> Chancen stehen<br />
<strong>Familien</strong> gegenwärtig?<br />
Elsie Joy dela Cruz, Pfarrerin der Vereinigten Kirche Christi in den Philippinen:<br />
„Eine Familie, die gemeinsam betet, bleibt auch zusammen.” Das ist einer der beliebtesten Leitsprüche<br />
vieler <strong>Familien</strong> auf den Philippinen. Die Familie ist <strong>für</strong> uns der Gr<strong>und</strong>stein der Gesellschaft,<br />
<strong>und</strong> der Glaube spielt <strong>für</strong> ihren Zusammenhalt eine bedeutende Rolle. Die Familie besteht hauptsächlich<br />
aus Vater, Mutter <strong>und</strong> Kindern, aber es ist auch ganz üblich, dass Großfamilien mit Großeltern,<br />
Onkeln, Tanten, Cousins <strong>und</strong> Cousinen zusammen leben. Es ist eine Verpflichtung, als Teil der<br />
Familie einander zu helfen <strong>und</strong> miteinander zu teilen. Dieses traditionelle <strong>Familien</strong>bild hat sich in<br />
den letzten Jahren verändert. Viele <strong>Familien</strong>mitglieder verlassen die <strong>Familien</strong>, um entweder in den<br />
Großstädten zurück, oder im Ausland Arbeit zu finden. Häufig bleiben die Kinder entweder mit der<br />
Mutter oder dem Vater zurück oder werden von den Großeltern oder Tanten versorgt. Dieses Phänomen<br />
beginnt langsam die <strong>Familien</strong>bande zu lösen <strong>und</strong> schwächt die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> eine umfassende<br />
Erziehung der Kinder. Eine große Herausforderung <strong>für</strong> Kirche <strong>und</strong> Gesellschaft.<br />
1 Evangelische Kirche von Westfalen, Hauptvorlage „<strong>Familien</strong> <strong>heute</strong>“, 2012, S.11<br />
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