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Gemeinde - Kirchengemeinde Asseln

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BLicKpuNKt gemeiNde<br />

Alles bereit?<br />

Vom Frühjahrsputz im Advent...<br />

Ein Mann, so wird erzählt, habe<br />

einst erfahren, dass Gott zu ihm<br />

kommen wolle - ihn zu besuchen. „Zu<br />

mir?“ rief der Mann. „In mein Haus?<br />

Um Himmels willen!“ Und er begann,<br />

durch alle Zimmer zu laufen und zu<br />

rennen, er lief die Stiegen hinauf und<br />

hinab, er kletterte bis zum Dachboden<br />

hinaus und stieg bis in den<br />

dunklen Keller.<br />

„Unmöglich“, rief der Mann, „so<br />

geht das doch nicht. In diesem Sauhaufen<br />

kann man keinen so hohen<br />

Besuch empfangen. Alles voller<br />

Gerümpel, viel zu viel Staub und<br />

Dreck, kein Platz zum Ausruhen,<br />

keine Luft zum Atmen. Hier muss<br />

erst was geschehen.“ Und er riss<br />

Türen und Fenster auf. „Schwestern,<br />

Brüder, Freunde, Nachbarn“, rief er<br />

hinaus, „ich brauche Hilfe, helft mir<br />

aufräumen, irgendwer, aber schnell!!“<br />

Immerhin: dass Gott zu ihm kommen<br />

wolle, das nimmt der Mann für<br />

bare Münze. Rechnet tatsächlich mit<br />

seiner Ankunft. Und wird aktiv.<br />

Was erwarten eigentlich wir?<br />

Und wie sieht es überhaupt aus<br />

bei mir? In meinem Lebenshaus?<br />

Und in uns drin? Ist da nicht auch<br />

manche Unordnung, manche Leiche<br />

im Keller und mancher Staub, der<br />

sich da angesammelt hat nach all den<br />

Jahren? Mein altes, immer gleiches<br />

Denken. Die Widersprüche, die ich<br />

in mir trage. In diese Unordnung soll<br />

Gott hineinkommen? Das geht doch<br />

nicht, ruft der Mann.<br />

Gott kommt – mit einem Schlag<br />

sieht dieser Mann sein Haus und sein<br />

Leben, seine Umgebung mit ganz<br />

anderen Augen, in einem anderen<br />

Licht. Und er weiß: Ich muss was tun,<br />

Weihnachten<br />

in der Luther-Kirche<br />

Heiligabend, 24.12.2011<br />

15.00 h - Familiengottesdienst<br />

16.00 h - Familiengottesdienst<br />

18.00 h - Christvesper<br />

23.00 h - Christmette<br />

1. Weihnachtstag, 25.12.2011<br />

10.00 h - Gottesdienst<br />

ich muss für Ordnung sorgen, mich<br />

vorbereiten.<br />

Der Mann, so wird es erzählt, beginnt<br />

sodann, sein Haus auszufegen.<br />

Und durch die aufwirbelnden Staubwolken<br />

sieht er mit einem Mal: Da war<br />

tatsächlich jemand zu Hilfe gekommen.<br />

Ein Nachbar wohl. Gemeinsam<br />

schleppen sie das Gerümpel<br />

vor die Tür und vors Haus, schlagen<br />

es klein und verbrennen es. Sie<br />

schruppen Treppen und Böden,<br />

putzen die Fenster, so dass wieder<br />

Licht ins Haus fällt. Und noch mehr<br />

Unordnung in den Ecken sichtbar<br />

wird. „Das schaffen wir nie!“<br />

schnauft der Mann. „Das schaffen<br />

wir“, sagte der andere.<br />

Als der Mann ächzend seine<br />

Arbeit beendet, fehlt nur noch einer<br />

- Gott. „Wo er jetzt nur bleibt?“ fragt<br />

der Mann. „Aber ich bin ja da“, sagt<br />

der andere und setzt sich an den<br />

Tisch. „Komm und iss mit mir.“ Das ist<br />

der Gott, auf den wir warten. Einen<br />

anderen kennen wir nicht.<br />

Ulf Schlüter, Pfr.<br />

2. Weihnachtstag, 26.12.2011<br />

10.00 h - Gottesdienst<br />

14.00 - 18.00 h - Zeit zur Krippenbesichtigung

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