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Bibliothek und Schule in MV - Fachstelle der Öffentlichen ...

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GREIFSWALD<br />

HAGENOW<br />

NEUBRANDENBURG<br />

ROSTOCK<br />

SCHWERIN<br />

STRALSUND<br />

WISMAR<br />

BIBLIOTHEK<br />

UND<br />

SCHULE<br />

IN<br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

PRAXISBEISPIELE ZUR ZUSAMMENARBEIT


Impressum<br />

Hrsg.: Arbeitsgruppe <strong>Bibliothek</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong> <strong>in</strong> <strong>MV</strong><br />

Der <strong>Fachstelle</strong>nbereich Öffentliche <strong>Bibliothek</strong>en<br />

<strong>in</strong> Mecklenburg-Vorpommern<br />

Kröpel<strong>in</strong>er Str. 82<br />

18055 Rostock<br />

Deutschland<br />

Tel.: 0381 3812840<br />

Mail: fachstelle@rostock.de<br />

Redaktionelle Bearbeitung: Angelika Hohm; Antje Töppner<br />

Rostock, März 08


Inhaltsverzeichnis<br />

AG <strong>Bibliothek</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong> <strong>in</strong> <strong>MV</strong> kurz vorgestellt.......................................................................... 2<br />

Warum diese Broschüre?.............................................................................................................. 3<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> AG auf e<strong>in</strong>en Blick.................................................................................................. 4<br />

<strong>Fachstelle</strong> Öffentliche <strong>Bibliothek</strong>en Mecklenburg-Vorpommern ................................................... 6<br />

Leseför<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Stärkung <strong>der</strong> Medienkompetenz.................................................................... 7<br />

Ideen zur Leseför<strong>der</strong>ung für die Vorschule <strong>und</strong> die Klassenstufen 1 bis 4................................... 9<br />

Ideen zur Leseför<strong>der</strong>ung/Klassenstufen 5 bis 6.......................................................................... 32<br />

Ideen zur Leseför<strong>der</strong>ung/Klassenstufen 7 bis 12........................................................................ 37<br />

L<strong>in</strong>kliste ....................................................................................................................................... 47<br />

Kooperationsvere<strong>in</strong>barung (Beispiele)........................................................................................ 48<br />

Die ekz.bibliotheksservice GmbH als Partner für <strong>Bibliothek</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>.................................... 54<br />

1


AG <strong>Bibliothek</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong> <strong>in</strong> <strong>MV</strong> kurz vorgestellt<br />

Die Arbeitsgruppe <strong>Bibliothek</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong> wurde auf Initiative <strong>der</strong> Greifswal<strong>der</strong> Stadtbibliothek im<br />

Juni 2006 gegründet. Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> AG s<strong>in</strong>d Diplom-<strong>Bibliothek</strong>ar<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> Stadtbibliotheken <strong>in</strong><br />

Greifswald, Hagenow, Rostock, Schwer<strong>in</strong>, Strals<strong>und</strong> <strong>und</strong> Wismar, <strong>der</strong> Regionalbibliothek Neu-<br />

brandenburg sowie die <strong>Fachstelle</strong> <strong>MV</strong>.<br />

Deutsch-Fachberater<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> Schulämter Neubrandenburg <strong>und</strong> Rostock unterstützen bera-<br />

tend die Zusammenarbeit von <strong>Bibliothek</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong> <strong>in</strong> dieser Arbeitsgruppe.<br />

Anlehnend an die Rahmenvere<strong>in</strong>barung zwischen dem M<strong>in</strong>isterium für Bildung, Wissenschaft,<br />

Forschung <strong>und</strong> Kultur <strong>und</strong> dem <strong>Bibliothek</strong>sverband Mecklenburg-Vorpommern, <strong>der</strong>en erklärtes<br />

Ziel die För<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Unterstützung <strong>der</strong> Zusammenarbeit zwischen <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong> <strong>Bibliothek</strong>en<br />

ist, sehen die engagierten Fachkolleg<strong>in</strong>nen <strong>der</strong> AG <strong>Bibliothek</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong> ihre Aufgabe dar<strong>in</strong>,<br />

die Initiativen <strong>und</strong> Arbeitsergebnisse <strong>der</strong> Expertengruppe des Deutschen <strong>Bibliothek</strong>sverbandes<br />

(DBV) für <strong>MV</strong> umzusetzen.<br />

Dabei gilt es, die <strong>Bibliothek</strong>en als Bildungsanbieter <strong>in</strong> das Bewusstse<strong>in</strong> ihrer Partner (<strong>Schule</strong>n,<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong>e<strong>in</strong>richtungen) zu br<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> für die vom M<strong>in</strong>isterium empfohlenen <strong>und</strong> <strong>in</strong> den Rah-<br />

menplänen 1 vorgesehenen Besuche öffentlicher <strong>Bibliothek</strong>en während des Unterrichts adäqua-<br />

te Angebote zu entwickeln. Die AG <strong>Bibliothek</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong> übernimmt somit <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Biblio-<br />

theken Mecklenburg-Vorpommerns e<strong>in</strong>e Multiplikatorfunktion.<br />

Die guten Erfahrungen verschiedener <strong>Bibliothek</strong>en, nicht nur aus Mecklenburg-Vorpommern,<br />

sollen allen <strong>Bibliothek</strong>en nutzbar gemacht werden. Ziel ist es, Initiativen <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>en ande-<br />

rer B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> aufzugreifen, die Möglichkeiten für <strong>der</strong>en Umsetzung <strong>in</strong> Mecklenburg-<br />

Vorpommern aufzuzeigen <strong>und</strong> zu organisieren. Dies kann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Flächenland nur durch gute<br />

Kooperation zwischen den e<strong>in</strong>zelnen <strong>Bibliothek</strong>en gel<strong>in</strong>gen.<br />

1 Rahmenlehrpläne für <strong>MV</strong> unter: http://www.kultus-mv.de/<br />

2


Warum diese Broschüre?<br />

Die Rahmenpläne <strong>und</strong> Kerncurricula für <strong>Schule</strong>n s<strong>in</strong>d verb<strong>in</strong>dlich <strong>und</strong> bieten dennoch e<strong>in</strong>en<br />

gewissen Handlungsspielraum, den die Lehrer entsprechend den örtlichen Gegebenheiten nut-<br />

zen können.<br />

E<strong>in</strong>e effektive Zusammenarbeit mit den <strong>Schule</strong>n ist somit nicht nur e<strong>in</strong> formuliertes Ziel <strong>der</strong> Bib-<br />

liotheksarbeit <strong>und</strong> erprobtes Mittel <strong>der</strong> Leseför<strong>der</strong>ung, son<strong>der</strong>n auch e<strong>in</strong> fachlich qualifiziertes<br />

<strong>und</strong> didaktisch begründetes Angebot <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>en an die Bildungslandschaft Mecklenburg-<br />

Vorpommerns. Stufenprogramme zum Umgang mit Medien <strong>und</strong> zum Kennenlernen <strong>der</strong> Biblio-<br />

theken sollten <strong>in</strong> allen <strong>Bibliothek</strong>en entsprechend <strong>der</strong> Klassenstufe <strong>und</strong> Schulart angeboten<br />

werden.<br />

Schon jetzt stehen auf dem <strong>Fachstelle</strong>nserver (http://www.fachstelle-mv.de) Kooperationsver-<br />

e<strong>in</strong>barungen <strong>und</strong> thematische Vorschläge für Veranstaltungen zur Verfügung.<br />

Mit dieser Broschüre möchte die AG <strong>Bibliothek</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong> den Kolleg<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Kollegen <strong>in</strong> <strong>MV</strong><br />

e<strong>in</strong>e Handreichung übergeben, <strong>in</strong> <strong>der</strong> sie verschiedene thematische Angebote <strong>in</strong> gedruckter<br />

Form vorf<strong>in</strong>den. Alle Veranstaltungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis erprobt <strong>und</strong> sollten den Gegebenheiten<br />

<strong>der</strong> eigenen <strong>Bibliothek</strong> angepasst werden.<br />

Viele weitere Ideen <strong>und</strong> Erfahrungen s<strong>in</strong>d unter den aufgelisteten L<strong>in</strong>ks <strong>und</strong> Adressen zu f<strong>in</strong>den.<br />

Alle <strong>in</strong> dieser Broschüre genannten Mitarbeiter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Ansprechpartner<strong>in</strong>nen stehen gern für<br />

Nachfragen zur Verfügung.<br />

Gute Veranstaltungsangebote von <strong>der</strong> Vorschule bis zur Klasse 6 s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> vielen <strong>Bibliothek</strong>en <strong>in</strong><br />

Mecklenburg-Vorpommern vorhanden <strong>und</strong> gängige Praxis. Dagegen erweist sich die Zusam-<br />

menarbeit mit den Schülern des Sek<strong>und</strong>arbereichs als schwieriger.<br />

Die Arbeitsgruppe sieht hier e<strong>in</strong> wichtiges Betätigungsfeld.<br />

Mit <strong>der</strong> Publikation soll nicht zuletzt deutlich werden, dass <strong>Bibliothek</strong>en <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n <strong>in</strong> <strong>MV</strong> ge-<br />

me<strong>in</strong>sam danach streben, unseren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n optimale Lernbed<strong>in</strong>gungen anzubieten.<br />

3


Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> AG auf e<strong>in</strong>en Blick<br />

Stadtbibliothek Greifswald<br />

E<strong>in</strong>wohnerzahl: 53.050<br />

Bestand: 98.481<br />

Ansprechpartner: Antje Töppner<br />

Kontakt: a.toeppner@greifswald.de<br />

Tel.: 03834 778173<br />

Internet: www.stadtbibliothek.greifswald.de <strong>und</strong> www.spakke.de<br />

Stadtbibliothek Hagenow<br />

E<strong>in</strong>wohnerzahl: 12.550<br />

Bestand: 26.500<br />

Ansprechpartner: Silke Mittmann <strong>und</strong> Jacquel<strong>in</strong>e Wulf<br />

Kontakt: stadtbibliothek@hagenow.de<br />

Tel. 03883 721062<br />

Internet: www.stadtbibliothek.hagenow.de<br />

Regionalbibliothek Neubrandenburg<br />

E<strong>in</strong>wohnerzahl: 67.517<br />

Ausleih-Bestand: 139.740<br />

Ansprechpartner: Angelika Hohm<br />

Kontakt: schubi.bibl@neubrandenburg.de<br />

Tel. 0395 5551318<br />

Internet: www.bibliothek-nb.de<br />

Stadtbibliothek Rostock<br />

E<strong>in</strong>wohnerzahl: 199.751<br />

Bestand: 183.865<br />

Ansprechpartner: Andrea Krause<br />

Brit Bosecke<br />

Kontakt: andrea.krause@rostock.de <strong>und</strong> brit.bosecke@rostock.de<br />

Internet: www.rostock.de/stadtbibliothek<br />

4


Stadtbibliothek Wismar<br />

E<strong>in</strong>wohnerzahl: 46.371<br />

Bestand: 80.000<br />

Ansprechpartner: Birgit Buchholz <strong>und</strong> Britta Samulowitz<br />

Kontakt: stadtbibliothek@wismar.de<br />

Tel. 03841 2514020<br />

Internet: www.wismar.de/stadtbibliothek<br />

Stadtbibliothek Schwer<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>wohnerzahl: 97.500<br />

Bestand: 150.000 Mediene<strong>in</strong>heiten<br />

Ansprechpartner: Gabi Rothammel <strong>und</strong> Heike Gow<strong>in</strong><br />

Kontakt: GRothammel@schwer<strong>in</strong>.de <strong>und</strong> HGow<strong>in</strong>@schwer<strong>in</strong>.de<br />

Internet: www.stadtbibliothek-schwer<strong>in</strong>.de<br />

Stadtbibliothek Strals<strong>und</strong><br />

E<strong>in</strong>wohnerzahl: 58.288<br />

Bestand: 114.665<br />

Ansprechpartner: Antje Stadler, Leiter<strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibliothek<br />

Marlis Füssel, Mitarbeiter<strong>in</strong> <strong>der</strong> Hauptstelle<br />

Kontakt: a.stadler@strals<strong>und</strong>.de <strong>und</strong> m.fuessel@strals<strong>und</strong>.de<br />

Internet: www.stadtbibliothek-strals<strong>und</strong>.de<br />

Fachberater<strong>in</strong>nen Deutsch<br />

Ansprechpartner: Sab<strong>in</strong>e Hantke, Fachberater<strong>in</strong> Deutsch für das Schulamt Rostock<br />

Kontakt: MexHantke@aol.com<br />

Ansprechpartner: Sylvia Schwenn, Fachberater<strong>in</strong> Deutsch für das Schulamt NB<br />

Kontakt: sylvia.schwenn@web.de<br />

5


<strong>Fachstelle</strong> Öffentliche <strong>Bibliothek</strong>en Mecklenburg-Vorpommern<br />

Ansprechpartner: Ursula W<strong>in</strong>disch, Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Fachstelle</strong><br />

Kontakt: fachstelle@rostock.de<br />

Internet: http://www.fachstelle-mv.de<br />

Die <strong>Fachstelle</strong> ist als e<strong>in</strong> Projekt <strong>der</strong> Landesregierung <strong>der</strong> Stadtbibliothek Rostock zugeordnet.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> AG fungiert sie als B<strong>in</strong>deglied zwischen <strong>der</strong> AG <strong>und</strong> den öffentlichen <strong>Bibliothek</strong>en<br />

im Land. Ansprechpartner<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Fachstelle</strong> <strong>und</strong> gleichzeitig Mitlied <strong>in</strong> <strong>der</strong> AG <strong>Bibliothek</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Schule</strong> <strong>MV</strong> ist Ursula W<strong>in</strong>disch. Auf <strong>der</strong> Homepage werden die Materialien <strong>der</strong> AG sowie ver-<br />

schiedene Veranstaltungsvorlagen zur Leseför<strong>der</strong>ung veröffentlicht.<br />

Zudem können über die <strong>Fachstelle</strong> folgende Medien zur Leseför<strong>der</strong>ung ausgeliehen werden:<br />

Leserucksack 1./2. Klasse Leseför<strong>der</strong>ung 2004<br />

Lesekiste 5./6. Klasse Leseför<strong>der</strong>ung 2005<br />

Lesekiste Kita Leseför<strong>der</strong>ung 2006<br />

Hörbuchkiste 4.-6. Klasse (auch für 7./8. Klasse geeignet) Leseför<strong>der</strong>ung 2007<br />

Bil<strong>der</strong>buchk<strong>in</strong>os <strong>und</strong> Kniebücher können von den öffentlichen <strong>Bibliothek</strong>en des Landes kosten-<br />

los per Post, Telefon, Fax o<strong>der</strong> Mail <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadtbibliothek Rostock aus dem Bestand <strong>der</strong> Fach-<br />

stelle ausgeliehen werden.<br />

Dass die von <strong>der</strong> <strong>Fachstelle</strong> <strong>in</strong>itiierten Projekte begeistert aufgenommen werden, sollen folgen-<br />

de Beispiele verdeutlichen:<br />

„… Für mich als Erzieher<strong>in</strong> war die Bücherkiste e<strong>in</strong>e wahre F<strong>und</strong>grube an fachlicher Unterstüt-<br />

zung <strong>und</strong> Anregung. In Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Fachliteratur <strong>und</strong> Vorbereitung auf das<br />

Projekt musste ich eigene Positionen überdenken <strong>und</strong> Gewohntes <strong>in</strong> Frage stellen – e<strong>in</strong> kreati-<br />

ver, phantasie- <strong>und</strong> freudvoller Prozess begann. Wenn wir jetzt das Projekt abschließen, b<strong>in</strong> ich<br />

sicher, dass die K<strong>in</strong><strong>der</strong> … aufgeschlossener mit Schrift, Zeichen, Symbolen usw. umgehen. Der<br />

Lernprozess ist angeregt <strong>und</strong> nicht abgeschlossen …“<br />

(aus dem Brief e<strong>in</strong>er Kita-Erzieher<strong>in</strong> zum Projekt 2006)<br />

„Die Bücherkiste hatte uns im Juni erreicht. Alle geme<strong>in</strong>sam schnüffelten wir <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kiste. So<br />

viele Bücher hatten wir nicht erwartet, <strong>und</strong> es begann die Qual <strong>der</strong> Wahl, denn es waren jede<br />

Menge <strong>in</strong>teressante Werke dabei. Letztendlich hatte je<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Buch gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> durfte es zu<br />

Hause zu Ende lesen.“<br />

(aus e<strong>in</strong>em Brief <strong>der</strong> Klasse 6b aus Wolgast zum Projekt 2005)<br />

„In dem Buch geht es um viele Geschichten. Ich würde das Buch jedem empfehlen, weil es<br />

auch spannend ist. Man erfährt viel über die Kont<strong>in</strong>ente.“<br />

(e<strong>in</strong> Fünftklässler zum Buch „Der Baum des Lebens“ von Peter Sis aus <strong>der</strong> Lesekiste 2005 für die 5./6. Klasse)<br />

6


Leseför<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Stärkung <strong>der</strong> Medienkompetenz<br />

Die <strong>Bibliothek</strong> als Bildungspartner bietet ihren Kooperationspartnern altersspezifische Angebo-<br />

te.<br />

Nachfolgend e<strong>in</strong>e Übersicht über das allgeme<strong>in</strong>e Stufenmodell.<br />

Übersicht <strong>der</strong> Lernziele <strong>und</strong> Kompetenzen<br />

JAHRGANG BIBLIOTHEKSPÄDAGOGISCHE EINHEIT LERNZIEL/KOMPETENZEN<br />

Vorschule<br />

Lese-<br />

frühför<strong>der</strong>ung<br />

1.Klasse<br />

2. Klasse<br />

• Erlebnisorientierte Gruppenführungen<br />

• Schnupperst<strong>und</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong><br />

• vorlesen, Bil<strong>der</strong>buchk<strong>in</strong>os, Kniebücher<br />

• spielerisches Erk<strong>und</strong>en <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>sräu-<br />

me<br />

• vertraut machen mit den Räumlichkeiten<br />

• erstes Heranführen an den Ausleihvorgang<br />

• vorlesen, Bil<strong>der</strong>buchk<strong>in</strong>os, Kniebücher<br />

• Ausleihmodalitäten <strong>in</strong> ausführlicher Form<br />

• Alphabet-Spiele<br />

• Such- <strong>und</strong> Sortierspiele<br />

3./4. Klasse • Aufgaben <strong>und</strong> Spiele zur Nutzung <strong>und</strong> Orien-<br />

5./6. Klasse<br />

tierung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong><br />

• Vertiefung <strong>der</strong> Kenntnisse über Ausleihmo-<br />

dalitäten<br />

• <strong>Bibliothek</strong>sführersche<strong>in</strong><br />

• Lesetagebuch<br />

• <strong>Bibliothek</strong> als Ort des Wissens<br />

• Heranführung an den OPAC<br />

• Rechercheaufgaben (orientiert an Themen<br />

des Unterrichts)<br />

• Autorenkenntnisse gew<strong>in</strong>nen<br />

7<br />

• Schwellenängste abbauen<br />

• an die Nutzung von Biblio-<br />

theksmedien heranführen<br />

• Leselust anregen<br />

• Schwellenängste abbauen<br />

• an die Nutzung von Biblio-<br />

theksmedien heranführen<br />

• s. o.<br />

• erste Ganzschriften aussu-<br />

chen <strong>und</strong> lesen<br />

• s. o.<br />

• unterschiedliche Textsor-<br />

ten erkennen <strong>und</strong> nutzen<br />

• Autoren kennen <strong>und</strong> be-<br />

nennen<br />

• eigenständige Nutzung <strong>der</strong><br />

<strong>Bibliothek</strong><br />

• s. o.<br />

• erste Medien- <strong>und</strong> Recher-<br />

chekompetenzen erwerben<br />

• literarische Vielfalt entde-<br />

cken <strong>und</strong> nutzen


7./8. Klasse<br />

9./10. Klasse<br />

11./12. Klasse<br />

• Rechercheprofi – Unterricht <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong><br />

