Baustein 5 Gestalten und Visualisieren
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Baustein 5 Gestalten und Visualisieren
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<strong>Baustein</strong> 5<br />
<strong>Gestalten</strong> <strong>und</strong> <strong>Visualisieren</strong><br />
VWA<br />
In diesem <strong>Baustein</strong> geht es darum, dass die SchülerInnen<br />
Möglichkeiten des <strong>Gestalten</strong>s <strong>und</strong> <strong>Visualisieren</strong>s kennenlernen.<br />
Ziele:<br />
* <strong>Visualisieren</strong> durch Symbole<br />
* <strong>Gestalten</strong> mit Hilfe von Tabellen <strong>und</strong> Diagrammen<br />
* Lesen <strong>und</strong> Interpretieren von Tabellen <strong>und</strong> Diagrammen<br />
* Vertiefen des Umgangs mit neuen Medien<br />
* Einsatz von Lernplakaten, Mindmaps<br />
* Heftseiten übersichtlich <strong>und</strong> zielorientiert gestalten<br />
Der <strong>Baustein</strong> enthält Arbeitsblätter zu folgenden Themen:<br />
1. Auf der Suche nach Symbolen<br />
2. Das europäische Parlament (Excel)<br />
3. Den Fehlern auf der Spur – Leserbrief schreiben<br />
4. Grafiken interpretieren<br />
5. Heftseiten vergleichen<br />
6. Layout von Folien (Power Point)<br />
7. Lernplakat erstellen<br />
8. Mathematische Symbole erklären <strong>und</strong> verwenden<br />
9. Mindmap erstellen<br />
10. Vom Text zur Tabelle
Auf der Suche nach Symbolen<br />
ARBEITSBLATT<br />
Deine Gruppe soll in der Schulbibliothek zu den beiden zugewiesenen Themen Informationen<br />
sammeln. Als Ergebnis verfasst ihr je ein Lernplakat (A3), das für einen Museumsr<strong>und</strong>gang in<br />
der Schulbibliothek ausgehängt wird. Bei Rückfragen durch die anderen Gruppen sind die<br />
Symbole zu erklären.<br />
Symbole im Sport Mengen <strong>und</strong> ihre Darstellungsformen<br />
Symbole in der Literatur Symbole in der Mathematik<br />
Symbole in der Politik Symbole in der Wirtschaft<br />
Symbole in den Naturwissenschaften Symbole in der Geschichte<br />
Symbole in der Kunst Symbole in der Religion<br />
Sucht in den verschiedenen Medien der Schulbibliothek. Folgende Checkliste kann hilfreich<br />
sein:<br />
Lexikon Multimedialexikon<br />
Wörterbuch Internetportal – Text<br />
Fachlexikon Internetportal – Bild<br />
Sachbücher Suchmaschine – Text<br />
Internetlexikon Suchmaschine – Bild
Das europäische Parlament<br />
ARBEITSBLATT<br />
Voraussetzung für diese Aufgabe sind Kenntnisse im Umgang mit Excel, speziell das Eingeben<br />
von Formeln <strong>und</strong> das Erstellen von Grafiken mit dem Diagramm‐Assistenten, sowie Kenntnisse<br />
zur Prozentrechnung.<br />
1. Füllt die Tabelle vollständig aus. Für die Berechnung könnt ihr das Excel‐Programm<br />
verwenden.<br />
a. Berechnet die Gesamtflächen <strong>und</strong> Gesamteinwohnerzahlen! Bestimmt<br />
den jeweiligen Zuwachs.<br />
b. Teilt die 732 Sitze des EU‐Parlaments im Verhältnis zur Fläche bzw. zur Anzahl der<br />
Einwohner der einzelnen Länder auf.<br />
c. Sucht auf der Homepage des Europäischen Parlaments die tatsächlichen Sitze der<br />
einzelnen Länder <strong>und</strong> vergleicht mit den berechneten Sitzen (Fläche, Einwohner). Was<br />
fällt euch auf?<br />
d. Stellt anschließend die Fläche in Quadratkilometer, die Einwohner in Millionen <strong>und</strong> die<br />
tatsächlichen Sitze sowie die Arbeitslosen in Prozent grafisch dar.<br />
LÄNDER<br />
FLÄCHE EINWOHNER SITZE IM PARLAMENT ARBEITSLOSE<br />
IN KM² IN MIO. (FLÄCHE) (EINWOHNER) TATSÄCHLICHE IN %<br />
Belgien 32.545 10,300 8,1<br />
Deutschland 357.023 82,300 9,3<br />
Frankreich 543.965 59,200 9,4<br />
Italien 301.336 57,900 8,7<br />
Luxemburg 2.586 0,441 3,7<br />
Niederlande 41.526 16,000 3,8<br />
Dänemark 43.092 5,400 5,6<br />
Großbritannien + Nordirland 242.910 58,800 5<br />
