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Handreichungen für <strong>de</strong>n Unterricht in <strong>de</strong>r Grundschule 07/ 2010<br />

Strand<br />

und <strong>Sand</strong><br />

„Blutregen“<br />

<strong>Sand</strong>korn<br />

Erosion<br />

Farben<br />

<strong>de</strong>s <strong>Sand</strong>es<br />

Sanstein<br />

Anregungen<br />

für <strong>de</strong>n<br />

Unterricht<br />

Thema:<br />

<strong>Sand</strong><br />

Der <strong>Sand</strong> im <strong>Sand</strong>kasten ist für die meisten Kin<strong>de</strong>r das erste Naturmaterial, mit <strong>de</strong>m sie sich auseinan<strong>de</strong>rsetzen.<br />

In 07/2010 wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn die Strandtiere an <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Küsten<br />

nähergebracht – und ihre Spuren. Eine gute Einleitung, um Grundschulkin<strong>de</strong>rn Einsichten in die<br />

Naturzusammenhänge rund um <strong>de</strong>n <strong>Sand</strong> zu vermitteln.<br />

Zunächst sollten die Schüler ein Gespür dafür entwickeln, wie unterschiedlich <strong>Sand</strong> sein kann. Sie<br />

bringen <strong>Sand</strong> mit, untersuchen die Größe <strong>de</strong>r Körnung (sieben) und die Farbe, geben ihn in<br />

Glasgefäße (trichtern) und legen so <strong>de</strong>n Grundstock für ein <strong>Sand</strong>museum.<br />

Die Menschen <strong>de</strong>s Mittelalters waren entsetzt, wenn roter Regen vom Himmel fiel. „Blutregen“<br />

tauften sie <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rschlag, <strong>de</strong>r für sie Anzeichen kommen<strong>de</strong>n Unheils war. Dabei han<strong>de</strong>lt es sich<br />

lediglich um ein seltenes, aber gewaltiges Naturphänomen. Win<strong>de</strong> wehen <strong>de</strong>n rötlich bis ockerfarbenen<br />

<strong>Sand</strong> <strong>de</strong>r Sahara in solche Höhen, dass er übers Mittelmeer hinaus bis weit nach Europa<br />

getragen wird. Ein faszinieren<strong>de</strong>r Gedanke: Gelegentlich gehen wir bei uns über Wüstensand.<br />

<strong>Sand</strong> ist in <strong>de</strong>r Geologie fest <strong>de</strong>finiert: Die Körner haben eine Größe zwischen 0,063 und 2 mm.<br />

Kleinere Körner sind Schluff, größere Kies. Die Kin<strong>de</strong>r lassen <strong>Sand</strong> durch die Finger rieseln:<br />

Wel cher fühlt sich feiner und weicher an? <strong>Sand</strong> rieselt, weil die Körner nicht zusammenkleben.<br />

Zwischen ihnen ist nur Luft. Deshalb kann man trockenen <strong>Sand</strong> nicht formen. Bei feuchtem <strong>Sand</strong><br />

lässt eine hauchdünne Wasserschicht um je<strong>de</strong>s Korn <strong>de</strong>n <strong>Sand</strong> ganz leicht zusammenkleben. Daraus<br />

kann man Burgen formen. Sie behalten die Form, bis <strong>de</strong>r <strong>Sand</strong> getrocknet ist. Dann fällt alles<br />

zusammen.<br />

Der meiste <strong>Sand</strong> ist durch das Wellenschlagen an Meeresküsten entstan<strong>de</strong>n. Über Jahrmillionen hinweg<br />

wur<strong>de</strong>n so aus Felsen Kieselsteine, die durch das Hin- und Herrollen weiter zu <strong>Sand</strong> zerbröselten.<br />

Die Meere trockneten aus, ein mit <strong>Sand</strong> und Steinen be<strong>de</strong>ckter Bo<strong>de</strong>n blieb zurück. So ist zum<br />

Beispiel die Sahara entstan<strong>de</strong>n. Auch Gletscher, Ströme und Flüsse haben <strong>Sand</strong> hervorgebracht. Sie<br />

zerrieben Steine, rissen <strong>Sand</strong>körnchen mit und lagerten sie oft am Flussgrund ab. Suchte sich <strong>de</strong>r<br />