• Recherche <strong>in</strong> Quellen, Nachschlagewerken<br />

• OPAC <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> zu bestimmten Themen<br />

des Unterrichts<br />

• Autorenkenntnisse vertiefen<br />

• <strong>Bibliothek</strong> als Hilfsmittel zur Berufsf<strong>in</strong>dung<br />

• erk<strong>und</strong>en <strong>der</strong> Recherchemöglichkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Bibliothek</strong><br />

• fachlich f<strong>und</strong>ierte Internetrecherchen<br />

• systematische Informationssuche<br />

• erste Kenntnisse wissenschaftlichen Arbei-<br />

tens<br />

• richtiges Zitieren<br />

• erste Kenntnisse des wissenschaftlichen<br />

<strong>Bibliothek</strong>swesens<br />

• s. o.<br />

• fortgeschrittene Medien- u.<br />

Recherchekompetenzen<br />

erwerben<br />

• <strong>Bibliothek</strong>sangebote gezielt<br />

nutzen<br />

• s. o.<br />

• <strong>Bibliothek</strong> als Informati-<br />

onsquelle zur Berufswahl<br />

nutzen<br />

• s. o.<br />

• <strong>Bibliothek</strong>en als Recher-<br />

chequelle nutzen<br />

• Erste wissenschaftliche<br />

Recherchen durchführen<br />

• E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong>s wissenschaft-<br />

liche <strong>Bibliothek</strong>swesen ge-<br />

w<strong>in</strong>nen<br />

Quelle: In Anlehnung an: „Verankerung <strong>der</strong> Zusammenarbeit zwischen <strong>Bibliothek</strong>en <strong>und</strong> <strong>Schule</strong>n <strong>in</strong> den Lehrplänen<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong>s <strong>und</strong> den Bildungsstandards <strong>der</strong> Kultusm<strong>in</strong>isterkonferenz“, Arbeits- <strong>und</strong> Informationsmate-<br />

rialien 1, Stand 9/2006. Mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung von Kathr<strong>in</strong> Reckl<strong>in</strong>g-Freitag.<br />

8


Ideen zur Leseför<strong>der</strong>ung für die Vorschule <strong>und</strong> die Klassenstufen 1 bis 4<br />

Jede Jahreszeit hat ihre Farben-Herbst: Gelb/Rot/Braun<br />

Zielgruppe: Vorschulk<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Dauer: 60 M<strong>in</strong>uten<br />

Vorbereitung:<br />

Medien:<br />

• Mettler, Rene: Die Natur – e<strong>in</strong>e Entdeckungsreise durch das Jahr<br />

• Lionni, Leo: Fre<strong>der</strong>ick<br />

• „Farben“ Reihe Wieso? Weshalb? Warum? Ravensburger 2005<br />

• „Die Jahreszeiten“ Reihe Wieso? Weshalb? Warum? Ravensburger 2005<br />

• „Das Eichhörnchen“ Die kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong>bibliothek. Meyers Lexikonverlag<br />

• „Wie kle<strong>in</strong>e Igel groß werden“ Edition Bücherbär 2006<br />

• „Me<strong>in</strong> großes Jahreszeiten-Buch“ ars-edition 2006<br />

• „Die Igel-Werkstatt“ Verlag an <strong>der</strong> Ruhr<br />

An<strong>der</strong>e Materialien/Medien:<br />

• Transparenzpapier <strong>in</strong> den Farben gelb, blau, rot<br />

• Stifte, Buntpapier, Schwamm<br />

• Herbstdeko<br />

• Lied „Bunt s<strong>in</strong>d schon die Wäl<strong>der</strong>“ (CD )<br />

Durchführung:<br />

Begrüßung, Frage nach dem Wetter, <strong>der</strong> Jahreszeit.<br />

• Lied „Bunt s<strong>in</strong>d schon die Wäl<strong>der</strong>“ vorspielen o<strong>der</strong> mit den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n s<strong>in</strong>gen.<br />

• Welche Jahreszeiten kennt ihr? Was macht man im Frühl<strong>in</strong>g, Sommer ...?<br />

• Alle Jahreszeiten <strong>und</strong> ihre Beson<strong>der</strong>heiten erfragen, über den Herbst sprechen, „Me<strong>in</strong> gro-<br />

ßes Jahreszeiten-Buch“ <strong>und</strong> „Die Jahreszeiten“ zeigen.<br />

• Welche Farben hat <strong>der</strong> Herbst? Das kann man gut auf folgenden Bil<strong>der</strong>n sehen:<br />

„Die Natur“ e<strong>in</strong>setzen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Landschaft <strong>in</strong> den Monaten.<br />

• Welche Monate gehören zum Herbst?<br />

September/Oktober/November anschauen. K<strong>in</strong><strong>der</strong> erkennen, wie sich die Landschaft ver-<br />

än<strong>der</strong>t.<br />

• Herausarbeiten, was den Herbst kennzeichnet: Früchte reifen, Blätter färben sich, Ernte,<br />

Zugvögel, Nebel, kahle Bäume<br />

9


F<strong>in</strong>gerspiel Fünf rote Äpfel:<br />

Fünf rote Äpfel hängen im Baum,<br />

Süßere, die f<strong>in</strong>dest du kaum.<br />

Da kam <strong>der</strong> W<strong>in</strong>d <strong>und</strong> blies ganz munter<br />

e<strong>in</strong>en Apfel vom Baum herunter.<br />

• F<strong>in</strong>ger ausstrecken, mit den F<strong>in</strong>gern wackeln, wie <strong>der</strong> W<strong>in</strong>d blasen, e<strong>in</strong>en F<strong>in</strong>ger wegneh-<br />

men. So lange spielen, bis alle Äpfel runtergefallen s<strong>in</strong>d.<br />

• Tiere im Herbst: Igel, Eichhörnchen, Maus, Storch, Kranich, Schwalbe – was machen sie im<br />

Herbst? Dazu Bücher „Wie kle<strong>in</strong>e Igel groß werden“, (auf Wunsch „Fre<strong>der</strong>ick“), „Das Eich-<br />

hörnchen“ e<strong>in</strong>setzen. Geschichte „Ilja <strong>der</strong> Igeljunge“ („Die Igel-Werkstatt“) vorlesen.<br />

• Welche Farben s<strong>in</strong>d für den Herbst typisch? Buch „Farben“ – über e<strong>in</strong>zelne Farben spre-<br />

chen, Mischfarben gelb + blau = grün; blau + rot = lila; e<strong>in</strong>zelne Farben im Buch anschauen<br />

• Wie sieht e<strong>in</strong> Igel aus? (braun mit Stacheln) Tiere können ja nicht ihr Liebl<strong>in</strong>gsfell anziehen.<br />

In <strong>der</strong> Natur dient die eigene Farbe meist <strong>der</strong> Tarnung. Aber: wie wäre es, wenn ihr euerm<br />

Igel e<strong>in</strong>en bunten Stachelpanzer verschaffen würdet? (Kopiervorlagen: Die Igelwerkstatt,<br />

Igel verkle<strong>in</strong>ern [A5] <strong>und</strong> von den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n mit Buntstiften o<strong>der</strong> Buntpapier [Stacheln reißen]<br />

gestalten lassen – <strong>der</strong> Regenbogenigel).<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong> fragen, ob sie e<strong>in</strong> Lied o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Gedicht zum Herbst kennen <strong>und</strong> vortragen lassen.<br />

• Verabschiedung<br />

Erarbeitet von: Elke Riedel, Jeanetta Boettcher (RB Neubrandenburg)<br />

10


De<strong>in</strong> Auge schaut <strong>in</strong> die Welt - Meditation mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

Zielgruppe: K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten „Große Gruppen“ <strong>und</strong> Klassen 1-3<br />

Dauer: 60-90 M<strong>in</strong>uten<br />

Gr<strong>und</strong>idee: Mit dieser Veranstaltung starten wir den Versuch die Kreativität <strong>der</strong> Schüler zu<br />

Vorbereitung:<br />

för<strong>der</strong>n. Wir wollen zur Ruhe kommen <strong>und</strong> Kraft sammeln. Nach e<strong>in</strong>er Entspan-<br />

nungsphase können die Schüler ihre Gedanken kreativ umsetzen.<br />

• Musik aussuchen: (CD) Seyffert, Sab<strong>in</strong>e: Me<strong>in</strong>e Insel <strong>der</strong> Stille (Titel 7 <strong>und</strong> 8)<br />

• (CD) Mach mal Pause kle<strong>in</strong>er Bär (Titel 5)<br />

• (Buch) Garth, Maureen: Der <strong>in</strong>nere Garten (Das Schloss S. 50)<br />

• (Buch) Worsick, David: Die magische Prophezeiung (Illusionsbil<strong>der</strong>)<br />

• (Buch) Maschwitz, Gerda: Neue Mandalas – Aus <strong>der</strong> Mitte wachsen<br />

• Mandalas zum Ausmalen vorbereiten<br />

Durchführung:<br />

• Wenn die K<strong>in</strong><strong>der</strong> kommen, sollte <strong>der</strong> Raum schon vorbereitet se<strong>in</strong>: gedämpftes Licht (evtl.<br />

Kerzen/Teelichter), Musik sollte laufen<br />

• Schüler verteilen sich im Raum <strong>und</strong> setzen sich bequem h<strong>in</strong> <strong>und</strong> hören Musik<br />

• Zitat (Anlage) <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Geschichte „Das Schloss“ vorlesen<br />

• Anschließend werden Erlebnisse/Gedanken abgefragt <strong>und</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> erzählen<br />

• Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> kreativen Phase, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die Schüler E<strong>in</strong>drücke umsetzen können: Zeichnen, e<strong>in</strong>e<br />

Geschichte schreiben o<strong>der</strong> sich mit Büchern ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzen (z. B. Illusionsbil<strong>der</strong>) sowie<br />

Mandalas ausmalen<br />

• wenn Zeit übrig ist, Stöbern <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong><br />

Verwendete Texte: „Ganz da se<strong>in</strong>“ (von e<strong>in</strong>em Zen-Mönch)<br />

E<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Meditation erfahrener Mann wurde e<strong>in</strong>mal gefragt, warum er trotz se<strong>in</strong>er vielen Be-<br />

schäftigungen immer so gesammelt se<strong>in</strong> könne.<br />

Dieser sagte:<br />

Wenn ich stehe, dann stehe ich<br />

Wenn ich gehe, dann gehe ich<br />

Wenn ich sitze, dann sitze ich<br />

Wenn ich esse, dann esse ich<br />

Wenn ich spreche, dann spreche ich …<br />

Da fielen ihm die Fragesteller <strong>in</strong>s Wort <strong>und</strong> sagten: Das tun wir auch, aber was machst du noch<br />

darüber h<strong>in</strong>aus?<br />

11


Er sagte wie<strong>der</strong>um:<br />

Wenn ich stehe, dann stehe ich<br />

Wenn ich gehe, dann gehe ich<br />

Wenn ich sitze, dann sitze ich<br />

Wenn ich esse, dann esse ich<br />

Wenn ich spreche, dann spreche ich …<br />

Wie<strong>der</strong> sagten die Leute:<br />

Das tun wir doch auch.<br />

Er aber sagte zu ihnen:<br />

Ne<strong>in</strong>, wenn ihr sitzt, dann steht ihr schon<br />

Wenn ihr steht, dann lauft ihr schon<br />

Wenn ihr lauft, seid ihr schon am Ziel …<br />

(Aus „Dem Leben auf <strong>der</strong> Spur“ – Gedanken für den Tag des Jahres,<br />

Hrsg. Wolfgang Br<strong>in</strong>kel, Gütersloher Verlagshaus 2001)<br />

Erarbeitet von: Christiane Normann (SB Greifswald)<br />

12


„F<strong>in</strong>ster, f<strong>in</strong>ster, f<strong>in</strong>ster – nur <strong>der</strong> Glühwurm glüht im G<strong>in</strong>ster“ – e<strong>in</strong>e gespenstische<br />

Lesereise<br />

Zielgruppe: 2. Klasse<br />

Dauer: 90 M<strong>in</strong>uten<br />

Gr<strong>und</strong>idee: Diese Veranstaltung dient <strong>der</strong> lustvollen Anwendung <strong>und</strong> Festigung von Lese-<br />

Vorbereitung:<br />

Medien:<br />

kenntnissen auf dem Niveau des 2. Lernjahres. Das Leitthema Gespenster f<strong>in</strong>-<br />

det bei allen K<strong>in</strong><strong>der</strong>n dieser Altersgruppe Zuspruch. Gerade leseschwächere<br />

Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler haben Spaß an den „Lese-Aufgaben“ (Lesespielen).<br />

Diese Veranstaltung eignet sich auch gut für Leseabende.<br />

• Kunze, Kirsten: Das große Gespenster-Ideenbuch : Materialien für e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>tegrativen<br />

<strong>und</strong> differenzierenden Deutschunterricht ab 2. Schuljahr. – Horneburg : Persen Verl., 2002<br />

• Kle<strong>in</strong>e Gespenster : Gänsehautlie<strong>der</strong>, Grausgedichte <strong>und</strong> Gruselgeschichten. – Igel Re-<br />

cords, 2002, 1 CD<br />

• Pestum, Jo: Gespenstergeschichten. – Ravensburger Buchverl., 2002<br />

Materialien:<br />

• 1 Truhe (o<strong>der</strong> ähnliches)<br />

• 1 Taschenlampe (als Lesehilfe)<br />

• Gespensterumhänge (umgenähte Bettlaken)<br />

• Riesenwürfel (o<strong>der</strong> normaler Würfel)<br />

• Für Bastelarbeit: etwas Zeitungspapier, weiße Servietten, B<strong>in</strong>dfaden, schwarze Filzstifte<br />

• Dekoration für den Raum<br />

Durchführung:<br />

In e<strong>in</strong>em abgedunkelten Raum versammeln sich die K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />

Titel 1 <strong>der</strong> CD wird abgespielt. Danach wird <strong>der</strong> Raum sehr sparsam beleuchtet (Lichterkette,<br />

Kerze o. Ä.). Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> beg<strong>in</strong>nen mit dem 1. Gespenstertauglichkeitstest (Reimspiel).<br />

Sieben Gespensterchen<br />

Das erste rasselt mit den Ketten.<br />

Die Leute fallen aus den … (Betten).<br />

Das zweite – das lärmt auch.<br />

Es heult mit e<strong>in</strong>em Garten … (-schlauch).<br />

An Fensterscheiben kratzt das dritte.<br />

Das ist bei Geistern nämlich … (Sitte).<br />

Das vierte w<strong>in</strong>selt, ächzt <strong>und</strong> stöhnt,<br />

dass es durch alle Zimmer … (dröhnt).<br />

13


Das fünfte klappert mit den Knochen.<br />

Es ist dir unters Bett … (gekrochen).<br />

Das sechste kichert irr <strong>und</strong> schrill,<br />

weil es dich erschrecken … (will).<br />

Das siebte pocht mit Geisterhand<br />

Die hohle Stelle <strong>in</strong> <strong>der</strong> … (Wand).<br />

Und wenn die Uhren e<strong>in</strong> Mal schlagen,<br />

ist’s plötzlich aus mit diesen Plagen!<br />

Die Geister legen sich zur Ruh.<br />

Du drehst dich um <strong>und</strong> deckst dich ... (zu).<br />

Anschließend darf sich je<strong>der</strong> (auch Erwachsene) e<strong>in</strong>en Gespensterumhang aus <strong>der</strong> Truhe neh-<br />

men <strong>und</strong> anziehen.<br />

Danach wird die Erzählung Der Fre<strong>und</strong> von Max ist e<strong>in</strong> Gespenst vorgelesen (leicht gekürzt;<br />

siehe Gespenstergeschichten S. 7). Der Vorleser entscheidet selbst, wann er die Erzählung<br />

unterbricht, um mit den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n <strong>in</strong>s Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen … Danach kommt<br />

beim Gespensterquiz etwas Bewegung <strong>in</strong>s Spiel. Dazu wird folgende Vorbereitung getroffen:<br />

Bonbons, Gummibärchen o. Ä. werden je nach Anzahl <strong>der</strong> Schüler <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Dose gelegt. Die<br />

Dose wird e<strong>in</strong>gewickelt (altes Pack- o<strong>der</strong> Zeitungspapier). Auf dieser Papierschicht wird e<strong>in</strong><br />

Zettel mit e<strong>in</strong>er Aufgabe angebracht. Dann wird wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Papierschicht umwickelt. Das<br />

Päckchen nimmt an Umfang <strong>und</strong> Gewicht langsam zu. Insgesamt 9 Aufgabenzettel werden<br />

e<strong>in</strong>gewickelt (Reihenfolge vom letzten bis zum ersten Zettel):<br />

1. Glückstreffer! Du musst ke<strong>in</strong>e Aufgabe erfüllen.<br />

2. Beende den Reim: Die Geister rasseln mit den Ketten, ………………………………………....<br />

3. Nimm e<strong>in</strong>en Luftballon <strong>und</strong> blase ihn auf! Kannst du damit gruselige Geräusche machen?<br />

4. Suche <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> e<strong>in</strong> Buch über Gespenster.<br />

5. Wie viele Be<strong>in</strong>e hat e<strong>in</strong>e Sp<strong>in</strong>ne?<br />

6. Buchstabiere <strong>in</strong> Geistersprache 3 Vornamen von 3 Mitschülern. In Geistersprache wird rück-<br />

wärts buchstabiert.<br />

7. Ideenbuch S. 40 unten (kopieren).<br />

8. Ideenbuch S. 46 (kopieren)<br />

9. Ideenbuch S. 114 (kopieren)<br />

Titel 2 <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> 8 <strong>der</strong> CD werden abgespielt. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> reichen das Paket nache<strong>in</strong>an<strong>der</strong> wei-<br />

ter. Wird die Musik unterbrochen, bef<strong>in</strong>det sich das Paket <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des. Dieses<br />

muss nun e<strong>in</strong>e Papierschicht abwickeln <strong>und</strong> die Aufgabe auf dem Zettel lösen (laut vorlesen).<br />

Ist die Aufgabe gelöst, setzt die Musik wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>, <strong>und</strong> das Paket wan<strong>der</strong>t weiter, bis zum<br />

Schluss die Überraschung ersche<strong>in</strong>t.<br />

14


Beispiel für den letzten Zettel:<br />

Anschließend erspielen die K<strong>in</strong><strong>der</strong> ihre eigene Würfel-Gespenstergeschichte (siehe Ideenbuch<br />

– Kopiervorlagen S. 61-64).<br />

Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> bilden untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong> 9 Paare. Jedes Paar erhält e<strong>in</strong>e Gespenstergeschichtenkarte<br />

mit den Zahlen von 1 bis 9. Auf <strong>der</strong> l<strong>in</strong>ken Seite <strong>der</strong> Karte steht <strong>der</strong> Anfang e<strong>in</strong>es Satzes, auf<br />

<strong>der</strong> rechten Seite s<strong>in</strong>d die Würfelpunktzahlen mit entsprechenden Wortgruppen. E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d liest<br />

den Anfang e<strong>in</strong>es Satzes vor. Das zweite K<strong>in</strong>d würfelt <strong>und</strong> liest den Text neben <strong>der</strong> entspre-<br />

chenden Würfelpunktzahl vor. Es wird reihum gewürfelt <strong>und</strong> es entsteht e<strong>in</strong>e Würfel- Gespens-<br />

tergeschichte, die bei je<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>holung an<strong>der</strong>s ausfällt. Der Lehrer kann die gewürfelte Ge-<br />

schichte mitschreiben <strong>und</strong> sie anschließend den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n vorlesen. Danach wird von den K<strong>in</strong>-<br />