Irland 70.273 3,800 4,6<br />
Griechenland 131.957 10,600 9,3<br />
Spanien 504.782 41,100 11,3<br />
Portugal 92.345 10,000 6,4<br />
Finnland 338.144 5,200 9<br />
Österreich 83.871 8,100 4,4<br />
Schweden 449.964 8,900 5,6<br />
Estland 45.227 1,350 10<br />
Lettland 64.589 2,320 10,8<br />
Litauen 65.301 3,450 12,7<br />
Malta 316 0,400 7<br />
Polen 312.685 38,220 20<br />
Slowakei 49.034 5,380 18<br />
Slowenien 20.253 2,000 6,7<br />
Tschechische Republik 78.866 10,210 8,1<br />
Ungarn 93.030 10,120 5,9<br />
Zypern 9.251 0,728 3,9<br />
Insgesamt (EU‐15)<br />
Insgesamt (Beitrittsländer)<br />
Insgesamt (EU‐25) 732 732 732<br />
Zuwachs (%)<br />
Durchschnitt (EU ‐ 15)<br />
Durchschnitt (Beitrittsländer)<br />
Durchschnitt (EU ‐ 25)<br />
Zusatzaufgabe: Sucht auch die Daten der Flächen <strong>und</strong> Einwohnerzahlen.
Fläche in km 2<br />
Einwohner in Mio.<br />
Tatsächliche Fläche<br />
Arbeitslose in %<br />
Begründet eure Wahl der grafischen Darstellungsform.<br />
DIAGRAMMTYP (z.B.<br />
BALKEN) BEGRÜNDUNG<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
ARBEITSBLATT
Lösung:<br />
LÄNDER<br />
ARBEITSBLATT<br />
FLÄCHE EINWOHNER SITZE IM PARLAMENT ARBEITSLOSE<br />
IN KM² IN MIO. (FLÄCHE) (EINWOHNER) TATSÄCHLICHE IN %<br />
Belgien 32.545 10,300 6 17 24 8,1<br />
Deutschland 357.023 82,300 66 133 99 9,3<br />
Frankreich 543.965 59,200 100 96 78 9,4<br />
Italien 301.336 57,900 55 94 78 8,7<br />
Luxemburg 2.586 0,441 0 1 6 3,7<br />
Niederlande 41.526 16,000 8 26 27 3,8<br />
Dänemark 43.092 5,400 8 9 14 5,6<br />
Großbritannien + Nordirland 242.910 58,800 45 95 78 5<br />
Irland 70.273 3,800 13 6 13 4,6<br />
Griechenland 131.957 10,600 24 17 24 9,3<br />
Spanien 504.782 41,100 93 67 54 11,3<br />
Portugal 92.345 10,000 17 16 24 6,4<br />
Finnland 338.144 5,200 62 8 14 9<br />
Österreich 83.871 8,100 15 13 18 4,4<br />
Schweden 449.964 8,900 83 14 19 5,6<br />
Estland 45.227 1,350 8 2 6 10<br />
Lettland 64.589 2,320 12 4 9 10,8<br />
Litauen 65.301 3,450 12 6 13 12,7<br />
Malta 316 0,400 0 1 5 7<br />
Polen 312.685 38,220 58 62 54 20<br />
Slowakei 49.034 5,380 9 9 14 18<br />
Slowenien 20.253 2,000 4 3 7 6,7<br />
Tschechische Republik 78.866 10,210 15 17 24 8,1<br />
Ungarn 93.030 10,120 17 16 24 5,9<br />
Zypern 9.251 0,728 2 1 6 3,9<br />
Insgesamt (EU‐15)<br />
Insgesamt (Beitrittsländer)<br />
3.236.319<br />
738.552<br />
378,041<br />
Insgesamt (EU‐25)<br />
3.974.871<br />
452,219 732 732 732<br />
Zuwachs (%) 22,82 19,62<br />
74,178<br />
Durchschnitt (EU ‐ 15) 8,13<br />
Durchschnitt (Beitrittsländer) 14,90<br />
Durchschnitt (EU ‐ 25)<br />
9,24
Den Fehlern auf der Spur – Leserbriefe schreiben<br />
ARBEITSBLATT<br />
Es passiert immer wieder, dass, bewusst oder auch unbewusst, falsche oder fehlerhafte<br />
Grafiken abgedruckt werden. In die folgenden Grafiken haben sich einige Fehler eingeschlichen.<br />
1. Sucht die Fehler <strong>und</strong> notiert, worin diese bestehen.<br />
Beispiel 1<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
Beispiel 2<br />
Als „sozial <strong>und</strong> ausgewogen“ wertet<br />
Landesrat Werner Frick den<br />
Haushaltsplan des Landes für 2005.<br />
Insgesamt stehen 4,996 Milliarden Euro<br />
zur Verfügung, das sind r<strong>und</strong> 300<br />
Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Am<br />
meisten ins Gewicht fallen Verwaltung,<br />
Bildung <strong>und</strong> Sanität. Etwa 330 Millionen<br />
sind für Durchlaufposten <strong>und</strong> 650<br />
Millionen für den allfälligen Ankauf von E‐<br />
Werken bestimmt. […]<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
In: Tip – Das Magazin für die K<strong>und</strong>en der Südtiroler<br />
Sparkassen AG 8/2004, S. 5.<br />
Text <strong>und</strong> Bild in: ZiS Zukunft in Südtirol. Politik für<br />
Familien Südtirols 7/2004, S. 5.