Fluss einen an<strong>de</strong>ren Weg, blieb <strong>de</strong>r <strong>Sand</strong> liegen. Um unterschiedliche Größen von <strong>Sand</strong>körnern und<br />

Steinen zu spüren, füllen wir je einen Karton mit feinem <strong>Sand</strong> (Silbersand), gröberem <strong>Sand</strong><br />

(Vogelsand) und Kies. Die Kartons wer<strong>de</strong>n geschlossen, eine Öffnung für Hand bleibt frei.<br />

Die Farbe <strong>de</strong>s <strong>Sand</strong>es hängt von <strong>de</strong>n einstigen Steinen ab. <strong>Sand</strong> ist meistens hellbraun bis gelb.<br />

Am Strand ist er oft weiß, da er aus zermahlenen Muscheln besteht. Der schwarze <strong>Sand</strong> von<br />

Fuerteventura stammt von Vulkangestein. Die kleinsten Einheiten <strong>de</strong>r <strong>Sand</strong>körner, die <strong>de</strong>r<br />

Witterung wi<strong>de</strong>rstehen, sind Mineralien, vor allem Quarz und Feldspat.<br />

Die Kin<strong>de</strong>r können <strong>Sand</strong> aus <strong>de</strong>m Urlaub im <strong>Sand</strong>museum <strong>de</strong>r Klasse katalogisieren.<br />

<strong>Sand</strong> kann auch wie<strong>de</strong>r zu Stein wer<strong>de</strong>n. Der abgelagerte <strong>Sand</strong> wird von <strong>Sand</strong>schichten über<strong>de</strong>kkt,<br />

bis er sich unter <strong>de</strong>m ungeheuren Druck verdichtet und zu <strong>Sand</strong>stein verhärtet wird.<br />

Manchmal sind hier Pflanzen- und Tierreste eingeschlossen, die nach Jahrmillionen wie<strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckt<br />

wer<strong>de</strong>n.e<br />

• Wir sammeln „<strong>Sand</strong>“-Wörter: z. B. <strong>Sand</strong>burg, <strong>Sand</strong>kasten, sandig, versan<strong>de</strong>n, Treibsand.<br />

• Wir bringen <strong>Sand</strong> in die Schule mit und grün<strong>de</strong>n ein <strong>Sand</strong>museum.<br />

• Wir basteln <strong>Sand</strong>trichter , füllen <strong>Sand</strong> ein und zeichnen mit rieseln<strong>de</strong>m <strong>Sand</strong> auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n.<br />

• Wir färben <strong>Sand</strong> und füllen ihn in Flaschen.<br />

• Wir vermischen Kleister mit <strong>Sand</strong> und formen eine Burg o<strong>de</strong>r machen Handabdrücke.<br />

• Wir basteln eine <strong>Sand</strong>uhr.<br />

© Family Media GmbH & Co. KG, D-79098 Freiburg, 07/2010. Redaktion: Manfred Schmeing


Arbeitsblatt: <strong>Sand</strong> 07/ 2010<br />

Ein <strong>Sand</strong>bild<br />

1. Klebe das Blatt auf Karton.<br />

2. Male das Bild aus<br />

o<strong>de</strong>r beklebe es mit Papier.<br />

<strong>Sand</strong> und Wörter lässt du frei.<br />

3. Fahre die Buchstaben<br />

mit einem Klebestift nach.<br />

4. Streue feinen <strong>Sand</strong> darüber.<br />

5. Bestreiche Strand und <strong>Sand</strong>burg<br />

mit <strong>de</strong>m Klebestift.<br />

6. Streue auch hier <strong>Sand</strong> darüber.<br />

7. Schüttle <strong>de</strong>n restlichen <strong>Sand</strong> ab,<br />

wenn <strong>de</strong>r Klebstoff trocken ist.<br />

© Family Media GmbH & Co. KG, D-79098 Freiburg, 07/2010. Redaktion: Manfred Schmeing Illustration: Irene Sarre

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