<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e Gespensterpuppe gebastelt (Siehe Ideenbuch S.51). Das Zeitungspapier o. Ä. wird<br />

zu e<strong>in</strong>er Kugel geformt <strong>und</strong> <strong>in</strong> die Mitte zweier Servietten gelegt. Um die Kugel wird e<strong>in</strong> Faden<br />

geb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Knoten gemacht. Zum Schluss erhält die Gespensterpuppe mit dem schwar-<br />

zen Filzstift e<strong>in</strong> gruseliges Gesicht. Diese Gespensterpuppen können z. B. im Klassenraum<br />

aufgehängt werden. Abschluss <strong>der</strong> Veranstaltung bildet die Übergabe e<strong>in</strong>es Gespensterplaka-<br />

tes, auf dem e<strong>in</strong> Foto <strong>der</strong> Klasse e<strong>in</strong>gefügt wird (Plakat wird bearbeitet, während die K<strong>in</strong><strong>der</strong> ihre<br />

Umhänge <strong>in</strong> die Kiste zurücklegen).<br />

Erarbeitet von: Silke Mittmann, Jacquel<strong>in</strong>e Wulf (SB Hagenow)<br />

15


Märchen <strong>und</strong> Sagen<br />

Zielgruppe: 1.-4. Klasse<br />

Dauer: 45-60 M<strong>in</strong>uten<br />

Durchführung:<br />

E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die Veranstaltung mit:<br />

• Andreas Baier: Der Märchenpr<strong>in</strong>z (Musik-CD) Track 15<br />

• Jo Pestum: Das unendliche Gedicht vorlesen<br />

Weitere Abfolge:<br />

• Was ist euer Liebl<strong>in</strong>gsmärchen? Gespräch<br />

• Die Erschaffung <strong>der</strong> Geige. In: 40 Märchen um die Welt.<br />

(CD 3)<br />

Track 6 (Das w<strong>und</strong>ersame<br />

Kästchen)<br />

• Was s<strong>in</strong>d Märchen? Gespräch<br />

• Märchenmerkmale zuordnen Spiel 2 <strong>und</strong> 3<br />

• Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> sollen den Text mit den vorgegebenen Begrif-<br />

fen ergänzen. Man kann den Text auf mehrere A4-Seiten<br />

verteilen. Die Begriffe e<strong>in</strong>zeln ausdrucken <strong>und</strong> <strong>in</strong> Streifen<br />

schneiden.<br />

• Eventuell mit Flipchart o<strong>der</strong> ähnlicher Vorrichtung <strong>und</strong><br />

Magneten arbeiten.<br />

• Schüttelmärchen Spiel 4 (Märchen erraten )<br />

• Welche Märchenfiguren kennt ihr?<br />

An dieser Stelle kann man die Auswahl <strong>in</strong>dividuell treffen.<br />

• Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm: Das Drachenloch. In: Deut-<br />

sche Sagen<br />

Gespräch (Bsp.: Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>-<br />

nen; Pr<strong>in</strong>zen; Hexen; Teufel;<br />

Tiere; Feen; Indianer; Dra-<br />

chen usw.)<br />

vorlesen<br />

• Was s<strong>in</strong>d Sagen? Gespräch<br />

• Drachenwesen spucken Feuer (Musik-CD) Track 15<br />

• Die vierzig Drachen. In: Von Zwergen <strong>und</strong> Riesen, Hexen<br />

<strong>und</strong> Zauberern.<br />

Auszug vorlesen<br />

• Märchenrätsel Spiel 5<br />

16


Verwendete Texte:<br />

Das unendliche Gedicht Jo Pestum<br />

„Es ist schon e<strong>in</strong>e Weile her, da hab ich e<strong>in</strong> Gedicht geschrieben. Ich wollte e<strong>in</strong>fach nur e<strong>in</strong><br />

bisschen herumspaßen mit den Figuren, die wir alle aus den Märchen kennen. Das Gedicht<br />

geht so:“<br />

Stell dir vor, dass das Rotkäppchen Blaukäppchen heißt,<br />

dass Zwerg Nase <strong>der</strong> Fee <strong>in</strong> den Popo beißt.<br />

Die Riesen s<strong>in</strong>d kle<strong>in</strong> <strong>und</strong> die Wichtel s<strong>in</strong>d groß,<br />

<strong>der</strong> König wohnt im Hochhaus <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bettler wohnt im Schloss.<br />

Das tapfere Schnei<strong>der</strong>le<strong>in</strong> darf ruhig feige se<strong>in</strong>,<br />

<strong>und</strong> Schneewittchen schmeißt Frau Holles Scheiben e<strong>in</strong>.<br />

Die sieben Zwerge, die haben Autopanne,<br />

<strong>der</strong> Hänsel heißt Wolfgang, die Gretel Susanne.<br />

Beim Hexenhaus reicht man Pommes-frites-Tüten raus,<br />

<strong>und</strong> die Hexe fährt Moped <strong>und</strong> sieht w<strong>und</strong>erschön aus.<br />

Ja, <strong>der</strong> Frosch, ist gar ke<strong>in</strong> Königssohn,<br />

son<strong>der</strong>n nur e<strong>in</strong> verzauberter Zirkusclown.<br />

Zum Fußballplatz läuft <strong>der</strong> gestiefelte Kater<br />

<strong>und</strong> spielt mit Dornröschen beim K<strong>in</strong><strong>der</strong>theater.<br />

Und Aschenputtel lässt sich nichts mehr gefallen,<br />

wird <strong>der</strong> Stiefmutter e<strong>in</strong> paar Backpfeifen knallen.<br />

F<strong>und</strong>evogel packt die Brü<strong>der</strong> Grimm bei den Ohren,<br />

<strong>und</strong> Sterntaler hat vierzig Räuber geboren.<br />

Die Geißle<strong>in</strong>, die sieben, die machen Radau,<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Wolf kann nicht reden <strong>und</strong> bellt nur wau, wau.<br />

Die Märchen gehören allen, man erzählt sie, wie man will,<br />

<strong>und</strong> wenn du ke<strong>in</strong>e Lust hast, dann bist du eben still.<br />

„Aber die Mädchen <strong>und</strong> Jungen, denen ich das Gedicht <strong>in</strong> ihrer Schulklasse damals vorgelesen<br />

habe, die wollten ganz <strong>und</strong> gar nicht still se<strong>in</strong>. Die haben zuerst gelacht, <strong>und</strong> dann haben sie<br />

gesagt: Solche komischen Gedichte erf<strong>in</strong>den <strong>und</strong> Reime ausdenken, das können wir auch.<br />

Also, wir haben dann e<strong>in</strong>e halbe St<strong>und</strong>e lang herum gedichtet <strong>und</strong> viel Spaß dabei gehabt. Die<br />

folgenden Reime s<strong>in</strong>d dabei heraus gekommen:“ (Jo Pestum)<br />

W<strong>in</strong>netou spielt Torwart beim HSV,<br />

<strong>und</strong> Supermann reitet auf e<strong>in</strong>er Sau.<br />

Zur Buchhandlung da watschelt <strong>der</strong> Donald Duck,<br />

<strong>der</strong> Nikolaus steckt alle Lehrer <strong>in</strong> den Sack.<br />

17


GZSZ kriegt diesmal den Jugendbuchpreis<br />

für das schlechteste Drehbuch, für den größten Scheiß.<br />

Und Flipper <strong>und</strong> Lassie <strong>und</strong> die Maja-Biene,<br />

die legen sich zusammen auf e<strong>in</strong>e Schiene,<br />

<strong>und</strong> da kommt schon <strong>der</strong> Zug, sie werden ganz platt,<br />

denn sie haben die Fernsehsendungen satt.<br />

Zur Badeanstalt kommt sogar Asterix<br />

Und als Goldfisch verkleidet <strong>der</strong> Obelix,<br />

im Handschuhfach hat er den Idefix,<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> frisst nur Schriftsteller <strong>und</strong> sonst nix.<br />

Batman <strong>und</strong> Enid Blyton werden e<strong>in</strong> Paar,<br />

haben fünf Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> ke<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong>: son<strong>der</strong>bar!<br />

Alle haben Angst vor dem Hotzenplotz<br />

<strong>und</strong> verhauen ihn drum mit `nem Eichenklotz.<br />

Pippi Langstrumpf heiratet Micky Maus,<br />

da kommt nix bei raus, da kommt nix bei raus.<br />

Tarzan wird se<strong>in</strong>es Lebens nicht froh,<br />

er hat Schweißfüße, <strong>und</strong> die st<strong>in</strong>ken so.<br />

Schwe<strong>in</strong>chen Schlau legt schnell e<strong>in</strong> Osterei<br />

<strong>und</strong> wird Häuptl<strong>in</strong>g bei <strong>der</strong> Krim<strong>in</strong>alpolizei.<br />

„Inzwischen haben noch viele, viele an<strong>der</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong> an diesem Gedicht weiter gedichtet. Es hat<br />

bestimmt schon mehr als tausend Strophen. Täglich schreiben irgendwo <strong>in</strong> Deutschland, <strong>in</strong><br />

Österreich <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz Jungen <strong>und</strong> Mädchen neue verrückte Reime dazu. Wenn du<br />

auch mitmachst, <strong>und</strong> wenn sich auch de<strong>in</strong>e Fre<strong>und</strong><strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e lustige Sachen ausden-<br />

ken, dann wird dies bestimmt e<strong>in</strong> unendliches Gedicht.“ (Jo Pestum)<br />

18


� Spiel 2<br />

das Gute<br />

Ort <strong>und</strong> Zeit<br />

Hexen o<strong>der</strong> Stiefmüttern<br />

<strong>in</strong> Wirklichkeit<br />

e<strong>in</strong>e Aufgabe gestellt<br />

Zauberern <strong>und</strong> Feen<br />

das Böse<br />

Es war e<strong>in</strong>mal<br />

Zahlen 3, 7 <strong>und</strong> 13<br />

<strong>und</strong> wenn sie nicht gestorben s<strong>in</strong>d, dann<br />

leben sie noch heute<br />

Tieren <strong>und</strong> Gegenständen<br />

19


Spiel 3<br />

Viele Märchen beg<strong>in</strong>nen mit den Worten<br />

„………………………“ <strong>und</strong> enden mit <strong>der</strong> sprach-<br />

lichen Formel<br />

„...................................................................................<br />

.................................................................................“.<br />

Nicht näher s<strong>in</strong>d ................................. bestimmt.<br />

Oft wird <strong>der</strong> Hauptfigur ...........................................,<br />

die sie lösen muss, weswegen sie sich von zu<br />

Hause fortbegibt. In <strong>der</strong> weiten Welt wan<strong>der</strong>t sie<br />

von Abenteuer zu Abenteuer <strong>und</strong> erlebt dort D<strong>in</strong>-<br />

ge, die es ........................................... nicht gibt.<br />

Sie begegnet ................................................ mit<br />

magischen Kräften, .................................................,<br />

die sprechen können, <strong>und</strong> auch dem Bösen <strong>in</strong><br />

Gestalt von z. B. ..................................................... .<br />

Oftmals spielen auch die .....................................<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Rolle. Auch wenn Menschen <strong>in</strong><br />

Märchen von Ungeheuern <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en bösen<br />

Wesen bedroht werden, siegt zum Schluss meist<br />

....................... <strong>und</strong> ............................ wird bestraft.<br />

Quelle: http://www.haack-eltatlas.de/sixcms/media.php/71/87856/dpr_lst1.pdf [20.02.2008]<br />

20


Das Schüttelmärchen (1) Spiel 4<br />

Es war e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> König, <strong>der</strong> hatte lange ke<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d mehr gekriegt. Da schnitt er sich <strong>in</strong> den F<strong>in</strong>-<br />

ger <strong>und</strong> sprach: "Rot wie Blut, schwarz wie Ebenholz". Nun bekam er e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d, das trug e<strong>in</strong><br />

rotes Käppchen auf dem Kopfe. Da war große Freude im ganzen Land. Auch die böse Fee<br />

schaute here<strong>in</strong> <strong>und</strong> sagte: „Butje, Butje, Timpetee, Mantje, Mantje <strong>in</strong> <strong>der</strong> See.“ Schon brodelte<br />

das Meer ungeheuerlich <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Frosch mit e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Krone auf dem l<strong>in</strong>ken Ohr fragte: „Wer<br />

hat von me<strong>in</strong>em Tellerchen gegessen?“ Die Königstochter aber liebte solche Fragen nicht,<br />

nahm den Frosch <strong>und</strong> warf ihn gegen die Wand, <strong>und</strong> als <strong>der</strong> Frosch herunterfiel, war er e<strong>in</strong> Bär.<br />

Zauste man den Bär zu arg, dann brummte er: „Was rumpelt <strong>und</strong> pumpelt <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Bauch<br />

herum? Ich dacht' es wären die sieben Zwerge, <strong>und</strong> nun ist mir, als tanze e<strong>in</strong> Teufel mit golde-<br />

nen Haaren <strong>in</strong> mir.“ E<strong>in</strong>mal g<strong>in</strong>g <strong>der</strong> Bär durch den Wald. Da sah er e<strong>in</strong> Männle<strong>in</strong>, das um e<strong>in</strong><br />

Feuer tanzte <strong>und</strong> sang: „Heute hack' ich Holz, morgen klau' ich Bier, übermorgen hol' ich mir die<br />

Pechmarie. Ach, wie gut, dass ich selbst nicht weiß, dass ich König Drosselbart heiß.“ Bald<br />

darauf sattelte es se<strong>in</strong>en Goldesel <strong>und</strong> ritt mitten <strong>in</strong> die Stadt. Bei jedem Schritt rief <strong>der</strong> Esel:<br />

„Sieben auf e<strong>in</strong>en Streich!“ Dann trabte es zum Schloss des bösen Zauberers <strong>und</strong> brach sich<br />

e<strong>in</strong> Stück Pfefferkuchen vom Dach. Da ertönte e<strong>in</strong>e Stimme aus dem Schloss: „Rapunzel, Ra-<br />

punzel, lass de<strong>in</strong> Haar herab.“ Doch das Männle<strong>in</strong> tat so, als hätte es nichts gehört, schöpfte<br />

aus dem Brunnen das Wasser des Lebens, verwandelte sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Raben <strong>und</strong> flog gut ge-<br />

launt davon ...<br />

Das Schüttelmärchen (2) Spiel 4<br />

Es waren e<strong>in</strong>mal Hänsel <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Schwester Gretl, die durch den Wald schlen<strong>der</strong>ten.<br />

Sie sollten Holz für den abendlichen Grill sammeln <strong>und</strong> hatten sich dabei im düsteren Ha<strong>in</strong> ver-<br />

irrt. „Unsere Eltern werden uns doch suchen!“, me<strong>in</strong>te Gretl ängstlich. Da trafen sie Rotkäpp-<br />

chen, das auf dem Weg zu Schneewittchen <strong>und</strong> den sieben Zwergen war. Sie war so schnell<br />

unterwegs, dass Hänsel ke<strong>in</strong>e Zeit hatte, sie nach dem Weg zu fragen. Sie folgten dem Mäd-<br />

chen mit <strong>der</strong> roten Schirmkappe <strong>und</strong> dem gleichgefärbten Regenmantel, jetzt, wo die Sonne<br />

herrlich vom Himmel schien. Plötzlich sahen sie das Lebkuchenhaus, wo die uralte Hexe auf<br />

e<strong>in</strong>em Roller auf sie wartete. Rotkäppchen eilte vorbei, doch Hänsel <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Schwester wollte<br />

die Frau abfangen. Schnell machten sie kehrt <strong>und</strong> hatten die Hexe bald abgehängt. „Was sollen<br />

wir denn tun? Wenn uns jetzt auch noch Dornröschen begegnet, drehe ich total durch“, me<strong>in</strong>te<br />

Gretl. Da ertönte Musik <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ferne. Schnell eilten die beiden <strong>in</strong> die Richtung, aus <strong>der</strong> die Me-<br />

lodien kamen. Bald hatten sie die Bremer Stadtmusikanten gef<strong>und</strong>en, <strong>und</strong> Hänsel fragte den<br />

Esel, ob er sich se<strong>in</strong> Handy ausleihen könnte. Lei<strong>der</strong> hatte dieser es nicht dabei. Plötzlich kam<br />

ihnen Frau Holle mit dem Polster aus Fe<strong>der</strong>n entgegen. Sofort fragte diese: „Was gibt's für<br />

Probleme?“ Hänsel erzählte ihr die Geschichte, doch Frau Holle konnte ihnen nicht helfen. Die<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> g<strong>in</strong>gen weiter. Da trafen sie P<strong>in</strong>occhio <strong>und</strong> fragten ihn ebenfalls nach dem richtigen<br />

Weg. Der Meister <strong>der</strong> Holzpuppe zeigte ihnen die Richtung. Sie kamen ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> munter zu<br />

Hause an. Der Grillabend war herrlich. Wenn sie nicht gestorben s<strong>in</strong>d, dann leben sie noch<br />

heute.<br />

(Ausgedacht <strong>und</strong> aufgeschrieben von Stefan aus Arnoldste<strong>in</strong> <strong>in</strong> Österreich, 10 Jahre)<br />

21


Märchenrätsel Spiel 5<br />

1. Wer macht die schlechtesten Tauschgeschäfte? Hans im Glück<br />

2. Wer versucht sich als Stimmenimitator? Wolf (Wolf <strong>und</strong> die 7 Geißle<strong>in</strong>)<br />

3. Wo ist die Namensfrage lebenswichtig? Rumpelstilzchen<br />

4. Wer kam vom rechten Wege ab? Rotkäppchen<br />

5. Wer war lange nicht beim Friseur? Rapunzel<br />

6. Wo entscheidet e<strong>in</strong> Schuh über das Lebensglück? Aschenbrödel<br />

7. Wer sorgt für das Rodelwetter? Frau Holle<br />

8. Welchen Beiden wird Naschen be<strong>in</strong>ahe zum Verhängnis? Hänsel <strong>und</strong> Gretel<br />

9. Welche Band besiegt Krim<strong>in</strong>elle? Bremer Stadtmusikanten<br />

10. Wer wird durch Misshandlung erlöst? Froschkönig<br />

11. In welchem Märchen werden viele satt? Der süße Brei<br />

12. Rauchen schadet <strong>der</strong> Ges<strong>und</strong>heit. Wo aber verhilft es zu<br />

Reichtum <strong>und</strong> Gerechtigkeit?<br />

13. Wo kostet Schweigen fast das Leben <strong>und</strong> rettet doch<br />

an<strong>der</strong>e?<br />

14. Die Söhne werden wegen e<strong>in</strong>es lügenden Tieres aus<br />

dem Haus geworfen <strong>und</strong> f<strong>in</strong>den doch ihr Glück. Welches<br />

Märchen ist das?<br />

Quelle: http://www.bookanddr<strong>in</strong>k.com/k<strong>in</strong><strong>der</strong>/raetsel/maerchenraetsel.htm [20.02.2008]<br />

Erarbeitet von: Andrea Krause (SB Rostock<br />

22<br />

Das blaue Licht/<br />

Das Feuerzeug<br />

Die kle<strong>in</strong>e Meerjungfrau<br />

Tischle<strong>in</strong> deck dich


„Kim kann stark se<strong>in</strong> – du auch?“ – Konflikte lösen durch Lesen<br />

Zielgruppe: evtl. Kita „Große Gruppe“ sowie Klassen 1 <strong>und</strong> 2<br />

Dauer: 60-90 M<strong>in</strong>uten<br />

Gr<strong>und</strong>idee: Anhand des Buches „Kim kann stark se<strong>in</strong>“ von Elisabeth Zöller sollen die K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Vorbereitung:<br />