Beispiel 3<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
Beispiel 4<br />
. ...............................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
................................................................<br />
In: Mathematik lehren. Die Zeitschrift für den Unterricht in allen<br />
Schulstufen Nr. 94, 06/1999, S. 67.<br />
In: In: Mathematik lehren. Die Zeitschrift für den Unterricht in<br />
allen Schulstufen Nr. 95, 08/1999, S. 66<br />
ARBEITSBLATT<br />
2. Wählt eines der vier Beispiele aus <strong>und</strong> schreibt einen Leserbrief an die jeweilige Zeitung.<br />
3. Sucht zuerst in der jeweiligen Tageszeitung oder Zeitschrift, welche Vorgaben für einen<br />
Leserbriefgelten.
Lösung:<br />
Beispiel 1<br />
ARBEITSBLATT<br />
Unterschiedliche Einheiten entlang der y‐Achse: Man erhält den Eindruck, dass die<br />
Entwicklung in den drei Diagrammen gleich verläuft.<br />
Die angegebenen Prozentsätze geben nur die Erhöhung im letzten Jahr wieder.<br />
Beispiel 2<br />
Im Text werden die Durchlaufposten (etwa 330 Millionen €) <strong>und</strong> die Kosten für den Ankauf<br />
von E‐Werken (650 Millionen €) zwar angegeben, allerdings finden sie keine<br />
Berücksichtigung im Kreisdiagramm. Die Aussage, der Haushalt 2005 wäre sozial <strong>und</strong><br />
ausgewogen, ist fragwürdig.<br />
Beispiel 3<br />
Die Proportionen stimmen nicht.<br />
Beispiel 4<br />
Bei den beiden Abbildungen werden verschiedene Achseneinteilungen gewählt <strong>und</strong><br />
nebeneinander abgebildet. Ein Vergleich ist hier nicht möglich.
Grafiken interpretieren – Zeitungsartikel schreiben<br />
ARBEITSBLATT<br />
Betrachtet man folgende Grafiken, so kann man zu völlig unterschiedlichen Aussagen über den<br />
DAX‐Indexkommen.<br />
1. Worin bestehen die Unterschiede?<br />
Abb. 1<br />
Abb. 2<br />
2. Was versteht man unter DAX?<br />
.............................................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................................<br />
.............................................................................................................................................<br />
Quellenangabe: ....................................................................................................................<br />
3. Schreibt zwei Zeitungsartikel, die jeweils eine der beiden Grafiken als Gr<strong>und</strong>lage haben.<br />
In: http://www.bild.t‐online.de/BTO/index.html, letzter Zugriff: 30.12.2004
Lösung:<br />
ARBEITSBLATT<br />
Unterschiede: Die Abbildung 1 zeigt die monatliche Entwicklung des Aktienindexes, die Abbildung 2 die<br />
Entwicklung in den letzten drei Jahren.<br />
DAX – Deutscher Aktienindex: DAX®, Durchschnittskurs von 30 wichtigen deutschen Aktien, die r<strong>und</strong> 75<br />
% des gesamten Gr<strong>und</strong>kapitals inländischer börsennotierter Gesellschaften <strong>und</strong> r<strong>und</strong> 85 % der<br />
Börsenumsätze in deutschen Beteiligungswerten repräsentieren; Kursbasis ist 1 000, bezogen auf den<br />
Jahresultimo 1987. Der Deutsche Aktienindex wird seit 1997 im elektronischen Handelssystem Xetra®<br />
ermittelt <strong>und</strong> alle 15 Sek<strong>und</strong>en aktualisiert. Weitere Aktienindizes der Deutschen Börse AG sind: MDAX®<br />
(die 50 dem DAX® folgenden Werte aus klassischen Branchen), TecDAX® (die 30 größten<br />
Technologiewerte), SDAX® (die 50 größten dem MDAX® folgenden Werte). In: www.wissen.de, letzter<br />
Zugriff: 28. 02. 2008.
