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+ EinBlick Nr. 17 - Juni 2011 - Evangelische Kirche Saar

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gemachten Plan nicht mehr.<br />

Statt Schätze sammeln – Sorget<br />

nicht!<br />

In der Bergpredigt Jesu findet sich ein<br />

Gegenentwurf zum Schätzesammeln,<br />

er heißt: „Sorget nicht … Trachtet<br />

zuerst nach Gottes Reich und nach<br />

seiner Gerechtigkeit, so wird euch das<br />

alles zufallen“ (Matthäus 6,25.33). Sind<br />

das leicht dahergesagte Worte eines<br />

Wanderpredigers oder steckt nicht<br />

doch die tiefere Erkenntnis dahinter,<br />

dass das Sorgen und Vorsorgetreffen,<br />

das krampfhafte Festhaltenwollen uns<br />

etwas verpassen lässt? Kann man noch<br />

großherzig leben, wenn man sich zu<br />

viel sorgt?<br />

Ich glaube, das „Sorget nicht!“ des<br />

Evangeliums ist kein Aufruf zur Achtlosigkeit,<br />

sondern ein Satz gegen<br />

menschengemachte Sorge ums Schätzesammeln<br />

und um das Vergessen, wie<br />

es anderen dabei geht. Martin Luther<br />

hat dafür scharfe Worte gefunden: „Es<br />

gibt bei euch kein größeres Laster als<br />

den Geiz, die ganze Welt ist darin ersoffen,<br />

wie wir sehen!“, so hat er einmal in<br />

einer Predigt über das Schätzesammeln<br />

gesagt (WA 37, S. 530).<br />

Hat sich daran in unserer Zeit etwas<br />

verändert? Welche Menschen verachtenden<br />

Auswirkungen Geiz, Selbstsucht<br />

und gieriges Schätzesammeln<br />

von materiellen Gütern haben, können<br />

wir doch jeden Tag über die Medien<br />

miterleben. Unsere Gesellschaft hat<br />

vergessen, dass Geiz zu den sieben<br />

Todsünden gehört. Es wird Zeit, uns<br />

wieder daran zu erinnern.<br />

Ev. <strong>Kirche</strong>ngemeinde Gersweiler-Klarenthal<br />

Begrüßungsbrief<br />

Der Schatz im Himmel<br />

Jesus ruft denen, die ihn hören, zu:<br />

Wehret dem Sorgen und dem Geizigsein!<br />

Und vertraut darauf, dass Gott<br />

selbst für uns sorgt. Dabei geht es ihm<br />

nicht um Verantwortungslosigkeit,<br />

sondern um Vertrauen. Gott vertrauen<br />

heißt, sich bewusst werden: Wir und<br />

was uns geschenkt ist, sind Gottes!<br />

Vertrauen ist der „Schatz im Himmel“.<br />

Daran sollen wir unser Herz hängen: an<br />

das Vertrauen auf Gottes Fürsorge für<br />

uns und unser Leben.<br />

Darum wünsche ich Ihnen eine sorglose,<br />

geschenkte Zeit!<br />

Ihr Pfarrer Uwe Lorenzen<br />

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