über ihre eigenen Stärken <strong>und</strong> Schwächen nachdenken.<br />

Die Schatzkisten, die den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n auch nach <strong>der</strong> Veranstaltung zur Verfügung<br />

stehen, sollen sie dabei unterstützen, ihren Wert <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Gesellschaft zu<br />

def<strong>in</strong>ieren. Wichtig ist dabei, dass klar wird, dass je<strong>der</strong> irgendetwas ganz be-<br />

son<strong>der</strong>s gut kann <strong>und</strong> niemand besser o<strong>der</strong> schlechter ist, nur weil er/sie etwas<br />

nicht beson<strong>der</strong>s gut kann.<br />

• möglichst neutrale (o<strong>der</strong> neutral gemachte) Schuhkartons sammeln o<strong>der</strong> mitbr<strong>in</strong>gen lassen<br />

• Bastel- <strong>und</strong> Malutensilien vorbereiten<br />

• Stifte zum Schreiben/Malen<br />

• evtl. Absprache mit den Pädagogen, ob es bestimmte Probleme <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe gibt, an die<br />

man im Gespräch mit den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n anknüpfen kann<br />

Durchführung:<br />

• Vorlesen <strong>der</strong> Geschichte<br />

• Geschichte durch die K<strong>in</strong><strong>der</strong> zusammenfassen lassen<br />

• Me<strong>in</strong>ungen erfragen: Wie hättet ihr Euch verhalten?<br />

• Je<strong>der</strong> malt/schreibt auf, was er/sie beson<strong>der</strong>s gut zu können me<strong>in</strong>t <strong>und</strong> legt es <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e<br />

Schatzkiste (Briefumschläge wären e<strong>in</strong>e Alternative zu den Kartons!)<br />

• Kartons/Schatzkiste/Briefumschläge ausgeben <strong>und</strong> bekleben o<strong>der</strong> bemalen<br />

• Jedes K<strong>in</strong>d nimmt se<strong>in</strong>e Kiste/se<strong>in</strong>en Briefumschlag mit nach Hause<br />

• Wenn Zeit übrig ist, Stöbern <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong><br />

H<strong>in</strong>weise:<br />

Auf Wunsch können Medienkisten gepackt werden. Basis hierfür kann <strong>der</strong> Flyer „Konflikte lösen<br />

durch Lesen“ se<strong>in</strong>. (auf <strong>der</strong> <strong>Fachstelle</strong>nseite abrufbar)<br />

In Klassen mit e<strong>in</strong>em hohen Jungenanteil kann statt „Kim“ auch „Jakob will stark se<strong>in</strong>“ von<br />

Kattr<strong>in</strong> Stier gelesen werden. Für höhere Klassen (3-5) empfiehlt sich außerdem die Arbeit mit<br />

den Videos („Was würdet ihr tun?“ Teil I <strong>und</strong> II, „Gewalt fängt im Kle<strong>in</strong>en an“, „Her mit dem Ta-<br />

schengeld“).<br />

Erarbeitet von: Juliane Weuffen, Antje Töppner (SB Greifswald)<br />

23


Märchenwerkstatt für K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Zielgruppe: K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>der</strong> 3./4. Klasse<br />

Dauer: ca. 60 M<strong>in</strong>uten<br />

Gr<strong>und</strong>idee: K<strong>in</strong><strong>der</strong> brauchen Märchen. Sie brauchen Schneewittchen, Zwerge, Pr<strong>in</strong>zen<br />

Vorbereitung:<br />

ebenso wie Dämonen <strong>und</strong> Hexen. Wer K<strong>in</strong><strong>der</strong>n heutzutage Märchen erzählt,<br />

weiß wie atemlos sie zuhören können. Weil Märchen von e<strong>in</strong>er Generation zur<br />

nächsten überliefert werden, s<strong>in</strong>d sie auch e<strong>in</strong> Teil unserer Kultur.<br />

Nahezu alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> kennen Märchen. Da das Thema „Märchen“ auch Unter-<br />

richtsstoff <strong>der</strong> 3./4. Klassen ist, liegt es nahe, e<strong>in</strong>e Märchenwerkstatt für K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

anzubieten.<br />

verschiedene Märchenbücher, Arbeitsblätter „Durche<strong>in</strong>an<strong>der</strong>“; „Sprechende Tiere“; „Alles ohne<br />

Punkte“; „Die verflixte drei“; „Wer ist das?“; „Erzähl mir was ...“,<br />

Scheren, Klebstoff, Blätter zum Aufkleben, Bleistifte, Märchenutensilien (z. B. Krone, Zauber-<br />

stab, Münzen, Sterne o<strong>der</strong> Märchenbil<strong>der</strong>) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kiste<br />

E<strong>in</strong>führung:<br />

Es war e<strong>in</strong>mal<br />

e<strong>in</strong> Märchenerzähler<br />

<strong>der</strong> hieß Es war e<strong>in</strong>mal<br />

Er erzählte<br />

unzählige Märchen<br />

kle<strong>in</strong>en <strong>und</strong> großen K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

Die Kle<strong>in</strong>en träumten davon<br />

die Großen erzählten sie weiter<br />

Kle<strong>in</strong>en <strong>und</strong> manchen<br />

großen K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

Die Geschichten fangen an<br />

mit den Wörtern<br />

Es war e<strong>in</strong>mal<br />

(Rose Auslän<strong>der</strong>)<br />

Als Märchen bezeichnet man kurze Prosaerzählungen, die von fantastischen Vorgängen be-<br />

richten. Märchen behandeln oft den Gegensatz zwischen Gut <strong>und</strong> Böse. Immer besiegt das<br />

Gute das Böse. Tiere können sprechen, Menschen <strong>in</strong> Tiere o<strong>der</strong> Pflanzen verwandelt werden<br />

<strong>und</strong> übernatürliche Wesen wie Zauberer, Hexen, Riesen, Zwerge, Drachen <strong>und</strong> Feen spielen<br />

e<strong>in</strong>e große Rolle.<br />

Nach ihrer Entstehung unterscheidet man Volks- <strong>und</strong> Kunstmärchen.<br />

24


Volksmärchen:<br />

Früher fehlte den Menschen das Wissen, sich Naturgewalten zu erklären. Sie behalfen sich,<br />

<strong>in</strong>dem sie Zwerge, Riesen, Elfen <strong>und</strong> Kobolden erfanden, die die Naturrätsel lösen sollten. Die<br />

Märchen halfen den Menschen, sich ihre sehnlichsten Wünsche <strong>und</strong> Träume zu erfüllen. Die<br />

bekanntesten Märchensammler s<strong>in</strong>d die Gebrü<strong>der</strong> Jakob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm. Sie sammelten<br />

Märchen aus verschiedenen Quellen <strong>und</strong> gaben sie erstmals 1812 als „Sammlung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>-<br />

<strong>und</strong> Hausmärchen“ heraus.<br />

Kunstmärchen:<br />

Bei Kunstmärchen kennt man den Verfasser. Die bei uns bekanntesten Kunstmärchen s<strong>in</strong>d jene<br />

von Hans Christian An<strong>der</strong>sen <strong>und</strong> Wilhelm Hauff, aber auch E.T.A. Hoffmann o<strong>der</strong> Clemens<br />

Brentano.<br />

Durchführung:<br />

Um e<strong>in</strong>e märchenhafte Atmosphäre <strong>in</strong> die <strong>Bibliothek</strong> zu zaubern, werden alle K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>gela-<br />

den, sich märchenhaft zu verkleiden. Wer sich nicht verkleiden kann, br<strong>in</strong>gt Sterne o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>en<br />

Zauberstab mit. Somit ersche<strong>in</strong>t jedes K<strong>in</strong>d als Hexe, Fee, Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>, Zauberer usw.<br />

Zum E<strong>in</strong>stieg werden die K<strong>in</strong><strong>der</strong> nach ihrem Liebl<strong>in</strong>gsmärchen gefragt. Daraufh<strong>in</strong> lassen wir die<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> erzählen, worum es <strong>in</strong> den Märchen geht. Gleichzeitig wird <strong>der</strong> Unterschied zwischen<br />

Volks- <strong>und</strong> Kunstmärchen besprochen.<br />

Die Schüler werden <strong>in</strong> Gruppen e<strong>in</strong>geteilt. Ihnen wird erklärt, dass jede Gruppe an e<strong>in</strong>er ande-<br />

ren Station beg<strong>in</strong>nt. Ist die entsprechende Station besetzt, sucht man sich e<strong>in</strong>e an<strong>der</strong>e. Die<br />

Arbeitstempi <strong>der</strong> Gruppen können sehr unterschiedlich se<strong>in</strong>. Empfehlenswert ist, dass jede<br />

Gruppe m<strong>in</strong>destens 3 Stationen durchläuft.<br />

Hat e<strong>in</strong>e Gruppe Leerlauf, kann sie anhand <strong>der</strong> Märchenutensilien <strong>und</strong> des Arbeitsblattes „Er-<br />

zähl mir was ...“ bereits beg<strong>in</strong>nen, ihr eigenes Märchen zu erf<strong>in</strong>den.<br />

Die letzte Station ist die „Märchenerf<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> -erzählstation“ <strong>und</strong> kann gleichzeitig als geme<strong>in</strong>-<br />

same Abschlussr<strong>und</strong>e genutzt werden. Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> sitzen im Kreis <strong>und</strong> erzählen ihr eigenes<br />

Märchen.<br />

Die Auswertung <strong>der</strong> entsprechenden Arbeitsblätter erfolgt jeweils <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Statio-<br />

nen.<br />

25


Station 1 „Durche<strong>in</strong>an<strong>der</strong>“<br />

Aufgabe: Versuche den Text des „Durche<strong>in</strong>an<strong>der</strong>-Märchens“ <strong>in</strong> die richtige Reihenfolge zu<br />

br<strong>in</strong>gen. (Text ausschneiden <strong>und</strong> aufkleben) Kannst du das Lösungswort von oben<br />

nach unten lesen?<br />

„Durche<strong>in</strong>an<strong>der</strong>“<br />

Die Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> auf <strong>der</strong> Erbse<br />

„Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> <strong>und</strong> habe mich verlaufen.<br />

Kann ich heute hier bleiben?“ –<br />

„Natürlich!“, antwortete <strong>der</strong> Pr<strong>in</strong>z. Das Mädchen gefiel ihm. T<br />

Er erzählte se<strong>in</strong>er Mutter, <strong>der</strong> König<strong>in</strong>, von dem Mädchen.<br />

Die König<strong>in</strong> sagte:<br />

E<strong>in</strong>es Abends gab es e<strong>in</strong> starkes Gewitter.<br />

Plötzlich klopfte es am Schlosstor.<br />

Draußen stand e<strong>in</strong> schönes Mädchen. A<br />

Es war ganz nass! Es sagte:<br />

„Wir werden herausf<strong>in</strong>den, ob sie e<strong>in</strong>e richtige Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> ist.<br />

Ich mache das Gästezimmer fertig.“ R<br />

Im Schlafzimmer nahm sie alle Matratzen aus dem Bett.<br />

Es war e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Pr<strong>in</strong>z. Der wollte heiraten.<br />

Aber es sollte e<strong>in</strong>e richtige Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> se<strong>in</strong>.<br />

Er reiste <strong>in</strong> <strong>der</strong> ganzen Welt herum. M<br />

Er fand viele Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>nen, aber er war nie zufrieden.<br />

Dann legte sie e<strong>in</strong>e Erbse unten auf den Boden<br />

<strong>und</strong> legte 20 Matratzen über die Erbse. A<br />

Die Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> legte sich schlafen.<br />

Da wusste die König<strong>in</strong>, dass das Mädchen<br />

e<strong>in</strong>e richtige Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> war. Der Pr<strong>in</strong>z freute sich sehr.<br />

Schon bald feierten sie Hochzeit. Und wenn sie nicht E<br />

gestorben s<strong>in</strong>d, dann leben sie noch heute.<br />

Am nächsten Morgen fragte die König<strong>in</strong>:<br />

„Nun, Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>, hast du gut geschlafen?“<br />

„Oh, entsetzlich schlecht!“, sagt die Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>. TZ<br />

„Ich habe kaum geschlafen. Irgendetwas Hartes<br />

war <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Bett. Me<strong>in</strong> ganzer Körper hat blaue Flecken!“<br />

26


Station 2 „Sprechende Tiere“<br />

Aufgabe: Suche m<strong>in</strong>destens 3 Märchenbücher aus, <strong>in</strong> denen Tiere sprechen. Schreibe die<br />

Titel <strong>der</strong> Märchen auf <strong>und</strong> beschreibe kurz, welches Tier <strong>in</strong> diesen Märchen<br />

spricht.<br />

1. Titel des Märchens:<br />

„Sprechende Tiere“<br />

Ich habe folgende Märchen mit sprechenden Tieren gef<strong>und</strong>en:<br />

Diese Tiere sprechen <strong>in</strong> dem Märchen:<br />

2. Titel des Märchens:<br />

Diese Tiere sprechen <strong>in</strong> dem Märchen:<br />

3. Titel des Märchens:<br />

Diese Tiere sprechen <strong>in</strong> dem Märchen:<br />

27


Station 3 „Alles ohne Punkte“<br />

Aufgabe: Lies den Text. Er wirkt zunächst s<strong>in</strong>nlos, nicht wahr? Es fehlen nämlich die Punkte.<br />

Schreibe die Sätze mit Satzzeichen ab. Beg<strong>in</strong>ne bei jedem neuen Satz e<strong>in</strong>e neue<br />

Zeile. Denk daran, dass am Anfang des Satzes großgeschrieben wird.<br />

„Alles ohne Punkte“<br />

Rotkäppchen besucht ihre Großmutter Rapunzel lässt ihr Haar herunter <strong>der</strong> Frosch verwandelt<br />

sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Pr<strong>in</strong>zen Dornröschen schläft h<strong>und</strong>ert Jahre Schneewittchen wohnt bei den sieben<br />

Zwergen <strong>der</strong> Wolf will die sieben Geißle<strong>in</strong> fressen Hänsel <strong>und</strong> Gretel knabbern am Pfefferku-<br />

chenhaus Aschenputtel verliert ihren Schuh die Bremer Stadtmusikanten vertreiben die Räuber<br />

<strong>der</strong> gestiefelte Kater überlistet den Zauberer <strong>der</strong> Froschkönig will vom Teller <strong>der</strong> Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong><br />

essen <strong>und</strong> ich kenne viele Märchen.<br />

28


Station 4 „Die verflixte drei“<br />

Aufgabe: In dem Brief von Hänsel <strong>und</strong> Gretel ist e<strong>in</strong> Hilferuf versteckt. Versuche mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Zahl 3 diesen Hilferuf zu entschlüsseln. Schreibe den neuen Text auf.<br />

„Die verflixte drei“<br />

Villa Knusperhaus 3.3.333<br />

Liebe Eltern! Macht euch ke<strong>in</strong>e Sorgen um uns, die wären<br />

wirklich unbegründet. Es wäre ganz falsch, wenn ihr denken würdet,<br />

333 gute Eltern, Hänsel <strong>und</strong> Gretel s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gewalt e<strong>in</strong>er Hexe! Wir<br />

leben hier bei e<strong>in</strong>er sehr netten alten Dame, die uns jeden<br />

Wunsch von den Augen abliest! Zuerst dachte Gretel ja, wir<br />

333 werden gefangengehalten <strong>und</strong> sollen geschlachtet werden! Geht<br />

denn so was zu fassen! Wir haben uns dusslig darüber gelacht! Es<br />

gibt hier viele Tiere, vor allem Vögel, die fliegen gewöhnlich<br />

333 zur großen Eiche <strong>und</strong> dann immer nach Norden, dort liegt<br />

nämlich ihr Futterplatz. Wir haben auch sehr schöne Puppen mit<br />

denen wir spielen. Dazu auch viele E<strong>in</strong>richtungen, so etwa auch<br />

333 e<strong>in</strong> Kuchenhaus mit e<strong>in</strong>em Dach aus Schokolade <strong>und</strong> Marzipan.<br />

E<strong>in</strong>mal spielten wir Kasperletheater, da haben Löwen die Kasper<br />

auf e<strong>in</strong>en Baum gejagt, <strong>und</strong> da schrien sie: Heda, ihr Förster!<br />

333 Hier s<strong>in</strong>d wir! Kommt rasch <strong>und</strong> rettet uns! Eure unglücklichen<br />

Dienstzeiten, ihr Waldwächter, s<strong>in</strong>d unmöglich! Ihr müsstet auch<br />

mittags jagen, anstatt Amtspausen zu halten <strong>und</strong> zu pennen! – Eure<br />

333 K<strong>in</strong><strong>der</strong> Hänsel <strong>und</strong> Gretel bitten Euch darum, nicht länger zu<br />

sorgen, teuerste Eltern! Uns geht’s vorzüglich. Gestern durfte<br />

Gretel e<strong>in</strong> Kleid <strong>der</strong> lieben alten Dame mit e<strong>in</strong>em rosa Band um-<br />

333 säumen. Vielleicht – sie sprach schon davon – schlachtet morgen<br />

die liebe alte Dame e<strong>in</strong> Gänsle<strong>in</strong> für uns, o<strong>der</strong> sie spielt mit uns<br />

wie<strong>der</strong> Theater. Gestern schenkte sie gar von ihren Marionetten<br />

333 die Hexe Hänsel. Es kl<strong>in</strong>gt unglaublich <strong>und</strong> ist doch die Wahrheit.<br />

Dürfen wir dies denn auch annehmen? fragten wir, doch die Gute<br />

Nickte. Nun will sie mit uns spazieren gehen <strong>und</strong> ruft uns zu:<br />

333 Eilt! Eilt! Es ist höchste Zeit! Wo bleibt ihr nur! Helft eu-<br />

rer alten Dame den Mantel anzuziehen! So wollen wir jetzt<br />

schließen <strong>und</strong> bitten sehr: Seid sorglos <strong>und</strong> freut Euch mit Eu-<br />

333 ren K<strong>in</strong><strong>der</strong>n.<br />

Hänsel <strong>und</strong> Gretel<br />

Quelle: http://bs.cyty.com/menschen/e-etzold/KiGeBroitzem/ku/steganographie.rtf [20.02.2008]<br />

29<br />

(Text: Franz Fühmann)


Station 5 „Wer ist das?“<br />

Aufgabe: Lies den Text. Wer s<strong>in</strong>d die gesuchten Märchendichter? Schreibe m<strong>in</strong>destens ei-<br />

nen Namen auf.<br />

„Wer ist das?“<br />

Porträts verschiedener Autoren<br />

1. „Es waren e<strong>in</strong>mal zwei Brü<strong>der</strong>“ – fängt dieses Märchen an, so könnte aber auch<br />

die Geschichte ihres eigenen Lebens beg<strong>in</strong>nen. Als Märchensammler s<strong>in</strong>d sie je-<br />

dem K<strong>in</strong>d bekannt. Ihre „K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> Hausmärchen“ 1812 <strong>und</strong> 1815 erstmals er-<br />

schienen, s<strong>in</strong>d das meistgelesene, meistübersetzte <strong>und</strong> meistillustrierte deutsche<br />

Buch überhaupt.<br />

Die Brü<strong>der</strong>, vor gut 200 Jahren geboren, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>e 1785, 1786 <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e, s<strong>in</strong>d<br />

auch als Begrün<strong>der</strong> <strong>der</strong> deutschen Sprach- <strong>und</strong> Literaturwissenschaft bekannt ge-<br />

worden.<br />

2. E<strong>in</strong> guter Schüler ist er nie gewesen. Anstatt Hausaufgaben zu machen, las er am<br />

liebsten Ritter- <strong>und</strong> Räuberromane o<strong>der</strong> wan<strong>der</strong>te durch die dunklen, halb zerfalle-<br />

nen Gewölbe des Tüb<strong>in</strong>ger Schlosses <strong>und</strong> träumte von Figuren <strong>und</strong> Wesen, über<br />

die er <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Büchern gelesen hatte o<strong>der</strong> die er sich selbst ausdachte. Elf Tage<br />

vor se<strong>in</strong>em 25. Geburtstag im Jahre 1827, starb dieser berühmte Dichter. Se<strong>in</strong>e<br />

bekanntesten Märchen s<strong>in</strong>d Kalif Storch, Der kle<strong>in</strong>e Muck, Zwerg Nase, Das Wirts-<br />

haus im Spessart.<br />

3. Er sagte e<strong>in</strong>mal: „Me<strong>in</strong> Leben ist e<strong>in</strong> hübsches Märchen, so reich <strong>und</strong> glücklich.“<br />