Heftseiten vergleichen <strong>und</strong> ändern<br />
ARBEITSBLATT<br />
Schau dir die drei Versuchsbeschreibungen aus unterschiedlichen Schülerheften an <strong>und</strong> liste<br />
auf, worin sich die drei Beispiele unterscheiden. Was hätte man besser machen können?<br />
Bekanntlich ist der Mensch ein „Augentier“ <strong>und</strong> darum gilt es, Heftseiten,<br />
Informationsblätter, Merktexte <strong>und</strong> Titelseiten möglichst übersichtlich, anregend<br />
<strong>und</strong> grafisch aufgelockert zu gestalten. Beim Leser <strong>und</strong> bei der Leserin steigen<br />
Motivation <strong>und</strong> Merkeffekt, wenn auf einer Seite der Platz übersichtlich aufgeteilt<br />
ist. Die Einrahmungen sollen klar hervorheben <strong>und</strong> die Überschriften einprägsam<br />
sein. Die Texte sollen in Absätze gegliedert <strong>und</strong> durch unterstützende grafische<br />
Symbole <strong>und</strong> Illustrationen aufgelockert sein. Für die Gestaltung einer Heftseite gilt<br />
im Besonderen, dass du oben rechts das Datum schreibst <strong>und</strong> rechts einen Rand<br />
für Anmerkungen <strong>und</strong> Korrekturen lässt. Wichtiges sollst du dick bzw. mit<br />
Großbuchstaben oder einer anderen Farbe schreiben. Mache Absätze,<br />
unterstreiche unterschiedlich (einfach, doppelt, gewellt, farbig), fertige Rahmen<br />
an. Verwende passende Symbole, Pfeile <strong>und</strong> Markierungspunkte.
ARBEITSBLATT
Layout von Folien<br />
ARBEITSBLATT<br />
Das „Layout“ bezeichnet die Anordnung von Elementen auf einer Folie. Ein Layout kann Titel,<br />
Untertitel, Aufzählungen, Tabellen, Diagramme, Bilder <strong>und</strong> Formen enthalten.<br />
1. Im Folgenden findest du verschiedene Möglichkeiten der Foliengestaltung. Welche<br />
Gestaltungsmerkmale fallen dir auf?<br />
2. Wofür kann man die einzelnen Folien‐Layouts sinnvoll verwenden?<br />
3. Wähle ein Folien‐Layout <strong>und</strong> erarbeite eine Übersicht zum Text „Arten von<br />
Mondfinsternissen“.<br />
Arten von Mondfinsternissen<br />
Man unterscheidet zwei Arten von Mondfinsternissen.<br />
Totale Mondfinsternis: Hier befindet sich der Mond vollständig im Kernschatten der Erde.<br />
Trotzdem ist er noch schwach sichtbar, meist in rötlichen oder bräunlichen Farben. Gr<strong>und</strong><br />
dafür ist der langwellige rote Anteil am Sonnenlicht, der durch die Atmosphäre der Erde<br />
gebrochen wird <strong>und</strong> den Mond beleuchtet, während das kurzwelligeblaue Licht gestreut<br />
oder absorbiert wird. 29 % aller Mondfinsternisse sind total. Die maximale Dauer einer<br />
totalen Mondfinsternis beträgt etwa 107 Minuten.<br />
Partielle Mondfinsternis: Nur ein Teil des Mondes taucht in den Kernschatten der Erde ein,<br />
der Rest befindet sich weiterhin im Halbschatten. Dieser Typ macht etwa 34 % aller<br />
Mondfinsternisse aus.<br />
Im Unterschied zur Sonnenfinsternis ist eine Mondfinsternis von jedem Ort der Nachtseite der<br />
Erde aus zu sehen <strong>und</strong> sieht auch überall gleich aus; eine totale Mondfinsternis ist also für<br />
jeden Betrachter total. Deswegen kann man eine Mondfinsternis häufiger beobachten als eine<br />
Sonnenfinsternis, obwohl Sonnenfinsternisse etwas häufiger als Mondfinsternisse vorkommen.<br />
Da der Erdschatten immer kreisförmig ist, schlossen daraus bereits die Griechen der Antike,<br />
dass die Erde eine Kugel sein müsse.<br />
