Familien heute weltweit - Amt für Mission, Ökumene und kirchliche ...
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Taufe in England<br />
Mein Patensohn Jamie wurde kürzlich in Yorkshire,<br />
England getauft. Dazu trug er ein Taufkleid,<br />
das 1910 <strong>für</strong> seinen Urgroßvater in den<br />
USA gemacht worden war <strong>und</strong> das seither jedes<br />
<strong>Familien</strong>mitglied getragen hat.<br />
Bei der Taufe wurden die Paten <strong>und</strong> Eltern mit<br />
dem Täufling nach vorne gebeten, um zu bekräftigen,<br />
dass sie die Taufe des Kleinen<br />
wünschten. Danach wurde Jamie vom Pfarrer,<br />
von seinen Eltern, uns Paten <strong>und</strong> allen anwesenden Verwandten – inklusive seiner knapp 2-jährigen<br />
Schwester – mit einem Kreuzzeichen auf der Stirn gesegnet. Nach dieser Zusage <strong>und</strong> vor einem<br />
weiteren Lied trugen wir Jamie zum Taufstein am Kircheneingang. Neben den Verwandten <strong>und</strong><br />
Paten waren auch alle Kinder eingeladen, zu schauen.<br />
Schließlich wurden die Eltern gefragt, auf welchen Namen das Kind getauft werde, bevor die Taufe<br />
mit Wasser im Namen des Vater, des Sohnes <strong>und</strong> des Heiligen Geistes stattfand.<br />
Da Jamies Eltern in der Gemeinde sehr aktiv sind <strong>und</strong> sein Vater in Gemeinderat <strong>und</strong> Chor ist, hatten<br />
sie danach noch alle Gemeindemitglieder ins Gemeindehaus eingeladen, so dass der größte Teil<br />
der Gottesdienstbesucher noch mit dem neuen Gemeindemitglied feierte.<br />
Bericht von Susanne Hansum<br />
Taufe auf den Philippinen<br />
Bei einer Taufe auf den Philippinnen sind nicht nur die Eltern mit Kind <strong>und</strong> der taufende Pfarrer beteiligt,<br />
sondern eine große Gruppe von Menschen versammelt sich um das Taufbecken. Joy dela<br />
Cruz, Pfarrerin der Vereinigten Kirche Christi in den Philippinen, erläutert: Oft übernehmen 15, 20<br />
oder noch mehr Menschen auf den Philippinen<br />
die Patenschaft <strong>für</strong> ein Kind.<br />
Denn viele Hände <strong>und</strong> Füße sind nötig, wenn<br />
ein Kind in einem Land mit so vielen Herausforderungen<br />
sicher <strong>und</strong> gut durchs Leben geleitet<br />
werden soll. Auch aus der Gemeinde<br />
erheben sich während der Taufe segnend die<br />
Hände – die Familie wird mit ihrem Täufling<br />
nicht allein gelassen, im Gegenteil: Sie kann<br />
sich der Unterstützung vieler Paten <strong>und</strong> Patinnen<br />
sowie der Aufmerksamkeit der ganzen Gemeinde<br />
sicher sein.