Dabei hatte das Leben dieses Mannes <strong>in</strong> ungewöhnlicher Armut begonnen. Se<strong>in</strong><br />

Vater, e<strong>in</strong> Schuster, hatte so wenig Geld, dass er sich se<strong>in</strong> Ehebett aus den Über-<br />

resten e<strong>in</strong>es Sarggerüstes zimmern musste.<br />

Als er 11 Jahre alt war, starb se<strong>in</strong> Vater, e<strong>in</strong>ige Jahre später kam <strong>der</strong> Junge nach<br />

Kopenhagen. Er hatte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Armenschule nicht viel gelernt <strong>und</strong> konnte kaum e<strong>in</strong><br />

Wort richtig buchstabieren.<br />

Übrigens trägt <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zige <strong>in</strong>ternationale K<strong>in</strong><strong>der</strong>buchpreis se<strong>in</strong>en Namen. E<strong>in</strong>ige<br />

se<strong>in</strong>er Märchen s<strong>in</strong>d: Die kle<strong>in</strong>e Seejungfrau, Die Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> auf <strong>der</strong> Erbse, Des<br />

Kaisers neue Klei<strong>der</strong>.<br />

30


Station 6 „Erzähl mir was...“<br />

Aufgabe: Hast du Lust, selbst e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Märchen zu erf<strong>in</strong>den? Mache zunächst e<strong>in</strong>ige Ü-<br />

berlegungen zu de<strong>in</strong>em Märchen. Anhand <strong>der</strong> Märchenrequisiten aus <strong>der</strong> Kiste<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Anleitung zum Märchen-Erf<strong>in</strong>den kannst du dann de<strong>in</strong> eigenes Märchen<br />

erf<strong>in</strong>den <strong>und</strong> erzählen.<br />

1. Welche Märchenfiguren spielen mit?<br />

2. Wer ist <strong>der</strong> Gute o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Böse?<br />

„Erzähl mir was...“<br />

Anleitung zum Märchen-Erf<strong>in</strong>den<br />

3. Welches Problem hat die Hauptperson?<br />

4. Wie viele Abenteuer muss <strong>der</strong> Held bestehen?<br />

Welche s<strong>in</strong>d das?<br />

5. Was passiert zum Schluss mit <strong>der</strong> Hauptperson?<br />

6. Was passiert zum Schluss mit dem Bösewicht? Erzählt die Lösung e<strong>in</strong>es Märchen-<br />

abenteuers.<br />

Beg<strong>in</strong>ne mit den üblichen Worten („Es war e<strong>in</strong>mal ...“) <strong>und</strong> vergiss nicht den Schlusssatz<br />

(„Und wenn sie nicht ...“)!<br />

Erarbeitet von: Gabi Rothhammel (SB Schwer<strong>in</strong>)<br />

31


Ideen zur Leseför<strong>der</strong>ung/Klassenstufen 5 bis 6<br />

Buchvorstellung<br />

„Bücher lesen, heißt wan<strong>der</strong>n gehen <strong>in</strong> ferne Welten, aus den Stuben, über die Sterne.“<br />

Zielgruppe: 5.-7. Klasse<br />

Dauer: 60-90 M<strong>in</strong>uten<br />

Gr<strong>und</strong>idee: Interesse an Büchern soll geweckt werden.<br />

Vorbereitung:<br />

(Jean Paul)<br />

Schüler werden angeregt, sich vor e<strong>in</strong>er Buchauswahl Gedanken über Inhalte<br />

zu machen. Kommunikation, Spontaneität <strong>und</strong> freie Rede werden im Frage-<br />

<strong>und</strong>-Antwort-Spiel geübt.<br />

• Folien, Tafeln o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Präsentationsmedien bereitstellen, um e<strong>in</strong> Titelblatt darzustellen<br />

• an e<strong>in</strong>em Buchbeispiel praktisch erläutern <strong>und</strong> zeigen<br />

• Def<strong>in</strong>itionen für die Schüler zum Mitnehmen o<strong>der</strong> Mitschreiben vorbereiten<br />

Durchführung:<br />

• Titelkenntnis, Autorenkenntnis, Verlagsangebote bereithalten, an<strong>der</strong>e Nachschlagewerke<br />

zur Jugendliteratur bereitstellen<br />

• Was sollte ich bei e<strong>in</strong>er Buchvorstellung unbed<strong>in</strong>gt erwähnen? Wo f<strong>in</strong>de ich welche Infor-<br />

mationen zum Buch?<br />

• Klappentext, Impressum, Angaben zum Autor, Inhaltsverzeichnis, Register<br />

Wie gehe ich bei <strong>der</strong> Buchvorstellung vor?<br />

• Titel <strong>und</strong> Autor/<strong>in</strong> des Buches nennen<br />

• Buch den Zuhörern zeigen (optischer E<strong>in</strong>druck)<br />

• Warum habe ich das Buch ausgewählt?<br />

• kurze Angaben zum Autor/<strong>in</strong>; evtl. weitere Titel nennen<br />

• Beson<strong>der</strong>heiten im Aufbau (Kapitel, Glie<strong>der</strong>ung usw.)<br />

• Hauptpersonen benennen<br />

• kurze Inhaltsangabe <strong>und</strong> Textstellen vorlesen<br />

• auf Illustrationen verweisen<br />

• Stilistische Mittel (Rahmenhandlung, verschiedene Zeitebenen ...)<br />

• Empfehlung, für wen das Buch geeignet ist<br />

Erarbeitet von: Angelika Hohm (RB Neubrandenburg)<br />

32


Märchenrallye = <strong>Bibliothek</strong>srallye<br />

Zielgruppe: 5. Klasse<br />

Dauer: 60 M<strong>in</strong>uten<br />

Gr<strong>und</strong>idee: In <strong>der</strong> 5. Klasse beschäftigen sich die Schüler mit dem Thema „Märchen“. Da-<br />

Vorbereitung:<br />

her gibt es die Märchenrallye komb<strong>in</strong>iert mit e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> den K<strong>in</strong><strong>der</strong>be-<br />

reich <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>. An den e<strong>in</strong>zelnen Stationen wird noch e<strong>in</strong>mal <strong>der</strong> jeweilige<br />

Bereich, an dem sich die Schülergruppe bef<strong>in</strong>det, auf <strong>der</strong> Rückseite des Aufga-<br />

benblattes beschrieben.<br />

• Für jede Frage e<strong>in</strong>e Station mit Frageblatt e<strong>in</strong>richten (z. B. Computerecke, Comicecke,<br />

Bil<strong>der</strong>bücherbereich, Sachbuchbereich, Filmeecke, Hörbuchbereich, Lesecouch)<br />

• Pro Station e<strong>in</strong> Märchenbuch mit Fragenblatt auslegen<br />

• Antwortblätter pro Gruppe austeilen<br />

• Medienliste <strong>der</strong> Bücher <strong>und</strong> Frageblätter sowie Antwortblätter f<strong>in</strong>den Sie auf Seite <strong>der</strong> AG<br />

<strong>Bibliothek</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong> <strong>MV</strong> unter www.fachstelle-mv.de<br />

Durchführung:<br />

• Je nach Klassenstärke gibt es Zweier- bis Vierergruppen, welche an je<strong>der</strong> Station ca. 3 bis<br />

4 M<strong>in</strong>uten Zeit zum Beantworten <strong>der</strong> Fragen haben<br />

• Die Schüler bewegen sich im Uhrzeigers<strong>in</strong>n von Station zu Station<br />

• nach jeweils 4 M<strong>in</strong>uten gibt es e<strong>in</strong>en Pfiff <strong>und</strong> die Schüler wechseln die Stationen<br />

• Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>und</strong> Lehrer helfen, wenn nötig an den e<strong>in</strong>zelnen Stationen<br />

• Die Antworten müssen auf dem Gruppenblatt e<strong>in</strong>getragen werden<br />

• Nach dem Durchlauf werden die e<strong>in</strong>zelnen Ergebnisse <strong>und</strong> das Endlösungswort verglichen<br />

Lösungswörter:<br />

1. Falken, Adler, Raben<br />

2. Fünfzig Silberl<strong>in</strong>ge<br />

3. Elefanten, Krokodil<br />

4. Tabaksbeutel<br />

5. Beeren<br />

6. Weizenmehl<br />

7. Feuer<br />

Gebrü<strong>der</strong> Grimm ist das gesuchte Lösungswort am Ende <strong>der</strong> Rallye.<br />

Erarbeitet von: Antje Töppner (SB Greifswald)<br />

33


Me<strong>in</strong> Liebl<strong>in</strong>gstier<br />

Zielgruppe: 5.Klasse<br />

Dauer: 60-90 M<strong>in</strong>uten<br />

Gr<strong>und</strong>idee: Diese Veranstaltung soll Schülern die Möglichkeit geben, sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong><br />

Vorbereitung:<br />

über ihr Liebl<strong>in</strong>gstier zu <strong>in</strong>formieren. Außerdem soll das Interesse an an<strong>der</strong>en<br />

Tieren geweckt werden. E<strong>in</strong>e Bücherkiste kann ausgeliehen <strong>und</strong> im Unterricht<br />

weiter verwendet werden.<br />

• Lehrer <strong>in</strong>formieren die <strong>Bibliothek</strong>smitarbeiter über Liebl<strong>in</strong>gstiere <strong>der</strong> Schüler<br />

• Medienpräsentation zu Liebl<strong>in</strong>gstieren <strong>der</strong> Schulklasse zusammenstellen<br />

• Fotos <strong>der</strong> Haustiere können mitgebracht werden<br />

• Schüler s<strong>in</strong>d über den Inhalt <strong>der</strong> Veranstaltung <strong>in</strong>formiert<br />

• Quizbögen kopieren (Anlage)<br />

Durchführung:<br />

• kurze E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die <strong>Bibliothek</strong> & Medienpräsentation „Tierbücher“<br />

• lustige Tiergeschichte wird von e<strong>in</strong>em Schüler o<strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>smitarbeiter vorgelesen<br />

• Schüler suchen Bücher zu ihren Liebl<strong>in</strong>gstieren o<strong>der</strong> Haustieren <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong><br />

• je<strong>der</strong> Schüler kann jetzt se<strong>in</strong> selbst gewähltes Buch vorstellen <strong>und</strong> Geschichten <strong>und</strong> Tipps<br />

zu se<strong>in</strong>em Liebl<strong>in</strong>gstier vortragen<br />

zur Auflockerung Besichtigung <strong>der</strong> gesamten <strong>Bibliothek</strong><br />

• Tier-Quiz startet<br />

• Auswertung des Quiz: je<strong>der</strong> Schüler tauscht Quizbogen mit se<strong>in</strong>em Nachbarn zum kontrol-<br />

lieren<br />

• wenn Zeit übrig ist, <strong>in</strong> Sachbüchern nachlesen, ob Lösungen stimmen<br />

H<strong>in</strong>weise: Wenn genügend Zeit vorhanden ist, können die Schüler e<strong>in</strong>en Bogen „Tipps zu mei-<br />

nem Liebl<strong>in</strong>gstier“ ausfüllen. Es besteht die Möglichkeit, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Mappe diese Tipps<br />

zu sammeln <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> für alle Benutzer zur Verfügung zu stellen.<br />

Um <strong>der</strong> Veranstaltung e<strong>in</strong>en beson<strong>der</strong>en Anstrich zugeben, kann e<strong>in</strong> Tierarzt e<strong>in</strong>ge-<br />

laden werden.<br />

34


Tier-Quiz für pfiffige Köpfe<br />

1. Welche Tiere können bei Gefahr ihren Schwanz abwerfen?<br />

a) Eidechsen<br />

b) Biber<br />

c) Zitteraale<br />

2. Glühwürmchen leuchten im Dunkeln. Aber können auch Meerestiere Licht erzeugen?<br />

a) ne<strong>in</strong>, wozu auch?<br />

b) ja, e<strong>in</strong> bisschen Licht ist immer gut<br />

3. Das größte je von Vögeln gebaute Nest hatte e<strong>in</strong>en Durchmesser von 3 Metern. Was<br />

glaubst Du, wie schwer war es?<br />

a) 29 kg<br />

b) 290 kg<br />

c) 2 Tonnen<br />

4. Es gibt Bienen, die ihre Eier <strong>in</strong> fremde Nester legen.<br />

a) wahr<br />

b) falsch<br />

5. Wie signalisiert e<strong>in</strong>e Honigbiene wo sie Nahrung gef<strong>und</strong>en hat?<br />

a) sie summt<br />

b) sie s<strong>in</strong>gt<br />

c) sie tanzt<br />

6. Der Mensch kennt ca. 40.000 Wörter. Wie viele verschiedene Laute benutzen die meisten<br />

Tiere?<br />

a) 150<br />

b) 12<br />

c) 1300<br />

7. Es gibt Fische mit Flügeln.<br />

a) wahr<br />

b) alles Quatsch!<br />

8. Warum haben e<strong>in</strong>ige Affen so bunte Gesichter?<br />

a) um Fe<strong>in</strong>de abzuschrecken<br />

b) um sich im Tropischen Regenwald besser verstecken zu können<br />

c) um Partner zur Paarung anzulocken<br />

9. Gibt es Vögel, die ihre Eier ausbrüten ohne Nester zu bauen?<br />

a) ja<br />

b) ne<strong>in</strong><br />

10. Termitenkönig<strong>in</strong>nen können bis zu<br />

a) 7.000<br />

b) 30.000<br />

c) 120.000 Eier am Tag legen.<br />

11. Wozu hat <strong>der</strong> Wickelbär e<strong>in</strong>e lange Zunge?<br />

a) mit ihrer Hilfe kann er kle<strong>in</strong>ere Beutetiere e<strong>in</strong>wickeln <strong>und</strong> sie so vom Flüchten abhalten<br />

35


) da se<strong>in</strong>e Nase schlecht ausgebildet ist, dient die Zunge als Riechorgan<br />

c) damit er Honig aus Bienennestern holen kann<br />

12. Welcher Vogel frisst manchmal so viel, dass er zu schwer zum Fliegen ist?<br />

a) Adler<br />

b) Geier<br />

c) Kondor<br />

13. Gibt es den sprichwörtlichen "Ohrwurm" wirklich?<br />

a) ja<br />

b) ne<strong>in</strong><br />

14. Welche von diesen beiden Tierarten kam als erste vor?<br />

a) Echsen<br />

b) Schlangen<br />

15. Wozu hat <strong>der</strong> Leguan Schuppen?<br />

a) weil's schöner aussieht<br />

b) sie halten lästige Insekten ab<br />

c) sie schützen ihn vorm Austrocknen<br />

16. Was s<strong>in</strong>d „Knurrhähne"?<br />

a) Hähne, die knurren, um ihre Rivalen e<strong>in</strong>zuschüchtern<br />

b) Tiefseefische<br />

c) e<strong>in</strong>e Reptilienart<br />

17. Gibt es Vögel mit Stacheln an den Zehen?<br />

a) ja<br />

b) ne<strong>in</strong><br />

18. Wie oft <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sek<strong>und</strong>e schlagen Mücken mit ihren Flügeln?<br />

a) 20 mal<br />

b) 150 mal<br />

c) 600 mal<br />

19. Warum züngeln Schlangen?<br />

a) so ertasten <strong>und</strong> erschmecken sie ihre Umgebung<br />

b) um den an<strong>der</strong>en Tieren ihre gespaltene Zunge zu präsentieren<br />

c) das dabei entstehende Zischen lockt Paarungspartner an<br />

20. Mit welcher Lautstärke ist <strong>der</strong> Ruf <strong>der</strong> Zwergfle<strong>der</strong>maus vergleichbar?<br />

a) Rascheln von Blättern<br />

b) Rasenmäher<br />

c) Düsenjet<br />

Lösungen:<br />

1a, 2b, 3c (Weißkopfseeadler) ,4a (Kuckucksbienen), 5c, 6b, 7a, 8c, 9a (Feenseeschwalbe),<br />

10b, 11c, 12b, 13a, 14a, 15c, 16b, 17a (Seeadler), 18c, 19a, 20c.<br />

Erarbeitet von: Antje Töppner (SB Greifswald)<br />

36


Ideen zur Leseför<strong>der</strong>ung/Klassenstufen 7 bis 12<br />

Erlebnis <strong>Bibliothek</strong> – Erstführung (Allgeme<strong>in</strong>es/Gr<strong>und</strong>legendes)<br />

Zielgruppe: 7./8. Klasse<br />

Dauer: 60-90 M<strong>in</strong>uten<br />

Gr<strong>und</strong>idee: Die Schüler lernen, sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> zu orientieren. Ihnen werden die viel-<br />

fältigen Möglichkeiten <strong>der</strong> Mediennutzung aufgezeigt, <strong>und</strong> sie werden befähigt,<br />

e<strong>in</strong>fache Suchanfragen am OPAC zu lösen.<br />

Vorbereitung: Der/die Lehrer/<strong>in</strong> gibt e<strong>in</strong>e Liste mit themenbezogenen Suchanfragen (ggf. aus<br />

dem Unterrichtsstoff) für die Suche im OPAC an den <strong>Bibliothek</strong>ar.<br />

Durchführung: Warm up: (Was erwarten die Schüler von <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>sbenutzung? Dazu Ta-<br />

fel mit Fragen vorbereiten <strong>und</strong> Schüler ankreuzen lassen. Heutiges Programm<br />

kurz erläutern), Zeit: 10 M<strong>in</strong>.<br />

R<strong>und</strong>gang durch die <strong>Bibliothek</strong><br />

• Bereiche erläutern, H<strong>in</strong>weis auf Leit- <strong>und</strong> Orientierungssystem (K<strong>in</strong><strong>der</strong>welt, Kultur <strong>und</strong> Län-<br />

<strong>der</strong> …)<br />

• K<strong>in</strong><strong>der</strong>welt: Aufstellung am Beispiel <strong>der</strong> blauen Gruppe erläutern (thematische Aufstellung<br />

<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>literatur erklären (Lehrplan Gymnasium: Thema Fre<strong>und</strong>schaft, Liebe) Drama, Ly-<br />

rik, Balladen (Mittelschule: Krim<strong>in</strong>alliteratur), Zeit: 10 M<strong>in</strong>.<br />

• Belletristik: Alphabetische Aufstellung Belletristik nach Autorennamen bzw. Sachtiteln erläu-<br />

tern (Literaturgattungen <strong>der</strong> Belletristik zeigen: Lyrik im Lehrplan, Dramen ebenso), Zeit:<br />

10 M<strong>in</strong>.<br />

• Sachbücher: Regalbeschil<strong>der</strong>ung/Systematikgruppe benennen <strong>und</strong> am Beispiel des Sach-<br />

gebietes die Hierarchie <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Aufstellung erklären (Zusammensetzung <strong>der</strong> Buch-<br />

signatur erläutern)<br />

• Möglichkeiten <strong>der</strong> Suche e<strong>in</strong>es Buches/Themas zeigen (Stöbern/gezielte Suche am O-<br />

PAC/Informationstheke), Zeit 15 M<strong>in</strong>.<br />

• OPAC: Demonstration <strong>der</strong> Suchvarianten anhand <strong>der</strong> Beispielliste (Nutzung <strong>der</strong> „feldbezo-<br />

genen Suche“ Autor; Titel<br />

• H<strong>in</strong>weis auf onl<strong>in</strong>e-Hilfe: Komb<strong>in</strong>ationsmöglichkeit: Suche nach Schlagworten usw.<br />

• Schüler notieren ermittelte Signaturen zur späteren Suche am Regal<br />

• Auswertung: (Trunkierung erläutern <strong>und</strong> zeigen), Zeit: 20 M<strong>in</strong><br />