Nach: http://de.wikipedia.org/‐wiki/Mondfinsternis, letzter Zugriff: 28. 02. 2008
ARBEITSBLATT
Ein Lernplakat erstellen<br />
WENN ES BLITZT UND DONNERT<br />
ARBEITSBLATT<br />
Gestalte zu folgendem Text ein Lernplakat. Markiere zuerst die Schlüsselbegriffe, die du für<br />
das Lernplakat brauchst.<br />
Entstehung von Gewittern: Im Sommer kommt es an schwülen (das heißt: heißen <strong>und</strong><br />
feuchten) Tagen oft zu Gewittern. Riesige Wolken türmen sich von etwa 1 000 m bis in eine<br />
Höhe von 10 km auf. Schließlich fängt es heftig an zu regnen oder zu hageln, aus den Wolken blitzt<br />
<strong>und</strong> donnert es.<br />
Die Sonne erwärmt die Erdoberfläche <strong>und</strong> damit die Luft in der Nähe des Erdbodens. Die<br />
erwärmte Luft dehnt sich aus <strong>und</strong> steigt nach oben. Da es dort kälter wird, kondensiert<br />
der Wasserdampf zu kleinen Tröpfchen <strong>und</strong> bildet dadurch Wolken. Die Wassertropfen<br />
werden immer weiter nach oben gerissen <strong>und</strong> dabei immer größer. Weiter oben wird es so<br />
kalt, dass die Wassertropfen zu immer größer werdenden Eisbrocken gefrieren, die endlich wieder<br />
nach unten fallen.<br />
Bei ihrem Auf <strong>und</strong> Ab reiben sich die Wassertropfen <strong>und</strong> Eisbrocken untereinander <strong>und</strong><br />
mit der Luft. Dabei kommt es zur Ladungstrennung: Der untere Teil der Wolke lädt sich<br />
negativ auf, der obere positiv. Wenn sich zwei große ungleichnamige Ladungen zwischen<br />
benachbarten Wolken gegenüberstehen, kann es zu einer Neutralisation kommen. Es<br />
fließt ein großer elektrischer Strom durch die Luft: Wir sehen einen Blitz.<br />
Im Blitz erwärmt sich die Luft sehr stark. Es können Temperaturen bis zu 20 000 °C entstehen. Die<br />
Luft dehnt sich wie bei einer Explosion plötzlich aus: Bei einem nahen Blitz<br />
hören wir deshalb einen scharfen Knall. Ist der Blitz weit entfernt, dann wird der Knall von<br />
anderen Wolken oder Bergen zurückgeworfen. Diese Echos brauchen unterschiedlich lange, um uns<br />
zu erreichen: Wir hören es donnern <strong>und</strong> oft ein langsam verklingendes Grollen. Häufig schlagen<br />
Blitze auch in die Erde ein, die unter der Wolke durch Influenz positiv aufgeladen ist. Besonders<br />
stark aufgeladen werden einzeln stehende Bauwerke, vor<br />
allem, wenn sie aufragende Türme besitzen. An solchen Gebäuden werden Blitzableiter<br />
angebracht. Dazu befestigt man an den höchsten Stellen Metallstangen <strong>und</strong> verbindet sie<br />
gut leitend mit der Erde. Dadurch fließt der Strom nicht durch andere Teile des Gebäudes.<br />
Verhalten bei Gewitter im Freien: Wenn du dich bei einem Gewitter im Freien auf einem<br />
Weg, einer Wiese, einem Feld oder beim Baden im Wasser befindest, so stellst du einen<br />
höher gelegenen Körper dar, in den ein Blitz leicht einschlagen könnte. Du solltest des<br />
halb Schutz in einem Haus oder in einem Auto suchen. Wenn das nicht möglich ist, soll<br />
test du dich auf den Boden hocken, möglichst in eine Vertiefung. Auf keinen Fall darfst du<br />
dich in der Nähe von hohen Bäumen, Lichtmasten oder hochragenden Metallgegenständen<br />
aufhalten. Von Felswänden, Bächen <strong>und</strong> Flüssen solltest du mindestens 10 m Ab<br />
stand halten.<br />
Aus: Backhaus, Udo/Schön, Lutz‐Helmut: Physik plus. Berlin 2001, S. 32.
