Finster, finster, finster – nur der Glühwurm glüht im Ginster - eine ...

Fachstelle MV / AG Bibliothek und Schule Leseförderung/Best Practice
Stadtbibliothek Hagenow
Finster, finster, finster – nur der Glühwurm glüht im Ginster
- eine gespenstische Lesereise -
Zielgruppe: 2. Klasse
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Grundidee: Diese Veranstaltung dient der lustvollen Anwendung und Festigung von
Lesekenntnissen auf dem Niveau des 2. Lernjahres. Das Leitthema
Gespenster findet bei allen Kindern dieser Altersgruppe Zuspruch.
Gerade leseschwächere Schülerinnen und Schüler haben Spaß an den
Lese-“Aufgaben“ (Lesespielen). Diese Veranstaltung eignet sich auch
gut für Leseabende.
Medien: Kunze, Kirsten:
Das große Gespenster-Ideenbuch : Materialien für einen integrativen
und differenzierenden Deutschunterricht ab 2. Schuljahr. – Horneburg :
Persen Verl., 2002
Materialien:
Kleine Gespenster : Gänsehautlieder, Grausgedichte u.
Gruselgeschichten. – Igel Records, 2002, 1 CD
Pestum, Jo:
Gespenstergeschichten. – Ravensburger Buchverl., 2002
1 Truhe (oder ähnliches)
1 Taschenlampe (als Lesehilfe)
Gespensterumhänge (umgenähte Bettlaken)
1 Riesenwürfel (oder normaler Würfel)
Für Bastelarbeit: etwas Zeitungspapier, weiße Servietten, Bindfaden,
schwarze Filzstifte
Dekoration für den Raum
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Ablauf: In einem abgedunkelten Raum versammeln sich die Kinder.
Titel 1 der CD wird abgespielt. Danach wird der Raum sehr sparsam
beleuchtet (Lichterkette, Kerze o.ä.). Die Kinder beginnen mit dem 1.
Gespenstertauglichkeitstest (Reimsiel).
Sieben Gespensterchen
Das erste rasselt mit den Ketten.
Die Leute fallen aus den… (Betten).
Das zweite – das lärmt auch.
Es heult mit einem Garten…(schlauch).
An Fensterscheiben kratzt das dritte.
Das ist bei Geistern nämlich … (Sitte).
Das vierte winselt, ächzt und stöhnt,
dass es durch alle Zimmer …(dröhnt).
Das fünfte klappert mit den Knochen.
Es ist dir unters Bett …(gekrochen).
Das sechste kichert irr und schrill,
weil es dich erschrecken…(will).
Das siebte pocht mit Geisterhand
Die hohle Stelle in der …(Wand).
Und wenn die Uhren ein Mal schlagen,
ist’s plötzlich aus mit diesen Plagen!
Die Geister legen sich zur Ruh.
Du drehst dich um und deckst dich...( zu).
Anschließend darf sich JEDER (auch Erwachsene) einen Gespensterumhang aus der Truhe
nehmen und anziehen.
Anschließend wird die Erzählung „Der Freund von Max ist ein Gespenst“ vorgelesen
(leicht gekürzt; siehe Gespenstergeschichten S. 7). Der Vorleser entscheidet selbst, wann er
die Erzählung unterbricht, um mit den Kindern ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen …
Danach kommt beim Gespensterquiz etwas Bewegung ins Spiel. Dazu wird folgende
Vorbereitung getroffen:
Bonbons, Gummibärchen o.ä. werden je nach Anzahl der Schüler in eine Dose verpackt.
Diese Dose wird eingewickelt (altes Pack- oder Zeitungspapier). Auf dieser Papierschicht
wird ein Zettel mit einer Aufgabe angebracht. Dann wird wieder eine Papierschicht
umwickelt. Das Päckchen nimmt an Umfang und Gewicht langsam zu. Insgesamt 9
Aufgabenzettel werden eingewickelt (Reihenfolge vom letzten bis zum ersten Zettel):
1. Glückstreffer! Du musst keine Aufgabe erfüllen.
2. Beende den Reim: Die Geister rasseln mit den Ketten,…………………………..
3. Nimm einen Luftballon und blase ihn auf! Kannst du damit gruselige Geräusche machen?
4. Suche in der Bibliothek ein Buch über Gespenster.
5. Wie viele Beine hat eine Spinne?
6. Buchstabiere in Geistersprache 3 Vornamen von 3 Mitschülern. In Geistersprache wird rückwärts
buchstabiert.
7. Ideenbuch S. 40 unten (kopieren).
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8. Ideenbuch S. 46 (kopieren)
9. Ideenbuch S. 114 (kopieren)
Titel 2 und/oder 8 der CD werden abgespielt. Die Kinder reichen das Paket nacheinander
weiter. Wird die Musik unterbrochen, befindet sich das Paket bei einem Kind in den Händen.
Dieses muss nun eine Papierschicht abwickeln und die Aufgabe auf dem Zettel lösen (laut
vorlesen). Ist die Aufgabe gelöst, setzt die Musik wieder ein und das Paket wandert weiter bis
zum Schluss die Überraschung erscheint.
Beispiel für den letzten Zettel:
Anschließend erspielen die Kinder ihre eigene Würfel-Gespenstergeschichte (siehe
Ideenbuch – Kopiervorlagen S. 61-64).
Die Kinder bilden untereinander 9 Paare. Jedes Paar erhält eine Gespenstergeschichtenkarte
mit den Zahlen von 1 bis 9. Auf der linken Seite der Karte steht der Anfang eines Satzes, auf
der rechten Seite sind die Würfelpunktzahlen mit entsprechenden Wortgruppen. Ein Kind liest
den Anfang eines Satzes vor. Das zweite Kind würfelt und liest den Text neben der
entsprechenden Würfelpunktzahl vor. Es wird reihum gewürfelt und es entsteht eine Würfel-
Gespenstergeschichte, die bei jeder Wiederholung anders ausfällt. Der Lehrer kann die
gewürfelte Geschichte mitschreiben und sie anschließend den Kindern vorlesen.
Danach wird von den Kindern eine Gespensterpuppe gebastelt (Siehe Ideenbuch S.51).
Das Zeitungspapier o.ä. wird zu einer Kugel geformt und in die Mitte zweier Servietten
gelegt. Um die Kugel wird ein Faden gebunden und ein Knoten gemacht. Zum Schluss erhält
die Gespensterpuppe mit dem schwarzen Filzstift ein gruseliges Gesicht. Diese
Gespensterpuppen können z.B. im Klassenraum aufgehängt werden.
Abschluss der Veranstaltung bildet die Übergabe eines Gespensterplakates, auf dem ein Foto
der Klasse eingefügt wird (Plakat wird bearbeitet, während die Kinder ihre Umhänge in die
Kiste zurücklegen). So erhält die Klasse ein nachhaltiges Erinnerungsstück an den
gespenstischen Bibliotheksbesuch (Vorlage Plakat siehe Anlage).
Konzept: Silke Mittmann, Jacqueline Wulf
Anlage: Entwurf Plakat (siehe Seite 4)
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Der Bibliotheksbesuch
der Klasse 2
war gespenstisch!
SHAPE
Hagenow, 12.Juni 2007
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