• Ausleihmodalitäten aufzeigen, Zeit: 5 M<strong>in</strong>.<br />

Praktische Anwendung: Je zwei Schüler erhalten e<strong>in</strong>e Suchaufgabe, danach <strong>in</strong>dividuelles<br />

Stöbern nach jeweiligen Interessen <strong>der</strong> Schüler Zeit: 20 M<strong>in</strong>.<br />

Erarbeitet von: K. Petrick (SB Wismar)<br />

37


Klassenführung: Thema, Stoff & Recherche<br />

Zielgruppe: 7.-10. Klasse<br />

Dauer: 60 M<strong>in</strong>uten<br />

Gr<strong>und</strong>idee: Die Schüler sollen durch dieses Angebot aktiv die <strong>Bibliothek</strong> entdecken. Inte-<br />

Vorbereitung:<br />

ressante Freizeit- <strong>und</strong> Unterrichtsthemen sollen motivieren die Aufgaben zu lö-<br />

sen. Durch die verschiedenen Fragekarten wird die Medienvielfalt deutlich <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>zelne Bereiche <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> werden aufgesucht.<br />

Ziel ist es nicht, alle Fragen richtig zu beantworten. Die Fragen sollen Anregung<br />

geben, den Weg vom OPAC zum Titel nachzuvollziehen, selbständig die Be-<br />

stände <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> zu nutzen <strong>und</strong> die unterschiedlichen Medien kennen zu<br />

lernen.<br />

Diese Form <strong>der</strong> thematischen Recherche soll konkrete Erfolgserlebnisse schaf-<br />

fen. Das Üben <strong>der</strong> Recherchemöglichkeit am OPAC soll e<strong>in</strong> Schwerpunkt se<strong>in</strong>.<br />

Die Schüler sollen nach <strong>der</strong> Recherche zu den Freizeitthemen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage se<strong>in</strong>,<br />

auch Informationen für den Unterricht auf diese Weise zu ermitteln.<br />

• Fragekarten <strong>in</strong> verschiedenen Farben zu Freizeit- <strong>und</strong> Unterrichtsthemen anfertigen wie<br />

z. B.:<br />

- Krimi<br />

- Mode <strong>und</strong> Kosmetik<br />

- Sport<br />

- Geographie<br />

- Kunst<br />

- Musik<br />

• Fragekarten - leichte Variante: helle Farbe - zu 6 Freizeitthemen (evtl. Hauptschule)<br />

• Fragekarten - anspruchsvollere Variante: dunkle Farbe - zu 6 Freizeitthemen (evtl. Gymna-<br />

sium), z. B. Sport = dunkelblau = anspruchsvoll, Sport = hellblau = leicht<br />

• Absprache mit den Lehrern, ob alle 6 Themen an die Schüler verteilt werden o<strong>der</strong> nur aus-<br />

gewählte Themen. Gruppen können vom Lehrer vorher festgelegt werden. Es ist auch mög-<br />

lich, nur e<strong>in</strong> Thema <strong>in</strong> <strong>der</strong> Klasse zu bearbeiten. E<strong>in</strong> Mitarbeiter führt durch das Haus, <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong> weiterer Mitarbeiter ist für die Anmeldung <strong>und</strong> zur zusätzlichen Hilfestellung beim Lösen<br />

<strong>der</strong> Suchaufgaben bereit.<br />

Durchführung:<br />

1. Allgeme<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung (15 M<strong>in</strong>.):<br />

• Führung mit den Schülern durch alle Etagen des Hauses <strong>und</strong> kurzes Vorstellen <strong>der</strong> Be-<br />

stände (Informationsbestand, Schulbereich, Phonothek, Jugendbereich, CD-ROM-Platz,<br />

Zeitschriften …), Benutzerordnung vorstellen <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> abfragen (variabel)<br />

38


2. OPAC-E<strong>in</strong>führung (15 M<strong>in</strong>.):<br />

• Suchmöglichkeiten vorführen <strong>und</strong> <strong>in</strong> den unterschiedlichen Masken vorstellen<br />

• Erläuterung des Benutzerkontos, <strong>der</strong> Titelvorbestellung, des Schulbereiches …<br />

3. Suchaufgaben (15 M<strong>in</strong>.):<br />

• Klasse <strong>in</strong> Gruppen zu 3 bis 5 Schülern aufteilen (falls noch nicht vom Lehrer übernommen),<br />

jede Gruppe erhält ca. 4 Fragen<br />

4. Auswertung (15 M<strong>in</strong>.):<br />

• Im Gruppenraum werden die Suchfragen ausgewertet, pro Gruppe 1 bis 2 Probleme be-<br />

sprechen.<br />

• Suchprobleme werden am Computer geklärt!<br />

• Anmelden neuer Schüler <strong>und</strong> Verbuchung eventueller Ausleihen<br />

• Wenn Zeit übrig ist, Stöbern <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong><br />

H<strong>in</strong>weise:<br />

• Fragen zw<strong>in</strong>gen zu bestimmten Suchwegen am OPAC<br />

• Karten s<strong>in</strong>d variabel e<strong>in</strong>setzbar<br />

• Fragen können je<strong>der</strong>zeit verän<strong>der</strong>t werden (auf Erfahrungen reagieren)<br />

• Bei <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>samen Auswertung im Gruppenraum sollen die Schüler Probleme erkennen,<br />

sich über Sucherfolge austauschen <strong>und</strong> Tipps von an<strong>der</strong>en Gruppen aufgreifen!<br />

Bei großen Schulklassen ist es empfehlenswert, 2 Mitarbeiter e<strong>in</strong>zubeziehen.<br />

Durch die langjährige gute Zusammenarbeit mit den <strong>Schule</strong>n <strong>in</strong> Greifswald kommen die Lehrer<br />

mit vorbereiteten Themen <strong>in</strong> die <strong>Bibliothek</strong>, so dass diese Variante <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung nicht mehr so<br />

häufig zum E<strong>in</strong>satz kommt.<br />

Beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong> den <strong>Bibliothek</strong>en, wo Schulklassen eher unvorbereitet kommen, eignet sich diese<br />

Art <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>se<strong>in</strong>führung.<br />

39


Geographie<br />

1.<br />

Suche Informationen zu de<strong>in</strong>em Liebl<strong>in</strong>gsland o<strong>der</strong> -ort auf <strong>der</strong> CD-ROM Encarta Enzyklopädie!<br />

Drucke e<strong>in</strong>e Seite aus!<br />

2.<br />

Gehe <strong>in</strong> den Schulbereich <strong>und</strong> suche e<strong>in</strong> Buch aus dem Fach Geographie heraus!<br />

F<strong>in</strong>dest du auch e<strong>in</strong> Video über „de<strong>in</strong>“ Land <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>?<br />

3.<br />

Welche geographischen Zeitschriften s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> vorhanden?<br />

Nenne die Anzahl <strong>der</strong> Titel, <strong>und</strong> br<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>e Zeitschrift mit!<br />

4.<br />

Recherchiere im OPAC unter dem Begriff El N<strong>in</strong>o!<br />

5.<br />

Wo f<strong>in</strong>dest du weitere Informationen zum Thema El N<strong>in</strong>o? Wie hast du diese Informationen<br />

gef<strong>und</strong>en?<br />

6.<br />

Wie hoch ist <strong>der</strong> Eiffelturm <strong>in</strong> Paris?<br />

In welcher Sachgruppe f<strong>in</strong>dest du Reiseführer über Frankreich?<br />

Br<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>en Titel mit!<br />

7.<br />

Gehe <strong>in</strong> den Schulbereich, suche das Fach Fremdsprachen! F<strong>in</strong>dest du dort auch fremdsprachige<br />

Reiseführer? Br<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>en Titel de<strong>in</strong>er Wahl mit!<br />

8.<br />

Suche zu e<strong>in</strong>em Land <strong>der</strong> Europäischen Union Literatur im Schulbereich!<br />

Br<strong>in</strong>ge 3 Titel mit!<br />

Krimi<br />

1.<br />

Welches Feld musst du ausfüllen, um e<strong>in</strong>e Übersicht über sämtliche <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> vorhandenen<br />

Krim<strong>in</strong>alromane zu erhalten?<br />

2.<br />

In welcher Sachgruppe f<strong>in</strong>dest du Informationen über Agatha Christie?<br />

Nenne die Sachgruppe <strong>und</strong> den Standort!<br />

3.<br />

Welches Feld musst du ausfüllen, um Informationen über die Gattung Krim<strong>in</strong>alroman zu bekommen?<br />

4.<br />

Recherchiere im OPAC unter dem Begriff Horror!<br />

Nenne 3 Titel, die angezeigt werden!<br />

Bestelle e<strong>in</strong>en ausgeliehenen Titel für dich vor!<br />

5.<br />

Nenne 5 Buchtitel von Stephen K<strong>in</strong>g, die es <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> gibt. Ist e<strong>in</strong> Buch davon gerade<br />

ausgeliehen? Wann muss es wie<strong>der</strong> abgegeben werden?<br />

6.<br />

Über den Autor Mario Puzo gibt es noch ke<strong>in</strong>e Biographie. Wo kannst du trotzdem Informationen<br />

über diese Person f<strong>in</strong>den?<br />

40


Kunst<br />

1.<br />

Suche Informationen zum Impressionismus auf <strong>der</strong> CD-ROM Encarta Enzyklopädie!<br />

Drucke e<strong>in</strong>e Seite aus!<br />

2.<br />

Gehe <strong>in</strong> den Schulbereich <strong>und</strong> suche e<strong>in</strong> Buch aus dem Fach Kunst heraus!<br />

F<strong>in</strong>dest du auch e<strong>in</strong> Video zur Kunstepoche Jugendstil <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>?<br />

3.<br />

Gibt es <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> Kunstzeitschriften?<br />

Nenne zwei Titel! Kannst du Zeitschriften auch ausleihen?<br />

4.<br />

Ermittle im OPAC drei Bücher, die dir bei <strong>der</strong> Erarbeitung e<strong>in</strong>es Kurzvortrages über Caspar<br />

David Friedrich helfen!<br />

5.<br />

Wo f<strong>in</strong>dest du Informationen über Caspar David Friedrich, wenn im Schulbereich alle Titel ausgeliehen<br />

s<strong>in</strong>d? Nenne m<strong>in</strong>destens 2 Möglichkeiten!<br />

6.<br />

Wir haben auch e<strong>in</strong>ige Bücher über Graffiti! In welcher Sachgruppe stehen sie?<br />

Nenne 2 Titel, die nicht ausgeliehen s<strong>in</strong>d!<br />

7.<br />

F<strong>in</strong>de etwas über den Begriff Art Dèco! Nutze auch den Informationsbestand!<br />

Wenn du dort etwas gef<strong>und</strong>en hast, kopiere e<strong>in</strong>e Seite! Wie teuer ist e<strong>in</strong>e Kopie?<br />

8.<br />

Suche im Schulbereich e<strong>in</strong>e Biographie e<strong>in</strong>es Künstlers, <strong>der</strong> zur Künstlergruppe<br />

Brücke gehörte! Br<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>e Biographie mit!<br />

Mode <strong>und</strong> Kosmetik<br />

1.<br />

F<strong>in</strong>dest du im Informationsbestand Titel zur Geschichte <strong>der</strong> Mode?<br />

Br<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>en Titel mit! Kannst du diesen Titel ausleihen?<br />

2.<br />

In welcher Sachgruppe f<strong>in</strong>dest du Bücher mit Frisurentipps?<br />

Achte auf die verschiedenen Standorte! Br<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>en Titel mit!<br />

3.<br />

Haben wir auch e<strong>in</strong> Video zum Thema Mode o<strong>der</strong> Frisuren?<br />

Wie lange kann man Videos ausleihen?<br />

4.<br />

Du möchtest etwas über Tattoos wissen. Welche Zeile im OPAC musst du ausfüllen, um Titel<br />

zu diesem Thema zu f<strong>in</strong>den?<br />

5.<br />

In welcher Sachgruppe f<strong>in</strong>dest du Literatur über die Herstellung von Kosmetik? Br<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>en<br />

Titel mit!<br />

7.<br />

Du kannst ausgeliehene Medien am OPAC selbst vorbestellen. Wie macht man das? Wenn du<br />

bereits angemeldet bist, bestelle e<strong>in</strong>en Titel De<strong>in</strong>er Wahl vor!<br />

41


Musik<br />

1.<br />

Suche Informationen zu e<strong>in</strong>er Musikrichtung auf <strong>der</strong> CD-ROM Encarta Enzyklopädie!<br />

Drucke e<strong>in</strong>e Seite aus!<br />

2.<br />

Gehe <strong>in</strong> den Schulbereich <strong>und</strong> suche e<strong>in</strong> Buch aus dem Fach Musik heraus!<br />

Bücher kannst du für 4 Wochen ausleihen. Wie oft kannst du e<strong>in</strong>e Verlängerung beantragen?<br />

3.<br />

Welche Musikzeitschriften s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> vorhanden, <strong>und</strong> wo bef<strong>in</strong>den sie sich?<br />

Br<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>e Zeitschrift mit!<br />

4.<br />

Gebe als Person den Namen de<strong>in</strong>er Liebl<strong>in</strong>gsgruppe e<strong>in</strong>. F<strong>in</strong>dest du <strong>in</strong> unserem Bestand CDs<br />

dieser Gruppe? Wie lange darfst du e<strong>in</strong>e CD ausleihen?<br />

5.<br />

Gibst Du im OPAC als Person Mozart, W* e<strong>in</strong>, ersche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>e umfangreiche Titelliste. Wie f<strong>in</strong>dest<br />

du heraus, ob es sich um e<strong>in</strong> Buch, e<strong>in</strong>e MC o<strong>der</strong> CD handelt?<br />

Nenne e<strong>in</strong>en Buchtitel <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en CD-Titel!<br />

6.<br />

Du möchtest Gitarre spielen erlernen. Suche im OPAC unter dem Schlagwort Gitarre <strong>und</strong> f<strong>in</strong>de<br />

e<strong>in</strong>en geeigneten Buchtitel! Wie lautet die Sachgruppe, <strong>und</strong> <strong>in</strong> welchem Bereich hast du das<br />

Buch gef<strong>und</strong>en?<br />

Sport<br />

1.<br />

Suche Informationen zu e<strong>in</strong>er Sportart o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>em Sportler auf <strong>der</strong> CD-ROM Encarta Enzyklopädie!<br />

Drucke e<strong>in</strong>e Seite aus!<br />

2.<br />

Welche Sportzeitschriften s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> vorhanden?<br />

Nenne 3 Titel, <strong>und</strong> br<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>e Zeitschrift mit!<br />

5.<br />

Wer wurde 1996 Olympiasieger im Hochsprung? Wo f<strong>in</strong>dest du diese Information?<br />

6.<br />

Suche im Schulbereich das Fach Sport! F<strong>in</strong>dest du e<strong>in</strong> Buch mit den Spielregeln im Handball?<br />

Br<strong>in</strong>ge es mit!<br />

7.<br />

F<strong>in</strong>dest du auch e<strong>in</strong>e CD-ROM zum Thema Fußball?<br />

8.<br />

Haben wir auch Videos zum Thema Sport? Nenne 3 Titel!<br />

Erarbeitet von: Angelika Bereczki, Antje Töppner (SB Greifswald)<br />

42


Unterricht <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong><br />

Zielgruppe: ab 9. Klasse<br />

Dauer: 120 M<strong>in</strong>uten<br />

Gr<strong>und</strong>idee: Lehrer kommen mit Schülern zum Unterricht <strong>in</strong> die <strong>Bibliothek</strong> <strong>und</strong> arbeiten dort<br />

zu e<strong>in</strong>em speziellen Thema. Sie nutzen e<strong>in</strong>en Studienraum <strong>und</strong> die verschiede-<br />

nen Medien. Dieses Arbeiten soll Anregung geben, den Weg vom OPAC zum<br />

Titel nachzuvollziehen, selbständig die Bestände <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> zu nutzen <strong>und</strong><br />

die unterschiedlichen Medien kennen zu lernen. Die Schüler sollen nach <strong>der</strong><br />

Recherche <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage se<strong>in</strong>, auch Informationen für den weiteren Unterricht auf<br />

diese Weise zu ermitteln. Durch die verschiedenen Aufgaben zu e<strong>in</strong>em Thema,<br />

welche <strong>der</strong> Lehrer vorbereitet, wird die Medienvielfalt deutlich <strong>und</strong> e<strong>in</strong>zelne Be-<br />

reiche <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> werden aufgesucht.<br />

Ziel: Den Lehrern lernen die <strong>Bibliothek</strong> mit ihrer Medienvielfalt als lernunterstützende<br />

Vorbereitung:<br />

E<strong>in</strong>richtung kennen. Die Schüler sollen durch die Bearbeitung <strong>der</strong> Themen be-<br />

fähigt werden, später alle<strong>in</strong> die <strong>Bibliothek</strong> zu nutzen.<br />

• Bei beson<strong>der</strong>s gefragten Themen, wäre es empfehlenswert, e<strong>in</strong>e Medienkiste im Studien-<br />

raum bereitzustellen (Bücher, Zeitschriften, Zeitungen, CD-ROMs, Hörbücher, Videos,<br />

DVDs) – genaue Themenabsprache mit dem Lehrer im Vorfeld durch den zuständigen Mit-<br />

arbeiter<br />

• Folgende Arbeitsmittel stehen für den Unterricht zur Verfügung: Internet-PCs,<br />

CD- <strong>und</strong> MC-Player, Video- <strong>und</strong> DVD-Player, Kopierer, Farb- <strong>und</strong> S/W-Drucker, Beamer.<br />

Durchführung:<br />

1. Kurzer E<strong>in</strong>steig <strong>in</strong> die Recherche durch e<strong>in</strong>en <strong>Bibliothek</strong>smitarbeiter<br />

2. Unterricht <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong><br />

Variante 1: Unterricht im Studienraum <strong>und</strong> Heraussuchen <strong>der</strong> Medien durch Schüler<br />

Während <strong>der</strong> Öffnungszeiten <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> empfiehlt es sich, die Schüler <strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>en Gruppen weitere Medien <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> herauszusuchen zu lassen.<br />

Bei großen Schulklassen ist es empfehlenswert, 2 Mitarbeiter e<strong>in</strong>zubeziehen,<br />

welche u. a. bei <strong>der</strong> Recherche <strong>und</strong> Mediensuche hilfreich zur Seite stehen.<br />

Variante 2: Unterricht im Studienraum mit dem Lehrer <strong>und</strong> den bereitgestellten Medien<br />

Es besteht auch die Möglichkeit, e<strong>in</strong>en Film mit den Schülern im Studienraum<br />

anzusehen o<strong>der</strong> mit e<strong>in</strong>er CD-ROM zu arbeiten.<br />

3. Ausleihe <strong>der</strong> Medienkiste o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelner Medien<br />

Erarbeitet von: Antje Töppner (SB Greifswald)<br />

43


<strong>Bibliothek</strong>se<strong>in</strong>führung zum Thema: „Wie schreibe ich e<strong>in</strong>e Facharbeit?“<br />

Zielgruppe: Klasse 9-12<br />

Dauer: 45 M<strong>in</strong>uten<br />

Gr<strong>und</strong>idee: Für Facharbeiten s<strong>in</strong>d gründliche <strong>und</strong> umfassende Recherchefähigkeiten nötig.<br />

Unsere tägliche Erfahrung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Auskunft zeigt: Schüler haben großen Respekt<br />

vor dem Anfertigen e<strong>in</strong>er Facharbeit.<br />

Ziel: Wir wollen Starthilfe geben, Recherchemöglichkeiten anbieten <strong>und</strong> Informati-<br />

Vorbereitung:<br />

onskompetenz vermitteln.<br />

• Term<strong>in</strong>e genau erfragen: wann werden die Facharbeits-/Hausarbeitsthemen an den Schu-<br />

len ausgegeben <strong>und</strong> E<strong>in</strong>ladung exakt zum Term<strong>in</strong> verschicken<br />