Mathematische Symbole verwenden<br />
MATHEMATISCHE SYMBOLE ERKLÄREN<br />
ARBEITSBLATT<br />
Fülle folgende Tabelle in Einzelarbeit aus. Nutze gegebenenfalls die Fachbücher der Schul‐<br />
bibliothek.<br />
MATHEMATISCHES SYMBOL BEDEUTUNG<br />
⇒<br />
∨<br />
∧<br />
±<br />
≡<br />
≈<br />
≠<br />
=<br />
{ } oder<br />
⊥<br />
∈<br />
><br />
<<br />
≥<br />
≤<br />
∑<br />
π<br />
e<br />
g<br />
u
MIT MATHEMATISCHEN SYMBOLEN RECHNEN<br />
ARBEITSBLATT<br />
Wende deine Kenntnisse über die mathematischen Symbole auf folgende Übungen an.<br />
Übung 1:<br />
Gib folgende Mengen in aufzählender Form an:<br />
A = { x ∈ IN x ≤ 5}=<br />
B = { x ∈ IP 2 < x ≤ 10}=<br />
C = { x ∈ INg 4 < x < 7}=<br />
D = { x ∈ IP ∧ x ∈ INg}=<br />
E = { x ∈ Z ∧ x ≥ −1}=<br />
F = { x ∈ IN ∧ x = 4}=<br />
{ x ∈ INg < 1}<br />
G = x<br />
Übung 2:<br />
Gib folgende Mengen in beschreibender Form an (jeweils zwei verschiedene Beschreibungen):<br />
A = { 22,<br />
24,<br />
26,<br />
28}=<br />
B =<br />
C =<br />
D =<br />
E =<br />
F<br />
=<br />
{ 2,<br />
3,<br />
5,<br />
7}<br />
{ ..., −1,<br />
0,<br />
1,<br />
2,<br />
3}<br />
{ 11,<br />
13}<br />
{} 7<br />
{ 100,<br />
101,<br />
102,<br />
... }
LÖSUNGEN<br />
MATHEMATISCHES SYMBOL BEDEUTUNG ÜBUNG 1<br />
⇒<br />
∨ oder<br />
∧ <strong>und</strong><br />
daraus folgt<br />
± plus ‐ minus<br />
≡<br />
identisch<br />
≈ ungefähr<br />
≠ ungleich<br />
= gleich<br />
{ } oder<br />
leere Menge<br />
⊥<br />
g<br />
u<br />
Primzahlen<br />
Natürliche Zahlen<br />
Natürliche gerade Zahlen<br />
Natürliche ungerade Zahlen<br />
Ganze Zahlen<br />
Rationale Zahlen ÜBUNG 2<br />
Reelle Zahlen<br />
Komplexe Zahlen<br />
normal (ortoghonal oder senkrecht)<br />
Winkel<br />
∈ ist Element von<br />
für die gilt<br />
> größer<br />
< kleiner<br />
≥ größer ‐ gleich<br />
≤ kleiner ‐ gleich<br />
∑<br />
Summe<br />
π Kreiszahl Pi<br />
e Eulersche Zahl<br />
Quadratwurzel<br />
ARBEITSBLATT
Eine Mindmap erstellen<br />
ARBEITSBLATT<br />
Notiere zuerst in der Mitte der Seite den Bedeutungskern. Dieser sollte der<br />
kürzestmöglichen Problemdefinition entsprechen. Vom Bedeutungskern gehen die<br />
Hauptäste aus. Meistens reichen 4–6 solcher Hauptäste aus.<br />
Auf die Linien der Hauptäste werden die Ideen als „Schlüsselwörter“ oder „Assoziati‐<br />
onswörter“ geschrieben. Dabei ist darauf zu achten, keine langen Sätze zu benutzen. Die<br />
Schlüsselwörter sollten möglichst waagrecht stehen.<br />
Begonnen wird mit einem Hauptast, z. B. in der rechten oder linken oberen Hälfte des<br />
Blattes.<br />
Von den Hauptästen zweigen weitere Linien ab. Auf diese Linien werden nun die Details<br />
oder weitere Ideen, die mit dem Gedanken des Hauptastes zusammenhängen, geschrieben.<br />
ARBEITSAUFTRAG<br />
Recherchiere in der Schulbibliothek in einem Mathematik‐ oder Physik‐Buch eines der fol‐<br />
genden Themen <strong>und</strong> gestalte dazu entsprechend der obigen Anleitung eine Mindmap. Achte<br />
unbedingt auf den Einsatz unterschiedlicher Farben bzw. Symbole.<br />
Themenbereich: Mathematik<br />
Gestalte eine Mindmap zum Thema „Lineare Funktionen“.<br />
Gestalte eine Mindmap zum Thema „ Quadratische Funktionen“.<br />
