Effektiv! Für mehr Familienfreundlichkeit an deutschen Hochschulen

GrUßwort Grußwort <strong>Familienfreundlichkeit</strong> im wissenschaftssystem ist eine Voraussetzung für seine Zukunftsfähigkeit. Unser Ziel ist, die Unterrepräsent<strong>an</strong>z von Frauen in Führungs positionen der wissenschaft zu beseitigen, gute Bedingungen für persönliche Lebensentwürfe zu schaffen und l<strong>an</strong>gfristig die Exzellenz der <strong>Hochschulen</strong>, die Qualität von Forschung und Lehre und ihre interna tionale wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen. Nach wie vor verlassen viele Frauen nach der Promotion die <strong>Hochschulen</strong> – auch weil sie die Vereinbarkeit von Kindern und wissenschaftlicher Karriere nicht ausreichend gewährleistet sehen. Drei Viertel der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des akademischen Mittelbaus in Deutschl<strong>an</strong>d sind kinderlos, Männer fast ebenso häufig wie Frauen. Um dem entgegenzuwirken, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung Forschungsvorhaben, die Ursachen für die Kinderlosigkeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aufzeigen. Zugleich geht es darum, strukturelle Maßnahmen zu identifizieren, um die Situation zu verbessern. Seit März 2011 führt das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS, ein Arbeitsbereich von GESIS – Leibniz­Institut für Sozial­ wissenschaften, das Projekt „<strong>Effektiv</strong>! – <strong>Für</strong> <strong>mehr</strong> <strong>Familienfreundlichkeit</strong> <strong>an</strong> <strong>deutschen</strong> <strong>Hochschulen</strong>“ durch. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach der Wirksamkeit von Maßnahmen zur <strong>Familienfreundlichkeit</strong>. Es geht darum, ein forschungsbasiertes Online­Informa tionsportal aufzubauen, das <strong>Hochschulen</strong> über konkrete familienfreundliche H<strong>an</strong>dlungslinien informiert. Es bietet allen <strong>Hochschulen</strong> die Möglichkeit, von den gemachten Erfahrungen zu profitieren. Als zentrale Plattform des Informationsaustausches k<strong>an</strong>n es einen wichtigen Beitrag zu <strong>mehr</strong> <strong>Familienfreundlichkeit</strong> im Wissenschaftssystem leisten. Ich wünsche mir, dass viele <strong>Hochschulen</strong> dieses Informationsportal nutzen, sich von den vielen guten Beispielen inspirieren lassen und konkrete Maßnahmen für eine bessere Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie <strong>an</strong> <strong>deutschen</strong> <strong>Hochschulen</strong> ergreifen. Prof. Dr. Joh<strong>an</strong>na w<strong>an</strong>ka, Bundesministerin für Bildung und Forschung