• Info-Blatt „Wie schreibe ich e<strong>in</strong>e Facharbeit?“ zusammenstellen (Buchtitel + L<strong>in</strong>ks zum The-<br />

ma)*<br />

• Recherche-Auftragsformular für Schüler zum Mitgeben anfertigen *<br />

• Kurze PowerPo<strong>in</strong>t-Präsentation „Recherche-H<strong>in</strong>weise“ anfertigen *<br />

Durchführung:<br />

• Treff im Veranstaltungsraum (ca. 15 M<strong>in</strong>.) <strong>und</strong> kurze Information zur <strong>Bibliothek</strong>sbenutzung<br />

• Recherche-H<strong>in</strong>weise für Facharbeitsvorbereitung (PowerPo<strong>in</strong>t)*<br />

• Regionale Quellen vorstellen: <strong>Bibliothek</strong>en <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region, Institutionen <strong>der</strong> Stadt …<br />

• Internet-Suchmöglichkeiten vorstellen: Suchmasch<strong>in</strong>en, Datenbanken, Verb<strong>und</strong>-Kataloge<br />

• Recherche <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>: Fachbücher, Schulbereich, an<strong>der</strong>e Medien, Magaz<strong>in</strong> …<br />

• Info-Blatt <strong>und</strong> Recherche-Auftrag-Formular ausgeben<br />

• Recherche am OPAC kurz erläutern: Stichworte<strong>in</strong>gabe, Standort im Haus<br />

• Im Fachbereich OPAC-Plätze <strong>und</strong> Internetplätze nutzen<br />

• Schüler probieren Recherche zum eigenen Thema, Hilfestellung durch <strong>Bibliothek</strong>are.<br />

H<strong>in</strong>weise:<br />

• Info-Blatt immer wie<strong>der</strong> aktualisieren (Buchtitel bzw. L<strong>in</strong>ks)<br />

• Theoretische E<strong>in</strong>führung kurz halten – Schwerpunkt: eigene Recherche<br />

• Intensive Hilfestellung durch die Mitarbeiter bei <strong>der</strong> OPAC-Recherche <strong>und</strong> beim Auff<strong>in</strong>den<br />

<strong>der</strong> Medien im Haus<br />

*Materialien können auf <strong>der</strong> <strong>Fachstelle</strong>nseite www.fachstelle–mv.de abgerufen werden.<br />

Erarbeitet von: Angelika Bereczki (SB Greifswald)<br />

44


<strong>Bibliothek</strong>se<strong>in</strong>führung für junge Erwachsene<br />

Zielgruppe: Klasse 8-10<br />

Dauer: 90-120 M<strong>in</strong>uten<br />

Durchführung:<br />

• E<strong>in</strong>führendes Gespräch<br />

• Was ist e<strong>in</strong>e <strong>Bibliothek</strong>? Was wollen <strong>Bibliothek</strong>en?<br />

• Was können <strong>Bibliothek</strong>en?<br />

Praktische Übung (Hier nur Themenkomplex-Vorschläge, da die Suchaufgaben direkt dem<br />

Bestand angepasst se<strong>in</strong> sollten.)<br />

Jede Suchaufgabe steht auf e<strong>in</strong>en Blatt, welche jeweils <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Gruppen bearbeitet wird.<br />

Anschließend f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e kurze Auswertung mit <strong>der</strong> Klasse statt, damit alle über die verschiede-<br />

nen Themen <strong>in</strong>formiert s<strong>in</strong>d (Beispiele für Themen: Sport, Geographie, Astronomie, Kunst, Lite-<br />

ratur, Computer, Geschichte usw.)<br />

Beispiele für Suchaufgaben für Klasse 8<br />

Suchaufgabe am Multimediaplatz<br />

Stellt euch vor, ihr sollt im Fach Geographie e<strong>in</strong>en Vortrag zum Thema Polargebiete erarbeiten<br />

<strong>und</strong> möchtet dazu gern e<strong>in</strong>e CD-ROM nutzen. Die CD-ROM Encarta Enzyklopädie wurde mit<br />

an<strong>der</strong>en CD-ROMs <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadtbibliothek vor<strong>in</strong>stalliert. Der Computer bef<strong>in</strong>det sich im 1. Stock<br />

am Fenster rechts. Sucht e<strong>in</strong>en Artikel zum Thema heraus, <strong>und</strong> druckt ihn aus. Erklärt euren<br />

Mitschülern eure Vorgehensweise!<br />

Suche am <strong>Bibliothek</strong>skatalog (Computer)<br />

Liebl<strong>in</strong>gsthema ist Sport. Die Sachgruppe G bietet e<strong>in</strong>e große Auswahl an Sportliteratur.<br />

Sucht mit Hilfe des Computers e<strong>in</strong> Buch über die Spielregeln beim Badm<strong>in</strong>ton heraus!<br />

Suche am Regal<br />

Vielleicht habt ihr schon e<strong>in</strong>en Liebl<strong>in</strong>gsmaler. Gibt es über ihn Literatur <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadtbibliothek?<br />

Die Biographien von berühmten Persönlichkeiten f<strong>in</strong>det ihr am Ende <strong>der</strong> jeweiligen Sachgruppe<br />

– also Maler s<strong>in</strong>d Künstler, demzufolge s<strong>in</strong>d ihre Biographien im Kunstregal zu f<strong>in</strong>den. Wie lau-<br />

tet die Systematik für e<strong>in</strong> Buch über euren Liebl<strong>in</strong>gsmaler? Gibt es <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> weitere<br />

Möglichkeiten, die Lebensdaten von Malern zu ermitteln?<br />

Suche am Zeitschriftenregal<br />

In <strong>der</strong> Stadtbibliothek gibt es mehrere fremdsprachige Zeitschriften. Informiert euch bitte, wie<br />

die Zeitschriften heißen <strong>und</strong> welche Sprachen bedient werden? Das Suchwort „fremdsprachige<br />

Zeitschrift“ im Computer e<strong>in</strong>gegeben, br<strong>in</strong>gt euch ebenfalls ans Ziel. Was ist bei <strong>der</strong> Ausleihe<br />

von Zeitschriften zu beachten?<br />

45


Arbeit mit dem Informationsbestand<br />

In welchem B<strong>und</strong>esland bef<strong>in</strong>det sich die Stadt Aachen <strong>und</strong> wie viele Menschen leben dort?<br />

Dies ist e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e Frage, also sollte e<strong>in</strong> allgeme<strong>in</strong>es Nachschlagewerk zur Lösung <strong>der</strong><br />

Aufgabe genügen. Nenne die Quelle, das B<strong>und</strong>esland <strong>und</strong> die E<strong>in</strong>wohnerzahl!<br />

Suchaufgaben im Sachbuchbereich<br />

Ihr möchtet gern Literatur über Flugzeuge ausleihen. Der Onl<strong>in</strong>e-Katalog ist besetzt, nutzt bitte<br />

das Orientierungssystem! Welche Sachgruppe könnte <strong>in</strong>frage kommen? Nenne die Sachgrup-<br />

pe! Überzeugt euch am Regal über das Angebot <strong>und</strong> sucht e<strong>in</strong> Buch mit Verfasser <strong>und</strong> Titel<br />

heraus!<br />

Beispiele für Suchaufgaben für Klasse 10<br />

Suchaufgabe im Sachbuchbereich<br />

Ihr müsst für e<strong>in</strong>e Englischarbeit lernen <strong>und</strong> möchtet euch zusätzlich zum Schulbuch <strong>in</strong>formie-<br />

ren. Welche Sachgruppe kommt <strong>in</strong>frage? Sucht euch am Regal e<strong>in</strong>en Titel aus, <strong>und</strong> notiert Titel<br />

<strong>und</strong> Verfasser! Gibt es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadtbibliothek Romane <strong>in</strong> englischer Sprache? Informiert euch<br />

über den Umfang des Angebots <strong>und</strong> weshalb diese Bücher nicht bei Sprachwissenschaft zu<br />

f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d?<br />

Suche im Phonothek-Bereich<br />

Für den Musikunterricht ist e<strong>in</strong> Vortrag über Wolfgang Amadeus Mozart anzufertigen. Dabei soll<br />

über se<strong>in</strong> Leben <strong>und</strong> e<strong>in</strong>es se<strong>in</strong>er berühmten Werke gesprochen werden. Wie f<strong>in</strong>det ihr e<strong>in</strong><br />

Buch zu den Lebensdaten Mozarts? Das berühmte Werk könnte „Die Zauberflöte“ se<strong>in</strong>, f<strong>in</strong>det<br />

ihr dazu Material <strong>und</strong> vielleicht sogar e<strong>in</strong> Hörbeispiel o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Video? Falls ja, nennt bitte die<br />

Sachgruppe! Erklärt eure Vorgehensweise, um das entsprechende Material zu f<strong>in</strong>den. Welche<br />

Rubriken nutzt ihr im Onl<strong>in</strong>e-Katalog?<br />

Suche mit Hilfe des Internets<br />

Im Erdgeschoss <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> bef<strong>in</strong>den sich 3 Internetcomputer, die je<strong>der</strong> angemeldete Biblio-<br />

theksbenutzer 30 M<strong>in</strong>. pro Tag onl<strong>in</strong>e benutzen kann. Dort ist auch e<strong>in</strong> Drucker angeschlossen.<br />

Ihr sollt für den Geschichts-Unterricht e<strong>in</strong>ige kurze Informationen zum Thema „Hanse“ herausfil-<br />

tern. Erklärt euren Mitschülern eure Vorgehensweise!<br />

Suche im Belletristik- <strong>und</strong> Sachbuchbereich<br />

Präsentation e<strong>in</strong>es Romans: Wählt euch im Belletristikbereich e<strong>in</strong>en Roman aus. Sucht biogra-<br />

fische Informationen zum Verfasser heraus. Gebt e<strong>in</strong>e kurze Inhaltsangabe zum Buch (Rezen-<br />

sionen, Klappentext <strong>und</strong> Interpretationshilfen bei H 910 nutzen). Für fachliche Aussagen zum<br />

Thema des Romans nutzt bitte den Sachbuchbereich. Gefällt euch das Buch, würdet ihr es<br />

an<strong>der</strong>en Schülern empfehlen <strong>und</strong> es selbst zu Ende lesen wollen?<br />

Erarbeitet von: Marlis Füssel (SB Strals<strong>und</strong>)<br />

46


L<strong>in</strong>kliste<br />

Praxisbezogene Informationen <strong>und</strong> Materialien im Internet:<br />

• http://www.antol<strong>in</strong>.de/<br />

ideal für den E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> (1.-10. Klasse), Schüler/-<strong>in</strong>nen können selbstständig zu gelesenen<br />

Büchern Fragen beantworten<br />

• http://www.goethe.de/kue/lit/prj/kju/de<strong>in</strong>dex.htm<br />

Das K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendbuchportal stellt kompakte Informationen über deutschsprachige K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong><br />

Jugendbuchautoren sowie K<strong>in</strong><strong>der</strong>buchillustratoren <strong>der</strong> 2. Hälfte des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts zur Verfügung.<br />

• http://gutenberg.spiegel.de/<strong>in</strong>dex.php?id=8<br />

Das Projekt Gutenberg-DE. präsentiert alle Bücher im Volltext <strong>und</strong> unterscheidet sich hierdurch vom<br />

US-Projekt, von Google Pr<strong>in</strong>t, Amazons »Search <strong>in</strong>side the book« <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Projekten, die meist<br />

digitalisierte Bildseiten <strong>in</strong>s Netz stellen. E<strong>in</strong>e Liste aller Genres sowie Autorenporträts s<strong>in</strong>d auf dieser<br />

Seite ebenfalls abrufbar <strong>und</strong> mit Volltexten h<strong>in</strong>terlegt.<br />

• http://www.hdm-stuttgart.de<br />

IfaK - das Institut für angewandte K<strong>in</strong><strong>der</strong>medienforschung ist Teil e<strong>in</strong>er zentralen wissenschaftlichen<br />

E<strong>in</strong>richtung <strong>der</strong> Hochschule <strong>der</strong> Medien Stuttgart <strong>und</strong> empfiehlt populäre, audiovisuelle <strong>und</strong> digitale<br />

Medien.<br />

• http://www.jugendliteratur.org/start03.htm<br />

Als Orientierungshilfe zur K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendliteratur für alle, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Szene auf dem Laufenden<br />

bleiben wollen, gibt <strong>der</strong> Arbeitskreis für Jugendliteratur die vierteljährlich ersche<strong>in</strong>ende Fachzeitschrift<br />

JuLit heraus.<br />

• http://www.kultus-mv.de/<br />

Schulgesetze, Rahmenpläne, … für <strong>MV</strong><br />

• http://www.leselatte.de/<br />

Lesefrühför<strong>der</strong>ung mit vielen praktischen Tipps , Literaturh<strong>in</strong>weisen <strong>und</strong> didaktischen Hilfestellungen<br />

aus <strong>der</strong> Stadtbibliothek Brilon<br />

• http://www.lesen-<strong>in</strong>-deutschland.de/<br />

Lesen <strong>in</strong> Deutschland, das geme<strong>in</strong>same Portal von B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Län<strong>der</strong>n, versteht sich als Vermittler<br />

<strong>und</strong> För<strong>der</strong>er des Themas Lesekultur. Das Angebot will Übersicht <strong>und</strong> E<strong>in</strong>blick verschaffen, Information<br />

bündeln <strong>und</strong> diese für <strong>in</strong>teressierte Eltern <strong>und</strong> Großeltern, aber auch für Lehrer <strong>und</strong> Erzieher<strong>in</strong>nen,<br />

an ehrenamtlicher Arbeit Interessierte, für <strong>Bibliothek</strong>are <strong>und</strong> Experten aufbereiten.<br />

• http://www.literaturwissenschaft-onl<strong>in</strong>e.uni-kiel.de/veranstaltungen/<br />

Anspruchsvolle Zusatz<strong>in</strong>fos bei <strong>Bibliothek</strong>se<strong>in</strong>führungen SEK I <strong>und</strong> SEK II gymnasiale Stufe: Live-<br />

übertragung aus d. Hörsaal<br />

• http://www.ohrenspitzer.de<br />

Das Zuhörprojekt "Ohrenspitzer" wurde von <strong>der</strong> Stiftung MKFS für das Schuljahr 2003/2004 entwickelt.<br />

Den Nutzern wird <strong>der</strong> Ohrenspitzerkoffer zur Verfügung gestellt. Er enthält e<strong>in</strong>e umfangreiche<br />

<strong>und</strong> an die jeweilige Altersstufe <strong>der</strong> SchülerInnen angepasste Zusammenstellung von beliebten Hörspielen<br />

sowie e<strong>in</strong> Heft mit didaktisch-methodischem Begleitmaterial.<br />

• http://www.schulmediothek.de/oeb_<strong>und</strong>_schule/spiralcurriculum/<br />

Wenn <strong>Bibliothek</strong> Bildungspartner wird, kann das Spiralcurriculum e<strong>in</strong> elementarer Schlüssel zum Erfolg<br />

werden. Es ist als e<strong>in</strong> Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> von Partnern zu verstehen, die an identischen Zielen, nämlich<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche mit dem Lernort <strong>Bibliothek</strong> vertraut zu machen <strong>und</strong> die Lese- <strong>und</strong> Informationskompetenz<br />

zu verbessern, arbeiten.<br />

• http://www.sommerleseclub.de<br />

Der SommerLeseClub ist die Sommerferien-Aktion <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>en <strong>in</strong> NRW <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e gute Anregung<br />

für alle an<strong>der</strong>en.<br />

• http://www.spieleratgeber-nrw.de<br />

Onl<strong>in</strong>e-Ratgeber für Computer <strong>und</strong> Konsolenspiele (NRW)<br />

• www.stiftunglesen.de/<br />

Ziel ist es, Lesefreude <strong>und</strong> Lesekompetenz zu vermitteln. Traditionell steht die Stiftung Lesen unter<br />

<strong>der</strong> Schirmherrschaft des B<strong>und</strong>espräsidenten. Mit vielen Initiativen, Ideen <strong>und</strong> Anregungen nicht nur<br />

für <strong>Bibliothek</strong>en son<strong>der</strong>n auch für <strong>Schule</strong>n. E<strong>in</strong> Muss für alle an Literatur Interessierten Bürger.<br />

47


Kooperationsvere<strong>in</strong>barung (Beispiele)<br />

Variante 1: Gr<strong>und</strong>schule<br />

1. Ziel <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>barung<br />

Diese Kooperationsvere<strong>in</strong>barung wird mit dem Ziel <strong>der</strong> Leseför<strong>der</strong>ung von Gr<strong>und</strong>schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

unter dem Motto: „Spaß am Lesen - Wissen durch Lesen“ getroffen.<br />

2. Vertragsgegenstand<br />

Die Vertragspartner streben im Rahmen <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>samen Zusammenarbeit folgende Ergeb-<br />

nisse an:<br />

Bei K<strong>in</strong><strong>der</strong>n Lesefreude zu wecken <strong>und</strong> das Lesen zur anhaltenden Gewohnheit werden zu<br />

lassen.<br />

K<strong>in</strong><strong>der</strong> lernen die <strong>Bibliothek</strong> als e<strong>in</strong>e lernunterstützende E<strong>in</strong>richtung kennen <strong>und</strong> nutzen diese.<br />

Dazu gehören:<br />

− erstes Kennenlernen <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> mit ihrem vielfältigen Medienangebot,<br />

− sachgerechte Nutzung <strong>der</strong> Medien,<br />

− Arbeitsweisen mit neuen Medien, d. h. CD-ROM <strong>und</strong> Internet erleben.<br />

3. Handlungsfel<strong>der</strong><br />

a) für die <strong>Schule</strong>:<br />

− Alle 2. Klassen werden im Schuljahr <strong>in</strong> die Benutzungsbed<strong>in</strong>gungen <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> e<strong>in</strong>gewie-<br />

sen.<br />

− Alle weiteren Klassen haben die Möglichkeit, die <strong>Bibliothek</strong> zu relevanten Veranstaltungen<br />

zu besuchen.<br />

− Ausstellung erstellter Materialien wie Wandzeitungen, Arbeiten aus dem Sachunterricht <strong>und</strong><br />

an<strong>der</strong>er Schulfächer <strong>in</strong> den Räumen <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>, d. h.: Präsentation <strong>und</strong> Werbung für die<br />

<strong>Schule</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>.<br />

− Alle Schüler <strong>und</strong> Lehrer können e<strong>in</strong>getragene Benutzer <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> werden.<br />

− F<strong>in</strong>anzielle Unterstützung bei Autorenlesungen <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> durch die <strong>Schule</strong>.<br />

b) für die <strong>Bibliothek</strong>:<br />

− Unterrichtsergänzende Veranstaltungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>in</strong> Form von Me-<br />

dienpräsentationen.<br />

− Betreuung aller 2. Klassen bei den Kursen zur Leseför<strong>der</strong>ung <strong>und</strong> Informationskompetenz.<br />

− Arbeit mit relevanten Ganztexten <strong>der</strong> Belletristik <strong>und</strong> Sach<strong>in</strong>formationen als Unterrichtser-<br />

gänzung <strong>in</strong> Form von Buchvorstellungen aus dem Bereich <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendliteratur.<br />

48


Organisation <strong>und</strong> Mitf<strong>in</strong>anzierung von Autorenlesungen.<br />

− Bereitstellung von Medienkisten zu schulrelevanten Themen.<br />

− Bereitstellung von Medien bei <strong>der</strong> Durchführung von Literaturfesten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>.<br />

4. Arbeitsplan:<br />

Für die Klassenstufe 2 werden mit Beg<strong>in</strong>n des laufenden Schuljahres Term<strong>in</strong>e für die Kurse mit<br />

<strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> vere<strong>in</strong>bart.<br />