Gestalte eine Mindmap zum Thema „Potenzfunktionen“.<br />
Gestalte ein Mindmap zum Thema „Eigenschaften von Funktionen“.<br />
Gestalte eine Mindmap zum Thema „Dreiecke“.<br />
Themenbereich: Physik<br />
Gestalte eine Mindmap zum Thema „Spektralfarben“.<br />
Gestalte eine Mindmap zum Thema „Das Wetter“.<br />
Gestalte eine Mindmap zum Thema „Der Schall“.<br />
Nach: www.teachsam.de, letzter Zugriff: 28. 02. 2008
Vom Text zur Tabelle<br />
ARBEITSBLATT<br />
1. Lies folgenden Text genau durch, markiere die wichtigsten Informationen <strong>und</strong> fülle die<br />
Tabelle aus.<br />
2. Suche in der Schulbibliothek ein Geometriebuch, das dir Auskunft über die Berechnung der<br />
Fläche der verschiedenen Dreiecke gibt. Schreibe dann die jeweiligen Formeln in die letzte<br />
Spalte der Tabelle.<br />
Dreiecksarten<br />
Man kann Dreiecke nach der Länge ihrer Seiten oder der Größe der Innenwinkel<br />
unterscheiden. Dreiecke lassen sich in unregelmäßige, gleichschenklige <strong>und</strong><br />
gleichseitige Dreiecke unterteilen. Gleichschenklige Dreiecke sind Dreiecke mit<br />
zwei gleichen Seiten. Gleichseitige Dreiecke sind Dreiecke mit drei gleichen Seiten.<br />
In gleichseitigen Dreiecken betragen die drei Innenwinkel jeweils 60°. Dreiecke, die<br />
keine dieser Eigenschaften haben, nennt man unregelmäßige Dreiecke. Dreiecke<br />
können spitz‐, stumpf‐ oder rechtwinklig sein. Bei spitzwinkligen Dreiecken sind die<br />
drei Innenwinkel kleiner als 90°. Bei stumpfwinkligen Dreiecken ist ein Innenwinkel<br />
stumpf, d. h., er beträgt mehr als 90°. Rechtwinklige Dreiecke sind Dreiecke mit<br />
einem rechten Winkel.<br />
DREIECKSART SKIZZE WINKEL FLÄCHE<br />
Lösung:<br />
DREIECKSART SKIZZE WINKEL FLÄCHE<br />
Gleichschenklige Dreiecke<br />
F=g*h/2<br />
Gleichseitige Dreiecke 3 mal 60° F=g*h/2<br />
unregelmäßige Dreiecke F=g*h/2<br />
Rechtwinklige Dreiecke ein Winkel = 90° F=g*h/2
Vom Text zur Tabelle – von der Tabelle zum Text<br />
ARBEITSBLATT<br />
1. Lies den Text „Masse <strong>und</strong> Gewichtskraft“ genau durch <strong>und</strong> markiere die Schlüsselbegriffe.<br />
2. Eine Tabelle kann eine gute Übersicht über die wichtigsten Informationen geben.<br />
Vervollständige die unten angeführte Tabelle „Masse – Gewichtskraft“ durch deine<br />
Schlüsselbegriffe.<br />
3. In der Tabelle „Bewegungszustand – Änderung des Bewegungszustands“ findest du eine<br />
Übersicht, was man unter den Begriffen Bewegungszustand <strong>und</strong> Änderung des<br />
Bewegungszustands versteht. Verfasse einen kurzen Text zur Tabelle, der diese zwei<br />
Begriffe erklärt.<br />
„Masse <strong>und</strong> Gewichtskraft“<br />
Ein Körper kann nur einen von zwei so genannten Bewegungszuständen einnehmen, nämlich: Er<br />
kann sich im Zustand der Ruhe befinden oder er kann sich bewegen. Damit ein Körper von einem<br />
Zustand in den anderen übergehen kann, muss auf ihn eine Kraft ausgeübt werden. Umgekehrt gilt<br />
auch: Wenn ein Körper seinen Bewegungszustand ändert, muss irgend eine Kraft auf ihn wirken.<br />
Ohne Krafteinwirkung ändert ein Körper seinen Bewegungszustand nicht; er ist träge. Die Trägheit<br />
ist eine Eigenschaft jedes Körpers. Aber nicht alle Körper sind gleich träge. Ein Laster ist träger als<br />
