Hercules (Fernsehserie)
Hercules (Fernsehserie)
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<strong>Hercules</strong> (<strong>Fernsehserie</strong>)<br />
<strong>Hercules</strong> ist eine US-amerikanische <strong>Fernsehserie</strong>,<br />
die 1995 bis 1999 von Renaissance Pictures für<br />
MCA/Universal in Neuseeland produziert wurde.<br />
Sie basiert lose auf den Legenden um den<br />
altgriechischen Göttersohn und Volkshelden<br />
Herakles (griechisch; lateinisch: <strong>Hercules</strong>). Um die<br />
Akzeptanz beim Publikum zu testen, gingen der<br />
Serie im Jahre 1994 im Rahmen der Action-Pack-<br />
Reihe fünf Fernsehfilme mit demselben Thema<br />
und denselben Hauptfiguren voran. Daneben gibt<br />
es auch eine gleichnamige neuseeländische Mini-<br />
<strong>Fernsehserie</strong> mit Paul Telfer als Hauptdarsteller.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Handlung<br />
2 Hintergrund<br />
3 Vergleich mit dem Mythos<br />
4 Wiederkehrende Figuren<br />
5 DVD<br />
<br />
Handlung<br />
Seriendaten<br />
Deutscher Titel: <strong>Hercules</strong><br />
Originaltitel: <strong>Hercules</strong>:<br />
The<br />
Legendary<br />
Journeys<br />
Produktionsland: USA /<br />
Neuseeland<br />
Produktionsjahr(e): 1995–1999<br />
Produzent: Sam Raimi,<br />
Robert Tapert<br />
Länge pro Folge: etwa 45<br />
Minuten<br />
Anzahl der Folgen: 111<br />
Originalsprache: Englisch<br />
Musik: Joseph<br />
LoDuca<br />
Idee: Christian<br />
Williams<br />
Genre: Fantasy,<br />
Actionserie<br />
Erstausstrahlung: 16. Januar<br />
1995 (USA)<br />
Erstausstrahlung (de): 8. Dezember<br />
1995<br />
auf RTL<br />
Besetzung<br />
Kevin Sorbo: <strong>Hercules</strong><br />
Michael Hurst: Iolaus<br />
Kevin Smith: Ares<br />
Lucy Lawless: Xena (1995)<br />
In einer Fantasy-Version des alten Griechenlands durchleben <strong>Hercules</strong>, der Sohn<br />
des Göttervaters Zeus (zu Beginn gespielt von Anthony Quinn), und sein bester<br />
Freund Iolaus zahlreiche Abenteuer. Häufig stoßen sie auf Ungerechtigkeiten und<br />
Konflikte, die es zu lösen gilt, wobei <strong>Hercules</strong> neben seinen übermenschlichen<br />
Körperkräften auch auf seine Geduld und Klugheit setzt. Immer wieder werden sie<br />
jedoch auch von <strong>Hercules</strong>' eifersüchtiger Stiefmutter Hera heimgesucht, die all ihren
Zorn über die Untreue ihres Gatten gegen dessen Sohn entlädt. Später wird der<br />
Kriegsgott Ares zum Hauptgegner.<br />
Im Laufe der Serie trifft <strong>Hercules</strong> auch auf Xena, die Kriegerprinzessin, die mit ihren<br />
Truppen raubend und mordend durch die antike Welt zieht. Er bekehrt sie und sie<br />
wird zu seiner Geliebten, aber am Ende trennen sich ihre Wege. Xenas weitere<br />
Abenteuer werden in dem erfolgreichen Ableger gleichen Namens beschrieben.<br />
Hintergrund<br />
Die Serie nahm sich trotz einiger ernsthafter Themen selbst nie ganz ernst. Zwar war<br />
der Triumph des Guten über das Böse immer Grundkonzept der Handlung, dennoch<br />
ging der Stil der Inszenierung stets in Richtung Comedy und Trash. Dies begann bei<br />
den alles andere als zeitgenössischen Kostümen, die teilweise eher der SM-Szene<br />
entlehnt wirkten, über das Overacting der Schauspieler bis hin zu den immer wieder<br />
eingestreuten, absolut albernen Einfällen (z. B. <strong>Hercules</strong> mit E-Gitarre).<br />
Im Gegensatz zu fast allen olympischen Göttern wird Göttermutter Hera fast in der<br />
gesamten Serie nie durch eine Schauspielerin verkörpert; sie tritt meist als ein Paar<br />
stechend dreinblickender Augen auf, die in den Wolken schweben oder jemandem aus<br />
dem Wasser einer Quelle entegegenschauen. Die Macher der Serie arbeiteten hierfür<br />
mit immer neuen Computeranimationen. Erst in der vierten Staffel bekam Hera ein<br />
Gesicht und wurde durch die amerikanische Schauspielerin Meg Foster verkörpert.<br />
Viele Film- und Serienschauspieler hatten in <strong>Hercules</strong> Gastauftritte, darunter Karl<br />
Urban und Ex-Pornostar Traci Lords.<br />
<strong>Hercules</strong>-Darsteller Kevin Sorbo lernte am Set seine jetzige Ehefrau Sam Jenkins<br />
kennen.<br />
Wie Hera war auch der Kriegsgott Ares am Anfang der Serie eine Computeranimation<br />
und wurde als Totenkopf dargestellt, der im Mond zu sehen war oder aus einem Teich<br />
aus Blut zu seinen Dienern sprach.<br />
Vergleich mit dem Mythos<br />
Die Handlung spielt zwar in Griechenland, der Held trägt jedoch den römischen<br />
Namen <strong>Hercules</strong> (bzw. Herkules) und nicht den griechischen Namen Herakles.<br />
Die Serie beschreibt <strong>Hercules</strong> als einen intelligenten, feinsinnigen Mann, der es meist<br />
vorzieht, ein Problem friedlich und mit Schläue zu lösen. Dies entspricht nicht so sehr<br />
dem Herakles der griechischen Sage, der vor allem ein Muskelprotz war, der sich<br />
vielfach von den meist viel clevereren Bösewichtern manipulieren ließ. Außerdem<br />
war Herakles nach griechischer Vorstellung ein ausgesprochener Frauen- (und<br />
Männer-)held, der dafür bekannt und berühmt war, mit aberhunderten von Frauen<br />
und Männern geschlafen und zahllose uneheliche Kinder gezeugt zu haben.
Auch auf die für Herakles typischen Insignien wie das Fell des Nemeischen Löwen<br />
und die legendäre Keule wurde verzichtet.<br />
Des Weiteren bleibt in der Serie unerwähnt, dass Iolaus der Mythologie zufolge<br />
eigentlich der Neffe von <strong>Hercules</strong> war.<br />
Wiederkehrende Figuren<br />
Zeus (Anthony Quinn, Charles Keating)<br />
Ares (Kevin Smith)<br />
Hera (Computeranimation, später durch Meg Foster verkörpert)<br />
Aphrodite (Alexandra Tydings)<br />
Discordia (Meighan Desmond)<br />
Strifus (Joel Tobeck)<br />
Alkmene (Liddy Holloway)<br />
Deianira (Tawny Kitaen)<br />
Jason (Jeffrey Thomas)<br />
Nemesis (Karen Witter)<br />
Nebula (Gina Torres)<br />
Salmoneus (Robert Trebor)<br />
Autolycus (Bruce Campbell)<br />
DVD<br />
Die erste Staffel in deutsch erschien 2004. Bis jetzt sind keine weiteren Staffeln<br />
erschienen.