Zweimal jährlich stimmen beide Partner die Themenschwerpunkte für das laufende Schuljahr<br />

ab.<br />

E<strong>in</strong>mal jährlich <strong>in</strong>formieren sich die e<strong>in</strong>zelnen Fachschaften <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> über das aktuelle<br />

Medienangebot.<br />

5. Veranstaltungsangebote <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong><br />

Es gelten die allgeme<strong>in</strong>en Themenangebote <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> für das laufende Schuljahr.<br />

6. Auflösung <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>barung<br />

Die Vere<strong>in</strong>barung kann je<strong>der</strong>zeit im gegenseitigen E<strong>in</strong>vernehmen <strong>der</strong> Partner schriftlich aufge-<br />

löst werden.<br />

E<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle Leistungspflicht besteht für ke<strong>in</strong>en <strong>der</strong> Vertragspartner.<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift Vertragspartner1 Unterschrift Vertragspartner2<br />

49


Variante 2: Sek<strong>und</strong>arstufe I<br />

1. Ziel <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>barung<br />

Zwischen den Partnern wird diese Kooperationsvere<strong>in</strong>barung mit dem Ziel getroffen, Schüler<br />

bei <strong>der</strong> Entwicklung von Medienkompetenz zur Informationsf<strong>in</strong>dung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bewältigung <strong>und</strong><br />

Strukturierung <strong>der</strong> täglichen Informationsflut zu unterstützen.<br />

2. Vertragsgegenstand<br />

Die Vertragspartner streben im Rahmen <strong>der</strong> Zusammenarbeit folgende Ergebnisse an:<br />

− Bei Schülern Lesefreude zu wecken <strong>und</strong> das Lesen zur anhaltenden Gewohnheit werden zu<br />

lassen.<br />

− Kompetenz im Umgang mit gedruckten <strong>und</strong> audio-visuellen Medien bei Schülern zu entwi-<br />

ckeln.<br />

− Schüler lernen die <strong>Bibliothek</strong> als e<strong>in</strong>e lernunterstützende E<strong>in</strong>richtung kennen <strong>und</strong> nutzen<br />

diese.<br />

Dazu gehören:<br />

3. Handlungsfel<strong>der</strong><br />

a) für die <strong>Schule</strong>:<br />

- die sachgerechte Nutzung <strong>der</strong> Medienangebote <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong><br />

- das Rechercheverfahren <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong><br />

- die Arbeitsweisen mit neuen Medien, d.h. CD-ROM, Datenbanken <strong>und</strong> In-<br />

ternet, erlernen <strong>und</strong> vertiefen.<br />

− Alle Klassen können <strong>in</strong> jedem Schuljahr <strong>in</strong> die Benutzungsbed<strong>in</strong>gungen <strong>und</strong> Recherchemög-<br />

lichkeiten <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> e<strong>in</strong>geführt werden. (hier: Informationskompetenz <strong>in</strong> Katalogen, Da-<br />

tenbanken <strong>und</strong> Portalen)<br />

− Außerdem haben sie die Möglichkeit, die <strong>Bibliothek</strong> zu schulrelevanten Veranstaltungen zu<br />

besuchen.<br />

− Kont<strong>in</strong>uierliche Absprachen mit e<strong>in</strong>em Projektkoord<strong>in</strong>ator <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> zur Durchführung von<br />

geme<strong>in</strong>samen Veranstaltungen zur Unterrichtsergänzung.<br />

− Ausstellung erstellter Materialien wie Wandzeitungen, Arbeiten aus dem Kunstunterricht <strong>und</strong><br />

an<strong>der</strong>er Schulfächer <strong>in</strong> den Räumen <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>, d. h. Präsentation <strong>und</strong> Werbung für die<br />

<strong>Schule</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>.<br />

− Alle Schüler <strong>und</strong> Lehrer können e<strong>in</strong>getragene Benutzer <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> werden.<br />

− F<strong>in</strong>anzielle Unterstützung bei Autorenlesungen <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> durch die <strong>Schule</strong>.<br />

b) für die <strong>Bibliothek</strong>:<br />

− Unterrichtsergänzende Veranstaltungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>in</strong> Form von Me-<br />

50


dienpräsentationen.<br />

− Betreuung <strong>der</strong> Klassen bei Kursen zur Informationskompetenz<br />

− Arbeit mit relevanten Ganztexten <strong>der</strong> Belletristik <strong>und</strong> Sach<strong>in</strong>formationen als Unterrichtser-<br />

gänzung <strong>in</strong> Form von Buchvorstellungen aus dem Bereich <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendliteratur.<br />

− Organisation <strong>und</strong> Mitf<strong>in</strong>anzierung von Autorenlesungen.<br />

− Bereitstellung von Medienkisten zu schulrelevanten Themen.<br />

− Bereitstellung von Medien bei <strong>der</strong> Durchführung von Literaturfesten <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>.<br />

− Die Unterrichtsthemen <strong>und</strong> Schwerpunkte <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> dienen <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> als Information<br />

zum Bestandsaufbau <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner.<br />

4. Arbeitsplan:<br />

Für die Klassenstufen 5, 8 <strong>und</strong> 10 werden mit Beg<strong>in</strong>n des laufenden Schuljahres Term<strong>in</strong>e für<br />

die Kurse mit <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> vere<strong>in</strong>bart.<br />

Zweimal jährlich stimmen beide Partner die Themenschwerpunkte für das laufende Schuljahr<br />

ab.<br />

Themenschwerpunkte <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> für das laufende Schuljahr <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Klassenstufen<br />

s<strong>in</strong>d von <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> zu benennen.<br />

E<strong>in</strong>mal jährlich <strong>in</strong>formieren sich die e<strong>in</strong>zelnen Fachschaften <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> über das aktuelle<br />

Medienangebot.<br />

5. Veranstaltungsangebote <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong><br />

Es gelten die allgeme<strong>in</strong>en Themenangebote <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> für das laufende Schuljahr.<br />

6. Auflösung <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>barung<br />

Die Vere<strong>in</strong>barung kann je<strong>der</strong>zeit im gegenseitigen E<strong>in</strong>vernehmen <strong>der</strong> Partner schriftlich aufge-<br />

löst werden.<br />

E<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle Leistungspflicht besteht für ke<strong>in</strong>en <strong>der</strong> Vertragspartner.<br />

Ort, Datum<br />

Vertragspartner 1 Vertragspartner 2<br />

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Variante 3:<br />

„<strong>Bibliothek</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong> – Partner, die sich ergänzen“<br />

Wir för<strong>der</strong>n Lese- <strong>und</strong> Medienkompetenz<br />

Kooperationsvere<strong>in</strong>barung<br />

zwischen<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Leiter/<strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadtbibliothek Leiter/<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

Projektkoord<strong>in</strong>ator/<strong>in</strong> Kontaktlehrer/<strong>in</strong><br />

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Leistungen <strong>der</strong> Stadtbibliothek<br />

1. Die Stadtbibliothek <strong>in</strong>formiert regelmäßig über das aktuelle Veranstaltungsangebot für<br />

Schulklassen.<br />

2. Das Angebot <strong>der</strong> Stadtbibliothek wird mit dem Ziel, die Lese- <strong>und</strong> Medienkompetenz zu<br />

för<strong>der</strong>n, ständig weiterentwickelt.<br />

3. Jede Klassenstufe hat die Möglichkeit, Angebote <strong>der</strong> Stadtbibliothek zu nutzen.<br />

4. <strong>Bibliothek</strong>sführungen für Schüler f<strong>in</strong>den unter Berücksichtigung <strong>der</strong> neuen Medien statt.<br />

5. Thematische Medienkisten <strong>und</strong> -listen werden auf Wunsch zusammengestellt <strong>und</strong> ausgeliehen.<br />

6. Die Stadtbibliothek unterstützt Projektwochen <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>n <strong>und</strong> beteiligt sich an Aktivitäten<br />

zu Schulfesten u. a. mit Medienkisten <strong>und</strong> Lesungen.<br />

7. An<strong>der</strong>e Institutionen (u. a. Museum, Theater) werden <strong>in</strong> die För<strong>der</strong>ung von Lese- <strong>und</strong> Medienkompetenz<br />

systematisch mit e<strong>in</strong>bezogen.<br />

8. Der Studienraum <strong>der</strong> Stadtbibliothek steht für „Unterricht <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>“ zur Verfügung.<br />

9. E<strong>in</strong> „Pädagogischer Tag“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> kann als Fortbildungsangebot für Lehrer genutzt<br />

werden.<br />

10. Elternversammlungen können <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong> stattf<strong>in</strong>den <strong>und</strong> mit <strong>Bibliothek</strong>sangeboten<br />

ergänzt werden. Auf Wunsch können Angebote zur Leseför<strong>der</strong>ung für alle Altersgruppen<br />

vorgestellt werden.<br />

11. Die Projektkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadtbibliothek ist Ansprechpartner<strong>in</strong> für alle Lehrer.<br />

Leistungen <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

1. Alle 2., 5. <strong>und</strong> 7/8. Schulklassen kommen zur <strong>Bibliothek</strong>se<strong>in</strong>führung o<strong>der</strong> zu e<strong>in</strong>er Veranstaltung,<br />

z. B. „Unterricht <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>“ <strong>in</strong> die Stadtbibliothek.<br />

2. Die unterzeichnende <strong>Schule</strong> benennt e<strong>in</strong>en Kontaktlehrer als Ansprechpartner für die <strong>Bibliothek</strong>.<br />

3. Die Kontaktlehrer <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>n nehmen zwei Mal im Schuljahr am Teamtreffen mit <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong><br />

zum Erfahrungsaustausch teil.<br />

4. Die <strong>Schule</strong> verpflichtet sich zum aktiven E<strong>in</strong>beziehen <strong>der</strong> Projektkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> <strong>in</strong> das aktuelle<br />

Schulgeschehen (Medienpräsentationen im Unterricht, Teilnahme an Lehrerkonferenzen,<br />

Projekttage).<br />

5. Die beteiligten <strong>Schule</strong>n erklären sich bereit, die Projektkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> über beson<strong>der</strong>e Themenschwerpunkte<br />

im Unterricht zu <strong>in</strong>formieren. Diese Zuarbeit ermöglicht e<strong>in</strong>e bessere Bestandsplanung<br />

<strong>und</strong> -anpassung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadtbibliothek.<br />

6. Neue Methoden zur Leseför<strong>der</strong>ung werden <strong>in</strong> den Unterrichtsfächern erprobt bzw. an die<br />

Bedürfnisse angepasst <strong>und</strong> weiterentwickelt.<br />

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Die ekz.bibliotheksservice GmbH als Partner für <strong>Bibliothek</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong><br />

Die Zusammenarbeit von <strong>Schule</strong> <strong>und</strong> <strong>Bibliothek</strong> wurde <strong>in</strong> den letzten Jahren <strong>in</strong> fast allen deut-<br />

schen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n <strong>in</strong>tensiviert. E<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Vorreiter war das Land Mecklenburg-Vorpommern,<br />

das schon im Jahr 2003 mit <strong>der</strong> Rahmenvere<strong>in</strong>barung (LINK) zwischen dem M<strong>in</strong>isterium für<br />

Bildung, Wissenschaft, Forschung <strong>und</strong> Kultur <strong>und</strong> dem Deutschen <strong>Bibliothek</strong>sver-<br />

band/Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. e<strong>in</strong>e Gr<strong>und</strong>lage für die Zusammenarbeit<br />

schuf. In <strong>der</strong> Folgezeit galt es, das Papier mit Leben zu füllen, wobei von <strong>der</strong> Arbeitsgruppe<br />

<strong>Bibliothek</strong> <strong>und</strong> <strong>Schule</strong> <strong>MV</strong> wichtige Impulse ausg<strong>in</strong>gen. Die praktische Umsetzung <strong>der</strong> Koopera-<br />

tionsvere<strong>in</strong>barung, die sich <strong>in</strong> Angeboten <strong>und</strong> Aktivitäten vieler öffentlicher <strong>Bibliothek</strong>en, Schu-<br />

len <strong>und</strong> Schulbibliotheken nie<strong>der</strong>schlägt, wurde von <strong>der</strong> ekz.bibliotheksservice GmbH, die e<strong>in</strong>e<br />

breite Dienstleistungs- <strong>und</strong> Produktpalette zur Organisation von <strong>Bibliothek</strong>en anbietet, unter-<br />

stützt. Dadurch reduzierte sich die Rout<strong>in</strong>earbeit, so dass mehr Zeit blieb, adäquate <strong>und</strong> didak-<br />

tisch f<strong>und</strong>ierte Angebote zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lese- Medien- <strong>und</strong> Informationskompetenz von<br />

Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schülern zu entwickeln.<br />

Aufbau e<strong>in</strong>er Schulbibliothek<br />

Von <strong>der</strong> ekz.bibliotheksservice GmbH,<br />

zu <strong>der</strong>en wichtigsten Gesellschaftern die<br />

öffentliche Hand gehört, kann alles<br />

bezogen werden, was zum Aufbau e<strong>in</strong>er<br />

(Schul-)<strong>Bibliothek</strong> o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er<br />

entsprechenden Abteilung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

öffentlichen <strong>Bibliothek</strong> gebraucht wird.<br />

Eigens dafür entwickelte die ekz die<br />

Bauste<strong>in</strong>-<strong>Bibliothek</strong>. Dieses<br />

Komplettangebot besteht aus e<strong>in</strong>zelnen<br />

Segmenten, die vom Mobiliar, wie <strong>Bibliothek</strong>sregalen mit mannigfaltigem Zubehör zur Medien-<br />

präsentation, über EDV zur Organisation, bis zu regalfertig bearbeiteten Büchern reichen. Auch<br />

bei <strong>der</strong> <strong>in</strong>dividuellen Raumplanung kann bei den ekz-Fachleuten Rat e<strong>in</strong>geholt werden. Von<br />

unschätzbarem Wert für die Auswahl des Erstbestandes s<strong>in</strong>d die von erfahrenen Praktikern<br />

zusammengestellten Vorschlagslisten für den Gr<strong>und</strong>bestand e<strong>in</strong>er Schulbibliothek, die <strong>in</strong> Zu-<br />

sammenarbeit mit den örtlichen <strong>Schule</strong>n exakt auf die Bedürfnisse <strong>der</strong> Schüler zugeschnitten<br />

werden können.<br />

Aktualisierung des Bestandes<br />

Nach <strong>der</strong> E<strong>in</strong>richtung <strong>der</strong> Schulbibliothek muss <strong>der</strong> Bestand aktuell <strong>und</strong> attraktiv gehalten wer-<br />

den. Nur, wenn die Bücher <strong>und</strong> Medien auf dem neuesten Stand s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> durch Internetplätze<br />

zur Information ergänzt werden, die Räumlichkeiten e<strong>in</strong>ladend <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich gestaltet s<strong>in</strong>d,<br />

kann sich die <strong>Bibliothek</strong> zum lernunterstützenden Bildungspartner <strong>und</strong> freien Lernort profilieren<br />

<strong>und</strong> desgleichen als Ort <strong>der</strong> Entspannung <strong>und</strong> Erholung dienen. E<strong>in</strong>e wichtige Hilfe zur Aktuali-<br />

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sierung des Bestandes kann die zweimal jährlich von <strong>der</strong> ekz herausgegebene Besprechungs-<br />

zeitschrift „Neue Bücher für <strong>Schule</strong>n“ bieten. Diese ist nach Unterrichtsfächern geglie<strong>der</strong>t <strong>und</strong><br />

wird jeweils für die Primarstufe, die Sek<strong>und</strong>arstufe I <strong>und</strong> die Sek<strong>und</strong>arstufe II angeboten. Die <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Zeitschrift angebotenen Titel s<strong>in</strong>d mit Rezensionen sowie Abbildungen <strong>der</strong> Buch- o<strong>der</strong> Me-<br />

diencover unterlegt. Ergänzt werden die circa 200 Titel pro Heft durch unterschiedliche, übers<br />

Jahr verteilte E<strong>in</strong>zelaktionen, wie beispielsweise die Antol<strong>in</strong>-Auswahl, CD-ROM-Listen, DVDs<br />

für den Unterricht usw.<br />

Um den Bestand schnell aufzubauen <strong>und</strong><br />

aktuell zu halten, bietet die ekz ferner die<br />

Stand<strong>in</strong>g-Or<strong>der</strong> Lernhilfen an. Diese s<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong> durch das ekz-Lektorat ausgewähltes<br />

Abonnement auf die aktuellen Lernhilfen<br />

bekannter Verlage, die thematisch auf die<br />

Bedürfnisse <strong>der</strong> Schüler bis zur Abiturstufe<br />

konzipiert s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> von Tabellen- <strong>und</strong><br />

Formelsammlungen, über Interpretations-<br />

hilfen <strong>und</strong> dem Lernstoff angepasste Nachschlagewerke, bis zu Aufgabensammlungen für Ab-<br />

schlussprüfungen alles umfassen, was die Schüler zur Vor- <strong>und</strong> Nachbereitung des Schulstof-<br />

fes benötigen.<br />

Ferner bietet die ekz für den Gr<strong>und</strong>schul- <strong>und</strong> Mittelstufenbereich Medienboxen zu über 80<br />

unterrichtsrelevanten Themen an. Jede dieser Plastikboxen enthält etwa 20 bis 30 Titel zu ei-<br />

nem Themenkomplex – <strong>in</strong> <strong>der</strong> überwiegenden Zahl handelt es sich dabei um Sachtitel, die <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>igen Fällen durch erzählende Literatur komplettiert wurden –, wodurch sich die Boxen aus-<br />

gezeichnet für die Projektarbeit eignen. Dazu werden die Medienboxen von den <strong>Bibliothek</strong>en an<br />

die <strong>Schule</strong>n o<strong>der</strong> an e<strong>in</strong>zelne Schulkassen entliehen.<br />

Nicht zuletzt hält die ekz e<strong>in</strong> breites Angebot an Werbeträgern, wie Lesezeichen, Plakate, Tra-<br />

getaschen usw. bereit, die meist auch <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>mengen bezogen werden können <strong>und</strong> sich somit<br />

auch für kle<strong>in</strong>e <strong>Bibliothek</strong>en eignen. Diese för<strong>der</strong>n die Identifikation mit <strong>der</strong> <strong>Bibliothek</strong>, <strong>in</strong>dem sie<br />

ihr e<strong>in</strong> Gesicht geben. Gerade für K<strong>in</strong><strong>der</strong> aus anregungsarmem Milieu kann die Identifikation mit<br />

„ihrer“ <strong>Bibliothek</strong> e<strong>in</strong> Schlüssel zu Bildungswelten, <strong>in</strong> Gestalt <strong>der</strong> Bücher- <strong>und</strong> Medienvielfalt im<br />

Lernort <strong>Bibliothek</strong>, se<strong>in</strong>, die ihnen sonst verschlossen blieben.<br />

Wer sich über die genannten <strong>und</strong> weitere Angebote <strong>der</strong> ekz <strong>in</strong>formieren möchte, kann sich von<br />

den Mitarbeitern des ekz-Projektes <strong>Schule</strong> & <strong>Bibliothek</strong> umfassend beraten lassen.<br />

Kontakt: ekz.bibliotheksservice GmbH, Bismarckstr. 3, 72764 Reutl<strong>in</strong>gen, Projekt <strong>Schule</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Bibliothek</strong>, Angelika Hol<strong>der</strong>ried 07121/144-105, Angelika.Hol<strong>der</strong>ried@ekz.de<br />

Quelle: Vgl. Hol<strong>der</strong>ried, Angelika: Lernort <strong>Bibliothek</strong>. Der ekz.bibliotheksservice hilft beim Aufbau <strong>und</strong> <strong>der</strong> Instandhaltung<br />

von Schulbibliotheken. In: Lesen <strong>in</strong> Deutschland:<br />

URL: http://www.lesen-<strong>in</strong>-deutschland.de/html/content.php?object=journal&lid=705 [20.02.2008]<br />

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