ein Kinderwagen: Um ihn zu bewegen, braucht es die viel größere Kraft als um den Kinderwagen zu<br />
schieben. Wie träge ein Körper ist, wird durch die Masse (m) angegeben. Je größer die Masse, desto<br />
träger ist ein Körper. Die Masse ist demnach ein Maß für die Trägheit <strong>und</strong> wird in Kilogramm (kg)<br />
gemessen. Die Masse ist eine Körpereigenschaft <strong>und</strong> ist überall gleich groß: Ein Wagen hat auf der<br />
Erde die gleich Masse wie auf dem Mond, denn es braucht auf beiden Himmelskörpern dieselbe<br />
Kraft, um ihn zu bewegen. Man sagt, die Masse ist ortsunabhängig. Gehen wir in einer Obstwiese<br />
spazieren <strong>und</strong> fällt uns ein Apfel auf den Kopf, so heißt das, dass der Apfel durch eine Kraft<br />
gezwungen worden ist, seinen Ruhezustand (am Ast hängen) aufzugeben. Die Kraft, die den Apfel<br />
zu Boden fallen lässt, ist die Anziehungskraft, die zwischen dem Körper <strong>und</strong> der Erde wirkt. Man<br />
nennt diese Kraft Gewichtskraft (G oder FG). Sie wird in Newton (N) angegeben. Auch auf dem<br />
Mond fällt der Apfel zu Boden, wenn man ihn loslässt. Allerdings fällt dort der Apfel fast<br />
zweieinhalb Mal langsamer als auf der Erde. Die Gewichtskraft eines Körpers hängt nämlich von<br />
zwei Faktoren ab: von der Masse des Himmelskörpers (der Mond hat eine viel kleinere Masse als<br />
die Erde) <strong>und</strong> vom Abstand zwischen dem Körper <strong>und</strong> dem Mittelpunkt des Himmelskörpers. Je<br />
größer dieser Abstand ist, desto kleiner ist die Anziehungskraft. Da die Erde an den Polen abgeflacht<br />
ist, ist dort die Gewichtskraft eines Körpers größer als am Äquator. Die Gewichtskraft ist also keine<br />
Körpereigenschaft <strong>und</strong> ist ortsabhängig. Zwischen der Masse <strong>und</strong> dem Gewicht eines Körpers<br />
besteht folgender Zusammenhang. Auf den trägeren Apfel (jener mit der größeren Masse) wirkt<br />
auch die größere Anziehungskraft, d. h. je größer die Masse desto größer das Gewicht. Man sagt,<br />
Masse <strong>und</strong> Gewichtskraft sind zueinander proportional. Da die Gewichtskraft allerdings von Ort zu<br />
Ort verschieden ist, ist auch die Proportionalitätskonstante vom Ort abhängig. Diese<br />
Proportionalitätskonstante wird Ortsfaktor genannt <strong>und</strong> wird mit dem Kleinbuchstaben g<br />
angegeben. Bei uns beträgt g = 9,81 N/kg. In mathematischer Kurzschreibweise gilt: G = m ≈g<br />
Nach: Physik für Gymnasien. Berlin 2000, S. 167 ff.
Vom Text zur Tabelle<br />
MASSE UND GEWICHTSKRAFT<br />
Definition:<br />
Formelzeichen:<br />
Einheit:<br />
Körpereigenschaft:<br />
Hängt vom Ort ab:<br />
Zusammenhang zwischen der Masse <strong>und</strong> dem<br />
Gewicht eines Körpers an einem bestimmten Ort:<br />
MASSE GEWICHTSKRAFT<br />
Von der Tabelle zum Text<br />
BEWEGUNGSZUSTAND UND ÄNDERUNG DES BEWEGUNGSZUSTANDS<br />
BEWEGUNGSZUSTAND ÄNDERUNG DES BEWEGUNGSZUSTANDS<br />
in Ruhe<br />
in Bewegung<br />
von der Ruhe<br />
aus in<br />
Bewegung<br />
setzen<br />
durch Krafteinwirkung<br />
vom bewegten<br />
Zustand in den<br />
Ruhezustand<br />
bringen<br />
beschleunigen<br />
ARBEITSBLATT<br />
abbremsen